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Alternativer Menschenrechtsbericht für Nürnberg Inhaltsverzeichnis

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4<br />

Allgemeine Erklärung<br />

der Menschenrechte<br />

Alle Menschen verfügen<br />

von Geburt<br />

an über die gleichen,<br />

unveräußerlichen<br />

Rechte und Grundfreiheiten.<br />

Die Vereinten Nationen<br />

bekennen sich<br />

zur Gewährleistung<br />

und zum Schutz<br />

der Menschenrechte<br />

jedes Einzelnen.<br />

Dieses Bekenntnis<br />

erwächst aus der<br />

Charta der Vereinten<br />

Nationen, die den<br />

Glauben der Völker<br />

an die Grundrechte<br />

des Menschen<br />

und an die Würde<br />

und den Wert der<br />

menschlichen Persönlichkeitbekräftigt.<br />

In der Allgemeinen<br />

Erklärung der Menschenrechte<br />

haben<br />

die Vereinten Nationen<br />

in klaren und<br />

einfachen Worten<br />

jene Grundrechte<br />

verkündet, auf die<br />

jedermann gleichermaßen<br />

Anspruch<br />

hat.<br />

Auch Sie haben<br />

Anspruch auf diese<br />

Grundrechte. Es<br />

sind auch Ihre Rechte.<br />

Machen Sie sich<br />

mit ihnen vertraut.<br />

Helfen Sie mit, diese<br />

Grundrechte <strong>für</strong> sich<br />

selbst und <strong>für</strong> Ihren<br />

Nächsten zu fördern<br />

und zu verteidigen.<br />

Artikel 1<br />

Alle Menschen sind<br />

frei und gleich an<br />

<strong>Alternativer</strong> <strong>Menschenrechtsbericht</strong> <strong>für</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />

Grußworte<br />

Die Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte<br />

und Grundfreiheiten (EMRK) stammt aus dem Jahr 1950 und<br />

wurde von Deutschland ebenso wie von Österreich bald nach<br />

der jeweiligen Staatsgründung unterzeichnet und ratifiziert - von<br />

Deutschland im Jahr 1952, von Österreich im Jahr 1958. Sie beinhaltet<br />

auch das Recht auf Asyl und eine menschenwürdige Behandlung<br />

von Flüchtlingen.<br />

Doch in beiden Ländern ist die derzeitige Asyl- und Flüchtlingspolitik<br />

zunehmend eine Asylverweigerungspolitik und das öffentliche<br />

Klima ist in vielen Bereichen geprägt von Misstrauen<br />

und Ablehnung gegenüber Asylsuchenden. Vor allem strukturell<br />

bedingte Menschenrechtsverletzungen bestimmen immer stärker<br />

die Lebenssituation von Flüchtlingen, die in der Hoffnung auf<br />

Schutz und ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen<br />

nach Europa gekommen sind. Zahlreiche Flüchtlingsorganisationen<br />

auch in <strong>Nürnberg</strong> wissen hiervon ein Lied zu singen und<br />

wenden enorme Anstrengungen auf, um die individuellen Folgen<br />

solch struktureller Problemlagen zumindest abzumildern - oft mit<br />

äußerst knappen Ressourcen und hohem persönlichen Engagement.<br />

Sie leisten dadurch einen wesentlichen Beitrag zu einer gelebten<br />

Kultur der Menschenrechte.<br />

Menschenrechtsverletzungen zu dokumentieren und sie öffentlich<br />

zu machen ist ein weiterer wesentlicher Beitrag, den unabhängige<br />

Menschenrechtsorganisationen leisten können, gerade<br />

weil sie durch ihre praktische Arbeit tagtäglich mit den Problemlagen<br />

konfrontiert sind. In <strong>Nürnberg</strong> haben sich verschiedene<br />

NGO´s überwiegend aus dem Flüchtlingsbereich zusammengeschlossen,<br />

um einen Alternativen <strong>Nürnberg</strong>er <strong>Menschenrechtsbericht</strong><br />

herauszugeben, in dem neben Menschenrechtsverletzungen<br />

auch andere aktuelle Menschenrechtsthemen aufgegriffen<br />

werden. Die erste Ausgabe dieses Berichtes liegt hier vor.

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