25.08.2018 Lindauer Bürgerzeitung
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4 25. August 2018 • BZ Ausgabe KW 34/18<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Söder besucht Festakt der Inselhalle<br />
Rund 650 geladene Gäste kamen zur Eröffnung des neuen <strong>Lindauer</strong> Tagungs- und Veranstaltungshauses<br />
Im Beisein des Bayerischen<br />
Ministerpräsidenten Dr. Markus<br />
Söder wurde am, 8. August<br />
die Eröffnung der Inselhalle<br />
Lindau gefeiert. Das bereits<br />
im April 2018 in Betrieb genommene<br />
Veranstaltungshaus<br />
überzeugt durch seine einzigartige<br />
Lage am Bodenseeufer<br />
der <strong>Lindauer</strong> Insel, großzügigen<br />
Glasfassaden und einem<br />
modularen Raumkonzept.<br />
Rund 650 geladene Gäste,<br />
unter ihnen der Bayerische Ministerpräsident<br />
Dr. Markus<br />
Söder, waren am Mittwochabend<br />
in die Inselhalle Lindau<br />
gekommen, um die Fertigstellung<br />
des rundumerneuerten<br />
und erweiterten Kongresszentrums<br />
zu feiern. Auch Seine Königliche<br />
Hoheit Franz von Bayern<br />
hatte es sich nicht nehmen<br />
lassen, zu diesem Anlass die<br />
Inselstadt zu besuchen. Vor<br />
dem offiziellen Einlass erhielt<br />
Dr. Söder von Lindaus Oberbürgermeister<br />
Dr. Gerhard Ekker<br />
und Inselhallen-Geschäftsführer<br />
Carsten Holz eine Führung<br />
durch das neue Tagungsgebäude<br />
und zeigte sich sichtlich<br />
begeistert: „Die neue Inselhalle<br />
ist wirklich beeindrukkend:<br />
charmant und modern –<br />
kurz: eine angemessene Residenz<br />
für die Wissenschaftselite<br />
der Welt“, so der Bayerische<br />
Ministerpräsident.<br />
Zu Beginn des offiziellen<br />
Festakts hieß OB Dr. Gerhard<br />
Ecker die Gäste herzlich willkommen.<br />
Er nutzte die Gelegenheit<br />
in Anwesenheit Söders,<br />
dem Freistaat Bayern einmal<br />
mehr für seine außerordentliche<br />
Unterstützung von rund 30<br />
Millionen Euro zu danken:<br />
„Wir freuen uns sehr, dank dieser<br />
großzügigen Förderung mit<br />
der neuen Inselhalle unsere reiche<br />
Tagungstradition fortsetzen<br />
zu können.“<br />
Er unterstrich die Bedeutung<br />
der Tagungen für Lindau, aber<br />
auch Bayern: „Wenn Löwe und<br />
Leuchtturm das Eingangstor<br />
zu Bayern vom See her bilden,<br />
so sind diese Tagungen Leuchtt<br />
ürme in der Tag ungslandschaft,<br />
die weit über Bayern<br />
hinaus strahlen, im Falle<br />
der Nobelpreisträger sogar in<br />
die ganze Welt.“<br />
Des Weiteren sprach Dr. Ecker<br />
allen Beteiligten seinen Dank<br />
aus für die erfolgreiche Realisierung<br />
des Projektes, bei dem<br />
nicht wenige Hindernisse und<br />
Probleme überwunden werden<br />
mussten. Bereits mit Beginn<br />
Rund 650 Gäste kamen zur Eröffnung der Inselhalle.<br />
der Abbrucharbeiten war es bekanntlich<br />
zu terminlichen Verzögerungen<br />
gekommen. Das<br />
Ergebnis lobte Dr. Ecker allerdings<br />
in den höchsten Tönen:<br />
„Durch die Großzügigkeit der<br />
Architektur ist auch ein freieres<br />
Denken möglich. Gleichzeitig<br />
kommt durch die großen Glasflächen,<br />
der eigentliche Trumpf<br />
der Halle, die enge Anbindung<br />
an Altstadt und See viel besser<br />
zur Geltung.“<br />
Es folgte die Rede Dr. Söders,<br />
der darin die Einzigartigkeit<br />
Foto: Christian Flemming<br />
Lindaus hervor hob. „Lindau<br />
ist eine ganz besondere Stadt in<br />
Bayern. Sie ist zum einen ein<br />
wunderschönes touristisches<br />
Highlight, aber auch Hotspot<br />
der internationalen Wissenschaftselite<br />
– hier kommen regelmäßig<br />
Nobelpreisträger aus<br />
aller Welt zusammen. Uns war<br />
es wichtig, dieses Aushängeschild<br />
in Bayern zu halten, deshalb<br />
hat der Freistaat die Inselhalle<br />
mit über 28 Millionen<br />
Euro unterstützt“, sagte Söder.<br />
Mit den <strong>Lindauer</strong> Nobelpreisträgertagungen<br />
und Prof. Dr.<br />
Verena Kast für die <strong>Lindauer</strong><br />
Psychotherapiewochen übermittelten<br />
anschließend auch<br />
die wichtigste Tagungskunden<br />
der Inselhalle ihre Glückwünsche.<br />
Nach dem rund einstündigen<br />
Festprogramm ließen die<br />
Gäste die Feierlichkeiten im<br />
Foyer der Inselhalle ausklingen.<br />
Carsten Holz zeigte sich<br />
nach der Veranstaltung zufrieden:<br />
„Es ist für mich immer eine<br />
große Freude zu sehen, wie<br />
gut das neue Gebäude ankommt.<br />
Ein Veranstaltungshaus<br />
wie dieses hier in Lindau<br />
zu haben, ist eine großartige<br />
Chance für die Stadt. Gleichzeitig<br />
bietet aber auch die Inselstadt<br />
Kunden ein einzigartiges<br />
Ambiente.“<br />
Trotz noch andauernder Fertigstellungsarbeiten<br />
im Hintergrund<br />
hat die neue Inselhalle<br />
bereits Anfang April ihren Betrieb<br />
aufgenommen. Seitdem<br />
fanden rund 40 Veranstaltungen<br />
in dem neuen Haus statt –<br />
unter ihnen die <strong>Lindauer</strong> Psychotherapiewochen<br />
mit 4.000<br />
Teilnehmern sowie die 68. <strong>Lindauer</strong><br />
Nobelpreisträgertagung<br />
mit rund 600 Nachwuchswissenschaftlern<br />
und 39 Nobelpreisträgern.<br />
BoB<br />
Bekanntmachung:<br />
Vorhabenbezogener Bebauungsplan<br />
Nr. 120<br />
„Erweiterung Maria-Martha-Stift”<br />
– Erneute öffentliche Auslegung<br />
nach § 3 (2) BauGB<br />
und § 4a (3) BauGB –<br />
vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 120 “Erweiterung Maria-Martha-Stift”<br />
mit Begründung in der Planfassung des Vorentwurfs<br />
vom 05.06.2018 gebilligt und für die erneute öffentliche<br />
Auslegung gem. § 3 Abs. 2 BauGB i.V.m. § 4a (3) BauGB bestimmt.<br />
Ziel und Zweck der Planung<br />
Durch die Planung sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen<br />
für die Erweiterung des bestehenden Alten- und Pflegeheimes<br />
geschaffen werden. Dieses entspricht nicht mehr den Vorgaben<br />
des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetztes sowie<br />
den aktuellen Brandschutzbestimmungen. Der Westflügel ist für<br />
die erforderliche Neukonzeption auf Grund des differierenden<br />
Höhenniveaus zum Hauptbau nicht nutzbar und soll abgebrochen<br />
werden. Er wird entsprechend des Bayerischen Pflege- und<br />
Wohnqualitätsgesetztes, in der Geschossigkeit abgestimmt auf<br />
den Ostflügel und Zwischenbau, neu errichtet werden. Zum Gewährleisten<br />
einer barrierefreien horizontalen Erschließung auf<br />
allen Geschossen soll der Zwischenbau in Richtung Süden vom<br />
Erdgeschoss bis zum vierten Obergeschoss erweitert werden.<br />
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />
Das Plangebiet befindet sich auf der Insel Lindau zwischen kleinem<br />
See und Zwanzigerstraße und umfasst die Flurstücke des<br />
Grundbuchs Lindau Nr. 621, 623 und 624 mit den Gebäuden<br />
Zwanzigerstraße 20, 22 und 26.<br />
Der vorgesehene Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplans<br />
Nr. 120 “Erweiterung Maria-Martha-Stift” ist im<br />
unten aufgeführten Plan schwarz umrandet dargestellt.<br />
Geltungsbereich des Vorentwurfes des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes,<br />
Fassung vom 05.06.2018, unmaßstäblich<br />
Erneute öffentliche Auslegung<br />
Der Bebauungsplanvorentwurf in der Fassung vom 5.6.2018 liegt<br />
in der Zeit von<br />
Dienstag, 4.9.2018 bis einschließlich Dienstag, 18.9.2018<br />
im Stadtbauamt der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße 8, während<br />
der Öffnungszeiten öffentlich aus. Die Öffnungszeiten sind<br />
von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und zusätzlich<br />
am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr sowie nach Vereinbarung.<br />
Auf Wunsch wird die Planung erläutert. Äußerungen können<br />
während der genannten Auslegungsfrist abgegeben werden. Die<br />
Planunterlagen können auch im Internet, auf der Homepage der<br />
Stadt Lindau (B), eingesehen werden.<br />
Gemäß § 13a Abs. 2 Nr. 1 BauGB wird von einer Umweltprüfung<br />
gem. § 2 Abs. 4 BauGB und einem Umweltbericht gem. § 2a Nr. 2<br />
BauGB sowie der Angabe nach § 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, welche<br />
Arten umweltbezogener Informationen verfügbar sind, sowie von<br />
einer zusammenfassenden Erklärung nach § 10a Abs. 1 BauGB<br />
abgesehen.<br />
Eine Umweltverträglichkeits-Prüfung im Sinne des Gesetzes zur<br />
Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) ist nicht erforderlich.<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Die einschlägigen DIN-Normen, auf denen in den Festsetzungen<br />
verwiesen wird, stehen beim Stadtbauamt, Bregenzer Straße 8,<br />
88131 Lindau (B), im Rahmen der förmlichen Bürgerbeteiligung<br />
nach § 3 Abs. 2 BauGB zur Einsicht zur Verfügung.<br />
Da es sich um eine erneute Auslegung des Entwurfes handelt,<br />
wird gem. § 4a Abs. 3 BauGB bestimmt, dass Stellungnahmen der<br />
Öffentlichkeit nur zu den geänderten oder ergänzten Teilen des<br />
Planes abgegeben werden können. Diese sind im Einzelnen:<br />
• Ergänzung von Hinweisen zum Brandschutz<br />
• Ergänzung der Begründung zur Höhe bei Punkt 7.2.5.3<br />
• Änderung der zulässigen Wand- und Firsthöhe<br />
• Ergänzende Hinweise<br />
• Änderungen und Ergänzungen bei der Begründung<br />
Die Öffentlichkeit kann sich innerhalb der Auslegungsfrist zu den<br />
geänderten oder ergänzten Teilen der Planung äußern.<br />
Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben worden sind,<br />
können bei der Beschlussfassung über den vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplan Nr. 120 “Erweiterung Maria-Martha-Stift” unberücksichtigt<br />
bleiben, sofern die Stadt Lindau deren Inhalt nicht<br />
kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für die<br />
Rechtmäßigkeit des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr.<br />
120 “Erweiterung Maria-Martha-Stift” nicht von Bedeutung ist (§<br />
3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, § 4a Abs. 6 BauGB).<br />
Parallel mit der Auslegung findet die Einholung der Stellungnahmen<br />
der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange<br />
gem. § 4 Abs. 2 BauGB auf Grund von § 4a Abs. 2 BauGB statt.<br />
Die Äußerungen zu den geänderten oder ergänzten Teilen im<br />
Rahmen dieser erneuten öffentlichen Auslegung werden vom<br />
Stadtbauamt überprüft und anschließend dem Stadtrat zur Entscheidung<br />
vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei, ob die Äußerung<br />
zu einer Änderung oder Ergänzung des Bebauungsplanes<br />
führt.<br />
Lindau (B), den 15.08.2018<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
Gez. Dr. Gerhard Ecker<br />
Oberbürgermeister<br />
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www.lindau.de/stadt