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"Echo der Lederhecke" Nr. 119, Oktober-Dezember 2012

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Ihr Hausarzt rät:<br />

38<br />

Der Wert von Gewürzen<br />

Gewürze sind eine Bereicherung unserer Küche, sie sind ein Geschenk des<br />

asiatischen Kontinents an uns. Denn die meisten Kräuter haben ihren Ursprung im<br />

Nahen Osten. Ausnahme sind Vanille, Chilepfeffer (Chili und Peperoni) und<br />

Jamaikanischer Pfeffer, die aus Amerika zu uns gekommen sind. Die meisten<br />

Gewürzarten stammen aus dem Gebiete Asiens, das Indien und die Molukkeninseln<br />

Indonesiens umfasst.<br />

Schon seit Urzeiten wurde mit Gewürzen Handel betrieben. Das erste Buch Mose<br />

(Genesis) berichtet davon, wie Josef an einige Händler verkauft wurde, die Gewürze<br />

von Gilead in Palästina bis nach Ägypten transportierten.<br />

Gewürze enthalten viele Mineralstoffe und ätherische Öle, ihre Bedeutung für uns<br />

zur Ernährung ist jedoch sehr gering. Ihr beson<strong>der</strong>er Wert liegt für uns in den<br />

Pflanzenteilen, welche ein Aroma abgeben und in ihrer geschmacklichen<br />

Komponente. Darüber hinaus besitzen sie oft Heileigenschaften.<br />

Der Vorteil von Gewürzen besteht<br />

in <strong>der</strong> Anregung des Appetits und <strong>der</strong> Betonung des Geschmacks <strong>der</strong> Gerichte.<br />

Diese Wirkung können sich beson<strong>der</strong>s Menschen zunutze machen, die an<br />

Appetitlosigkeit leiden, z.B. auch zur Erholung nach einer schweren Krankheit.<br />

Gewürze erhöhen die Produktion von Verdauungssäften. Dies beginnt im Mund<br />

mit dem Speichel („mir läuft das Wasser im Munde zusammen“), geht dann weiter<br />

zu den Säften <strong>der</strong> Bauchspeicheldrüse und des gesamten Darmbereiches. So werden<br />

täglich ca. fünf Liter Säfte im gesamten Verdauungstrakt produziert.<br />

Gewürze wie Knoblauch o<strong>der</strong> Zitrone wirken mild auf die Verdauungsorgane und<br />

verursachen keine Reizungen o<strong>der</strong> Entzündungen.<br />

An<strong>der</strong>e Gewürze können, bei entsprechen<strong>der</strong> Dosierung, zu einer starken<br />

Produktion <strong>der</strong> Säfte führen, insbeson<strong>der</strong>e von Magensäure. Die Folge solcher<br />

Überdosierungen sind dann Reizungen und Entzündungen <strong>der</strong> Magenschleimhäute<br />

(Gastritis).<br />

Gewürze vermin<strong>der</strong>n Blähungen, denn viele aromatische Kräuter enthalten<br />

ätherische Öle mit blähungsvermin<strong>der</strong>ter Wirkung, in dem sie die<br />

Darmgasproduktion verringern. Gewürze haben im Allgemeinen eine ähnliche<br />

Wirkung.<br />

Sie reduzieren den Einsatz von Salz<br />

Aromatische Gewürze verleihen den Gerichten mehr Geschmack als Salz, so dass<br />

sich seine Verwendung reduzieren lässt. Beson<strong>der</strong>s Menschen mit Nierenproblemen<br />

können davon profitieren.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>

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