17.12.2012 Aufrufe

"Echo der Lederhecke" Nr. 119, Oktober-Dezember 2012

"Echo der Lederhecke" Nr. 119, Oktober-Dezember 2012

"Echo der Lederhecke" Nr. 119, Oktober-Dezember 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1<br />

Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de<br />

<strong>Nr</strong>. 4/<strong>2012</strong> <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong>-<strong>Dezember</strong><br />

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger!<br />

Durch den Ausbau <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt in Obereßfeld haben insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Obereßfel<strong>der</strong> in diesen Monaten einiges auszuhalten. Aber auch die benachbarten<br />

Ortschaften haben, durch das infolge <strong>der</strong> ausgewiesenen Umleitungsstrecken<br />

bedingte erhöhte Verkehrsaufkommen, mehr als üblich zu ertragen. Ich danke Ihnen<br />

namens <strong>der</strong> am Bau beteiligten Firmen einmal mehr für Ihr Verständnis.<br />

Ich bin überzeugt, dass wir alle nach Beendigung <strong>der</strong> Baumaßnahme und des<br />

gegenwärtig laufenden Dorferneuerungsverfahrens mit Stolz auf das Geleistete<br />

zurück blicken und uns an dem neuen positiven Ortsbild von Obereßfeld erfreuen<br />

können. Obereßfeld besitzt quasi für unsere Gemeinde für die vielen<br />

Durchreisenden Repräsentationscharakter, denn es berührt als einziges die<br />

überregionale Bundesstraße 279 von Fulda nach Bamberg und Coburg.<br />

Die Ernte ist weitgehend eingebracht und die Landwirte haben trotz <strong>der</strong><br />

Wetterkapriolen eine gute Ernte eingefahren. Der Sommer hat sich auch rechtzeitig<br />

zurück gemeldet und wir hoffen alle noch auf einige schöne Herbsttage.<br />

Mein Gruß gilt insbeson<strong>der</strong>e den Schul- und Berufsanfängern in unserer<br />

Gemeinde. Für sie hat in diesen Tagen ein neuer und bedeuten<strong>der</strong> Lebensabschnitt<br />

begonnen, zu dem wir ihnen alle viel Glück, Erfolg und vor allem Zufriedenheit<br />

wünschen.<br />

Zahlreiche Kirchweihfeiern stehen in den nächsten Wochen an und auch <strong>der</strong><br />

Sulzdorfer Adventsmarkt steht vor <strong>der</strong> Tür, <strong>der</strong> ein ähnlicher Erfolg zu werden<br />

verspricht, wie die vorausgegangenen vier Adventsmärkte.<br />

Ihre Bürgermeisterin<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


2<br />

„Nur die besten Lebensversicherer“, so die Zeitschrift<br />

Wirtschaftswoche (4/11), bieten ihren Kunden Aussicht auf hohe<br />

Überschüsse bei niedrigen Kosten und damit eine attraktive<br />

Rendite. Wer die Besten sind, ermittelt seit 15 Jahren <strong>der</strong><br />

Wiener Finanzwissenschaftler Professor Jörg Finsinger in einem<br />

Rating. Mit ganz eindeutigem Ergebnis: Schon 4 Jahre in Folge<br />

belegt die LVM-Lebensversicherungs-AG den 1. Platz.<br />

Gerade in Zeiten niedriger Zinsen ist die richtige Vorsorge mit<br />

einem zukunftssicher aufgestellten Unternehmen wichtig.<br />

Wer, wenn nicht die LVM als vierfacher Sieger, ist <strong>der</strong> richtige<br />

Partner für Ihre Altersvorsorge ?<br />

Lassen Sie sich von uns beraten!<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Wichtiges aus dem Gemein<strong>der</strong>at 4<br />

Neues Angebot – QR-Code 4<br />

Wichtiges aus dem Gemein<strong>der</strong>at 4<br />

Bundorfer Gemein<strong>der</strong>at beriet über Wasserversorgung 6<br />

Kein Digitalfunkmast am Bayernturm 7<br />

Kleine aber feine Bank mit 122 neuen Mitglie<strong>der</strong>n 9<br />

Öffnungszeiten 10<br />

Thomas Kühl ist neuer Sulzdorfer Gemein<strong>der</strong>at 11<br />

Projekt Grabfeld-Dorf 12<br />

Regionalverband überarbeitete Windkraftatlas 13<br />

Denkmalamt sucht Käufer für alte Serrfel<strong>der</strong> Schule 14<br />

Initiative von Ralf Glückstein – Bürgersolidaritätspreis 16<br />

Müllabfuhrtermine 17<br />

Hegeringsfest in Sulzdorf 19<br />

Neues Buch von Prof. Dr. Raimund Drommel 20<br />

Neues Feuerwehrauto für die FFW Zimmerau 21<br />

Grabfel<strong>der</strong> Persönlichkeiten . Leo W. Hamm (* 1926) 24<br />

Bil<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Grabfeldrallye <strong>2012</strong> 26<br />

Neuer Wan<strong>der</strong>führer für die Haßberge 28<br />

Meldungen (SV Serrfeld, Peter Lhotsky, W. Matz, H. Schätzlein) 29<br />

Beiträge zur Geschichte <strong>der</strong> Gemeinde Sulzdorf (Folge 106)<br />

„Ein schöneres Gut wird sich in Franken nicht mehr bieten!“ 31<br />

Infos aus dem Kin<strong>der</strong>garten 36<br />

Der Sulzdorfer Chor besuchte Pfarrer Kurt Wolf 37<br />

Ihr Hausarzt rät: Der Wert von Gewürzen 38<br />

Interessantes aus <strong>der</strong> Volksschule Untereßfeld 40<br />

Sichere Arbeitsplätze in Sulzdorf 42<br />

Heimatlie<strong>der</strong> aus unserer Gemeinde – Obereßfeld 43<br />

Abend <strong>der</strong> Blasmusik in Sternberg 44<br />

Der OGV Sulzdorf informiert – Pflanzen von Gehölzen 45<br />

Einwohnerliste von Schwanhausen aus dem Jahre 1928 49<br />

Ausflugstipp – das neueröffnete Burgenmuseum Altenstein 50<br />

Nachrichten aus unseren thüringischen Nachbargemeinden 52<br />

Historische Ansichtskarten – Serrfeld um 1900 53<br />

5. Sulzdorfer Adventsmarkt am 2. <strong>Dezember</strong> 54<br />

Termine im vierten Quartal 55<br />

Engagement für Pflegekin<strong>der</strong><br />

Mundartgedichte von Walter Häusler 57<br />

Es sagte: „Aller Übel Anfang ist die Gebührenfinanzierung ….“ 60<br />

Wir gratulieren 61<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Neues Angebot - QR-Code<br />

Sulzdorfer Dorfplatz ist fein heraus geputzt<br />

4<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Sie haben sicher bereits bemerkt, dass<br />

die Titelseite unseres gemeindlichen<br />

Mitteilungsblattes ein wenig verän<strong>der</strong>t<br />

ist. Neu ist das nebenstehende<br />

Quadrat, genannt QR-Code. Damit<br />

kann man auf einem Smartphone<br />

direkt die Internetseite <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Sulzdorf www.sulzdorf-adl.de<br />

aufrufen. Zuvor muss man sich<br />

allerdings die zumeist kostenlose<br />

Software besorgen, damit das<br />

Smartphone imstande ist, den QR-<br />

Code einzuscannen.<br />

Fein heraus geputzt ist mittlerweile <strong>der</strong> Dorfplatz in Sulzdorf in <strong>der</strong> Ortsmitte.


Wichtiges aus dem Gemein<strong>der</strong>at<br />

5<br />

Abwassergebühren - Klaus Spahn vom Büro Schnei<strong>der</strong> und Zajontz erläuterte die<br />

verschiedenen Aktivitäten zur Ermittlung und Erarbeitung <strong>der</strong> neuen Satzung<br />

während Andreas Pinkert auf die Ermittlung <strong>der</strong> Zahlen einging. In <strong>der</strong> Beratung<br />

und Diskussion wurde aus dem Gemein<strong>der</strong>at die Frage nach den geschätzten<br />

Kostensteigerungen bezüglich <strong>der</strong> Abgaben bei weiteren Investitionen gestellt.<br />

Hierzu teilte Spahn mit, dass bei einer Investitionssumme von einer Million Euro<br />

von einer Erhöhung <strong>der</strong> Schmutzwassergebühr um rund 70 Cent ausgegangen<br />

werden könne. Zur Frage nach einer Grundgebühr für Nie<strong>der</strong>schlagswasser<br />

erläuterte Spahn, dass diese rechtlich noch in Prüfung sei und eigentlich durch die<br />

ermittelten Flächen einer Grundgebühr relativ nahe komme.<br />

Diskutiert wurde anhand mehrerer Foliensätze zu unterschiedlichen Verbräuchen<br />

auch die Erhöhung <strong>der</strong> Grundgebühr von 14 Prozent auf 40 Prozent um die<br />

Kostenverteilung auf eine breitere Basis zu stellen, was letztendlich für den<br />

Zeitraum ab Januar 2008 vom Gemein<strong>der</strong>at mit 9:1 Stimmen genehmigt wurde.<br />

Um die Anlagen kostendeckend zu betreiben wurden folgende Gebühren vorläufig<br />

errechnet:<br />

Die Schmutzwassergebühr pro Kubikmeter beläuft sich demnach für die<br />

� Zeiträume Januar 2005 bis <strong>Dezember</strong> 2005 auf 2,33 Euro,<br />

� von Januar 2006 bis <strong>Dezember</strong> 2007 auf 3,79 Euro (mit Bildung<br />

Son<strong>der</strong>rücklage),<br />

� vom Januar 2008 bis Ende <strong>Dezember</strong> 2011 auf 3,06 Euro (mit Bildung<br />

Son<strong>der</strong>rücklage).<br />

� Ab Januar <strong>2012</strong> gilt <strong>der</strong> Satz von 3,06 Euro (mit Bildung Son<strong>der</strong>rücklage).<br />

Die Nie<strong>der</strong>schlagswassergebühr pro Quadratmeter für bebaute und befestigte<br />

Teilflächen und Jahr beläuft sich für die Zeiträume auf folgende Beträge:<br />

� Januar 2005 bis <strong>Dezember</strong> 2005 sind es 17 Cent,<br />

� von Januar 2006 bis 31. <strong>Dezember</strong> 2007 26 Cent (mit Bildung einer<br />

Son<strong>der</strong>rücklage),<br />

� von Januar 2008 bis <strong>Dezember</strong> 2011 24 Cent (mit Bildung einer<br />

Son<strong>der</strong>rücklage)<br />

� und ab Januar <strong>2012</strong> auf 26 Cent (mit Bildung einer Son<strong>der</strong>rücklage).<br />

Hier werden die einzelnen Faktoren zu den unterschiedlichen Versiegelungsarten<br />

noch berücksichtigt.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at legte fest, dass mit den Gebühren ab <strong>2012</strong> weiterhin<br />

Son<strong>der</strong>rücklagen für anstehende Maßnahmen gebildet werden. Die Grundgebühr für<br />

den Zeitraum Januar 2008 bis 31. <strong>Dezember</strong> beläuft sich dann bis 2,5m³/h auf<br />

128,40 Euro und bis 6m³/h auf 256,80 Euro pro Jahr. Ab 1. Januar <strong>2012</strong> sind bis<br />

2,5m³/h 132,68 Euro und bis 6 m³/h 265,36 Euro im Jahr zu entrichten.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


6<br />

Einige Ämter neu zu besetzen - Nach dem Rücktritt von Stefan Haala als<br />

Gemein<strong>der</strong>at wäre Thorsten Schad <strong>der</strong> Nachfolger. Schad lehnte das Ehrenamt aus<br />

beruflichen Gründen ab, was <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at anerkannte. Der neue Nachfolger ist<br />

nun Thomas Kühl. Er übernimmt die Vertretung im Wasserzweckverband und in<br />

<strong>der</strong> Gemeinschaftsversammlung <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen.<br />

Neuer kommunaler Jugendbeauftragter ist nun Udo-Peter Schad.<br />

Thema Waldwege - Weiter stimmte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong> Instandsetzung von<br />

Waldwegen nach <strong>der</strong> Holzernte und dem Einsatz des Harvesters zu. Die Kosten für<br />

die Maßnahme, die durch die Firma Adolf Richter aus Oberbach ausgeführt wird,<br />

belaufen sich auf 26. 560 Euro und werden auf die Haushaltsjahre <strong>2012</strong> und 2013<br />

gesplittet. Zur Reinigung von Gräben in <strong>der</strong> Gemeinde werden in diesem Jahr<br />

Maßnahmen in den Gemeindeteilen Sternberg, Obereßfeld, Sulzdorf und<br />

Schwanhausen im Rahmen des Haushaltsansatzes in Höhe von genau 15.000 Euro<br />

durchgeführt.<br />

Bundorfer Gemein<strong>der</strong>at beriet über Wasserversorgung<br />

In Zeitungen im Landkreis Haßberge wurde kürzlich folgen<strong>der</strong> Bericht über die<br />

Wasserversorgung veröffentlicht: Ein Dauerbrenner nahm bei den Beratungen im<br />

Rathaus den meisten Raum ein: Der neue Vertrag mit dem Wasserzweckverband<br />

Bad Königshofen - Gruppe Süd, <strong>der</strong> seit Jahrzehnten sein Wasser von <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Bundorf geliefert bekommt. Die Verhandlungen über die neuen Vereinbarungen<br />

erstrecken sich bereits über Jahre. Der Zweckverband hat Än<strong>der</strong>ungswünsche<br />

vorgelegt. Diese betreffen unter an<strong>der</strong>em Mindest- und Höchstabnahmemenge,<br />

Information in Sachen Wasserqualität, Mitbestimmung bei Investitionen und<br />

Kostenaufteilung bei Instandhaltungsarbeiten.<br />

Nach einer Besprechung zwischen Vertretern bei<strong>der</strong> Seiten brachte <strong>der</strong> Bundorfer<br />

Gemein<strong>der</strong>at seine Position zu den fraglichen Punkten ein. Man sei bereit zu einigen<br />

Zugeständnissen, fasste Bürgermeister Hubert Endres diese Position zusammen. Er<br />

sei sich mit Bürgermeisterin Angelika Götz aus Sulzdorf einig, alte Zöpfe<br />

abschneiden zu wollen, sagte Endres mit Blick auf frühere Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

zwischen den Vertragspartnern. Götz ist auch Vorsitzende des Zweckverbandes.<br />

Außerdem gehe es darum endlich „Nägel mit Köpfen zu machen“, so Endres, und<br />

die Verhandlungen zu Ende zu bringen.<br />

Schließlich sollen mit dem neuen Vertrag auch offene For<strong>der</strong>ungen bei<strong>der</strong> Seiten<br />

beglichen werden. Entschieden trat Endres <strong>der</strong> Meinung entgegen, die Gemeinde<br />

Bundorf verdiene mit <strong>der</strong> Wasserlieferung Geld und betonte, das Wasser werde zum<br />

Selbstkostenpreis abgegeben. Dieser Preis von 35 bis 40 Cent sei sehr günstig.<br />

Jedenfalls hat das Entgegenkommen <strong>der</strong> Gemeinde Bundorf Grenzen. Das zeigte<br />

sich auch bei <strong>der</strong> Frage, was geschehen soll, wenn <strong>der</strong> neue Vertrag nicht zustande<br />

kommt. Mehrere Ratsmitglie<strong>der</strong> sprachen sich dafür aus, in diesem Fall den noch<br />

bis 2019 geltenden aktuellen Vertrag zu kündigen.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Kein Digitalfunkmast auf dem Büchelberg<br />

7<br />

Für einigen Wirbel und Unruhe sorgten Aussagen <strong>der</strong> beiden Kreistagsmitglie<strong>der</strong><br />

Dr. Jörg Fliegauf und Karlheinz Schönefeld bei einem „Stammtisch“ ihrer<br />

„Wählerinitiative Altlandkreis Bad Königshofen“ in <strong>der</strong> Gaststätte Bayernturm vor<br />

einigen Wochen. Dort wurde behauptet, auf den Büchelberg kommt ein BOS-<br />

Sendemast, also ein Sendemast für den geplanten Digitalfunk. Die Bürgermeisterin<br />

wüsste Bescheid, sei aber dazu aufgefor<strong>der</strong>t, strengstes Stillschweigen zu bewahren,<br />

hieß es.<br />

Bürgermeisterin Angelika Götz, mit diesen Behauptungen wenig später konfrontiert,<br />

fiel natürlich sprichwörtlich aus allen Wolken und war sehr ungehalten, dass solche<br />

unhaltbaren Gerüchte leichtfertig und ohne Not in die Welt gesetzt werden. Eine<br />

Nachfrage beim Landratsamt ergab, dass diese Behauptung <strong>der</strong> Wählerinitiative<br />

völlig aus <strong>der</strong> Luft gegriffen und ohne jeglichen Wahrheitsgehalt ist. In <strong>der</strong><br />

Gemeinde wird definitiv kein <strong>der</strong>artiger Masten aufgestellt.<br />

Die Verwaltungsgemeinschaft teilt mit:<br />

Vollzug <strong>der</strong> Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung<br />

<strong>der</strong> Gemeinde Sulzdorf a.d.L. vom 26.06.<strong>2012</strong><br />

Eine Abrechnung <strong>der</strong> getrennten Abwassergebühren von 2007 – 2011<br />

kann nicht wie angekündigt im September <strong>2012</strong> erfolgen.<br />

Aufgrund einer Systemumstellung im Finanzbereich werden die<br />

Bescheide voraussichtlich Anfang November <strong>2012</strong> zugestellt.<br />

Vielen Dank für Ihr Verständnis.<br />

Franken-Tourismus boomt<br />

Franken bleibt nach Oberbayern die beliebteste Urlaubsregion in Bayern. Die Zahl<br />

<strong>der</strong> Übernachtungen in Franken stieg zwischen Januar und Ende Juli um 5,9 %. Am<br />

stärksten profitierten vom Schub für den Franken-Tourismus die Haßberge mit<br />

einem Plus von 21,8 % auf knapp 200.000 Übernachtungen<br />

Kin<strong>der</strong>spartag in Obereßfeld<br />

In Obereßfeld findet am Samstag, 19. <strong>Oktober</strong> in <strong>der</strong> Zeit von 14 – 16 Uhr in <strong>der</strong><br />

Raiffeisenbank ein Kin<strong>der</strong>spartag statt.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


8<br />

Mit dem UniNachWuchs denken Sie gleich dreifach an die Zukunft:<br />

langfristig und frühzeitig Vermögen aufbauen - halten Sie so Ihrem Nachwuchs<br />

viele Chancen offen und ermöglichen Sie ihm sich spätere Wünsche zu erfüllen.<br />

Nachhaltig Geld anlegen - Mit dem UniNachWuchs investieren Sie in eine<br />

Geldanlage die strengen Nachhaltigkeitsrisiken unterliegt. Denn Nachhaltigkeit liegt<br />

uns am Herzen.<br />

Soziales Engagement för<strong>der</strong>n - hierbei erhält SOS Kin<strong>der</strong>dorf e.V. in Deutschland<br />

für jeden abgeschlossen Sparplan im "UniNachwuchs" von <strong>der</strong> Union Investment<br />

20,00 Euro. Auch wir wollen unser soziales Engagement zeigen und geben pro<br />

abgeschlossen Sparplan ebenfalls 20,00 Euro. Unsere Spende soll allerdings nicht<br />

an SOS Kin<strong>der</strong>dorf e.V. gehen, son<strong>der</strong>n an ein Kin<strong>der</strong>för<strong>der</strong>projekt in unserer<br />

Region. Kennen Sie ein solches Projekt in unserer Region? Dann lassen Sie es uns<br />

wissen und unterstützen Sie unser Vorhaben mit dem Abschluss eines<br />

UniNachWuchs.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Generalversammlung <strong>der</strong> Raiffeisenbank Obereßfeld-Römhild<br />

Kleine, aber feine Bank mit 122 neuen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

9<br />

Bei <strong>der</strong> Generalversammlung <strong>der</strong> Raiffeisenbank Obereßfeld-Römhild wurde<br />

Volker Eckhardt (Zimmerau) von Vorstand Hendrik Freund (rechts) mit dem<br />

Zeichen <strong>der</strong> VR-Banken ausgezeichnet. 5 Jahre gehört er dem Aufsichtsrat an. Mit<br />

auf dem Bild (links außen) Vorstandsmitglied Harald Langer (Foto Hanns<br />

Friedrich). Eckhardt gehört seit 25 Jahren dem Aufsichtsrat <strong>der</strong> Bank an und ist<br />

viele Jahren dessen Vorsitzen<strong>der</strong>.<br />

„Sie sind eine kleine, aber feine Bank, die wie<strong>der</strong> viel geleistet hat.“, sagte<br />

Oberrevisor Armin Barth vom Genossenschaftsverbund Bayern. Vorstand Hendrik<br />

Freund berichtete, dass es in <strong>der</strong> Raiffeisenbank Obereßfeld/Römhild keinen<br />

Vorstandvorsitzenden mehr gibt, son<strong>der</strong>n ein gleichberechtigtes Team. Er selbst<br />

gehöre <strong>der</strong> Bank seit 14 Jahren an und ihm liege es am Herzen die Selbstständigkeit<br />

des Hauses zu bewahren. Vorstandsmitglied Harald Langer berichtete über das<br />

Geschäftsjahr 2011. So konnte die Raiffeisenbank Obereßfeld-Römhild eG ihr<br />

Kreditvolumen um 5,1 Prozent auf inzwischen 49,8 Millionen Euro steigern. Die<br />

Kundeneinlagen wurden um 4,2 Prozent auf fast 69 Millionen Euro gesteigert. Mit<br />

den Verbundpartnern <strong>der</strong> genossenschaftlichen Finanzgruppe, wie die R+V<br />

Versicherung, Bausparkasse Schwäbisch Hall o<strong>der</strong> Union Investment, betreut die<br />

Raiffeisenbank 194,1 Millionen Euro Kundeneinlagen und -kredite ihrer Kunden<br />

und Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Erfreut stellte er einen Aufwärtstrend bei den Mitglie<strong>der</strong>n fest. Die Zahl stieg um<br />

122 neue Mitglie<strong>der</strong> auf 2.274. Nach <strong>der</strong> Zustimmung zum Jahresabschluss 2011<br />

und <strong>der</strong> Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmten die Mitglie<strong>der</strong> einer<br />

Dividende von vier Prozent für das Jahr 2011 zu. Die Bank schüttete 96.645 Euro<br />

aus.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Öffnungszeiten <strong>der</strong> Gemeindekanzlei<br />

Montag – Donnerstag von 10.00 – 12.00 Uhr<br />

Wichtige Rufnummern:<br />

Gemeindekanzlei 09763/220<br />

Mobilfunk-<strong>Nr</strong>. Bgm. Götz 0171/4403109<br />

Verwaltungsgemeinschaft 09761/4020<br />

Neue Öffnungszeiten bei <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft<br />

Die VG Bad Königshofen hat ab sofort folgende Öffnungszeiten:<br />

Montag und Dienstag von 8 – 12 Uhr sowie 13.30 – 15.30 Uhr<br />

Mittwoch von 8 – 12.30 Uhr<br />

Donnerstag von 8 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr<br />

Freitag von 8 – 12 Uhr<br />

10<br />

Amtsstunden in den Dörfern<br />

Bürgermeisterin Angelika Götz hält in den Ortsteilen Amtsstunden, und zwar<br />

in Serrfeld im Gemeindehaus am Mittwoch, 10. <strong>Oktober</strong> und<br />

in Sternberg im Feuerwehrhaus am Mittwoch, 7. November.<br />

Die Sprechstunden sind jeweils von 17 bis 18 Uhr.<br />

In Sulzdorf ist Angelika Götz im Rathaus an jedem Montag von 18 bis 19 Uhr zu<br />

sprechen.<br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> Gemeindebücherei<br />

In <strong>der</strong> Gemeindebücherei im Gemeindehaus in Zimmerau können Bücher an jedem<br />

Dienstag in <strong>der</strong> Zeit von 17 bis 18 Uhr (jedoch nicht in <strong>der</strong> Ferienzeit) ausgeliehen<br />

werden. Büchereileierin Annemarie Schätzlein weist darauf hin, dass sie bei Bedarf<br />

die Öffnungszeit auch verlängert.<br />

Seminar „Sprungbrett in die Jugendarbeit“ in Bischofsheim<br />

Um junge Menschen ab 13 Jahren auf ihre Verantwortung für Jugendgruppen,<br />

Aktionen und Freizeiten vorzubereiten, bieten <strong>der</strong> Kreisjugendring und die<br />

Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit in den Herbstferien vom 2. bis 4.11.<strong>2012</strong><br />

im Schullandheim Bauersberg in Bischofsheim das Wochenendseminar<br />

„Sprungbrett in die Jugendarbeit“ an.<br />

Die Seminarinhalte vermitteln kreative Ideen für den Einstieg in die Jugendarbeit,<br />

eine Vielfalt an Workshops mit interessanten Themen, spielerische und<br />

abenteuerliche Aktivitäten und natürlich jede Menge Spaß mit Gleichgesinnten. Die<br />

Anmeldeunterlagen können in <strong>der</strong> KJR-Geschäftsstelle unter Tel.-<strong>Nr</strong>. 09771-97511<br />

o<strong>der</strong> per E-Mail unter info@kjr-rhoen-grabfeld.de angefor<strong>der</strong>t werden.<br />

Anmeldeschluss ist <strong>der</strong> 26.10.<strong>2012</strong>.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Thomas Kühl ist neuer Sulzdorf Gemein<strong>der</strong>at<br />

11<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

Foto: Ralf Seidling<br />

Bereits zum fünften Mal musste in <strong>der</strong> Wahlperiode 2008 – 2014 ein neuer<br />

Gemein<strong>der</strong>at in Sulzdorf vereidigt werden.<br />

Nach dem Tod von Bürgermeister Walter Krug wurde Gemein<strong>der</strong>ätin Angelika<br />

Götz zur neuen Bürgermeisterin gewählt. Für sie rückte Udo Peter Schad aus<br />

Sulzdorf in den Gemein<strong>der</strong>at nach.<br />

Erika Kramer aus Zimmerau schied auf eigenen Wunsch aus dem Gremium aus,<br />

Dieter Kriegsmann aus Sulzdorf wurde ihr Nachfolger. Veronika Scheidlein verzog<br />

nach Schweinshaupten, Armin Harth aus Obereßfeld wurde ihr Nachfolger.<br />

Ralf Glückstein aus Serrfeld schied aus gesundheitlichen Gründen aus dem<br />

Gemein<strong>der</strong>at aus. Für ihn rückte Jürgen Unger aus Serrfeld nach.<br />

Stefan Haala legte sein Mandat aus beruflichen Gründen ebenfalls nie<strong>der</strong>. Der<br />

Nachfolger auf <strong>der</strong> Freie-Wählerliste Sulzdorf, Thomas Kühl, wurde nunmehr bei<br />

einer Gemein<strong>der</strong>atssitzung von Bürgermeisterin Angelika Götz vereidigt.<br />

Thomas Kühl ist 53 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kin<strong>der</strong>. Von Beruf ist<br />

<strong>der</strong> neue Gemein<strong>der</strong>at Zollbeamter. Er wohnt in Sulzdorf und zu seinen Hobbys<br />

zählt u.a. das Fotografieren.<br />

Er ist zu erreichen über die email-Anschrift kuehl-sulzdorf@t-online.de


12<br />

Aubstadt - Bad Königshofen i. Grabfeld - Großbardorf - Großeibstadt –<br />

Herbstadt, Höchheim - Saal a. d. Saale - Sulzdorf a. d. Le<strong>der</strong>hecke - Sulzfeld -<br />

Trappstadt<br />

Aktuelles aus <strong>der</strong> Grabfeldallianz<br />

Projekt Grabfeld-Dorf: Wie<strong>der</strong>belebung unserer historischen Ortskerne<br />

Das fränkische Grabfeld zeichnet sich durch seine bayernweit einmaligen historischen<br />

Ortsbil<strong>der</strong> und Siedlungsstrukturen aus. Bedingt durch den demografischen Wandel und<br />

durch verän<strong>der</strong>te Lebensgewohnheiten fallen in den letzten Jahren jedoch immer<br />

häufiger Ortskerne leer.<br />

Damit diese erhalten bleiben, unterstützen<br />

die Grabfeldallianz und das Amt für<br />

Ländliche Entwicklung Würzburg (ALE)<br />

private Bauherren bei <strong>der</strong> Instandsetzung<br />

för<strong>der</strong>ungswürdiger Anwesen, Tor- o<strong>der</strong><br />

Zaunanlagen im Projekt „Grabfeld-Dorf“.<br />

Das 2010 gestartete Projekt wurde bisher<br />

gut angenommen. Es ist insgesamt zwar<br />

noch ausbaufähig, läuft aber noch bis Ende<br />

2015.<br />

In einer Voruntersuchung wurden im Allianzgebiet ortsbildprägende Gebäude, Scheunen<br />

und Straßenzüge erhoben, insgesamt 2.900 Objekte. Im Anschluss wurden die<br />

Eigentümer angeschrieben und haben die Möglichkeit, Baumaßnahmen durch das ALE<br />

för<strong>der</strong>n zu lassen (z.B. Dacheindeckung, Fassadengestaltung, Wärmedämmung). Zuvor<br />

können die Objektbesitzer ein kostenfreies Beratungsgespräch mit einem<br />

Architekturbüro wahr-nehmen, um die<br />

geplanten Bauvorhaben zu besprechen.<br />

Die Kosten für das Gespräch übernimmt<br />

die Grabfeldallianz.<br />

Bisher wurden über 150 kostenlose<br />

Beratungsgespräche mit dem<br />

Architekturbüro Rö<strong>der</strong> (Bad Neustadt)<br />

geführt. In Folge wurden über 60<br />

För<strong>der</strong>anträge eingereicht, mit denen<br />

Baumaßnahmen im Wert von bis jetzt<br />

schon 1,7 Mio. Euro realisiert werden.<br />

Sie wollen Ihr Anwesen, Ihr Haus o<strong>der</strong> dort vorhandene Tor- und Zaunanlagen<br />

ortsbildtypisch verän<strong>der</strong>n? Dann nehmen auch Sie die kostenlose Beratung in<br />

Anspruch. Das Projekt „Grabfeld-Dorf“ läuft noch bis 2015; mehr Informationen erhalten<br />

Sie beim Projektmanagement.<br />

Kommunale Allianz Fränkischer Grabfeldgau<br />

Tel. 09761 402-43 / info@allianz-grabfeldgau.de<br />

Mehr Infos unter www.allianz-grabfeldgau.de<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


13<br />

Regionalverband überarbeitete Windkraftatlas<br />

Die mit Spannung erwartete Sitzung des Regionalen Planungsverbands zum Thema<br />

Windkraft Ende Juli <strong>2012</strong> hat einen neuen Entwurf gebracht. Er sieht auch für den<br />

Landkreis Rhön-Grabfeld die Streichung beziehungsweise Verkleinerung einiger<br />

bisher vorgesehenen Vorrang- und Vorbehaltsflächen vor, was je nach Standpunkt<br />

natürlich unterschiedlich gewertet werden wird.<br />

Der Regionale Planungsverband hat folgende Än<strong>der</strong>ungen im Vergleich zur<br />

vorherigen Planung vorgenommen. Die neuen Flächen dienen nun als<br />

Diskussionsgrundlage für eine neue Anhörung.<br />

Demnach bleiben folgende Windkraftgebiete in Rhön-Grabfeld in ihrer Größe etwa<br />

gleich: WK5 Nördlich Wargolshausen, WK6 Nördlich Kleinbardorf, WK 61 Östlich<br />

Großeibstadt, WK10 Südlich Zimmerau, WK6 Nördlich Kleinbardorf. WK4<br />

östlich Mittelstreu bleibt etwa gleich groß, verän<strong>der</strong>t aber seine Form.<br />

Die meisten an<strong>der</strong>en Windkraftgebiete im Landkreis Rhön-Grabfeld schrumpfen<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger deutlich.<br />

Eine deutliche Verkleinerung erfährt das Gebiet Weigler (WK56) zwischen<br />

Wülfershausen und Rappershausen. Es zerfällt in zwei deutlich kleinere Bereiche.<br />

WK59 nördlich Aubstadt wird ebenfalls deutlich kleiner, ebenso wie das WK54 bei<br />

Rödelmaier und das WK7 südlich Alsleben.<br />

Kleiner werden außerdem: WK1 Breitig nördlich von Mellrichstadt, WK2 östlich<br />

Mellrichstadt, WK3 nördlich Hendungen, WK 53 Storchsberg zwischen Heustreu<br />

und Wülfershausen, WK63 Westlich Großbardorf und WK11 Sulzdorfer Mühle.<br />

Und es fallen sogar einige Gebiete, die noch im alten Windkraftplan standen ganz<br />

weg: WK58 Bergholz bei Höchheim, WK60 Südlich Aubstadt, WK66 Südlich<br />

Gabolshausen, WK8 Östlich Obereßfeld und WK9 Rotesteig bei Sulzdorf.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Denkmalamt sucht einen Käufer für die alte Serrfel<strong>der</strong> Schule<br />

14<br />

Das Landesamt für Denkmalpflege gibt die Zeitschrift: „Denkmalpflege-<br />

Information heraus“, die in einer Auflage von 16.000 Exemplaren erscheint. Im Heft<br />

<strong>Nr</strong>. 152 von Juli <strong>2012</strong> wird im Beitrag „Verkäufliche Denkmäler“ u.a. auch die alte<br />

Serrfel<strong>der</strong> Schule wie folgt angeboten.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

Unterfranken: 97528 Sulzdorf a. d.<br />

Le<strong>der</strong>hecke - Serrfeld, Hauptstraße<br />

11, Lkr. Rhön-Grabfeld<br />

Daten: Wohnfläche ca. 150 qm;<br />

Grundstücksgröße ca. 240 qm.<br />

Verkaufspreis: 15.000,-- €,<br />

Verhandlungsbasis<br />

Kontakt: Herr Hans Bernd Ba<strong>der</strong>,<br />

Verwaltungsgemeinschaft Bad<br />

Königshofen, Tel. 09761 - 40225, E-<br />

Mail: Hans-bernd.ba<strong>der</strong>@badkoenigshofen-vgem.de<br />

Objektbeschreibung: Bei dem Baudenkmal handelt es sich um das ehemalige<br />

Schul- und Gemeindehaus in <strong>der</strong> Hauptstraße 11 in Serrfeld, einem Ortsteil <strong>der</strong><br />

unterfränkischen Gemeinde Sulzdorf a. d. Le<strong>der</strong>hecke - mitten im Naturpark<br />

Haßberge. Das in <strong>der</strong> 1. Hälfte des 19. Jhs. errichtete Einzeldenkmal ist Teil des<br />

Ensembles Ortskern Serrfeld und prägt seit jeher das Bild <strong>der</strong> kleinen Ortschaft. In<br />

dem historischen Schulgebäude - einem zweigeschossigen Fachwerkbau mit<br />

Satteldach und markanter, verschieferter Außenfassade - gingen unzählige Lehrer<br />

und Schüler ein und aus.<br />

Treten Sie in <strong>der</strong>en Fußstapfen und verwirklichen Sie Ihre Wohn- und<br />

Geschäftsideen in Ihrem eigenen Schulhaus mit Geschichte. Das imposante<br />

Eckgebäude hat bis heute sein ursprüngliches Erscheinungsbild und seinen<br />

historischen Charme bewahrt. Seine symmetrische Aufteilung in fünf Fensterachsen<br />

mit zentraler Eingangstüre und seine bestechende Fassade mit kleinteiliger,<br />

lebhafter Schieferung und leichtem Stockwerksvorsprung verleihen ihm ein<br />

unverkennbares Äußeres. Über die vierfeldrige, klassizistische Eingangstüre mit<br />

Oberlicht gelangen Sie direkt ins Innere des historischen Anwesens. Dieses bietet<br />

nach denkmalgerechter Gesamtsanierung eine Wohnfläche von ca. 150 qm, verteilt<br />

auf sechs Zimmer über zwei Etagen. Die hellen, lichtdurchfluteten Räume werden,<br />

wie in alten Schulhäusern üblich, über einen breiten quer liegenden Mittelgang mit<br />

Treppe ins Obergeschoss erschlossen.


15<br />

Zwei übergroße, vorübergehend unterteilte Räume im Erd- (ehem. Klassenraum)<br />

und Obergeschoss (ehem. Schulsaal) eröffnen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Die Raumhöhen von ca. 2,60 m unterstreichen den beson<strong>der</strong>en Reiz des<br />

Grundrisses. Im Obergeschoss befindet sich dazu traditionell die ehem.<br />

„Lehrerwohuung“, die bis vor kurzem noch vermietet war.<br />

Auf Wunsch kann durch den Ausbau des Dachgeschosses noch weitere Wohnfläche<br />

hinzugewonnen werden.<br />

Ein Teil <strong>der</strong> historischen Ausstattung hat sich bis heute erhalten, wie <strong>der</strong> Flurboden<br />

aus großformatigen Steinplatten, die Treppe mit diagonal gestellten Gelän<strong>der</strong>stäben<br />

und Profilierungen, die vierfeldrigen Türen mit Schippenbän<strong>der</strong>n, Tür- und<br />

Fensterleibungen, Holzfußböden und vieles mehr. Neben dem Schulhaus gehören<br />

ein eingeschossiges Nebengebäude mit Satteldach und historischer Ziegeldeckung,<br />

das vormals als Stall und Holzlege diente, sowie ein großer Schulhof zu dem<br />

stattlichen, historischen Anwesen.<br />

http://partner.immowelt.de/blfd-bayern/include/ObjDetail.asp?ID=25185677<br />

För<strong>der</strong>ung: Steuerabschreibungen nach §§ 7i, lOf, lOg, llb EStG möglich;<br />

Zuschüsse bei Instandsetzung denkbar (u. a. aus Denkmalpflegeför<strong>der</strong>mitteln).<br />

Die Serrfel<strong>der</strong> Schulkin<strong>der</strong> in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts mit ihrem<br />

Lehrer Alfred Pfister vor dem alten Serrfel<strong>der</strong> Schulhaus. Die neue Schule wurde<br />

1959/1960 gebaut.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Initiative von Ralf Glückstein - Bürgersolidaritätspreis<br />

16<br />

Das ehemalige Gemein<strong>der</strong>atsmitglied Ralf Glückstein aus Serrfeld hatte im Juni<br />

dieses Jahres die Idee, einen Bürgersolidaritätspreis einzuführen. Träger könnte eine<br />

Stiftung sein, die jedes Jahr in je<strong>der</strong> Ortschaft einen Preis für die beste solidarische<br />

Leistung in <strong>der</strong> Gemeinde o<strong>der</strong> an sozial schwachen Mitbürgern prämiert. Die<br />

Finanzierung dieser Stiftung wird sowohl durch Mitgliedsbeiträge als auch durch<br />

Gel<strong>der</strong> von Sponsoren, aus <strong>der</strong> Wirtschaft, ebenso wie Sach- und Geldspenden aus<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung und den Vereinen finanziert. Natürlich wünscht er sich, dass sich<br />

die jeweilige Gemeinde ebenfalls mit einem Beitrag beteiligt.<br />

Sinn und Zweck dieses Bürgersolidaritätspreises soll sein, dass sich in den<br />

Ortschaften aufgrund von Eigenleistungen etwas bewegt, ohne die öffentlichen<br />

Kassen zu belasten. Dadurch sollen die Gemeinden noch attraktiver werden und so<br />

einem Aussterben <strong>der</strong> ländlichen Bevölkerung entgegenwirken.<br />

Wie wird <strong>der</strong> Preis vergeben: Als erstes müssen Vorschläge eingereicht werden, wer<br />

für den örtlichen Preis in Frage kommt. Die Vorschläge können von dem Leistenden<br />

selbst, als auch von einer Neutralen, nicht betroffenen Person schriftlich bei <strong>der</strong><br />

Gemeinde zu einem bestimmten Stichtag eingereicht werden.<br />

Was können solidarische Leistungen sein? Einige Beispiele: Renovieren von<br />

Ruhebänken in Eigenregie; Mähen gemeindlicher Grünanlagen; Reinigen o<strong>der</strong><br />

renovieren öffentlicher Gebäude o<strong>der</strong> Einrichtungen; Hilfeleistungen o<strong>der</strong><br />

Dienstleistungen an Hilfebedürftigen o<strong>der</strong> sozial schwachen Mitbürgern.<br />

Die Preise werden jedes Jahr im Sommer bei einem Fest eines örtlichen Vereins<br />

vom Bürgermeister übergeben.<br />

Wer sitzt in <strong>der</strong> Jury?: Jeweils ein Vertreter <strong>der</strong> Sponsoren und <strong>der</strong> Wirtschaft, ein<br />

Vertreter <strong>der</strong> Gemeinde , ein Vertreter <strong>der</strong> Vereine, je ein Vertreter <strong>der</strong> beiden<br />

Kirchen, ein Vertreter <strong>der</strong> Sozialverbände wie z.B. des VDK und ein Vertreter <strong>der</strong><br />

Stiftung.<br />

Je<strong>der</strong> kann Mitglied in dieser Stiftung werden. Der Jahresbeitrag beträgt 5 €. Da<br />

diese keinen Gewinn erwirtschaften darf, wird auch zusätzlich jährlich ein Zuschuss<br />

für eine öffentliche Einrichtung (z.B. Kin<strong>der</strong>garten), einem Verein o<strong>der</strong> einem<br />

Projekt <strong>der</strong> Gemeinde ausgeschüttet.<br />

Da die Gemeinde und somit alle Bürger Hauptnutznießer dieses Preises wie auch<br />

<strong>der</strong> Stiftung sind, sollte die Gründung dieser Stiftung in die Obhut <strong>der</strong> Gemeinde<br />

gelegt werden, da sonst das ganze Projekt nicht ernst genommen werde, so <strong>der</strong><br />

Wunsch von Ralf Glückstein.<br />

Mittlerweile hat <strong>der</strong> Initiator einen Vertrag mit <strong>der</strong> Deutschen Stiftungszentrale<br />

abgeschlossen, die Aufsicht und Verwaltung übernimmt. Er kann sich laut<br />

Zeitungsmeldung über ein überwiegend positives <strong>Echo</strong> freuen, denn einige Firmen<br />

haben bereits Spenden zugesagt. Das Prinzip lässt sich laut Glückstein nicht nur in<br />

<strong>der</strong> eigenen Gemeinde, son<strong>der</strong>n im ganzen Landkreis und darüber hinaus<br />

verwirklichen. „Ein Treuhän<strong>der</strong> wacht darüber, dass alles seinen gesetzlichen Gang<br />

geht.“ Denn es sollten keine Ungerechtigkeiten entstehen, so Glückstein, <strong>der</strong><br />

momentan noch einen Schirmherrn sucht und ein Gespräch mit Landrat Thomas<br />

Habermann vereinbart hat.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


17<br />

Müllabfuhrtermine im 4. Quartal <strong>2012</strong><br />

Problemmüllsammlung im vierten Quartal <strong>2012</strong> ist<br />

in Sulzdorf am Montag, 8. <strong>Oktober</strong> in <strong>der</strong> Zeit von 14.30 – 15.00 Uhr am<br />

Feuerwehrhaus,<br />

in Obereßfeld am Montag, 15. <strong>Oktober</strong> in <strong>der</strong> Zeit von 14.50 – 15.20 Uhr an <strong>der</strong><br />

ehem. Gaststätte Zirkelbach,<br />

in Serrfeld am Montag, 8. <strong>Oktober</strong> in <strong>der</strong> Zeit von 13.55 Uhr – 14.25 Uhr.<br />

Restmüll, Biotonne und Gelber Sack werden in <strong>der</strong> Gemeinde gesammelt:<br />

Am 8. und 22. <strong>Oktober</strong>,<br />

am 5. und 19. November<br />

sowie am 5., 17. und 31. <strong>Dezember</strong>.<br />

Die Papiersammlung ist in <strong>der</strong> Gemeinde am 8. <strong>Oktober</strong>, 5. November und 3. und<br />

31. <strong>Dezember</strong>.<br />

Die Abfuhr des Sperrmülls kann in <strong>der</strong> Zeit von Mo.-Fr. von 8 – 12.30 Uhr unter<br />

<strong>der</strong> Rufnr. 0180/1808040 angemeldet werden.<br />

Parallel zur Sperrmüllabfuhr gibt es einen neuen Service im Landkreis. Die Bürger<br />

haben die Möglichkeit, gut erhaltene Gebrauchtmöbel und Hausrat kostenlos<br />

abholen zu lassen. Es werden abgeholt: Bücher, Deco-Artikel, Fahrrä<strong>der</strong>,<br />

Gebrauchtmöbel, Hausrat aller Art, Spielwaren, Sportartikel usw. Die Anmeldung<br />

erfolgt unter <strong>der</strong> <strong>Nr</strong>. 09773/897260<br />

Für die kostenlose Abholung eines Kühlschranks o<strong>der</strong> einer Gefriertruhe wird<br />

gebeten unter <strong>der</strong> Rufnr. 09761/6729 einen Abholtermin zu vereinbaren.<br />

2010 wurde in Bad Neustadt – Brendlorenzen, Am Aspen 1, ein Wertstoffzentrum<br />

eröffnet, das jeweils von Dienstag bis Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr geöffnet hat.<br />

Weitere Informationen bezüglich Müllabfuhr entnehmen Sie bitte dem im <strong>Dezember</strong><br />

2011 an alle Haushalte verteilten Wertstoff- und Abfall-Kalen<strong>der</strong> <strong>2012</strong>.<br />

Der Leiter des Wertstoffhofes des Landkreises, Herr Klaus Bittorf, teilte auf<br />

Anfrage mit, dass in <strong>der</strong> Gemeinde Sulzdorf nur im Rathaus Sulzdorf zusätzliche<br />

Gelbe Säcke erhältlich sind. In Bad Königshofen gibt es sie beim Edinger-<br />

Fachmarkt, Aubstä<strong>der</strong>str. 11, bei Haushaltwaren Bassing, Hindenburgstr.11/13 und<br />

im Grünen Warenhaus Zehner, Am Bahndamm 2.<br />

Öffnungszeiten des Grünabfallplatzes in Sulzdorf<br />

Der Grünabfallplatz am ehemaligen Sulzdorfer Bauschuttplatz ist jeweils am Freitag<br />

von 13 bis 14 und am Samstag von 9 bis 11 Uhr geöffnet.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


18<br />

Dorfschänke Schwanhausen<br />

Ermershäuser Str. 2, Tel. 09763/1463<br />

Kleine gemütliche Kneipe für jung und alt<br />

Frisch gegrillte ½ Hähnchen,<br />

samstags um 18 und 19 Uhr.<br />

Bis 30 Stück möglich.<br />

Bitter immer 1 Tag vorher bestellen.<br />

Für Vereine, Feste und Geburtstage.<br />

An<strong>der</strong>e Zeiten und Mengen gerne auf Anfrage.<br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> Schänke:<br />

Täglich ab 19 Uhr, außer am Mittwoch<br />

Max Kalnbach KG<br />

SÄGEWERK & Holzhandlung<br />

97528 Sulzdorf a. d. L.<br />

Tel. 09763/203. Fax 402<br />

Profilbretter, Paneele, Parkett,<br />

Laminat, Kork, Linocor, …<br />

im Musterraum<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


19<br />

Bil<strong>der</strong> von Fest des Hegerings Le<strong>der</strong>hecke in <strong>der</strong><br />

Waldabteilung „Lange Nacht“ in Sulzdorf<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Neues Buch von Prof. Dr. Drommel<br />

20<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

Der in Zimmerau in <strong>der</strong><br />

Büchelbergsiedlung mit seiner Familie<br />

wohnende Prof. Dr. Raimund H.<br />

Drommel legte dieser Tage ein neues<br />

Buch mit dem Titel<br />

„Sprachwissenschaftliche<br />

Kriminalistik und Sprachprofiling –<br />

Anfänge, Kontroversen, Meilenstein,<br />

Fallbeispiele“ auf, das in <strong>der</strong> Reihe<br />

„Grazer Linguistische Monographien“<br />

erschien.<br />

Die vorliegende Textsammlung<br />

dokumentiert die Entwicklung <strong>der</strong><br />

sprachwissenschaftlichen<br />

Kriminalistik in Deutschland,<br />

mit <strong>der</strong> sich Prof. Dr. Drommel als Erster intensiv und fachübergreifend in Theorie<br />

und Praxis gleichermaßen befasste und die er bis heute weiterentwickelt hat. Dieses<br />

Buch ist kein Handbuch zur Autorenbestimmung und erhebt auch nicht den<br />

Anspruch, einen Gesamtüberblick über diese Disziplin zu geben.<br />

Zunächst wendet sich <strong>der</strong> Autor an alle, die sich professionell mit Sprache<br />

beschäftigen – z. B. Philologen, Lehrer, Geisteswissenschaftler – o<strong>der</strong> im Bereich<br />

<strong>der</strong> Kriminalistik arbeiten, wie Polizeibeamte, Richter, Staats- und Rechtsanwälte.<br />

Darüber hinaus ist dieses Buch interessant für alle, die sich für neue Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Sprachanalyse interessieren. Drommel sieht es auch als eine Art Begleitbuch zu<br />

seinem Buch „Der Code des Bösen“, Anfang 2011 erschienen im Heyne Verlag, mit<br />

Hintergrundinformationen für all jene, denen die Erläuterungen in dem Heyne-Buch<br />

nicht ausreichen.<br />

Last but not least ist die Lektüre für die Opfer von Sprache als Tatwerkzeug<br />

hilfreich. Viele Aspekte sind lehrreich für tatsächlich o<strong>der</strong> potenziell Betroffene. In<br />

diesem Buch erfährt <strong>der</strong> Leser auch Neues vom Barschel-Mör<strong>der</strong>. Während<br />

Heinrich Wille in seinem Buch „Ein Mord, <strong>der</strong> keiner sein durfte“ nicht einen<br />

einzigen handfesten Beweis für den Mord an Barschel liefert und sich Willes<br />

Ermittlungen nachweislich durch ein hohes Maß an Dilettantismus und<br />

Unprofessionalität auszeichneten, wird dem Leser in <strong>der</strong> Fallstudie "Tod in Genf"<br />

hingegen das jüngste Mitglied des Killerkommandos fast schon auf dem<br />

Silbertablett serviert. Und dessen Klarname bleibt lediglich aus rechtlichen Gründen<br />

ungenannt.Das Buch kostet 30 Euro.<br />

Bestellmöglichkeit: Bei www.amazon.de, im örtlichen Buchhandel o<strong>der</strong> unter<br />

http://www.uni-graz.at/fszeafww/fszeafww_glm/fszeafww_glm_30.htm


Neues Feuerwehrauto für die FFW Zimmerau<br />

21<br />

KBR Peter Bulheller, KBI Hermann Weigand, Bürgermeisterin Angelika Götz,<br />

Kommandant Martin Zimmermann, Landrat Thomas Habermann mit Ehefrau Ruth,<br />

Diakon Hutzler und Prädikant Scharrenberg freuten sich mit <strong>der</strong> FFW Zimmerau.<br />

Im Rahmen eines kleinen Feuerwehrfestes wurde das neue Fahrzeug <strong>der</strong><br />

Zimmerauer Wehr in Dienst gestellt. Diakon Konrad Hutzler aus Trappstadt und<br />

Prädikant Scharrenberg nahmen im Anschluss an einen Festgottesdienst die<br />

Fahrzeugweihe vor. Kommandant Martin Zimmermann dankte Bürgermeisterin<br />

Angelika Götz für die unbürokratische und schnelle Unterstützung bei <strong>der</strong><br />

Beschaffung des neuen Fahrzeugs und betonte die sehr gute Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Bürgermeisterin in allen Belangen rund um die Wehr. Bürgermeisterin Götz<br />

lobte den sehr guten Ausbildungsstand <strong>der</strong> Wehren in <strong>der</strong> Gemeinde und hofft, dass<br />

die ohnehin schnelle Wehr in Zimmerau mit dem neuen Fahrzeug noch einen Tick<br />

schneller ist.<br />

Die Bürgermeisterin dankte den zahlreichen Feuerwehrmännern und Frauen für ihr<br />

Engagement und ihren Einsatzwillen. Landrat Thomas Habermann strich heraus,<br />

gerade die kleinen Wehren seien im Landkreis enorm wichtig.<br />

Der Landrat und Kreisbrandrat Peter Bulheller ehrten verdiente<br />

Feuerwehrkameraden für ihren Einsatz. Volker Eckhardt aus Zimmerau wurde für<br />

40 Jahre Feuerwehrdienst geehrt, für 25 Jahre erhielt Dank und Urkunde Carsten<br />

Schad, Martin Kratsch und Dirk Börger aus Sulzdorf, Bernd Bötsch und Frank<br />

Albert aus Sternberg sowie die Zimmerauer Feuerwehrleute Jürgen Gollhardt,<br />

Thomas Schleier und Wolfgang Mantel.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


22<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


23<br />

An einer Großübung nahmen über 100 Feuerwehrleute aus Bad Königshofen,<br />

Bundorf, Untereßfeld, Obereßfeld, Rieth, Sulzdorf, Zimmerau, Serrfeld, Alsleben,<br />

Schwanhausen und Sternberg unter Leitung von KBI Hermann Weigand teil.<br />

Bürgermeisterin Angelika Götz dankte namens <strong>der</strong> Gemeinde für das Engagement.<br />

Langjährige Feuerwehrmänner wurden durch Landrat Thomas Habermann<br />

Kreisbrandrat Peter Bulheller und Kreisbrandinspektor Hermann Weigand geehrt.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


LEO W. HAMM (* 1926)<br />

24<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

SERIE (2)<br />

Grabfel<strong>der</strong> Persönlichkeiten<br />

einst und jetzt<br />

Leo Walter Hamm aus Bad Königshofen hat sich im Grabfeld und darüber hinaus überaus<br />

große Verdienste erworben. Ob dieses beispielhaften Engagements erhielt er zahlreiche<br />

Ehrungen, so u.a. 1998 den erstmals<br />

verliehenen Kulturpreis Grabfeld des<br />

Vereins für Heimatgeschichte im<br />

Grabfeld, die Bundesverdienstmedaille,<br />

die „Justus-Schnei<strong>der</strong>-<br />

Medaille“ des Rhönklubs sowie die<br />

„St.-Bruno-Medaille“ <strong>der</strong> Diözese<br />

Würzburg.<br />

Leo W. Hamm (2. v. l.) zusammen mit Ehefrau<br />

Helene Hamm, Kulturreferent Josef Kuhn und<br />

Bürgermeister Clemens Behr 1991 bei <strong>der</strong><br />

Vorstellung seines Werkes „Der Königshof im<br />

Grabfeld“. Foto: Hanns Friedrich<br />

Hamm wurde 1926 in Brüx im Sudetenland (heutiges Tschechien) geboren, das er nach<br />

dem 2. Weltkrieg verlassen musste. Er fand in <strong>der</strong> Heimat seiner späteren Ehefrau<br />

Helene, dem Königshöfer Grabfeld, eine neue zweite Heimat. 1948 absolvierte er die<br />

erste Lehramtsprüfung, 1952 die zweite. Bis 1970 war Hamm als Lehrer, Oberlehrer,<br />

Hauptlehrer, dann als Rektor in Breitensee, Kleineibstadt und im Raum Schweinfurt tätig.<br />

Während dieser Zeit (12 Jahre) engagierte sich <strong>der</strong> tüchtige Schulmann als Seminarleiter<br />

in <strong>der</strong> Lehrerausbildung. Von 1970 bis 1979 war Leo W. Hamm Schulrat, Oberschulrat und<br />

Schulamtsdirektor am Staatlichen Schulamt im Landkreis Aschaffenburg, ab 1979 bis zu<br />

seiner Pensionierung 1985 Leiter des Staatlichen Schulamtes im Landkreis Rhön -<br />

Grabfeld.<br />

Schon in jungen Jahren interessierte sich Leo W. Hamm insbeson<strong>der</strong>e für die<br />

Heimatgeschichte dieses geschichtsträchtigen Gebiets zwischen Rennsteig und Rhön.<br />

Bereits ab 1949 finden sich seine heimatgeschichtlichen und heimatkundlichen Beiträge<br />

in den einschlägigen regionalen und überregionalen Publikationen. Sein beson<strong>der</strong>es<br />

Interesse galt neben <strong>der</strong> Erforschung des Lebens <strong>der</strong> hl. Elisabeth von Thüringen <strong>der</strong><br />

reichen Sagenwelt des Grabfelds, was insbeson<strong>der</strong>e durch die Herausgabe dreier Bücher<br />

über Sagen und Legenden deutlich wird. Es würde den Rahmen sprengen, alle<br />

Veröffentlichungen, die stets von Sachkenntnis und vor allem von <strong>der</strong> Liebe zur Heimat


25<br />

zeugen, aneinan<strong>der</strong> zu reihen. Zu Leo W. Hamms vielfältigen Tätigkeiten gesellten sich<br />

insbeson<strong>der</strong>e unzählige Vorträge und Führungen.<br />

Doch nicht nur <strong>der</strong> Erforschung <strong>der</strong> Geschichte seiner neuen Heimat galt<br />

Hamms außerberuflicher Einsatz. Er war in den 1950er Jahren auch einige Zeit als<br />

ehrenamtlicher Archivpfleger im Altlandkreis Königshofen i. Gr. tätig und engagierte sich<br />

im kirchlichen Bereich, so z.B. seit 1979 als Gottesdienstleiter und langjähriges Mitglied<br />

im Diözesanrat. Weiter war er acht Jahre Schöffe am Schöffengericht Schweinfurt.<br />

Leo W. Hamm war und ist auch in Vereinen, die sich für die Heimat engagieren, an<br />

maßgeblicher Stelle tätig, war einige Jahre Vorsitzen<strong>der</strong> des Rhönklub-Zweigvereins Bad<br />

Königshofen und Vorstandsmitglied im Verein für Heimatgeschichte im Grabfeld, wo er<br />

zusammen mit dem Verfasser die Schriftleitung des Heimatblatts „Das Grabfeld“ inne hat.<br />

Alle kennen ihn als einen Mann, <strong>der</strong> Wärme und unendlich viele Ruhe ausstrahlt, <strong>der</strong> sehr<br />

geduldig ist und we<strong>der</strong> Neid und Selbstsucht kennt. Was Leo W. Hamm aber<br />

insbeson<strong>der</strong>e auszeichnet, ist seine überaus<br />

freundliche und hilfsbereite Natur.<br />

Leo W. Hamm mit dem Verfasser dieses Beitrags vor<br />

<strong>der</strong> stolzen Reihe <strong>der</strong> bisherigen Veröffentlichungen<br />

des Vereins für Heimatgeschichte im Grabfeld. Foto:<br />

Regina Vossenkaul<br />

Dieses von großem Vertrauen geprägte<br />

Miteinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> Heimatgeschichtsfreunde ist<br />

sicherlich einer <strong>der</strong> Hauptgründe, dass es<br />

neben dem Grabfeld kaum eine Gegend gibt,<br />

in <strong>der</strong> so viel heimatgeschichtliches Engagement vorhanden ist. Dokumentiert wird dies<br />

insbeson<strong>der</strong>e durch die überaus erfolgreiche „Schriftenreihe des Vereins für<br />

Heimatgeschichte im Grabfeld“. Seit 1989 bis heute erschienen in dieser Reihe bereits<br />

über 30 Bücher.<br />

Leo W. Hamm und seine Ehefrau Helene sind mittlerweile von ihrem Haus in<br />

Merkershausen in ein Haus für betreutes Wohnen in Bad Königshofen umgezogen. Ihr<br />

beson<strong>der</strong>er Stolz ist ihre immerhin 21 Personen umfassende Großfamilie.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

Reinhold Albert, Kreisheimatpfleger<br />

„Grabfel<strong>der</strong> Persönlichkeiten einst und jetzt“<br />

ist eine Initiative <strong>der</strong> Kommunalen Allianz Fränkischer Grabfeldgau in<br />

Zusammenarbeit mit dem Verein für Heimatgeschichte im<br />

Grabfeld e.V. sowie<br />

Mainpost und Rhön-Saale-Post.<br />

Mehr Infos unter www.allianz-grabfeldgau.de


26<br />

Grabfeldrallye <strong>2012</strong> in Sulzdorf und Umgebung<br />

Fotos von Erwin Schmidt und Bernd Eckhardt<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


27<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


28<br />

Neue Wan<strong>der</strong>führer für die Haßberge<br />

Der Tourismusverein Haßberge legte kürzlich zwei neue Heftchen für Touristen und<br />

Einheimische auf. „Haßberge und nördlicher Steigerwald“ ist ein Radwegeführer<br />

betitelt. Eine weitere Broschüre beschreibt ausführlich den Burgen- & Schlösserweg<br />

Haßberge - einen Qualitätswan<strong>der</strong>weg. Beide Hefte können in <strong>der</strong> Gemeindekanzlei<br />

bzw. bei <strong>der</strong> Tourismus-Geschäftsstelle Haßberge in Hofheim erworben werden.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Peter Lhotsky gewann internationale Meisterschaft<br />

29<br />

Bei <strong>der</strong> internationalen Kunstflugtauben-Meisterschaft in Ibind (Kreis Haßberge)<br />

gewann <strong>der</strong> Sulzdorfer Peter Lhotsky mit seinen „Galatzer Roller“. An dem<br />

Wettbewerb beteiligten sich Taubenzüchter aus Deutschland, <strong>der</strong> Schweiz,<br />

Frankreich, Belgien, Holland, Serbien, Slowenien und Tschechien.<br />

Neues vom Schützenverein Serrfeld<br />

Bei <strong>der</strong> Bayerischen Meisterschaft in München/Hochbrück erreichten Aktive des<br />

Schützenvereins Serrfeld zweimal den dritten Platz in <strong>der</strong> Disziplin<br />

Kleinkalibergewehr mit Zielfernrohr, und zwar Amanda Meister (Seniorinnen C)<br />

und Theo Ankenbrand (Senioren B). Sie haben sich zusammen mit Winfried Seifert<br />

auch für die Deutsche Meisterschaft in dieser Disziplin am 5. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> in<br />

Hannover qualifiziert.<br />

Außerdem qualifizierte sich die Luftgewehrmannschaft mit den Schützen Josef<br />

Brand, Winfried Seifert und Rolf Zap für die deutsche Meisterschaft am 21. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2012</strong> in Dortmund, wo sie sowohl in <strong>der</strong> Einzelwertung als auch als Mannschaft<br />

starten werden. Damit hat <strong>der</strong> Schützenverein Serrfeld wie<strong>der</strong> sechs<br />

Einzelstartplätze sowie eine Mannschaft bei <strong>der</strong> Deutschen Meisterschaft, was, so<br />

Schützenmeister Reinhard Mohr, ein Riesenerfolg ist.<br />

Treffen pflegen<strong>der</strong> Angehöriger<br />

Im Pfarrgemeindehaus in Sulzdorf findet das nächste Treffen pflegen<strong>der</strong><br />

Angehöriger am Mittwoch, 28. November <strong>2012</strong> ab 19 Uhr statt.<br />

Waltraud Matz geehrt<br />

Waltraud Matz aus Serrfeld wurde beim diesjährigen Sommerfest <strong>der</strong><br />

Rummelsberger Anstalten im Schloss Ditterswind geehrt. Seit 30 Jahren ist sie für<br />

Behin<strong>der</strong>te im Einsatz, und zwar als Leiterin <strong>der</strong> Abteilung Küche. Der Leiter <strong>der</strong><br />

Einrichtung, Günter Schubert, hob ihr beson<strong>der</strong>es Engagement hervor und<br />

überreichte ihr Präsent und Urkunde.<br />

Hans Schätzlein neuer Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Bei <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Bürgerinitiative Eigenwasser im Grabfeld<br />

wurde Hans Schätzlein aus Zimmerau zum Vorsitzenden gewählt. Der bisherige<br />

stellvertretende Vorsitzende Peter Müller aus Sulzdorf bleibt als Beisitzer in <strong>der</strong><br />

Vorstandschaft.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


30<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Beiträge zur Geschichte <strong>der</strong> Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Folge 106)<br />

Regierungspräsident wollte Schloss Sternberg erwerben<br />

31<br />

„Ein schöneres Gut wird sich in Franken<br />

nicht mehr bieten!“<br />

Eine überaus wechselvolle Geschichte weist das 1666 - 1669 errichtete Schloss<br />

Sternberg im Grabfeld im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t auf. Es wechselte zwischen 1838 und<br />

1884 insgesamt zehnmal den Besitzer und war begehrtes Kaufobjekt.<br />

Seit 1695 war das Schloss im Besitz <strong>der</strong> Freiherren von Guttenberg, die es vom<br />

Erbauer Wolff Dietrich Truchseß von Wetzhausen erworben hatten. Nachdem die<br />

Schuldenlast in Sternberg auf über 200.000 Gulden angewachsen war, musste 1795<br />

ein Konkursverfahren angestrengt werden. Neben Erbstreitigkeiten erschwerten<br />

Kriegssteuern zur Zeit <strong>der</strong> napoleonischen Kriege das Wirtschaften. Es ist<br />

überliefert, dass das Schloss zudem 1795 als Soldaten-Lazarett zu dienen hatte.<br />

1802 wurde <strong>der</strong> Besitz wie folgt beschrieben: „Sternberg, schönes Bergschloss mit<br />

einem Dorfe von 28 Nachbarn (=Haushalte), die zum Ritterorte Baunach1 steuern.<br />

Das Schloss nebst 25 Untertanen sind dem Freiherren von Guttenberg, drei dem<br />

Amt Römhild zuständig. Das Wirtshaus allda an <strong>der</strong> Straße von Nürnberg nach<br />

Hessen hat viel Einkehr.“<br />

Vmtl. ältestes Foto des Sternberger Schlosses, aufgenommen um 1870.<br />

1 Als Ritterkanton Baunach wird eine Gemeinschaft ritterlicher Adelsfamilien in den Haßbergen bezeichnet, die seit<br />

dem hohen Mittelalter als Dienstmannen <strong>der</strong> Staufer o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fürstbistümer Bamberg und Würzburg in die<br />

Ministerialität aufgestiegen waren und bis zur Mediatisierung <strong>der</strong> Ritterschaft bzw. <strong>der</strong> Regionalfürstentümer zu<br />

Beginn des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts die Lehensherrschaft über zahlreiche Ortschaften und Güter in den Haßbergen und<br />

angrenzenden Gebieten innehatten. Die reichsritterschaftlichen Fürstentümer und damit auch <strong>der</strong> Ritterkanton<br />

Baunach wurden 1806 aufgelöst.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


32<br />

1803 wurde festgehalten, dass die gegenwärtige Beschaffenheit <strong>der</strong> herrschaftlichen<br />

Gebäude mancher Reparatur bedürfe. Philipp Franz Freiherr von Guttenberg-<br />

Steinenhausen zu Sternberg (1754-1838) wurde nach <strong>der</strong> neuerlichen Güterteilung<br />

1810 alleiniger Herr von Sternberg mit dem Hof Hummelstadt (Gutshof),<br />

Zimmerau, Schwanhausen und Sulzdorf a.d.L. Philipp hatte in Sternberg 38 von 42<br />

Grundholden, in Zimmerau 27 von 29, in Schwanhausen 24 von 27 und in Sulzdorf<br />

79 von 88.<br />

Christoph Franz Freiherr von Guttenberg Steinenhausen (1793-1871) verkaufte<br />

schließlich am 1. <strong>Oktober</strong> 1838 das Gut Sternberg mit allen Zugehörungen an<br />

Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha. Dem Verkaufserlös von 230.000<br />

Gulden standen Schulden von 186.100 Gulden gegenüber. Der Herzog nutzte das<br />

Sternberger Schloss als Sommerresidenz. Er verstarb 1846. Die Erben veräußerten<br />

dann den Besitz für 225.000 Gulden an das Königreich Bayern. In <strong>der</strong> „Würzburger<br />

Zeitung“ wurde die Herrschaft Sternberg 1848 wie folgt aufgeboten: „... Dazu<br />

gehören mehrere Gebäude in Sternberg, Zimmerau und Schwanhausen, worunter<br />

das ganz neu eingerichtete und vollständig hergerichtete Schloß Sternberg.“<br />

Das Königreich vertauschte 1854 Schloss und Rittergut Sternberg mit dem vom<br />

erblichen Reichsrat Freiherren Adolf von Niethammer erworbenen wertvollen<br />

Waldkomplex Pfu<strong>der</strong>forst bei Tirschenreuth. Niethammer behielt den Besitz bis<br />

1870 und verkaufte ihn für 300.000 Gulden an Max Schönbein. Wie es scheint,<br />

verschleu<strong>der</strong>te Schönbein, <strong>der</strong> in den Quellen einmal als internationaler Gauner und<br />

Hochstapler bezeichnet wird, einen Teil des alten Hausrats. So wurden z.B. am<br />

23.1.1871 15 Betten, mehrere Dutzend Sessel und Stühle, Tische, Schränke,<br />

mehrere Spiegel, Porzellan, Gläser, Leuchter, Lichtscheren usw. versteigert.<br />

Nächster Besitzer des Schlosses war Moritz Hänsel, <strong>der</strong> 1874 325.000 Gulden<br />

zahlte. Dieser konnte jedoch den Besitz nicht behaupten, und so kam Sternberg im<br />

Exekutionswege für 421.260 Mark wie<strong>der</strong> an Max Schönbein.<br />

Weitere Verstriche folgten. So wurden am 17.12.1877 in Sternberg versteigert: „1<br />

Chaise, 8 Pferde, 6 Ökonomiewägen, 3 Kühe, 1 Fohlen, das vorhandene Stroh, Heu,<br />

Grummet und Klee, Pflüge, Eggen, 1 Ringelwalze, 1 Viehwaage, 1<br />

Kartoffelmaschine, 1 Futterschneidmaschine, altes Bauholz, 2 Schweine, 1 Eber, 5<br />

Schweineläufer, 129 Stück Schafe und verschiedene an<strong>der</strong>e Gegenstände sowie das<br />

Möbel im Schlosse, bestehend aus Sofas, Kommoden, Tischen, Betten, Spiegel,<br />

Schränke, Sekretärs etc.“<br />

Der Regierungspräsident zeigte Interesse<br />

In jenen Jahren zeigte Friedrich Reinhard Karl Ludwig Graf von Luxburg (* 1829 in<br />

Dresden) Interesse an Schloss Sternberg. Er entstammte einem bereits 1368<br />

genannten Ratsgeschlecht in St. Gallen. Die Familie wurde 1776 in den<br />

Reichsritterstand erhoben und nach ihrem Besitz Schloss Luxburg in Egnach am<br />

Bodensee benannt. 1779 folgte <strong>der</strong> Reichsfreiherrenstand und 1790 <strong>der</strong><br />

Reichsgrafenstand. Friedrich Graf von Luxburg absolvierte 1853 ein juristisches<br />

Staatsexamen und war von 1856 - 1863 Landrichter, Bezirksamtmann und<br />

Badkommissar (Kurdirektor) in Kissingen. Von 1868 bis 1901 bekleidete er das<br />

Amt des Regierungspräsidenten von Unterfranken und Aschaffenburg.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


33<br />

- Friedrich Graf von Luxburg (3.v.r.) mit Ehefrau Louise und seinen Kin<strong>der</strong>n -<br />

Die Familie <strong>der</strong> Grafen von Luxburg hatte Schloss Luxburg nur für kurze Zeit in<br />

ihrem Besitz behalten. An<strong>der</strong>s als die meisten adeligen Geschlechter besaßen sie<br />

also kein eigenes, über viele Generationen ausgestattetes Gut, das von allen<br />

Familienmitglie<strong>der</strong>n als ihr Heim, ihr Stammschloss hätte betrachtet werden<br />

können. Diesen Zustand empfanden Friedrich Graf von Luxburg und seine Gattin<br />

als großes Manko. Einen schmerzlich vermissten Familiensitz zu erwerben, war<br />

daher eine <strong>der</strong> dringlichsten Bestrebungen des Regierungspräsidenten nach <strong>der</strong><br />

Eheschließung und <strong>der</strong> Geburt <strong>der</strong> ersten Söhne. Doch die langjährige Suche erwies<br />

sich als schwierig. Immer wie<strong>der</strong> schien <strong>der</strong> Erwerb eines Hauses in greifbare Nähe<br />

zu rücken, um sich dann doch wie<strong>der</strong> - meist wegen <strong>der</strong> im Vergleich zum Wert<br />

o<strong>der</strong> zum Zustand <strong>der</strong> Baulichkeit gefor<strong>der</strong>ten zu hohen Kaufpreise - zu<br />

zerschlagen.<br />

Vielfach Klagen über gescheiterte Projekte durchziehen den Briefwechsel <strong>der</strong><br />

Luxburgs in jenen Jahren. Im Sommer 1873 hatte es den Anschein, als könnten sich<br />

endlich die Pläne zum Erwerb eines Schlosses konkretisieren, wie Friedrich von<br />

Luxburg seiner Gemahlin schrieb: „Der alte resignierte Advocat Hippeli in<br />

Neustadt, den ich seit vielen Jahren als tüchtigen Geschäfts- u. Ehrenmann kenne,<br />

hat mir viele Auskünfte über das Gut Sternberg [wohl Schloss Sternberg im<br />

Grabfeld, bei Sulzdorf an <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke gelegen] gegeben; danach ist es sehr<br />

schön. Wenn man es um 250.000 fl. [i.e.: Gulden] bekäme, wäre es wohlfeil und<br />

würde 4% rentieren. Der jetzige Besitzer hat es von Niethammer um 300.000 fl.<br />

gekauft, möchte es aber verkaufen, weil er nach America übersiedelt!“<br />

Doch schon zehn Tage später musste Luxburg seiner Louise betrübt berichten, dass<br />

die Kaufpläne wohl platzen würden: „Mit Sternberg wird es wohl auch nichts<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


34<br />

werden, da <strong>der</strong> Besitzer es selbst um 315.000 fl. vor mehreren Jahren gekauft hat,<br />

ich aber auf Grund <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Rente zu 3 % nicht mehr als 230.000 fl.<br />

geben kann und will, wobei wir nur 80.000 fl. in bar zu zahlen hätten, das Übrige<br />

wäre Annuitäten-Capital <strong>der</strong> Bank. Ich stehe direkt noch gar nicht in Verbindung<br />

mit dem Besitzer und würde mich auch in keine förmlichen<br />

Unterhaltungen einlassen, ehe Du das Gut nicht gesehen und damit einverstanden<br />

wärst. Ein schöneres Gut wird sich aber in Franken nicht mehr bieten. Das<br />

Schicksal will eben, daß wir heimathlos bleiben. Ich bringe Dir die Guts- und<br />

Schloß-Beschreibung mit!“<br />

In letzterer Einschätzung sollte sich Graf Luxburg aber getäuscht haben, denn schon<br />

im Frühling des kommenden Jahres konnte er schließlich das an <strong>der</strong> Fränkischen<br />

Saale gelegene, ehemals hennebergische, dann fürstbischöflich-würzburgische und<br />

zuletzt von <strong>der</strong> Keramik-Manufaktur Sattler genutzte Schloss Aschach bei Bad<br />

Kissingen käuflich erwerben. Fortan sollte es die Funktion des Stammsitzes des<br />

Geschlechts übernehmen, zu welchem Zweck es <strong>der</strong> Regierungspräsident in den<br />

folgenden Jahren mit großem Aufwand herrichten und mo<strong>der</strong>nisieren ließ.<br />

Friedrich Graf von Luxburg verstarb am 23.11.1905 in Würzburg und liegt auf dem<br />

Kapellenfriedhof in Bad Kissingen begraben. 1955 schenkte die Familie das Schloss<br />

mit seiner kompletten Ausstattung und den wertvollen Sammlungen dem Bezirk<br />

Unterfranken. Heute befinden sich darin drei überaus sehenswerte Museen (Graf-<br />

Luxburg-Museum, Volkskunde- und Schulmuseum). Mit einem kleinen Park und<br />

einem Cafe und Restaurant ist Schloss Aschach heute nicht nur eines <strong>der</strong><br />

interessantesten Baudenkmäler Frankens, son<strong>der</strong>n auch ein beliebtes Ausflugsziel in<br />

<strong>der</strong> Region.<br />

- Unterdorf mit dem Hof Hummelstadt und Schloss Sternberg vor 1900.-<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


35<br />

Einer <strong>der</strong> Nachfolger des Grafen Luxburg, <strong>der</strong> zu gerne in Sternberg sesshaft<br />

geworden wäre, Regierungspräsident Paul Beinhofer (2.v.l.),<br />

besuchte 2010 das Sternberger Schloss.<br />

Ab 1881 im Besitz <strong>der</strong> Familie von Deuster<br />

1881 erwarb schließlich Freiherr von Veeh den Besitz in Sternberg. Am 6. April<br />

1881 berichtete die Heimatzeitung: „Das weithin bekannte Rittergut Sternberg ist<br />

an den Herren Baron von Veeh in Dresden als Käufer für die Summe von 325.000<br />

Mark übergegangen. Derselbe wurde von den Einwohnern aufs Freundlichste<br />

empfangen“. Doch auch dieser blieb nicht lange im Besitz des Schlosses, denn kurz<br />

darauf, 1882, ging es im Kaufweg an die Cramersche Kreditkasse Uffenheim für<br />

195.000 Mark über, um bereits im <strong>Dezember</strong> 1884 für 230.000 Mark an Philipp<br />

Kramer aus Frankfurt am Main verkauft zu werden. Von diesem erwarb es<br />

schließlich im selben Jahr Oskar von Deuster aus Kitzingen für 128.000 Mark. Der<br />

Marktwert des Besitzes hatte sich ab 1874 über zwei Drittel gesenkt, und man kann<br />

sich vorstellen, dass <strong>der</strong> einst prachtvolle Ansitz ziemlich heruntergekommen war.<br />

Der Erwerb des Schlosses durch die Familie von Deuster, die das stattliche Bauwerk<br />

bis 1933 in Besitz hatten, muss als Glücksfall in <strong>der</strong> reichen Geschichte des<br />

Schlosses und Hofes bezeichnet werden, ist in <strong>der</strong> 1994 erschienenen zweibändigen<br />

Chronik <strong>der</strong> Gemeinde Sulzdorf nachzulesen.<br />

Reinhold Albert<br />

Quellen und Literatur:<br />

Unterlagen aus dem Archiv des Museums Aschach, z. V. gestellt von Frau Annette Späth M.A.<br />

Peter A. Süß: Regierungspräsident Friedrich Graf von Luxburg. In Mainfränkische Heft 107,<br />

Volkach 2008. www.wikipedia.de Reinhold Albert: Chronik <strong>der</strong> Gemeinde Sulzdorf a.d.L., 2<br />

Bände, Hildburghausen 1994.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Gemeinde Kin<strong>der</strong>garten<br />

„Die kleinen Strolche“<br />

Bgm – Gutzeit – Weg 3<br />

97528 Sulzdorf<br />

Tel. 09763 520<br />

36<br />

Wir möchten uns bei allen bedanken, die für unseren Kin<strong>der</strong>garten am<br />

Sparkassen „Stadtlauf“ in Bad Neustadt an den Start gingen:<br />

Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> + Eltern:<br />

•Johanna u. Katharina, Carmen Harth und Markus Schunk<br />

•Bastian und Marika Gollhardt<br />

•Lars und Sylvia Wacker<br />

•Johannes u. Inga Unger<br />

•Svenja, Cedrik und Familie Lotspeich<br />

•Justin, Tim, Alexandra und Sebastian Fell<br />

•Max, Paul, Linus, Simone u. Thilo Gollhardt<br />

•Silvia Börger •Nina Heusinger<br />

•Paul, Elke und Jürgen Schneidawind<br />

Freunde und Gönner des Kin<strong>der</strong>gartens:<br />

• Jan, Moritz und Veronika Heinrich<br />

•Max Börger •Traudl u. Peter Unger<br />

•Manfred Dellert •Lena, Lukas u. Tanja Baum<br />

Wir haben´s geschafft und 500 € von <strong>der</strong> Sparkasse dafür bekommen.<br />

Von dem Geld haben wir drei „Olifu-bikez-Racers“ für den Außenbereich<br />

des Kin<strong>der</strong>gartens angeschafft(siehe Bild auf <strong>der</strong> nächsten Seite).<br />

Nochmals herzlichen Dank……<br />

Krabbelstrolche – Treff:<br />

Wir laden alle Eltern mit Kin<strong>der</strong>n, die noch nicht im Kin<strong>der</strong>garten sind,<br />

zum Treffen <strong>der</strong> Krabbelstrolche ein. Der Termin ist jeden 1.<br />

Donnerstag im Monat von 11.00 – 12.00 Uhr im Kin<strong>der</strong>garten. Wir singen,<br />

machen Fingerspiele und lachen viel gemeinsam. Die Gruppe wird vom<br />

Kin<strong>der</strong>gartenpersonal angeleitet.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Der Sulzdorfer Chor besuchte Pfarrer Kurt Wolf<br />

37<br />

Der Chor <strong>der</strong> Jungen Kantorei <strong>der</strong> evangelischen Kirchengemeinde Sulzdorf an <strong>der</strong><br />

Le<strong>der</strong>hecke war kürzlich zu Besuch in <strong>der</strong> Kuratie Fabrikschleichach. Hier gestalte<br />

er unter <strong>der</strong> Leitung von Ulrike Spielmann den Patroziniumsgottesdienst mit sehr<br />

schön vorgetragenen Stücken mit. Der Chor besuchte dabei den katholischen Pfarrer<br />

Kurt Wolf, <strong>der</strong> zuvor im Grabfeld seinen Dienst verrichtet hatte und nun im<br />

Steigerwald angesiedelt ist. Anschließend fuhren die Chormitglie<strong>der</strong> und Pfarrer<br />

Wolf nach Untersteinbach, wo sie zu Mittag aßen. Am Nachmittag stand noch <strong>der</strong><br />

Besuch in <strong>der</strong> ehemaligen Klosterkirche in Ebrach auf dem Programm und – wie es<br />

in dieser Region guter Brauch ist – <strong>der</strong> Besuch eines Weinfestes, ehe <strong>der</strong> Chor<br />

wie<strong>der</strong> die Heimfahrt antrat.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Ihr Hausarzt rät:<br />

38<br />

Der Wert von Gewürzen<br />

Gewürze sind eine Bereicherung unserer Küche, sie sind ein Geschenk des<br />

asiatischen Kontinents an uns. Denn die meisten Kräuter haben ihren Ursprung im<br />

Nahen Osten. Ausnahme sind Vanille, Chilepfeffer (Chili und Peperoni) und<br />

Jamaikanischer Pfeffer, die aus Amerika zu uns gekommen sind. Die meisten<br />

Gewürzarten stammen aus dem Gebiete Asiens, das Indien und die Molukkeninseln<br />

Indonesiens umfasst.<br />

Schon seit Urzeiten wurde mit Gewürzen Handel betrieben. Das erste Buch Mose<br />

(Genesis) berichtet davon, wie Josef an einige Händler verkauft wurde, die Gewürze<br />

von Gilead in Palästina bis nach Ägypten transportierten.<br />

Gewürze enthalten viele Mineralstoffe und ätherische Öle, ihre Bedeutung für uns<br />

zur Ernährung ist jedoch sehr gering. Ihr beson<strong>der</strong>er Wert liegt für uns in den<br />

Pflanzenteilen, welche ein Aroma abgeben und in ihrer geschmacklichen<br />

Komponente. Darüber hinaus besitzen sie oft Heileigenschaften.<br />

Der Vorteil von Gewürzen besteht<br />

in <strong>der</strong> Anregung des Appetits und <strong>der</strong> Betonung des Geschmacks <strong>der</strong> Gerichte.<br />

Diese Wirkung können sich beson<strong>der</strong>s Menschen zunutze machen, die an<br />

Appetitlosigkeit leiden, z.B. auch zur Erholung nach einer schweren Krankheit.<br />

Gewürze erhöhen die Produktion von Verdauungssäften. Dies beginnt im Mund<br />

mit dem Speichel („mir läuft das Wasser im Munde zusammen“), geht dann weiter<br />

zu den Säften <strong>der</strong> Bauchspeicheldrüse und des gesamten Darmbereiches. So werden<br />

täglich ca. fünf Liter Säfte im gesamten Verdauungstrakt produziert.<br />

Gewürze wie Knoblauch o<strong>der</strong> Zitrone wirken mild auf die Verdauungsorgane und<br />

verursachen keine Reizungen o<strong>der</strong> Entzündungen.<br />

An<strong>der</strong>e Gewürze können, bei entsprechen<strong>der</strong> Dosierung, zu einer starken<br />

Produktion <strong>der</strong> Säfte führen, insbeson<strong>der</strong>e von Magensäure. Die Folge solcher<br />

Überdosierungen sind dann Reizungen und Entzündungen <strong>der</strong> Magenschleimhäute<br />

(Gastritis).<br />

Gewürze vermin<strong>der</strong>n Blähungen, denn viele aromatische Kräuter enthalten<br />

ätherische Öle mit blähungsvermin<strong>der</strong>ter Wirkung, in dem sie die<br />

Darmgasproduktion verringern. Gewürze haben im Allgemeinen eine ähnliche<br />

Wirkung.<br />

Sie reduzieren den Einsatz von Salz<br />

Aromatische Gewürze verleihen den Gerichten mehr Geschmack als Salz, so dass<br />

sich seine Verwendung reduzieren lässt. Beson<strong>der</strong>s Menschen mit Nierenproblemen<br />

können davon profitieren.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


39<br />

Sie begünstigen die Haltbarkeit <strong>der</strong> Nahrungsmittel:<br />

Viele aromatische Kräuter wie Thymian und einige Gewürze wie Nelken o<strong>der</strong> Zimt<br />

haben eine starke pilzhemmende (antimykotische) Wirkung. In einer Untersuchung<br />

wurde nachgewiesen, dass sich bei Linsen, die mit aromatischen Kräutern o<strong>der</strong><br />

Gewürzen konserviert wurden, keinerlei Schimmelpilze entwickeln können. Das im<br />

Chilepfeffer (Chili, Peperoni, Cayennepfeffer) enthaltene Capsicain wirkt ebenfalls<br />

gegen Pilze (antifungische Wirkung)<br />

Die Nachteile von Gewürzen:<br />

Reizung des Magens: Die Wirkung scharfer Gewürze, wie z.B. Pfeffer, kann im<br />

Magen eine aspirinähnliche Wirkung hervorrufen. In einer Untersuchung, bei <strong>der</strong><br />

man in den Magen gesun<strong>der</strong> Personen eine geringe Menge Pfeffer (rot o<strong>der</strong><br />

schwarz) o<strong>der</strong> Aspirin eingeführt hatte, zeigten sich bei beiden Substanzen<br />

unmittelbar nach <strong>der</strong> Einnahme folgende Wirkungen auf <strong>der</strong> Magenschleimhaut:<br />

- Rötung und vermehrte Magensaftproduktion<br />

- kleinere o<strong>der</strong> größere Blutungen.<br />

Allergien: in zahlreichen Fällen sind Gewürze Auslöser von allergischen<br />

Reaktionen. Die Symptome zeigen sich häufig durch Jucken und Brennen <strong>der</strong> Nase,<br />

dazu kommen Reizhusten, Bauchschmerzen, Jucken und Brennen am After o<strong>der</strong> an<br />

<strong>der</strong> Haut (Atopien)<br />

Gewöhnung. Der regelmäßige Gebrauch mancher Gewürze (z.B. Chilepfeffer) kann<br />

einen drogenähnlichen Effekt hervorrufen, und die Dosis muss erhöht werden, um<br />

die gleiche Wirkung zu erzielen. Der Geschmackssinn gewöhnt sich an die<br />

Gewürze, wodurch Nahrungsmittel in ihrem naturbelassenen Zustand als<br />

geschmacklos empfunden werden.<br />

Gewürze überdecken den Geschmack verdorbener Lebensmittel. In früheren<br />

Zeiten wurden Gewürze dazu verwendet, den schlechten Geschmack von<br />

verdorbenen o<strong>der</strong> verfaulten Nahrungsmitteln zu überdecken. Gewürze können<br />

nämlich verhin<strong>der</strong>n, dass wir den schlechten Geruch und Geschmack von<br />

verdorbenen Nahrungsmitteln, insbeson<strong>der</strong>e von Fleisch und Fisch nicht<br />

wahrnehmen.<br />

Eine gute Köchin sollte Gewürze so zusammenstellen wie ein guter Maler seine<br />

Farben kombiniert. Das Würzen ist somit die Kunst, Geschmack und Aroma zu<br />

kombinieren, ohne dabei den Nähr- und Heilwert <strong>der</strong> Nahrung zu beeinträchtigen.<br />

Somit wünsche ich ihnen Freude bei <strong>der</strong> Zubereitung ihrer nächsten Mahlzeit und<br />

beim Vorbereiten auf die Weihnachtsplätzchen.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

Ihr Hausarzt<br />

Dr. Roland Gallewski


Bundesjugendspiele an <strong>der</strong> Volksschule Bad Königshofen-Untereßfeld<br />

40<br />

26 sichtlich stolze Schülerinnen und Schüler freuten sich bei den diesjährigen<br />

Bundesjugendspielen über eine Ehrenurkunde. 100 Kin<strong>der</strong> nahmen bei gutem<br />

Wetter am Sportfest teil, wo sie bei Weitwurf, Weitsprung und 50-Meter-Lauf ihr<br />

Bestes gaben. Nach diesen leichtathletischen Disziplinen stärkten sich die Kin<strong>der</strong><br />

zunächst mit Bratwürsten, die traditionell vom Hausmeisterservice Zeitz gegrillt<br />

wurden. Danach betätigten sich die Kin<strong>der</strong> auch weiterhin beim Fußball, Beach-<br />

Volleyball und an<strong>der</strong>en Spielen sportlich bis zur Siegerehrung. Hier konnte<br />

Schulleiterin Anja Erhart 26 Ehrenurkunden an die erfolgreichen Sportler vergeben.<br />

40 Kin<strong>der</strong> durften sich über eine Siegerurkunde freuen.<br />

Folgende Kin<strong>der</strong> erzielten im Dreikampf eine Ehrenurkunde: 1. Klasse: Antonia<br />

Gerstner, Luis Werner und Tim Zapadlo; 2. Klasse: Paul Bötsch, Mio Lerche,<br />

Vanessa Schröter und Lea Wohlfart; Klasse 3a: Nina Glückstein, Franziska Harth,<br />

Max Altenberg, Sven Lenhart, Marie-Sophie Hellmuth, Max Börger, Robin Stahl<br />

und Jonathan Koch; Klasse 3b: Elias Werner, Alex Rommel, Lukas Gerstner,<br />

Philipp Raab, Paula Schultheis, Anna-Maria Dömling, Milena Zeis und Lukas Roth<br />

sowie 4. Klasse: Sina Wolfschmidt und Rosemarie Harth.<br />

Jahresabschlussfest<br />

Das diesjährige Abschlussfest eröffneten die Schüler <strong>der</strong> 1. Klasse mit einem ABC-<br />

Gedicht und einem Mäusetanz. Die Schulleiterin, Frau Erhart, bedankte sich bei<br />

dem Schulverbandsvorsitzenden, dem Elternbeirat, den Sekretärinnen, dem<br />

Kollegium, dem Hausmeisterservice, dem Reinigungsteam und dem<br />

Busunternehmen für die gute Zusammenarbeit. Weiter bedankte sie sich bei <strong>der</strong><br />

Königshöfer Geschäftswelt für die großzügigen Spenden zugunsten <strong>der</strong> im<br />

Anschluss stattfindenden Tombola.<br />

Lie<strong>der</strong>, die die Zweit- und Drittklässer vortrugen, lockerten den offiziellen Teil <strong>der</strong><br />

Feierstunde auf. Dazwischen wurden Urkunden für fleißige Antolinleser und für die<br />

Schulgärtner verliehen. Eltern, die sich an <strong>der</strong> Schulgartenaktion beteiligt hatten,<br />

bekamen von Frau Seufert ein kleines Dankeschön.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


41<br />

Die Viertklässer wurden von Frau Erhart mit dem Hinweis verabschiedet, dass wir<br />

sie sehr vermissen werden. Die Schüler selbst verabschiedeten sich von ihrer Schule<br />

mit einem gemeinsam vorgetragenen Lied über die vergangenen vier Jahre.<br />

Anschließend bedankten sie sich bei ihrer Klassenlehrerin und überreichten ihr ein<br />

Präsent.<br />

Klasse 3 b bei <strong>der</strong> Landesgartenschau in Bamberg<br />

Im Anschluss gab es noch ein gemütliches Beisammensein. Reißenden Absatz<br />

fanden die 300 Lose für die Tombola. Ferner wurden Postkarten verkauft, die von<br />

Schülerarbeiten aus dem Kunstunterricht angefertigt wurden. Im Computerraum lief<br />

eine Diaschau, die den Eltern Eindrücke von den zahlreichen Aktivitäten des<br />

abgelaufenen Schuljahres vermittelte. Für das leibliche Wohl sorgten <strong>der</strong><br />

Elternbeirat und das Hausmeisterserviceteam.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


42<br />

Unsere neuen Erstklässer<br />

In diesem Jahr wurden 24 Kin<strong>der</strong> in die VS Untereßfeld eingeschult, die von ihrer<br />

Klassenlehrerin Sabine Heß unterrichtet werden, und zwar Leon Apler, Finn<br />

Bischof, Jannik Gollhardt, Paul Gollhardt, Klemens Haag, Niklas Hanisch, Marlon<br />

Leicht, Silas Lerche, Fabian Pfriem, Leonard Schneier, Lukas von Ponickau, David<br />

Werner, Romeo Werner, Lina Benkert, Lilly Bötsch, Fiona Hönig, Chiara Leicht,<br />

Vanita Netscho, Amelie Nies, Corinna Ortlauf, Anne Philippi, Lea Russwurm,<br />

Johanna Schunk und Cecile Thoma. Text und Fotos: Sabine Heß<br />

-------------------------<br />

Sichere Arbeitsplätze in Sulzdorf<br />

Die Fa. Hund steigerte 2011 ihren Umsatz um 10 % auf 20,35 Millionen Euro. In<br />

den Werken Biberach und Sulzdorf beschäftigt Hund Büromöbel 140 Mitarbeiter.<br />

Die Exportquote liegt bei 12 %. Als einziger Büromöbelhersteller in Deutschland<br />

bietet das Unternehmen sowohl Systemmöbel aus <strong>der</strong> Serienfertigung als auch<br />

Unikate aus <strong>der</strong> hauseigenen Manufaktur an, die darauf spezialisiert ist, individuelle<br />

Kundenwünsche optimal zu erfüllen. Dem 1919 gegründeten Unternehmen stehen<br />

gegenwärtig die geschäftsführenden Gesellschafter Hendrik und Andrè Hund vor.<br />

Sternberg-Zimmerauer Tischkicker erfolgreich<br />

Bei kürzlich stattgefundenen Open-Air-Kickterurnier <strong>2012</strong> in den Stadtsaal-<br />

Lichtspielen in Bad Königshofen gewann das Team „Dor nei“ von den<br />

Kickerfreunden Sternberg mit Tom Weitz und Rene Schei<strong>der</strong> den Pokal. Nur knapp<br />

den dritten Rang verfehlten die Sternberger „Sternschnuppen“ (Jürgen Jobst und<br />

Udo Haag).<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


43<br />

Der ehemalige Bürgermeister von Bad Königshofen, Clemens Behr, veröffentlichte<br />

<strong>2012</strong> in <strong>der</strong> Schriftenreihe des Vereins für Heimatgeschichte im Grabfeld ein<br />

Büchlein mit dem Titel „Heimatlie<strong>der</strong> aus dem fränkischen und thüringischen<br />

Grabfeldgau“. Hierin sind auch zahlreiche Heimatlie<strong>der</strong> aus unseren Gemeindeteilen<br />

vertreten. Sie werden in diesem und den nächsten EdL vorgestellt.<br />

Heimatlie<strong>der</strong> aus unserer Gemeinde (I)<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Abend <strong>der</strong> Blasmusik in Sternberg<br />

44<br />

Schmissige Weisen, heimatliche Lie<strong>der</strong> zum Mitsingen und mitreißende<br />

musikalische Darbietungen des Nachwuchses bot Mitte September ein „Abend <strong>der</strong><br />

Blasmusik“ <strong>der</strong> Sternberger Musikanten am Gemeinschaftshaus. „Die Sternberger<br />

Brass-Band-Kids“ bilden zehn Nachwuchsmusikanten aus Sternberg und Umgebung<br />

Dass die jungen Musikanten unter Leitung von Annika Müller viel gelernt haben,<br />

bewiesen sie an diesem Abend bei sieben vorgetragenen Musikstücken. Es bleibt zu<br />

hoffen, dass die jungen Leute sprichwörtlich bei <strong>der</strong> Stange bleiben und so die bald<br />

hun<strong>der</strong>tjährige Geschichte <strong>der</strong> Sternberger Musikanten ihre Fortsetzung findet.<br />

Dass die Volks- und Blasmusik nichts an Attraktivität verloren hat, bewies im<br />

Anschluss an die Nachwuchsmusikanten „Die Sternberger Musik“ unter ihrem<br />

Dirigenten Adolf Müller. Insbeson<strong>der</strong>e bei böhmischen Musikstücken glänzten die<br />

Musikanten. Das Ziel des Abends, den Gästen viel Freude an <strong>der</strong> Musik zu bereiten,<br />

wurde bestens erreicht, waren sich die Besucher auf dem Heimweg einig.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Der Obst- und Gartenbauverein Sulzdorf informiert<br />

45<br />

Pflanzen von Gehölzen<br />

Bäume und Sträucher sind ausdauernde Pflanzen, die den Garten o<strong>der</strong> das<br />

öffentliche Grün über einen langen Zeitraum prägen sollen. In <strong>der</strong> Regel lassen sie<br />

sich nach mehreren Standjahren nicht mehr problemlos verpflanzen. Für ein<br />

optimales Gedeihen müssen deshalb bei <strong>der</strong> Auswahl die Standortansprüche<br />

berücksichtigt und den Gewächsen entsprechend ihrer Wuchshöhe und -form<br />

ausreichend Standraum eingeräumt werden. Von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung ist<br />

darüber hinaus die Durchführung <strong>der</strong> Pflanzung, wozu bereits die Beachtung <strong>der</strong><br />

empfehlenswerten Pflanzzeiten, die schonende Behandlung des Pflanzgutes sowie<br />

die fachgerechte Pflanzlochvorbereitung zählen.<br />

Pflanzzeit<br />

Die Pflanzzeit orientiert sich an <strong>der</strong> jeweiligen Art, <strong>der</strong> Pflanzware, den<br />

Bodenverhältnissen und Klimabedingungen. Ballierte o<strong>der</strong> wurzelnackte Ware wird<br />

während <strong>der</strong> Wachstumsruhe, also im Herbst und im Frühjahr verpflanzt. Nicht<br />

gepflanzt wird bei gefrorenem Boden o<strong>der</strong> nach längeren Regenfällen. Für die<br />

Herbstpflanzung spricht, dass <strong>der</strong> Boden noch warm ist, so dass sich rasch neue<br />

Wurzeln bilden können. Für den Neuaustrieb im Folgejahr steht somit eine deutlich<br />

größere Wurzelmasse zur Verfügung, die Triebkraft ist stärker und <strong>der</strong> Gießaufwand<br />

wird geringer sein. Letzteres gilt speziell für Gebiete mit trockeneren Sommern.<br />

Zum an<strong>der</strong>en verfügen Baumschulen und <strong>der</strong> Gartenfachhandel im Herbst noch über<br />

vollständige Sortimente. Nadelgehölze und immergrüne Laubgehölze sollten bereits<br />

von August bis Anfang <strong>Oktober</strong> nach Triebabschluss gepflanzt werden, da diese<br />

Arten auch im Winter relativ viel Wasser verdunsten. Für empfindlichere Gehölze<br />

empfiehlt sich die Frühjahrspflanzung, speziell in Gegenden mit strengeren Wintern<br />

und austrocknenden Winden. Auch auf schweren Böden ist das Frühjahr <strong>der</strong> bessere<br />

Pflanzzeitpunkt. Je später gepflanzt wird, desto geringer werden <strong>der</strong> Neutrieb und<br />

das Wurzelwachstum sein und entsprechend umso größer <strong>der</strong><br />

Bewässerungsaufwand bei Trockenheit sein. Containerware kann grundsätzlich das<br />

ganze Jahr gepflanzt werden, also auch in den Sommermonaten. Man sollte sich<br />

aber unbedingt bewusst sein, dass hierbei eine beson<strong>der</strong>s intensive Anwachspflege<br />

notwendig werden kann.<br />

Gehölzkauf<br />

Der Gehölzkauf sollte bei einer Markenbaumschule o<strong>der</strong> einem gut geführten<br />

Gartenfachgeschäft erfolgen. Dort erhält man fachkundige Auskünfte sowie<br />

Anregungen und es besteht die Möglichkeit <strong>der</strong> frühzeitigen und gezielten<br />

Bestellung. Zu den Qualitätsmerkmalen zählen Sortenechtheit, ausgewogener<br />

Kronenaufbau, gera<strong>der</strong> Stamm, entsprechende Triebanzahl, ausreichende<br />

Wurzelmasse sowie Freiheit von Krankheiten und Schädlingen.<br />

Behandlung des Pflanzgutes - Transport, Schutz vor Austrocknen<br />

Beim Transport müssen die Pflanzen vor Sonne und Wind geschützt werden. Am<br />

empfindlichsten sind dabei die Wurzeln, sie sind deshalb mit feuchten Tüchern,<br />

Sackleinen o<strong>der</strong> starkem Packpapier zu bedecken. Scharfer Fahrtwind kann zu<br />

erheblichen Schäden auch an Blättern, Nadeln und frischen Trieben führen, weshalb<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


46<br />

diese ebenfalls geschützt werden sollten. Ein Zusammenbinden <strong>der</strong> Triebe sowie<br />

eine stabile Befestigung vermeiden mechanische Verletzungen <strong>der</strong> Rinde. Können<br />

wurzelnackte Gehölze nicht am selben Tag gepflanzt werden, sind sie in feuchte<br />

Erde einzuschlagen und kräftig zu wässern.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

Ausheben <strong>der</strong> Pflanzgrube<br />

Die Größe des Pflanzlochs muss in <strong>der</strong><br />

Breite mindestens das 1,5 besser<br />

2fache des Durchmessers des Ballens<br />

bzw. des Wurzelwerks betragen. Bei<br />

Sträuchern sollte es 40-50 cm, bei<br />

Bäumen über 60 cm tief sein. Beim<br />

Ausheben sind Oberboden (die oberen<br />

20-30 cm) und Unterboden getrennt<br />

abzulegen. Je schwerer <strong>der</strong> Boden,<br />

umso wichtiger ist es die Sohle <strong>der</strong><br />

Pflanzgrube spatentief zu lockern. Zur<br />

Vorbeugung von Staunässe kann eine<br />

Dränageschicht eingebracht werden.<br />

Ebenso sollten die Wände aufgelockert<br />

werden, um den Gehölzen das spätere<br />

Einwurzeln in den gewachsenen<br />

Boden zu erleichtern. Der<br />

ausgehobene Oberboden sollte mit<br />

organischer Substanz verbessert<br />

werden, wodurch Luft und<br />

Wasserkapazität erhöht werden.<br />

Hierzu eignen sich beispielsweise gut verrotteter Kompost o<strong>der</strong> Rindenhumus im<br />

Verhältnis 1:1. Tiefer als 30 cm sollen organische Materialien nicht in das<br />

Pflanzloch gelangen, da es sonst, beson<strong>der</strong>s bei schlecht durchlüftetem Boden, zu<br />

Fäulnisprozessen mit <strong>der</strong> Bildung von Wurzel schädigenden Faulgasen kommen<br />

kann.<br />

Durchführung <strong>der</strong> Pflanzung - Wässern des Pflanzgutes<br />

Die Pflanzware muss bereits zur Pflanzung gut mit Wasser versorgt sein. Bei<br />

Gehölzen ohne Ballen wird <strong>der</strong> Wurzelkörper zunächst für ein bis zwei Stunden in<br />

Wasser gestellt. Pflanzen mit Erdballen werden ebenfalls gründlich gewässert o<strong>der</strong>,<br />

wenn möglich, in ein Wasserbad getaucht, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.<br />

Selbiges gilt für Containerware, vor allem wenn in lehmige Böden gepflanzt wird.<br />

Pflanzschnitt<br />

Beim Roden in <strong>der</strong> Baumschule verliert ein Gehölz immer einen großen Teil seiner<br />

Wurzeln. Das verbleibende Wurzelwerk muss so gut es geht erhalten bleiben.<br />

Beschädigte Wurzeln werden bis ins gesunde Gewebe zurück geschnitten, überlange<br />

Wurzeln nur leicht eingekürzt. Faserwurzeln bleiben ungeschnitten. Die


47<br />

Schnittfläche sollte nach unten zeigen, da es sich erwiesen hat, dass dadurch eine<br />

schnellere Wurzelbildung erfolgt.<br />

Um ein Gleichgewicht zwischen verkleinerter Wurzelmasse und den oberirdischen<br />

Pflanzenteilen wie<strong>der</strong>herzustellen, können auch bei den Trieben Schnittmaßnahmen<br />

notwendig werden. Sträucher werden ca. um die Hälfte zurück geschnitten, wodurch<br />

die verbleibenden Knospen zum Austrieb angeregt werden. Bei Bäumen ist die<br />

Krone bereits durch Schnitt und Erziehung geformt. Der Pflanzschnitt beschränkt<br />

sich auf ein Auslichten beschädigter, zu dicht o<strong>der</strong> zu steil stehen<strong>der</strong> Triebe.<br />

Entfernt werden vor allem die Konkurrenztriebe. Bei Ballen o<strong>der</strong> Containerware<br />

entfällt in <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Wurzelschnitt. Standen Pflanzen längere Zeit im Topf o<strong>der</strong><br />

Container, ist <strong>der</strong> Wurzelballen manchmal verfilzt und entlang <strong>der</strong> Topfwand haben<br />

sich Ringelwurzeln gebildet. In solchen Fällen schneidet man diese Ringelwurzeln<br />

an und lockert den Wurzelballen auf.<br />

Baumpfahl<br />

Bäume und größere Sträucher bieten dem Wind Wi<strong>der</strong>stand und werden somit<br />

bewegt. Diese Bewegungen werden bis in die Wurzeln übertragen, wodurch die neu<br />

gebildeten Wurzeln abreißen können. Die Gehölze müssen deshalb für die ersten 13<br />

Jahre gut verankert sein. Hierfür kommen verschiedene Möglichkeiten in Frage.<br />

Schwächere Gehölze werden in <strong>der</strong> Regel mit Einzel o<strong>der</strong> Doppelpfahl gestützt. Der<br />

Pfahl wird bei wurzelnackten Pflanzen vor dem Einsetzen 40-50 cm tief in den<br />

gewachsenen Boden getrieben und darf nur bis zum Ansatz <strong>der</strong> unteren Äste<br />

reichen, nicht bis in die Krone, um Schürfwunden zu vermeiden. Er ist in<br />

Hauptwindrichtung zu stellen. Der Abstand von Pfahl zum Stamm sollte letztlich ca.<br />

10 cm betragen. Bei Gehölzen mit Ballen wird <strong>der</strong> Pfahl nach dem Pflanzen schräg<br />

gesetzt, um so den Ballen nicht zu beschädigen.<br />

Einsetzen, Pflanztiefe, Antreten, Angießen, Anbinden<br />

Bei wurzelnackten Gehölzen pflanzt man am besten zu zweit. Eine Person hält die<br />

Pflanze in die Grube und zwar auf <strong>der</strong> Höhe, wie sie in <strong>der</strong> Baumschule gestanden<br />

ist, was sich an <strong>der</strong> unterschiedlichen Färbung am Wurzelhals erkennen lässt.<br />

Zunächst wird <strong>der</strong> Unterboden und dann <strong>der</strong> verbesserte Oberboden eingefüllt. Beim<br />

Einfüllen wird die Pflanze mehrmals senkrecht gerüttelt, damit <strong>der</strong> Boden gut<br />

zwischen die Wurzeln einrieseln kann. Ist das Pflanzloch locker gefüllt, kontrolliert<br />

man nochmals die Höhe <strong>der</strong> Pflanze und stellt sie gerade. Zu beachten ist, dass sich<br />

die Erde und damit die Pflanze in <strong>der</strong> Folgezeit noch um 1020 % setzen können.<br />

Das häufig empfohlene Antreten <strong>der</strong> Erde darf nicht übertrieben werden, vor allem<br />

auf schweren Böden können dadurch schädliche Verdichtungen bewirkt werden. Bei<br />

leichter Kraftanstrengung sollte sich das Gehölz gerade nicht mehr herausziehen<br />

lassen. Anschließend wird mit Gießkanne o<strong>der</strong> vollem, langsam fließenden Strahl<br />

aus dem Schlauch angegossen, bis kein Wasser mehr versickert. Dadurch werden<br />

die letzten Hohlräume gefüllt und die Wurzeln erhalten so den notwendigen<br />

Bodenschluss. Da sich die Erde im Pflanzloch durch das Angießen setzt, wird<br />

nachgefüllt, ein kleiner Erdwall als Gießrand in <strong>der</strong> Größe des Pflanzloches angelegt<br />

und abschließend nochmals langsam, aber ausgiebig angegossen.<br />

Das Anbinden sollte fest genug erfolgen, darf aber die Pflanze beim Absacken des<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


48<br />

Bodens nicht festhalten. Ein zu lockeres Binden führt zu Scheuerstellen an <strong>der</strong><br />

Rinde. Als Bindematerial haben sich Kokosstricke bewährt, die in Achterschlingen<br />

um Stamm und Pfahl gelegt und nachgewickelt werden o<strong>der</strong> spezielle Baumgurte<br />

aus Gummi.<br />

Bei Ballenpflanzen sollte das Ballentuch bis zum Einstellen in das Pflanzloch an<br />

den Wurzeln verbleiben, Container werden entfernt. Die Pflanzen werden in <strong>der</strong><br />

richtigen Höhe in die Pflanzgrube gestellt und Erde bis ca. zur halben Ballenhöhe<br />

eingefüllt. Nun wird die Pflanze erstmals eingeschlämmt und Höhe und Ausrichtung<br />

kontrolliert. Anschließend wird das Ballentuch aufgeknotet o<strong>der</strong> geschnitten und<br />

aufgeklappt. Das Material verrottet und kann deshalb im Pflanzloch verbleiben.<br />

Selbiges gilt für Gehölze mit Drahtballierung. Schließlich wird Erde bis zum Rand<br />

aufgefüllt, wobei zwischendurch nochmals eingeschlämmt werden kann. Ist das<br />

Pflanzloch aufgefüllt, wird wie bereits beschrieben ein Gießrand angelegt,<br />

angegossen und angebunden.<br />

Ferienprogramm des OGV Sulzdorf<br />

Im Rahmen des Ferienprogrammes lud <strong>der</strong> Obst- und Gartenbauverein Sulzdorf alle<br />

Kin<strong>der</strong> an die Gerätehalle ein. Es wurde ein Insektenhotel unter fachkundiger<br />

Anleitung gebaut. Hierbei war auch handwerkliches Geschick gefragt, um die von<br />

Andreas Wacker und Michael Heinrich vorgefertigten Teile richtig zu montieren.<br />

Das Material stellten <strong>der</strong> Verein und Thomas Schmitt aus Neuses. OGV-<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Manfred Schindler erläuterte den Bauherren noch die Vorzüge des<br />

Insektenhotels und dessen Bewohnern, wie Marienkäfern o<strong>der</strong> Wildbienen. Diese<br />

Nutzinsekten sind wichtig im Garten für die Bestäubung <strong>der</strong> Blüten o<strong>der</strong> den Kampf<br />

gegen Blattläuse. Abschließend durfte je<strong>der</strong> Bauherr seinen Namen in das<br />

Insektenhaus einbrennen und die kleinen Meisterwerke mit nach Hause nehmen.<br />

Foto: Julia Seidling<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


49<br />

Einwohnerliste von Schwanhausen aus dem Jahre 1928<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Ausflugstipp – das neueröffnete Burgenmuseum Altenstein<br />

50<br />

In <strong>der</strong> ehemaligen Schule in Altenstein wurde ein<br />

Burgeninformationszentrum eingerichtet.<br />

Nicht weit von uns entfernt liegt die ehemalige Burg Altenstein in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Maroldsweisach im Landkreis Haßberge. Das kleine Höhendorf Altenstein befindet<br />

sich auf einer 452 m hohen Kuppe über dem Weisachtal. Von <strong>der</strong> Burgruine gibt es<br />

atemberaubende Aussichten über die Haßberge und bei gutem Wetter kann man bis<br />

nach Bamberg schauen.<br />

Beson<strong>der</strong>s die gotischen Fenster <strong>der</strong> ehemaligen Schlosskapelle gehören zu den<br />

beliebtesten Fotomotiven <strong>der</strong> Region. Erstmals wurden die Burgruine Altenstein<br />

und die darin lebende Familie von Stein zu Altenstein im Jahre 1225 erwähnt. Von<br />

dieser Frühzeit zeugt heute noch <strong>der</strong> rechteckige Bergfried. Die mächtige<br />

Zwingermauer mit runden Eck- und Tortürmen am nördlichen Halsgraben wird in<br />

die Hussitenzeit datiert. Einige <strong>der</strong> bis zu dreifach übereinan<strong>der</strong> liegenden Keller<br />

und Gewölbe sind heute noch erhalten.<br />

Auf Altenstein saßen bereits Ende des 13. Jahrhun<strong>der</strong>ts acht Familien. Ein<br />

Burgfriedensvertrag aus dem Jahr 1441 erwähnt 10 Brü<strong>der</strong> und Vettern aus<br />

insgesamt fünf Familien, die verschiedene Kemenaten (Wohnbauten) besaßen.<br />

Nach Zerstörungen und Instandsetzungen im Bauernkrieg, im Markgrafenkrieg und<br />

letztlich auch im Dreißigjährigen Krieg 1618-48 wurde die Burg aufgegeben. Im<br />

Jahr 1703 verließ die Familie Stein von Altenstein ihren Stammsitz und zog in das<br />

neu errichtete Schloss Pfaffendorf am Fuße des Bergdorfes.<br />

Heute befindet sich die Burgruine im Besitz des Landkreises Haßberge. Sie wurde<br />

zwischen 1999 und 2003 saniert. Der örtliche Burg- und Heimatverein hat sich die<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


51<br />

Instandhaltung <strong>der</strong> Anlage zur Aufgabe gemacht und bietet Führungen über die<br />

Burgruine an.<br />

Kürzlich wurde das Burgeninformationszentrum Altenstein im angrenzenden alten<br />

Schulgebäude offiziell übergeben. Es weist als Kern eines riesigen<br />

Freilichtmuseums u.a. auf die zahlreichen Burgen, Burgruinen und Schlösser in <strong>der</strong><br />

Region hin. Im Burgeninformationszentrum wird das Leben und Arbeiten auf<br />

Burgen im Mittelalter begreifbar. Modelle, multimediale Bild-Text-Präsentationen<br />

und die Lage am Originalschauplatz bieten den Besuchern eine eindrucksvolle<br />

Erlebnisqualität und Altenstein wird so zum optimalen Familienausflugsziel.<br />

Komplexe geschichtliche Zusammenhänge werden anschaulich dargestellt und nach<br />

Gesichtspunkten mo<strong>der</strong>ner Didaktik verständlich aufbereitet. Spielerisch kann <strong>der</strong><br />

Alltag auf einer Burg erlebt werden. Das Burgenschach beispielsweise verdeutlicht<br />

mittelalterliche Machtverhältnisse in <strong>der</strong> Region, eindrucksvoll wird auch <strong>der</strong><br />

Einfluss <strong>der</strong> Kirche auf das Leben im Mittelalter dargestellt. An einem gedeckten<br />

Tisch wird gezeigt, wie die Speisezettel unterschiedlicher gesellschaftlicher<br />

Schichten zusammengestellt waren. Aber auch eine Waffenkammer wartet auf die<br />

Besucher.<br />

Das Burgeninformationszentrum in Altenstein ist bis 30.9. von Mittwoch bis<br />

Sonntag von 10 bis 17 Uhr und ab 1.10. samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr<br />

geöffnet.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


52<br />

Nachrichten aus unseren thüringischen Nachbargemeinden<br />

� Der u.a. für Rieth und Albingshausen zuständige Pfarrer Matthias Ullrich<br />

(Hellingen) ging am 31.8.<strong>2012</strong> in den wohlverdienten Ruhestand. 83 Taufen<br />

hat er während seiner Amtszeit allein in unseren Nachbargemeinden<br />

vorgenommen, dazu feierte er 65 Konfirmationen - das stärkste Jahr war 2000<br />

gewesen, mit insgesamt 13 Jungen und Mädchen. Weiterhin traute er 24<br />

Paare und trug 72 Frauen und Männer zu Grabe. Der Riether Chor dankte<br />

dem beliebten Pfarrer bei seiner Verabschiedung mit dem schönen Lied vom<br />

grauen Dorfpastor.<br />

� Viel kaputt war im Gebälk des Brauhauses in Albingshausen. Viel mehr als<br />

vermutet. Etwa vier Fünftel des Holzes mussten durch neues ersetzt werden.<br />

Pilze hatten dem Holz geschadet. Die Schäden entstanden, weil <strong>der</strong> Dunst<br />

nicht richtig abziehen konnte. Früher war im Brauhausdach ein Dunstabzug<br />

eingebaut gewesen. Dieser wurde allerdings zu einer Zeit, in welcher<br />

vorübergehend nicht mehr gebraut wurde, entfernt – und das Malheur nahm<br />

seinen Lauf.<br />

� Ende Juni weilte in Rieth eine internationale Jury, die das Dorf für den<br />

europaweit ausgeschriebenen Dorferneuerungswettbewerb bewertete. Das<br />

Gesamtpaket gefiel den weitgereisten Gästen: „Es ist wun<strong>der</strong>schön hier. Die<br />

Gegend ist ein ungehobener Juwel!“ schwärmte Jurorin Nadja Häupl aus<br />

München. 29 Gemeinden Europas bewarben sich. Hierbei ging es nicht um<br />

schöne Fassaden, son<strong>der</strong>n vielmehr um das, was dahintersteckt. Rieth war <strong>der</strong><br />

Vertreter Thüringens. Ob sie auf dem Treppchen stehen, das erfahren sie<br />

jedoch erst nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe des EdL vom 20. bis 22.<br />

September in Langenegg in Nie<strong>der</strong>österreich, <strong>der</strong> Siegergemeinde des 11.<br />

Europäischen Dorferneuerungspreises. Die Erfolgsbilanz unserer Nachbarn<br />

kann sich jedenfalls sehen lassen:<br />

2005: 1. Platz für Rieth im Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“;<br />

2006: 2. Platz im Landeswettbewerb „Der Zukunft auf <strong>der</strong> Spur“;<br />

2007: 1. Platz im Bundeswettbewerb;<br />

2009: Silber im Europäischen Wettbewerb „Entente Florale“.<br />

� Eifrig diskutiert wird gegenwärtig in unseren Nachbargemeinden eine<br />

Großgemeinde Heldburger Unterland mit Sitz in Bad Colberg-Heldburg.<br />

Momentan ist allerdings diese Lösung noch nicht denkbar, so<br />

Schweickershausens Bürgermeister Michael Menzel. So etwas müsse<br />

wachsen. Dem wi<strong>der</strong>sprach <strong>der</strong> Hellinger Gemein<strong>der</strong>at Norbert Wirsching:<br />

„Wie lange wollen wir noch zusammenwachsen? Werft endlich ein<br />

Schäufelchen Erde drauf und gießt!“ An die Landesregierung gewandt for<strong>der</strong>t<br />

er: „Zieht eure Linie doch mal durch. Wir haben hier den Status quo und<br />

zerfleischen uns. Ich verstehe das ganze Kirchturmdenken nicht, das in die<br />

Bevölkerung getragen wird.“ Ein Veto kommt von Michael Menzel: Es gebe<br />

Gemeinden, die stehen sehr gut da. „Schweickershausen ist schuldenfrei. Wir<br />

sind nicht gewillt, die Schulden <strong>der</strong>er, denen es nicht so gut geht, zu<br />

übernehmen“, schil<strong>der</strong>t er das Problem.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


53<br />

Historische Ansichtskarten – Serrfeld<br />

Die Familie Wilfried Pieper aus Sulzdorf stellte diese Ansichtskarte z.V, die um<br />

1900 geschrieben wurde. Mit dieser wurde eine Lina Heumann aus Nassach zu<br />

einem Schützenschießen in Serrfeld eingeladen.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


54<br />

Eröffnung des 4. Sulzdorfer Adventsmarktes 2011.<br />

Der fünfte Sulzdorfer Adventsmarkt findet am Sonntag, 27.11.2010, ab 14 Uhr,<br />

wie<strong>der</strong> rund um Kirche und Gemeindezentrum in gewohntem Rahmen statt.<br />

Die Gemeinde übernimmt wie bisher die organisatorische Verantwortung. Eine<br />

Standgebühr von 15 Euro wird erhoben. Interessenten, die einen Stand beschicken<br />

wollen, werden gebeten sich entwe<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Gemeindekanzlei o<strong>der</strong> mit Thorsten<br />

Schad o<strong>der</strong> Udo Müller, Tel. 7177, in Verbindung zu setzen.<br />

Programm:<br />

13.00 Uhr Begrüßung/Eröffnung durch Bürgermeisterin Angelika Götz, einem<br />

Nikolaus, musikalisch umrahmt vom Posaunenchor. Udo Müller stellt anschließend<br />

die Aussteller vor.<br />

14.00 - 15.00 Uhr Kin<strong>der</strong> können Wunschzettel beim Nikolaus abgeben.<br />

15.00 Uhr Die Sternberger Musikanten spielen auf dem Kirchplatz.<br />

16.00 Uhr Hans-Otto Dömling und Clemens Behr musizieren.<br />

18.00 Uhr La Musica Eichelsdorf spielt in <strong>der</strong> St.-Leonhardkirche in Sulzdorf.<br />

20.00 Uhr Ende des Marktes.<br />

Es werden auch noch freiwillige Helfer für die Organisation gesucht.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


55<br />

Termine im vierten Quartal <strong>2012</strong><br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

6.+7.10 Kirchweih in Obereßfeld<br />

12.+14.10 Kirchweih in Sulzdorf<br />

31.10. Reformationstag <strong>der</strong> Kirchengemeinde Sulzdorf<br />

November <strong>2012</strong><br />

10.+11.11. Kirchweih in Serrfeld<br />

23.11. Kesselfleischessen in Zimmerau<br />

23.-25.11. Kirchweih in Zimmerau<br />

30.11. Generalversammlung <strong>der</strong> FFW Sulzdorf<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

2.12. Adventsmarkt in Sulzdorf<br />

8.12. Konzert <strong>der</strong> Musikkapelle „die Sternberger“<br />

8.12. Kameradschaftsabend <strong>der</strong> FFW Sulzdorf<br />

15.12. Weihnachtsfeier <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>freunde Serrfeld<br />

16.12. Weihnachtskonzert in Sulzdorf<br />

22.12. Weihnachtsfeier des Sportvereins Sulzdorf<br />

27.12. Preisschafkopf des Sportvereins Sulzdorf<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


56<br />

Unsere Filiale im Sulzdorfer Rathaus ist geöffnet:<br />

Montag – Freitag: 8 - 14 Uhr<br />

Samstag: 7 – 11 Uhr<br />

Wir bieten Backwaren, Wurstwaren <strong>der</strong> Metzgerei Helferich<br />

sowie Lebensmittel an. Zudem sind wir eine Annahmestelle <strong>der</strong><br />

Reinigungsfirma Wohlfahrt.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

Kirchweih<br />

Zimmerau<br />

im<br />

Berggasthof<br />

Bayernturm<br />

24. November, Samstag, 20.00 Uhr: KIRCHWEIHTANZ.<br />

25. November Sonntag ab 11.30 Uhr Kirchweihessen<br />

26. November Montag 14.00 Uhr Schafkopf-Nachmittag und<br />

Kirchweih-Ausklang.<br />

Reservierungen unter 09763 - 265<br />

Infos: www.bayernturm.de und www.zimmerau.de<br />

Auf Euren Besuch freuen sich<br />

Familie Heribert Spielmann und sein Team


57<br />

Mundartgedichte von Walter Häusler<br />

Zuchvöichl<br />

Wenn unner Wünsch<br />

Moß namm dädn<br />

on dr Wörklikeid<br />

flieched a gonzer Schwarm<br />

zum Fanster naus<br />

wia Vöichl im Harbst,<br />

Si kümmedn<br />

nix mäar zurügg<br />

od<strong>der</strong> valleichd örschd<br />

naoch longer Zeid un<br />

gonz vreenzld<br />

wia Vöichl im Frühjoahr.<br />

Harbst<br />

Wia Blad<strong>der</strong><br />

folln die Schtundn<br />

vom Baam,<br />

liechn im Gros<br />

un guggn<br />

mid labloasa Aachn<br />

naoch oum.<br />

Heemli zäihl i naoch<br />

Un gugg vrschdouhln<br />

ob mei Bladdla<br />

nou drouhengd.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


58<br />

Kirchweih in Aub wird im Jägerhof vom 10. – 12. November gefeiert.<br />

Tischreservierungen sind hier ebenso empfehlenswert, wie für die<br />

bevorstehenden Weihnachtsfeiertage.<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


59<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


60<br />

Der Sternberger Friedhof um 1960, ein Grab reiht sich an das an<strong>der</strong>e.<br />

Es sagte ….<br />

einer <strong>der</strong> Referenten bei einer Arbeitstagung Bayer. Heimatpfleger in Erlangen im<br />

Mai <strong>2012</strong> zum Thema Friedhöfe und Grabkultur über die Bestattungskultur in <strong>der</strong><br />

Gegenwart:<br />

„Aller Übel Anfang ist die Gebührenfinanzierung unserer Friedhöfe. Jede<br />

Theaterkarte in Deutschland wird mit 170 Euro subventioniert und in unseren<br />

Friedhöfen meint man, dass diese sich zu 100 % rechnen müssen!“<br />

Wie recht <strong>der</strong> Referent hatte, zeigt gegenwärtig ein Blick in unsere Friedhöfe.<br />

Zahlreiche Gräber, die über Jahre liebevoll gepflegt wurden, mussten weichen, weil<br />

<strong>der</strong>en Besitzer nicht bereit o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lage waren, erneut Gebühren zu bezahlen,<br />

um die „Laufzeit“ <strong>der</strong> Familiengräber zu verlängern.<br />

Der Sternberger Friedhof heute!!!<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


Wir gratulieren<br />

Zum 86. Geburtstag am 04.10. Horst Lange (Zimmerau)<br />

85. 04.10. Johann De Sacco (Zimmerau)<br />

73. 08.10. Bruno Geißler (Obereßfeld)<br />

80. 10.10. Wilhelmine Hohnhaus (Sternberg)<br />

93. 18.10. Maria Fell (Brennhausen)<br />

80. 18.10. Berta Werner (Sternberg)<br />

65. 19.10. Agathe Dömling (Obereßfeld)<br />

71. 24.10. Rolf Kühn (Zimmerau)<br />

83. 26.10. Edeltraud Sedlmayer Zimmerau)<br />

80. 26.10. Hermann Wolf (Schwanhausen)<br />

78. 28.10. Fritz Müller (Sulzdorf)<br />

74. 29.10. Otwin Firnschild (Sternberg)<br />

73. 30.10. Günter Hülbig (Serrfeld)<br />

66. 30.10. Klaus Blumm (Obereßfeld)<br />

66. 30.10. Elisabeth Wiesner (Zimmerau)<br />

73. 31.10. Hedwig Illig (Obereßfeld)<br />

70. 31.10. Ingeborg Schnei<strong>der</strong> (Sulzdorf)<br />

61<br />

73. 02.11. Ewald Jäckel (Serrfeld)<br />

85. 05.11. Hans Albert (Sternberg)<br />

65. 05.11. Peter Büttner (Obereßfeld)<br />

71. 06.11. Hannelore Hickisch (Sulzdorf)<br />

85. 11.11. Irene Müller-Schmidt (Sulzdorf)<br />

69. 17.11. Hans Kranz (Zimmerau)<br />

86. 20.11. Else Schad (Sulzdorf)<br />

65. 24.11. Manfred Mauer (Obereßfeld)<br />

81. 29.11. Harry Boese (Zimmerau)<br />

69. 29.11. Karolina Hanf (Obereßfeld)<br />

90. 30.11. Berthold Zirkelbach (Obereßfeld)<br />

79. 03.12. Elfriede Kriegsmann (Sulzdorf)<br />

87. 04.12. Elli Beck (Sternberg)<br />

70. 05.12. Manfred Schindler (Sulzdorf)<br />

67. 07.12. Hilmar Neugebauer (Zimmerau)<br />

80. 11.12. Gerlinde Mohr (Serrfeld)<br />

69. 17.12. Ernst Seidling (Sulzdorf)<br />

93. 20.12. Wilhelm Hirschlein (Obereßfeld)<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


65. 20.12. Ingrid Seifert (Sulzdorf)<br />

74. 21.12. Ute Neumann (Sternberg)<br />

96. 22.12. Wanda Wicht (Schwanhausen)<br />

85. 22.12. Adele Hümpfer (Obereßfeld)<br />

66. 23.12. Walter Bötsch (Sternberg)<br />

70. 24.12. Manfred Schmidt (Sulzdorf)<br />

72. 25.12. Christos Pavlidis (Sulzdorf)<br />

77. 29.12. Inge Re<strong>der</strong> (Obereßfeld)<br />

75. 29.12. Heinz Ebert (Sulzdorf)<br />

66. 31.12. Marianne Dengl (Sulzdorf)<br />

Ehejubiläen im vierten Quartal 2010:<br />

62<br />

Gnadenhochzeit (70 Jahre)<br />

� am 15. November Frieda und Wilhelm Hirschlein(Obereßfeld)<br />

Goldene Hochzeit<br />

� am 1. <strong>Dezember</strong> Ursula und Hermann Wolf (Schwanhausen)<br />

40jähriges Ehejubiläum<br />

� am 27. <strong>Oktober</strong> Rita und Klaus Kästner (Sulzdorf)<br />

� am 30. <strong>Dezember</strong> Helmtrud und Gerhard Glückstein (Serrfeld)<br />

Abschließend wie gewohnt <strong>der</strong> Hinweis, dass gewünschte<br />

Nichtveröffentlichungen von Geburtstagen o<strong>der</strong> Ehejubiläen in <strong>der</strong><br />

Gemeindekanzlei rechtzeitig (s. Redaktionsschluss) mitgeteilt werden.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Gemeinde Sulzdorf a.d.L.<br />

Redaktion: Marianne und Christian Albert (Sternberg)<br />

email: reinholdalbert@t-online.de<br />

Herstellung: Druckerei Peter Seifert (Untereßfeld)<br />

Auflage: 800 Exemplare, erscheint vierteljährlich<br />

Zeichnung von Sulzdorf auf <strong>der</strong> Titelseite: Peter Büttner 1990<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/<strong>2012</strong>: 1. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


63<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>


64<br />

<strong>Echo</strong> <strong>der</strong> Le<strong>der</strong>hecke <strong>119</strong>. Ausgabe <strong>Oktober</strong> – <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!