"Echo der Lederhecke" Nr. 119, Oktober-Dezember 2012

6
Einige Ämter neu zu besetzen - Nach dem Rücktritt von Stefan Haala als
Gemeinderat wäre Thorsten Schad der Nachfolger. Schad lehnte das Ehrenamt aus
beruflichen Gründen ab, was der Gemeinderat anerkannte. Der neue Nachfolger ist
nun Thomas Kühl. Er übernimmt die Vertretung im Wasserzweckverband und in
der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen.
Neuer kommunaler Jugendbeauftragter ist nun Udo-Peter Schad.
Thema Waldwege - Weiter stimmte der Gemeinderat der Instandsetzung von
Waldwegen nach der Holzernte und dem Einsatz des Harvesters zu. Die Kosten für
die Maßnahme, die durch die Firma Adolf Richter aus Oberbach ausgeführt wird,
belaufen sich auf 26. 560 Euro und werden auf die Haushaltsjahre 2012 und 2013
gesplittet. Zur Reinigung von Gräben in der Gemeinde werden in diesem Jahr
Maßnahmen in den Gemeindeteilen Sternberg, Obereßfeld, Sulzdorf und
Schwanhausen im Rahmen des Haushaltsansatzes in Höhe von genau 15.000 Euro
durchgeführt.
Bundorfer Gemeinderat beriet über Wasserversorgung
In Zeitungen im Landkreis Haßberge wurde kürzlich folgender Bericht über die
Wasserversorgung veröffentlicht: Ein Dauerbrenner nahm bei den Beratungen im
Rathaus den meisten Raum ein: Der neue Vertrag mit dem Wasserzweckverband
Bad Königshofen - Gruppe Süd, der seit Jahrzehnten sein Wasser von der Gemeinde
Bundorf geliefert bekommt. Die Verhandlungen über die neuen Vereinbarungen
erstrecken sich bereits über Jahre. Der Zweckverband hat Änderungswünsche
vorgelegt. Diese betreffen unter anderem Mindest- und Höchstabnahmemenge,
Information in Sachen Wasserqualität, Mitbestimmung bei Investitionen und
Kostenaufteilung bei Instandhaltungsarbeiten.
Nach einer Besprechung zwischen Vertretern beider Seiten brachte der Bundorfer
Gemeinderat seine Position zu den fraglichen Punkten ein. Man sei bereit zu einigen
Zugeständnissen, fasste Bürgermeister Hubert Endres diese Position zusammen. Er
sei sich mit Bürgermeisterin Angelika Götz aus Sulzdorf einig, alte Zöpfe
abschneiden zu wollen, sagte Endres mit Blick auf frühere Auseinandersetzungen
zwischen den Vertragspartnern. Götz ist auch Vorsitzende des Zweckverbandes.
Außerdem gehe es darum endlich „Nägel mit Köpfen zu machen“, so Endres, und
die Verhandlungen zu Ende zu bringen.
Schließlich sollen mit dem neuen Vertrag auch offene Forderungen beider Seiten
beglichen werden. Entschieden trat Endres der Meinung entgegen, die Gemeinde
Bundorf verdiene mit der Wasserlieferung Geld und betonte, das Wasser werde zum
Selbstkostenpreis abgegeben. Dieser Preis von 35 bis 40 Cent sei sehr günstig.
Jedenfalls hat das Entgegenkommen der Gemeinde Bundorf Grenzen. Das zeigte
sich auch bei der Frage, was geschehen soll, wenn der neue Vertrag nicht zustande
kommt. Mehrere Ratsmitglieder sprachen sich dafür aus, in diesem Fall den noch
bis 2019 geltenden aktuellen Vertrag zu kündigen.
Echo der Lederhecke 119. Ausgabe Oktober – Dezember 2012