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Ausgabe 09/2018 (2)

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uchreport.spezial <strong>2018</strong><br />

PBS | Nonbook | Spiele<br />

11<br />

haben, nehmen wir diese Nachricht sehr<br />

ernst. Denn Trends und Hypes tauchen<br />

ganz plötzlich auf und sie wandern. Ein<br />

schönes Beispiel dafür waren die „Loom-<br />

Bänder“, die im Sommer 2014 stark angesagt<br />

waren: Aachen meldete plötzlich Bedarf,<br />

Dortmund erst einige Zeit später. Solche<br />

Entwicklungen sind hoch spannend.<br />

Und deshalb ist es wichtig, auch Anregungen<br />

aus den Häusern zu bekommen.<br />

Können Buchhändler per se auch Spiele und<br />

Spielwaren aktiv verkaufen?<br />

Begeisterte Buchhändlerinnen und Buchhändler<br />

können das sicherlich. Wichtig ist:<br />

Spielware ist emotional, wir verkaufen Emotionen.<br />

Beim Verkaufen von Spielwaren sind<br />

etwas extrovertiertere Typen gefragt, sie<br />

müssen kommunikativ und vor allen Dingen<br />

begeisterungsfähig sein. Kompetenz ist<br />

natürlich wichtig, aber man muss das Besondere,<br />

was den Artikel ausmacht, dem Kunden<br />

vermitteln können. Bei Spielen ist es<br />

nicht so wichtig, die Regeln zu erklären. Es<br />

kommt vielmehr darauf an, dem Interessenten<br />

das Besondere, das Begeisternde, das dieses<br />

Spiel bietet und einzigartig macht, nahezubringen.<br />

Deshalb schicken wir viele Muster<br />

in die Filialen. Es ist mir wichtig, dass die<br />

Kollegen sie mit nach Hause nehmen und<br />

dort auch ausprobieren. Dann kann man<br />

auch aktiv und erfolgreich verkaufen.<br />

Wie machen Sie die Teams fit für den Einsatz<br />

auf der Fläche?<br />

Mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen,<br />

zu dem Workshops, Schulungen und wöchentliche<br />

Informationen zum Thema Spiele<br />

und Spielwaren gehören. Als Teddy & Co.<br />

2012 zur Mayerschen kam, haben wir eine<br />

Schulungsmappe mit rund 100 Seiten erstellt<br />

und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

aus Filialen, in denen Eröffnungen<br />

von Teddy-&-Co.-Flächen anstanden, in unser<br />

damaliges Stammhaus geholt und durch<br />

sämtliche Abteilungen geschleust. Vermittelt<br />

wurden dabei nicht nur Spielwarenwissen,<br />

sondern auch der Spirit und unsere Spielwarentradition,<br />

die ja bis ins Jahr 1895 zurückreicht.<br />

Heute nutzen wir auch das Intranet<br />

der Mayerschen intensiv, das Schulungsorder<br />

zu allen Produkten der wesentlichen Anbieter<br />

enthält. Dort lassen sich auch jederzeit<br />

alle relevanten Informationen zu den Artikeln<br />

und Herstellern abrufen. Außerdem informieren<br />

wir wöchentlich über das, was im<br />

Spielwarenbereich aktuell passiert. Und es<br />

gibt eine Hotline für Artikelnachfragen oder<br />

für Reklamationen. Die Anrufe nehme ich<br />

oft selbst entgegen. Wir verfügen über einen<br />

heißen Draht zum Verkaufsort. Auch das<br />

gibt die nötigen Impulse für das Geschäft.<br />

Locken Spielwaren neue Zielgruppen in die<br />

Buchhandlung?<br />

In vielen Städten präsentiert die Mayersche<br />

den Spielwarenhandel heute allein und es<br />

ist uns wichtig, nach außen klar zu signalisieren:<br />

In dieser Filiale befindet sich auch<br />

eine Teddy-&-Co.-Fläche. Kunden, die nur<br />

wegen des Spielwarenangebots kommen,<br />

kaufen vielleicht auch ein Buch. Die Kombination<br />

ist erfolgreich und sie erhöht letztendlich<br />

auch die Kundenfrequenz in den<br />

Einkaufszonen, in denen wir Flagge zeigen.<br />

Text | Interview Rainer Uebelhöde<br />

Mit besonderem Clou:<br />

Im Sommer gibt es auch<br />

Sonnenbrillen, die empfindliche<br />

Baby- und Kin -<br />

deraugen vor schädlicher<br />

Strahlung schützen.

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