Ausgabe 09/2018 (2)
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30 PBS | Nonbook | Spiele buchreport.spezial <strong>2018</strong><br />
Interview<br />
»Digitalisierung bringt auch<br />
Chancen für analoge Spiele«<br />
Kosmos in Stuttgart zählt zu den marktführenden Spieleverlagen.<br />
Trotz Digitalisierung sind haptische Produkte weiterhin das Hauptgeschäft.<br />
Spielwaren-Experten:<br />
Heiko Windfelder (l.) und<br />
Matthias Kienzle verantworten<br />
als Mitglieder der<br />
Kosmos-Geschäftsleitung<br />
den Bereich Spielware.<br />
Windfelder als Programmund<br />
Kienzle als Vertriebsleiter.<br />
Die Spiele- und Spielwarenbranche<br />
wird zurzeit von zwei gegenläufigen<br />
Trends bestimmt: Einerseits<br />
müssen Verlage verstärkt auf die Digitalisierung<br />
und die damit verbundene veränderte<br />
Mediennutzung reagieren, andererseits<br />
kommt es zu einer Renaissance der klassischen<br />
Brett- und Gesellschaftsspiele, die<br />
laut Branchenverband Spieleverlage im vergangenen<br />
Jahr kräftig zulegen konnten.<br />
Wie sich der Kosmos-Verlag in diesem<br />
Spannungsfeld positioniert, erklären Programmleiter<br />
Heiko Windfelder und Vertriebsleiter<br />
Matthias Kienzle.<br />
Digitale Spiele für Smartphones werden immer<br />
populärer. Ein generationenübergreifendes<br />
Phänomen?<br />
Heiko Windfelder: Digitale Spiele fürs<br />
Smartphone sind ein Trend, wir beobachten<br />
aber auch den gegenläufigen Trend des analogen<br />
Spielens. Grund dafür ist die Sehnsucht<br />
vieler Menschen nach einem gemeinsamen<br />
Erleben und gemeinsam verbrachter<br />
Zeit. Auch die Jüngeren zieht es wieder verstärkt<br />
zum analogen Brettspiel. Bestes Beispiel<br />
sind die Digital Natives und jungen Digitalgründer<br />
im Silicon Valley, die wieder mit<br />
großer Begeisterung „Catan“ für sich ent-<br />
Fotos: Barbara Sommer