Ausgabe 09/2018 (2)

24 PBS | Nonbook | Spiele buchreport.spezial 2018
Nonbook-Labels
Mit hochwertigen Produkten
und DIY-Artikeln punkten
Ausgewählte Zusatzartikel ergänzen und beleben das Sortiment.
Drei Labels zeigen ihr Programm und ihre Angebote für den Handel.
Sie hübschen Papier auf:
Grafikdesignerin Katja
Kücherer (rechts im Bild)
hat vor 8 Jahren das Label
„Perlenfischer“ gegründet.
In der Frankfurter Werkstatt
mit Showroom entwirft
sie gemeinsam mit
Mitarbeiterin Gloria
Schütte (l.) pro Kollektion
zwischen 30 und 40 neue
Stempelmotive, darunter
auch ein Faultier und großformatige
Zahlen (Foto).
Für die Kunden hat Perlenfischer
ein kostenloses
Booklet mit Anregungen
zum Stempeln
herausgegeben.
Der Nonbook-Bereich ist ein intensiv
bespieltes Segment. Doch auch viele
kleine Labels und Newcomer haben
mit ihren Artikeln Erfolg, vor allem in
Concept Stores und kleinen Boutiquen,
aber auch im Buchhandel.
Der Beitrag stellt drei Anbieter vor, die
auf der Frankfurter Buchmesse 2017 mit
dem Nonbook-Award ausgezeichnet wurden:
das Frankfurter Label Perlenfischer,
die Düsseldorfer Marke Jundado und Monbijou,
ein Label des Kölner Lingen Verlags.
Perlenfischer: Stempeln mit Niveau
Das Label Perlenfischer wurde 2010 von
der Grafikdesignerin Katja Kücherer gegründet.
Ihre Idee: Stempel zu entwerfen,
die mit klaren Linien überzeugen und die
sie selbst gerne benutzen würde.
Heute führt Perlenfischer eine Kollektion
von über 300 Stempelmotiven in unterschiedlichen
Größen und Preisklassen, die
komplett in Deutschland gefertigt werden.
Daneben werden auch Stempelsets, Stempelfarben
und hochwertige Karten offeriert,
die über das japanische Riso-Druckverfahren
mit den Motiven bedruckt sind.
Angefangen hatte Katja Kücherer, die viele
Jahre als Mediengestalterin für Verlage
und Zeitschriften gearbeitet hat, mit dem
Verkauf ihrer Stempel auf der DIY-Plattform
Dawanda. Nach 2 Jahren kamen erste Nachfragen
der Händler und erste Messeteil -
nahmen. Zu diesem Zeitpunkt glaubten viele
in ihrem Umfeld, dass der Erfolg nur ein
vorübergehender Hype sei, erzählt Kücherer.
Aber das Interesse an ihren Stempeln
hat seitdem stetig zugenommen, bis sie in
Frankfurt eigene Räume für Perlenfischer
anmietete, die Stempelproduktion in Vollzeit
betrieb und Personal einstellte. Mittlerweile
arbeiten in den Perlenfischer-Räumen
mit angegliedertem Shop neben Katja
Kücherer noch ihre Mitarbeiterin Gloria
Fotos: Perlenfischer