Mobile Maschinen 5/2018
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FÖRDERUNG<br />
Das Forschungsprojekt wird durch<br />
das ZIM-Förderprogramm (Projektträger<br />
AiF; BMWI) unterstützt.<br />
REFERENZANWENDUNG<br />
Sollten Sie eine mögliche Anwendung<br />
für einen solchen Zylinder bei<br />
Ihnen sehen, bspw. als Ausricht- oder<br />
Positionierzylinder, können Sie sich<br />
gerne mit uns in Verbindung setzen.<br />
Gemeinsam können wir prüfen, ob<br />
Ihre Anwendung als mögliche<br />
Referenzanwendung für das<br />
Forschungsprojekt infrage kommt.<br />
DIREKTER KONTAKT<br />
Florian Meyer<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
Florian.meyer@ostfalia.de<br />
bauraumoptimierten Aggregat kann jedoch nur der erste Schritt auf<br />
dem Weg der Optimierung sein. Diese Aggregate weisen, aufgrund der<br />
verwendeten Standardkomponenten, noch deutliches Integrationspotenzial<br />
auf. Es wird davon ausgegangen, dass durch Verfolgung des<br />
Integrationsgedankens und kontinuierliche Weiterentwicklung, die<br />
Systemeffizienz erheblich verbessert werden kann. An diesem<br />
Integrationspotenzial setzt das Forschungsprojekt an.<br />
PROJEKTZIEL<br />
Das Ziel des Forschungsprojekts ist es, alle für den Betrieb eines<br />
Hydraulikzylinders erforderlichen Komponenten in den typischen<br />
Zylinderaufbau zu integrieren, um die charakteristische Zylinderform<br />
zu erhalten. Die Verfahrgeschwindigkeit des Zylinders kann über die<br />
Drehzahl des Elektromotors variiert werden, drosselnde Ventile<br />
können daher entfallen. Hydraulikzylinder und Tank sowie Hydraulikpumpe<br />
und Elektromotor werden fusioniert. Infolge dessen wird<br />
der Bauraumzuwachs, im Vergleich zu den seitlich angeordneten<br />
Versorgungseinheiten der bereits erhältlichen Produkte, deutlich<br />
minimiert. Damit ist es möglich, durch die zylindertypische Bauform<br />
der neuentwickelten elektrohydraulischen Linearachse, diese in<br />
vielen bestehenden Systemen nachzurüsten. Die Energiebilanz und<br />
das Leckageverhalten, im Vergleich zu konventionellen Hydrauliksystemen,<br />
werden jedoch signifikant verbessert.<br />
Der Schwerpunkt des Projekts liegt zusätzlich auf der Fusionierung<br />
von Elektromotor und Hydraulikpumpe zu einer „Motor<br />
Pumpe“. Diese wird bezüglich der zum Einsatz kommenden<br />
<strong>Maschinen</strong>elemente nicht mehr wie bisher trennbar sein. Der<br />
Läufer des Motors und das Pumpenrad verschmelzen und ermöglichen<br />
so eine wesentlich höhere Funktionsintegration. Eine sichere<br />
Lasthaltefunktion und -absicherung wird integriert sein.<br />
Der Ansatz im Projekt sieht vor, zunächst möglichst minimalistisch<br />
zu bauen, da davon auszugehen ist, dass eine Skalierung des Produkts<br />
nach oben jederzeit möglich ist. Die genauen Abmessungen<br />
basieren auf den physikalischen Möglichkeiten in Kombination mit<br />
02<br />
02 Prüfstand zur<br />
Untersuchung der<br />
Einzelkomponenten<br />
und Kombinationsmöglichkeiten:<br />
1. Messbox zur<br />
Erfassung von<br />
Eingangssignalen<br />
und Ausgabe von<br />
Steuersignalen<br />
2. Steuer- und<br />
Messcomputer<br />
3. Druck- und<br />
Temperatursensoren<br />
4. Schaltventile<br />
5. Öltank<br />
6. Volumenstromsensor<br />
7. Elektromotor<br />
8. Drehzahl-Drehmomentmessnabe<br />
9. Hydraulikpumpe<br />
44 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2018</strong>/05 www.mobile-maschinen.info