akzent Oktober '18 BO
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN
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SEECLASSICS<br />
CARLE – DIE MONATLICHE OLDTIMER-KOLUMNE<br />
URLAUB<br />
Wir sehnen uns regelrecht nach dieser besonderen Zeit im Jahr, die uns für das<br />
streng nach Stechuhr getaktete Berufsleben entschädigen soll. Die Tage oder auch<br />
Wochen Freizeit gestalten sich völlig anders als die restlichen Monate im Jahr. Wir<br />
bestimmen selbst, wann wir was, wie oder auch wo machen.<br />
Jeder gestaltet sich die freie Zeit auf seine Weise, nach eigenem Gusto. Reicht<br />
dem einen, schon einfach mal länger auszuschlafen und den Tag gemütlich auf der<br />
Couch, der Terrasse oder im Garten zu verbringen, ein gutes Buch zu lesen oder<br />
einfach nichts zu tun, begibt sich manch anderer auf ultracoole Trips: zu Fuß in<br />
Richtung Santiago de Compostela, mit dem Segelboot um Kap Hoorn, oder mit<br />
entsprechendem Gerät in tiefe dunkle Höhlen tauchend. Spontan oder akribisch<br />
geplant, derer Möglichkeiten gibt es viele.<br />
VERFORMT<br />
D – Singen | pt. Unter dem Titel „Reine Kopfsache“ präsentiert<br />
Künstler Guido Häfner seine Arbeiten im Museum Art & Cars in<br />
Singen.<br />
Während bei anderen Ausstellungen eher die an der Wand hängende<br />
Kunst im Vordergrund steht, ist es bei Guido Häfner der Raum, der mit<br />
Inhalt gefüllt wird. Durch Vereinfachung von Körper- und Gesichtsformen<br />
schafft er abstrakte und großformatige Skulpturen. Diese freistehenden<br />
Werke produzieren ihren eigenen Raum im schon vorhandenen<br />
Museumsraum. Bewegung und Einzigartigkeit der Darstellung sind<br />
ihm dabei besonders wichtig. Grundsätzlich fertigt er zwei Varianten<br />
an: eine aus poliertem Edelstahl und eine aus Cortenstahl.<br />
01.09.-26.05.19<br />
Museum Art & Cars<br />
Parkstraße 1, D-78224 Singen am Hohentwiel<br />
+49 (0)7731 92 65 374<br />
www.museum@museum-art-cars.com<br />
Als Oldtimerbesitzer stehen einem in dieser Zeit ebenfalls viele Varianten zur<br />
Verfügung. Endlich hat man Zeit sich um das Schätzchen – in diesem Falle nicht<br />
die Gattin, sondern den blechernen Liebling – zu kümmern. Die neu erstandene<br />
Zusatzanzeige kann endlich ihren vorgesehenen Platz im Armaturenbrett finden,<br />
die Kupplung sollte längst besser eingestellt werden, vom Ventilspiel ganz zu schweigen.<br />
Hat sich bei den letzten Ausfahrten nicht der Kühler leicht inkontinent gezeigt<br />
und verlangt zumindest nach etwas Kontrolle?<br />
Wenn nicht gerade „lebensnotwendige“ Maßnahmen am Automobil durchzuführen<br />
sind, bietet es sich an, mit dem guten Stück einfach eine kleine Spritztour<br />
zu unternehmen. In der Streckenlänge können natürlich deutliche Unterschiede<br />
bestehen. Führt eine Fahrt „nur“ zur Eisdiele in der Nachbargemeinde oder der<br />
Lieblingspizzeria mit schattiger Terrasse, sind auch Ausfahrten zu weiter entfernten<br />
Zielen möglich. Zu guten Freunden, die just in dieser Zeit ebenfalls frei haben und<br />
grad mitten in einer Restauration stecken, oder – völlig eigennützig – auch für ein<br />
paar Tage in das beliebte Oldtimerhotel am Seeufer.<br />
Und da schon die Fahrt im offenen Klassiker eine Wonne ist, nehmen wir unseren<br />
überall mit – auch in den Urlaub.<br />
Kolumnist Christoph Karle (50), ist über zwei Jahrzehnte oldtimerbegeistert<br />
und selbst Besitzer von Klassikern. Lange Jahre war<br />
er Vorsitzender des MSC-Sernatingen und Hauptverantwortlicher<br />
des „Haldenhof Bergrennens“. Für den Bundestag Berlin sitzt er im<br />
„Parlamentskreis Automobiles Kulturgut“. Zudem ist er als Kurator<br />
Automobile für die Fahrzeug-Ausstellungen im MAC – Museum Art<br />
& Cars in Singen verantwortlich.<br />
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