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SPORTaktiv Skitourenguide 2018

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SKITOUREN<br />

G U I D E 2 0 1 8 / 1 9<br />

IN KOOPERATION MIT


F1<br />

Synchronisierte Leidenschaft<br />

Location > COURMAYEUR (italy)<br />

Beim Skibergsteigen ist der erste spannende<br />

Moment die Vorbereitung auf den Aufstieg. In der<br />

Gruppe unterstützt man sich gegenseitig und teilt<br />

die Vorfreude. Sobald man die Tourenskischuhe<br />

trägt, sind alle Eins, die Herzen schlagen im selben<br />

Takt, jeder ist bereit zusammen loszugehen. Bei<br />

der Entwicklung des F1 wurde diese Leidenschaft<br />

mit dem technischen Know How von SCARPA<br />

synchronisiert.<br />

• RECCO REflEktOR<br />

• bOA vERsChlUss sYstEM: individUEllE pAssfORM<br />

• ExtREM viElsEitig bEi säMtliChEn bEdingUngEn<br />

• kOMfORt Und lEiChtigkEit füR lAngE tOUREn<br />

POWERED BY<br />

F 1<br />

F 1 WMN<br />

SCARPA ÖSTERREICH<br />

SCARPA_AT


EDITORIAL<br />

KLAUS MOLIDOR<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Chefredakteur<br />

klaus.molidor@styria.com<br />

Sven Kueenle<br />

Deutscher Profi-<br />

Freeskier und CEP Pro<br />

WEG MIT DEN<br />

SCHEUKLAPPEN<br />

Coverfoto: DYNAFIT; Foto: Thomas Polzer<br />

500.000 machen es regelmäßig. Frauen genauso gerne wie Männer. Sie<br />

machen es schnell und schweißtreibend oder langsam und genussvoll.<br />

Entweder am Abend zur Entspannung nach einem harten Tag oder in der<br />

Früh, bevor sie in die Arbeit gehen. Sie machen es ein paar Stunden oder<br />

36 Tage hintereinander und sie machen es im Freien. Erst kommt die Anstrengung,<br />

dann die Belohnung. Egal, ob im Gelände oder auf der Piste –<br />

Skitourengehen wird immer populärer und immer jünger. Kein Wunder:<br />

Dank der Pistentouren ist die Einstiegshürde niedrig, der Erlebnisfaktor<br />

hoch. In unserer digitalen Welt wächst die Lust am analogen Ausgleich.<br />

Tourengehen ist aber mehr als nur sportliche Betätigung an der frischen<br />

Luft. Es fördert das Gemeinschaftsgefühl. Man muss sich in der Gruppe<br />

auf die anderen verlassen können, sie im Notfall retten, sich gemeinsam<br />

einen Berg nach oben arbeiten. Gemeinsam statt gegeneinander. Ein herrliches<br />

Gefühl – gerade in unserer Zeit, mit all den Migrationsbewegungen,<br />

den Flüchtlingskrisen, dem Aufgehen der sozialen Schere.<br />

Wesentlich weniger global ist die Problematik der Pistentourengeher.<br />

Jahrelang schwelt schon der Konflikt, weil den Bergbahnen Geld durch<br />

die Lappen geht, sich Skifahrer gestört fühlen, Tourengeher nicht einsehen<br />

wollen, dass gute Infrastruktur und Sicherheit ihren Preis haben. Aber<br />

es kommt Bewegung in die Sache, da sind sich die Experten einig. Touristiker,<br />

Seilbahner, Sportler – sie alle nehmen die Scheuklappen ab und<br />

sehen, dass es nur gemeinsam geht.<br />

Und damit alle sehen, wie schön dieser Sport ist, wie sehr er es wert<br />

ist, diese Lösung zu finden – dafür gibt es unseren <strong>Skitourenguide</strong>. Vom<br />

Tüftler Fritz Barthel, der den Sport revolutioniert hat, ist da zu lesen, von<br />

leidenschaftlichen Tourengehern. Wir bieten euch Tipps für die Abfahrt,<br />

machen euch mit den Sicherheitsmaßnahmen vertraut, sagen euch, was<br />

sich auf dem Materialsektor tut. Damit ihr es dann auch regelmäßig genießen<br />

könnt. So wie 500.000 andere auch.<br />

Bleibt fit,<br />

Euer Klaus<br />

COMPRESSION<br />

KEEPS YOU<br />

WARM<br />

Ski Merino Socks<br />

cepsports.com


INHALT<br />

TOP-STORY<br />

12 TRAUMFÄNGERIN<br />

Freeride-Weltmeisterin Eva Walkner und ihre Touren-Liebe<br />

EMOTION<br />

16 BASTLER, FREIGEIST, VISIONÄR<br />

Bei Pin-Bindungs-Erfinder Fritz Barthel in der Werkstatt<br />

36 ABFLUG IN EIN ANDERES LEBEN<br />

Marlies Czerny geht Skitouren mit Gleitschirm<br />

54 HERR LEHRER WILL ES WISSEN<br />

Jakob Herrmann: Pädagoge und erfolgreicher Skibergsteiger<br />

72 MIT DEN AUGEN EINER FRAU<br />

Warum Frauen auf Tour längst keine Männer mehr brauchen<br />

86 VOM STÖRENFRIED ZUM GAST<br />

In der Pistentourenproblematik setzt ein Umdenken ein<br />

100 DER HELI WIRD’S SCHON RICHTEN<br />

Von Wien nach Nizza: Diese Skitour hat Heli Putz organisiert<br />

112 INVESTITION IN DIE ZUKUNFT<br />

So begeisterst du Kinder für das Skitourengehen<br />

134 GÖTTLICHER FIRN<br />

Auf Skitourenurlaub in Griechenland<br />

THE FIRST SKI<br />

BOOT FOR TOURING<br />

36<br />

THE FIRST TOURING<br />

BOOT FOR SKIING<br />

BEST<br />

OF<br />

SHOW


16<br />

SERVICE<br />

22 ERSTE SCHRITTE INS TOURENGLÜCK<br />

Wie steig ich ein? Ein Berg- und Skiführer gibt Antworten<br />

30 STRATEGIE RETTET LEBEN<br />

Wie man die Lawinengefahr richtig einschätzt<br />

48 SECHS TIPPS FÜR DEN WEG HINUNTER<br />

Technik-Tipps für eine gelungene Abfahrt ohne Stress<br />

92 ALLES STEIGT<br />

Österreich profitiert vom Tourenboom in Nordamerika<br />

104 GEPFLEGTE FELLE LEBEN LÄNGER<br />

Fünf Tipps zur Pflege deiner Skitourenfelle<br />

126 ERST LEIHE, DANN LIEBE<br />

Die Leih-Konzepte für den Einstieg in die Tourenwelt<br />

Fotos: Thomas Polzer, Marlies Czerny<br />

MATERIAL<br />

42 DIE WAAGE ALS KRITERIUM<br />

Was sich am Ski- und Schuhsektor tut<br />

66 EMOTIONALE (VER)-BINDUNG<br />

Die Bindung als Schlüssel zu Aufstiegs- und Abfahrtsspaß<br />

98 AUSPROBIERT<br />

Wir haben getestet: eine Hose, einen Schuh, einen Ski<br />

118 ISOLATION 3.0<br />

Immer vielfältiger – die Alternativen zur Daune<br />

ONE MOVE TO SWITCH


WINTERTRAUM<br />

IM „TAL DER<br />

ALMEN“<br />

Wen’s da nicht juckt, der<br />

kann kein Skitourengeher<br />

sein. Das Großarl tal in<br />

Salzburg lockt im Winter mit<br />

einer Vielzahl an Skitourenrouten<br />

am Eingang zum<br />

Nationalpark Hohe Tauern.<br />

Etwa auf das Kreuzeck (Bild)<br />

und den Mandlkogel vom<br />

Bergsteigerdorf Hüttschlag<br />

aus. Frauenkogel, Penkkopf,<br />

Filzmooshörndl oder Loosbühel<br />

(Tipp: Die Loosbühelalm<br />

ist seit 2017 auch<br />

im Winter geöffnet) sind<br />

beliebte Ziele in Großarl. Die<br />

Top-10-Skitouren des Großarltals<br />

stehen auf touren.<br />

grossarltal.info. Fünf geführte<br />

Touren gehören wöchentlich<br />

zum Aktivprogramm von<br />

www.berg- gesund.at – die<br />

Teilnahme ist gratis für alle,<br />

die in einem „Berg-Gesund“-<br />

Partner betrieb schlafen.<br />

www.grossarltal.info<br />

Foto: Thomas Wirnsperger<br />

6 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

7


8 <strong>SPORTaktiv</strong>


PURES<br />

WINTER-<br />

ERLEBNIS<br />

Du suchst den perfekten<br />

Winter? Du findest ihn inmitten<br />

der Ferienregion Nationalpark<br />

Hohe Tauern. Tief verschneite<br />

Täler und Berge, dafür stehen<br />

die Nationalparkortschaften<br />

Mittersill – Hollersbach –<br />

Stuhlfelden. Die majestätischen<br />

3000er der Hohen Tauern im<br />

Süden, die sanften Bergkuppen<br />

der Kitzbüheler Alpen im Norden.<br />

Hier bekommt man Vielfalt<br />

im Übermaß geboten. Skifahrer<br />

freuen sich über 170 Pistenkilometer<br />

quer über die miteinander<br />

verbundenen Skigebiete Kitzbüheler<br />

Alpen – vom Nationalpark<br />

auf die Kitzbüheler Streif ist<br />

mehr als nur ein Slogan. Auch<br />

Skitourengeher finden eine<br />

Fülle an Gipfeln und Abfahrten.<br />

Langläufer haben ihr eigenes<br />

Highlight: die schneesichere<br />

Hochmoor-Loipe auf einem<br />

Sonnenplateau in 1200 Metern<br />

Höhe. An ruhigeren Tagen bieten<br />

die Ranger im Nationalpark<br />

organisierte Wildtierbeobachtungen<br />

und Schneeschuhwanderungen<br />

an. Infos unter:<br />

welcome@mittersillplus.info<br />

www.mittersill.info<br />

Foto: David Innerhofer/Mittersill Plus<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

9


10 <strong>SPORTaktiv</strong>


AUFFI<br />

AUF DEN<br />

HAHNBAUM<br />

Wer gern auf Tourenskiern<br />

unterwegs ist, den Gang ins freie<br />

Gelände aber scheut, der hat es<br />

vielerorts nicht leicht. Ein toller<br />

Tipp für sicherheitsbewusste und<br />

naturliebende Skitourengeher<br />

ist der Hahnbaum über Sankt<br />

Johann-Alpendorf. Dort im<br />

Salzburger Pongau gibt es eine<br />

Skitourenstrecke, seit 2015 sogar<br />

in zwei Aufstiegsvarianten mit<br />

bis zu 500 Höhenmetern.<br />

Der Hahnbaum ist der Freizeitberg<br />

der Sankt Johanner. Die<br />

Tourengeher-Strecke besteht<br />

aus einem Mix aus gemütlichen<br />

Steigungen und steileren<br />

Passagen, was eine schöne und<br />

vor allem zu 100 Prozent sichere<br />

Tour ergibt. Bei schönem Wetter<br />

wird man mit einer wunderschönen<br />

Aussicht auf die umliegende<br />

Bergwelt belohnt – eh klar, dass<br />

die anschließende Stärkung in<br />

der Hütte dazugehört.<br />

www.sanktjohann.com<br />

www.snow-space.com<br />

Foto: Tourismusregion St. Johann-Alpendorf<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

11


WENN WIR JUNG SIND,<br />

HABEN WIR NOCH<br />

TRÄUME. UND DANN?<br />

FÄNGT UNS DAS LEBEN<br />

EIN, MIT ALL SEINER<br />

KOMPLEXITÄT. IN<br />

IHRER FILM-DOKU<br />

„EVOLUTION OF DREAMS“<br />

ERZÄHLT FREERIDE-<br />

WELTMEISTERIN EVA<br />

WALKNER, WARUM<br />

WIR UNS IMMER WIEDER<br />

NEUE ZIELE STECKEN<br />

SOLLTEN. UND WARUM<br />

DAS IN DEN BERGEN<br />

SO BESONDERS SCHÖN<br />

FUNKTIONIERT.<br />

VON AXEL RABENSTEIN<br />

Es geht steil nach oben. Kein<br />

Fehltritt erlaubt. Die Aussicht<br />

ist überwältigend, aber<br />

die Konzentration liegt auf dem<br />

nächsten Schritt. Ob der Eispickel<br />

Halt findet, ob die Steigeisen<br />

greifen. Mit den Skiern auf dem<br />

Rücken besteigt Eva Walkner von<br />

Grindelwald aus die Westflanke<br />

des Eiger. Nach 1700 Höhenmetern<br />

erreicht sie gemeinsam mit<br />

ihrer Freundin Jackie Paaso und<br />

Skiführerin Angelika Kaufmann<br />

den Gipfel. Dann folgt die Abfahrt<br />

durch felsiges Gelände, 45 Grad<br />

steil, jeder Fehler, jedes Verkanten<br />

hätte fatale Folgen. Warum Eva und<br />

Jackie hier sind? Weil die Komfortzone<br />

wenig Erlebnischarakter hat.<br />

So steil wie es an diesem Tag<br />

bergauf geht, so rasant ging es in<br />

Eva Walkners Karriere auch schon<br />

bergab. Nach hoffnungsvollem<br />

Start im alpinen Skirennsport<br />

Foto: Hans-Martin Kudlinkso<br />

12 <strong>SPORTaktiv</strong>


TRAUMFÄNGERIN<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

13


und Weltcup-Debüt 1999 beim Slalom<br />

in Maribor folgte eine mehrjährige<br />

Leidenszeit. Immer wieder von Verletzungen<br />

zurückgeworfen, verliert sie den<br />

Anschluss, versucht ihre Alpin-Karriere<br />

noch mit dem Einsatz von Schmerztabletten<br />

zu retten, muss mit 22 Jahren aber<br />

schließlich die ÖSV-Segel streichen.<br />

„Erst einmal bin ich in ein Loch gefallen“,<br />

erinnert sich Eva, „mein Traum<br />

war geplatzt. Plötzlich stand ich ohne<br />

Ziel da, hatte keine Ahnung, wo es mit<br />

meinem Leben hingehen sollte.“<br />

Sie entschied sich für eine Ausbildung<br />

als Journalistin, arbeitete als TV-Redakteurin,<br />

bis sie erstmals auf breiten<br />

Freeride-Latten stand, die augenblicklich<br />

neue Träume in ihr weckten. „Das große<br />

Wow war wieder da“, sagt Eva: „Ich bin<br />

einen Contest gefahren, habe alles reingelegt<br />

und gespürt, dass mir das Fahren<br />

im freien Gelände viel mehr gibt als ein<br />

Rennen um Hundertstelsekunden.“<br />

Waren ihre Idole früher noch Alberto<br />

Tomba oder Vreni Schneider, orientierte<br />

sie sich nun an den extremsten Freeridern<br />

der Welt, holte in sieben Jahren 23<br />

Podiumsplätze auf der Freeride World<br />

Tour, die sie in den Jahren 2015 und<br />

2016 gewann – und sich damit zur<br />

Doppel-Weltmeisterin krönte. „Auf der<br />

Tour habe ich viel gelernt. Es ist wichtig,<br />

sich im Rahmen von Wettkämpfen Ziele<br />

zu stecken und auf diese Weise weiterzuentwickeln.“<br />

EVA WALKNER<br />

war Alpin-Rennläuferin und<br />

nach dem Wechsel zu den<br />

Freeridern 2015, 2016 jeweils<br />

Weltmeisterin. Ihr Bruder Matthias<br />

hat heuer die Rallye Dakar<br />

gewonnen<br />

Die Film-Dokumentation<br />

„Evolution of Dreams“<br />

mit Eva Walkner und Jackie Paaso<br />

feiert am 19. Oktober <strong>2018</strong> in Salzburg<br />

Premiere und gastiert im Herbst in<br />

mehreren Städten in Österreich.<br />

Weitere Informationen,<br />

Impressionen und Tourdaten:<br />

www.evolutionofdreams.net<br />

Entschleunigung statt Après Ski<br />

Genauso wichtig sei es, Spaß zu haben.<br />

Die Zeit in den Bergen in vollen Zügen<br />

zu genießen. Und das auf eine Weise,<br />

die Eva als „die ursprünglichste Art“ des<br />

Skifahrens ansieht: „Die Skipioniere am<br />

Arlberg waren schließlich auch Freerider.<br />

Es gab keine Lifte. Die Menschen damals<br />

haben sich einfach einen Berg mit<br />

Schnee ausgesucht, sind ihn raufgegangen<br />

und abgefahren.“<br />

Genau das ist es, was Eva heute vorantreibt.<br />

Beim „Ski-Mountaineering“<br />

freie Entscheidungen zu treffen. Auf<br />

sich alleine gestellt zu sein – und dabei<br />

intensive Momente zu erfahren, fernab<br />

von Liftschlangen, Schirmbars und<br />

Après-Ski-Trubel. „Wenn ich auf Tourenskiern<br />

unterwegs bin, bleibe ich auch<br />

mal zehn Minuten stehen, um den Blick<br />

und die Ruhe zu genießen. Es geht um<br />

Entschleunigung, um das Erlebnis aus<br />

Aufstieg und Abfahrt im Gesamten.“<br />

Natürlich bringt einen auch die Gondel<br />

nach oben. Aber der Tag ist vollkommener,<br />

wenn man sich die Abfahrt zuvor<br />

verdient hat und aufgestiegen ist. So wie<br />

in Grindelwald, wo es sechs Stunden<br />

nach oben ging, ehe Eva Walkner, Jackie<br />

Paaso und Angelika Kaufmann, die sich<br />

aus gemeinsamen Zeiten auf der Freeride<br />

World Tour kennen, auf dem Gipfel<br />

des 3970 Meter hohen Eiger stehen.<br />

Das Befahren der Westwand ist der<br />

Höhepunkt ihres Filmprojektes „Evolution<br />

of Dreams“, das die beiden Ski-Profis<br />

in den vergangenen zwei Jahren<br />

realisiert haben, wofür sie am Arlberg, in<br />

Andermatt, im Montafon und eben hier<br />

in Grindelwald drehten.<br />

„Am Eiger ging es darum, zu jeder<br />

Zeit voll konzentriert zu sein“, sagt Eva:<br />

„Beim Aufstieg befanden wir uns eine<br />

Stunde lang unter einem massiven Serac,<br />

der hätte brechen können. Außerdem<br />

haben wir eingeschneite Steine entdeckt,<br />

die wir bei der Abfahrt auf keinen Fall<br />

erwischen durften. Du darfst keinen<br />

Fehler machen im hochalpinen Gelände.<br />

Einer hilft dem anderen. Am Berg haben<br />

Egoismus und Arroganz nichts zu su-<br />

Fotos: Hans-Martin Kudlinkso<br />

14 <strong>SPORTaktiv</strong>


Nockberge-Trail<br />

Die Wildnis & Wellness<br />

Skidurchquerung<br />

chen. Das spürst du hier bei jedem Schritt.“<br />

Nach einer atemberaubenden Abfahrt<br />

zurück im Tal liegen sich die Frauen in den<br />

Armen. „Projekte wie diese sind durchaus<br />

gefährlich und mental fordernd. Ich habe<br />

Angst. Es ist aber eine gesunde Angst, die<br />

mir hilft, voll konzentriert zu sein“, sagt<br />

Eva. Wichtig sei zu wissen, dass man es<br />

kann. Und dann müsse man raus aus der<br />

Komfortzone. „Am Anfang bin ich Cliffs<br />

über zwei Meter gesprungen. Ich habe mir<br />

neue Grenzen gesucht. Und heute sind es<br />

schon mal 15 Meter, die es runtergeht.“<br />

Das Vertrauen in die eigene Stärke ist es,<br />

die Eva auch anderen Frauen ans Herz legen<br />

möchte. „Viele Frauen könnten so viel<br />

mehr erreichen, wenn sie es einfach versuchen<br />

würden. Bei Männern dagegen ist es<br />

meist das Gegenteil: Die denken, sie können<br />

es ... Und stellen sich dann voll auf.“<br />

In ihrer Film-Doku „Evolution of<br />

Dreams“ wird dieses Selbstvertrauen zum<br />

Thema; auch dann, wenn es zu Rückschlägen<br />

kommt, was bei extremen Aktivitäten<br />

zwangsläufig der Fall ist. Aber deshalb muss<br />

eben noch lange nicht Ende im Gelände<br />

sein. „Es ist wichtig, seine Träume niemals<br />

aus den Augen zu verlieren, sich neuen<br />

Herausforderungen zu stellen und daran zu<br />

wachsen“, sagt Eva, die für den kommenden<br />

Winter eine einfache wie klare Zielsetzung<br />

verfolgt: „Ich will besondere Linien<br />

finden und neue Regionen in den Bergen<br />

erkunden. Stehenzubleiben und nicht mehr<br />

nach Highlights zu suchen, das könnte ich<br />

für mich nicht verantworten.“<br />

4 Tagesetappen /<br />

5 Skigebiete:<br />

Katschberg –<br />

Innerkrems –<br />

Turracher Höhe –<br />

Falkertsee – Bad<br />

Kleinkirchheim<br />

• Für genussorientierte Skitourengeher<br />

• Im Kärntner Biosphärenpark Nockberge<br />

• Max. 6 h Aufstieg und Abfahrtszeit pro Etappe<br />

• Erste Auffahrt des Tages immer mit Seilbahn<br />

• Übernachtung in komfortablen Hotels<br />

• Online Buchbar – Trail Hotline –<br />

Gepäcktransfer<br />

www.nockberge-trail.com


BASTLER, FREIGEIST,<br />

VISIONÄR<br />

FRITZ BARTHEL, ERFINDER DER PIN-<br />

BINDUNG, HAT DEN TOURENSKISCHUH<br />

ALS BETÄTIGUNGSFELD ENTDECKT. FÜR<br />

UNSEREN SKITOURENGUIDE HAT UNS<br />

DER TIROLER EINEN EINBLICK IN SEINE<br />

WERKSTATT ERLAUBT. TÜR AUF ZU EINEM<br />

WERKSBESUCH DER ANDEREN ART.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

In der Dorfstraße in Bad Häring<br />

stehen die „Low Tech-Werke“.<br />

Ein schmuckes Haus, das so<br />

idyllisch wirkt, wie man es sich<br />

aufgrund des Straßennamens vorstellt.<br />

Inhaber des Ein-Personen-Unternehmens<br />

ist Fritz Barthel, Erfinder der<br />

rahmenlosen Skitourenbindung. Und<br />

nebenbei ein Meister der Ironie.<br />

Der Sager, dass er als Maschinenbaustudent<br />

„aus Faulheit“ die Pin-Bindung<br />

erfand, um sich auf Skitouren nicht so<br />

plagen zu müssen, ist Kult. 34 Jahre<br />

nach Barthels Patentanmeldung 1984<br />

wird ein Marktanteil von rund 70<br />

Prozent für rahmenlose Bindungen<br />

kolportiert. Wenn Barthel sagt, „ich<br />

hab damals schon gesagt, dass das eine<br />

Bindung für extreme Spinner ist – bloß<br />

nicht gewusst, dass es so viele Spinner<br />

gibt“, dann schwingt dabei nichts als<br />

die reine Freude mit. Es hat auch nichts<br />

Abwertendes an sich, wenn er über seine<br />

Arbeit bis heute als „herumbasteln“<br />

spricht. Ein typischer Barthel-Witz<br />

war auch der Name „Low Tech“ – als<br />

Gegenentwurf zu „High Tech“. Die<br />

Bezeichnung als „Werke“ für sein Unternehmen<br />

ist jedoch nicht der bloßen<br />

Ironie geschuldet. Nachdem er jahrelang<br />

bei allen Bindungsherstellern mit seiner<br />

Fotos: Thomas Polzer<br />

16 <strong>SPORTaktiv</strong>


DI FRITZ BARTHEL<br />

ist 58, Maschinenbauer,<br />

selbstständig und freier<br />

technischer Mitarbeiter<br />

bei Dynafit.<br />

Konstruktion abblitzte, fertigte er eben<br />

in Eigenregie mit Freunden (der „Barthel<br />

Gang“) seine „Low Tech“-Bindung. Genau<br />

hier, im Keller in Bad Häring. Erst 1990<br />

übernahm Dynafit die Produktion der Bindung.<br />

Noch ein paar Beispiele gefällig, die Barthels<br />

Persönlichkeit (und seinen Sprachwitz)<br />

charakterisieren? In Zeiten, als er seine Low-<br />

Tech-Bindung nicht nur selbst produzierte,<br />

sondern auch Marketing und Vertrieb in<br />

seiner Person vereinte, verteilte er Flyer mit<br />

dem Spruch: „Für kaum mehr bekommen<br />

Sie sehr viel weniger.“ Auf die Meinung<br />

anderer habe er indes nie viel Wert gelegt, erzählt<br />

er, zumindest nicht auf negative: Zum<br />

Beispiel auf die eines Sporthändlers, der über<br />

seine Bindung sagte: „Da haben sich schon<br />

viel G’scheitere was überlegt.“ An Barthels<br />

Selbstbewusstsein kratzte so eine Aussage<br />

nicht – es hat ihn, wie jede Art von Ablehnung,<br />

eher angespornt.<br />

Ebenso typisch ist auch, dass die allererste<br />

Low Tech nicht unterm Glassturz<br />

steht, sondern er sie für uns erst aus dem<br />

Dachboden hervorkramt. Oder: dass er, der<br />

wie die gesamte Sportindustrie vom technischen<br />

Fortschritt lebt, auch Zweifel daran<br />

äußert, dass „die Erlebnisintensität mit<br />

einer besseren Ausrüstung ansteigt“. Früher<br />

wäre es normal gewesen, dass Ausrüstung<br />

unterwegs versagt hat und man improvisieren<br />

musste. „Dieses ‚Imperfekte‘ war auch<br />

ein Teil des Abenteuers. Das merkt man<br />

sich und wird zur lässigen G’schicht, wenn<br />

der erste Grant verraucht ist.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

17


Samstag<br />

15.12.<strong>2018</strong><br />

18:00 UHR<br />

Fünf frühe<br />

Low-Tech-<br />

Generationen<br />

– ganz rechts<br />

die „Low<br />

Tech 1.0“.<br />

Alle lagern<br />

auf Barthels<br />

Dachboden.<br />

TIMELINE<br />

FRITZ BARTHEL<br />

UND DIE RAHMENLOSE<br />

SKITOURENBINDUNG<br />

1080 Höhenmeter auf Eis<br />

und Schnee<br />

Das härteste Lauf- und Skitourenevent!<br />

Jetzt anmelden auf www.snowrun.at<br />

Anfang der 1980er-Jahre:<br />

Maschinenbaustudent Fritz<br />

Barthel entwirft den ersten Prototypen<br />

einer rahmenlosen, extra-leichten<br />

Skitourenbindung.<br />

Die Idee dazu kam ihm bei der<br />

körperlichen Grenzerfahrung<br />

einer „nebenbei mitgenommenen“<br />

Mont Blanc-Besteigung<br />

1984: Patentanmeldung der<br />

„Low Tech“-Bindung. Kein Bindungshersteller<br />

nimmt das Angebot<br />

an, das Patent um 30.000<br />

Schilling zu kaufen. Dynafit,<br />

damals in Graz ansässig, stellt<br />

Barthel Ausschussschalen von<br />

Skischuhen für weitere<br />

Forschung an der<br />

Bindung zur Verfügung<br />

1986–1990: Kleinserienproduktion<br />

der Low Tech-Bindung von<br />

Barthel und Freunden<br />

(„Barthel-Gang“) in Bad<br />

Häring bei stetig steigendem<br />

Interesse, vor allem aus der<br />

Skitouren-Rennszene. Skischuhe<br />

kauft Barthel von Dynafit zu<br />

und baut sie um. Für die<br />

verlangte Bankgarantie<br />

verpfändet Barthels Vater<br />

sogar das Wohnhaus<br />

1990: Übernahme der<br />

Produktion der Low-Tech-<br />

Bindung durch Dynafit<br />

Ski für Patscherte<br />

Eine lässige G’schicht – das kann man<br />

über fast alles sagen, was Barthel uns in<br />

fünf (!) kurzweiligen Stunden erzählt.<br />

Fast logisch, dass er sich als Querdenker<br />

und Freigeist – bis auf ein Intermezzo als<br />

HTL-Lehrer – nie in ein Angestelltenverhältnis<br />

zwängen ließ. Auch wenn er<br />

für sämtliche Evolutionsschritte der Dynafit-Bindung<br />

bis zur ersten „Vertical“<br />

im Jahr 2006 verantwortlich zeichnete<br />

– oder wie er es formuliert: „Alle Fehler<br />

sind auf meinem Mist gewachsen.“<br />

Als Erfinder der rahmenlosen Bindung<br />

ist er naturgemäß bei den Aufsteigern,<br />

die aufs Gewicht schauen, ein<br />

Hero. Doch auch das Abfahren war für<br />

ihn immer schon wichtig. Die Gene<br />

als ebenso talentierter wie begeisterter<br />

Bergsportler hat er von seinem Vater<br />

geerbt – übrigens ebenso wie jene für<br />

die Technik. Nahe Kitzbühel beheimatet,<br />

war schon sein Vater ein begnadeter<br />

Geländeskifahrer, Fritz Barthel dann<br />

detto. „Ende der 1980er-Jahre hat es ‚Fat<br />

Boys‘-Ski gegeben“, erinnert sich Barthel,<br />

im Prinzip vorweggenommene Freerider.<br />

Er schraubte seine Low-Tech-Bindung<br />

drauf, und das Paket habe schon beachtlich<br />

im Tiefschnee funktioniert. Weil aber<br />

damals die Meinung vorherrschte, dass<br />

das „Ski für Patscherte sind, die nicht<br />

skifahren können“, habe er die Fat Boys<br />

wieder durch schmalere Exemplare ersetzt.<br />

„Eigentlich ein Wahnsinn, dass ich<br />

das Potenzial nicht erkannt habe.“<br />

Und so spannt sich der Bogen zur<br />

Gegenwart: „Dass das Skitourengehen<br />

heute so jung geworden ist, taugt mir<br />

Foto: Domenig


www.perskindol.at<br />

DA HABEN|<br />

SICH SCHON VIEL|<br />

G’SCHEITERE WAS|<br />

ÜBERLEGT|<br />

schon sehr.“ Die Beeinflussung des Sports<br />

durch das Freeriden, konkretisiert er. Der<br />

damalige Spruch von den „Skiern für<br />

Patscherte“ passt für Barthel aber auch insofern<br />

heute noch in unseren Kulturraum,<br />

als hier die Meinung verbreitet sei, „ dass<br />

man sich im Sport ruhig plagen soll. Dass<br />

etwas nix ist, wenn es nicht schwierig ist.“<br />

Mit dieser Grundhaltung kann Barthel wenig<br />

anfangen – klar, die „Faulheit“; ebenso<br />

wenig wie mit einer „gewissen skeptischen<br />

Grundhaltung“ in heimatlichen Gefilden,<br />

auf den Punkt gebracht in Sätzen wie „Das<br />

geht sicher nicht“ und „das hamma noch<br />

nie so gemacht.“ Der „angelsächsische<br />

Raum“ ist ihm von der Mentalität her in<br />

mancherlei Hinsicht näher, sinniert der<br />

Tiroler: Etwa, weil Sport dort einfach ohne<br />

unnötige Mühe Spaß machen dürfe. Und<br />

die Menschen dort auch erfrischend unvoreingenommen<br />

wären, was technisches<br />

Equipment betrifft: „Reinbohren, drauflosschrauben,<br />

verändern, ausprobieren.“<br />

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Mit dem „Hoji“ im Keller<br />

Vielleicht hat sich Barthel auch deshalb mit<br />

dem Kanadier Eric „Hoji“ Hjorleifson auf<br />

Anhieb verstanden. Im Winter 2013/14<br />

war der Freeskier bei ihm in der Werkstatt<br />

gestanden: Er hatte eine technische Idee,<br />

weil kein Skischuh seinen Bedürfnissen<br />

nach guter Aufstiegseignung bei voller Abfahrtsperformance<br />

gerecht wurde, und den<br />

Insidertipp bekommen: „Geh zum Fritz.“<br />

Mit Skischuhen hatte sich Barthel bis<br />

dahin insofern beschäftigt, als er sie auf<br />

die Kompatibilität mit seiner Pin-Bindung<br />

umbauen musste. Mit der Konstruktion<br />

oberhalb der Sohle aber hatte Barthel nichts<br />

zu tun. Mit Hjorleifson – „ein unglaublich<br />

sympathischer Mensch“ – war er jedoch<br />

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sofort auf einer Wellenlänge. Grundidee<br />

des Kanadiers war es, Schaft und Schale<br />

mit einem Hebel vollständig verbinden<br />

und trennen zu können. Barthel erläutert:<br />

Bei Skitourenschuhen waren gewisse „Anschläge“,<br />

also Reibungspunkte zwischen<br />

Schaft und Schale im Gehmodus, sowie ein<br />

gewisses „Spiel“, sprich: eine Instabilität im<br />

Abfahrtsmodus, bis dahin nicht zu verhindern<br />

gewesen.<br />

In der Bad Häringer Werkstatt zeigt uns<br />

der Tüftler nicht nur das Innenleben des<br />

aktuellen „Hoji“-Skischuhs, sondern auch<br />

diverse vorausgegangene Prototypen. Er<br />

gibt Einblick in den patentierten „Hoji-Lock“,<br />

oder demonstriert die überlegene<br />

Stabilität des Schuhs, indem er unterschiedliche<br />

Skischuhe zwischen die Knie klemmt,<br />

Kraft mit den Händen ausübt und auf sich<br />

verformenden Teile verweist. „Ein Skischuh<br />

wirkt ja recht trivial – ich hab aber lernen<br />

müssen, dass er das nicht ist.“ Barthel referiert<br />

über das eigentümliche Biegeverhalten<br />

von „Plastikzeug“ oder darüber, dass der<br />

Skischuhflex ja nicht einmal eine physikalische<br />

Messgröße ist – und kommt nach<br />

vielen Worten zur Conclusio: „Du siehst,<br />

dass mich die Sache juckt.“<br />

Den aktuellen Dynafit Hoji, wie er ihn<br />

mit Hjorleifson hinbekommen hat, erfüllt<br />

ihn schon mit Erfinderstolz: Sehr gut zum<br />

Aufsteigen eigne er sich – und bergab biete<br />

er (gefühlt und gemessen) die Performance<br />

eines Alpinskischuhs. Genau, wie Hjorleifson<br />

es sich gewünscht hatte. Barthel wäre<br />

aber nicht er, hätte er nicht auch seine persönlichen<br />

Bedürfnisse in seinem Skischuh<br />

Mit Eric „Hoji“<br />

Hjorleifson:<br />

Der Freeskier<br />

quartierte sich<br />

bei Barthel<br />

ein und war<br />

von dessen<br />

Fräsmaschine<br />

begeistert.<br />

EINE GEWISSE|<br />

UNBEDARFTHEIT HILFT,|<br />

WENN DU ANFÄNGST|<br />

UND NICHT AHNST,|<br />

WELCHE SCHWIERIGKEITEN|<br />

KOMMEN WERDEN.|<br />

„<br />

Fritz Barthel<br />

und seine<br />

„Gang“ in den<br />

1980er-Jahren.<br />

In Spitzenzeiten<br />

lagerten<br />

umzubauende<br />

Skischuhe bis<br />

unters Dach.<br />

verwirklicht: „Ich hasse es, wenn‘s am<br />

Gipfel eh schon stürmt und schneit, mich<br />

noch dazu bücken zu müssen, die Hose<br />

raufzukrempeln und an den Schnallen zu<br />

fummeln.“ „Pants down“ war der interne<br />

Code zwischen Barthel und Hjorleifson für<br />

den „Hoji“ und wieder so ein Barthel-typischer<br />

Wortwitz: heißt es doch sinngemäß<br />

„hilflos sein“. Entsetzen beim Marketing<br />

– aber „Pants down“ verbreitete sich auf viralem<br />

Weg rasant, wie sich Barthel diebisch<br />

freut. Der Hoji-Schuh verfügt über einen<br />

einzelnen, extra leichtgängigen Hebel, um<br />

vom Aufstiegs- auf den Abfahrtsmodus umzuschalten.<br />

Die Hose bleibt unten.<br />

Barthel freut sich, dass sein Hoji jetzt am<br />

Markt ist. Und der Skischuh als Industrieprodukt,<br />

der juckt ihn weiterhin. Die Aufsteiger-Marke<br />

als Hersteller der weltbesten<br />

Abfahrts-Skischuhe, über das Skitourensegment<br />

hinaus: das ist auch so eine Vision,<br />

die in Barthels Hirn herumspukt. Klingt<br />

schwer zu glauben. Doch die Geschichte<br />

hat ihm schon einmal Recht gegeben.<br />

Fotos: Dynafit, Fritz Barthel<br />

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21


ERSTE SCHRITTE<br />

INS TOURENGLÜCK<br />

Logisch, als Erstes brauche ich ein<br />

Equipment. Wie finden Neulinge<br />

heraus, welches Material für sie<br />

passt, ehe sie sich in Unkosten stürzen?<br />

Zuerst leihen und ausprobieren ist sicher<br />

ein guter Ansatz. Wichtig ist, in den guten<br />

Fachhandel zu gehen. Die große Herausforderung<br />

ist sicher die Schuhe, die bequem<br />

passen sollten, damit schon der erste Skitourentag<br />

ein Genuss wird. Die Qualität der<br />

Leihski sind bei den Einsteigertouren nicht<br />

so entscheidend. Bei der Notfallausrüstung<br />

gibt es sehr oft Gesamtpakete, die einem<br />

guten Standard entsprechen. Beim Lawinenverschüttetensuchgerät<br />

darauf achten, dass es<br />

ein modernes Dreiantennengerät ist.<br />

Gibt es auch genügend Möglichkeiten,<br />

sich mit gutem Leihmaterial zu versorgen?<br />

Oder konzentrieren sich viele<br />

Verleiher aufs Alpinski-Material?<br />

Ja, soweit ich Einblick habe, gibt es in den<br />

Ballungszentren wie in den Skigebieten<br />

ausreichend Tourenski-Leihmaterial, das<br />

meist einem guten Standard entspricht. Am<br />

besten man ruft vorher an und erkundigt<br />

sich, ob Schuhe in der richtigen Größe vorhanden<br />

sind.<br />

Die größten Zuwächse gibt es bei Pistentouren.<br />

Erste Schritte auf einer Skipiste,<br />

ist das ein guter Weg?<br />

Pistengehen ist sicher kein schlechter Start.<br />

Aufpassen auf die lokalen Regelungen: In<br />

Skitouren finden jährlich mehr<br />

Anhänger. Wer auch Lust hat, aber<br />

sich fragt: „Wie steig ich ein?“ – für<br />

den hat Berg- und Skiführer<br />

Marcellus Schreilechner die<br />

relevanten Antworten.<br />

Von Christof Domenig<br />

vielen Skigebieten ist das Gehen auf den<br />

Pisten verboten. Einige erkennen durchaus<br />

ein neues Geschäftsfeld und laden Pistengeher<br />

zumindest an einigen Tagen der Woche<br />

ein. Wird ein Entgelt dafür verlangt, ist das<br />

zu entrichten. Was klar ist: Pistengehen deckt<br />

zwar den sportlichen Aspekt, aber nur wenig<br />

vom Erlebnisaspekt des Skitourengehens ab.<br />

Dann also von der Piste weg ein paar<br />

Meter ins Gelände?<br />

Das Gehen und Fahren unmittelbar neben<br />

der Piste bringt oft dasselbe Problem wie das<br />

Pistengehen mit sich. Hier sollte man sich<br />

also über die Erlaubnis und die Möglichkeiten<br />

vorher gut informieren. Mein Tipp ist eine<br />

Veranstaltung für Skitouren-Einsteiger: Es<br />

gibt von den alpinen Vereinen sowie von den<br />

Alpinschulen sehr gute Angebote und man hat<br />

auch gleich kompetente Ansprechpartner zur<br />

Verfügung. Dabei geht es nicht nur um die<br />

Geh- und Skitechnik, sondern vor allem auch<br />

um Tourenplanung, die die aktuelle Schneeund<br />

Lawinensituation, die Routenwahl, einen<br />

groben Zeitplan sowie die notwenige Wahl der<br />

Ausrüstung beinhaltet.<br />

Foto: iStock<br />

22 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

23


Es gibt auch Skitourenlehrpfade sowie<br />

einige – wenige – Skitourenparks:<br />

eine gute Sache für Einsteiger?<br />

Die Skitourenlehrpfade erklären auf<br />

Schautafeln die Techniken und Gefahren<br />

des Skitourengehens, das ist sicher<br />

ein interessanter Zugang in der alpinen<br />

Pädagogik. Es besteht jedoch die Gefahr,<br />

dass Informationen missverstanden werden.<br />

Bei Skitourenparks wird man meistens<br />

am Pistenrand oder in Pistennähe<br />

durch das Gelände geführt. Hier sind<br />

die Verhaltensregeln klar vorgegeben,<br />

an die man sich zu halten hat. Sich ausschließlich<br />

durch solche Lehrpfade und<br />

Parks kundig über alpine Gefahren zu<br />

machen, ist aber zu wenig.<br />

Ab welchem Gelände sollte man das<br />

Sicherheitspaket LVS, Sonde und<br />

Schaufel mit dabei haben?<br />

Die Standard-Notfall-Ausrüstung ist<br />

beim Skitourengehen im freien Gelände<br />

immer dabei und wird vorm Weggehen<br />

bei jeder Skitour gegenseitig überprüft.<br />

Zur Standard-Notfall-Ausrüstung gehört<br />

jeweils ein Lawinenverschüttetensuchgerät,<br />

eine Sonde und eine Schaufel pro<br />

Tourengeher. Eine Ausnahme gibt es nur<br />

beim Pistengehen, wo man auf die Notfallausrüstung<br />

verzichten kann. Grundlegend<br />

gibt es Schneebrettlawinen zwar erst<br />

ab einer Steilheit von 30 Grad, man kann<br />

sich aber auch im Einzugsgebiet einer solchen<br />

Gefahrenzone befinden, wenn man<br />

im flacheren Gelände unterwegs ist.<br />

Ist es prinzipiell möglich und sinnvoll,<br />

sich auf eigene Faust mit der Sicherheitsausrüstung<br />

vertraut zu machen?<br />

Mit der technischen Ausrüstung wie Ski,<br />

Bindung, Fellen etc. kann man sich gut<br />

selbst vertraut machen. Das ist im Vorfeld<br />

einer Skitour sogar zu empfehlen, um<br />

festzustellen, ob die Ausrüstung funktioniert<br />

und gut zusammenpasst. Die Anwendung<br />

der Sicherheitsausrüstung sollte<br />

man jedoch unter professioneller Anleitung<br />

trainieren. Da gibt es heute sehr<br />

gute Ausbildungsstandards, die von allen<br />

Vereinen und Alpinschulen angewendet<br />

werden. Nur dann kann man im Ernstfall<br />

rasch und zielgerecht handeln.<br />

DR. MARCELLUS<br />

SCHREILECHNER<br />

ist staatl. gepr. Berg- und Skiführer,<br />

Alpinsachverständiger,<br />

Bundesreferen für Bergsport bei<br />

den Naturfreunden Österreich.<br />

www.alpinimpuls.at<br />

www.naturfreunde.at<br />

w3.naturfreunde.at<br />

Zu welchem Zeitpunkt sollte man<br />

einen Kurs besuchen?<br />

Der Einstieg in einen Skitourenkurs ist<br />

jederzeit sinnvoll. Vom Anfänger bis hin<br />

zum Skitourenroutinier gibt es genug<br />

Themen, an denen man arbeiten kann.<br />

Meist sind die Kurse für Anfänger oder<br />

Fortgeschrittene ausgeschrieben, hier<br />

kann man sich persönlich zuordnen.<br />

Kurse haben zumeist die Tourenplanung<br />

in Abhängigkeit von der Schnee- und<br />

Lawinensituation, die Orientierung,<br />

eine sichere Spuranlage sowie den<br />

Von Bergprofis kann<br />

man jede Menge<br />

lernen, etwa über<br />

den Schnee. LVS,<br />

Schaufel und Sonde<br />

sind von Anfang<br />

an dabei.<br />

Umgang mit Notfallsituationen zum<br />

Inhalt. Manche Veranstalter bieten auch<br />

separate Notfall-Trainingskurse an. Hier<br />

wird speziell der Umgang mit der Notfallausrüstung<br />

und die Versorgung von<br />

Lawinenopfern geübt.<br />

Mein Tipp: Wir bei den Naturfreunden<br />

haben das „W3“-Ausbildungskonzept<br />

entwickelt. Es dient der<br />

persönlichen Selbsteinschätzung für<br />

eigenverantwortliches Handeln beim<br />

Skitourengehen. In der „W3-Matrix“<br />

kann man sich entsprechend seinen Fähigkeiten<br />

einordnen und erkennen, welches<br />

Gelände für einen – abhängig von<br />

den Schnee- und Lawinenverhältnissen<br />

– infrage kommt.<br />

Wie erkennt man im Vorfeld, ob in<br />

Camps und Kursen gute Qualität<br />

geboten wird? Sollten zum Beispiel<br />

die Guides eine gewisse Art von<br />

Ausbildung vorweisen?<br />

Die Ausbildung der Skitourenführer in<br />

Österreich ist gut standardisiert. Der<br />

Profi unter den Schitourenführern ist der<br />

staatlich geprüfte Berg- und Skiführer<br />

mit einer dreijährigen Berufsausbildung,<br />

er arbeitet selbstständig oder gemeinsam<br />

mit Alpinschulen. Bei den alpinen Vereinen<br />

sind staatlich geprüfte Skitoureninstruktoren<br />

oder Übungsleiter tätig, die eine<br />

ein- bis zweiwöchige Ausbildung hinter<br />

sich haben und daher einfache Unternehmungen<br />

im winterlichen Gebirge gut<br />

einschätzen und führen können.<br />

Fotos: Mammut, Thomas Polzer, Dr. Schreilechner<br />

24 <strong>SPORTaktiv</strong>


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Rauf mit dem Fell auf den Leihski: Wenn<br />

man die Sache ein wenig plant, ist der<br />

Erlebniswert der Premieren- Skitour riesig.<br />

Ab wann sollte man sich mit der<br />

Interpretation des Lawinenlageberichts<br />

beschäftigen?<br />

Das sollte auch möglichst früh beginnen.<br />

Der Lawinenlage- bzw. -prognosebericht<br />

ist stufenweise aufgebaut. Hier kann<br />

sich jeder darüber informieren, wie die<br />

Schnee- und Lawinensituation am Tag<br />

seiner Skitour zu erwarten ist. Je tiefer<br />

man in den Lagebericht einsteigt, desto<br />

detaillierter wird die Information. Um<br />

diese zu interpretieren braucht man auch<br />

praktische Erfahrungen und meist auch<br />

Anleitungen und Hinweise von Profis.<br />

Als Einsteiger sollte man schon wissen,<br />

ob es sich um günstige oder ungünstige<br />

Verhältnisse am Tourentag handelt, danach<br />

sollte die Tour ausgewählt werden.<br />

Wie findet man Gleichgesinnte, die<br />

Einsteiger mit auf Tour nehmen?<br />

Auch da wieder: am besten bei alpinen<br />

Vereinen oder Alpinschulen. Da ist man<br />

mit Gleichgesinnten unterwegs und<br />

wird professionell begleitet. Oft ergeben<br />

sich daraus persönliche Freundschaften<br />

und Tourenpartnerschaften. Beim<br />

gemeinsamen Erlernen von Fähigkeiten<br />

wächst auch das gemeinsame Verständnis<br />

für Gefahren und damit ergeben sich<br />

meist gute Verhaltensmuster.<br />

Wann ist der Zeitpunkt gekommen, um<br />

erstmalig selbstständig eine Skitour<br />

planen und durchführen zu können?<br />

Die Anzahl der Touren ist nicht das<br />

wichtige Kriterium um selbstständig unterwegs<br />

zu sein. Bei günstigen Verhältnissen,<br />

die man aus dem Lawinenlagebzw.<br />

-prognosebericht holen kann, ist<br />

die selbstständige Planung und risikobewusste<br />

Durchführung einer Skitour<br />

bereits nach einem Grundkurs möglich.<br />

Bei ungünstigen Verhältnissen, die mit<br />

höheren Gefahrenstufen 3 bis 4 ausgewiesen<br />

werden, ist ein eigenverantwortliches<br />

und risikobewusstes Skitourengehen<br />

dagegen nur mit umfangreichem<br />

Wissen und hohem Erfahrungswert<br />

möglich.<br />

Foto: Thomas Polzer


NEUE<br />

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Tourensports abgestimmt sind. So entstehen die leichtesten<br />

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27


<strong>SPORTaktiv</strong> & DAS THERMENHOTEL KARAWANKENHOF**** präsentieren:<br />

DAS 6. SPORTAKTIV-<br />

„ALPE-ADRIA-<br />

SKITOUREN-CAMP IM<br />

THERMENHOTEL<br />

KARAWANKENHOF“<br />

A: 21.2.–24.2.2019<br />

B: 28.2.–3.3.2019<br />

C: 7.3.–10.3.2019 (jeweils DO–SO)<br />

• Drei Übernachtungen mit Halbpension im DZ, inkl.<br />

Sportler-Frühstücksbuffet, 4-gängigem Abendmenü<br />

und Benutzung der gesamten KärntenTherme<br />

• 2.000 m² SPA-Bereich mit Dampfbädern, Hamam und<br />

„Anti-Spatzen-Skitouren-Saunaaufguss“<br />

• Sicherheitsprolog (Umgang mit Pieps, Sonde,<br />

Schaufel)<br />

• Drei geführte Touren mit staatlich geprüften<br />

Bergführern. Tipps zur Fahrtechnik im Tiefschnee mit<br />

praktischen Übungen für die Tourenabfahrt<br />

• Testmaterial von PIEPS (LVS-Gerät, Schaufel, Sonde),<br />

SKITRAB (Ski, Bindung, Felle) und KOMPERDELL<br />

(Stöcke)<br />

• optional <strong>SPORTaktiv</strong>-Bergschutz powered by<br />

Nürnberger-Versicherung für die Dauer des Camps<br />

• Der Toppreis für <strong>SPORTaktiv</strong>-LESER: € 390,– zzgl. Ortstaxe,<br />

zahlbar vor Ort; EZ-Zuschlag: € 96,– (3 ÜN)<br />

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und der Skischuh F1 von<br />

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DAS ANGEBOT:<br />

3 GEFÜHRTE SKITOUREN<br />

UND 3 NÄCHTE MIT HALBPENSION IM<br />

4-STERNE-HOTEL UM € 390,–<br />

PROGRAMM<br />

Drei Skitouren in Kärnten,<br />

Italien und Slowenien mit<br />

staatlich geprüften Bergführern<br />

der Alpinschule „high<br />

life“; drei Leistungsgruppen,<br />

damit Einsteiger und auch<br />

erfahrene Tourengeher Spaß<br />

haben; geplante Aufstiegszeiten:<br />

zwischen drei und<br />

fünf Stunden je nach Leistungsgruppe<br />

DEINE GESCHENKE<br />

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von Buff; Peeroton-Paket<br />

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3 SKITOUREN IN 3 LÄNDERN<br />

www.sportaktiv.com<br />

Das ****Thermenhotel Karawankenhof ist wieder<br />

Gastgeber unserer Alpe-Adria-Skitourencamps<br />

für Leser/-innen. Egal, ob du die Freiheit auf<br />

Tourenskiern erst entdecken willst oder seit vielen Jahren<br />

auf Skitouren unterwegs bist: Bei diesem Camp,<br />

das wir mit dem 4-Sterne-Thermenhotel Karawankenhof<br />

in Warmbad-Villach veranstalten, ist für alle das<br />

Passende dabei!<br />

Es werden drei Leistungsgruppen gebildet und es sind<br />

Profiguides der Alpinschule „high life“ mit von der Partie.<br />

Highlight: drei Skitouren in drei Ländern! Welche<br />

das sind, entscheiden die Gäste und Bergführer vor Ort.<br />

Weil der Karawankenhof mitten in der Alpen-Adria-Region<br />

liegt, werden die Touren je nach Wetterlage entweder<br />

in die Kärntner Nockberge, die italienischen Julischen<br />

Alpen oder rund um Kranjska Gora (Slowenien)<br />

führen. Freuen kann man sich auch auf das „Basecamp“:<br />

Der Karawankenhof ist das sympathische Thermenhotel<br />

der „KärntenTherme“. Dort können wir relaxen und bei<br />

einem speziellen „Anti-Spatzen-Aufguss“ saunieren. 390<br />

Euro sind für dieses tolle Gesamtpaket inklusive drei<br />

Übernachtungen samt Halbpension sowie hochwertigem<br />

Testmaterial ein richtiges Schnäppchen.<br />

ANMELDUNG<br />

KONTAKT & BUCHUNG mit Kennwort<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Alpe-Adria-Skitourencamp“:<br />

THERMENHOTEL KARAWANKENHOF****<br />

T.: 0 42 42/30 01-10<br />

E-Mail: reservierung@warmbad.at<br />

www.karawankenhof.com<br />

www.kaerntentherme.com<br />

Fotos: Fritsch Diamir, Karawankenhof, Hersteller<br />

DAS HOTEL<br />

4-Sterne-Thermenhotel Karawankenhof in<br />

Warmbad-Villach. Mehr Infos zum Hotel:<br />

www.karawankenhof.com<br />

ZIELGRUPPE<br />

Einsteiger und Könner.<br />

Voraussetzungen: solide<br />

Grundfitness und Skifahrtechnik,<br />

Skitourenerfahrung bereits vorhanden<br />

TEILNEHMER<br />

max. 30 Personen pro Termin<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

29


STRATEGIE|<br />

RETTET LEBEN|<br />

UM DAS KOMPLEXE<br />

THEMA LAWINENGEFAHR<br />

FÜR ALLE ANWENDBAR<br />

ZU MACHEN, GIBT ES<br />

ENTSCHEIDUNGS-<br />

STRATEGIEN. ABER WIE<br />

FUNKTIONIEREN<br />

DIESE? UND AN<br />

WELCHE SOLL<br />

MAN SICH HALTEN?<br />

VON THOMAS LIPPITSCH<br />

Am Thema Lawinen kommt kein Skitourengeher<br />

vorbei. Problematisch ist,<br />

dass sich die Lawinengefahr ständig<br />

ändert und so schwierig einzuschätzen ist. Wie<br />

kann es sein, dass derselbe Hang einmal völlig<br />

harmlos ist und ein anderes Mal höchst gefährlich?<br />

Manchmal ist eine Beurteilung verhältnismäßig<br />

einfach: An den extrem gefährlichen<br />

Tagen – und an denen mit entspannten<br />

Verhältnissen. Problematisch wird es, wenn<br />

die Fakten nicht offensichtlich sind und tief in<br />

der Schneedecke verborgen liegen.<br />

Fotos: Getty Images, Thomas Lippitsch<br />

30 <strong>SPORTaktiv</strong>


Plant man nun seine Tour mit dem Planungstool<br />

„Stop or Go“ des Alpenvereins,<br />

gilt folgende Faustregel:<br />

Bei Lawinenwarnstufe 2 sollte die<br />

Steilheit unter 40 Grad sein (im Spurbereich).<br />

Bei Lawinenwarnstufe 3 bleibt man<br />

unter 35 Grad.<br />

Bei Lawinenwarnstufe 4 bleibt man<br />

unter 30 Grad.<br />

Bei Lawinenwarnstufe 5 bleibt man<br />

zu Hause.<br />

Diese Faustregel ist auch als „elementare<br />

Reduktionsmethode“ bekannt und<br />

wurde vom Schweizer Werner Munter<br />

entwickelt. Sie gibt einen groben Richtwert<br />

an und wird unter Experten gerne<br />

diskutiert. Warum? Vor allem für die<br />

Warnstufe 3 bleibt einiges an Unsicherheit.<br />

Hänge mit 35 Grad werden nicht<br />

nur bereits als sehr steil empfunden –<br />

ein Blick auf die letzten Jahre zeigt, dass<br />

sich zahlreiche Unfälle bei Lawinenwarnstufe<br />

3 in Hängen mit 30 bis 35<br />

Grad Steilheit ereigneten.<br />

Drei Bedingungen fürs Schneebrett<br />

Um diese Problematik zu verstehen, hilft<br />

es, sich die Zutaten für das Auslösen<br />

eines Schneebretts (der typischen Skifahrerlawine)<br />

zu vergegenwärtigen:<br />

Achtung bei der Tourenplanung<br />

Voraussetzung für jede Tour sollte eine<br />

sorgfältige Planung sein. Bei den meisten<br />

Lawinenunfällen ist der grundlegende<br />

Fehler bereits in der Tourenplanung passiert<br />

– es wurde die falsche Tour unter den<br />

herrschenden Verhältnissen gewählt. Die<br />

wichtigsten Kriterien für die Tourenwahl bilden<br />

Hangsteilheit und Exposition sowie der<br />

Lawinenlagebericht. Nicht zu vergessen: das<br />

Eigenkönnen in puncto Kondition und Skitechnik.<br />

Das ist nicht nur ein Genussfaktor,<br />

sondern sicherheitsrelevant!<br />

1. DIE STEILHEIT<br />

Ab ca. 30 Grad ist es möglich, eine Lawine<br />

auszulösen – bei ganz ungünstigem<br />

Schneedeckenaufbau eventuell auch in<br />

etwas flacherem Gelände.<br />

2. GLEITSCHICHT/SCHWACH-<br />

SCHICHT<br />

Irgendwo in der Schneedecke muss eine<br />

Schicht vorhanden sein, die so beschaffen<br />

ist, dass darauf etwas abgleiten kann.<br />

3. EINE GROSSFLÄCHIG<br />

GEBUNDENE SCHNEESCHICHT<br />

Eine feste Schneeschicht wie z. B. frischer<br />

Triebschnee, die brechen und dann<br />

als ganze Schneetafel abgleiten kann.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

31


An den Unfallzahlen kann man erkennen,<br />

dass es Winter mit besonders vielen Unfällen<br />

gibt und wiederum Winter, in denen<br />

die Lawinengefahr offensichtlich geringer<br />

bzw. sie leichter einzuschätzen ist. Dies<br />

liegt daran, dass der Schneedeckenaufbau<br />

in manchen Wintern ungünstig ist, weil<br />

es aufgrund der Temperatur- und Niederschlagsentwicklung<br />

besonders hartnäckige<br />

und weitverbreitete Schwachschichten<br />

(Gleitschichten) in der Schneedecke gibt.<br />

Da diese Schichten von außen nicht<br />

erkennbar sind, ist es oft notwendig, sich<br />

mit der Schneedecke zu beschäftigen. Das<br />

nötige Know-how dazu eignet man sich am<br />

besten in einem Kurs an. Auch die Schneedeckenbeurteilung<br />

im Lawinenlagebericht<br />

ist hier sehr aufschlussreich. Zusätzlich<br />

gibt der Lawinenlagebericht Auskunft<br />

über vorherrschende Gefahrenmuster, die<br />

konkret auf das Vorhandensein von un-<br />

MAG. THOMAS<br />

LIPPITSCH<br />

ist staatl. gepr. Berg- und<br />

Skiführer, wohnt in<br />

Klagenfurt.<br />

E-Mail:<br />

office@thomas-lippitsch.at


günstigen Schwachschichten hinweisen.<br />

Die elementare Reduktionsmethode liefert<br />

also aufgrund statistischer Berechnungen<br />

einen Richtwert, mit dessen Hilfe rund<br />

75 Prozent der Lawinenunfälle vermieden<br />

werden sollten. Gerade in den Grenzbereichen<br />

von Warnstufe 3 besteht allerdings<br />

eine Unschärfe. Daher bessert die Strategie<br />

während der Tour nach, indem das Augenmerk<br />

auf frische Triebschneeansammlungen<br />

und andere Gefahrenzeichen gelegt<br />

wird. Das dafür nötige Basiswissen erlernt<br />

man ebenfalls am besten in einem Kurs.<br />

Auf Nummer sicher<br />

Die Strategie „W3“ der Naturfreunde<br />

verfolgt einen anderen Ansatz: Hier gilt<br />

für Einsteiger, die selbstständig unterwegs<br />

sind, generell die Empfehlung, sich im Gelände<br />

unter 30 Grad Steilheit aufzuhalten.<br />

Dies bedeutet zwar eine Einschränkung<br />

der Tourenauswahl, ist aber eine Empfehlung,<br />

der man uneingeschränkt zustimmen<br />

kann.<br />

Die Beurteilung der Sicherheit in<br />

steilerem Gelände sollte aufgrund der<br />

Kenntnis über den Schneedeckenaufbau<br />

und durch das Erkennen von<br />

Gefahrenzeichen ermöglicht werden.<br />

Das selbstständige Begehen von Touren<br />

in über 30 Grad steilem Gelände wird<br />

daher nur fortgeschrittenen Tourengehern<br />

empfohlen, die nicht nur über<br />

Erfahrung, sondern auch zumindest<br />

über Grundkenntnisse der Schnee- und<br />

Lawinenkunde verfügen.<br />

Für welche Strategie man sich nun<br />

entscheidet, muss natürlich jeder selbst<br />

für sich entscheiden. Auf der folgenden<br />

Seite möchte ich euch aber zusammenfassend<br />

die aus meiner Sicht wichtigen<br />

Sicherheitstipps ans Herz legen – für<br />

die Tourenplanung und für die Skitour<br />

selbst.<br />

NO<br />

SHORTCUTS<br />

Keine Konkurrenten, Fans oder Trophäen –<br />

lediglich dein Wille, noch mehr zu geben,<br />

höher zu steigen und steiler abzufahren.<br />

Wir glauben an das Unberührte,<br />

Illusorische und die Lust nach Neuem.<br />

SCOTT-SPORTS.COM<br />

© SCOTT SPORTS SA <strong>2018</strong>.19 | Photo: Fabian Bodet


FÜR DIE TOURENPLANUNG<br />

DER LAWINENLAGEBERICHT<br />

bildet die Grundlage für jede Tourenplanung.<br />

Nicht nur die Warnstufe ist ausschlaggebend,<br />

sondern auch die Beschreibung der Situation<br />

sowie vorherrschende Gefahrenmuster.<br />

MIT HILFE EINER KARTE<br />

sollte die Hangsteilheit entlang der gewählten<br />

Route gemessen werden. Eventuelle „Schlüsselstellen“<br />

lassen sich so bereits gut erkennen.<br />

Auch der zeitliche Ablauf für die Tour sollte<br />

anhand der Karte festgelegt werden, vor allem<br />

bei Frühjahrstouren, bei denen im Tagesverlauf<br />

starke Änderungen der Verhältnisse zu<br />

erwarten sind.<br />

DIE „ELEMENTARE<br />

REDUKTIONSMETHODE“<br />

oder „Stop or Go“ und die von Munter formulierten<br />

„Limits“ liefern einen guten Anhaltswert<br />

für die Tourenplanung. Unterwegs<br />

auf Tour muss man sie aber vor allem in den<br />

Grenzbereichen (z. B. bei einer „angespannten“<br />

Lawinenwarnstufe 3) immer wieder<br />

hinterfragen und gegebenenfalls defensiv<br />

entscheiden.<br />

WER WIRKLICH SICHER SEIN MÖCHTE<br />

sollte sich, wie bei W3 formuliert, in unter<br />

30 Grad steilem Gelände bewegen.<br />

NEBEN DEM LAWINENLAGEBERICHT<br />

ist auch der Wetterbericht zu beachten. Bei<br />

schlechter Sicht kann man auch bei harmlosen<br />

Touren in steileres Gelände und damit in<br />

brenzlige Situationen kommen.<br />

PRINZIPIELL SOLLTE ES ZUMINDEST<br />

EINEN PLAN B<br />

geben, also ein Ausweichziel, falls die Verhältnisse<br />

nicht den Erwartungen entsprechen<br />

oder die Tour zu stark frequentiert ist.<br />

AUF TOUR<br />

FRISCHE TRIEBSCHNEEANSAMMLUNGEN<br />

sollten generell gemieden werden.<br />

GEFAHRENZEICHEN<br />

wie Risse in der Schneedecke, Wummgeräusche<br />

oder frische Lawinenabgänge sind unbedingt zu beachten<br />

und bedeuten, dass man sich unverzüglich<br />

in unter 30 Grad steiles Gelände begeben sollte.<br />

GROSSE GRUPPEN<br />

bedeuten immer ein erhöhtes Risiko. Dies trifft<br />

auch zu, wenn andere Gruppen zur gleichen Zeit<br />

in derselben Tour unterwegs sind.<br />

AB EINER HANGNEIGUNG<br />

von mehr als 30 Grad sollten im Aufstieg Abstände<br />

von 10 bis 15 Metern zwischen den Skitourengehern<br />

eingehalten werden. Bei der Abfahrt empfiehlt<br />

es sich Hänge, einzeln oder mit bis zu 30 Meter<br />

Abstand zu befahren.<br />

BESONDERS WICHTIG<br />

sind sichere Sammelpunkte z. B. auf Geländekuppen<br />

außerhalb möglicher Lawinenbahnen.<br />

MÖGLICHE GELÄNDEFALLEN<br />

sind sowohl im Aufstieg als auch bei der<br />

Abfahrt zu beachten: In Mulden können auch<br />

kleine Lawinen zu großen Verschüttungstiefen führen<br />

und bei Absturzgefahr kann auch ein kleiner<br />

Schneerutsch bereits fatale Folgen haben.<br />

MEIN ABSCHLIESSENDER TIPP<br />

Wer selbstständig auf Tour unterwegs sein möchte,<br />

sollte unbedingt Kurse besuchen, um zusätzlich zu<br />

den Strategien auch die Schneedecke beurteilen zu<br />

können.<br />

Foto: Getty Images<br />

34 <strong>SPORTaktiv</strong>


LEGENDdays<br />

FIEBERBRUNN<br />

BIST DU BEREIT FÜR DEIN FREETOURING ABENTEUER MIT<br />

FREERIDE WORLD TOUR LEGENDE REINE BARKERED?<br />

PHOTOS: SEBASTIAN MARKO & ANTON BREY<br />

WWW.DYNASTAR.COM/LEGENDDAYS


ABFLUG<br />

IN EIN<br />

ANDERES<br />

LEBEN<br />

VON DER WORKAHOLIC<br />

ZUR BERG-LIEBHABE-<br />

RIN. MARLIES CZERNY<br />

HATTE EINEN JOB, DEN<br />

SIE GELIEBT HAT.<br />

URLAUB WAR FÜR SIE<br />

EIN FREMDWORT,<br />

BERGE HAT SIE NUR<br />

VON DER AUTOBAHN<br />

AUS GESEHEN. BIS SIE<br />

IHR CHEF ZUR PAUSE<br />

GEZWUNGEN HAT.<br />

SEITHER IST ALLES<br />

ANDERS.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

36 <strong>SPORTaktiv</strong>


B<br />

Foto: hochzwei.media<br />

ackhendl und Bier, so haben die Wochenenden<br />

von Marlies Czerny in Steinbach<br />

an der Steyr ausgesehen. Aber nicht etwa<br />

als Konsument. „Meine Eltern hatten ein<br />

Gasthaus und da musste ich am Wochenende<br />

im Service mithelfen.“ Berge, Wandern,<br />

Skitouren? Fehlanzeige. Dafür war neben<br />

der Wirtschaft einfach keine Zeit. Und<br />

später war dann erst recht keine Zeit mehr.<br />

Papa Czerny war glühender Sturm-Fan,<br />

weil er als Jugendlicher selbst noch bei<br />

den Grazern in der legendären „Gruabn“<br />

gekickt hat. „Auch ich war total fußballnarrisch“,<br />

erinnert sich Czerny. Heute mit<br />

31 Jahren hat sie alle 82 Viertausender der<br />

Alpen bestiegen, ist Hochtouren-Instruktorin,<br />

geht Skitouren und fliegt mit dem<br />

Gleitschirm.<br />

Der Weg dorthin war aber alles andere<br />

als gewöhnlich. Bald nach der Matura fängt<br />

sie als Journalistin bei den Oberösterreichischen<br />

Nachrichten an, wechselt kurz darauf<br />

ins Sportressort. Bingo. Was sie sich in der<br />

Jugend auf den Fahrten zu Sturmspielen<br />

erträumt hat, ist wahr geworden: Sport<br />

sehen und darüber schreiben. Es folgt Arbeit,<br />

Arbeit, Arbeit. „Sechs Tage die Woche,<br />

Spätdienste, Sonntage bis abends im Büro.“<br />

Alles kein Problem. Czerny fühlt sich wohl<br />

in der Arbeit, mit der Arbeit. So sehr, dass<br />

sie auf Urlaub vergisst. Schwupp, stehen<br />

10 Wochen auf der Habenseite. Da sagt<br />

der Chef: abbauen. „Also hab ich acht Wochen<br />

genommen und wusste nicht recht:<br />

Was tun?“, erinnert sie sich. Es folgt: Die<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

37


Einleitung der Schubumkehr. Denn sie<br />

beginnt zu wandern. Langsam erst, kleine<br />

Bergerl in der Umgebung. „Trotzdem<br />

musste ich nach jeder Kehre stehenbleiben<br />

und schnaufen“, erzählt Czerny.<br />

Schnell merkt sie aber einen Fortschritt,<br />

rutscht weiter und weiter in die Bergbegeisterung<br />

hinein.<br />

Sie macht weiter, beginnt zu klettern,<br />

macht einen Gletscherkurs, eine Ausbildung<br />

zur Hochtouren-Instruktorin.<br />

„Die Berge holen mich komplett raus<br />

aus dem Stress.“ Wenn es noch eines<br />

Schubsers bedarf, dass sie ihr Leben<br />

ändern muss, bekommt sie den 2012.<br />

Während einer Bildungskarenz begleitet<br />

sie Wolfgang Fasching auf seinem „Russia<br />

Coast to Coast“-Abenteuer. „Da hab<br />

ich gesehen, dass so viel mehr möglich<br />

ist, als man sich vorstellen kann“, erinnert<br />

sich Czerny. Zurück aus dem Karenzjahr<br />

hat sich alles komplett verschoben.<br />

„Das Urlaubsproblem hat sich in<br />

die Gegenrichtung verkehrt.“ Die Berge<br />

zogen sie magnetisch an. Auch Skitouren<br />

sind Thema geworden. Weil sie aber<br />

in der Kindheit nur am Snowboard<br />

stand, wollte sie Skifahren von der Pike<br />

auf lernen. Nach einem Winter „wildem<br />

Skifahren“ hat sie die Ausbildung zur<br />

Kinderskilehrerin gemacht. „Da habens<br />

mich ordentlich auf die Brettln gestellt“,<br />

lacht sie. Ganz oder gar nicht. Sich voll<br />

auf eine Sache einlassen, das lebt Czerny.<br />

Also war der Sprung in die Selbsständigkeit<br />

konsequent. „Es ist einfach nicht<br />

mehr anders gegangen. Die Berge waren<br />

mir so wichtig geworden.“<br />

82 als Ziel<br />

Dabei ging und geht es immer um<br />

das Erlebnis und nicht um einen Rekord<br />

oder eine Selbstdarstellung. In<br />

der Schweiz, am Rasttag nach einem<br />

Viertausender hat sie ihr Freund dann<br />

einmal gefragt, wie viele Viertausender<br />

sie jetzt schon bestiegen hat. „Das waren<br />

62. Da hab ich mir dann schon gedacht,<br />

die 20 machst jetzt auch noch.“<br />

Weil immer noch was geht, fliegt<br />

sie auch mit dem Gleitschirm. „Mein<br />

MARLIES<br />

CZERNY<br />

hat viele Jahre als Sportjournalistin<br />

gearbeitet,<br />

bis die Berge ihre große<br />

Leidenschaft wurden.<br />

Schreibt jetzt als Autorin<br />

und hält Vorträge in Linz<br />

(12.10., 14.11.), Wien (17.10.),<br />

Liezen (10.11.), Salzburg<br />

(22.11.),Windischgarsten<br />

(24.11.). Weitere Termine<br />

und Details auf:<br />

www.hochzwei.media<br />

Ex-Chef ist geflogen und mein Freund<br />

fliegt. Das hat mich schon fasziniert.“<br />

Weil aber die Ausbildung so intensiv wie<br />

ein Führerschein ist, wollte sie die Zeit<br />

nicht von anderen Bergprojekten abzwacken.<br />

„Erst als ich am Sprunggelenk<br />

verletzt war, hab ich es gemacht.“ Heute<br />

nimmt sie den Schirm gerne auf eine<br />

Skitour mir. „Die werden immer leichter<br />

und sicherer. Selbst mit Rettungsschirm<br />

wiegt unser Leichtschirm nur drei Kilo.“<br />

Wenn das Wetter passt, heben sie und<br />

ihr Freund am Gipfel ab. „Das ist genial,<br />

wenn du mit den Skiern losfährst<br />

und dann fliegst. Besonders, wenn der<br />

Schnee schlecht ist und die Abfahrt eh<br />

keinen Spaß gemacht hätte.“<br />

Abheben in ein anderes Leben. Selbstbestimmt,<br />

nicht in der Tretmühle. Das<br />

hat Czerny gelernt, das möchte sie weitergeben.<br />

Auch wenn es nicht immer<br />

ganz einfach ist und man eben auch außerhalb<br />

der Konsumwelt Geld braucht.<br />

Aber oft ergibt sich aus der Hingabe<br />

an ein Thema eben was. „Wenige Tage<br />

nach meiner Kündigung habe ich die<br />

Anfrage erhalten, ob ich nicht ein Buch<br />

schreiben möchte.“ Viele Leute würden<br />

sich einfach nicht trauen, aus einem<br />

Job auszubrechen und das zu machen,<br />

was ihre Leidenschaft ist. „Jeder kann“,<br />

lautet ihr Motto. „Ich wollte die Seilführung<br />

für mein Leben selbst in die Hand<br />

nehmen.“<br />

Fotos: hochzwei.media<br />

38 <strong>SPORTaktiv</strong>


JORIS PERILLAT PESSEY©C. HUDRY<br />

rise<br />

up<br />

IT’S A FORCE<br />

THAT CALLS US<br />

FROM THE HEIGHTS,<br />

A FEELING OF<br />

FULLNESS.<br />

#MILLETriseup


SPÜR DICH<br />

40 <strong>SPORTaktiv</strong>


DIE IDEALE AUSRÜSTUNG MERKST DU<br />

NICHT. WEIL SIE EINFACH FUNKTIONIERT<br />

UND DIR ERLAUBT, DICH AUFS<br />

WESENTLICHE ZU KONZENTRIEREN:<br />

DEN BERG, DIE TOURENFREUNDE,<br />

DIE PURE LEBENSFREUDE.<br />

DAMIT DU DEINE PERFEKTE<br />

AUSRÜSTUNG FINDEST, HABEN WIR UNS<br />

UMGESCHAUT – UND DIE BESTEN<br />

NEUHEITEN AUF DEN FOLGENDEN<br />

SEITEN ZUSAMMENGESTELLT:<br />

Foto: HAGAN SKI<br />

44 KLASSISCHE TOURENSKI<br />

46 FREERIDE-TOURENSKI<br />

58 RACE-TOURENSKI<br />

64 TOURENSKISCHUHE<br />

68 BINDUNGEN<br />

80 AIRBAGRUCKSÄCKE<br />

82 LVS-GERÄTE<br />

84 SONDEN & SCHAUFELN<br />

108 TOURENFELLE<br />

122 JACKEN UND HOSEN<br />

132 SKITOURENRUCKSÄCKE<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

41


1000 GRAMM IST EINE<br />

SCHALLMAUER FÜR<br />

TOURENSKI UND -SCHUHE.<br />

WIE ÜBERALL IM<br />

BERGSPORT LIEGT EXTREME<br />

LEICHTIGKEIT IM TREND<br />

UND WIRD AUCH VON<br />

FREIZEITSPORTLERN<br />

ERWARTET. GLEICHZEITIG<br />

IST MAXIMALE ABFAHRTS-<br />

PERFORMANCE GEFRAGT.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

DIE<br />

WAAGE<br />

ALS<br />

KRITERIUM<br />

Ein modernes Skitouren-Set hat<br />

heute vielleicht noch ein Drittel<br />

des Gewichts, verglichen mit Sets<br />

vor 20 Jahren“, weiß Klaus Moder<br />

vom Intersport-Händler Sport Pintar<br />

im steirischen Murau. In den letzten<br />

Jahren hat es eine enorme Entwicklung<br />

bei den verwendeten, möglichst<br />

leichten Materialien gegeben. Carbon<br />

kommt sehr oft zum Einsatz.<br />

Gleichzeitig haben sich die Schalen<br />

der Schuhe deutlich verändert. Das<br />

macht eine extreme Schaftrotation<br />

von im Schnitt 60 Grad möglich.<br />

„Wir haben in der Tourenskiabteilung<br />

eine Küchenwaage stehen, weil für<br />

fast jeden Tourengeher das Gewicht<br />

der Ausrüstung zentral ist“, erzählt<br />

Skitourenexperte Moder. Vom klassischen<br />

Hobby-Skitourengeher komme<br />

bei der Tourenskiausrüstung eine<br />

Gewichts-Erwartungshaltung, die<br />

nicht weit vom Skitouren-Rennsport<br />

entfernt sei, betont der Sportprofi.<br />

Nicht allesentscheidend<br />

Wichtig ist, bei der Auswahl der Skitourenprodukte<br />

das ganze zum Einsatz<br />

kommende Set im Blick zu haben.<br />

Also Ski, Schuhe, Bindung, Felle. Nur<br />

Fotos: Hagan, Fischer Sports<br />

42 <strong>SPORTaktiv</strong>


Leichtigkeit für leichtfüßiges<br />

Aufsteigen mit<br />

guter Abfahrtsperformance<br />

zu vereinen,<br />

gelingt den Herstellern<br />

immer besser. Und wird<br />

von den Kunden auch<br />

erwartet.<br />

auf höchstmögliche Leichtigkeit zu<br />

achten, greift aber für viele Sportler zu<br />

kurz, weil etwa ein ultraleichter Schuh<br />

und ein Ski, der auf Abfahrtsperformance<br />

ausgelegt ist, nicht zusammenpassen.<br />

Und extrem leichte Produkte<br />

sind bei Personen mit großem Körpergewicht<br />

meist auch nicht ratsam.<br />

Die aktuellen Tourenskimodelle sind<br />

deshalb allesamt dank neuer Konstruktionen<br />

nicht nur leichter, sondern sehr<br />

auf fehlerverzeihendes Fahren im Gelände<br />

ausgerichtet. Das trägt dazu bei,<br />

dass gute Alpinskifahrer mit weniger<br />

Geländeerfahrung sich schnell abseits<br />

der Pisten wohlfühlen. Auch bei den<br />

Tourenskischuhen lässt sich ein sehr<br />

hohes Innovations- und Qualitätsniveau<br />

festhalten, im Sinn der Passform<br />

samt flexibler Anpassungsmöglichkeiten<br />

sowie der universellen Bergaufund<br />

Abfahrtsperformance.<br />

„Das beste Beispiel für einen superleichten<br />

und doch sehr mehrheitsfähigen<br />

Schuh ist der Fischer Traverse<br />

Carbon. Der Schuh ist vom Gewicht<br />

und seiner Schaftrotation von über 80<br />

Grad ideal für einen schnellen Aufstieg.<br />

Denn mit dem leichten Material<br />

hat man subjektiv das Gefühl, auch<br />

leichter, mit weniger Gehwiderstand<br />

und leichterem Schritt bergauf unterwegs<br />

zu sein“, beschreibt Klaus Moder<br />

die Intention vieler Ausrüstungskäufer.<br />

Den Schuh mit einem Handgriff<br />

von Bergauf- auf Abfahrtsmodus<br />

umstellen und dann einen Schuh mit<br />

110er- oder 120er-Flex für die Fahrt<br />

ins Tal zur Verfügung zu haben, gelte,<br />

so der Experte, heute als Standard, der<br />

erwartet werde. Ebenfalls Standard<br />

sind geringes Gewicht (1 bis maximal<br />

1,5 kg) und eine Schaftrotation von<br />

60 Grad oder mehr.<br />

Enorme technische Entwicklung<br />

Die technische Entwicklung im Skitourenbereich<br />

war in den letzten Jahren<br />

enorm. Die vielen Neuerungen und Verbesserungen<br />

führen dazu, dass viele Tourengeher<br />

die Erwartung haben, mit den<br />

neuen leichten Schuh-Bindungs-Ski-Systemen<br />

auch viel leichter und besser „hinauf“<br />

zu kommen. Die Weiterentwicklung<br />

macht bei Schuhen und Skiern nicht<br />

halt, umfasst auch die Bindungen (siehe<br />

eigene Bindungs-Story weiter hinten).<br />

„Pin-Bindungen vermitteln Leichtigkeit<br />

beim Aufstieg kombiniert mit bestmöglicher<br />

Sicherheit bei der Abfahrt“,<br />

analysiert der Sport- Pintar-Experte die<br />

Entwicklung. Auch ein interessantes Detail:<br />

„Technische Neuerungen aus dem<br />

Tourenbereich, etwa moderne, leichte<br />

Materialien, beispielsweise Grilamid,<br />

finden sich auch im Alpinschuhbereich<br />

wieder“, weiß Klaus Moder.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

43


VÖLKL VTA 84<br />

• vielseitiger Tip-Rocker-Ski mit<br />

hervorragenden Fahreigenschaften<br />

auf hartem Untergrund<br />

• ideal für Touren im harten<br />

Gelände bzw. auf der Piste<br />

• Tourlite-Holzkern<br />

• Taillierung: 122-84-104 mm<br />

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DYNASTAR VERTICAL EAGLE<br />

• Ultraleichtkonstruktion – für federleichte Beweglichkeit<br />

und stabile Abfahrtsperformance<br />

• Innovative Carbon-Ply-Technologie<br />

• Tip-Rocker<br />

• Taillierung: 106-87-118 mm<br />

• Gewicht: 1000 g<br />

PREIS (UVP): € 769,99<br />

www.dynastar.com<br />

UP AND<br />

DOWN<br />

TOURENSKI-MODELLE MIT AUSGEWOGENENI<br />

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FISCHER TRANSALP 90<br />

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Performance auch<br />

bei schwierigen Abfahrten<br />

• Carbon Tex macht den Ski<br />

leicht und zugleich robust<br />

• Vibrationen werden auf<br />

ein Minimum reduziert<br />

• Taillierung: 125-89-108 mm<br />

• Gewicht: 1230 g<br />

PREIS (UVP): € 649,95<br />

www.fischersports.com<br />

NORDICA NAVIGATOR 90<br />

• sehr direkte, präzise<br />

Kraftübertragung<br />

• ein Ski für jedes Gelände<br />

• auch zum Pistenskifahren<br />

sehr gut geeignet<br />

• Taillierung: 127-89-112 mm<br />

• Gewicht: 1600 g<br />

PREIS (UVP): € 499,95<br />

www.nordica.com<br />

HAGAN CORE 88<br />

• sehr breites Einsatzspektrum<br />

– up- und downhill<br />

• ABS-Seitenwange<br />

• 128er-Schaufel für Spaß<br />

im Powder<br />

• Taillierung: 128-88-108 mm<br />

• Gewicht: 1200 g<br />

PREIS (UVP): € 599,99<br />

www.hagan-ski.com<br />

ATOMIC BACKLAND 85<br />

• leicht für den Aufstieg, Auftrieb<br />

im Powder, stabil und<br />

robust in der Abfahrt<br />

• Ultra-Light-Woodcore aus<br />

Pappel- und Karuba-Holz<br />

• der Shape erleichtert den<br />

Aufstieg und gewährleistet<br />

sicheren Grip<br />

• Taillierung: 117-85-105,5 mm<br />

• Gewicht: 1240 g<br />

PREIS (UVP): € 449,95<br />

www.atomic.com<br />

44 <strong>SPORTaktiv</strong>


BLACK DIAMOND<br />

ROUTE 88<br />

• ideal für härteren Schnee<br />

und technisch anspruchsvolles<br />

Gelände<br />

• Semi-Rocker-Schaufel<br />

• robust für den täglichen<br />

Einsatz im Backcountry<br />

• Taillierung: 121-88-111 mm<br />

• Gewicht: 1450 g<br />

PREIS (UVP): € 550,–<br />

eu.blackdiamondequipment.<br />

com<br />

SKI TRAB MAXIMO 7.0<br />

• Low-Omega-Profile-Technologie<br />

verbessert die Wendigkeit<br />

• Liwood- Technologie aus 14<br />

Schichten<br />

• gesinterter Belag<br />

• Taillierung: 121-88-110 mm<br />

24 7 SCHRITTE ZUR SICHEREN TOUR<br />

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1220<br />

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DYNAFIT TOUR 88<br />

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• wendig, stabil, und unkompliziert<br />

in der Handhabung<br />

• Rockerkonstruktion und Sidecut<br />

an die jeweilige Skilänge<br />

angepasst<br />

• Taillierung (bei 166 cm):<br />

122-87-106 mm<br />

• Gewicht: 1280 g<br />

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126<br />

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112 SMART NAVIGIEREN<br />

GPS, Smartphone oder Karte? Tipps zur Berg-Orientierung<br />

126 DAS ZIEL EBNET DEN WEG<br />

Wie man Kinder zum Wandern motiviert<br />

176 MIT WAU WAU AUF DEN GIPFEL<br />

So gelingt die Wanderung mit dem vierbeinigen Freund<br />

184 LA SPORTIVA DAS STERNENZELT ALTAVIA LS ZUM GREIFEN NAH<br />

Sieben Möglichkeiten zum Übernachten auf dem Berg<br />

• leichter Holzkern mit<br />

Fiberglas-Ummantelung<br />

und Luftkanälen – leichtgewichtig,<br />

aber robust<br />

• Fiberglas-Verstärkung<br />

30 unter HEUTE der Bindung FÜR MORGEN<br />

• progressiver Orientierungshilfe Shape im Dschungel der Nachhaltigkeitszertifikate<br />

• Taillierung: 116-82-104 mm<br />

56 • Gewicht: KLOBIG 1140 WAR g GESTERN<br />

Wanderschuhe sind heute robuste, modische Leichtgewichte<br />

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Am Berg getestet: Schlafsack, Strickschuh, Merino-Kleidung<br />

MATERIAL<br />

98 UNKLARHEIT AM KLETTERSTEIG<br />

Das Wichtigste für Spaß und Sicherheit bei dem Trendsport<br />

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LA SPORTIVA SUPER MAXIMO LS<br />

• Ski aus 14 verschiedenen Schichten<br />

• leichter Holzkern mit Fiberglas-Ummantelung<br />

• progressive Shape (ähnlich Rocker)<br />

• Low-Omega-Profile für mehr Wendefreudigkeit<br />

PREIS (UVP): € 679,–<br />

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SCOTT SPORTS SPEEDGUIDE 95<br />

• neue Generation leichter Touringskier für<br />

Athleten, denen es auf Gewicht und Beweglichkeit<br />

ankommt<br />

• das Modell mit 95 mm Breite erweitert den<br />

Horizont im Backcountry mit schnellen Aufstiegsfähigkeiten<br />

– ohne Kompromisse bei<br />

der Downhill-Performance<br />

PREIS (UVP): € 699,95<br />

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FISCHER SPORTS HANNIBAL<br />

• leichtgewichtiger Freeridetourer<br />

• wenn das Abfahrtsvergnügen im Vordergrund<br />

steht: Der Hannibal ist der ideale<br />

Freeridetourer.<br />

• mit seinem geringen Gewicht ist er einer<br />

der Leichtesten seiner Kategorie und<br />

sorgt damit für mühelose Aufstiege und<br />

die perfekte Abfahrt – dank seines optimalen<br />

Shapes<br />

PREIS (UVP): € 649,95<br />

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FREERIDE<br />

TOURER<br />

ZEHN MAL SCHNELLER AUFSTIEG MIT|<br />

STARKER ABFAHRTSPERFORMANCE.|<br />

DYNAFIT BEAST 98<br />

• wendiger Freetouringski<br />

• kompromisslose Leistung<br />

im Powder<br />

• Double Rocker<br />

• speziell als Damenmodell<br />

erhältlich<br />

• 250 Gramm leichter als das<br />

Vorgängermodell<br />

PREIS (UVP): € 650,–<br />

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HEAD CORE 93<br />

• perfekt zum Freetouring<br />

und zum Abfahren<br />

• dank seiner Konstruktion<br />

hat er ein Fahrverhalten<br />

wie ein gewöhnlicher<br />

Pistenski. Mit dem großen<br />

Unterschied, dass du ihn<br />

auf jedem Terrain fahren<br />

kannst. Er vereint beide<br />

Welten und bleibt trotzdem<br />

leicht im Gewicht<br />

PREIS (UVP): € 650,–<br />

www.head.com<br />

VÖLKL M4 MANTRA<br />

• neu konstruierter Ski mit<br />

hochsportivem All-Mountain-Freeride-Setup<br />

mit<br />

Carbonenden, Titanalrahmen<br />

und voller Seitenwange<br />

• der neue M5 Mantra ist in<br />

der Mitte tatsächlich 4 cm<br />

schmäler als das Vorgängermodell<br />

• so lässt sich der Ski sowohl<br />

spielerisch, aber<br />

auch mit vollem Einsatz<br />

fahren, je nach Bedarf<br />

PREIS (UVP): € 729,95<br />

www.voelkl.com<br />

Fotos: Hersteller, Rossignol Group (Foto: Mythic 97)<br />

46 <strong>SPORTaktiv</strong>


K2 WAYBACK 96<br />

• der ultraleichte Tourenfreerider<br />

mit Alpinski<br />

Feeling und hoher Performance<br />

• Sidewall-Konstruktion<br />

mit Paulownia Tour Lite<br />

woodcore und Titanal<br />

Spyne<br />

• Carbon-Overdrive-<br />

Einlage<br />

• All-Terrain-Rocker<br />

PREIS (UVP): € 599,95<br />

www.k2skis.com<br />

DYNASTAR MYTHIC 97<br />

• der Paulownia-Holzkern mit<br />

Carbon-C-Ply-Technologie bietet<br />

das ultimative Kraft-Gewicht-Verhältnis<br />

für erhöhte<br />

Agilität bei langen Aufstiegen<br />

• das moderate Rocker-Profil<br />

und der progressive<br />

Fünf-Punkt-Sidecut sorgen für<br />

Vielseitigkeit, Kantengriff, Auftrieb<br />

und Freeride-Performance<br />

– Abfahrtsgenuss pur<br />

garantiert.<br />

PREIS (UVP): € 849,99<br />

www.dynastar.com<br />

MOVEMENT SESSION 89<br />

• die 5-Achsen-Carbonkonstruktion,<br />

welche exklusiv für Movement-<br />

Ski entwickelt wurde, hat es geschafft,<br />

selbst die anspruchsvollsten<br />

Skifahrer zu überzeugen.<br />

• dieser leichte und effiziente Ski<br />

garantiert die beste Leistung in jeder<br />

Lage und auf jedem Berg sowie<br />

unter extremen Bedingungen<br />

PREIS (UVP): € 700,–<br />

www.movementskis.com<br />

SALOMON QST 106<br />

• ist vornehmlich im Powder zu<br />

Hause, überzeugt aber auch auf<br />

der Piste durch eine präzise und<br />

stabile Schwungführung.<br />

• sein zuverlässiges, auf Auftrieb<br />

ausgelegtes Twin-Rocker-Profil<br />

und der mit C/FX 3-Carbon und<br />

Flachs verstärkte 3D-Holzkern<br />

sorgen dafür, dass bei Bedarf die<br />

notwendige Power abgerufen<br />

werden kann.<br />

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SECHS<br />

TIPPS<br />

FÜR DEN WEG<br />

HINUNTER<br />

48 <strong>SPORTaktiv</strong>


DIE SCHÖNSTE SKITOUR<br />

WIRD ZUM ALBTRAUM,<br />

WENN BERGAB DIE<br />

TECHNIK NICHT PASST.<br />

WIE KLAPPT ES? WIE<br />

WERDE ICH BESSER?<br />

SKIFÜHRER STEPHAN<br />

SKROBAR HAT<br />

TIPPS FÜR UNS.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Stell dir vor, es ist dieser Traumtag.<br />

Die Skitour ist vom Tal bis zum<br />

Gipfel ein einziger Genuss. Jetzt,<br />

auf der Rückseite des Berges, wartet die Skiabfahrt.<br />

Und plötzlich stehst du vor einem<br />

Problem: Doch kein staubender Pulver, doch<br />

keine breiten Hänge? Und du bist eben doch<br />

nicht dieser Ski-Gott, der jede Challenge<br />

im Gelände mit einem lockeren Schwung<br />

nimmt?<br />

„Ja, diese Situationen haben wir oft am<br />

Berg“, sagt Stephan Skrobar. Er ist einer, der<br />

Bescheid weiß. Er ist Skilehrer und Skiführer<br />

und macht selbst Kurse für alle Könnerstufen<br />

(„Die Bergstation“). Durch die starke<br />

Zunahme der Skitourengeher sind seiner Erfahrung<br />

nach nicht nur viel mehr Ungeübte<br />

am Berg, sondern auch viele, die ihre Fähigkeiten<br />

überschätzen. „Eine spezielle Gruppe<br />

sind Ausdauersportler wie etwa Triathleten“,<br />

lacht Skrobar, der selbst auch Tri-Erfahrung<br />

hat. „Die Ausdauersportler sind superfitte<br />

Leute, die problemlos 2000 Höhenmeter im<br />

Aufstieg neben dir machen oder einen Marathon<br />

aus dem Stand in drei Stunden rennen.<br />

Dann stehen wir am Gipfel und sie skifahrerisch<br />

vor einem Problem.“ Die gute alte Skifahrtechnik<br />

fehle eben vielen. „Und wenn sie<br />

gut gemeinte Tipps bekommen, habe ich vor<br />

mir Führungskräfte, erfolgreiche Typen und<br />

Alpha-Männchen, die keine andere Meinung<br />

akzeptieren und stur und grantig wie Kinder<br />

werden“, schmunzelt Skrobar.<br />

Damit es nicht so weit kommt, haben wir<br />

mit Skrobar ein paar – ebenfalls gut gemeinte<br />

– Ratschläge und Techniktipps für euch<br />

zusammengetragen, damit der zweite Teil der<br />

Skitour, die Abfahrt ins Tal, den Traumtag<br />

vollendet und niemand zum trotzigen Kind<br />

werden muss.<br />

Fotos: Lowe Alpine/Ben Tibbetts, Eska<br />

STEPHAN<br />

SKROBAR<br />

aus Bad Mitterndorf (St) ist<br />

staatlich geprüfter Skilehrer,<br />

Skiführer, Alpinausbilder,<br />

Guide, Coach und Freerider.<br />

www.diebergstation.at<br />

1. SAFETY<br />

UND SPASS<br />

„Das Wichtigste ist, dass wir sicher ins<br />

Tal kommen. Bevor wir unsere Skitechnik<br />

einsetzen, müssen wir also checken,<br />

ob der Hang tauglich oder gefährlich ist,<br />

wie der Schnee ist und wie das Wetter<br />

sich entwickelt. Wie schaut’s mir der<br />

Orientierung aus? Der schönste Hang<br />

der Welt kann zwei Stunden vorher oder<br />

nachher eine unfahrbare Qual sein. Und<br />

im Bruchharsch runterrutschen wollen<br />

wir doch alle nicht, wir suchen die kontrollierte<br />

Abfahrt“, meint Skrobar. Und<br />

dann empfiehlt er eindringlich: „Spaß<br />

haben.“ Alles was wir mit Spaß und<br />

Freude machen, machen wir gerne und<br />

locker und es geht leicht von der Hand.<br />

„Je besser du Ski fährst, umso mehr Spaß<br />

macht es.“<br />

2.<br />

SCHÖN SICHER IST<br />

SICHER SCHÖN<br />

Entscheidend ist eine saubere Skitechnik.<br />

Das, was unser ästhetisches Auge<br />

als „schön“ empfindet. Denn wer sauber<br />

und elegant fährt, fährt auch sicher.<br />

„Wir empfinden als schön, wenn einer<br />

elegant und mit kontrollierten Bewegungen<br />

Ski fährt. Das braucht auch viel<br />

weniger Energie. Wer hingegen mit viel<br />

Kraftaufwand fährt, braucht mehr Muskelgruppen<br />

und ermüdet schneller.“ Die<br />

„Herumfuchtelei“ mit Oberköper und<br />

Armen kann im extremen Gelände sogar<br />

gefährlich werden. „Beim Steilwandfahren<br />

kann jeder Schwung dein letzter sein.<br />

Da musst du extrem sauber und sparsam<br />

in den Bewegungen sein, Kontrollverlust<br />

kann das Ende bedeuten.“ Nicht jeder<br />

fährt in so schwierigen Lagen, aber auf<br />

eine solide Technik muss man auch vertrauen<br />

können, wenn man etwa einen<br />

Verletzten ins Tal transportieren muss.<br />

„Gute Skitechnik ist brutal wichtig.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

49


3.<br />

EIN SCHRITT<br />

ZURÜCK<br />

Skrobar war in jungen Jahren ein Teil<br />

des Betreuerteams der ÖSV-Superstars<br />

rund um Hermann Maier und Co.<br />

„Wenn es um Basics des Techniktrainings<br />

ging, haben die besten Skifahrer<br />

der Welt einen Tag lang Skikurs gemacht.<br />

Stemmbogen, Telemarkschwung,<br />

Pflugbogen, extrem langsames Fahren.<br />

Die saubere Bewegung muss man immer<br />

wieder neu lernen. Keine Scheu vor dem<br />

Schritt zurück“, rät Skrobar. „Skifahren<br />

ist vielleicht der komplexeste Sport überhaupt.<br />

Durch Üben der Basics auf der<br />

Piste entsteht ein Gespür für die richtigen<br />

Bewegungsabläufe.“<br />

5. MATERIAL-<br />

UPGRADE<br />

Die Frage, ob ein modernes Tourenmaterial<br />

aus einem schwachen Skifahrer<br />

einen guten macht, beantwortet Skrobar<br />

mit „Jein“. Die älteren Semester der<br />

Tourengeher gelten im Handel als „relativ<br />

beratungsresistent“, auf ihr bewährtes<br />

Material trifft die Bezeichnung „Das<br />

passt schon, das tut schon“ zu. Also,<br />

nein, man wird kein besserer Skifahrer<br />

mit neuem Material, aber etwa allein der<br />

Trend zu längeren und breiteren Tourenskiern<br />

hilft jedem im Gelände. „Dass<br />

kürzere, schmälere Ski besser sind, ist<br />

ein kurzsichtiger Irrglaube.“ 90 bis 100<br />

mm Mittelbreite sind für Skrobar mittlerweile<br />

klassische Tourenski.<br />

6. EXIT-<br />

STRATEGIE<br />

Wenn alle Technik nichts hilft,<br />

braucht es auch den Mut zu sagen:<br />

heute nicht. „Du brauchst immer<br />

eine Exit-Strategie“, nennt es<br />

Skrobar. „Wenn der Schnee Ende<br />

März kaum mehr fahrbar ist, das<br />

Wetter umschlägt oder du sonstwie<br />

überfordert bist, pfeif’ auf den<br />

super Parallelschwung und schau,<br />

dass du auf deinen zwei Brettln heil<br />

herunterkommst. Und wenn es im<br />

Pflugbogen ist.“<br />

4. ÜBE<br />

LANGSAM<br />

Skrobar schwört auf eine einfache Trainingsidee:<br />

„Mache dir einfache Dinge<br />

schwer.“ Das heißt, z. B. auf einer<br />

normalen Skipiste nur auf einem Ski<br />

runterzufahren oder ohne Stöcke oder<br />

komplett aufrecht oder (im gesicherten<br />

Umfeld!) mit verbundenen Augen.<br />

„Damit wird man sensibler für die Bewegungsabläufe<br />

und tut sich später im<br />

schweren Gelände leichter.“ Um etwa<br />

die Technik für sehr steile Hänge zu<br />

trainieren, empfiehlt Skrobar, auf einer<br />

steilen, schwarzen Piste sehr enge Slalomschwünge<br />

zu üben. „Da gibt es eigene<br />

Netzstangen für solche Geschichten,<br />

Slalom trainiert den sehr bewussten und<br />

genauen Einsatz der Kanten.“ Generell<br />

gilt: „Fahre so viele Technik- und Geländevarianten<br />

wie möglich, kurze und<br />

lange Radien, übe die Hoch- und Tiefbewegung.<br />

Auf einem flachen, breiten<br />

und leeren Hang auch einmal extrem<br />

schnell mit langen Carvingschwüngen.<br />

Lass es richtig krachen, dann fahr wieder<br />

fast unnatürlich langsam.“<br />

3 FRAGEN AN<br />

RENNLÄUFER<br />

JOHANNES WALDER<br />

Wie schaut das Bergabfahren bei<br />

Skitour-Wettkämpfen aus?<br />

Wir verwenden bei Rennen extraleichte<br />

und -schmale Rennski, um so<br />

schnell wie möglich aufzusteigen und<br />

abzufahren. Der Unterschied zu einer<br />

herkömmlichen Skitour ist, dass wir<br />

uns direkt am höchsten Punkt in die<br />

Abfahrt „werfen“. Im freien Gelände<br />

wählen wir die gerade, direkte Linie.<br />

Mit welcher Technik?<br />

Die Technik ist ziemlich kräftezehrend.<br />

Mit leichter Rücklage und mit<br />

den Händen leicht nach außen hat<br />

man die beste Kontrolle und kann<br />

den Ski „gehen“ lassen. Die neuen<br />

Carbon-Rennschuhe sind sehr steif,<br />

dadurch entsteht viel Druck.<br />

Welche Abfahrtstipps hast du für<br />

normale Tourengeher?<br />

Ich empfehle, mit Tourenskiern einen<br />

normalen Skitag im Skigebiet zu<br />

machen. So gewöhnt man sich an das<br />

Gerät. Ansonsten ist es am besten,<br />

sich nicht zu überschätzen und die<br />

Schwierigkeit der Abfahrten langsam<br />

zu steigern.<br />

Foto: Facebook/Walder<br />

50 <strong>SPORTaktiv</strong>


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52 <strong>SPORTaktiv</strong>


Wo Sport, Wellness und Kulinarik zusammentreffen.<br />

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HERR LEHRER|<br />

WILL ES WISSEN|<br />

März <strong>2018</strong>: Bei der Altitoy Ternua<br />

in den französischen Pyrenäen<br />

läuft Jakob Herrmann im Zweier-Team<br />

mit Bergsport-Ikone Killian Jornet<br />

zum Sieg. Das Altitoy-Rennen gehört zur<br />

La-Grande-Course-Serie; diese traditionsreichen<br />

Langdistanzrennen im Spätwinter<br />

zählen nicht zum regulären Weltcup, sind<br />

in der Szene aber hoch angesehen. Die<br />

Weltelite steht geschlossen am Start, für<br />

Szenekenner gilt Herrmanns Sieg als bis<br />

dato beste Leistung eines österreichischen<br />

Skibergsteigers.<br />

Zehn Tage später gehen Herrmann/Jornet<br />

als Favoriten in die Pierra Menta. Das<br />

viertägige Rennen in der Region Savoyen<br />

steht noch eine Stufe über dem Altitoy und<br />

gilt als so etwas wie die „Tour de France“<br />

der Skibergsteiger. Vier Tage lang, bis zur<br />

vorletzten Abfahrt, liegen der Österreicher<br />

und der Spanier auf Siegkurs. Ein Sturz<br />

Jornets und (wie sich herausstellt) ein Wadenbeinbruch<br />

lassen den Traum platzen,<br />

150 Höhenmeter vom Ziel entfernt.<br />

„Als ich allein ins Ziel gelaufen bin, hab<br />

ich nicht gewusst, ob ich weinen oder mich<br />

doch über die Leistung freuen soll“, sagt<br />

Jakob Herrmann. Es ist September, als wir<br />

den 31-Jährigen in seiner Heimat Werfenweng<br />

treffen, in der Woche zwischen<br />

Ötztaler Radmarathon (den beendete er in<br />

8:02 Stunden) und Dolomitenmann (als<br />

Paragleiter, Platz 4). Es ist auch die Woche<br />

vorm Schulstart. Der betrifft Herrmann<br />

heuer ausnahmsweise nicht: Als NMS-Lehrer<br />

für Mathematik, Sport und Ernährung<br />

ist er karenziert. Das Saisonbugdet<br />

<strong>2018</strong>/19 stellte er mit Einnahmen aus seiner<br />

Paragleitschule und mithilfe von Sponsoren<br />

auf. Im Frühling <strong>2018</strong> war das noch<br />

IN FRANKREICH ODER SPANIEN<br />

WÄRE JAKOB HERRMANN<br />

VERMUTLICH EIN NATIONALHELD.<br />

BEI UNS IST ER PÄDAGOGE MIT<br />

HÖCHSTER SPORTLICHER<br />

AMBITION. DER SALZBURGER<br />

ÖSV-SKIBERGSTEIGER SETZT IM<br />

WINTER <strong>2018</strong>/19 ABER ERSTMALS<br />

ALLES AUF DEN SPORT.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

anders: Unterricht statt Physiotherapie hieß<br />

Herrmanns Regenerations-Programm an<br />

Montagen nach Rennwochenenden. Nicht<br />

ungewöhnlich für einen österreichischen<br />

Spitzen-Skibergsteiger: Auch im fünften<br />

Jahr nach der Eingliederung in den ÖSV<br />

ist die Sportart bei uns ein „Amateursport<br />

auf Profiniveau“. Oder eine „Liebhaberei“<br />

für Bergnarrische …<br />

Berggehen statt Training<br />

Als solchen kann man ihn getrost bezeichnen:<br />

„Ich sag nie, ich geh trainieren<br />

– sondern in die Berge“. In Werfenweng,<br />

auf 1000 m Seehöhe, umgeben von einer<br />

traumhaften Bergwelt, lebt der gebürtige<br />

Wiener seit dem dritten Lebensjahr. Die<br />

Liebe zum Sport hat er von den Eltern<br />

mitbekommen, mit dreieinhalb stand er<br />

auf Skiern. Auf einer Vollmondskitour<br />

hat ihn zwölfjährig das Skitourengehen<br />

in Beschlag genommen. Als Schüler der<br />

Skitourismusschule Bad Hofgastein fuhr<br />

der Zug dennoch kurz in Richtung alpinem<br />

Skirennlauf – „aber ich hab mich<br />

damals schon lieber dort bewegt, wo kein<br />

Fotos: Willi Seebacher, Helga Koller, David Geiergger, Jakob Herrmann<br />

54 <strong>SPORTaktiv</strong>


JAKOB<br />

HERRMANN<br />

ist 31, Mitglied im<br />

österreichischen<br />

Nationalteam<br />

Skibergsteigen<br />

seit 2009.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

55


Ein Sieg und einer zum<br />

Greifen nah: Jakob<br />

Herrmann und Skibergsteiger-Ikone<br />

Kilian Jornet<br />

wollen auch 2019 wieder<br />

ein Erfolgsteam bilden.<br />

Unten: im Abfahren in<br />

seinem Element.<br />

Lift war“. Und nachdem der Papa stets<br />

leidenschaftlicher Paragleiter war, schaffte<br />

es der 14-Jährige zum damals jüngsten<br />

Österreicher mit Paragleitlizenz.<br />

Sein erstes Skitourenrennen war die<br />

Mountain Attack in Saalbach, Herrmann<br />

lief gleich auf Platz drei. Seit 2010 ist er<br />

Weltcupathlet und seit drei Jahren oft im<br />

Spitzenfeld zu finden. Als erster Österreicher<br />

schaffte er zweimal den Sprung auf<br />

ein Weltcup-Podest. In seinem Element<br />

ist er aber bei den Grande-Course-Rennen<br />

(3 Podiumsplätze bisher), die seiner<br />

Vorstellung eines idealen Wettkampfs<br />

entsprechen: lang, alpin, mit ständig<br />

wechselnden Bergauf- und Bergab-Abschnitten,<br />

spektakulären Trage- und<br />

Anseil-Passagen. Er liebt Kälte und Höhenluft,<br />

aber auch wechselnde Schneeverhältnisse,<br />

wo er seine Abfahrtsstärke ausspielt:<br />

„Im Rennen ist mir Bruchharsch<br />

viel lieber als Powder.“<br />

Obwohl er sich „als Wettkampftyp“<br />

definiert, kann Herrmann auch ganz<br />

entspannt Skitouren und die Natur genießen:<br />

„Am liebsten nach der Saison,<br />

im April, Mai.“ Dann setzt er sich zum<br />

Beispiel um 3 Uhr früh aufs Mountainbike,<br />

die Ski am Rucksack, und radelt<br />

ins Obersulzbachtal, wo er rund 1000<br />

Höhenmeter weiter oben in die Bindung<br />

steigt. Dreitausender-Besteigungen sind<br />

von dort aus möglich, auf den Großvenediger<br />

oder den Großen Geiger. Zumindest,<br />

wenn man über die passende Kondition<br />

verfügt. „Meine Lieblingtour führt<br />

auf die 3290 m hohe Schlieferspitze. Im<br />

Frühling wartet dort ein Firnhang mit<br />

1300 Höhenmetern zum Abfahren – gewaltig“,<br />

glänzen Herrmanns Augen. Ein<br />

Kaiserschmarrn bei der Almeinkehr darf<br />

an so einem Tag auch nicht fehlen.<br />

Den Skitourenboom in der Breitensport-Szene<br />

sieht Jakob Hermann<br />

übrigens mit Freude. Als Mitglied der<br />

3<br />

Tipps für<br />

Hobby-Skitourengeher<br />

von Jakob Herrmann<br />

Nutzt den goldenen<br />

1. Herbst für ausgedehnte<br />

Bergtouren. Damit legt<br />

ihr eine ideale konditionelle<br />

Grundlage für die Skitourensaison.<br />

Spart nicht bei der<br />

2. Ausrüstung. Ein gut<br />

passender Schuh ist dabei<br />

das wichtigste Ausrüstungsteil<br />

– der entscheidet<br />

über Freud oder Leid auf<br />

der Tour.<br />

Macht euch über<br />

3. Alpinvereine oder die<br />

Bergrettung mit der Sicherheitsausrüstung<br />

vertraut<br />

und trainiert den Umgang<br />

damit immer wieder.<br />

Lawinenkommission Werfenweng ist ihm<br />

aber die Sicherheit ein großes Anliegen,<br />

„ich verzichte eher auf die Jause als aufs<br />

volle Sicherheitspaket, sprich: LVS-Gerät,<br />

hochwertige Schaufel und Sonde. Bei<br />

jedem Schritt ins Gelände“. Wichtig sei<br />

vor allem, im Notfall intuitiv mit dem<br />

Equipment umgehen zu können. Hier<br />

ortet Herrmann schon Defizite bei vielen<br />

Freizeitsportlern.<br />

Olympische Spiele: „Bitte warten“<br />

Zurück zum Wettkämpfer Jakob Herrmann:<br />

Er ist auch Athletensprecher im<br />

internationalen Skibergsteiger-Verband<br />

ISMF, mit dem weiblichen Topstar<br />

Laetitia Roux. Als kritischer Geist hat<br />

der Werfenwenger zur Entwicklung der<br />

in Frankreich, Italien oder Spanien viel<br />

populäreren Sportart natürlich seine<br />

Meinung, „es geht schon was weiter, aber<br />

sehr, sehr langsam“. Was die Olympiabestrebungen<br />

der Skibergsteiger betrifft,<br />

so steht die Premiere 2022, die schon fix<br />

schien, derzeit wieder auf sehr wackeligen<br />

Beinen. Herrmann tut das vor allem<br />

für die jüngeren Kollegen leid: Für ihn<br />

selbst ist das TV- und zuschauerfreundliche<br />

Format, das für Olympische Spiele<br />

vorgesehen wäre, nicht die große Liebe.<br />

Sondern eben solche Rennen wie die<br />

Pierra Menta.<br />

Ebendort den im Vorjahr so knapp versäumten<br />

Sieg nachzuholen, ist natürlich<br />

ein großes Ziel für 2019. Kilian Jornet<br />

steht als Partner wieder bereit – bleibt<br />

noch die Frage, wie es zu dem Team Jornet/Herrmann<br />

eigentlich gekommen ist:<br />

„Kilian ist an mich herangetreten. Kurz<br />

war ich schon ein wenig überfordert“,<br />

lacht Herrmann. Die gemeinsamen<br />

Rennerlebnisse mit dem Weltstar haben<br />

ihn dann absolut begeistert: „Kilian ist<br />

ein Supertyp, völlig unkompliziert.“ Was<br />

man auch über Jakob Herrmann exakt so<br />

formulieren kann.<br />

56 <strong>SPORTaktiv</strong>


STRIDER<br />

ADVENTURE<br />

READY.<br />

Skiboot<br />

Strider 130<br />

Pro Dyn<br />

NORDICA.COM/STRIDER<br />

NORDICA.COM<br />

#FITFORTHELONGRUN


SKI TRAB POWER CUP<br />

• innovative Liwood-Technologie<br />

bestehend aus 14 Schichten<br />

• Carbon-Hibox-Torsionsbox für höhere<br />

Torsionssteifigkeit<br />

• gesinterter Belag für eine höhere<br />

Lebensdauer<br />

• handgemacht in Bormio<br />

PREIS (UVP): € 699,90<br />

www.skitrab.com<br />

BLACK DIAMOND HELIO 76<br />

• für Skitourenrennen oder Trainingsläufe,<br />

wurde für hohe Geschwindigkeiten beim<br />

Aufstieg und bei der Abfahrt entworfen<br />

• besitzt eine extrem leichte Prepreg-Carbonkonstruktion<br />

mit ABS-Seitenwangen<br />

für verbesserte Dämpfung<br />

• der reaktionsfreudige Ski bietet ausgeglichenen<br />

Flex und Torsionssteifigkeit für<br />

präzise Performance bei der Abfahrt<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

eu.blackdiamondequipment.com<br />

RENN<br />

MODUS<br />

FÜNF SKI FÜR RACER UND|<br />

JENE, DIE GANZ SCHNELL|<br />

NACH OBEN WOLLEN.|<br />

HAGAN ULTRA 82<br />

• Ultra Light Core<br />

• Diamond Sidewall<br />

• Carbon Cut Cap<br />

• Einsatzbereich: Tour Professional;<br />

extrem leichter Ski für sportlich<br />

ambitionierte Tourengeher<br />

• Gewicht: 1020 g<br />

PREIS (UVP): € 549,99<br />

www.hagan-ski.com<br />

DYNAFIT DNA SKI<br />

• neu überarbeiteter High-End-<br />

Rennski vom Marktführer<br />

• energiesparender bergauf dank<br />

leichter Vorspannung<br />

• für Profis und Wettkampfsportler<br />

• neue 3D-Konstruktion für mehr<br />

Steifigkeit<br />

• Gewicht: 690 Gramm<br />

PREIS (UVP): € 1000,–<br />

www.dynafit.com<br />

LA SPORTIVA GARA AERO LS<br />

• Ski aus 14 verschiedenen<br />

Schichten<br />

• leichter Holzkern mit<br />

Carbon-Verstärkung<br />

• Fiberglas-Verstärkung unter<br />

der Bindung<br />

• Gewicht: 705 Gramm<br />

PREIS (UVP): € 919,–<br />

www.lasportiva.com/de<br />

Fotos: Hersteller<br />

58 <strong>SPORTaktiv</strong>


Planet Snow<br />

2019<br />

Aktiv Tipp<br />

2019<br />

GILLES SIERRO<br />

Wayback 88 - Secret Valley<br />

#K2GuideInspired<br />

@Anton Brey<br />

@David Carlier<br />

The legendary downhill<br />

performance and stability<br />

of a metal laminate in a<br />

construction that rivals the<br />

lightest on the market. You<br />

can have it both ways.<br />

BECAUSE DOWNHILL SKIING PERFORMANCE MATTERS.<br />

K2 SKIS // www.k2skis.com // @K2skis


NEU: LUMA BOOST<br />

Mütze bzw. Stirnband mit<br />

integrierter Stirnlampe<br />

Lichtleistung: 40 Meter<br />

+ roter Rückstrahler<br />

2-strahliges Kombisystem<br />

mit Nah- & Fernlicht<br />

Superleicht: nur 70 g<br />

Gesamtgewicht<br />

www.luma-enlite.com<br />

LICHT AN IN DER<br />

TOUREN-NACHT<br />

LUMA IST FÜR MÜTZEN, DIE<br />

AUCH STIRNLAMPEN SIND<br />

BEKANNT. JETZT PACKEN DIE<br />

SPORT- & LICHT-EXPERTEN<br />

NOCH MEHR LEISTUNG IN IHR<br />

SYSTEM. PERFEKT FÜR<br />

SKITOUREN IM DUNKELN.<br />

V<br />

or drei Jahren brachte LUMA erstmals<br />

Mützen und Stirnbänder mit integriertem<br />

LED-Licht auf den Markt. Die<br />

Idee, damals wie heute: Kopfbedeckung<br />

& Stirnlampe zu einem praktischen<br />

Teil zu kombinieren. Fürs Laufen,<br />

Trailrunning und Skitourengehen am<br />

frühen Morgen oder in der Dunkelheit<br />

des Abends hat LUMA ein System mit<br />

Mehrwert geschaffen.<br />

Nah- & Fernlicht<br />

Jetzt bringen die Steirer ein zweites,<br />

noch lichtstärkeres Modell auf den<br />

Markt. Die neue LUMA BOOST. Bei<br />

gleichem Gewicht leuchtet sie nun 40<br />

Meter weit, während das bisherige Modell,<br />

die LUMA Active, 30 Meter weit<br />

leuchtet.<br />

Im Testeinsatz sehr erfreulich und<br />

positiv ist, dass Leuchte und Mütze bzw.<br />

Stirnband superleicht und sehr bequem<br />

sind. Der Tragekomfort ist viel höher als<br />

bei üblichen Stirnlampen. Das LED-<br />

Licht ist sehr angenehm für die Augen.<br />

Die beiden Lichtkegel sind eine geniale<br />

Idee. Der eine strahlt direkt vor einem<br />

auf den Boden. Der andere bis zu 40<br />

m in die Weite. Diese Kombination ist<br />

etwa beim schnellen Laufen im dunklen<br />

Wald oder beim nächtlichen Skitourengehen<br />

ideal. Als ebenso praktisch<br />

wie nachhaltig erweist sich der Akku,<br />

der jederzeit via Micro-USB-Kabel<br />

geladen werden kann. Übrigens – per<br />

Ladekabel kann man bei extrem langen<br />

Bergeinsätzen die Lampe via Powerpack<br />

„nachladen“.<br />

ANZEIGE/Fotos: Dennis Stratmann, Luma<br />

60 <strong>SPORTaktiv</strong>


DRY BACK<br />

W I N T E R<br />

T R A I N<br />

Besonders im Winter, wenn die Temperaturen sinken, birgt das Schwitzen bei<br />

schnellen Aufstiegen die Gefahr der Unterkühlung. Um deinen Rücken trocken zu<br />

halten, haben wir den Winter Train Rucksack mit unserem belüfteten Contact Flow<br />

Fit-System ausgestattet. Das Close Contact Back-System ermöglicht, dass dein<br />

Rucksack nah am Körperschwerpunkt bleibt und für optimale Lastenkontrolle sorgt.<br />

Die Split Shoulder Straps garantieren dir die Bewegungsfreiheit, die du für deine<br />

Abenteuer in den Bergen benötigst.<br />

SALEWA.COM


62 <strong>SPORTaktiv</strong>


NATUR PUR<br />

ERLEBEN IN<br />

OSTTIROL<br />

Die Einzigartigkeit der Osttiroler<br />

Bergwelt hat im Winter ihren<br />

ganz besonderen Reiz. Eine<br />

unberührte und tief verschneite<br />

Winterlandschaft lässt jedes<br />

Skitourenherz höher schlagen.<br />

Die Kalser Berg- und Skiführer<br />

zeigen euch die schönsten Gipfel<br />

und die herrlichsten Abfahrten.<br />

Vom 30. März bis 06. April<br />

2019 begleiten sie euch an 5<br />

Tagen in die Hohen Tauern und<br />

in die Lienzer Dolomiten. Eine<br />

ganz besondere Woche mit vielen<br />

Highlights und „Natur pur“.<br />

Ein unvergessliches Erlebnis ist<br />

eine Winterbesteigung des Großglockners,<br />

die auch dazugebucht<br />

werden kann. Herrlich klingt der<br />

Skitourentag im Hotel Taurerwirt<br />

und seinem „GlocknerSpa“<br />

aus, mit mehreren Saunen, Pool,<br />

Whirlpool und bei Massagen<br />

und Kosmetikanwendungen.<br />

Danach verwöhnt das Küchenteam<br />

mit den besten Gerichten<br />

aus regionalen Produkten.<br />

www.taurerwirt.at<br />

Foto: Hotel Taurerwirt<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

63


SCOTT SPORTS SUPERGUIDE<br />

CARBON<br />

• leichtes Gewicht, Bewegungsfreiheit<br />

und Komfort bergauf<br />

• solide, präzise Stabilität sowie<br />

leistungsstarke Energieübertragung<br />

bergab<br />

• leicht bedienbare Rear-Hook-<br />

Ski-/Gehfunktion<br />

• Gewicht: 1415 g bei Größe 26,5<br />

• Schaftrotation: 60 Grad<br />

PREIS (UVP): € 699,95<br />

www.scott-sports.com<br />

DYNAFIT HOJI PRO TOUR<br />

• der erste Skitourenschuh,<br />

der aufstiegs- und abfahrtsorientiert<br />

ist<br />

• setzt Maßstäbe in Funktionalität,<br />

Handling und Komfort<br />

• über einen Handgriff werden<br />

Schaft und Schale eine Einheit<br />

• Abfahrtswunder mit maximaler<br />

Steifigkeit und optimaler<br />

Kraftübertragung<br />

PREIS (UVP): € 650,–<br />

www.dynafit.com<br />

FISCHER TRAVERS CARBON<br />

• ideale Schließkraftverteilung – mit<br />

einem Dreh sitzt er perfekt<br />

• über 80 Grad maximale<br />

Schaftrotation im Gehmodus<br />

• starke Kraftübertragung in der<br />

Abfahrt durch steifes Grilamid-<br />

Material<br />

PREIS (UVP): € 649,95<br />

www.fischersports.com<br />

ATOMIC BACKLAND<br />

CARBON<br />

• superrobust für kompromisslose<br />

Abfahrts-<br />

Performance<br />

• höchst atmungsaktiver<br />

Innenschuh dank<br />

perforierter Sohle<br />

• 74 Grad Bewegungsfreiheit<br />

• Memory-Fit-Anpassung für<br />

höchsten Komfort<br />

PREIS (UVP): € 629,95<br />

www.atomic.com/de-at<br />

SALOMON S/LAB X ALP<br />

• drehbarer 3D-Carbon-Schaft für<br />

mehr Beweglichkeit im Fußgelenk<br />

bei technischen Anstiegen<br />

• „Sensifit“-Schale<br />

• kraftvolle Performance durch<br />

geringens Gewicht und<br />

insbesondere den leichten<br />

Carbonschaft<br />

• komplett thermoformbarer<br />

Innenschuh<br />

PREIS (UVP): € 749,99<br />

www.salomon.com<br />

LA SPORTIVA SOLAR<br />

• Allround Skitourenschuh<br />

• Wechsel von Geh- in Skimodus<br />

mit 180 Grad-Schnapphebel<br />

• individuell einstellbarer und mit<br />

einer Bewegung zu öffnender<br />

Velcroverschluss<br />

• mit drei gängigen Bindungssystemen<br />

kompatibel: TR2, Tech, AT<br />

PREIS (UVP): € 499,–<br />

www.lasportiva.com/de<br />

Fotos: Hersteller<br />

64 <strong>SPORTaktiv</strong>


HIKE & RIDE<br />

DER PERFEKTE SCHUH IST DER SCHLÜSSEL ZUR<br />

TOURENFREUDE. SUCH DIR DEINEN AUS<br />

NORDICA STRIDER 130 PRO DYN<br />

• Hike-Funktion mit 46 Grad Bewegungsfreiheit<br />

und außergewöhnlichem<br />

Flex nach vorne<br />

– das macht den Aufstieg zum<br />

Kinderspiel<br />

• legendäre Nordica-Downhill-<br />

Performance im Ride-Modus<br />

• direkte Energieübertragung<br />

auf die Ski<br />

PREIS (UVP): € 629,95<br />

www.nordica.com<br />

SCARPA F1<br />

• Carbon-Core-Technologie mit<br />

Carboneinsatz für bessere<br />

Kraftübertragung auf den Ski<br />

• BOA-Verschluss-System für<br />

schnelle und individuelle<br />

Anpassung des Schuhs<br />

• Fast-Buckle-Closure-System<br />

mit Velcro-Strap für schnelles<br />

Schließen und Öffnen<br />

PREIS (UVP): € 580,–<br />

www.scarpa.net<br />

LANGE XT FREE 130<br />

• ein Schuh für alle, die grenzenlosen<br />

Abfahrtsgenuss bei<br />

moderaten Aufstiegen suchen<br />

• kombiniert die Passform und Leistung<br />

der XT-Skischuhe mit allen<br />

Features für Tourengeher<br />

• Ski-/Walk-System 2.0 mit patentierter<br />

Power-V-Lock-Technologie<br />

für starke Kraftübertragung<br />

• die 43 Grad Bewegungsamplitude<br />

sorgen für den nötigen Spielraum<br />

im Aufstieg<br />

PREIS (UVP): € 599,99<br />

www.lange-boots.com<br />

LIVE.<br />

SKI.<br />

REPEAT.<br />

BD Athlete Tobin Seagel | British Columbia <strong>SPORTaktiv</strong> Mattias Fredriksson 65<br />

BLACKDIAMONDEQUIPMENT.COM


EMOTIONALE<br />

(VER) BINDUNG<br />

DIE SKITOURENBINDUNG<br />

IST MASSGEBLICH DAFÜR<br />

VERANTWORTLICH, OB DAS<br />

AUFSTEIGEN UND ABFAHREN<br />

RICHTIG SPASS MACHT.<br />

UND DAS HAT NICHT NUR<br />

RATIONALE GRÜNDE.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Bei der Bindung war immer irgendwie<br />

Emotion drin, früher noch<br />

mehr als heute. Entweder man war<br />

von etwas total begeistert oder man hat gesagt:<br />

‚Fahr ab mit dem Glump‘.“ Sagte uns<br />

Fritz Barthel, der Erfinder der Pin-Bindung,<br />

unlängst in seiner unnachahmlichen<br />

Art.<br />

Die Analyse stimmt auch für heute<br />

noch, wenn auch in etwas abgeschwächter<br />

Form. Kommt eine neue Skitourenbindung<br />

auf den Markt, dann schaut man<br />

hin. Die auffälligsten Neuentwicklungen<br />

für diesen Winter kommen von Marker<br />

bzw. Salomon und Atomic. Seit September<br />

ist die Marker Alpinist auf dem Markt,<br />

eine nur 245 Gramm wiegende Pin-Bindung<br />

(ohne Stopper) mit bis 12 (Alpinist<br />

12) einstellbarem Z-Wert und voller Ausstattung<br />

auch für den Normaltourengeher.<br />

Marker verspricht einerseits ein extrem<br />

leichtes Einsteigen und andererseits eine<br />

perfekte Kraftübertragung in der Abfahrt.<br />

Von Atomic und Salomon (Amer-<br />

Konzern) kommt die spektakuläre Shift.<br />

Aufsteigen mit Pins mit allen Vorteilen wie<br />

Foto: Völkl/Heckmair<br />

66 <strong>SPORTaktiv</strong>


dem besseren Drehpunkt und keinem Gewicht<br />

am Schuh – das ermöglicht die Shift einerseits.<br />

Beim Umschalten auf den Abfahrtsmodus werden<br />

andererseits die Pins „weggeschaltet“ und<br />

man steigt ganz normal in eine Alpinbindung.<br />

Atomic und Salomon nennen es „Hybridbindung“.<br />

Natürlich ist die Shift nicht extraleicht<br />

– Zielgruppe sind aber auch Freeskier, die nach<br />

einer besseren Aufstiegseignung suchen.<br />

Bei Dynafit hatte wiederum „Urgestein“<br />

Fritz Barthel seine Finger im Spiel: Die<br />

Pin-Pioniere legen den Fokus aktuell auf das<br />

Thema Inserts – jener „Teil der Bindung“,<br />

der im Schuh montiert ist, und der die Pins<br />

aufnimmt. Die Inserts sind der Schlüssel fürs<br />

leichte Einsteigen, ist Barthel überzeugt –<br />

auch im Steilen oder wenn Schnee und Eis<br />

in den Öffnungen sind. Bislang war das noch<br />

einer der wenigen Punkte, wo Pin-Nutzer<br />

Abstriche machen mussten. Dynafits „Quick<br />

Step-In“- und „Master Step“-Inserts sollen<br />

das Einsteigen erheblich vereinfachen.<br />

Wenn die Vernunft spricht<br />

Dass Pin-Bindungen sich gegenüber Rahmenbindungen<br />

am Markt in den letzten Jahren<br />

deutlich durchgesetzt haben, hat sicher<br />

viele rationale Gründe (technische Verfeinerungen),<br />

aber auch emotionale (das „Will-haben“-Gefühl).<br />

Jenseits der Emotion lässt sich<br />

festhalten: Der Bindungsmarkt zeigt sich<br />

breit aufgestellt wie nie. Genuss-Tourengeher,<br />

Freerider, Skitouren-Wettkämpfer und Hochalpinisten<br />

haben genügend Auswahl und<br />

können Bindungen, die auf ihre individuellen<br />

Bedürfnisse zugeschnitten sind, kaufen. Beratung<br />

im Fachhandel zahlt sich aus.<br />

Und noch einmal nüchtern betrachtet: Auch<br />

Rahmenbindungen können immer noch eine<br />

gute Wahl sein. Für alle klassischen Skitourengeher,<br />

Einsteiger oder Umsteiger vom alpinen<br />

Skifahren, denen es nicht um Höchstleistung<br />

geht, die ein einfach zu bedienendes, sicheres<br />

und ausgereiftes System suchen. Oder auch,<br />

wenn man zu den nüchternen Rechnern gehört<br />

und auf den Preis schaut.<br />

DISCOVER THE<br />

BACKLAND<br />

BACKLAND 85<br />

DAS<br />

PERFEKTE<br />

SETUP<br />

ADVENTURE<br />

BACKLAND TOUR + BREAK<br />

BACKLAND CARBON


FISCHER SPORTS TOUR CLASSIC 90<br />

• Allrounder ohne Kompromisse<br />

• ausgezeichnet durch Leichtigkeit, einfaches<br />

Handling und eine präzise Auslösemechanik<br />

• Rotationsvorderbacken gegen Frühauslösungen<br />

• Gewicht: 599 g<br />

• Z-Wert: 4–10<br />

PREIS (UVP): € 649,95<br />

www.fischersports.com<br />

FESTE<br />

BINDUNG<br />

MISSING LINK ZWISCHEN SCHUH UND SKI:|<br />

TOURENBINDUNGEN DER SAISON <strong>2018</strong>/19.|<br />

TYROLIA AAAMBITION 12 AT<br />

• einerseits bietet die solide Leichtbaukonstruktion<br />

alle nötigen Freiheiten und performt durch<br />

individuelle Einstellungsmöglichkeiten<br />

• andererseits kann man sich auf die hervorragende<br />

Sicherheits- und High-End-Performance verlassen,<br />

auch für Touring Newcomer<br />

• Gewicht: 1810 (Paar)<br />

• Z-Wert: 4–12<br />

PREIS (UVP): € 330,–<br />

www.tyrolia.com/de-at<br />

MARKER ALPINIST<br />

• integrierte Elastomere als optische Einstiegshilfe<br />

erleichtern das Einsteigen<br />

• Anti-Eispads verhindern Vereisung am Vorderbacken<br />

und am Fersenteil<br />

• einfach zu bedienende Steighilfe<br />

• Gewicht: 245 g<br />

• Z-Wert: 4–9<br />

PREIS (UVP): € 300,–<br />

www.marker.net<br />

ATK CREST<br />

• Material: Aluminium, POM, Edelstahl<br />

• Cam-Release-System für Torsionssteifigkeit<br />

der Bindung<br />

• Elastic-Response-System für ausgeglichene<br />

Druckübertragung bzw. Längenausgleich<br />

• Gewicht: 280 g (inkl. Stopper)<br />

• Z-Wert: 5–10<br />

PREIS (UVP): € 399,–<br />

www.atkbindings.com<br />

SALOMON S/LAB SHIFT MNC<br />

• XL-Seitenflügel – lange Vorderbackenflügel der<br />

Shift-Bindung sorgen für maximale Stoßdämpfung<br />

• einfacher Ein-und Ausstieg und bequemer<br />

Wechsel zwischen Ski- und Gehfunktion<br />

• einfach zu bedienende Aufstiegshilfe<br />

• Gewicht: 1700 g (Paar)<br />

• Z-Wert: 6–13<br />

PREIS (UVP): € 449,–<br />

www.salomon.com<br />

HAGAN CORE 12<br />

• Material: Aluminium, POM, Edelstahl<br />

• durch klappbare magnetische Steighilfen fünf<br />

verschiedene Positionen möglich<br />

• Cam-Release-System für Torsionssteifigkeit der Bindung<br />

• Elastic-Response-System für ausgeglichene Druckübertragung<br />

bzw. Längenausgleich<br />

• Gewicht: 350 g (inkl. Stopper)<br />

• Z-Wert: 5–12<br />

PREIS (UVP): € 554,99<br />

www.hagan-ski.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

68 <strong>SPORTaktiv</strong>


DYNAFIT TLT SPEEDFIT<br />

• Eigenschaften einer aufstiegs- und<br />

gewichtsorientierten Bindung mit<br />

den Vorteilen einer klassischen Skitourenbindung<br />

• vielseitiges Allroundmodell<br />

• reduzierte, aber vielseitige rahmenlose<br />

Skitourenbindung<br />

• Gewicht: 285 g<br />

• Z-Wert: 5–10<br />

PREIS (UVP): € 430,–<br />

www.dynafit.com<br />

SKI TRAB TITAN VARIO<br />

• am Markt die leichteste Bindung mit<br />

Stoppern<br />

• durch die „Functional Release“-Funktion<br />

löst die Bindung im Falle eines Sturzes<br />

nach vorne oder seitlich aus<br />

• durch die Flex-30-Platte kann der Hinterbacken<br />

individuell eingestellt werden<br />

• Gewicht: 203 g<br />

• Z-Wert: 4–10<br />

PREIS (UVP): € 549,90<br />

www.skitrab.com<br />

Die neuen<br />

Sporthotels<br />

in den Alpen<br />

FRITSCHI VIPEC EVO 12<br />

• Seitwärtsauslösung vorne mit 13<br />

mm dynamischem Weg<br />

• Notauslösung im Aufstieg<br />

• neuer einfacher Einstieg<br />

• Komfortbedienung aller Funktionen<br />

• Gewicht: 500 g<br />

• Z-Wert: 5–12<br />

PREIS (UVP): € 485,–<br />

www.fritschi.swiss<br />

1 ÜN inkl. Frühstück,<br />

Sport Spa & WLAN<br />

ab €39,80 p. P.<br />

Mit dem Code SKITOUR<strong>2018</strong><br />

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LOOK SUPERLITE 12<br />

• Free-Touring-Revolution in Sachen Gewicht<br />

und Sicherheit<br />

• die Hochleistungsbindung bietet dank<br />

des verstellbaren Rückhaltesystems<br />

eine einzigartige Mischung aus ultraleichter<br />

Performance im Aufstieg und<br />

zuverlässigem Halt bei der Abfahrt<br />

• Gewicht: 175 g<br />

• Z-Wert: 5–12<br />

PREIS (UVP): € 499,99<br />

www.dynastar.com<br />

DE +49 8322 /940 79 445<br />

AT +43 5558 /20333 445<br />

www.explorer-hotels.com/winter<br />

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GF: Jürnjakob Reisigl, An der Breitach 3, 87538 Fischen


30<br />

GRAD<br />

EINE HANGSTEILHEIT<br />

VON 30 GRAD GILT<br />

ALS GRENZE, WO DAS<br />

LAWINENGEFÄHRLICHE<br />

GELÄNDE BEGINNT. GUT,<br />

WENN MAN DAS WEISS<br />

– ABER WIE GEHT MAN<br />

MIT DER INFORMATION<br />

IN DER PRAXIS UM?<br />

Von der 30-Grad-Grenze war<br />

weiter vorn schon die Rede.<br />

Trotzdem drängen sich<br />

noch ein paar Fragen auf.<br />

Wie exakt gilt diese Grenze<br />

– oder geht es dabei um einen „Daumen-mal-Pi-Wert“?<br />

Wie erkennt man 30<br />

Grad Hangneigung in der Praxis? Und<br />

welche Schlüsse zieht man daraus?<br />

Lawinenprognostiker Arno Studeregger<br />

sagt dazu: „30 Grad ist jene Grenze,<br />

die es braucht, dass ein Schneebrett<br />

abrutschen kann. 95 Prozent der Lawinenunfälle<br />

passieren laut Statistik im<br />

Gelände ab 30 Grad.“ Warum das so ist,<br />

liegt an der Physik. Drei Bedingungen<br />

braucht eine Lawine zum Abrutschen:<br />

eine Schwachschicht, eine Schädigung<br />

(Initialbruch), meist durch eine Zusatzbelastung<br />

ausgelöst – und eben die<br />

Hangsteilheit. Schwachschichten gibt es<br />

in jedem Gelände, auch der Initialbruch<br />

kann unabhängig von der Steilheit passieren.<br />

Aber aufgrund des Reibungswiderstands<br />

kommen Schneemassen eben<br />

erst ab 30 Grad ins Rutschen.<br />

Wie fühlen sich 30 Grad an?<br />

Verglichen mit einer Skipiste: eigentlich<br />

recht steil. Skipisten werden ja in<br />

Foto: Kochalpin, Martin Edlinger<br />

70 <strong>SPORTaktiv</strong>


DR. ARNO<br />

STUDEREGGER<br />

ist Lawinenprognostiker<br />

beim Lawinenwarndienst Steiermark,<br />

Bundesreferent für Skitouren bei den<br />

Naturfreunden Österreich.<br />

30 Grad Neigung<br />

erkennt man im Hang<br />

daran, dass Spitzkehren<br />

notwendig<br />

werden. Aus der<br />

Ferne hilft Kartenstudium<br />

– und Gefühl,<br />

dass man entwickeln<br />

muss.<br />

Prozent Gefälle angegeben, und wie wir<br />

aus dem Mathematik-Unterricht noch<br />

wissen, sind 100 Prozent Gefälle 45<br />

Grad. Die extrem steile Harakiri-Piste in<br />

Mayrhofen (Tirol) mit 78 Prozent Gefälle<br />

hat also rund 35 Grad. Einerseits ist<br />

es Psychologie: ein Tiefschneehang, wo<br />

man weich fällt, wirkt automatisch anders<br />

als eine eisige, brettharte Piste. Ein<br />

gewisses Gefälle braucht man aber auch,<br />

weil Tiefschnee bremst. 30 Grad ist<br />

jene Steilheit, wo ein durchschnittlicher<br />

Geländeskifahrer gut fahren kann, „bei<br />

35 Grad muss man schon ein sehr guter<br />

Skifahrer sein“, sagt Studeregger.<br />

Wie erkennt man 30 Grad?<br />

Einerseits in der Tourenplanung: „Zur<br />

Planung geeignete Tourenportale wie<br />

Snowmaps beinhalten Hangsteilheitskarten“,<br />

weiß Studeregger. Mit topografischen<br />

Karten wiederum kann man<br />

die Hangsteilheit anhand der Höhenschichtlinien<br />

herausmessen. „Eine saubere<br />

Tourenplanung ist das Um und Auf.“<br />

Im Gelände selbst gibt es eine einfache<br />

Faustregel: 30 Grad beginnen dort,<br />

wo Spitzkehren nötig sind. Es gibt viele<br />

Smartphone-Apps, die die Neigung<br />

anzeigen, auch die Skistöcke kann man<br />

zum Messen verwenden. Arno Studeregger<br />

empfiehlt zusätzlich, seinen Blick für<br />

die Geländesteilheit zu schulen. Heißt:<br />

öfters die Steilheit zuerst schätzen, dann<br />

nachmessen. So entwickelt man mit der<br />

Zeit ein recht gutes Gefühl.<br />

Wie geht man mit der<br />

30-Grad-Grenze um?<br />

Einsteiger sollten das Gelände über 30<br />

Grad möglichst meiden – so empfiehlt<br />

es das W3-Konzept der Naturfreunde,<br />

das Studeregger mitentwickelt hat.<br />

„Doch 30 Grad heißt nicht, dass ich<br />

dort prinzipiell nicht hin soll. Ich muss<br />

mir bewusst sein, dass ich im Gelände<br />

mit potenzieller Lawinengefahr bin<br />

und die Fähigkeit brauche, die Situation<br />

adäquat einzuschätzen.“ Etwa:<br />

Sind die Verhältnisse stabil oder gibt es<br />

zusätzliche Gefahrenpotenziale wie etwa<br />

Triebschnee (Schneebrettgefahr)? Ist<br />

es angezeigt, einzeln zu gehen u. v. m.<br />

Über das Wissen und Können soll man<br />

verfügen, um sich im steileren Gelände<br />

risikobewusst zu bewegen.<br />

Der Vorteil von Skitourengehern<br />

gegenüber Freeridern<br />

Beim Aufstieg wird die Schneedecke<br />

maximal mit dem 2- bis 3-fachen Körpergewicht<br />

belastet (bei Spitzkehren),<br />

bei einem Sturz in der Abfahrt unter<br />

Umständen mit dem achtfachen. Abfahren<br />

ist also grundsätzlich sensibler, „im<br />

Aufstieg kann man beobachten und man<br />

soll dort runterfahren, wo man aufgestiegen<br />

ist.“ Schwieriger haben es Freerider,<br />

die mit dem Lift auffahren und die<br />

Hänge nur aus der Ferne sehen, bevor<br />

sie sie befahren.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

71


MIT DEN AUGEN<br />

EINER FRAU<br />

PHÄNOMEN ODER LOGISCHE FOLGE? ZWEI BEGEISTERTE<br />

SKITOURENGEHERINNEN ERZÄHLEN UNS, WARUM FRAUEN BEI<br />

SKITOUREN LÄNGST KEINE MÄNNER MEHR BRAUCHEN UND<br />

LADIES-CAMPS BOOMEN. MÄNNER, LERNGEFAHR!<br />

CHRISTOPH HEIGL<br />

Susanne Kraft stockt der Atem. Sie<br />

steht mitten in der Liskamm-Traverse<br />

auf 4500 Metern Höhe. Es<br />

ist ein Balanceakt auf einer Rasierklinge.<br />

Der Grat auf dem Berg mit dem<br />

Spitznamen „Menschenfresser“ ist zwei<br />

Fußsohlen breit und zählt zu den spektakulärsten<br />

seiner Art in den Alpen. Links<br />

und rechts geht es viele Hundert Meter<br />

in die Tiefe. „Da darfst du dir über drei<br />

Stunden keinen Fehler erlauben. Das<br />

war sicher das Schwierigste, was ich bislang<br />

auf Bergen erlebt habe.“<br />

Frauen wie Susanne Kraft sind in den<br />

Bergen in der Unterzahl. Noch. „Dort,<br />

wo wir unterwegs sind, begegnet man<br />

zu 80 Prozent Männern“, erzählt sie von<br />

schwierigsten alpinen Herausforderungen<br />

im Sommer und im Winter. Doch<br />

der Prozentsatz ist im Kippen begriffen.<br />

Speziell über Skitourengehen entdecken<br />

viele Frauen den Reiz der Landschaft<br />

abseits von Liften und Tourismusinfrastruktur.<br />

„Das kann ich schön beobachten,<br />

dass immer mehr Mädels am Berg<br />

auftauchen. In den letzten zwei Jahren<br />

sehen wir jetzt vermehrt Gruppen, wo<br />

nur noch Frauen miteinander marschieren.“<br />

Selbst den Part des Anführers und<br />

Guides, die vormals letzte Bastion der<br />

Männlichkeit, übernehmen nun die<br />

Damen selbst. Beobachtungen solcher<br />

Art vom Wandern, Bergsteigen und<br />

Skitourengehen dokumentiert die Salzburger<br />

Sportwissenschafterin und Social-Media-Managerin<br />

mit ihrer Kollegin<br />

Vroni John in Wort und Bild auf www.<br />

berghasen.com.<br />

Die Faszination Skitourengehen ist<br />

– aus männlicher Sicht jedoch – hinlänglich<br />

bekannt. Der Materialfetischist<br />

labt sich an vielen Höhenmetern und<br />

Schweißtropfen, besteigt bei Wind und<br />

Wetter kühne Gipfel und wedelt als<br />

Tausendsassa zwischen Baum und Fels<br />

im Tiefschnee zu Tale. Aber was findet<br />

die Damenwelt daran so anziehend?<br />

Die Antwort: dasselbe, nur aus anderer<br />

Perspektive. Da wird die tiefverschneite<br />

Zufahrt zum Parkplatz ganz hinten im<br />

Tal schon als wohltuend empfunden, ein<br />

willkommener Abstecher vom Alltag.<br />

Die leise, monotone Bewegung beim<br />

Aufstieg. Man hört nur den Schnee<br />

unterm Fell und den eigenen Atem.<br />

„Frauen brauchen für eine tolle Tour<br />

keinen namhaften Berg“, weiß Kraft.<br />

„Das Draußensein, die Natur, das ist<br />

schon das Erlebnis für sich.“ Sportliche<br />

Frauen tragen dabei schon gerne Pulsuhr<br />

und tracken die Strecke, aber Zeit- und<br />

Leistungsdruck wie bei den Männern<br />

Fotos: Berghasen/Susanne Kraft, Gipfelreich/Egger<br />

72 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

73


Noch stehen nicht alle Camp-Termine für den<br />

Winter fest. Infos findest du aber unter:<br />

WWW.NATURFREUNDE.AT<br />

WWW.GIPFELREICH.AT<br />

WWW.BERGHASEN.COM<br />

WWW.SKITOURENWINTER.COM<br />

„<br />

Susanne Kraft (links)<br />

und Maria Egger lieben<br />

die Berge. Sie wissen<br />

genau, wie und wo sich<br />

Frauen am wohlsten<br />

fühlen.<br />

NATUR UND<br />

RUHE PUR, DAS<br />

WIRD REGELRECHT<br />

AUFGESAUGT.<br />

spielt kaum eine Rolle. Eher die bewusste<br />

Entschleunigung. Und so finden auch<br />

weniger sportliche Damen den Reiz am<br />

Thema Skitouren und starten zu (gemütlichen)<br />

Touren im Schnee.<br />

Ein Renner in den letzten Wintern<br />

sind reine Damen-Camps. Da stehen<br />

auch der Sicherheitsaspekt und Techniktrainings<br />

im Vordergrund. „Skitouren<br />

sind ein gefährlicher Sport und Frauen<br />

tendieren dazu, stets ein sicheres Umfeld<br />

zu suchen“, meint Kraft. Viele kommen<br />

mit älterem oder geborgtem Material<br />

und bekommen Updates zu neuen Entwicklungen<br />

und besserem Equipment.<br />

Ein hartnäckiges Klischee, das in<br />

den meisten Fällen offenbar stimmt:<br />

Männer gehen auf Tour, um bergab<br />

eine verlockende Tiefschneeabfahrt zu<br />

fahren. Frauen, um den Genuss bergauf<br />

im Aufstieg zu erleben. „Das trifft sicher<br />

auf viele Frauen zu, wenn man das Tourengehen<br />

eben als Wandern im Winter<br />

interpretiert. Aber für mich stimmt das<br />

nicht“, lacht Kraft. „Für mich ist das<br />

Highlight jeder Skitour immer die Abfahrt!<br />

Aber da ist halt die Frage. Welcher<br />

Typ Frau bin ich? Wie gut kann ich<br />

Skifahren?“<br />

Ranger und Skiführerin<br />

Als exzellente Skifahrerin hat sich die<br />

Salzburgerin Maria Egger einen Namen<br />

gemacht. Die ausgebildete Berg- und<br />

Skiführerin ist fast 365 Tage im Jahr<br />

am Berg. Je ein halbes Jahr als Ranger<br />

im Nationalpark Hohe Tauern und ein<br />

halbes Jahr bei geführten Bergtouren<br />

und Camps. Sie weiß genau, wie unterschiedlich<br />

Frauen und Männer ticken.<br />

„Anfängerinnen sind lieber unter Frauen,<br />

weil sie sich in der Gruppe nicht blamieren<br />

wollen. Sie fühlen sich in einem<br />

rein weiblichen Umfeld viel wohler“,<br />

sagt sie zum Erfolgsfaktor Frauencamp.<br />

„Der Leistungsdruck fällt weg, im Vordergrund<br />

steht das Gemeinsame.“ Auch<br />

Egger hat viele Erfahrungen von Camps.<br />

„Im Vorjahr waren wir ein paar Tage<br />

ganz abgelegen auf einer Selbstversorgerhütte,<br />

fast abgeschottet von der Welt,<br />

nicht einmal Handyempfang gab es.“<br />

Das tue Frauen gut. „Viele kommen aus<br />

den städtischen Ballungsräumen und<br />

landen sonst nur bei Skitouren, die grad<br />

in Mode und dementsprechend überlaufen<br />

sind. Wir haben einsame Platzerl,<br />

Natur und Ruhe pur, das wird regelrecht<br />

aufgesaugt.“ Und auch Egger bestätigt:<br />

„Frauen genießen das Hinauf wohl<br />

mehr. Aber wir suchen einfache und<br />

gute Schneeverhältnisse. Bei lässigem<br />

Pulver hat man auch in der Abfahrt jede<br />

Menge Spaß.“<br />

Eines ist – Gott sei Dank – im Skitourensport<br />

noch nicht angekommen, die<br />

Instagram- und #-Welt. Während man<br />

das vom Laufen mittlerweile kennt, dass<br />

viele Laufmeter wohl nur abgespult werden,<br />

um ein möglichst sportives Selfie<br />

zu posten, rücken sich Skitourengeher<br />

nicht mit Handy ins rechte Licht. „Beim<br />

Wandern und Bergsteigen sehr wohl“,<br />

lacht Susanne Kraft, „da sind im Sommer<br />

die Platzerl für die Top-Selfiemotive<br />

regelrecht überlaufen. Das machen Skitourengeher<br />

nicht.“ Nachsatz: „Aber das<br />

wird wohl noch kommen.“<br />

74 <strong>SPORTaktiv</strong>


EIN LEBEN IM<br />

RUCKSACK<br />

LAWINENRUCKSÄCKE WERDEN IMMER<br />

LEICHTER UND BESSER UND KÖNNEN<br />

LEBEN RETTEN. LVS-GERÄT, SONDE<br />

UND SCHAUFEL MÜSSEN GLEICHZEITIG<br />

IHREN FIXPLATZ IM RUCKSACK HABEN.<br />

BEIM LAWINENAIRBAG-PIONIER ABS<br />

MISCHT SEIT HEUER SKISTAR<br />

FELIX NEUREUTHER MIT.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Den ersten Lawinenairbag brachte<br />

ABS im Jahr 1985 auf den Markt.<br />

Vergleichsweise spät, im letzten<br />

Jahrzehnt, haben sich die Airbagrucksäcke<br />

vom Nischenprodukt zum wichtigen<br />

Ausrüstungsteil für Geländeskifahrer<br />

gewandelt. <strong>2018</strong>, also 33 Jahre nach<br />

der Markteinführung, hat Lawinenairbag-Pionier<br />

ABS für Aufsehen gesorgt<br />

– weniger durch ein neues Produkt als<br />

durch einen Eigentümerwechsel. Der<br />

Münchner Stephan Mohr („Spin capital“)<br />

hat das Unternehmen vom mittlerweile<br />

74-jährigen ABS-Gründer Peter<br />

Aschauer übernommen, Skiweltcup-Star<br />

Felix Neureuther ist zudem als Investor<br />

eingestiegen.<br />

Neureuther hat bei der ISPO-Sportfachmesse<br />

Anfang des Jahres seine Beteiligung<br />

an dem Lawinenrucksack-Spezialisten<br />

einerseits damit begründet, dass<br />

er selber als passionierter Freerider von<br />

den ABS-Produkten – wie generell vom<br />

Lawinenairbag als Konzept – absolut<br />

überzeugt ist: „Ich halte es für sehr wichtig,<br />

dass Freeriden durch Lawinenairbags<br />

sicherer gemacht wird.“ Neureuther ließ<br />

damals andererseits auch anklingen,<br />

dass sein Großvater Gottfried, früher<br />

Bergrettungsarzt in Garmisch-Partenkirchen,<br />

an der Entwicklung des ersten<br />

Lawinenairbags bereits beteiligt war.<br />

Parallel zur Vorstellung des deutschen<br />

Slalom-Asses als Investor ließen die neuen<br />

ABS-Eigentümer aber auch aufhorchen,<br />

indem sie eine wesentlich breitere<br />

Produktpalette von ABS über das Wintersegment<br />

hinaus ankündigten. „ABS<br />

Protection“ heißt das Unternehmen<br />

jetzt – Sicherheitsequipment soll es bald<br />

auch füs Mountainbiken und weitere<br />

Sommersportarten geben. Doch das ist<br />

noch Zukunftsmusik – gegenwärtig gibt<br />

es mit dem „s.Light Compact“ einen<br />

neuen ABS-Rucksack, der sich durch<br />

Gewichtsreduktion auszeichnet. Ein Alleinstellungsmerkmal<br />

von ABS ist nach<br />

wie vor die „P.ride“-Partnerauslösung<br />

per Funk – ein sinnvolles Detail, da man<br />

aus Erfahrung weiß, dass bei manchen<br />

Lawinenunfällen Sportler es nicht rechtzeitig<br />

schaffen, ihren Airbagrucksack<br />

selbst zu aktivieren.<br />

Was tut sich sonst am Markt?<br />

Die auffälligste Produktneuheit bei den<br />

Lawinenrucksäcken kommt für diesen<br />

Winter von Scott, in Form des Alpride<br />

E1-Airbagsystems, das exklusiv im<br />

Scott-Patrol-AP-30-Rucksack eingebaut<br />

Fotos: ABS Protection, Pieps<br />

76 <strong>SPORTaktiv</strong>


VOM RENNTEAM<br />

GETESTET<br />

CHIBA baut auf seine Erfahrung<br />

und die Expertise der Profis.<br />

ANZEIGE / Fotos: Chiba<br />

Marcus<br />

Chiba ist<br />

Geschäftsführer<br />

des<br />

traditionsreichen<br />

Handschuh-<br />

Spezialisten<br />

CHIBA<br />

ist. Es ist Scotts erstes System mit<br />

elektronischer Auslösung. Anders als<br />

bei der akkubetriebenen Konkurrenz<br />

mit elektronischer Auslösung, der<br />

Jetforce-Technologie (von Pieps und<br />

Black Diamond), kommt bei Scott<br />

die Energie aus einem sogenannten<br />

„Superkondensator“. Scott gibt eine<br />

längere Lebensdauer als Vorteil des<br />

Systems an, sowie ein für ein elektronisches<br />

Auslösesystem sehr niedriges<br />

Gesamtgewicht. Noch ein Plus: Ein<br />

Auslösetraining verursacht mit elektronischen<br />

Systemen keine Kosten.<br />

Auf eine mechanische Auslösung<br />

mit Druckluftpatronen setzen dagegen<br />

weiterhin die anderen bekannten<br />

Produzenten von Lawinenairbagsystemen.<br />

Revolutionäre Neuerungen<br />

gibt es dort in diesem Winter nicht<br />

– Ortovox hat für Mehrtagesskitouren<br />

mit dem Ascent-38- bzw. -40-Rucksack<br />

nachgerüstet. Eingebaut ist<br />

das ansonsten bekannte, sich durch<br />

Leichtigkeit und kompaktes Maß auszeichnende<br />

Ortovox-Avabag-System.<br />

Von Mammut gibt es unverändert die<br />

„R.A.S. 3.0“- und „P.A.S. 3.0“-Systeme,<br />

von Arva den „Reactor“ und von<br />

BCA die „Float“-Serie.<br />

Eines dieser Airbagsysteme steckt<br />

auch in allen anderen Lawinenrucksäcken<br />

von anderen Rucksackproduzenten<br />

drin. Wie schon in den letzten<br />

„Skitouren-Handschuhe sollten leicht<br />

sein und atmungsaktiv, damit beim<br />

Aufstieg die Feuchtigkeit abtransportiert<br />

wird“, erklärt CHIBA-Geschäftsführer<br />

Markus Chiba, der auf<br />

eine 165-jährige Firmengeschichte<br />

baut. Weitere Features: Verstärkungen<br />

zwischen Daumen und Zeigefinger,<br />

robustes Innenhandmaterial und ein<br />

winddichter Überzug, um bei der Abfahrt<br />

ein Auskühlen zu verhindern.<br />

Bei CHIBA arbeitet man zudem<br />

mit dem La-Sportiva-Mountain-<br />

Attack-Rennteam zusammen, das<br />

die Produkte im Trainings- und Renneinsatz<br />

bis ins Detail testet. Modelle<br />

wie der winddichte und reflektierende<br />

„CHIBA Pro Safety“ setzen auf<br />

rutschfesten Silikondruck, vorgekrümmte<br />

Finger und Pulswärmer.<br />

CHIBA Pro Safety, winddicht<br />

und wasserabweisend,<br />

verstärkter Daumenbereich,<br />

VK € 36,90<br />

Weitere Infos: www.chiba.de<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

77


BEI JEDER SKITOUR DABEI:<br />

LVS-GERÄT, SONDE<br />

UND SCHAUFEL<br />

Man kann es nicht oft genug betonen: keine Skitour<br />

abseits der Pisten ohne LVS-Gerät (Lawinenverschütteten-Suchgerät),<br />

Sonde und hochwertige (Metall-)<br />

Lawinenschaufel. Ebenso wichtig ist der Appell, den<br />

erforderlichen Ablauf nach einem Lawinenunglück zu<br />

lernen und zu verinnerlichen. Wird ein Mensch von einer<br />

Lawine verschüttet, bleiben bloß 15 Minuten als<br />

realistisches Zeitfenster für die Rettung.<br />

Nach diesen 15 Minuten sinken Überlebenschancen<br />

statistisch erwiesen rapide. Weder eine Suche mit dem<br />

LVS-Gerät noch Sondieren noch Schaufeln ist „selbsterklärend“.<br />

Abläufe, Handgriffe ebenso wie das Zusammenspiel<br />

in der Gruppe entscheiden darüber, ob eine<br />

Rettung in dem Zeitfenster von 15 Minuten gelingt.<br />

Neu auf dem Markt sind heuer LVS-Geräte von Pieps:<br />

Pro BT, Powder BT und Micro BT ersetzen die bisherige<br />

DSP-Serie. Neu ist dabei vor allem die Koppelbarkeit per<br />

Bluetooth mit dem Smartphone und somit auch mit der<br />

Pieps App. Das ermöglicht unter anderem einen neuen<br />

Trainingsmodus und erleichtert Software-Updates.<br />

Ebenfalls sehr hochwertige, am Markt etablierte LVS-<br />

Geräte bieten Arva, BCA, Mammut und Ortovox.<br />

Wer sein LVS-Gerät nach der Saisonpause in Betrieb<br />

nimmt, sollte unbedingt neue Batterien einlegen und die<br />

Grundfunktionen überprüfen.<br />

Noch besser: den Check gleich mit einem Suchtraining<br />

mit den Skitouren-Freunden kombinieren.<br />

Last but not least: Erste-Hilfe-Paket, Biwaksack und<br />

Mobiltelefon gehören auch bei jeder Tour ins Gepäck.<br />

Jahren gilt: Jedes System hat spezifische<br />

Vor- und Nachteile, die man beim Kauf<br />

abwägen soll. Entscheidungskriterien sind<br />

individuelle Bedürfnisse und der geplante<br />

Einsatzbereich.<br />

Insgesamt sind Lawinenrucksäcke in<br />

der Szene etabliert und ihre Wirksamkeit<br />

sehr gut bestätigt – andererseits wäre es<br />

fatal, sich auf den Airbag zu verlassen<br />

oder aufgrund des Lawinenrucksacks<br />

mehr Risiko einzugehen. Lawinenrucksäcke<br />

sind zwar die einzigen Ausrüstungsteile,<br />

die eine Verschüttung aktiv<br />

verhindern können. Doch es gibt viele<br />

Szenarien, wo eine Verschüttung mit<br />

ausgelöstem Airbag dennoch passieren<br />

kann, zum Beispiel wenn die Lawine zum<br />

Stillstand kommt.<br />

Ein Rucksack mit Lawinenairbag wird<br />

deshalb allgemein nur als Ergänzung<br />

der Standard-Sicherheitsausrüstung auf<br />

Skitouren (siehe Kasten) angesehen – er<br />

kann keines dieser Ausrüstungsteile, die<br />

zur Kameradenrettung essenziell sind,<br />

ersetzen. Auf den unbestreitbaren Sicherheitsvorteil<br />

durch den Lawinenrucksack<br />

soll man freilich auch nicht verzichten.<br />

78 <strong>SPORTaktiv</strong>


MIT LA SPORTIVA<br />

AUF DEN GIPFEL<br />

WELTKLASSE-<br />

ALPINISTEN VERTRAUEN<br />

AUF LA SPORTIVA. AUCH IM<br />

SKITOUREN- SEGMENT<br />

ZÄHLT DER ITALIENISCHE<br />

BERGSCHUH-SPEZIALIST<br />

ZU DEN TOP-ANBIETERN.<br />

Das Familienunternehmen aus dem Fleimstal<br />

(Val di Fiemme) verfügt über jahrzehntelanges<br />

Know-how und zählt zu den Top-Anbietern<br />

von hochfunktionalen Bergschuhen. Viele<br />

der weltbesten Alpinisten vertrauen auf die<br />

Produkte von La Sportiva. 60 Prozent der Ware<br />

werden außerdem im italienischen Headquarter<br />

produziert. Profitiere auch du von der einzigartigen<br />

Bergsport-Expertise – zum Beispiel mit<br />

den unten vorgestellten Modellen.<br />

WEITERE INFOS:<br />

www.lasportiva.com<br />

MIT DEM SOLAR (FÜR HERREN) UND<br />

STELLAR (FÜR DAMEN)<br />

bietet La Sportiva zwei Allround-Skischuhmodelle<br />

für eine hervorragende<br />

Performance beim Aufstieg und bei der<br />

Abfahrt. Der Fokus liegt auf einer einfachen<br />

und schnellen Bedienbarkeit. Gut<br />

zu wissen: Die Schuhe sind mit allen drei<br />

gängigen Tourenbindungen kompatibel –<br />

Tech, AT und TR2.<br />

VK: € 499,–<br />

ANZEIGE / Foto: La Sportiva<br />

DER RACETRON<br />

ist für Training und Wettkampf konzipiert.<br />

Er ist eine leichte, flexible Rennmaschine<br />

mit widerstandsfähiger Grilamid®-Schale,<br />

schnell zu bedienendem Schließsystem<br />

und extraleichtem Einstieg in die Tech-<br />

Bindung. Ein Bewegungsradius von 75<br />

Grad und eine exakte Passform vervollständigen<br />

dieses starke Gesamtpaket.<br />

VK: € 699,–<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

79


ABS S.LIGHT COMPACT<br />

• unter 2 kg leicht bei hoher Funktionalität<br />

• bewährtes Twinbag-System: sorgt für<br />

eine große Fläche für größtmögliche<br />

Sicherheit<br />

• doppelter Schutz durch die zwei<br />

getrennten Kammern der Twinbags<br />

PREIS (UVP): € 549,95<br />

www.abs-airbag.com<br />

BLACK DIAMOND<br />

HALO 28 JETFORCE<br />

• angenehmes reACTIV-Tragesystem<br />

mit thermogeformtem<br />

Rückensystem<br />

• Airbagsystem mit JetForce-<br />

Technologie<br />

• separates Fach für die Lawinenausrüstung<br />

• Befestigungsmöglichkeit für<br />

Eisgeräte<br />

PREIS (UVP): € 1070,–<br />

eu.blackdiamondequipment.com<br />

BLEIB<br />

OBENAUF<br />

EIN RUCKSACK MIT LAWINENAIRBAG –|<br />

DEIN SICHERHEITSVORTEIL AUF TOUR|<br />

ARVA REACTOR 32<br />

• gute Ausstattung, optimale<br />

Lastverteilung<br />

• vielen Optionen des Tragesystems<br />

• geringes Gewicht<br />

• ideal für lange Touren geeignet<br />

PREIS (UVP): € 619,–<br />

www.arva-equipment.com<br />

SCOTT SPORTS BACKCOUNTRY<br />

PATROL AP 30<br />

• brandneues Alpride-E1-System<br />

• leichtestes elektrisches Airbagsystem<br />

auf dem Markt<br />

• diagonale Skibefestigung<br />

• Kompressionsriemen mit<br />

A-Frame-Skibefestigung und<br />

vorderer Snowboard-Befestigung<br />

PREIS (UVP): € 899,95<br />

www.scott-sports.com<br />

ORTOVOX ASCENT 30 AVABAG<br />

• idealer Airbagrucksack für lange Touren<br />

• kompaktes und 690 g leichtes Avabag-Lawinenairbagsystem<br />

wiegt nur 690 Gramm<br />

• perfekt für unbegrenztes Auslösetraining<br />

(ohne Kartusche)<br />

• leichtes und stabiles 3D-Rückensystem<br />

PREIS (UVP): € 240,–<br />

inkl. Kit: € 699,95<br />

www.ortovox.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

80 <strong>SPORTaktiv</strong>


BCA FLOAT 22<br />

• separate Schaufel- und<br />

Sondentasche<br />

• diagonales Ski-Tragesystem<br />

• Helmhalterung<br />

• Gewicht: 2000 Gramm<br />

(ohne Druckzylinder)<br />

PREIS (UVP): € 699,95<br />

(inkl. Druckzylinder)<br />

www.backcountryaccess.com<br />

EVOC LINE R.A.S. 20<br />

• integriertes Fach für die Mammut-R.A.S.-<br />

3.0-Lawinenairbag-Einheit<br />

• zusätzliches Fach für Schaufel<br />

und Sonde<br />

• extrabreite Hüftflossen, gute<br />

Lastverteilung, stabiler Sitz<br />

• optimiertes Ventilationssystem<br />

• 1200 g<br />

PREIS (UVP): € 220,–<br />

exkl. Mammut-System<br />

€ 449,– inkl. Mammut-System<br />

www.evocsports.com/de<br />

NAKED SHEEP<br />

ANDERSARTIG LEICHT<br />

MAMMUT LIGHT REMOVABLE<br />

AIRBAG 3.0<br />

• removable Airbagsystem 3.0:<br />

ultraleicht, sehr kleines Packmaß,<br />

herausnehmbar und übertragbar<br />

• Aluminiumrahmen für optimale<br />

Lastübertragung<br />

• thermogeformter Rücken für hohen<br />

Tragekomfort<br />

PREIS (UVP): € 629,–<br />

www.mammut.com


PIEPS PRO BT<br />

• maximale kreisförmige<br />

Empfangsreichweite von 60 m<br />

für schnellen, stabilen<br />

Erstempfang<br />

• Die 3 am nächsten liegenden<br />

LVS-Geräte werden angezeigt<br />

• Analog-Modus für spezielle<br />

Suchstrategien<br />

PREIS (UVP): € 400,–<br />

www.pieps.com<br />

MAMMUT BARRYVOX S<br />

• effektive Suchstreifenbreite und<br />

Empfangsreichweite digital:<br />

jeweils 70 m<br />

• erweiterte Empfangsreichweite<br />

und Suchstreifenbreite (analog)<br />

• kreisförmiges Empfangsfeld<br />

• gut lesbares Display<br />

PREIS (UVP): € 399,–<br />

www.mammut.com<br />

LVS-CHECK<br />

SUCH DIR EIN LVS-GERÄT AUS – UND LERNE,|<br />

ES IM NOTFALL INTUITIV ZU BEDIENEN.|<br />

BCA TRACKER 3<br />

• extreme Benutzerfreundlichkeit mit<br />

Sofortanzeige in Echtzeit<br />

• kompakte Version in<br />

taschengerechter Form<br />

• Mehrfachverschüttunganzeige<br />

PREIS (UVP): € 299,95<br />

www.backcountryaccess.com<br />

ARVA NEO +<br />

• Weiterentwicklung der<br />

NEO-Reihe mit verbesserter<br />

Suchleistung<br />

• 70 m Suchstreifenbreite<br />

• Bewegungssensor zur<br />

automatischen Rückkehr<br />

in den Sendemodus<br />

PREIS (UVP): € 279,90<br />

www.arva-equipment.com<br />

ORTOVOX 3+<br />

• patentierte Smart-Antenna-Technologie:<br />

intelligente Lageerkennung,<br />

automatisches Umschalten auf die<br />

beste Sendeantenne<br />

• Information über Laufrichtung, Entfernung<br />

und Anzahl der Verschütteten<br />

• beleuchtetes Display<br />

• Nachlawinenumschaltung mittels<br />

Bewegungssensor<br />

PREIS (UVP): € 250,–<br />

www.ortovox.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

82 <strong>SPORTaktiv</strong>


Innsbruck Tourismus<br />

office@innsbruck.info<br />

www.innsbruck.info<br />

GANZ NAH AM<br />

PULS DER NATUR<br />

AUS EIGENER KRAFT AUFSTEIGEN,<br />

AUF UNBERÜHRTEN HÄNGEN<br />

ABFAHREN. SKITOUREN IN DER<br />

REGION INNSBRUCK LASSEN DEN<br />

GENUSS DES URSPRÜNGLICHEN<br />

SKISPORTS WIEDER AUFERSTEHEN.<br />

Fotos: Innsbruck Tourismus<br />

I<br />

n den Anfangszeiten des Skisports<br />

musste man unweigerlich zuerst aus<br />

eigener Kraft aufsteigen, wenn man vom<br />

Berg herunterfahren wollte. Heute erlebt<br />

dieses naturnahe Wintervergnügen einen<br />

regelrechten Boom.<br />

Keine Frage – es sind die tief verschneiten<br />

Hänge, die beim Skitourengehen<br />

die größte Anziehungskraft<br />

ausüben. Tourengeher sollten gerade<br />

deshalb auch in Lawinenkunde bewandert<br />

sein. Auf dem nach einem<br />

neuen methodischen Konzept erstellten<br />

Tourenlehrpfad Praxmar im Sellraintal,<br />

dem ersten seiner Art in Österreich,<br />

lernt man „Lawinenkunde on Tour“.<br />

Das Lehrprogramm ist zweiteilig: Zum<br />

einen sind auf dem Weg zur Lampsenspitze<br />

sechs Schautafeln angebracht, die<br />

Themen erläutern und dazu animieren,<br />

erworbenes Wissen vor Ort anzuwenden.<br />

Zum anderen hilft die Homepage<br />

www.tourenlehrpfad.at, eine Tour<br />

zu planen und sich über die aktuelle<br />

Gefahrensituation, Ausrüstung und den<br />

Tourenverlauf zu informieren.<br />

So gerüstet kann man sich dann auch<br />

an andere Tourenziele wagen: Zahlreiche<br />

Anregungen dafür hält der Führer<br />

durch das Skitourenparadies Sellraintal-Kühtai<br />

parat. In ihm sind viele<br />

Skitourenziele gesammelt, es finden sich<br />

Angaben zum Charakter, zum Verlauf<br />

und zur Dauer jeder Tour. Ergänzt wird<br />

der Führer durch Tipps zu Karten, Notrufnummern<br />

und Informationsadressen,<br />

sodass dem Skivergnügen in den Tiroler<br />

Bergen nichts mehr im Wege steht.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

83


PIEPS IPROBE II 260<br />

• 60 % Zeitersparnis bei Feinsuche<br />

und Sondieren<br />

• akustische und optische Trefferanzeige<br />

ermöglicht schnellere<br />

Rettung<br />

• Trefferanzeige zu jedem LVS-Sender<br />

möglich<br />

• mit Dauerton und Dauerlicht wird<br />

ein „Treffer“ signalisiert<br />

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• Einsteiger-Sonde mit<br />

Quick-Lock-Spannsystem<br />

für einfaches und schnelles<br />

Spannen<br />

• besseres Eindringen verspricht<br />

die voluminöse Sondenspitze<br />

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Aluminium, 2 mm<br />

• Schaftgeometrie: oval<br />

• Schaftmaterial: Aluminium<br />

• Schaftlänge: 40/55 cm<br />

• Gewicht: 615 g<br />

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ARVA CARBON 240 COMPACT<br />

• federleichte Lawinensonde mit einem<br />

minimalen Packmaß<br />

• erfüllt die Materialanforderungen<br />

der ISMF- und PDG-Regeln und kann<br />

durch Entfernen eines Segments in<br />

eine 2,10 m lange Sonde umgebaut<br />

werden<br />

• Gewicht: 120 g<br />

PREIS (UVP): € 84,90<br />

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ARVA AXE<br />

• die Axe-Lawinenschaufel lässt<br />

sich in eine Hacke umbauen<br />

• ist für Personen geeignet, die<br />

Wert auf ein vielseitiges und zugleich<br />

leichtes und kompaktes<br />

Produkt legen<br />

• Schaftmaterial: Aluminium<br />

• Gewicht: 680 g<br />

PREIS (UVP): € 59,90<br />

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PIEPS SHOVEL C660<br />

• C-Griff ermöglicht leichtes Handling<br />

auch mit den dicksten Handschuhen<br />

• ovaler Teleskopstiel verhindert das<br />

Verdrehen in der Hand beim Schaufeln<br />

• Quick-Lock-System verbindet Stiel und<br />

Schaufelblatt ohne Knopfdruck<br />

PREIS (UVP): € 70,–<br />

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STUBAI BERGSPORT LIGHT 240<br />

• Durchmesser: 11 mm<br />

• Highlight: Kunststoffgriff<br />

• Verschluss: Flash-Verriegelungssystem<br />

• Material: Aluminium 7075<br />

• Länge: 240 cm<br />

PREIS (UVP): € 47,95<br />

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ORTOVOX PRO ALU III<br />

• Hightech-Nachfolger der<br />

weltweit meistverkauften<br />

Lawinenschaufel<br />

• innovativste Materialien und<br />

modernste Fertigungsverfahren<br />

werden verwendet, um<br />

das perfekte Gewicht-Steifigkeits-Verhältnis<br />

zu erreichen<br />

PREIS (UVP): € 80,–<br />

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Fotos: Hersteller<br />

84 <strong>SPORTaktiv</strong>


Das Steigfell<br />

der Zukunft<br />

Bei der neuesten Generation der bewährten<br />

Kohla Vacuum Base Steigfelle wurde der<br />

Temperaturbereich für die Adhäsionsschicht<br />

nochmals erweitert. Sowohl bei kalten<br />

Temperaturen als auch bei hoher Feuchtigkeit<br />

haftet das Fell perfekt am Skibelag.<br />

• Formstabile Haftschicht<br />

• Kleber- & silikonfrei<br />

• Pflegeleichte & nahezu verschleißfreie Haftschicht<br />

• Leicht trennbar, wenn Haftseite auf Haftseite liegt<br />

• Einsatzbereich bis -25°C<br />

• Als Mixmohair / 100% Mohair erhältlich<br />

• 4-Lagen-Fellaufbau<br />

• Kohla-Webung für hervorragende Gleiteigenschaften<br />

• Wasserabweisende Fluorcarbon-Imprägnierung<br />

• Lösungsmittelfreie Beschichtung<br />

• Baumwoll-Polyester-Rückenstoff<br />

• Kunststoffteile aus hochwertigsten Materialien<br />

• Edelstahl Frontbügel<br />

• Kunststoff-Endhaken K-Clip<br />

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HEISSES EISEN PISTENTOURENGEHER. LANGSAM<br />

SETZT IN DER SZENE EIN VERÄNDERUNGSPROZESS<br />

EIN, DER DIESE KLIENTEL NICHT ALS MÜCKEN-<br />

SCHWARM SONDERN ALS GÄSTE BEGREIFT.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Foto: Axamer Lixum/Tirol Werbung/Markus Jenewein<br />

Hahaha. So beginnt unsere Geschichte über<br />

das problematische Thema Pistenskitouren.<br />

Der Lacher kommt von Klaus Kranebitter,<br />

einem Experten auf dem Gebiet, als wir ihn um<br />

ein Statement zu der „unendlichen Geschichte<br />

Pistentouren“ bitten. „Unendlich ist gut“, erklärt<br />

er seinen herzhaften Einstieg in das Thema.<br />

„Denn es wird tatsächlich immer weitergehen.“<br />

Fakt ist: Der Trend zu dem niederschwelligen<br />

Einstieg in den Skitourensport ist nicht aufzuhalten.<br />

Gerade Pistentouren haben sich zu einem<br />

Früh- und Feierabendsport entwickelt. „Mütter,<br />

die ihre Kinder in Schule oder Kindergärten<br />

bringen und danach eine Tour gehen.“ Oder<br />

Leute, die den Abend mit einer Tour statt vor<br />

dem Fernseher ausklingen lassen wollen. Und das<br />

ist beileibe kein regional auf Orte in Bergnähe<br />

beschränktes Phänomen. „In der Wildschönau<br />

kommen abends busweise Tourengeher aus München.<br />

50, 60, 70 Leute, die nach der Arbeit etwas<br />

für Fitness und Gesundheit tun wollen. „Für die<br />

Volksgesundheit ein unglaublicher Faktor“, rechnet<br />

Kranebitter vor. Ergo tut eine Lösung not,<br />

mit der alle Beteiligten leben können. Also: Skitourengeher,<br />

Seilbahnbetreiber, Pistenskifahrer.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

87


88 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

I´M AN<br />

ALPINIST<br />

Photo © Christo<br />

MARKER.NET<br />

MARKER ALPINIST - TOURING<br />

128 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

THE NEW MARKER ALPINIST NOT ONLY<br />

ALLOWS TO TURN THE PAGE, IT’S BUILD<br />

TO WRITE HISTORY.<br />

POLE<br />

BLUE BIRD VARIO S<br />

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SCHNELLES, EINFACHES<br />

EINRASTEN BZW. LÖSEN<br />

DER SCHLAUFE<br />

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VERMINDERTES<br />

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KLAUS KRANEBITTER<br />

aus Innsbruck ist 44 Jahre alt,<br />

staatlich geprüfter Berg- und<br />

Skiführer sowie Fotograf. Seine<br />

Mission sieht der Tiroler darin,<br />

kluge Lösungen für neue Trends und<br />

Entwicklungen im Bergsport zu finden.<br />

Wichtig ist es ihm, Wege zu gehen,<br />

die für alle Beteiligten positive<br />

Effekte bringen.<br />

Im Bereich Pistentouren betreut er<br />

die Angebote am Patscherkofel und<br />

in Seefeld (Rosshütte). Auch beim<br />

Pistentourenkonzept am Pitztaler<br />

Experte Kranebitter, Gletscher (neuer der selbst Skibergsteigerpark)<br />

ist, ist als er Heliski-Guide involviert. Kranebitter in Kanada ist<br />

Skitouren- und<br />

Bergführer<br />

gearbeitet weiters hat, will Gründer mit der und von Entwickler ihm gegründeten<br />

Initiative „Snowhow“ SnowHow, einem was weiterbringen Verein zur in<br />

von<br />

Richtung Förderung friedlicher von Koexistenz. Bildung und „Und Sport, es ist im<br />

vergangenen Jahr und sicher hat die was Snow weitergegangen“,<br />

& Alpine<br />

Awareness Camps (saac) Konkret: Soll m<br />

sagt er. Aufseiten der Seilbahnen wachse das<br />

ins Leben gerufen. auf Pisten beza<br />

Verständnis für Lenkungskonzepte und die Einsicht,<br />

„dass man mit Pistentourengehern<br />

www.snowhow.info Wenn das Skig<br />

www.saac.at<br />

auch<br />

einen Beitrag v<br />

Einnahmen generieren kann.“ Die Tourengeher<br />

Beitrag zu beza<br />

wiederum schätzen immer mehr Beschilderungen<br />

und dass es Regeln für den Aufstieg<br />

Was wünschs<br />

braucht. „Massiv positiv“ sieht auch Experte<br />

betreibern?<br />

Karl Posch (Skimo Austria, ARGE Skibergsteigen)<br />

die Entwicklung der letzten Jahre. „Die<br />

Ich wünsche m<br />

der neuen Spor<br />

Erkenntnis ist endlich gereift, dass der Skitourengeher<br />

ein Tourismusgast ist.“<br />

Kompromissfäh<br />

in Lenkungs- so<br />

Freilich, die ganze Szene hat sich noch nicht<br />

te zu investieren<br />

in diese Richtung verändert. „Da bewegen wir<br />

uns schon noch im einstelligen Prozentbereich“,<br />

gibt Kranebitter zu. Aber steter Tropfen höhlt<br />

eben den Stein. Darum wird er mit seinem<br />

Snowhow-Team auch weiter Aufklärung betreiben,<br />

für Information sorgen und für Lenkung<br />

werben. „Wir stehen da erst am Anfang. In den<br />

nächsten fünf, sechs Jahren werden wir noch<br />

viel lernen.“<br />

Miteinander statt gegeneinander ist die Devise.<br />

„Es bringt den Gebieten nichts, die Tourengeher<br />

wie einen Mückenschwarm zu sehen und<br />

zu versuchen, sie schnell wieder loszuwerden.<br />

Stattdessen sollte man schauen, wie man auch<br />

als Skigebiet von ihnen profitieren kann“, sagt<br />

de nicht mitzun<br />

sie oft als Beg<br />

gehern mit dab<br />

Man kann niem<br />

nen Hund mitz<br />

ren bei Pistento<br />

an die Leine. B<br />

wie bei der Abf<br />

Welche Lösun<br />

du, um die Kon<br />

Dreierlei ist mö<br />

tens Lenken un<br />

informieren – d<br />

Öffentlichkeits<br />

Aufklärungsang<br />

wecken: etwa m<br />

Skitourengehen<br />

oder App-Lösu<br />

Was wünschs<br />

tourengehern?<br />

Pistentourenge<br />

sein: Sie benütz<br />

sehr teure Infra<br />

ten – und zahle<br />

wenig. Die Tou<br />

primären Nutz<br />

te. Deshalb wü<br />

Verständnis für<br />

gen oder etwaig<br />

heit gegenüber<br />

tentourensport<br />

zu generieren.


Kranebitter. Infrastruktur schaffen zum Beispiel.<br />

„Ein kleineres oder mittelgroßes Skigebiet<br />

hat im Jahr rund 50.000 Tourengeher. Wenn<br />

jeder 5 Euro dalässt, ist das eine Menge Asche“,<br />

rechnet Kranebitter vor. Geld, das die Betreiber<br />

bis jetzt liegen lassen würden. Für Posch ist das<br />

„Gesamtpaket“ entscheidend. „Also nicht nur<br />

ein Parkplatzticket oder eine freie Piste, sondern<br />

im Idealfall ein mehrtägiges Urlaubsangebot mit<br />

Skiverleih, Skilehrer, Guide und Gastro.“<br />

Was es sicher nicht gibt: eine Patentlösung,<br />

die man über alle Regionen und Skigebiete<br />

stülpen kann. „Denn da haben immer Grundbesitzer,<br />

Seilbahnbetreiber, die Politik, die Gastronomie<br />

mitzureden und jeder hat da vielleicht<br />

andere Interessen.“ Maßgeschneidert statt Massenware<br />

lautet also die Devise. Auf der anderen<br />

Seite erkennen sehr wohl Tourengeher auch die<br />

Vorteile einer, wie es Kranebitter formuliert,<br />

„perfekt gewarteten, sauberen Sportstätte“. Darum<br />

schwillt ihm der Kamm, wenn Tourengeher<br />

einwenden, die Pisten seien ja ohnehin vorhanden<br />

und würden auch ohne sie präpariert,<br />

also wozu zahlen. „Die haben ihren Sport nicht<br />

verstanden.“<br />

,,WENN JEDER<br />

TOURENGEHER<br />

5 EURO DALÄSST,<br />

IST DAS EINE<br />

MENGE ASCHE.“<br />

Kranebitter und sein Team hätten schon<br />

mehrere Erlös-Lösungen im Talon. „Aber da<br />

sollen sich die Seilbahnbetreiber bitte direkt bei<br />

uns melden. Denn wenn das 20 Gebiete versuchen<br />

und bei 18 funktioniert es – warum auch<br />

immer – nicht, dann hab ich 18 Leute bei mir<br />

auf der Matte stehen. Das brauch ich nicht.“<br />

Als Sisyphos hat ihn einmal ein Journalist<br />

bezeichnet, weil er wieder und wieder versucht,<br />

Lösungen zu finden. „So arg würd ich es nicht<br />

bezeichnen“, sagt der 44-Jährige. „Ich will mit<br />

den Leuten reden, habe ein Netzwerk und<br />

Kontakt zu öffentlichen Stellen.“ Damit will er<br />

seinen Sport voranbringen. Im Konsens statt im<br />

Konflikt. Und im Bewusstsein, dass der Sport<br />

gesund ist und ständig weiterwächst. „Bis auf<br />

die ganz großen Skigebiete wie Ischgl oder St.<br />

Anton zum Beispiel sind alle Gebiete, in denen<br />

Tourengeher unterwegs sind, gut beraten, sich<br />

um diese Klientel zu kümmern.“<br />

Foto: Achensee Tourismus<br />

STATIONEN-LEHRPFAD<br />

UND EINSTEIGERCAMPS<br />

Rund um den Achensee in Tirol findet man<br />

perfekte Bedingungen, aber auch die<br />

nötigen Tipps und Schulungen für<br />

die Sicherheit auf den Bergen.<br />

Zwischen Rofan- und Karwendelgebirge finden<br />

Einsteiger und professionelle Skibergsteiger<br />

das Richtige für jeden Geschmack. Im Rofangebirge<br />

gibt es sogar einen Tourenlehrpfad, der auf<br />

sieben Stationen über alpines Verhalten sowie den<br />

Umgang mit LVS-Gerät und Sonde informiert.<br />

Zusätzlich gibt es für Skitourengeher an vier Ausgangspunkten<br />

auch LVS-Checkpoints.<br />

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will oder zu<br />

jenen gehört, die gerade neu in den Skitourensport<br />

einsteigen, meldet sich für eines der Skitourencamps<br />

am 21./22. oder 26./27. Jänner 2019 an<br />

oder für jenes am 9./10. Februar 2019. Erfahrene<br />

Coaches erklären in Sicherheitsschulungen,<br />

wie man sich am Berg richtig verhält. Preis pro<br />

Person € 159,– inkl. komplettem Programm und<br />

Übernachtung auf der Erfurter Hütte im Rofan.<br />

Anmeldung und Details auf www.achensee.com<br />

KONTAKT<br />

Achensee Tourismus<br />

T. +43 59 5300-0<br />

info@achensee.com<br />

www.achensee.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

89


<strong>SPORTaktiv</strong> & die Nationalparkregion Hohe Tauern Kärnten präsentieren:<br />

DAS 1. HOHE TAUERN<br />

SKITOUREN-EINSTEIGERCAMP<br />

21.–24. März 2019 (Do.–So.)<br />

• 3 Übernachtungen im Eggerhof in Mallnitz<br />

• reichhaltiges Frühstücksbuffet, 3-Gang-Wahlmenü<br />

am Abend, Lunchpaket und Marschtee<br />

• täglicher Gratiseintritt ins Tauernbad Mallnitz<br />

• hauseigener Wellnessbereich mit Sauna, Sanarium,<br />

Erlebnisduschen und Ruheraum<br />

• Gratis-WLAN<br />

• Parkplatz<br />

• bei Zuganreise: Shuttle vom/zum Bahnhof<br />

• 2 geführte Skitouren<br />

• 1 Abend-Workshop zum Thema Tourenplanung<br />

und Sicherheit<br />

• optional <strong>SPORTaktiv</strong>-Bergschutz powered by<br />

Nürnberger-Versicherung für die Dauer des Camps<br />

• die Spezialpreise fürs Camp:<br />

€ 390,– p. P./Doppelzimmer<br />

€ 411, p. P./Einzelzimmer<br />

PROGRAMM<br />

Zwei geführte Skitouren mit Berg- und Skiführer<br />

ZUM TESTEN<br />

Ski Transalp 90 mit Bindung und Skitourenschuh<br />

Travers Carbon von FISCHER sowie<br />

ein PIEPS-Sicherheitspaket mit elektronischer<br />

Sonde iProbe II 260, Lawinenschaufel<br />

C660 und LVS-Gerät PIEPS Powder BT<br />

DAS ANGEBOT:<br />

2 GEFÜHRTE SKITOUREN<br />

UND 3 NÄCHTE MIT VERPFLEGUNG<br />

AB € 390,–<br />

DEINE GESCHENKE<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Stirnband<br />

von Buff; Peeroton-Paket;<br />

Sonnenschutz von Ultrasun<br />

90 <strong>SPORTaktiv</strong>


1. HOHE TAUERN SKITOURENCAMP<br />

www.sportaktiv.com<br />

In der Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten<br />

stehen über 250 traumhafte Skitouren zur Auswahl.<br />

Da ist für jeden Anspruch die ideale Tourenmöglichkeit<br />

dabei. Und während die erfahrensten und<br />

ausdauerndsten Skitourensportler hier vielleicht mit<br />

einer Großglockner-Umrundung liebäugeln, richtet<br />

sich unser 1. Hohe Tauern Skitourencamp an die große<br />

Zielgruppe derer, die das Skitourengehen gerade erst<br />

für sich entdeckt haben. Oder dies erst tun wollen.<br />

Etwas unterhalb der bekannten 3000er-Gipfel im<br />

Nationalpark gibt es nämlich eine Vielzahl von lohnenden<br />

Zielen, die für Skitourenneulinge bestens geeignet<br />

sind. Damit ihr eure ersten Schritten ins verschneite<br />

Wintergelände aber auch richtig genießen könnt, werdet<br />

ihr von lokalen Experten begleitet, die für perfekte<br />

Sicherheit sorgen. Ein tolles Material- und Sicherheitspaket<br />

von Fischer und Pieps gibt es leihweise zum<br />

Testen.<br />

Homebase dieses neuen <strong>SPORTaktiv</strong>-Lesercamps ist<br />

der traditionsreiche, in vierter Generation familiengeführte<br />

Eggerhof, mitten im Nationalparkdorf Mallnitz.<br />

Nach der Tour könnt ihr im Wellnessbereich relaxen,<br />

eure strapazierten Muskeln massieren lassen oder euch<br />

aufs feine tägliche Abend-Wahlmenü freuen ...<br />

ANMELDUNG<br />

Nationalparkregion Hohe Tauern Kärnten<br />

9844 Heiligenblut<br />

T. 0 48 24/27 00<br />

E-Mail: tourismus@nationalpark-hohetauern.at<br />

www.nationalpark-hohetauern.at<br />

ZIELGRUPPE<br />

Tourengänger und Skitoureneinsteiger<br />

TEILNEHMER<br />

mas. 20 Personen<br />

Fotos: Ernst Rieger, Franz Gerdl, Hersteller<br />

DAS HOTEL<br />

Der traditionsreiche Eggerhof liegt mitten im<br />

Zentrum des Nationalparkdorfs Mallnitz.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

91


92 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

WIR SAN WIR.<br />

ÖSTERREICH IST<br />

IMMER NOCH DIE<br />

NR. 1 AM WELTMARKT.<br />

WARUM DAS SO IST, WARUM<br />

ÖSTERREICH AKTUELL SOGAR VOM<br />

AUFHOLEN NORDAMERIKAS UND<br />

SKANDINAVIENS PROFITIERT UND<br />

WARUM DAS ALLES LÄNGST<br />

KEIN HYPE MEHR IST.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL


ALLES<br />

STEIGT<br />

Der klassische Einstiegssatz in diese<br />

Story könnte lauten: Der Trend<br />

und Boom bei den Skitouren hält<br />

weiter an. Deshalb Umsatzsteigerung,<br />

noch mehr Aktive, bla bla bla. Doch über<br />

dieses Stadium sind wir längst hinweg, ein<br />

neuer Ansatz muss her. „Skitourengehen ist<br />

kein Hype und kein Trend mehr“, sagt Karl<br />

Posch, der die Szene seit vielen Jahren kennt.<br />

„Das haben wir vielleicht vor 15 oder 20<br />

Jahren so gesehen. Mittlerweile ist das eine<br />

kontinuierliche Entwicklung, das sehen wir<br />

in den Zahlen, das ist sehr positiv.“<br />

Posch ist Betreiber der Webplattform<br />

skimo.at und bei der ARGE Skibergsteigen<br />

involviert. Er präsentiert mit Partnern<br />

aus dem Handel, dem Tourismus und der<br />

Rennszene jährlich die neuesten Statistiken<br />

und Zahlen (siehe Folgeseite). „Nach drei<br />

schneearmen und schlechteren Wintern<br />

mit vollen Lagern haben wir wieder schöne<br />

Steigerungen.“ Das sind zwar nicht mehr<br />

die Wahnsinnszahlen wie in den Anfangsjahren,<br />

„aber bei mittlerweile jährlich in<br />

Österrreich verkauften 53.000 Paar Tourenskiern<br />

sind ein paar Prozent auch schöne<br />

Raten.“ In diesem Fall genau sechs.<br />

„Klare Gewinner sind Spezialisten und<br />

Fachhändler, die mit Beratung und Individualisierung<br />

punkten“, weiß Gernot<br />

Kellermayr, Präsident des Verbandes der<br />

Sportartikelerzeuger (VSSÖ). „Sowohl der<br />

stationäre Handel als auch der Onlinehandel<br />

verzeichneten ein Umsatzplus von mehr<br />

als15 Prozent.“ Interessanterweise auch<br />

durch den steigenden Frauenanteil, wie Michael<br />

Költringer (Dynafit-Marketing-Manager)<br />

beobachtet: „Wir merken, dass<br />

sich das Verhältnis Männer zu Frauen im<br />

Tourenskisport deutlich verändert hat. Der<br />

Anteil hat sich von 70:30 auf fast 50:50<br />

positiv zugunsten der Frauen verändert.<br />

Dies zeigt sich bei Textilien, wo wir einen<br />

großen Wachstumsmarkt sehen. Frauen<br />

sind einfach modebewusster.“<br />

Bei den allgemeinen Winter-Verkaufs-<br />

Foto: Atomic Ski<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

93


ZAHLEN<br />

VOM WINTER 16/17<br />

ÖSTERREICH<br />

mehr als<br />

500.000 Tourengeher als<br />

Breitensportler (+1 %)<br />

davon 70.000 Fitnesssportler (+5 %)<br />

und 6000 Wettkämpfer bei<br />

100 Rennen (+3 %)<br />

VERKAUFTES<br />

MATERIAL<br />

ÖSTERREICH<br />

53.000 Paar Tourenski<br />

(vgl. 325.000 Alpinski,<br />

39.000 Langlaufski,<br />

22.000 Snowboards)<br />

75.000 Paar Felle<br />

42.000 Tourenskischuhe<br />

45.000 Tourenbindungen<br />

VERKAUFTES<br />

MATERIAL WELTWEIT<br />

240.000 Paar Tourenski<br />

(vgl. 3,1 Mio. Paar Ski gesamt)<br />

330.000 Paar Felle<br />

230.000 Tourenbindungen<br />

220.000 Tourenskischuhe<br />

HANDEL ÖSTERREICH<br />

+10 % bei Bekleidung<br />

+5 % bei Hardware<br />

+15 % Spezialfachhandel und Online<br />

„Ich bin mit Leib und Seele Freeskiprofi.<br />

Meine Liebe zum Sport treibt mich an<br />

und gibt mir die Energie, meine sportlichen<br />

Ziele zu erreichen.“<br />

BENEDIKT MAYR MIT DEM FREERIDER PRO 30<br />

WELTMARKTANTEILE<br />

Rest 11 %<br />

Schweden/<br />

Norwegen 8 %<br />

Österreich 21 %<br />

Deutschland 8 %<br />

Italien 12 %<br />

USA/Kanada 16 %<br />

Frankreich 12 %<br />

Schweiz 12 %<br />

Zahlen: PK Skimo Austria <strong>2018</strong>


zahlen des Handels ist Skibergsteigen hinter<br />

dem Alpinsport auf Rang zwei geklettert. Mit<br />

Tourenskiern wurden in Österreich im letzten<br />

Winter 190 Millionen Euro Umsatz gemacht<br />

(gesamter Wintersport-Industrieumsatz 1,1<br />

Milliarden Euro). Industrie und Tourismus<br />

in Österreich schafften einen geschätzten Jahresumsatz<br />

zwischen 7 und 11 Milliarden.<br />

Die Nummer 1<br />

Betrachtet man die Skitouren-Statistik nur für<br />

sich, sticht wieder die Dominanz des österreichischen<br />

Marktes ins Auge, Rot-Weiß-Rot hat<br />

weltweit weiterhin die Nase vorn, was für die<br />

kleine Alpenrepublik doch ein erstaunliches<br />

Faktum ist. 21 Prozent beträgt der Anteil des<br />

heimischen Marktes am gesamten Weltmarkt,<br />

ein Fünftel! Das ist beachtlich, konkurriert<br />

man hier doch mit weitaus bevölkerungsreicheren<br />

Ländern wie USA/Kanada (16 %),<br />

Frankreich (12 %), Deutschland (8 %) oder<br />

den Skandinaviern.<br />

Für Karl Posch ist die Weltmarktführerschaft<br />

Österreichs geradezu logisch: „Das Skitourengehen<br />

kommt aus unserem alpinen Raum,<br />

dort, wo Alpingeschichte geschrieben wurde.“<br />

Im Norden, zum Beispiel Norwegen, sei etwa<br />

das Bergsteigen kulturell gar nicht so stark verwurzelt,<br />

Skandinavier haben dafür mehr Bezug<br />

zum Langlaufen. „Woanders ist vielleicht mehr<br />

Population, aber wir haben das kulturelle<br />

Erbe.“ Dabei eine ganz wichtige Klarstellung:<br />

Holen die USA oder andere Märkte auf, entsteht<br />

überhaupt keine Konkurrenz zu Österreich<br />

– im Gegenteil. „Österreich profitiert mit<br />

seinen Marken und seinem Know-how enorm<br />

davon.“ Nordamerika und Skandinavien holen<br />

bereits auf, „aber in den nächsten 10 bis 30<br />

Jahren greifen sie ganz sicher auf Produkte aus<br />

dem Alpenraum zurück.“<br />

Bessere Antworten<br />

Für Posch ist ein Ende der positiven Entwicklung<br />

noch nicht absehbar, das Skitourensegment<br />

wird weiter wachsen. „Der Alpinsektor<br />

kommt einerseits durch den Klimawandel stärker<br />

unter Druck, andererseits wird es für die<br />

mitteleuropäische Ethik in Bezug auf Naturerhaltung<br />

und Nachhaltigkeit immer mehr zum<br />

Problem werden, dass wir künstliche Schneebänder<br />

hinzaubern und uns mit Stahlkonstruktionen<br />

auf den Berg liefern lassen.“ Posch<br />

ist ein Fan des Alpinsports und des Skifahrens,<br />

seiner Meinung nach liefere das Skitourengehen<br />

aber die besseren Antworten.<br />

Alles für meine volle<br />

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Mehr Ausdauerleistung:<br />

stabilisiert Energie- und Elektrolythaushalt<br />

Schnelle Regeneration<br />

+ Aminosäuren<br />

Dr. Böhm ® – Die Nr. 1 aus der Apotheke *<br />

*Apothekenumsatz lt. IMS Österreich OTC Offtake seit 2012


INFOS & BUCHUNGEN<br />

HOTEL TAURERWIRT<br />

9981 Kals am Großglockner<br />

T. +43 48 76/82 26<br />

info@taurerwirt.at<br />

www.taurerwirt.at<br />

AM GIPFEL DER<br />

SKITOURENTRÄUME<br />

In Kals am Großglockner, mitten im Nationalpark Hohe<br />

Tauern, liegt der Taurerwirt. Ein Wanderhotel, das nicht<br />

nur mit seiner Lage punktet. Geh mit geprüften Guides<br />

täglich auf Skitour – und lass dich als Highlight auf den<br />

Gipfel von Österreichs höchstem Berg führen.<br />

ANGEBOT<br />

GROSSGLOCKNER –<br />

SKITOUR PUR<br />

SKITOURENWOCHE<br />

30. MÄRZ BIS 6. APRIL<br />

6 Übernachtungen im Hotel inkl.<br />

Taurerwirt-Verwöhnpension<br />

1 Übernachtung auf der<br />

Stüdlhütte mit Halbpension<br />

geführte Skitouren:<br />

1 leichtere zum Eingehen,<br />

1 in den Lienzer Dolomiten,<br />

1 hochalpine Gletschertour oder<br />

Glocknertour,<br />

2 weitere Skitouren in Osttirol<br />

Abschlussabend<br />

€ 1324,– pro Person<br />

(Anmeldung bis 15. Jänner)<br />

Herzlich willkommen im Wanderhotel<br />

Taurerwirt. Wenn du in der Natur<br />

sportlich aktiv sein und dich gleichzeitig<br />

in deinem Hotel so richtig wohlfühlen<br />

willst, bist du hier richtig. Auch wegen<br />

der Taurerwirt-Packages, die von Sportlern<br />

für Sportler geschnürt werden. Die<br />

Skitourenwoche links ist nur ein Beispiel<br />

– auf Anfrage wirst du gern beraten.<br />

Abgesehen davon überzeugt das Wanderhotel<br />

Taurerwirt mit den folgenden<br />

Highlights.<br />

Natürlich verwöhnt …<br />

Küchenchef Sigi genießt es, dich mit<br />

Kalser Wild, Fleisch und Milchprodukten<br />

von Kalser Bauern und vielen anderen regionalen<br />

Produkten zu verwöhnen.<br />

Natürlich vital …<br />

Der „GlocknerSpa“ ist ein Ort der Ruhe<br />

und Wärme. Verschiedene Saunen und<br />

Ruheräume, Massagen und Kosmetikanwendungen<br />

wie z. B. das Original<br />

Taurerwirt-Gletscherschliffpeeling sind<br />

wahre Wohltaten für Körper und Seele.<br />

Natürlich entspannt …<br />

„Schlafen wie die Murmeltiere“ – ein<br />

gesunder Schlaf ist sehr wichtig. Die Lage<br />

am Ende des Tales garantiert Ruhe und<br />

Entschleunigung.<br />

Natürlich umweltbewusst …<br />

Der gewissenhafte Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen, Umweltbewusstsein<br />

und Regionalität liegen den Betreibern<br />

am Herzen. Sie beziehen zum Beispiel<br />

ihre gesamte Energie aus dem eigenen<br />

Wasserkraftwerk und aus der Hackschnitzelanlage.<br />

Fotos: Wanderhotel Taurerwirt<br />

96 <strong>SPORTaktiv</strong>


Das ist ja<br />

völlig egal.<br />

DAS SEHEN<br />

WIR ANDERS.<br />

Mut zur Meinung.<br />

Alle Infos unter kleinezeitung.at/meinabo<br />

Jetzt die<br />

Kleine Zeitung<br />

4 Wochen<br />

kostenlos<br />

testen.


AUS<br />

PRO<br />

BIERT<br />

SKITOUR<br />

EINER FÜR BEIDES<br />

„Leicht und perfekt zum Hinaufgehen.“ „Mir ist vor allem wichtig,<br />

dass der Ski bei der Abfahrt lässig ist.“ Dass man sich für<br />

eines von beidem entscheiden muss, ist Geschichte. Alle Hersteller<br />

bieten Lösungen. Eine besonders vielversprechende haben<br />

wir unter die Lupe genommen: den TRANSALP 90 CARBON<br />

(UVP € 649,95) von FISCHER. Er ist leicht (1230 g). Er ist steif –<br />

das wird erstmals bei der Bindungsmontage klar, weil der Bohrer<br />

kaum durch das Carbon-Tex-Laminat durchkommt. Beim<br />

Aufstieg, gerade auch beim Spuren im tiefen Schnee, fühlt er<br />

sich gut an, leicht und verlässlich. Der Kraftaufwand hält sich<br />

in Grenzen. So weit, so gut. Nur wie wird sich der, auch für<br />

sportliche Abfahrten gedachte, taillierte Ski talwärts verhalten?<br />

Steif ist er. Bewähren sich die rennlauferprobten<br />

High-End-Technologien, etwa Diagotex für Kurvenstabilität und<br />

Carbon Stringers für Steifigkeit, bei geringem Gewicht?<br />

Jedenfalls, der Transalp 90 wird der hohen Erwartung gerecht<br />

– Vibrationen gibt es so gut wie keine. Er ist verlässlich im<br />

Tiefschnee, in leichtem Bruchharsch und bei Abfahrten auf<br />

präparierten Passagen. Ob langsam, in schwierigen Passagen<br />

oder beim zügigen Abfahren, der Ski ist stabil und verzeiht<br />

leichte Fahrfehler großzügig.<br />

IST HOSE GLEICH HOSE? REIBT<br />

AUCH EIN BEQUEMER SCHUH?<br />

UND WAS KÖNNEN DIE NEUES-<br />

TEN SKI? WIR HABEN WIEDER<br />

DREI PRODUKTE GESTESTET.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

Fotos: Fischer/Kroneck, Oliver Pichler, Dom Dahe<br />

98<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>


NUR JA NICHT REIBEN<br />

HOSE IST NICHT GLEICH HOSE<br />

Ist nicht eine Skitourenhose wie die andere? Ja, vielleicht<br />

macht es einen Unterschied, ob sie mit Hosenträgern ausgeführt<br />

ist oder nicht. Der Rest ist Geschmackssache. So weit die<br />

vielverbreitete Meinung. Wer die Welt so sieht, kennt die EIS-<br />

FELD GUIDE (UVP € 359,–) aus der Eiger-Extreme-Linie von<br />

MAMMUT nicht. Diese Softshell-Hose, die es als Damen- und<br />

Herrenmodell gibt, ist für den alpinen und hochalpinen Einsatz<br />

geschaffen. Für Skitouren ist sie ideal. Im Test hält sie alle<br />

Versprechen: windabweisend und sehr atmungsaktiv, robustabriebfest,<br />

wasserdicht und superelastisch. Sehr angenehm<br />

sind der etwas erhöhte Hosenbund und die Hosenträger.<br />

Die Reißverschluss-Seitenbelüftung ist mit Schneeschutz (luftdurchlässiges<br />

Netz) ausgeführt und zwar so, dass man den<br />

Reißverschluss mit einer in Handschuhen steckenden Hand<br />

leicht bedienen kann. Gamaschen, die mit Tourenskischuhen<br />

und Bergschuhen harmonieren, sind integriert. Top sind Saumkantenverstärkung<br />

sowie Steigeisenschutz. Insgesamt ist die<br />

Hose sehr robust und abriebfest. Einzig bei den Farben ist sie<br />

etwas gewöhnungsbedürftig: Es gibt die Eisfeld-Guide-Hose<br />

in Hellgrau, Blitzblau und „Night“ (ein sehr dunkles Blau),<br />

jeweils aufgepeppt mit unübersehbarem Orange.<br />

Leicht und bequem sind sie alle. Und doch trennt sich spätestens<br />

auf der ersten Tour schnell und fußbezogen unterschiedlich<br />

die Spreu vom Weizen. Der eine Schuh passt gut, der andere<br />

eher doch nicht. Wenn es die subjektiv und fußabhängig<br />

ideale Kombination aus bequem und hervorragend passend<br />

gibt – sie heißt in unserem Fall COSMOS III und ist von SCOTT<br />

(UVP € 529,95). Der Schuh fühlt sich verlässlich fest und bequem<br />

an, hat einen super Fersensitz und eine scheinbar „maßgeschneiderte“<br />

Breite. Die sonst schnell beleidigten Knöchel<br />

fühlen sich pudelwohl. Und es ist das Gefühl, den Schuh feinfühlig<br />

so fest zumachen zu können, wie man es braucht. Der<br />

Schuh hat eine angenehme Höhe. Bergauf fühlt es sich so an,<br />

als wäre man nie mit einem anderen Schuh unterwegs gewesen.<br />

Alles andere ist beim Cosmos III sehr guter Standard: Die<br />

60°-Schaftrotation für viel Bewegungsfreiheit. Seine Steifheit<br />

(Flex 115). Die volle Kompatibilität mit Pin-Bindungen. Das Gewicht<br />

(1425 g). Und die leichte, schnelle Umstellung von Gehund<br />

Abfahr-Modus. Apropos Abfahrt: Ob im Gelände oder auf<br />

Pistenpassagen bewährt er sich sehr. Übrigens – es gibt ihn<br />

unter der Bezeichnung Celeste III auch als Damenmodell.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

99


DER<br />

HELI<br />

WIRD’S<br />

SCHON<br />

RICHTEN<br />

ER LIEBT DIE BERGE<br />

UND SUCHT DAS<br />

AUSSERGEWÖHNLICHE.<br />

SEINEN GRÖSSTEN<br />

TRAUM HAT ER ABER<br />

„NUR“ GEPLANT<br />

UND NICHT AUSLEBEN<br />

KÖNNEN: DEN LANGEN<br />

WEG. EINE SKITOUR<br />

VON WIEN NACH NIZZA.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Französische Provinz<br />

statt Abbey Road.<br />

Die „Langer Weg“<br />

Athleten im Stile<br />

des legendären<br />

Beatles-Cover<br />

100 <strong>SPORTaktiv</strong>


HELMUT PUTZ<br />

ist Berg- und Skiführer, klettert<br />

leidenschaftlich und hat mehrere<br />

8000er-Expeditionen hinter sich.<br />

www.outdoor-leadership.com<br />

D<br />

Fotos: Christian Gamsjäger, Manfred Schöpf, Roger Schäli<br />

ie Weichen wurden für Heli Putz 1971<br />

gestellt. Robert Kittl, ein Freund der<br />

Familie hatte ein Projekt auf die Beine<br />

gestellt, das es zuvor noch nie gegeben<br />

hatte. Eine Skitour von Wien nach<br />

Nizza – der „Lange Weg“. Knapp 1700<br />

Kilometer, rund 90.000 Höhenmeter.<br />

Auch der Onkel von Heli Putz sollte da<br />

mitgehen. „Das hat mich als siebenjährigen<br />

Buben irrsinnig fasziniert“, erinnert<br />

sich Putz und schnell war klar: Das will<br />

auch er einmal machen. Und schon bog<br />

der Lebensweg ab. Aus den Fußstapfen<br />

der väterlichen Tischlerei, die er einmal<br />

übernehmen sollte, zu einen Leben mit<br />

vielen Reisen und noch mehr Extremen.<br />

Immer im Hinterkopf: der Lange Weg.<br />

„Ich wollte es natürlich irgendwann<br />

selbst gehen“, sagt Putz. Doch so weit<br />

sind wir noch nicht. Erst beginnt er mit<br />

Skirennen, macht die Tischlerlehre, geht<br />

erst Skitouren. „Weil das im Frühjahr<br />

hinaus eine super Sache war.“ Mit 19<br />

schon wird er Bergführer, mit 20 bildet<br />

er bereits selbst Bergführer aus. Es folgen<br />

Klettertouren in Alaska, Kanada, Nepal,<br />

den USA, Mexiko, Iran, Thailand und,<br />

und, und. Immer wieder spukt aber der<br />

„Lange Weg“ in seinem Kopf herum.<br />

Durch seine Verbindung mit Red Bull<br />

versucht er das Projekt auf die Beine zu<br />

stellen. Viele Jahre ist er der stete Tropfen,<br />

doch der Stein höhlt sich kaum.<br />

Dann, im Vorjahr endlich: Es gibt ein<br />

Budget. Also kurbelt er die Organisation<br />

an, stellt ein Team aus Athleten zusammen,<br />

plant Routen, checkt Wetter- und<br />

Schneeberichte, ist Mädchen für alles<br />

und ganz bald wird klar: Mitgehen<br />

auf dem Weg von Wien nach Nizza,<br />

das geht sich nicht aus. Auch weil er<br />

die 50 überschritten hat. „Und das ist<br />

echt ein Projekt, dass nur Top-Athleten<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

101


emerkt. „Da warten die Leute nur<br />

drauf, dass dir etwas passiert, damit sie<br />

dann sagen können, welche Fehler du<br />

gemacht hast.“<br />

Die Berge faszinieren einfach, geben<br />

ihm Energie. Die Berge haben ihn verändert.<br />

„Ich sehe dadurch das Leben<br />

viel entspannter, viel lockerer. Wenn du<br />

da oben stehst, merkst du erst, was sich<br />

für ein Wahnsinn da unten abspielt.“<br />

Hektik, Stress, Kinkerlitzchen. „Der<br />

deutschsprachige Zweibeiner macht sich<br />

das Leben ja noch besonders schwer.<br />

Kaum wo wird noch so viel gearbeitet<br />

wie bei uns“, sagt er. Wenn einer den<br />

globalen Vergleich hat, dann Putz. Er<br />

sieht auch, wie viel Naturraum schon<br />

von Menschenhand verändert wurde.<br />

„Für die ersten X-Alps-Bewerbe, die<br />

ich organisiert hab, bin ich mit dem<br />

Hubschrauber über die Alpen geflostemmen<br />

können“, erzählt Putz. „Außerdem<br />

hab ich keine Freunde gesucht,<br />

sondern extreme Typen, die in dieser<br />

Sache funktionieren. Weil er Seminare<br />

für Führungskräfte hält, weiß er, welche<br />

Teamrollen notwendig sind. Vom Navigator<br />

über den erfahrenen Alpinisten<br />

bis zum „Sklaventreiber“ Bernhard Hug,<br />

den die Gruppe fast jeden Tag gehasst<br />

hat. „Privat ein ganz netter Kerl, aber<br />

wenn er ein Ziel vor Augen hat, hängt’s<br />

ihm die Kette aus“, sagt Putz, „am liebsten<br />

hätten’s den wahrscheinlich in eine<br />

Gletscherspalte geschmissen.“ Aber der<br />

Schweizer war am Ende ein entscheidender<br />

Faktor, warum die 7-köpfige Gruppe<br />

die Tour in 36 Tagen geschafft hatte.<br />

Ohne Putz als Teilnehmer. „Aber ich<br />

bin mit dem Camper gefahren, hab<br />

organisiert, die Logistik gemacht, bin ihnen<br />

entgegen, hab Wetter- und Schneebericht<br />

gecheckt. Geschlafen hab ich in<br />

den vier Wochen nicht viel.“ Dazu die<br />

Verantwortung. „Wir hatten oft Lawinenwarnstufe<br />

4 – wenn da was passiert<br />

wäre, hätte mich die Öffentlichkeit ans<br />

Kreuz genagelt. Da wäre keiner mehr<br />

hinter mir gestanden.“<br />

Putz ist aber kein abgehobener Extremsportler,<br />

kein Adrenalinjunkie, der<br />

nur die Gefahr sucht. Er kann auch<br />

nachdenklich sein und über Leben und<br />

Gesellschaft reflektieren. „Die Entwicklung<br />

mit den sozialen Medien ist<br />

zum Beispiel ein Wahnsinn“, sagt er.<br />

Beim Langen Weg habe er das intensiv<br />

RED BULL<br />

DER LANGE WEG<br />

SIEBEN ATHLETEN HABEN<br />

DIE 1721 KILOMETER UND<br />

89.644 HÖHENMETER IN<br />

36 TAGEN BEWÄLTIGT:<br />

TAMARA LUNGER (ITA),<br />

NURIA PICAS (ESP),<br />

JANELLE UND<br />

MARK SMILEY (USA),<br />

BERNHARD HUG (SUI),<br />

PHILIPP REITER (GER) UND<br />

DAVID WALLMANN (AUT)<br />

gen und hab gesehen, wie viele Berge<br />

schon verbaut sind.“ Darum sucht er<br />

die Einsamkeit, die Ruhe. Erfreut sich<br />

daran, dass man in den Bergen auf jeden<br />

Schritt genau achten muss „und gleichzeitig<br />

die Freiheit hat, links oder rechts<br />

abzubiegen.“ Mit solchen Erfahrungen<br />

erdet er sich nach extremen Projekten<br />

wie dem Langen Weg und schöpft Kraft<br />

für die nächste Herausforderung. Außergewöhnliche<br />

Dinge, Dinge, die noch<br />

keiner zuvor gemacht hat – das ist sein<br />

Antrieb. „Die Ideen gehen mir nicht<br />

aus. Ich hoffe, dass ich überhaupt noch<br />

alles verwirklichen kann, was ich mir<br />

vorgenommen hab.“<br />

Natürlich geht er hin und wieder<br />

auch eine gemütliche Skitour, ohne große<br />

Herausforderung, ohne Pioniercharakter.<br />

„Meiner Frau zuliebe“, sagt er<br />

und lacht. „Sie weiß das auch und ist<br />

selbst eine super Tourengeherin.“ Die<br />

Ski sind für Putz einfach das perfekte<br />

Fortbewegungsmittel im Schnee. „Genial,<br />

wie schnell man damit große Distanzen<br />

in den Bergen zurücklegen kann.“<br />

Große Distanzen hat er noch vor<br />

sich. „Bei mir daheim muss immer ein<br />

Flugticket liegen“, gesteht er. „Dabei<br />

bin ich sehr glücklich im Salzkammergut,<br />

wirklich. Aber länger als drei, vier<br />

Wochen kann ich nicht daheim sein.“<br />

So geht es weiter in die USA, zu den<br />

Big Walls, zum nächsten Projekt. Und<br />

Bequemlichkeit? „Reizt mich nicht.<br />

Ich brauche die Herausforderung.“ Die<br />

Erfahrung daraus gibt er in Seminaren<br />

weiter und erfreut sich daran, wenn er<br />

Menschen dazu bringt, Dinge zu schaffen,<br />

die sie selbst nie für möglich gehalten<br />

hätten. „Je schwieriger die Situation,<br />

desto besser ist meine Motivation“,<br />

erzählt Putz.<br />

Viele Jahre ist er auch mit Felix<br />

Baumgartner unterwegs gewesen, als der<br />

von Gebäuden und Statuen gesprungen<br />

ist. Aus dieser Zeit stammt auch ein<br />

Spruch, an den sich Putz gut erinnert<br />

und der ihn ganz gut beschreibt: „Der<br />

Felix springt, der Gerald filmt und der<br />

Heli schaut, dass nix passiert.“<br />

102 <strong>SPORTaktiv</strong>


ACTIK CORE<br />

Batterien oder Akku:<br />

Die Qual der Wahl!<br />

Photo © www.kalice.fr<br />

Kompakte, aufladbare Stirnlampe mit mehreren Lichtkegeln<br />

Die leichte aber leistungsstarke ACTIK CORE ist ideal für Outdoor-Aktivitäten.<br />

Sie wird mit dem CORE-Akku geliefert und kann dank Hybrid-Konzept auch mit<br />

Batterien betrieben werden. Ein Adapter wird nicht benötigt.<br />

Eine flexible Lösung, um die Vorteile der beiden Energiequellen zu kombinieren!<br />

350 Lumen. www.petzl.com


GEPFLEGTE<br />

FELLE<br />

LEBEN<br />

LÄNGER<br />

TOURENFELLE<br />

VOLLBRINGEN<br />

HÖCHSTLEISTUNGEN<br />

UND HABEN DAFÜR EIN<br />

MINDESTMASS AN<br />

PFLEGE VERDIENT. SO<br />

KOMMEN AUCH DEINE<br />

FELLE GUT DURCH<br />

DIE SAISON.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

In die eine Richtung sollen sie das Zurückrutschen<br />

verhindern – in die andere<br />

möglichst gut gleiten. Am Skibelag sollen<br />

sie bombenfest haften – das Auf- und Abfellen<br />

soll gleichzeitig mühelos von der Hand<br />

gehen. Keine einfache und sogar durchaus<br />

widersprüchliche Aufgabe, die Tourenfelle zu<br />

erfüllen haben.<br />

Skitourensportler können ihnen dabei helfen,<br />

indem sie ihren Fellen ein Mindestmaß an<br />

verdienter Pflege zukommen lassen. Zusatzvorteil:<br />

Die Lebenszeit, ehe ein Neukauf ansteht,<br />

lässt sich mit der entsprechenden Pflege deutlich<br />

verlängern. Die wichtigsten Tipps für die<br />

Fellpflege.<br />

INSPIZIEREN<br />

Sich regelmäßig den Zustand anzuschauen, hilft<br />

Probleme rechtzeitig und nicht erst auf der Tour<br />

zu bemerken. Wer es nicht schon am Ende des<br />

letzten Winters getan hat, sollte jetzt vor der<br />

ersten Tour die Felle unbedingt unter die Lupe<br />

nehmen. Ist deutliche Abnutzung zu erkennen,<br />

verlieren Felle ihre Borsten, wie schauen die Klebeflächen<br />

aus, sind Fixierhaken noch fest? Häufige<br />

Pistentouren verkürzen die Lebensdauer.<br />

IMPRÄGNIEREN<br />

Im Neuzustand sind Felle „hydrophobiert“,<br />

Wasser sollte also in Tropfenform<br />

abperlen. Durch Gebrauch verliert sich<br />

diese Eigenschaft, Wasser kann aufgenommen<br />

werden, was zur Stollenbildung<br />

führt und die Gleiteigenschaften beeinträchtigt.<br />

Deshalb regelmäßig nachimprägnieren<br />

– der Fachhandel hält entsprechende<br />

Sprays bereit.<br />

Foto: Atomic<br />

104 <strong>SPORTaktiv</strong>


AUF TOUR<br />

stets darauf achten, dass die Felle<br />

möglichst nicht mit Wasser in Berührung<br />

kommen – lieber kurz abschnallen.<br />

Nasse Felle neigen nämlich<br />

auch zum Stollen. Für den Fall, dass<br />

Schnee und Eis haften bleiben und<br />

zum berüchtigten Stollen führen,<br />

empfiehlt es sich, ein altes Handtuch<br />

mitzuhaben und die Fellflächen<br />

damit möglichst trocken zu reiben.<br />

Felle nie zusammenrollen und bei<br />

Klebefellen beim Zusammenlegen<br />

immer die trennende Abdeckfolie<br />

zwischenlegen. Bei Hybridfellen ist<br />

keine trennende Schicht notwendig.<br />

NACH DER TOUR<br />

die Felle aufgehängt bei Zimmertemperatur<br />

trocknen lassen, nicht mit Heizung, Föhn oder<br />

anderen Wärmequellen nachhelfen, weil das<br />

dem Kleber schadet. Auch zu große Kälte (z.<br />

B. bei einer Nacht im Auto) vermeiden. Sind<br />

die Felle getrocknet, bewahrt man sie lichtgeschützt<br />

im Transportsack auf.<br />

KLEBEFLÄCHEN<br />

reinigen und bei Bedarf erneuern: Verschmutzungen<br />

setzen dem Kleber zu und verringern die<br />

Lebensdauer wesentlich – daher die Klebeflächen<br />

öfters reinigen und sichtbare Verschmutzungen<br />

möglichst rasch entfernen. Bei Spannklebefellen<br />

ist der Kleber von Zeit zu Zeit zu erneuern. Bei<br />

Hybridfellen kann man eine schwächer werdende<br />

Klebewirkung mit eigenen Sprays wieder aktivieren.<br />

Als „Erste Hilfe“ für unterwegs hält der<br />

Fachhandel kleine Klebepads bereit, die dafür<br />

geeignet sind.<br />

2 AIRBAGS UNTER 2 KILO.<br />

DER NEUE s.LIGHT<br />

Wenn das Unvorstellbare passiert muss es<br />

nicht an einer schlechten Vorbereitung liegen,<br />

manchmal ist es einfach eine Verkettung<br />

von unglücklichsten Umständen. Dann greift<br />

ABS, mit dem sichersten Airbag-System der<br />

Welt. Der neue s.LIGHT überzeugt mit zwei<br />

voneinander unabhängigen Airbags und der<br />

größten Auflagefläche überhaupt. Gehen Sie<br />

auf Nummer sicher mit einem ABS Airbag.<br />

Den ultraleichten s.LIGHT gibt es ab sofort,<br />

mit dem bewährten ZipOn-Prinzip und Packsäcken<br />

von 15 bis 50 Liter.<br />

www.abs-airbag.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

105


HIGHTECH<br />

Technologieführer PIEPS<br />

präsentiert mit dem Powder<br />

BT die neueste Generation<br />

von Lawinenverschütteten-<br />

Suchgeräten. Features:<br />

Vibration, Bluetooth, Pieps-<br />

Trainingsmodus für 80<br />

Szenarien in der Pieps-App.<br />

www.pieps.com<br />

BESTE SICHT<br />

AM BERG<br />

Die „Shield“ von JULBO ist die perfekt<br />

geeignete Brille für Skitouren und<br />

Bergsport. Sie bietet Rundumschutz<br />

und ein riesiges Sichtfeld mit<br />

selbsttönendem Reactiv-Glas. Mit<br />

den rutschfesten, gewölbten Bügeln<br />

und Grip Nose verrutscht sie auch bei<br />

starken Erschütterungen nicht.<br />

www.julbo.com<br />

HELLE HAUBE FÜR<br />

DEIN TRAINING<br />

Die Boost von LUMA ist<br />

eine clevere Kombination<br />

aus Kopfbedeckung und<br />

hochwertiger LED-Stirnlampe.<br />

Sie bietet hohen Tragekomfort<br />

und tadellose Leuchtleistung.<br />

Gute Passform,<br />

geringes Gewicht.<br />

www.luma-enlite.com<br />

SKI<br />

TOUREN<br />

KLASSIKER 2.0<br />

Der Allrounder Original BUFF®<br />

wurde neu überarbeitet. Zur<br />

nahtlosen Verarbeitung und den<br />

Wärmeigenschaften kommen<br />

jetzt UV-Schutz und 4-Wege-<br />

Stretch-Technologie. Nachhaltig<br />

ist er auch: Jedes New Original<br />

wird aus zwei PET-Flaschen<br />

hergestellt.<br />

www.buff.com<br />

NEWS<br />

LEICHTGEWICHT<br />

Mit Updates geht der<br />

bewährte Skitourenrucksack<br />

Rise 34+ von DEUTER<br />

in einer ganz neuen<br />

Gewichtsklasse an den<br />

Start! Mit weniger als<br />

1200 Gramm Eigengewicht<br />

ist er superleicht. Im<br />

Frontfach findet die<br />

Sicherheitsausrüstung Platz.<br />

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Fotos: Hersteller<br />

106 <strong>SPORTaktiv</strong>


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LA SPORTIVA SUPER MAXIMO LS SKINS<br />

• neues Verschlusssystem<br />

• schnell und einfach zu bedienen<br />

• beste Gleit- und Grip-Eigenschaften<br />

• passt sich ideal dem Ski an<br />

• kompatibel mit „La Sportiva Super<br />

Maximo LS“-Ski<br />

PREIS (UVP): € 149,–<br />

www.lasportiva.com/de<br />

CONTOUR HYBRID MIX<br />

• neue Hybrid-Klebertechnologie<br />

• kein Nachbeschichten nötig,<br />

Kleberschicht wird durch Reinigen<br />

reaktiviert<br />

• kraftsparendes Handling, Felle<br />

sind einfach zu trennen und vom<br />

Belag zu lösen<br />

• verwenden einer Abdeckfolie ist<br />

nicht mehr nötig<br />

PREIS (UVP): € 149,90<br />

www.contourskins.com<br />

ATOMIC HYBRID SKIN 85<br />

• auf die „Atomic Backland- und<br />

Backland UL“-Ski (95/85/78) zugeschnitten<br />

und müssen deshalb<br />

nicht weiter angepasst<br />

werden<br />

• bestehen aus 100 % Mohair<br />

für starken Grip und optimales<br />

Gleiten<br />

• Atomic-Hybrid-Kleber für einfaches<br />

Handling – die Felle<br />

kleben nicht zusammen<br />

PREIS (UVP): € 169,95<br />

www.atomic.com/de-at<br />

FÜR ALLE<br />

FELLE<br />

NEUN SKITOURENFELLE FÜR DEN|<br />

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BLACK DIAMOND GLIDELITE MIX STS<br />

CLIMBING SKINS<br />

• gutes Packmaß und hervorragende<br />

Steigeigenschaften<br />

• optimale Mischung aus Mohair und<br />

Nylon<br />

• patentiertes STS-System für das Skiende<br />

ermöglicht eine Längenanpassung<br />

von bis zu 10 cm<br />

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COLLTEX SWISS PALÜ<br />

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anspruchsvolle Skitourer schwören auf<br />

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Hot-Melt-Kleber beschichtet.<br />

• Exzellente Gleit- und Steigeigenschaften<br />

bei allen Temperaturen<br />

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PREIS (UVP): € 169,95 (130 mm)<br />

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Fotos: Hersteller<br />

108 <strong>SPORTaktiv</strong>


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den häufigen Gebrauch entwickelt<br />

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Kombination der Gleit- und Steigeigenschaften<br />

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„Hot-Melt“-Kleber<br />

• Einsatzbereich bis –30°C<br />

• austauschbare Frontfixierung<br />

PREIS (UVP): € 129,90<br />

www.kohla.at<br />

K2 WAYBACK SKIN MOHAIR MIX BLEND<br />

• 70 % Mohair 30 % Nylon<br />

• passt perfekt zu den Skimodellen Wayback<br />

und Talkback mit einer Breite von<br />

82 mm unter der Bindung<br />

• das zugeschnittene Steigfell lässt sich<br />

mithilfe des Z-Clip-Systems schnell und<br />

einfach am Ski anbringen.<br />

PREIS (UVP): € 169,95<br />

www.k2skis.com<br />

POMOCA CLIMB 2.0 READY2CLIMB<br />

• praktisches Fell zum Selbstzuschneiden<br />

• hohe Grip- & Gleiteigenschaften<br />

• absolut wasserdichte Membran für<br />

weniger Stollen<br />

• 70 % Mohair & 30 % Nylon<br />

• mit allen Spannvorrichtungen<br />

kompatibel<br />

• 215 g<br />

PREIS (UVP): € 150,–<br />

www.pomoca.com<br />

G3 SKALA LT<br />

• neue Hybrid-Technologie mit innovativem<br />

Tip Connector<br />

• Best-in-class-Plüsch für Haltbarkeit und<br />

Vielseitigkeit<br />

• sehr gute Grip- und Gleiteigenschaften<br />

• flaches Packmaß<br />

• geringes Gewicht (ab 252 g)<br />

PREIS (UVP): ab € 169,–<br />

www.genuineguidegear.com<br />

HOCH, HÖHER –<br />

HAGAN ULTRA 82<br />

HAGAN hat den neuen ULTRA 82<br />

im Programm. Der Ski ist ideal<br />

für Hochtouren, 1020 g leicht und<br />

dennoch stark in der Abfahrt.<br />

Fotos: Hagan<br />

Der HAGAN ULTRA 82 verkörpert<br />

alles, was du als ambitionierter und<br />

erfahrener Tourengeher von einem Ski<br />

verlangst. Mit nur 1020 g bei 164 cm<br />

Länge ist er ein Leichtgewicht für den<br />

Aufstieg. Die ABS-Seitenwange mit<br />

Carbon-Stringern sorgt für bestmögliche<br />

Abfahrtsperformance – auch bei<br />

schlechten Schneeverhältnissen.<br />

Für Hochtouren,<br />

sportliche Ausflüge ins<br />

Gelände und Mixed-<br />

Touren bist du mit dem<br />

HAGAN ULTRA<br />

82 bestens gerüstet!<br />

HAGAN ULTRA 82<br />

Taillierung:<br />

117-82-102 mm<br />

Gewicht: 1020 g<br />

Radius: 18 m<br />

HAGAN<br />

Pure Ski Mountaineering<br />

– seit 1924<br />

www.hagan-ski.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

109


TOURENSKI-TRAUM<br />

IN FÜNF TÄLERN<br />

EIN TAL IST GUT. ZWEI TÄLER SIND BESSER. FÜNF<br />

ABER SIND PARADIESISCH. KAUM WO IST DIE<br />

TOURENSKI-VIELFALT SO GROSS, SIND DIE<br />

MÖGLICHKEITEN SO HERAUSRAGEND<br />

ABWECHSLUNGSREICH WIE IM TIROLER<br />

WIPPTAL. WÄHREND DAS HAUPTTAL ZWISCHEN<br />

INNSBRUCK UND DEM BRENNER ALS ZENTRALE<br />

VERKEHRSADER BEKANNT IST, STEHEN DIE<br />

ÖSTLICHEN UND WESTLICHEN SEITENTÄLER BEI<br />

TOURENSKI-FANS SEHR HOCH IM KURS.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

In der Region Wipptal haben wir Skitouren<br />

in allen Himmelsrichtungen<br />

und Höhenlagen sowie verschiedensten<br />

Schwierigkeitsgraden. Von vielen Ausgangspunkten<br />

in unseren fünf Tälern kann man<br />

mehrere nord- bzw. südseitige Touren gehen.<br />

Dadurch können wir sehr flexibel die<br />

bestmöglichen Verhältnisse nutzen“, weiß<br />

Wolfi Peer von Wipptal-Alpin. Es ist genau<br />

diese enorme Vielfalt, die das Tal zum Tourenski-Paradies<br />

macht. Von 600 bis 2000<br />

hm, von leicht bis extrem schwer reicht die<br />

Auswahl. Ein weiterer Vorteil, den Bergführer<br />

Peer hervorhebt, sind die kurzen Wege.<br />

„Für die weiteste Strecke, etwa von ganz<br />

hinten im Obernbergtal bis hinein ins Navistal,<br />

das diagonal gegenüber liegt, braucht<br />

Fotos: TVB Wipptal<br />

110 <strong>SPORTaktiv</strong>


WIPPTALER TOURENTIPPS<br />

Hoher Napf in Schmirn<br />

Einfache Tour hinauf auf den Hohen Napf (2198 m), wo<br />

oberhalb der Waldgrenze schöne Pulverhänge warten.<br />

Aufstieg: 2,5 h (700 hm)<br />

Leitnerberg in Obernberg<br />

Angenehm ansteigende Tour durch den lichten Lärchenwald<br />

und über Lärchenwiesen hinauf ins freies Gelände<br />

der Obernberger Mähder. Ziel ist der 2309 m hohe Leitnerberg.<br />

Aufstieg: 3 h (950 hm)<br />

Naviser Kreuzjöchl<br />

Sehr schöne und bekannte Tour im hinteren Navistal. Via<br />

Naviser Hütte geht es auf das Naviser Kreuzjöchl (2504<br />

m). Einkehrmöglichkeit bietet die auch im Winter offene<br />

Hütte. Aufstieg: 3 h (1100 hm)<br />

Mehr Tourentipps: www.wipptal.at<br />

man per Auto nicht länger als 40 Minuten“,<br />

so der Bergführer.<br />

Für Anfänger und Ambitioniertere<br />

„Bei uns kann man als Tourenziel eine<br />

schön gelegene Alm wählen und von<br />

dort die Abfahrt genießen. Es muss nicht<br />

immer ein Gipfel sein“, rät der Bergfex<br />

Tourenski-Einsteigern, sich nicht zu<br />

überfordern. Wipptal-Alpin führt Gäste,<br />

die das erste Mal auf Tourenskiern stehen,<br />

gekonnt mittels Schnupper- und Mehrtages-Kursen<br />

an den Sport heran. Wer<br />

etwas Erfahrung hat, genießt Touren mit<br />

600 bis 900 hm. Auch ideal für Einsteiger<br />

ist die Sattelbergalm, wo der Hüttenwirt<br />

eine Aufstiegsroute präpariert. „Die meisten<br />

Skitouren bei uns gehen über 1000<br />

bis 1200 hm. Und sehr anspruchsvolle,<br />

WOLFGANG PEER<br />

Der „Wolfi“ ist Berg- & Skiführer,<br />

Leiter und Gründer des Bergführerbüros<br />

„Wipptal-Alpin“ und federführend<br />

beim Sport- & Kletterzentrum<br />

„Basecamp“ in Mühlbachl.<br />

www.wipptal-alpin.com<br />

www.basecamp-tirol.at<br />

etwa auf den Habicht (3277 m), haben<br />

2000 hm und mehr“, beschreibt Wolfi<br />

Peer die Bandbreite der Möglichkeiten.<br />

Dank der Höhenlage (Ausgangspunkte<br />

auf 1200–1600 m) bietet das Wipptal<br />

verlässlich gute Schneeverhältnisse fürs<br />

Tourengehen von Anfang Jänner bis Ende<br />

März. „Der November und Dezember<br />

können, wie im Vorjahr, perfekt sein.<br />

Doch das ist nicht jedes Jahr so. Und<br />

im April sind Frühjahrestouren dort angesagt,<br />

wo es die Verhältnisse zulassen“,<br />

lautet Wolfis Antwort auf die Frage nach<br />

dem besten Zeitpunkt.<br />

Bequem & schnell erreichbar<br />

So einfach wie ins Wipptal ist die<br />

Anreise in kein zweites ähnlich attraktiv-vielfältiges<br />

Tourenskigebiet. Da das<br />

Haupttal die Verkehrsachse Innsbruck–<br />

Brenner bildet, geht es per Autobahn<br />

etwa bis Matrei am Brenner. „Keine<br />

30 Minuten später ist man mitten im<br />

Gebirge“, betont Wolfi Peer. Besonders<br />

fein – die einzelnen Unterkünfte sind oft<br />

Ausgangspunkte für erste Touren.<br />

Noch einen Vorteil hat die Nähe zu<br />

Innsbruck: Per halbstündlich fahrender<br />

S-Bahn geht es bequem ins Wipptal. Die<br />

S-Bahn ist auch ideal, um ohne Auto<br />

einen Sightseeing-Tag in Innsbruck zu<br />

machen. Überdies kann man als Gast<br />

(mit Gästekarte) die Skibusse in alle<br />

Seitentäler kostenlos nutzen.<br />

Top für Winter abseits der Pisten<br />

Wer auf ansprechenden Pisten Ski fahren<br />

will, hat auf der Bergeralm (29 km<br />

Pisten, 5 Lifte) in Steinach am Brenner<br />

die Möglichkeit. Bekannt ist das<br />

Wipptal für seine herausragend guten<br />

Möglichkeiten, den Winter abseits der<br />

Pisten zu genießen. „Für das Schneeschuhwandern<br />

gibt es bei uns gewaltig<br />

viele Möglichkeiten“, ist Bergführer Peer<br />

begeistert. Auch Langlaufen, Rodeln<br />

und winterliche Spaziergänge stehen bei<br />

Wipptal-Gästen hoch im Kurs.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

111


112 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Fotos: Dynafit, Bernhard Ziegler


INVESTITION IN<br />

DIE<br />

ZUKUNFT<br />

MIT KINDERN AUF<br />

SKITOUR: KEINE<br />

MATERIALSTORY,<br />

SONDERN EINE<br />

GESCHICHTE ÜBER<br />

SCHOKOSCHÄTZE,<br />

SCHNEEHASEN UND<br />

DAS HIER UND JETZT.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

N<br />

un gut, doch ein wenig Material. Daran<br />

kommt man beim Thema Skitouren einfach<br />

nicht vorbei und damit müssen sich auch<br />

tourenbegeisterte Eltern zunächst beschäftigen,<br />

die mit dem Nachwuchs auf eine Skitour<br />

gehen wollen. Welche Ski? Welche Bindung?<br />

Was gibt es da am Markt?<br />

„Mittlerweile gibt es da sehr viel“, sagt<br />

Bernhard Ziegler. Der begeisterte Skitourengeher<br />

aus München ist Radiojournalist,<br />

Humorist, Verleger und betreibt das Onlineportal<br />

tourentipp.de. Er hat seine beiden<br />

Kinder schon in jungen Jahren mit auf Tour<br />

genommen. „Und ich habe vieles falsch gemacht<br />

und viel gelernt“, schickt er voraus.<br />

Aus seinen Erfahrungen hat er vor fünf Jahren<br />

das erste deutschsprachige Buch zum Thema<br />

herausgebracht (siehe Buchtipp). „Ich habe<br />

so schöne Sachen mit meinen Kindern erlebt,<br />

das wollte ich einfach weitergeben.“ Sohn<br />

und Tochter sind mittlerweile 16 und 18, für<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> packt er seine besten Tipps aus.<br />

„Vor fünf, zehn Jahren gab es wirklich<br />

noch wenig taugliches Material am Markt,<br />

jetzt springen viele Hersteller auf den Zug<br />

auf“, weiß Ziegler. Er hat noch mit umgebauten<br />

Alpinskiern herumexperimentiert,<br />

haderte mit zu hohen Bindungsbacken.<br />

Geeignete Ski, Bindungen und passende<br />

Skischuhe zu finden, ist mittlerweile leichter<br />

geworden. Koch Alpin brachte als Erster Bindungsadapter<br />

aus Kunststoff heraus, die man<br />

in normale Alpinbindungen einsetzt. „Fürs<br />

Schnuppern und Ausprobieren ist das sehr<br />

gut geeignet. Man kann ja nicht gleich 1000<br />

Euro für die erste Kinder-Skitour ausgeben“,<br />

meint Ziegler. Durch den Einsatz steht man<br />

zwar etwas höher und wackeliger über dem<br />

Ski, „aber Kinder sind sehr geschickt und<br />

können das super ausgleichen.“ Mittlerweile<br />

gibt es eigene, sehr leichte Kindertourenski,<br />

beispielsweise von Hagan oder Dynafit, und<br />

speziell auf Kindertaillierungen zugeschnittene<br />

Felle für den Aufstieg. Beim Material gibt<br />

Ziegler grundsätzlich eines zu bedenken: „Bei<br />

den Kindern haben wir ein wesentlich anderes<br />

Verhältnis von Körpergewicht zu Material,<br />

man sollte es ihnen also so leicht wie<br />

möglich machen.“ Ein Tipp zu den Schuhen:<br />

„Kinder haben ja extrem unterschiedlich große<br />

Füße, manchmal lohnt es sich, zu kleineren<br />

Damenmodellen zu greifen. Nur dürfen<br />

die nicht zu steif und hinten zu hoch sein.“<br />

Spaß im Vordergrund<br />

Wichtiger als jedes Material ist aber die<br />

Motivation der Kinder. Die beste Bindung<br />

hilft nichts, wenn die Kleinen einfach keinen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

113


SKITOURENRENNEN<br />

FÜR JEDERMANN<br />

Am 23. Februar 2019 findet die 3.<br />

Ronachkopf-Skitouren-Challenge<br />

statt. Sei dabei am Skitourenberg<br />

in Thumersbach nahe Zell am See!<br />

Skitouren mit<br />

Kids? Bernhard<br />

Ziegler hat mit<br />

seinen Kindern<br />

Selina und Linus<br />

viel Erfahrung<br />

gesammelt und<br />

Spaß gehabt.<br />

Foto: Schmittenhöhebahn/Dürlinger<br />

Seit der Wiederbelebung des einstigen<br />

Skigebietes als Skitourenberg hat sich<br />

der Ronachkopf in Thumersbach zu<br />

einem wahren Besuchermagnet entwickelt.<br />

Skitourengeher finden dort eine<br />

sichere und in Salzburg einzigartige<br />

Alternative zu den oft riskanten Pistentouren<br />

vor: einen Berg nur für den<br />

Skitourensport.<br />

Grund genug, auch ein Skitourenrennen<br />

auf den Ronachkopf zu<br />

veranstalten. Eines für jedermann, an<br />

dem Anfänger, Hobbysportler, ambitionierte<br />

Skitourengeher und Profis<br />

teilnehmen können. Die Teilnehmer<br />

bewältigen einen Anstieg von rund<br />

550 Höhenmetern bei 2,5 Kilometern<br />

Streckenlänge bis zum Ziel am 1350<br />

m hohen Ronachkopf. Danach stärken<br />

sie sich in der Enzianhütte, wo<br />

auch die Siegerehrung und eine große<br />

Sachpreis-Verlosung stattfinden.<br />

Die 3. Ronachkopf-Skitouren-Challenge<br />

findet am 23. Februar 2019<br />

statt, in einer Hobby- und Sprinterklasse.<br />

Bald anmelden, die Teilnehmerzahl<br />

ist begrenzt – per Mail unter:<br />

sc-zellamsee@sbg.at<br />

ALLE INFOS:<br />

www.ronachkopf.at<br />

www.skiclub-zellamsee.at<br />

Spaß daran finden. Und das betont<br />

auch Ziegler. „Wenn du einen Sohn<br />

hast, der lieber tanzt, oder eine Tochter,<br />

die lieber gewichthebt, soll man es<br />

lassen. Ich habe mir immer gewünscht,<br />

dass ich mit meiner Familie Skitouren<br />

gehen kann und unsere Kinder haben<br />

die Begeisterung ihrer Eltern offenbar<br />

gesehen.“<br />

Die Planung einer Tour mit Kind<br />

und Kegel verlangt etwas mehr Vorlaufzeit.<br />

Am Samstag in der Früh ist es<br />

zu spät, alle Sachen zu richten, Jause<br />

zu packen und die Ausrüstung zu<br />

checken. „Übrigens: Viel Jause einpacken!<br />

Einmal haben sie mir schon im<br />

Auto alles weggeputzt, was ich nicht<br />

gemerkt habe. Auf Tour war dann<br />

plötzlich nix mehr im Rucksack“,<br />

lacht Ziegler.<br />

„Einen Extra-Zeitpuffer braucht es<br />

auch auf der Tour. Die Kinder haben<br />

ein Gespür dafür, wenn sie gedrängt<br />

werden und das wollen sie nicht.“<br />

Kleinere Kinder haben – und das wissen<br />

alle Eltern – ein spezielles Empfinden<br />

für Zeit und Ort. „Sie leben komplett<br />

im Hier und Jetzt. Jetzt Hunger<br />

BUCHTIPP<br />

Skitouren mit Kindern<br />

Tipps, Tricks und<br />

Routenvorschläge für<br />

Familienskitouren,<br />

tourentipp Verlag,<br />

1. Auflage 2013,<br />

152 Seiten, 19,95 Euro<br />

heißt jetzt Hunger. 10 Minuten<br />

vertrösten geht nicht. Und auch die<br />

Umgebung nehmen sie anders wahr:<br />

Dass man am Horizont den Wilden<br />

Kaiser oder den Großvenediger sieht,<br />

interessiert sie nicht die Bohne. Aber,<br />

warum der Baum dort umgefallen<br />

ist.“ Und so hat Ziegler seine Kids<br />

mit spielerischen Elementen sprichwörtlich<br />

verzaubert. „Einmal habe ich<br />

im Auto erzählt, dass wo ein Schatz<br />

vergraben ist. Unbemerkt von ihnen<br />

Foto: Bernhard Ziegler<br />

114 <strong>SPORTaktiv</strong>


in ich dann voraus und habe Schokolade<br />

im Schnee vergraben, zusammen mit einem<br />

LVS-Gerät. War das ein Spaß, als sie den<br />

Schatz gefunden haben.“ In seinem Buch<br />

beschreibt Ziegler viele Spielweisen dieses<br />

pädagogischen Ansatzes, etwa einen Jausentisch<br />

aus Schnee zu bauen oder einfach den<br />

Spuren des Schneehasen zu folgen.<br />

Wann Kinder für die erste Tour bereit<br />

sind, ist unterschiedlich. „Zwischen sechs<br />

und zehn Jahren gibt es gute Erfahrungswerte“,<br />

weiß Ziegler. „Bei meinem Sohn<br />

war sieben zu früh und mit acht hat es voll<br />

gepasst.“ Wichtig ist natürlich, dass die<br />

Kinder Ski fahren können und auch abseits<br />

von Pisten schon einmal im Tiefschnee<br />

gekurvt sind. Apropos Kurven: Die meisten<br />

angelegten Spuren sind, der besseren<br />

Technik und Verfassung der Skitourengeher<br />

sei Dank, mittlerweile eher steil, zu steil für<br />

Kinder. „Da empfiehlt es sich, abzuweichen<br />

und selber eine einfachere Spur anzulegen.<br />

Mama und Papa müssen das halt können,<br />

aber die Kinder lieben es, wenn man sagt:<br />

Wir machen es anders, wir haben eine eigene<br />

Spur nur für uns.“ Pistentouren könnten<br />

auch ein probates Mittel sein, Kinder ohne<br />

gefährliches Gelände heranzuführen. „Ja,<br />

mag sein“, schmunzelt Ziegler. „Für meine<br />

Kinder nicht. Die haben gesagt: Papa, bist<br />

du bescheuert? Da stehen ja Schneekanonen<br />

rum und die anderen fahren mit dem Lift<br />

hoch, da haben wir null Bock.“ Gefährliches<br />

Gelände darf bei Touren mit Kindern klarerweise<br />

überhaupt kein Thema sein.<br />

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Guter Ansatz<br />

„Es tut sich einiges“, fasst Ziegler die positive<br />

Entwicklung der letzten Jahre zusammen.<br />

„Riesengeschäft ist es keines für die<br />

Hersteller, da reichen die Stückzahlen und<br />

die minimalistisch kleine Zielgruppe einfach<br />

nicht aus. Aber die Firmen sehen das<br />

wohl als Investition in die Zukunft. Wer in<br />

jungen Jahren schon mit der Ausrüstung<br />

sozialisiert wird, greift auch später zu ähnlichen<br />

Produkten. Und das ist sicher kein<br />

ganz verkehrter Ansatz.“<br />

BUFF ® is a registered trademark property of Original Buff, S.A. (Spain)<br />

WWW.BUFF.COM<br />

WWW.EPMSPORTS.AT


Online-Informieren<br />

und austauschen<br />

und offline Wintersport<br />

gemeinsam<br />

erleben – was gibt es<br />

Schöneres. „GemeinsamErleben“<br />

hat jetzt<br />

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Nie mehr allein auf Skitour gehen, schnell<br />

einen Freund zum Langlaufen finden – das bietet<br />

das neue Onlineportal „GemeinsamErleben“.<br />

Jetzt kostenlos<br />

mitmachen unter<br />

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gemeinsamerleben.com<br />

Wer kennt das nicht? Du willst Tennis<br />

spielen gehen, hast aber keinen<br />

Partner. Oder: Das Wetter schreit geradezu<br />

nach einer Skitour – aber allein? Nicht<br />

nur fad, sondern auch gefährlich. Das<br />

junge IT-Unternehmen Synexit schafft<br />

jetzt Abhilfe mit dem neuen Onlineportal<br />

„GemeinsamErleben“. Damit kannst du<br />

passende Freizeit- und Sportpartner einfach<br />

und bequem online finden. „Wir wollen<br />

allen Sportbegeisterten ein kostenloses und<br />

vor allem sicheres Service zur Verfügung<br />

stellen, um gemeinsam mit Gleichgesinnten<br />

mehr erleben und ein aktiveres Leben<br />

führen zu können“, sagt „GemeinsamErleben“-Gründer<br />

Alexander Lendl. Wer also im<br />

Winter nicht mehr allein eislaufen, schneeschuhwandern,<br />

rodeln, skifahren, langlaufen<br />

oder auf Skitour gehen will, der kann sich<br />

jetzt einfach und kostenlos auf gemeinsamerleben.com<br />

anmelden.<br />

Es dauert weniger als zwei Minuten, sich<br />

zu registrieren und das Benutzerprofil einzurichten.<br />

Gleich danach kann man sich auf die<br />

Suche nach passenden Wintersportpartnern<br />

begeben und sich mit anderen austauschen.<br />

Menschen verzichten darauf, ihre Freizeit<br />

aktiver zu gestalten, etwas Neues auszuprobieren<br />

oder öfter Sport zu betreiben, nur weil<br />

es ihnen im Freundes- und Bekanntenkreis<br />

an passenden Partnerinnen oder Partnern<br />

mangelt.<br />

Mit „GemeinsamErleben“ gehört dieses Problem<br />

allerdings bald der Vergangenheit an!<br />

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116 <strong>SPORTaktiv</strong>


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HOCHWINTER ALS ZWISCHENLAGE, IN DEN<br />

ÜBERGANGSZEITEN ALS AUSSENSCHICHT.<br />

UND IMMER ÖFTER AUCH BEI<br />

INNERSTÄDTISCHEN „TOUREN“.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

Fotos: Dynafit, Löffler<br />

118 <strong>SPORTaktiv</strong>


Jacken aus synthetischen<br />

Isolationsmaterialien<br />

haben viele Vorteile<br />

und lassen sich gut auf<br />

Skitouren einsetzen.<br />

Auch optisch ist man<br />

damit am Puls der Zeit.<br />

Das bekannteste Isolationsmaterial<br />

ist Daune,<br />

gleichzeitig werden<br />

synthetische Materialien<br />

zur Isolation – PrimaLoft, PlumaFill,<br />

PowerFill, G-Loft & Co – immer besser,<br />

leichter und leistungsfähiger. Was die<br />

Wärmeleistung in Relation zum Gewicht<br />

betrifft, ist Daune nach wie vor<br />

unerreicht. Die synthetischen Alternativen<br />

punkten etwa bei Nässe, wo sie Vorteile<br />

gegenüber der Daune ausspielen.<br />

Wohl auch deshalb gibt es einen Boom<br />

bei leichten und superleichten Isolationsjacken,<br />

die ohne Daune auskommen.<br />

Wenn sie nass werden, sind Kunstfaserjacken<br />

klar im Vorteil gegenüber Daunenjacken.<br />

Deshalb, weil sie trotzdem den<br />

Großteil ihrer Wärmeleistung bringen. Die<br />

jüngste Generation von Ultralight-Synthetik-Isolationsjacken<br />

ist außerdem durch<br />

die Bank nur um die 250 Gramm schwer<br />

und sehr klein im Packmaß. Daher sind<br />

diese ideal als „Notfallsjacken“, die man<br />

immer mit dabei hat.<br />

Um das geringe Gewicht zu erreichen,<br />

wird etwa mit dünnstmöglichen Außenstoffen<br />

gearbeitet, was sich auf die<br />

Robustheit und damit die Haltbarkeit<br />

der Jacken auswirkt. Schwere Rucksäcke,<br />

Äste, spitze Steine u. ä. sind eine Gefahr<br />

für die Jacken, wenn sie als Außenschicht<br />

getragen werden. Als Midlayer<br />

unter einer Hardshelljacke hingegen<br />

sind die Ultralight-Modelle perfekt. Auf<br />

welches der innovativen neuen Isolationsmaterialen<br />

die Wahl fällt, ist vom individuellen<br />

Wohlfühlen beim Probieren<br />

der Jacke abhängig.<br />

Enorme Materialvielfalt<br />

Isolationsmaterial ist jedenfalls nicht<br />

gleich Isolationsmaterial – die Bandbreite<br />

eigesetzter Materialien ist oft auch<br />

innerhalb einer Marke groß. Manche<br />

spielen ihre Stärken als Außenschicht<br />

aus, sind sehr atmungsaktiv, aber nicht<br />

übermäßig winddicht. Es gibt daunenähnliche<br />

Materialien mit sehr guter<br />

Wärmeleistung und sehr kleinem Packmaß,<br />

die universell während wie nach<br />

der Aktivität einsetzbar sind. Für Isolation<br />

in der Ruhephase sollte man zu einem<br />

Material greifen, das sich vor allem<br />

durch Wärmeleistung auszeichnet.<br />

Erst jüngst sind die kleinen, leichten<br />

Isolationsjacken zum großen Thema geworden.<br />

Davor waren Fleecejacken und<br />

als Außenschicht dicke Daunenjacken<br />

das Maß der Dinge. Die neuen, leichten<br />

Isolationsjacken lassen sich, je nach Modell,<br />

in drei Bereichen einsetzen:<br />

ERSTENS – nachdem man oben am<br />

Berg angekommen ist, braucht man<br />

eine klein packbare, leichte Jacke mit<br />

hoher Wärmeleistung. Man trägt sie im<br />

Rucksack mit und zieht sie an, um dem<br />

Auskühlen entgegenzuwirken.<br />

ZWEITENS – auch abseits der sportlichen<br />

Aktivität, wenn man einen<br />

Kälteschutz braucht, erweisen sich die<br />

wärmenden Teile als praktisch.<br />

DRITTENS – bei größerer Kälte eignen<br />

sie sich auch sehr gut als isolierende, atmungsaktive<br />

Zwischenschicht während<br />

der Aktivität.<br />

TIPP: Wofür man die Jacke hauptsächlich<br />

einsetzen will, sollte man vor dem<br />

Kauf überlegen, um sich für das bestmögliche<br />

Modell zu entscheiden.<br />

Kapuzen-„Inflation“<br />

Pullis, Midlayer, Isolationsjacken und<br />

Hardshelljacken haben mittlerweile oft<br />

eine Kapuze. Weil zu viele Kapuzen<br />

übereinander aber unbequem, wenig<br />

funktionell und bei Niederschlag sogar<br />

kontraproduktiv sind, raten Berg sport-<br />

Experten zu inneren Schichten ohne Kapuze,<br />

zumal die meisten Hardshelljacken<br />

ohnedies über eine Kapuze verfügen.<br />

Nichtsdestotrotz sind Isolationsjacken-Hoodies<br />

ein Renner: Sie werden<br />

überall dort bevorzugt, wo sie als oberste<br />

Schicht getragen werden oder wenn der<br />

modische Aspekt überwiegt.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

119


KEIN KOMPROMISS<br />

Wer eine superleichte<br />

Bindung (245 g) sucht, ohne<br />

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Für ambitionierte Multisportler ist<br />

die neue Cross Trail 5 von SILVA.<br />

Mit 500 Lumen und Intelligent<br />

Light ist die Lampe hell genug<br />

für Abfahrten mit Ski und Bike<br />

und stark genug für 24-Stunden-<br />

Rennen. Mit Helmhalterung und<br />

Verlängerungskabel.<br />

www.silva.de<br />

Fotos: Hersteller<br />

120 <strong>SPORTaktiv</strong>


Cam McCleod<br />

Marmots Produktentwickler teilen mit ihren<br />

Kunden die Leidenschaft und die Liebe zum<br />

Backcountry. Daher entwerfen sie Styles,<br />

die die Bedürfnisse an Performance und<br />

Funktion uneingeschränkt erfüllen.<br />

B Love Pro Jacket<br />

Farbe: 4921 Blue Agave / Mallard Green<br />

Mars Orange Zips


SCHÖFFEL PANTS<br />

KEYLONG<br />

• Hose aus Gore®-<br />

Windstopper®<br />

• Belüftungsreißver-<br />

schlüsse<br />

• Beinabschluss mit Kantenschutz<br />

PREIS (UVP): € 199,95<br />

PERFEKT<br />

GEKLEIDET<br />

ATMUNGSAKTIV, WARM, ELASTISCH,|<br />

ROBUST: HOSEN & JACKEN FÜR DIE SKITOUR.|<br />

SCHÖFFEL HOODY KEYLONG<br />

• winddicht, atmungsaktiv<br />

und wasserabweisend dank<br />

Gore® -Windstopper®<br />

• Unterarmbelüftung<br />

• hoher Tragekomfort durch<br />

Einsatz verschiedener<br />

Materialien<br />

PREIS (UVP): € 219,95<br />

www.schoeffel.de<br />

LA SPORTIVA ZAGROS GTX<br />

PANT<br />

• wasserdichte Gore-Tex-<br />

Active-Shell<br />

• vorgeformte Kniepartie<br />

• durchgehende Reißverschlüsse<br />

an Beinaußenseiten<br />

PREIS (UVP): € 279,–<br />

www.lasportiva.com/de<br />

LA SPORTIVA ZAGROS GTX<br />

JACKET<br />

• Gore-Tex-Active-Shell<br />

• minimales Packmaß<br />

• lässt sich über Connection-System<br />

mit der Hose<br />

verbinden<br />

PREIS (UVP): € 349,–<br />

MAIER SPORTS NOTOS PRIMA LOFT<br />

• perfekte Isolationsjacke für Genusstourengeher<br />

• mit innovativer Top-Isolierung ThermoPlume<br />

• Hightechmaterial, das der Wärmeleistung einer<br />

Daune mit 550-er-Fillpower entspricht, kommt auch<br />

dem Bauschverhalten und dem Griff des Naturmaterials<br />

sehr nahe<br />

• ThermoPlume bietet ein überragendes Gewichts-<br />

Wärme-Verhältnis und funktioniert auch in feuchtem<br />

Zustand<br />

PREIS (UVP): € 159,95<br />

maier-sports.com<br />

DYNAFIT SPEEDFIT<br />

WINDSTOPPER JACKE<br />

• perfekt für ausgedehnte<br />

Pisten- und Trainingstouren<br />

• winddicht, wasserabweisend<br />

• nur 300 Gramm schwer<br />

PREIS (UVP): € 220,–<br />

www.dynafit.com<br />

DYNAFIT SPEEDFIT<br />

DYNASTRETCH PANT<br />

• perfekt für ausgedehnte Pistenund<br />

Trainingstouren<br />

• Hybridkonstruktion perfekt für<br />

schnelle Aufstiege<br />

PREIS (UVP): € 170,–<br />

Fotos: Hersteller<br />

122 <strong>SPORTaktiv</strong>


SALEWA SESVENNA ACTIVE<br />

GORE TEX PANT<br />

• teilelastischer, vorgeformter<br />

Bund<br />

• ergonomisch vorgeformte<br />

Kniepartie<br />

• winddicht und atmungsaktiv<br />

PREIS (UVP): € 320,–<br />

MILLET EXTREME RUTOR<br />

SHIELD PT<br />

• Softshell-Funktionshose mit<br />

Strechkomfort für Skitouren<br />

• ergonomische, komfortable<br />

Regular-Passform<br />

• komfortabler, elastischer<br />

Bund mit Millet-Y-Gummiband<br />

PREIS (UVP): € 159,95<br />

www.millet-mountain.de<br />

SALEWA SESVENNA<br />

ACTIVE GORE TEX JACKET<br />

• Free Motion: die spezielle<br />

Unterarm-Konstruktion<br />

sorgt dafür, dass die<br />

Jacke beim Klettern nicht<br />

verrutscht<br />

• angeschnittene regulierbare<br />

Kapuze<br />

PREIS (UVP): € 400,–<br />

www.salewa.com<br />

MILLET TOURING SPEED XCS<br />

HOODY<br />

• Hybrid-Funktionsjacke für<br />

intensives Skitouring<br />

• hohe Atmungsaktivität und<br />

Leichtigkeit<br />

• windabweisendes, wärmendes<br />

Polartec- Alpha-Material im Bereich<br />

der Lungen und maximale<br />

Nachgiebigkeit durch strapazierfähigen<br />

Stretch an den<br />

übrigen Stellen<br />

PREIS (UVP): € 189,95<br />

SALOMON X ALP 3L JACKE<br />

• äußerst leichtes Pertex-<br />

Shield®-Ripstop-Material<br />

• herausragende Wasserfestigkeit<br />

und Atmungsaktivität<br />

• weiches Tragegefühl<br />

PREIS (UVP): € 300,–<br />

www.salomon.com<br />

MAMMUT ALVIER HARDSHELL-JACKE<br />

• Wassersäule: 28.000 mm<br />

• Gewicht: 730 g<br />

• wasser- und winddicht<br />

• atmungsaktiv bei extremer<br />

Belastung<br />

• abnehmbarer Schneefang<br />

• geräumige Innentasche für Skibrille<br />

PREIS (UVP): € 759,–<br />

SALOMON X ALP<br />

HYBRID PANT<br />

• vereint eine MotionFit-Konstruktion<br />

mit Strech-Materialien<br />

und ist auf optimale<br />

Bewegungsfreiheit in den<br />

Bergen ausgelegt<br />

PREIS (UVP): € 230,–<br />

MAMMUT ALVIER HARD-<br />

SHELL-HOSE<br />

• Wassersäule: 28.000 mm<br />

• Gewicht: 680 g<br />

• Latz mit Wolleinsätzen hält<br />

den Körper auch nach dem<br />

Schwitzen warm<br />

• Beinweitenregulierung durch<br />

Druckknopf<br />

PREIS (UVP): € 599,–<br />

www.mammut.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

123


KLAR<br />

MARKANT<br />

EDEL<br />

Wenn Luxus und Sportlichkeit<br />

aufeinandertreffen, entsteht eine<br />

sehr markante und klar designte<br />

stylishe Mode.<br />

Diese Premium-Kollektion der<br />

österreichischen Outdoormarke<br />

Northland Professional meistert<br />

den Spagat zwischen<br />

High-End-Performance und<br />

edlem Look besonders gelungen.<br />

Northland setzt auf hochwertigste<br />

Dermizax- und Primaloft-Materialien,<br />

goldene oder<br />

platinfarbene Labels sorgen für<br />

zusätzliches Aufsehen.<br />

Weitere Infos:<br />

www.northland.at<br />

ANZEIGE / Fotos: Northland<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

125


ERST<br />

LEIHE<br />

DANN<br />

LIEBE<br />

SKITOURENAUSRÜSTUNG IST<br />

TEUER. DESHALB GREIFEN VIELE<br />

EINSTEIGER ZU LEIHMATERIAL<br />

ODER NUTZEN TESTCENTER,<br />

BEVOR SIE KAUFEN. WIE UND WO<br />

DAS FUNKTIONIERT UND WARUM<br />

MAN KEINE LAWINENRUCKSÄCKE<br />

AUSLEIHEN SOLLTE.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Foto: Dynafit<br />

126 <strong>SPORTaktiv</strong>


D<br />

er Reiz von Skitouren strahlt weit aus<br />

und erwischt auch viele Quer- und Neueinsteiger.<br />

Ob Skifahrer, Boarder, Langläufer<br />

oder sonstige Wintersportler und<br />

Outdoor-Enthusiasten: Skitourengehen<br />

muss man fast einmal ausprobiert haben.<br />

Doch dafür braucht es erst einmal<br />

geeignetes Material.<br />

Bei der Bekleidung kommt man für<br />

den Beginn zwar mit etwas dünnerer<br />

Ski- bzw. guter Outdoorausrüstung auch<br />

ganz gut zurecht, doch unterhalb der<br />

Kniescheibe benötigt man spezielleres<br />

Material: eigene Skitourenschuhe mit<br />

umschaltbarem Bergauf/Bergab-Modus,<br />

eine eigene Tourenbindung und in der<br />

Folge natürlich auch eigene Tourenski<br />

mit Fellen. Auch die Skistöcke sind im<br />

Idealfall spezielle und höhenverstellbare<br />

Tourenmodelle. Wer sich in den Shops<br />

umschaut, wird sodann festellen: Das<br />

kostet gleich einmal eine Lawine. Unter<br />

1000 Euro für die Ausrüstung wird<br />

man kaum etwas finden. Also Finger<br />

weg vom teuren Sport? Antwort: Nein!<br />

Weil: Man muss ja nicht gleich kaufen.<br />

Quer übers Land verteilt finden sich<br />

(neben Flohmärkten von Skivereinen<br />

und digitalen Marktplätzen) unzählige<br />

Verleihstationen. Nicht nur für Alpinausrüstung,<br />

sondern vermehrt auch für<br />

Skitourengeher. Die unterschiedlichen<br />

Konzepte haben wir uns angesehen.<br />

Wer das Glück hat, in der Nähe der<br />

Skigebiete zu wohnen, hat sicher auch<br />

die Möglichkeit des Spezialisten vor Ort,<br />

der neben dem herkömmlichen Verleih<br />

von Alpinskiern auch Modelle für die<br />

Skitour anbietet. Man reserviert online<br />

oder telefonisch, leiht vor Ort aus und<br />

bringt es am Abend oder am nächsten<br />

Tag zurück, fertig. Weil Händler damit<br />

auch nachhaltig wirtschaften müssen<br />

und Leihmöglichkeiten gut, echtes Kaufinteresse<br />

aber besser ist, haben sich die<br />

Angebote in den letzten Jahren verfeinert<br />

und differenziert.<br />

Test & Buy<br />

Wir schneien rein bei „Intersport Kitzsport“<br />

in Kitzbühel und treffen Stefan<br />

Schwingenschlögel, der hier für das<br />

Verleihsystem zuständig ist. „Wobei“,<br />

sagt er gleich zu Beginn, „vom herkömmlichen<br />

Verleih sind wir schon<br />

wieder abgekommen.“ Das neue System<br />

wurde „Test & Buy“ getauft (also: Testen<br />

und Kaufen) und eine Kooperation<br />

mit Fischer aufgezogen. Man kann<br />

Produkte einzeln ausleihen oder eben<br />

gleich als Paket mit Ski-Schuh-Stöcken<br />

und im besten Fall schreitet man nach<br />

dem Test zum Kauf. Welche Zielgruppe<br />

damit angesprochen wird? „Eigentlich<br />

nicht der Tourist auf Urlaub“, erzählt<br />

Schwingenschlögel, „sondern der sportliche<br />

Einheimische, der Skifahrer ist,<br />

aber das Tourengehen unbedingt einmal<br />

ausprobieren will, bevor er die Ausrüstung<br />

selber kauft.“ Ein weiterer Grund,<br />

das Verleihmodell nicht bloß rasch über<br />

den Ladentisch abzuwickeln, ist das<br />

sehr beratungsintensive Prozedere, wie<br />

er erklärt. „Wir zeigen dem Kunden im<br />

Geschäft, wie das Auffellen und Abfellen<br />

geht, wie man die Bindung umstellt,<br />

wie man mit dem Kleber umgeht – das<br />

braucht Zeit.“ Die Sicherheit, dass der<br />

Kunde nach erfolgreichem Test zum<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

127


Kaufen dann wieder in den Shop kommt,<br />

hat man trotzdem nicht.<br />

Deshalb geht die in Österreich neue<br />

Sportartikelkette XXL einen anderen Weg.<br />

„Buy & Try“ heißt das Modell, also zuerst<br />

kaufen und dann ausprobieren. „Es ist<br />

kein Verleih im herkömmlichen Sinn“,<br />

sagt Markus Riess, Sales-Manager für den<br />

Bereich Ski, Bike und Sportelektronik.<br />

„Unser Kunde kommt mit Kaufabsicht in<br />

die Shops, ersteht die Produkte und geht<br />

sie testen. Passt etwas nicht optimal, bieten<br />

wir unsere 100-Prozent-Zufriedenheitsund<br />

Umtauschgarantie. Der Kunde kann<br />

den Schuh tauschen oder die Bindung<br />

und natürlich auch den Ski, wenn er ihn<br />

lieber breiter oder schmäler haben will.“<br />

Beim Material kooperiert XXL mit Atomic<br />

und kann so auch die neue Shift-Bindung<br />

anbieten. Angeboten wird das Service in<br />

allen vier Filialen in Ostösterreich.<br />

Überhaupt wird beim Verleih das Thema<br />

Kooperation großgeschrieben: Giga sport<br />

mit seinen 16 Filialen setzt auf die Zusammenarbeit<br />

mit SPORT2000 und kann mit<br />

„Gigasport Ski Rent“ beim Thema Skiverleih<br />

auf 600 Standorte in den Alpen und<br />

eine große Auswahl an Modellen zurückgreifen.<br />

Auch die Naturfreunde bedienen<br />

sich des Netzwerks von SPORT2000 und<br />

bieten ihren Mitgliedern Online-Reservierungen<br />

und günstigere Preise als vor Ort. In<br />

vielen Verleihshops hat SPORT2000 kostenlose<br />

Kinderausrüstungen (bis zehn Jahre,<br />

wenn auch Erwachsene buchen), kostenloses<br />

Storno bei Schneemangel und freien<br />

Umtausch in der gebuchten Kategorie.<br />

Der große Vorteil bei lokalen Anbietern<br />

und Shops: Man erspart sich auf Urlaubsreise<br />

den mühsamen Transport des Materials<br />

im Auto, auch aus Platzgründen oft ein<br />

schlagendes Argument.<br />

Foto: Intersport Renoth<br />

NOW<br />

LIGHTER*<br />

* NUN NOCH LEICHTER<br />

* DER LEICHTESTE DOPPEL-AIRBAG 150L (2x75L)<br />

* 1.9kg WIEGT EIN REACTOR AIRBAG 15L MIT<br />

KARBONKARTUSCHE<br />

* MADE IN FRANCE / HERGESTELLT IN FRANKREICH<br />

* MEHR INFO UNTER WWW.ARVA-EQUIPMENT.COM


Zu den Kosten der Leihangebote lassen sich<br />

keine allgemein gültigen Zahlen nennen,<br />

zu unterschiedlich ist die Art der Leihe, des<br />

Zeitrahmens und der Qualität der Ausrüstung.<br />

Die Preise orientieren sich aber am<br />

herkömmlichen Alpinskiverleih.<br />

Die Sicherheit<br />

Auch wenn es Ausnahmen gibt, im Regelfall<br />

kann man vieles ausborgen, aber<br />

LVS-Geräte und Airbagrucksäcke sind<br />

nur sehr selten im Leihangebot zu haben.<br />

Intersport-Experte Stefan Schwingenschlögel:<br />

„Wir haben damit wieder aufgehört,<br />

weil es sicherheitstechnisch und rechtlich<br />

sehr bedenklich ist, mit geliehenem Material<br />

in ernste Situationen zu kommen.<br />

Und einem Einsteiger kann man beim<br />

Verleih in einem kurzen Gespräch nicht<br />

die Komplexität von Lawinengefahr und<br />

Verschüttetensuche erklären.“<br />

Schuhe, Ski und<br />

Stöcke im Shop<br />

auszuborgen, ist<br />

auch für Skitouren<br />

eine beliebte<br />

Alternative.<br />

www.elementum.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

129


EINE FAMILIE<br />

FÜR ALLE<br />

SKITOUREN<br />

MIT DER ALAGNA-SERIE HAT KARPOS<br />

EINE PRODUKTFAMILIE AM MARKT, DIE<br />

FÜR JEDE WITTERUNG UND JEDE<br />

INTENSITÄT DAS RICHTIGE BIETET.<br />

Egal welches<br />

Wetter und welches<br />

Aufstiegstempo:<br />

die Alagna-Serie<br />

deckt das ganze<br />

Spektrum ab.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.karpos-outdoor.com<br />

Ein Produkt, das alles kann – das gibt es<br />

nicht. Aber eine Produktfamilie, die alle<br />

Witterungs- und Intensitätsunterschiede<br />

beim Skibergsteigen abdeckt, die gibt es<br />

von Karpos. Die „Alagna Plus“-Linie ist für<br />

sehr tiefe Temperaturen oder langsamere<br />

Aufstiege geeignet. Für Touren im Frühjahr,<br />

sehr schnelle, intensive Anstiege oder sogar<br />

Rennen hat der italienische Hersteller die<br />

„Alagna Light“-Produkte im Programm.<br />

Wer den Kompromiss in der Mitte sucht,<br />

ist mit „Alagna“ optimal versorgt.<br />

Weil auch der Style eine Rolle spielt, sind<br />

alle drei Linien farblich perfekt abgestimmt,<br />

sodass mit wenigen Produkten für jeden<br />

Tag und jeden individuellen Wunsch das<br />

perfekte Setup möglich ist.<br />

In jeder Linie finden sich die passende<br />

Jacke und Hose und bei Alagna Plus<br />

auch noch die passende Weste, das Kurzarm-Puffy<br />

für Damen und der Damen-<br />

Thermo-Rock.<br />

Abgerundet wird die Produktfamilie<br />

dann noch durch die dazupassenden Skitouren-Handschuhe,<br />

sowie Hauben und<br />

Stirnbänder.<br />

ANZEIGE/Fotos: Karpos<br />

130 <strong>SPORTaktiv</strong>


ALPINSCHULE<br />

GEORGISCHE<br />

TIEFSCHNEE-TRÄUME<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

HIGH LIFE ALPINSCHULE<br />

9020 Klagenfurt<br />

T. 0463/59 51 89-0<br />

office-alpinschule@highlife.co.at<br />

www.highlife.co.at<br />

EINE LOGDE, JEDE MENGE<br />

POWDER UND EINE HAND-<br />

VOLL FREERIDER. ZU DEN<br />

STARTPUNKTEN GEHT‘S<br />

PER PISTENRAUPE. CATSKI-<br />

ING IN BAKHMARO MACHT<br />

POWDERTRÄUME WAHR ...<br />

ANZEIGE / Fotos: Alpinschule high life<br />

CATSKIING IN<br />

BAKHMARO/GEORGIEN<br />

TERMIN: 19.–26. JÄNNER 2019<br />

7 Nächte im Hotel/in Hütten mit<br />

Vollverpflegung<br />

6 Tage Catskiing<br />

Guiding durch staatl.<br />

gepr. Bergführer<br />

Transfer vom/zum Flughafen<br />

Kutaisi nach Bakhmaro<br />

Nicht inkludiert:<br />

Flug ab/nach Wien<br />

PREIS: ab € 2480,– p. P.<br />

(exkl. Flug)<br />

Bakhmaro liegt im kleinen Kaukasus<br />

auf rund 2000 Metern Seehöhe.<br />

Im Sommer bewohnen einige Familien<br />

aus dem Umland eine Hütte in dem<br />

Hochtal. Im Winter dagegen ist der Ort<br />

unbewohnt, dafür äußerst schneesicher<br />

– die perfekte Bergeinsamkeit inmitten<br />

tief verschneiter Gipfel. Touristisch ist<br />

Bakhmaro, im Gegensatz zu anderen<br />

georgischen Bergregionen, noch weitgehend<br />

unerschlossen.<br />

Freeskiern und Skitourensportlern<br />

ermöglicht die Klagenfurter Alpinschule<br />

high life hier ein außergewöhnliches<br />

Erlebnis: Eine Woche „Catskiing“ kombiniert<br />

mit Skitouren aus eigener Kraft.<br />

Die Wahrscheinlichkeit für perfekten<br />

Pulverschnee ist aufgrund der lokalen<br />

Witterungsverhältnisse groß.<br />

Anreisetag ist Samstag, der 19. Jänner.<br />

Der Transfer vom Flughafen erfolgt per<br />

Bus und Schneekatze – am Sonntag<br />

geht es schon zum ersten Mal auf die<br />

Ski. In kleinen Gruppen und unter<br />

der fachkundigen Führung des österreichischen<br />

Guides lassen sich in dem<br />

weiten und mittelsteilen Gebiet herrlich<br />

lange Runs auf unverspurten Hängen<br />

verwirklichen.<br />

Gewohnt wird in einfachen Holzhäusern<br />

mit Vollpension, ein Highlight ist<br />

das Barbecue im Schnee. Teilnehmer<br />

sollen einen sicheren Parallelschwung in<br />

allen Schneearten und das Schwingen<br />

im mittelsteilen Gelände beherrschen<br />

sowie Kondition für rund zwei Stunden<br />

Gehzeit mitbringen. Dann steht dem<br />

Tiefschneetraum nichts im Weg!<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

131


BERGANS SLINGSBY 32<br />

• verfügt über ein großes<br />

Extra-fach, in dem die Lawinenausrüstung<br />

übersichtlich angeordnet<br />

werden kann.<br />

• auch für die Skibrille existiert<br />

ein eigenes Fach aus<br />

Mikrofleece<br />

• außerdem gibt es ein Netz zum<br />

Befestigen des Skihelms<br />

PREIS (UVP): € 170,–<br />

www.bergans.com<br />

TATONKA VERT 35<br />

• Vent-Comfort-Tragesys-<br />

tem<br />

• Seilhalterung<br />

• Eisaxthalterung<br />

• einstellbare Ski- und<br />

Snowboardhalterung<br />

• Boden aus robustem<br />

CORDURA®-Material<br />

PREIS (UVP): € 140,–<br />

www.tatonka.com<br />

PACK DEN<br />

SACK<br />

SKITOURENRUCKSÄCKE FÜR PROVIANT|<br />

UND SICHERHEITSAUSRÜSTUNG.|<br />

MILLET MATRIX 30 MBS<br />

• komplett ausgestatteter und<br />

leichter Skitourenrucksack<br />

• asymmetrisches Alpindesign,<br />

asymmetrischer Decker mit einer<br />

Schnalle<br />

• diagonale Skihalterung/seitliche<br />

Steigeisentasche<br />

• Wetterschutz/Fach für Schaufel<br />

und Sonde<br />

PREIS (UVP): € 159,95<br />

www.millet-mountain.de<br />

KOHLA AVID 25<br />

• neuer A.I.R.FLOW-<br />

2-Zonen-Kontaktrücken<br />

• Aluschnallen für<br />

rasches Öffnen/Schließen<br />

• Kofferöffnung zur<br />

idealen Übersicht<br />

• Seilschlaufe am Deckel<br />

• Stock- und Eisgerät-Fixierung<br />

PREIS (UVP): € 119,90<br />

www.kohla.at<br />

MAMMUT SPINDRIFT 26<br />

• ermöglicht schnellen Zugriff<br />

auf Kleingepäck während<br />

des Aufstiegs<br />

• genügend Platz für<br />

längere Touren<br />

• Flaschenhalterung am<br />

Schulterträger<br />

• integrierte Helmhalterung<br />

mit Volumenerweiterung<br />

PREIS (UVP): € 149,–<br />

www.mammut.com<br />

SALEWA WINTERTRAIN 26<br />

• Ausgang für Trinksystem<br />

• Fach für Lawinenschaufel<br />

und Sonde<br />

• Halterungen für Eispickel,<br />

Helm und Stöcke<br />

• Seiteneingriff<br />

• EVA-Polsterung mit<br />

3D-Kanal-Belüftung<br />

PREIS (UVP): € 135,–<br />

www.salewa.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

132 <strong>SPORTaktiv</strong>


OSPREY MUTANT 38<br />

• Rückenplatte mit schneeabweisendem<br />

Material<br />

• zwei Toollock-TM-Pickelhalterungen<br />

• Befestigungssystem für Seil unter<br />

dem Deckel<br />

• internes Trinkblasenfach<br />

PREIS (UVP): € 160,–<br />

www.ospreyeurope.at<br />

THULE UPSLOPE 20<br />

• drei Möglichkeiten für den<br />

Zugriff auf die Ausrüstung<br />

• komfortable und sichere Fahrt durch<br />

Seitentaschen, die sich um den<br />

Körper schmiegen<br />

• Ski lassen sich diagonal und Snowboards<br />

vertikal sicher befestigen<br />

PREIS (UVP): € 119,95<br />

www.thule.com<br />

LOWE ALPINE DESCENT 35<br />

• glattes Obermaterial der<br />

Rückenpolsterung, wodurch<br />

sich dort kein Schnee in der<br />

Abfahrt sammelt<br />

• Zugriff über das Rückenteil in<br />

den Rucksack, damit das<br />

Tragesystem nicht nass wird<br />

• eigenes Fach für die Sicherheitsausrüstung<br />

wie Schaufel, Sonde<br />

und das Erste-Hilfe-Paket<br />

PREIS (UVP): € 139.95<br />

lowealpine.com<br />

DEUTER RISE 34+<br />

• Reißverschluss-Zugang<br />

am Rücken<br />

• herausnehmbare Sitzmatte<br />

• Schaufelfach /SOS-Fach<br />

• Pickel- und Skihalterung<br />

• verstellbarer Brustgurt sowie<br />

Lageverstellriemen<br />

PREIS (UVP): € 169,95<br />

www.deuter.com<br />

Steigfelle made in Austria<br />

hybrid<br />

Steigfelle<br />

innovative<br />

Klebertechnologie<br />

für dein Bergerlebnis<br />

Haftet bei mehrmaligem Auffellen<br />

& großer Kälte • kein Nach be schichten<br />

contourskins.com<br />

facebook.com/contourskins<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

133


E<br />

twas westlich des Olymp liegt das<br />

Pindos-Gebirge. Während sich der Götterberg<br />

der griechischen Mythologie<br />

durchaus auch für eine Besteigung mit<br />

Skiern eignet – allerdings von der technisch<br />

anspruchsvollen Sorte – kommen<br />

im Pindos-Gebirge vor allem Skitourengenießer<br />

auf ihre Kosten. Unzählige weite,<br />

mäßig bis mittelsteile Hänge warten<br />

dort. Sowie, zwischen Mitte Jänner und<br />

April, jede Menge Schnee in einer seiner<br />

interessantesten Ausprägungen: als Firn.<br />

Der Grazer Matthias Pilz führte im<br />

letzten Februar eine Skitourengruppe der<br />

Naturfreunde eine Woche lang durch das<br />

Pindos-Gebirge, lernte dabei selbst erst<br />

die exotische Skitouren-Destination Griechenland<br />

erstmalig kennen. Und er zeigte<br />

sich gleich begeistert. Pilz kennt auch<br />

den Grund für den Schneereichtum trotz<br />

südlicher Lage. „Es gibt keine Staulagen<br />

und wenn es schneit, schneit es überall.“<br />

Der Sonneneinfallswinkel sorgt gleichzeitig<br />

dafür, dass die Lawinenlage sich nach<br />

größeren Schneefällen bald entspannt.<br />

An den meisten Tagen in der Saison herrschen<br />

dort Verhältnisse, die jenen im mitteleuropäischen<br />

Frühling gleichen: Eben<br />

herrliche Firntage.<br />

Während der Olymp mit 2905 m bekanntlich<br />

Griechenlands höchster Berg<br />

ist, befindet sich der zweithöchste, der<br />

Smolikas (2631 m), im Pindos-Gebirge.<br />

Rund um diesen gibt es jede Menge per<br />

Tourenski einfach erreichbare Gipfelziele.<br />

In die Gebirgsdörfer<br />

verirren<br />

sich im Winter<br />

kaum Touristen.<br />

Umso willkommener<br />

fühlte<br />

sich die Österreicher-Gruppe.<br />

Fotos: Matthias Pilz<br />

134 <strong>SPORTaktiv</strong>


GÖTTLICHER<br />

FIRN<br />

EINEN GRIECHENLANDURLAUB<br />

BRINGEN WOHL NUR DIE WENIGSTEN<br />

MIT SKITOUREN IN VERBINDUNG. DABEI<br />

KÖNNEN SKIREISENDE IM SÜDEN<br />

EUROPAS MIT VIEL SCHNEE, TRAUM-<br />

HAFTER NATUR UND EINSAMEN FIRN-<br />

HÄNGEN OHNE ENDE RECHNEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

135


Pulverschnee-<br />

Paradies<br />

Bakhmaro in<br />

Georgien: Auch<br />

eine große Empfehlung<br />

wert.<br />

SKITOUREN IN GEORGIEN: UND NOCH<br />

EINMAL BERGEINSAMKEIT ...<br />

GEORGIEN IST FÜR SKI(TOUREN)-<br />

UNTERNEHMUNGEN NUR MEHR<br />

BEDINGT EIN GEHEIMTIPP. BAKH-<br />

MARO IM KLEINEN KAUKASUS ABER<br />

SCHON – SAGT DER BERG- UND<br />

SKIFÜHRER MICHAEL MAUTZ, DER<br />

FÜR DIE KLAGENFURTER ALPINSCHU-<br />

LE HIGH LIFE GUIDINGS IN GEORGIEN<br />

DURCHFÜHRT. „DAS GEBIET IST TOU-<br />

RISTISCH NOCH NICHT SEHR STARK<br />

ENTWICKELT. MAN MIETET SICH<br />

IN HÜTTEN EIN UND DIE ZAHL DER<br />

SCHLAFPLÄTZE IST BESCHRÄNKT.“<br />

DEM SKIFAHRERTRAUM VON<br />

UNVERSPURTEN HÄNGEN, SO WEIT<br />

DAS AUGE REICHT, KANN MAN SICH<br />

SOMIT DORT PERFEKT ERFÜLLEN.<br />

MATTHIAS PILZ<br />

aus Graz ist 28, Ausbildner<br />

bei den Naturfreunden für<br />

Klettern, Skitouren und<br />

Hochtouren. Pilz organisiert<br />

und leitet auch Skitourenreisen<br />

für die Naturfreunde,<br />

oft an ungewöhnliche Ziele.<br />

www.naturfreunde.at<br />

Unten wirkt<br />

die Landschaft<br />

fürs mitteleuropäische<br />

Auge<br />

herbstlich. Im<br />

Schnee frühlingshaft.<br />

ANDERS ALS IN GRIECHENLAND<br />

KOMMEN IM KLEINEN KAUKASUS<br />

VOR ALLEM FREUNDE VON FEINEM<br />

PULVERSCHNEE AUF IHRE RECHNUNG.<br />

DIE CHANCE AUF HERRLICH LOCKE-<br />

REN SCHNEE IST IN GEORGIEN GROSS.<br />

VOM AUSGANGSPUNKT AUF RUND<br />

1900 METERN SEEHÖHE GEHT ES IN<br />

2500 BIS 2800 METER HINAUF, PER<br />

EIGENER MUSKELKRAFT ODER AUCH<br />

PER UMGEBAUTER PISTENRAUPE –<br />

ALSO ZUM CATSKIING. AUFFAHRTEN<br />

DAUERN RUND 30 BIS 45 MINUTEN,<br />

UND DANN BEGINNT DER<br />

ABFAHRTSTRAUM …<br />

(Fast) keine Menschenseele<br />

So viel zur landschaftlichen und klimatischen<br />

Grundcharakteristik. Seit rund<br />

zwei Jahren können alle, die das Gebiet<br />

auf Tourenskiern erkunden wollen, auf<br />

einen deutschsprachigen gedruckten<br />

Tourenführer zurückgreifen: „Skitouren<br />

mit Meerblick in Griechenland“ stammt<br />

aus der Feder des deutschen Bergführers<br />

Christian Mayer (Verlag Freytag &<br />

Berndt) – wobei der Meerblick für das<br />

Pindos-Gebirge nicht zutrifft, was aber<br />

dessen Reize keineswegs schmälert.<br />

Auch wenn man, so wie er, auf dieses<br />

Druckwerk zurückgreift, empfiehlt<br />

Matthias Pilz, dennoch gute Orientierungskenntnisse<br />

mitzubringen. Einen<br />

gewissen Abenteuercharakter hätten<br />

jedenfalls schon die Zufahrten zu den<br />

Touren-Ausgangspunkten. Fahrten in<br />

die Berge erfolgten im Mietauto über<br />

verwinkelte, schmale und ab rund 1300<br />

m Höhe verschneite Straßen. Mangels<br />

Winterbereifung oder Schneeketten<br />

fuhren die Österreicher, bis die Kleinbusse<br />

im Schnee stecken blieben. Und<br />

stiegen dann auf die Ski um.<br />

Vom Geheimtippcharakter des Skitourengebiets<br />

zeugt auch die Tatsache,<br />

dass die Österreicher in einer ganzen<br />

Woche nur einem anderen Tourengeher<br />

– einem Italiener – begegneten. Eine<br />

Besonderheit seien auch die vielen Gipfel,<br />

die man von zwei Seiten besteigen<br />

könne, erzählt Pilz. Für ihn und seine<br />

Reisepartner hieß das an mehreren<br />

Tagen: Aufteilen in zwei Gruppen, Anfahrt<br />

mit zwei Autos zu zwei Startpunkte<br />

und Gipfelüberschreitungen von<br />

zwei unterschiedlichen Richtungen.<br />

Fotos: Matthias Pilz, Highlife<br />

136 <strong>SPORTaktiv</strong>


Lesen Sie die Geschichten hinter<br />

den Schlagzeilen.<br />

Menschen. Geschichten. Perspektiven.<br />

DiePresse.com/Sonntagsabo


So überschritten die Österreicher<br />

beispielsweise das 2497 m hohe Tymfi-Massiv<br />

über den Astraka-Gipfel – eine<br />

Tour, die exemplarisch den Charakter<br />

fast aller zurückgelegten Touren widerspiegelt.<br />

Ein Auszug aus dem Reise-Tagebuch<br />

von Matthias Pilz: „Unser<br />

heutiger Anstieg beginnt in Papingo,<br />

einem sehr abgelegenen Dorf, und führt<br />

zu Beginn über steile Hänge hinauf zur<br />

im Winter geschlossenen Astraka-Hütte“.<br />

Hier hieß es das erste Mal abfellen<br />

und abfahren auf Firn, wieder ansteigend<br />

„über ein fast endlos scheinendes<br />

Plateau. Wir umgehen die gesamte<br />

Ostwand des Astraka, erst ganz am Ende<br />

der Wand kann man über einen kurzen<br />

Steilhang den Südrücken erreichen.<br />

Von hier aus führen nun sanfte Hänge<br />

überraschend einfach auf diesen überaus<br />

spektakulären Gipfel.“<br />

Ein Highlight: „Die Abfahrt über<br />

Firnhänge ist ein Traum, man genießt<br />

die völlige Einsamkeit in der beeindruckenden<br />

Schlucht. Man kann jedoch<br />

nicht vollständig durch die Schlucht<br />

abfahren, sie endet in Felsabbrüchen der<br />

Vikos-Schlucht. Hier heißt es ein letztes<br />

Mal anfellen und durch eine Rinne hinauf<br />

in einen kleinen Sattel. Ein langes<br />

Plateau führt zu einer finalen schönen<br />

Abfahrt über sanfte Hänge“, so vertraute<br />

es Pilz seinem Reisetagebuch an. Annähernd<br />

2000 Höhenmeter schaffte die<br />

Gruppe an manchen Tagen.<br />

Suchbild mit Bär:<br />

Der griechische<br />

Pelz-Koloss erwies<br />

sich als friedlich.<br />

Im Reich von Bären und Wölfen<br />

Eins sollten potenzielle Nachahmer aber<br />

noch erfahren. Im Skitourenführer steht<br />

bei vielen Touren der warnende Satz zu<br />

lesen: „Begegnung mit Bären und Wölfen<br />

nicht ausgeschlossen.“ Pilz kann es<br />

aus persönlicher Erfahrung bestätigen.<br />

„Am vorletzten Tag haben wir Spuren<br />

gesehen. Erst dachten wir an Schneeschuhgeher.“<br />

Als dann jedoch auch Krallenabdrücke<br />

zu erkennen waren, war die<br />

Sache eindeutig. „Wir waren wieder in<br />

zwei Gruppen unterwegs und versuchten,<br />

die anderen zu erreichen, um sie zu<br />

warnen, doch niemand meldete sich.<br />

Eine halbe Stunde später kam die Rückmeldung:<br />

Sie waren tatsächlich in einem<br />

steilen Waldstück einem Bären begeg-<br />

net.“ Der Braunbär habe sich kurz aufgerichtet<br />

und dann das Weite gesucht.<br />

Der WWF Österreich empfiehlt für so<br />

einen Fall übrigens, ruhig den Rückzug<br />

anzutreten. Üblicherweise würde der Bär<br />

schon zuvor den Menschen wahrnehmen<br />

und die Flucht ergreifen, ehe man<br />

ihn zu Gesicht bekäme, so die Bären-Experten.<br />

Trotz der Schrecksekunde für<br />

die Gruppe kann Pilz das Skitourenziel<br />

Griechenland insgesamt nur wärmstens<br />

weiterempfehlen: „Ein landschaftlich<br />

unfassbar schönes Gebiet mit weiten<br />

Gipfelplateaus, herrlichem Firn, weiten<br />

Hängen und unendlich vielen Abfahrtsmöglichkeiten.“<br />

Und einem Abenteuercharakter,<br />

wie man ihn in Mitteleuropa<br />

nicht mehr so einfach findet.<br />

IMPRESSUM<br />

sportaktiv.com<br />

EIGENTÜMER/VERLEGER<br />

TOP TIMES Medien GmbH, 8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der Styria Media Group.<br />

Offenlegung gem. § 25 MedienG mit der Url: sportaktiv.com/de/offenlegung<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Mag. Alfred Brunner, MBA, E-Mail: alfred.brunner@styria.com<br />

Ronald Tomandl, Tel. 0 316/80 63-25 82, E-Mail: ronald.tomandl@styria.com<br />

Assistenz: Elisabeth Rechling (-25 86)<br />

CHEFREDAKTION<br />

Klaus Molidor (-25 93), E-Mail: klaus.molidor@styria.com<br />

REDAKTION<br />

Christoph Heigl (-25 88), Christof Domenig (-25 89), Thomas Polzer (-25 87)<br />

STÄNDIGE MITARBEITER<br />

Linda Freutel, Klaus Höfler, Wolfgang Kühnelt, Oliver Pichler,<br />

Axel Rabenstein, Herwig Reupichler<br />

FOTOREDAKTION<br />

Thomas Polzer (-25 87)<br />

ANZEIGEN<br />

Arnold Pauly (0 316/80 63-25 83), Bertram Taferner (0 316/80 63-25 85),<br />

Sandra Freidl (0 316/80 63-25 95), Alexander Lienhart (0 316/80 63-25 84),<br />

Elisabeth Rechling (0 316/80 63-25 86)<br />

SEKRETARIAT<br />

Petra Ofner, Tel.: 0 316/80 63-25 80, E-Mail: office.sportaktiv@styria.com<br />

ONLINE-REDAKTION<br />

Claudia Riedl (-25 94), Nicole Thüringer (-25 90)<br />

DESIGN, LAYOUT & PRODUKTION<br />

Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at<br />

HERSTELLER<br />

Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl<br />

Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen werden in Kooperation mit der<br />

Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

ABO-HOTLINE<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co KG, „Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/51414-800, Fax: 01/51414-810, E-Mail: abo@sportaktiv.com<br />

Das Jahresabonnement (6 Ausgaben) kostet € 19,90.<br />

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DER PIN-BINDUNG IST<br />

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ENTWICKLUNGSARBEIT<br />

IN KLEINE TEILE<br />

INVESTIERT HAT:<br />

DIE INSERTS.<br />

Rund 70 Prozent der heute verkauften<br />

Bindungen am Skitourenmarkt sind<br />

Pin-Bindungen, Tendenz steigend. Gute<br />

Fachhändler empfehlen auch Skitouren-Einsteigern<br />

den Griff zur rahmenlosen<br />

Bindung. Nicht nur aufgrund des beeindruckenden<br />

Gewichtsvorteils des von Dynafit<br />

erfundenen Pin-Systems, sondern wegen<br />

vieler weiterer Vorteile: etwa der direkten<br />

Kraftübertragung auf den Ski dank niedriger<br />

Standhöhe; oder dem günstigen Drehpunkt,<br />

der natürliches Abrollen ermöglicht.<br />

Kleines Teil – große Wirkung<br />

Auf ein kleines, jedoch wichtiges Detail<br />

haben die Dynafit-Entwickler in den letzten<br />

Jahren besonders Wert gelegt: die Inserts.<br />

So bezeichnet man die in den Tourenschuh<br />

verbauten „Gegenstücke“, die die Pins<br />

aufnehmen. Durch hochmoderne Materialien<br />

und ein verbessertes Zusammenspiel<br />

zwischen Pins und Inserts wurde die Funktion<br />

der Dynafit-Bindungen noch wesentlich<br />

verbessert. Auch bei der Kraftübertragung<br />

in Abfahrten, bei der Sicherheitsauslösung<br />

oder beim Einstiegskomfort sind Dynafit-<br />

Pin-Bindungen heute mit schweren Rahmenbindungen<br />

absolut auf Augenhöhe.<br />

„Dynafit Certified Inserts“ sind nicht nur<br />

in Dynafit-Tourenskischuhen verbaut, sie<br />

werden auch von zwölf anderen namhaften<br />

Tourenskischuh-Herstellern verwendet.<br />

Erkennbar sind die Schuhe mit Dynafit-Inserts<br />

an einem orangefarbenen Siegel an der<br />

Schuhspitze. Tipp: Wer sich extrahohen<br />

Einstiegskomfort wünscht, greift zu Schuhen<br />

mit patentiertem „Quick Step-in“-Inserts<br />

– diese werden von Dynafit selbst oder<br />

von Scarpa als exklusivem Lizenznehmer<br />

verbaut. Oder zu solchen mit der jüngsten<br />

Evolutionsstufe: „Master Step“-Inserts, die<br />

exklusiv in Dynafit-Schuhen zu finden sind.<br />

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