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SPORTaktiv Februar 2024

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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />

FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR<br />

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FEBRUAR<br />

MÄRZ<br />

<strong>2024</strong><br />

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Next Level!<br />

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EDITORIAL<br />

Alfred Brunner<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />

alfred.brunner@styria.com<br />

Next Level<br />

Zu Jahresbeginn werden Sportlerträume geschmiedet und konkrete<br />

Ziele definiert. Das Herantasten an das individuelle „Next Level“ ist ein<br />

magischer Prozess. Wo stehe ich derzeit? Was reizt mich? Was steht<br />

schon jahrelang auf dem Wunschzettel? Neue Herausforderungen schenken<br />

uns dabei immer eine dreifache Freude! Bei der Vorfreude in der<br />

Planungsphase werden aus Alternativen konkrete Gedanken; bei der<br />

Umsetzung lebt man tief und intensiv im Glücksgefühl; und die stolzen<br />

Gedanken danach stiften Freude fürs Leben.<br />

Das „Next Level“ zieht sich auch als roter<br />

Faden durch diese Ausgabe. Im FIT-Teil zeigen<br />

wir dir neue Kohlenhydrat-Produkte für<br />

mehr Dampf auf langer Strecke. Moderne<br />

Sportuhren unterstützen dich mit Daten, die<br />

jahrelang nur Spitzensportlern zugänglich<br />

waren. Genieße im RUN-Teil die „Next Level“-Lauftrainings-Geschichte<br />

und die innovativen<br />

Produkte. Im BIKE-Teil zeigen wir<br />

Das Herantasten<br />

an das individuelle<br />

„Next Level“ ist<br />

ein magischer<br />

Prozess.<br />

dir, wie du rechtzeitig vorm Saisonstart dein Mountainbike noch besser<br />

auf deine persönlichen Bedürfnisse „maßschneidern“ kannst. Spannend<br />

ist auch das KTM-Gewinnspiel für Schulklassen. Im OUTDOOR-Teil widmen<br />

wir uns der neuesten Generation der Softshelljacken, aber auch der<br />

schönsten Winterzeit mit Sonnenskilaufen und den besten Firn-Skitouren.<br />

RUNNING<br />

THE RUN<br />

ULTRALIGHT<br />

COMPRESSION<br />

COMPRESSION<br />

SOCKS<br />

SOCKS<br />

SOCKS<br />

Das „Next Level“ unserer Personalitys beeindruckt dann final! Etwa<br />

Filimon Abraham, der durch die Wüste und übers Mittelmeer geflüchtet<br />

ist, um sich den Traum eines Lebens als Profiläufer zu erfüllen. Oder Tamara<br />

Lunger, eine der besten Bergsteigerinnen der Welt, die nach jahrelangem<br />

Streben nach dem „Schneller, Höher, Weiter“ in ein tiefes Loch<br />

fiel – und als „Soul Mountaineer“ zurück ins Leben fand.<br />

Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />

sag ich wie immer „Danke“.<br />

Bleib fit,<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />

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gehört? Dann lasst uns kurz<br />

erklären: Der moveo ist ein vom<br />

Sportwissenschafter und -therapeuten<br />

Heinz Sitter mitentwickeltes<br />

Fitnessgerät mit breitem Anwendungsfeld.<br />

Er simuliert mit<br />

seiner 3-dimensional gesteuerten<br />

Bewegung die natürliche Gehbewegung<br />

des menschlichen Körpers,<br />

aktiviert dabei im vegetativen<br />

Nervensystem den Parasympathikus<br />

und regt die Durchblutung<br />

im ganzen Körper an. Daher<br />

wird moveo auch von zahlreichen<br />

Physiotherapeuten, Ärzten sowie<br />

Sportwissenschaftern zur allgemeinen<br />

Mobilisierung empfohlen.<br />

Doch der moveo kann weitaus<br />

mehr, hat vielfältigen Nutzen, auch<br />

für aktive Sportler.<br />

moveo & die Tiefenmuskulatur<br />

Heinz Sitter hatte vor etwa 10 Jahren<br />

die Vision, ein Gerät zu schaffen,<br />

das in kurzer Zeit und mit minimalem<br />

Aufwand die Tiefenmuskulatur<br />

trainiert. Der daraus entwickelte<br />

moveo ermöglicht es, die<br />

tief unter der globalen Muskulatur<br />

liegende autochtone Muskulatur<br />

anzusprechen. Besagte tiefe Muskelschichten<br />

zwischen Lenden und<br />

Hals werden durch spezifische Reize,<br />

wie etwa die vom moveo simulierte<br />

natürliche Gehbewegung,<br />

aktiviert. Dies wirkt sich nebenbei<br />

positiv auf die Durchblutung,<br />

den Blutdruck und das Herz-Kreislauf-System<br />

aus.<br />

moveo & Regeneration<br />

Zusätzlich kann der moveo Sportlern<br />

ob seiner entspannenden Wirkung<br />

sowie des verbesserten Abbaus<br />

von Stoffwechselprodukten<br />

auch in der Regeneration unter die<br />

Arme greifen. Besonders deutlich<br />

spürbar ist der positive Einfluss<br />

auf Verspannungen im Nacken-,<br />

Schulter- und Wirbelsäulenbereich<br />

– ideal, um die Regeneration nach<br />

körperlichen Belastungen aktiv zu<br />

unterstützen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.moveo.at<br />

005


108<br />

FOTO: Planai/Mirja Geh<br />

FIT<br />

RUN<br />

BIKE<br />

OUTDOOR<br />

Kein Schlag<br />

wie der andere 18<br />

Was es mit der „HRV“ auf<br />

sich hat und wie man sie<br />

für sich nutzt<br />

+Top 6 Produkte<br />

Vom Eisbad<br />

in die Sauna 24<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> Doc Robert<br />

Fritz über Kältekick und<br />

Wärmeanwendung<br />

Mehr Dampf auf<br />

langer Strecke 32<br />

Neue Erkenntnisse rund<br />

um das Thema (flüssige)<br />

Kohlenhydrate im Sport<br />

+Top 6 Produkte<br />

32<br />

FOTO: Manuel Hausdorfer limeART Photography<br />

Traumfänger 44<br />

Heute Eliteläufer, früher<br />

auf der Flucht: Filimon<br />

Abraham im Interview<br />

... der zu dir passt!48<br />

So unterstützt der Handel<br />

beim Finden des individuell<br />

besten Laufschuhs<br />

What a Feeling! 56<br />

Für wen Cushion-Laufschuhe<br />

passen und warum<br />

sie so viel Spaß machen<br />

+Top 6 Produkte<br />

Die Schnellen 58<br />

Laufschuhe für höhere<br />

Geschwindigkeit – mit<br />

und ohne Carbon<br />

+Top 6 Produkte<br />

Der schnellste<br />

Zeitmanager 60<br />

Wie Mario Bauernfeind<br />

Marathontraining, Familie<br />

und Beruf vereint<br />

Alles Trail! 64<br />

Wie man „seinen“<br />

Trail-Schuh findet<br />

+Top 6 Produkte<br />

Next Level! 68<br />

Trainings-Tipps und<br />

Tricks für eine lustvolle<br />

Wettkampf-Teilnahme<br />

+Top 20 Straßenläufe<br />

+Top 20 Trailläufe<br />

Komfortabler<br />

aufsatteln 80<br />

So macht man es sich am<br />

Touren- und All-Mountainbike<br />

(noch) bequemer<br />

+Top 6 Produkte<br />

Den Flow<br />

im Pedal 88<br />

Stefan Schlie und die<br />

Wirklichkeit gewordene<br />

Vision des „Uphill Flows“<br />

Endlich allein<br />

unterwegs 94<br />

Wissenswertes rund um<br />

Fahrradprüfung und Verkehrssicherheit<br />

für Kids<br />

+Top 6 Produkte<br />

Fit für den<br />

Frühling 98<br />

Wie man sein Bike vor den<br />

ersten Touren der Saison<br />

aus dem Winterschlaf holt<br />

+Top 20 Frühlings-Touren<br />

Schwünge ziehen,<br />

Sonne tanken 108<br />

7 Punkte für genussreiche<br />

und gelungenene Sonnenski-Tage<br />

auf der Piste<br />

+Top 20 Skigebiete für den<br />

Frühling<br />

„Soul<br />

Mountaineer“ 118<br />

Wie Höhenbergsteigerin<br />

Tamara Lunger zurück<br />

ins Leben fand<br />

Firnzauber 120<br />

Eine kurze Ode an den<br />

Frühlingsschnee<br />

+Top 20 Firntouren<br />

Softe Hülle 124<br />

Was Softshells sind, was<br />

sie können und wer sie<br />

wann tragen sollte<br />

+Top 6 Produkte<br />

10 10 Fragen<br />

15 Fit mit Sumi<br />

27 Sport Talk<br />

130 Nachspiel<br />

130 Impressum<br />

CAMPS<br />

28 Schwimmcamp<br />

92 Gravelcamp<br />

101 E-Bike Women Camp<br />

104 Rennradcamp<br />

006


Der Caddy Family<br />

Für alle immer der richtige Partner<br />

Limitiertes Sondermodell mit 5 Jahren<br />

Garantie 1) und 5 Sternen Sicherheit 2) .<br />

Großelternsein ist für die meisten zwar kein Fulltime-Job, aber langweilig wird einem dabei nicht. Um für alle Abenteuer<br />

mit den Enkerln inkl. Fahrrad, Kindersitzen usw. gewappnet zu sein, ist ein Auto das alles mitmacht schon die<br />

halbe Miete. Der Caddy Family bietet viel Platz, egal ob im Alltag für Einkäufe oder eben ein Wochenende mit Kids.<br />

Der Caddy Family. Variabel wie Ihre Bedürfnisse.<br />

Der Caddy Family ist ein limitiertes Sondermodell. Nur solange der Vorrat reicht.<br />

1) Angebot gültig bei Kauf eines neuen Caddy Family. 3 Jahre verlängerte Garantie im Anschluss an die 2-jährige<br />

Herstellergarantie, bei einer maximalen Gesamtlaufleistung von 100.000 km (je nachdem welches Ereignis als<br />

erstes eintritt). Über die weiteren Einzelheiten zur Garantie informiert Sie Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner.<br />

Bei Aus- und Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang. 2) Beim Euro NCAP hat der Caddy, mit fünf<br />

Sternen, die Bestnote erzielt. Die Prüfer gaben dem Fahrzeug in allen Kriterien gute Wertungen – beim Schutz<br />

von erwachsenen Insassen, Kindern und ungeschützten Verkehrsteilnehmer/innen, sowie bei Assistenzsystemen.<br />

Das Testergebnis finden Sie auf www.euroncap.com<br />

Kraftstoffverbrauch 4,9 – 7,4 l/100 km. CO 2<br />

-Emission 127 – 167 g/km. Symbolfoto.<br />

www.volkswagen.at


Lauf auf den Gletscher<br />

Zum siebten Mal geht es beim „STUBAI ULTRA-<br />

TRAIL powered by SCOTT“ am 29. Juni <strong>2024</strong> getreu<br />

dem Motto „city2glacier“ von der Stadt<br />

Innsbruck hoch auf den Stubaier Gletscher bis<br />

auf 2960 Meter. 67 Kilometer mit 5110 Höhenmetern<br />

im Auf- und 2820 Höhenmetern im Abstieg<br />

gilt es zu bewältigen. Alternativ dazu stehen<br />

noch vier andere Distanzen zur Wahl. Ganz neu<br />

ist der „STUBAI K15 Sunnenseit’n Trail“ am 28.<br />

Juni: eine attraktive Strecke, die auf der Sonnenseite<br />

des Stubaitals verläuft<br />

und auch für<br />

Trail-Neulinge wahnsinnig<br />

spannend sein kann.<br />

www.stubai-ultratrail.com<br />

FOTO: TVB Stubai Tirol<br />

008


009


10 FRAGEN<br />

Felix Gall<br />

„Ziele setzen, das ist<br />

entscheidend!“<br />

Was magst<br />

1 du an dir?<br />

Dass ich mich<br />

selbst nicht so<br />

ernst nehme. Macht<br />

vieles leichter.<br />

Was fehlt<br />

2 unserer<br />

Gesellschaft?<br />

Ich denke nicht,<br />

dass unserer Gesellschaft<br />

etwas<br />

fehlt, vielmehr sollten<br />

wir nicht vergessen,<br />

unserem<br />

Gegenüber ein Lächeln<br />

zu schenken.<br />

Ich würde mich<br />

freuen, wenn wir<br />

alle etwas mehr zusammenrücken.<br />

Ich<br />

bin gegen eine Gesellschaft<br />

der Extreme.<br />

Reden hilft.<br />

Wann hattest du<br />

3 zuletzt Angst?<br />

Und wie hast du sie<br />

be wältigt?<br />

Bei jedem Radrennen<br />

fährt die Angst<br />

mit – somit ein Teil<br />

meines Berufs.<br />

Angst in seinen Gedanken<br />

zu Respekt<br />

machen, das ist vielleicht eine<br />

Bewältigungsstrategie.<br />

Was gibt dir Hoffnung?<br />

4 Nach jedem Gewitter kommt<br />

Sonnenschein.<br />

Deine Lieblingsserie? Warum?<br />

5 Es gibt zwei. Die Simpsons: Da<br />

steckt viel Wahres drin. Und Suits,<br />

ZUR PERSON<br />

Felix Gall (25) gewann 2015 in<br />

Richmond den Junioren-Weltmeister<br />

Titel. Im Juli 2023 gewann er eine<br />

der Königsetappen bei der Tour de<br />

France. Der Osttiroler wurde mit diesen<br />

Erfolgen auch zum Sportler des<br />

Jahres 2023 gewählt. Felix fährt für<br />

das französische „Decathlon AG2R“<br />

La Mondiale Team.<br />

FOTO: Team Decathlon-AG2R<br />

eine US-amerikanische<br />

Anwaltsserie. Herrlich.<br />

Was würdest du<br />

6 noch gerne lernen<br />

wollen?<br />

Ich möchte ständig<br />

mein Golfspiel verbessern.<br />

Und an meinem<br />

Französisch arbeite<br />

ich. (Anmerkung: Felix<br />

fährt für ein französisches<br />

Team.)<br />

Was bereust du?<br />

7 Und warum?<br />

Ich bereue nichts. Mal<br />

gewinnt man, mal verliert<br />

man. So ist das<br />

Leben eben.<br />

Dein Trainingstipp<br />

8 für unsere Leser?<br />

Man muss nicht überragend<br />

sein. Ziele setzen,<br />

das ist entscheidend.<br />

Ausdauer und<br />

Stetigkeit machen<br />

den Sieger.<br />

Was wäre dein<br />

9 Regenerationstipp?<br />

Viel Schlafen, viele<br />

gute Gedanken, spazieren<br />

gehen, raus in<br />

die Natur. Das hilft.<br />

Und ab und zu darf es auch mal ein<br />

Glas Wein sein.<br />

Bitte noch um deinen<br />

10 Ernährungstipp?<br />

Wichtig ist, dass man auf seinen<br />

Körper hört, dann die Entscheidung<br />

fürs Essen trifft. Lebensmittel<br />

sollten generell eine gute Qualität<br />

haben.<br />

010


Zinssatzionell.<br />

Der Kia Sportage jetzt im<br />

Simple Leasing mit 0,99%.<br />

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Titan € 31.863,91 € 8.122,50 € 17.544,60 1,24% 36 Mon. € 189,00 € 149,30 € 759,79 € 32.623,70<br />

CO 2 -Emission: 166-127 g/km, Gesamtverbrauch: 4,8-7,3 l/100km<br />

Symbolfoto. Abbildung zeigt Sondermodell Kia Sportage Anniversary Edition, basierend auf 1.6 TGDI 48V DCT7 (180PS). Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Geräuschpegel daten<br />

nach vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der Verordnung (EU) Nr. 540/2014 und Regelung Nr. 51.03 UN/ECE [2018/798] ermittelt: Kia Sportage Fahrgeräusch dB(A) 68.0-67.0 / Nahfeldpegel<br />

dB(A) /min -1 78.0-69.0 / 3750-2400. Kia Sportage Simple Leasing Aktion gültig solange der Vorrat reicht , längstens aber bis 31.03.<strong>2024</strong> bei Finanzierung über Kia Finance; 15.000km/Jahr<br />

Laufleistung; 36 Monate Laufzeit. Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über die Santander Consumer Bank GmbH. Erfüllung banküblicher Bonitätskriterien vorausgesetzt. Stand 01|<strong>2024</strong>.


ZITAT<br />

Flow ist die perfekte<br />

Verflechtung von<br />

Herausforderung und<br />

Fähigkeit. Du fühlst dich wie<br />

ein Held. Und in diesem<br />

Moment, in deinem Universum,<br />

bist du auch ein Held.<br />

Anton „Tony“ Krupicka, Ultraläufer<br />

zitiert aus dem Buch HELDENSTOFF<br />

(Autor Axel Rabenstein, Meyer & Meyer Verlag)<br />

012


1<br />

Christoph Strasser / Ultracyclist<br />

1<br />

6-facher Race Across America Sieger<br />

2x-Transcontinental Race Sieger<br />

Weltrekordhalter 24 Stunden 1026km<br />

Foto: GEPA-Pictures<br />

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Angerberg<br />

18. - 19.05.<br />

<strong>2024</strong><br />

DAS Bike-Event in Angerberg!<br />

Mountainbike Marathon (88 km, 59 km oder 35 km)<br />

KidsCup für Nachwuchssportler:innen<br />

Expo mit diversen Ausstellern<br />

Streetfoodfestival<br />

Benefizlauf<br />

eldo<br />

RADo<br />

Alle Infos<br />

Bikefestival


FIT MIT SUMI<br />

Christoph Sumann<br />

Als Biathlet viele Jahre Weltklasse, jetzt<br />

leidenschaftlicher Freizeitsportler.<br />

Not made for<br />

running<br />

Kein Gipfel zu hoch,<br />

kein Abenteuer unmöglich:<br />

GARANTA<br />

Bergschutz<br />

FOTO: Christoph Sumann<br />

Es ist 30. Jänner, ich sitze im Pullover an der Flusspromenade in<br />

der Sonne und vor mir und hinter mir strömen die Läufer vorbei.<br />

Großteils in kurzer Hose. Schade, dass meine Laufschuhe daheim<br />

stehen, wäre echt cool, jetzt hier mitzulaufen.<br />

Ich bin immer gut und gern gelaufen, auch wenn ich nie eine<br />

Läuferstatur hatte, zumindest nicht für die langen Distanzen. My<br />

legs are not made for running! Zu kurz, zu muskulös, zu schnell übersäuert.<br />

Aber ich bin trotzdem immer gern gelaufen und es war jahrelang<br />

mit mein Haupttrainingsmittel. Trockenlauf hat man früher bei<br />

uns Nordischen gesagt. Später ist man leider auf den Skiroller geswitcht<br />

um den Trockenlauf zunehmend zu ersetzen. Was ich völlig<br />

falsch finde! Der Lauf ist einfach die Grundausbildung.<br />

Sommers wie winters sind wir immer gelaufen. Ob eine halbe<br />

Stunde zum Auslaufen oder – wenn<br />

kein Schnee war – zum Aufwärmen ist<br />

man eben gerannt. Oft genug passiert.<br />

Was brauch ich denn zum Laufen?<br />

Ein Paar Schuhe. Sonst nichts. Da gibt<br />

es keine Ausreden. Man geht von der<br />

Tür raus und rennt weg.<br />

Zwei Marathonerlebnisse fallen<br />

mir ein. Ich war 19 und wir sind als<br />

eine Gruppe vom Gymnasium Stams<br />

zum Wien-Marathon gefahren. Ohne<br />

Vorbereitung, ohne Tempogefühl, einfach<br />

drauflos bin ich 2:48 gelaufen.<br />

Aber aufgrund meiner muskulären<br />

Konstitution war ich danach wirklich<br />

Trockenlauf hat<br />

man früher bei uns<br />

Nordischen gesagt.<br />

Später ist man leider<br />

auf den Skiroller<br />

geswitcht, was ich<br />

völlig falsch finde.<br />

fertig. Not made for running. Weil ich als Einziger schon den Führerschein<br />

hatte, musste ich auch den Bus heim chauffieren, die Kollegen<br />

haben mich reingehoben und ich hab grad noch irgendwie das Gaspedal<br />

durchgetreten. An der Raststätte bin ich an der Stiege zum Klo<br />

die Stange runtergerutscht und fast nicht mehr raufgekommen. Mein<br />

nächster Marathon war 20 Jahre später am selben Ort, mit 39: Für<br />

den ORF bin ich „verkabelt“ in Wien mitgelaufen. Da habe ich dann<br />

einen Plan gehabt und ich war ja auch noch voll fit knapp nach Karriereende,<br />

aber: not made for running. Auch da habe ich gescheit muskulär<br />

zu kämpfen gehabt und die letzten Live-Einstiege waren schon<br />

nicht mehr ganz so easy. Gefinisht habe ich diesmal in 2:56.<br />

Ja, trotz meiner Defizite hab ich das Laufen eigentlich immer<br />

geliebt. Schade, dass die Laufschuhe grad daheim stehen.<br />

Mit der GARANTA Bergschutz-Versicherung<br />

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und ambitionierten Sportlern ermöglicht,<br />

bis zu 120 g Kohlenhydrate pro<br />

Stunde aufzunehmen. Zahlreiche<br />

Topsportler sowie <strong>SPORTaktiv</strong> waren<br />

Gäste dieser Weltpremiere. Tipp: bis 29.<br />

Feber gibt’s bei jeder Online-Bestellung<br />

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Sportbegeisterte einen guten Partner<br />

an der Seite, der sie im täglichen Training<br />

unterstützt. Darin ergänzen sich<br />

Vitamine, Spurenelemente, Coenzym<br />

Q10 und Taurin, um den erhöhten Bedarf<br />

beim Sport decken zu können. Die<br />

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sorgt dafür, dass man im Sport jeden<br />

Tag aufs Neue die eigenen Grenzen<br />

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SICHERN<br />

Der Sportbusiness-Kongress<br />

„SPORT&MARKE“<br />

wird am 29. April als Österreichs<br />

führende Plattform<br />

für Branchenkenner in Wien<br />

veranstaltet. Die Konferenz<br />

legt einen Schwerpunkt auf<br />

die neuesten Entwicklungen<br />

wie innovative Eventformate und Trends im<br />

Sportökosystem. Schnellentschlossene können<br />

sich über einen Frühbucherpreis freuen:<br />

€ 499,– kosten die Tickets, die bis zum 31. März<br />

<strong>2024</strong> gebucht werden. Das genaue Programm<br />

wird Mitte <strong>Februar</strong> veröffentlicht. Weitere<br />

Informationen und Anmeldungen unter:<br />

www.sport-marke.at/anmeldung<br />

FOTO: Grießenböck<br />

MEHR ALS MAGNESIUM<br />

Die praktischen Arthrobene® Sport Sticks<br />

liefern täglich eine ausgewogene Kombination<br />

aus Spurenelementen, Mikronährstoffen<br />

und Vitaminen. Sie enthalten außerdem<br />

wertvolle Aufbaustoffe wie NAG<br />

(N-Acetyl-Glucosamin), Vitamin C, Kalium<br />

und Mangan. Plus Zink – ein wahres Multitalent<br />

für Muskeln, Energiestoffwechsel,<br />

Regeneration und Widerstandskraft. Praktisch,<br />

handlich und gut verträglich sorgt es<br />

dafür, dass dir die Energie nicht ausgeht!<br />

Erhältlich in Apotheken (PZN 4630525) oder unter<br />

www.arthrobene-sport.at<br />

Komm in unser Schwimmcamp!<br />

Du willst endlich richtig Kraulen lernen? Dann ist das viertägige<br />

Schwimmcamp der KärntenTherme in Kooperation mit<br />

SPORT aktiv in Villach genau das Richtige für dich. In Theorie<br />

und Praxis bekommst du die Basis des Kraulschwimmens vermittelt<br />

– und bist im 4*Thermenhotel Karawankenhof inkl.<br />

Halbpension sowie FIT-, FUN- und SPA-Bereich untergebracht.<br />

Neugierig? Dann blättere auf Seite 28 für mehr Infos.<br />

FOTO: Arhrobe<br />

016


FOTO: Intersport<br />

INTERSPORT BEWEGT KIDS<br />

Intersport wird 60 und startet zum Jubiläum eine Bewegungsrevolution für<br />

Kinder und Jugendliche. Im Kindesalter bis zehn wird der Grundstein für eine<br />

gesunde, bewegte Zukunft gelegt. Daher will Intersport Austria mit etlichen<br />

Maßnahmen Kids dieser Altersgruppe den Zugang zum Sport erleichtern. Etwa<br />

mit der Aktion „School of Pump“, bei der Schulklassen einen Tag mit Profi-Trainer<br />

am Pumptrack verbringen, mit einer kostenlosen Lern-App für die Fahrradprüfung<br />

oder mit hochwertigen „mitwachsenden“ Produkten. www.intersport.at<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

FOTO: Retter Sports<br />

S<br />

3 FRAGEN AN<br />

FIT<br />

SOPHIA EDLER-RETTER,<br />

LEITUNG RETTER SPORTS<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Ganz klar der immer<br />

größer werdende<br />

Trend zum Aktivurlaub.<br />

Immer mehr<br />

Menschen suchen<br />

nicht bloß nach Entspannung am<br />

Strand, sondern wollen ihre Erholung<br />

durch Aktivitäten finden und<br />

die Welt durch Sport erleben. Genauso,<br />

wie Albert Einstein schon<br />

sagte: „Das Leben ist wie Fahrrad<br />

fahren. Um die Balance zu halten,<br />

muss man in Bewegung bleiben.“<br />

Aus diesem Grund legen wir bei<br />

RETTER Sports den Fokus darauf,<br />

einen optimalen Urlaub, der auch<br />

ein bisschen zu einem Abenteuer<br />

wird, zu gestalten – sei es beim Surfen,<br />

Yoga, Wandern, Biken oder bei<br />

vielen anderen Aktivitäten.<br />

The Power of Cheesecake<br />

Die neue NÖM PRO Topfencreme Blueberry<br />

Cheesecake ist eine feine und<br />

fruchtig leichte Heidelbeer-Topfencreme<br />

mit flaumigen Kuchenstückchen.<br />

Ohne Zuckerzusatz, fettarm und<br />

reich an Protein verwandelt sie jeden<br />

Tag zum Cheesecake-Day ohne schlechtes<br />

Gewissen. Die Topfencreme enthält<br />

von Natur aus 9 essenzielle Aminosäuren,<br />

3700 mg BCAA’s pro 235 g und 20 g<br />

Protein pro Becher – NÖM PRO ist<br />

Proteinpower, die schmeckt! noempro.at<br />

FOTO: NÖM<br />

Alles wird gut!<br />

Unser <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Kollege und ambitionierte<br />

Freizeitsportler<br />

Axel Rabenstein<br />

beschäftigt sich in<br />

seinem neuen Buch<br />

mit dem Älterwerden.<br />

Mit Verletzungen<br />

und Unsicherheit,<br />

wenn die Leistung nicht mehr so gelingt<br />

wie früher. Ehrlich und humorvoll geht<br />

der Autor mit seinen Verhaltensweisen und<br />

seinem sportlichen Ehrgeiz ins Gericht. Auf<br />

seiner Reise durch Seele und Körper trifft er<br />

Wissenschafter und ehemalige Leistungssportler<br />

und fragt diese um Rat. „Wie alles<br />

gut wird, wenn wir nicht mehr besser werden“<br />

aus dem Verlag „Meyer & Meyer“ –<br />

um € 18,95 im Buchhandel erhältlich.<br />

FOTO: Meyer & Meyer Verlag<br />

Welchen Stellenwert hat Sport<br />

in deinem Leben?<br />

Das Planen von Reisen erfordert<br />

viel Bildschirmarbeit und Recherche.<br />

Daher nutze ich Sport als Möglichkeit,<br />

Stress abzubauen und neue<br />

Energie zu tanken. Somit trifft man<br />

mich oft frühmorgens im Gym oder<br />

am Wochenende irgendwo in den<br />

Bergen, wobei bei wenig Zeit auch<br />

mal der Lauf auf den Grazer<br />

Schloßberg zur Option wird.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

In diesem Jahr steht noch eine<br />

Fernwanderung an, das genaue Ziel<br />

steht jedoch noch in den Sternen.<br />

Fest steht jedoch bereits meine Teilnahme<br />

am Halbmarathon beim Graz<br />

Marathon im Herbst <strong>2024</strong>. Ich hoffe<br />

darauf, dass mir die Startnummer<br />

2078 Glück bringt.<br />

017


PRODUKT<br />

HRV-Messung<br />

Kein Schlag<br />

wie der andere<br />

Immer mehr Sportuhren können die Herzfrequenzvariabilität<br />

bestimmen. Was es<br />

mit dieser „HRV“ auf sich hat – und wie<br />

man die gewonnenen Daten am besten<br />

für sich nutzt.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

018


FIT<br />

WIE GEHT ES MEINEM<br />

KÖRPER HEUTE?<br />

HRV-Daten liefern wertvolle<br />

Hinweise zur Gestaltung<br />

des Trainings, aber auch<br />

für den Alltag.<br />

FOTO: Garmin<br />

019


PRODUKT<br />

HRV-Messung<br />

HRV, die Herzfrequenzvariabilität<br />

(englisch: „heart<br />

rate variability“),<br />

bahnt sich als weitere<br />

physiologische<br />

Metrik seit Jahren erfolgreich ihren<br />

Weg vom Spitzen- in den Breitensport<br />

und darüber hinaus. Wesentlich<br />

mitverantwortlich dafür<br />

sind die großen Fortschritte im Bereich<br />

der Sportuhren und anderen<br />

Health-Gadgets. Hast du dir schon<br />

mal gewünscht, dein Körper könnte<br />

dir täglich beim Aufwachen genau<br />

sagen, wie es aktuell – die morgendlich<br />

vielleicht spürbare Müdigkeit<br />

ausgeklammert – um sein<br />

Wohlbefinden, seinen Erholungszustand<br />

und seine Leistungsfähigkeit<br />

steht? Eine Uhr mit HRV-Funktion<br />

weiß unter anderem genau das zu<br />

bieten.<br />

Vom ungleichen Schlag<br />

„Die Herzfrequenz gibt vor allem<br />

Auskunft über die Quantität bzw.<br />

Intensität der Herz-Kreislauf-Beanspruchung<br />

– während die Herzfrequenzvariabilität<br />

(HRV) zusätzlich<br />

über die Qualität der<br />

Herz-Kreislauf-Regulation informiert“,<br />

erklärt Karen Siems vom<br />

Pulsmess-Vorreiter Polar den Unterschied<br />

zwischen der klassischen<br />

Messmetrik Herzfrequenz und der<br />

HRV. Eine hohe HRV, so Siems, gilt<br />

in der Regel als Zeichen für ein gesundes<br />

und leistungsfähiges Herz.<br />

Zusätzlich kann eine hohe HRV als<br />

Indikator für eine gute physische<br />

und psychische Gesundheit gedeutet<br />

werden.<br />

Wie das mit der hohen respektive<br />

niedrigen HRV zu verstehen<br />

ist, erklärt sich über eine vielfach<br />

übersehene Eigenschaft unseres<br />

Herzschlags. Denn auch wenn sich<br />

viele den Herzschlag vielleicht<br />

konstant wie ein Uhrwerk vorstellen,<br />

unterliegt nicht nur die Herzfrequenz<br />

den ganzen Tag über einem<br />

steten Wandel, sondern auch<br />

die Zeit zwischen den Schlägen,<br />

FOTO: Suunto<br />

Früher galt HRV-Messung als aufwendig,<br />

heute bieten viele Uhren<br />

verlässliche Daten dazu.<br />

Eine hohe HRV deutet<br />

auf ein gesundes<br />

und leistungsfähiges<br />

Herz sowie eine gute<br />

physische und psychische<br />

Gesundheit.<br />

welche die HRV beschreibt. Wissenschaftlich<br />

ausgedrückt ist die<br />

HRV ein Parameter der neurovegetativen<br />

Aktivität und autonomen<br />

Funktion des Herzens, beschreibt<br />

hier die zeitliche Änderung von<br />

Herzschlag zu Herzschlag, das sogenannte<br />

RR-Intervall. Dabei gibt<br />

die HRV auch Einblick in unser autonomes<br />

Nervensystem, sprich ins<br />

Gleichgewicht zwischen Sympathikus<br />

(der den Organismus auf eine<br />

Aktivitätssteigerung – „kämpfen<br />

oder flüchten“ einstellt) und Parasympathikus<br />

(der für die Entspannung<br />

zuständig ist).<br />

020


Bei gesunden Menschen erfolgt der Herzschlag<br />

in Ruhe nicht gleichmäßig – sprich: bei<br />

einer angenommenen Ruheherzfrequenz von 60<br />

Schlägen pro Minute erfolgen die Schläge nicht<br />

exakt mit jeder Sekunde. Vielmehr gelten hier<br />

Variationen von über 100 Millisekunden in der<br />

Herzschlagfolge als normal und gesund. Sie ergeben<br />

sich aus steten Anpassungsreaktionen<br />

des Herzens an äußere und innere Faktoren. In<br />

der Variabilität spiegelt sie die Anpassungsfähigkeit<br />

des Körpers an besagte Faktoren wider.<br />

Sind wir erholt und entspannt, schlägt das Herz<br />

variabler als unter Stress. Eine hohe HRV deutet,<br />

wie eingangs erwähnt, auf einen guten Trainings-<br />

und Gesundheitszustand sowie auf hohes<br />

Wohlbefinden hin.<br />

Das Herz reagiert also fortwährend auf innere<br />

Signale und äußere Einflüsse, was in den<br />

fein abgestimmten Variationen der Zeiträume<br />

zwischen den einzelnen Herzschlägen als HRV<br />

messbar gemacht wird. Karen Siems rät daher<br />

dazu, einen Blick auf die Faktoren zu werfen,<br />

die unsere HRV beeinflussen, da uns „dies in die<br />

Lage versetzt, die unterschiedlichen Ausprägungen<br />

der HRV für uns zu interpretieren und<br />

eigene Maßnahmen zu erfassen, um die HRV zu<br />

erhöhen“. Faktoren, die zu einer Einschränkung<br />

(Absenkung) der HRV führen können, sind etwa<br />

grippale Infekte, gesundheitliche Beeinträchtigungen,<br />

psychischer, mentaler Stress, wiederholt<br />

hochintensives Training ohne hinreichende<br />

Erholungsphasen, lange Wettkampfserien ohne<br />

kompensatorisches Training; Reisestress und<br />

Zeitumstellungen sowie Schlafmangel. Umgekehrt<br />

können folgende Faktoren zu einer Ausprägung<br />

(Erhöhung) der HRV führen: aerobes<br />

Ausdauertraining, regenerationsfördernde Maßnahmen<br />

(etwa Sauna, Massage). Entspannungsübungen<br />

wie Yoga oder Meditation. Ausgeglichenheit,<br />

Zufriedenheit und Wohlbefinden.<br />

Für wen sich eine Messung lohnt<br />

Egal ob Freizeitsportler, Athlet mit Wettkampfzielen<br />

oder „nur“ Gesundheitsinteressierter –<br />

prinzipiell sieht Fabian Danner vom Sportuhren- -<br />

Hersteller Garmin die HRV-Messung „für sämtliche<br />

Anwendergruppen als interessant, da sie<br />

ja im ersten Schritt einen Parameter für die allgemeine<br />

Gesundheit darstellt“. So könne eine<br />

schwankende HRV beispielsweise ein Indikator<br />

für eine Erkältung oder eine Überbelastung im<br />

Training sein. Für Nutzer der Garmin-Smartwatches<br />

stellt der Wert zudem einen Grundpfeiler<br />

für Funktionen und Metriken wie die soge-<br />

Ihr Cholesterinspiegel<br />

macht Ihnen Sorgen?<br />

Man fällt aus allen Wolken, denn eigentlich hat man gar nichts<br />

gespürt. Trotzdem werden bei der Gesundenuntersuchung<br />

plötzlich die Blutfettwerte ein Thema. Was kann man tun?<br />

Die Blutfette (wie Cholesterin<br />

oder Triglyceride) übernehmen<br />

im Körper wichtige Aufgaben.<br />

Problematisch wird es dann,<br />

wenn ihre Konzentration im Blut<br />

zu hoch ist. Tut man langfristig<br />

nichts dagegen, entstehen<br />

Ablagerungen in den Gefäßen,<br />

wodurch das Blut schlechter<br />

durchfließen kann. Das bedeutet<br />

wiederum ein erhöhtes Risiko<br />

für unsere Herzgesundheit.<br />

Was Sie tun können<br />

Der erste Rat des Arztes ist oft<br />

eine Änderung des Lebensstils,<br />

also mehr Bewegung und gesündere<br />

Ernährung. Reicht das<br />

nicht aus, werden in der Regel<br />

Cholesterinsenker (Statine) verschrieben.<br />

In diesem Fall ist es<br />

sinnvoll, ergänzend Omega 3<br />

einzunehmen, das die Wirkung<br />

der Medikamente unterstützt.<br />

Dies ist inzwischen wissenschaftlich<br />

anerkannt und durch<br />

zahlreiche Studien bestätigt.<br />

Omega 3, Statine<br />

und Coenzym Q10<br />

Werden Statine eingenommen,<br />

senken diese nicht nur<br />

das Cholesterin, sondern hemmen<br />

als Nebenwirkung auch<br />

-20%<br />

Rabatt<br />

die Produktion von Coenzym<br />

Q10. Dieses ist jedoch wesentlich<br />

für die Energieversorgung<br />

des menschlichen Körpers.<br />

Patienten fühlen sich daher oft<br />

müde und energielos. Idealerweise<br />

wird bei der Einnahme von<br />

Statinen also nicht nur Omega 3<br />

als Unterstützung zugeführt,<br />

sondern auch Coenzym Q10,<br />

um einem möglichen Defizit entgegenzuwirken.<br />

Mittlerweile gibt<br />

es auch Nahrungsergänzungsmittel,<br />

die beides ineinander vereinen.<br />

Tipp aus der Apotheke<br />

Hier werden am häufigsten<br />

Omega-3-Kapseln von<br />

Dr. Böhm ® empfohlen. Sie enthalten<br />

nicht nur Coenzym Q10 in<br />

ausreichend hoher Dosierung,<br />

sondern verfügen auch über<br />

die österreichweit höchste Konzentration<br />

der beiden wichtigen<br />

Omega-3-Fettsäuren EPA und<br />

DHA. Gut zu wissen: Die Kapseln<br />

sind völlig geruchs- und<br />

geschmacksneutral. All jene,<br />

die schon einmal Fischöl aus<br />

der Flasche oder minderwertige<br />

Fischöl-Kapseln gekostet haben,<br />

wissen, welch ein Vorteil<br />

das ist.<br />

Anzeige<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

auf Dr. Böhm ® Omega 3 complex und Omega 3 vegan –<br />

gültig im <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> in teilnehmenden Apotheken.


PRODUKT<br />

HRV-Messung<br />

Wer es ganz genau nimmt, der<br />

greift auch für die HRV-Daten<br />

zusätzlich zum Brustgurt.<br />

nannte Body Battery dar. Früher<br />

waren die Messungen mit viel Aufwand<br />

und hohen Kosten verbunden,<br />

moderne Wearables wie Sportuhren<br />

und Smartwatches, etwa hochwertige<br />

Modelle von Garmin, Polar, Suunto,<br />

Apple oder Coros, aber auch unauffälligere<br />

Tools wie etwa die<br />

smarten Ringe von Oura, sowie<br />

smarte Apps im Hintergrund haben<br />

in den letzten Jahren sowohl die<br />

technischen als auch die finan z iellen<br />

Zugangshürden deutlich gesenkt.<br />

Die Funktion<br />

Als „Gold-Standard“ zur Erfassung<br />

der EKG-genauen HRV sieht Karen<br />

Siems immer noch den Herzfrequenz-Sensor<br />

Polar H10. Doch alternativ<br />

zum Brustgurt können<br />

auch Handgelenksprodukte mittlerweile<br />

die HRV sehr exakt abbilden,<br />

was unter anderem eine fundierte<br />

Schlafanalyse ermöglicht.<br />

Wie alle großen Wearable-Hersteller<br />

setzt auch Garmin bei der<br />

HRV-Messung auf den in der Uhr<br />

integrierten optischen Herzfrequenzsensor.<br />

Dabei, so erklärt es<br />

Fabian Danner, wird der Zeitabstand<br />

zwischen den Herzschlägen<br />

über Lichtsensoren gemessen, die<br />

den Füllgrad der Arterien ermitteln.<br />

Für optimale Ergebnisse ist es<br />

dabei wichtig, dass die Uhr gut am<br />

Handgelenk sitzt und nicht verrutscht.<br />

„Die Messungen sind in der<br />

Regel ungenau, wenn die Uhr zu locker<br />

sitzt und auf der Haut hin und<br />

her rutscht“, so Danners Tipp zur<br />

möglichst exakten Messung am<br />

Handgelenk.<br />

Am Beispiel Garmin beschreibt<br />

Danner auch, wie sich User die<br />

HRV-Daten zunutze machen können.<br />

Bei Garmin (aber auch bei allen<br />

anderen Herstellern, Anm. d.<br />

Red.) werden die Daten nicht nur<br />

erhoben, sondern auch direkt interpretiert.<br />

So fließt die HRV etwa in<br />

Metriken wie Garmins Sleep Score,<br />

die Body Battery oder die Trainingsbereitschaft<br />

ein. Wer tiefer in<br />

die Daten eintauchen möchte, für<br />

den bietet Garmin auch ein eigenes<br />

HRV-Widget, welches direkt auf<br />

der Uhr Hinweise zur Interpretation<br />

der Daten liefert.<br />

HRV-Daten sind<br />

sehr individuell – was<br />

für den einen gut ist,<br />

kann für den anderen<br />

schlecht sein.<br />

Die Daten bleiben individuell<br />

Abschließend ist es Danner aber<br />

auch ein Anliegen, die Individualität<br />

der HRV-Daten zu unterstreichen.<br />

Was für den einen gut ist,<br />

kann für den anderen schlecht sein,<br />

weshalb Garmin den HRV-Status<br />

erst nach einigen Wochen des Tragens<br />

(auch nachts!) anzeigt. Hat<br />

man die Daten im Blick, lassen sich<br />

nicht nur Infekte und Stressfaktoren<br />

rechtzeitig erkennen, sondern<br />

mit Erfahrung oder entsprechenden<br />

Apps auch Rückschlüsse auf<br />

tagesaktuell ideale Trainingsreize<br />

machen.<br />

Klingt interessant? Mit den<br />

Produkten auf der folgenden Seite<br />

kannst du deine HRV-Daten für<br />

deine Gesundheit und sportliche<br />

Performance nutzen.<br />

FOTO: Polar<br />

022


FIT<br />

Top 6<br />

HRV-Messung<br />

HUAWEI Watch 4 Pro<br />

verfügt über eine EKG-Messung<br />

und einen optischen 8-Kanal-Herzfrequenzsensor<br />

mit TruSeen 5.0+<br />

Herzfrequenzüberwachung sowie<br />

PPG-Arrhythmie-Analysefunktion<br />

hat zudem auch eine<br />

Schlafmonitoring-Funktion, einen<br />

Respiratory-Check, der die Lungengesundheit<br />

bewertet, sowie<br />

etliche Fitness-Funktionen mit<br />

Health Glance überwacht sie sieben<br />

Gesundheitsindikatoren gleichzeitig<br />

PREIS (UVP): ab € 549,–<br />

consumer.huawei.com/at<br />

POLAR Vantage V3 + H 10-Brustgurt<br />

die Polar Vantage V3 Pulsuhr verfügt<br />

über eine Reihe von Biosensoren<br />

sie bietet ein umfassendes Angebot<br />

aus Trainings- und Erholungsfunktionen<br />

– die Vantage V3 ist die bislang<br />

leistungsstärkste Polar-Uhr<br />

perfekt in Kombination mit dem<br />

Polar H10 Gurt – dieser überwacht die<br />

Herzfrequenz mit maximaler Präzision<br />

kann mit einer Vielzahl von „ANT+“ -<br />

und Bluetooth®-Trainings geräten<br />

verbunden werden<br />

PREIS (UVP): € 649,90 (Kombi)<br />

www.polar.com/de<br />

GARMIN EpixPro<br />

Multisport-Smartwatch im<br />

exklusiven und sportlichen<br />

Design mit brillantem und hochauflösendem<br />

Touchdisplay<br />

ganztägiges Gesundheits- und<br />

Fitnesstracking mit der neuesten<br />

Sensorgeneration, inkl. Herzfrequenzmessung<br />

am Handgelenk,<br />

Body Battery, Stresslevel und<br />

Pulse Ox, Atemfrequenz, VO2­<br />

max, Zyklus- und Schwangerschaftstracking<br />

u. v. m.<br />

PREIS (UVP): ab € 849,99<br />

www.garmin.com<br />

APPLE Watch Ultra 2<br />

erkennt sofort, wie intensiv man<br />

trainiert – die Trainings zonen werden<br />

auto matisch berechnet und anhand<br />

der Gesund heits daten personalisiert<br />

(sie können aber auch manuell eingerichtet<br />

werden) 49 mm Titangehäuse<br />

das größte und hellste Apple Watch<br />

Display aller Zeiten bis zu 36 Std.<br />

Laufzeit bei normaler Nutzung<br />

der speziell entwickelte Apple-Chip<br />

macht sie noch leistungs stärker, einfacher<br />

zu nützen und schneller<br />

PREIS (UVP): € 899,–<br />

www.apple.com/at<br />

FOTOS: Hersteller<br />

SUUNTO Race<br />

eine Sportuhr für Training, Wettkampf<br />

und die Zeit dazwischen<br />

man kann sein Training, seine Erholung<br />

und seinen Fortschritt einfach<br />

verfolgen durch die Messung<br />

der Herzfrequenzvariabilität<br />

(HRV) können Sportler:innen<br />

ihren Erholungszustand beurteilen<br />

und die aktuellen Werte mit<br />

den langfristigen HRV-Werten<br />

vergleichen und analysieren<br />

PREIS (UVP): ab € 449,–<br />

www.suunto.com<br />

OURA Smart Ring<br />

ob Schlaf, Aktivität, Herzfrequenz oder nächtlicher<br />

Blutsauerstoff – mit personalisierten Rückmeldungen hilft<br />

dir der Smartring von Oura, dein Wohlbefinden Tag für Tag<br />

zu verbessern der Finger bietet die genaueste Messmöglichkeit<br />

für mehr als 20 biometrische Werte<br />

wie Herzfrequenz, Körpertemperatur,<br />

Blutsauerstoff und mehr<br />

die neue Stress-Funktion<br />

hilft Anzeichen von Stress zu<br />

erkennen kostenpflichtige<br />

Handy-App benötigt<br />

PREIS (UVP): ab € 329,–<br />

ouraring.com/de<br />

023


TRAINING Kälte und Wärme<br />

Vom Eisbad<br />

in die Sauna<br />

Kältekick oder Wärmeanwendung – in unserer Serie<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong> Doc“ haben wir den Sportmediziner<br />

Robert Fritz gefragt, was es wirklich bringt, unseren<br />

Körper aus dem Temperatur-Gleichgewicht zu bringen.<br />

von Christof Domenig<br />

E<br />

isbaden liegt im Trend.<br />

„Das passt irgendwie<br />

zur Trailszene dazu“, findet<br />

unser <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Doc, der Sportmediziner<br />

Robert Fritz, „tolle Dinge zu erleben,<br />

den Körper mal Belastungen<br />

auszusetzen und zu schauen: Wie<br />

geht es mir damit?“ Die wissenschaftliche<br />

Studienlage zum Eisbaden<br />

– soeben von einem sportmedizinischen<br />

Fachmagazin aufgearbeitet<br />

– sei keineswegs eindeutig, sondern<br />

widersprüchlich, weiß Fritz:<br />

Vieles, was an Effekten berichtet<br />

wird, vom Stärken des Immunsystems<br />

bis hin zu positiven Auswirkungen<br />

auf die Psyche, basiert eher<br />

auf Erfahrungsberichten als auf<br />

hieb- und stichfesten Studien.<br />

Aber zunächst mal abgesehen<br />

vom Extremen: Was passiert im<br />

Körper eigentlich, wenn wir ihn<br />

aus dem Temperatur-Gleichgewicht<br />

bringen? Da gibt es durchaus<br />

Interessantes, Nützliches – und<br />

auch gut Erforschtes – für aktive<br />

Menschen zu berichten. Physiologisch<br />

betrachtet, bewirken Kälte<br />

und Wärme Gegenteiliges: „Man<br />

kennt das von den Sportsalben, es<br />

gibt die Kälte- und Wärmesalbe“,<br />

so Fritz. Kälte sorgt dafür, dass<br />

Gefäße sich verengen und die<br />

Durchblutung sich verringert. Ein<br />

Coolbag oder Eisbeutel wird daher<br />

bei einer akuten Verletzung eingesetzt,<br />

um ein Hämaton möglichst<br />

klein zu halten, damit Entzündungsprozesse<br />

weniger heftig ausfallen<br />

und die Verletzung später<br />

leichter heilt. „Bis ungefähr 24<br />

Stunden nach der Verletzung<br />

macht es absolut Sinn, immer wieder<br />

zu kühlen.“<br />

Nach 24, spätestens jedoch 48<br />

Stunden ist dann Wärme das probate<br />

Mittel. Diese erweitert die Gefäße,<br />

sorgt für bessere Durchblutung,<br />

was Regenerations- und Heilungsprozesse<br />

beschleunigt.<br />

Förderung der Regeneration<br />

Dieses Prinzip lässt sich auch aufs<br />

Thema Regeneration gut umlegen<br />

– sowohl Eisbädern und kalten Du-<br />

War der Trainingsreiz<br />

überschießend,<br />

passt Kälte. Bei normalem<br />

Trainingsreiz<br />

unterstützt Wärme<br />

die Regeneration.<br />

schen als auch Sauna oder Infrarotsauna<br />

wird bekanntlich jeweils<br />

nachgesagt, die Regeneration zu<br />

unterstützen. Weil Kälte und Wärme<br />

aber Unterschiedliches bewirken,<br />

gilt es auch hier zu differenzieren.<br />

Ein starker Trainingsreiz, so<br />

erklärt es Fritz, ist auch eine Form<br />

der Entzündung, ähnlich einer Verletzung.<br />

War der Reiz ungeplant<br />

hoch und überschießend oder will<br />

man nach einem Wettkampf rasch<br />

wieder fit sein, weil gleich der<br />

nächste Wettbewerb folgt: Dann ist<br />

Kälte angesagt. Man kennt die Bilder<br />

von Spitzensportlern, die in<br />

Eistonnen sitzen.<br />

Im Trainingsalltag schaut das<br />

ganz anders aus – der Sportmediziner<br />

erklärt: „Setze ich einen normalen<br />

Trainingsreiz, will ich den<br />

Körper ja bewusst überlasten, damit<br />

er durch diesen Reiz besser<br />

wird. Wenn ich das mit einer Kälteanwendung<br />

abdämpfe, verringere<br />

ich den Trainingseffekt. Das ist<br />

etwas, was im Hobbysport oft<br />

falsch gemacht wird.“<br />

Sehr wohl kann und soll man<br />

sich nach dem normalen Training<br />

ins Warme begeben – etwa in der<br />

Sauna oder Infrarotkabine schwitzen.<br />

„Wärme steigert die Durchblutung<br />

– und die Regeneration<br />

wird verbessert.“ Was auch gut<br />

wirkt, sind Wechselanwendungen:<br />

„Erst kurz ins kalte Wasser, dann<br />

in die Wärme – dann gehen die Gefäße<br />

besonders weit auf. Aber auch<br />

umgekehrt: Erst die Gefäße durch<br />

Wärme aufmachen, dann sie wieder<br />

schließen: Diese Wechselspiele<br />

sind bestens geeignet, die Durchblutung<br />

anzuregen.“<br />

Vorsicht, Belastung!<br />

So gut sich Wärme und Kälte auf<br />

die Regeneration auswirken, so<br />

muss gleichzeitig klar sein: Es handelt<br />

sich um eine Belastung für das<br />

Herz-Kreislauf-System. Je stärker<br />

die Reize – also je heißer die Sauna,<br />

je stärker und unmittelbarer<br />

FOTO: iStock / Getty Images Plus / mihtiander<br />

024


FIT<br />

FRISCHEKICK ODER<br />

KÄLTESCHOCK?<br />

Eisbaden in winterlichen Seen<br />

und Flüssen findet auch bei<br />

uns immer mehr Anhänger.<br />

Wichtig: Von Kennern anleiten<br />

lassen, auf den Körper<br />

hören, nie allein probieren!<br />

025


TRAINING Kälte und Wärme<br />

FOTO: iStock / Getty Images Plus<br />

die Kontraste oder je kälter das<br />

Wasser, vor allem, wenn wir reinspringen<br />

statt langsam einzutauchen:<br />

Umso stärker ist die Belastung.<br />

Wer nicht wirklich über ein<br />

gesundes Herz-Kreislauf-System<br />

verfügt (und darauf sollte sich niemand<br />

verlassen, der sich nicht regelmäßig<br />

gezielt medizinisch checken<br />

lässt), sollte Vorsicht walten<br />

lassen, eher zu moderateren Formen<br />

der Kalt- und Warm-Anwendungen<br />

tendieren. Eine goldene<br />

Regel: nie allein in die Sauna oder<br />

zum Eisbaden! Und auch nie, wenn<br />

man krank ist: Eine Krankheit<br />

rausschwitzen funktioniert nicht –<br />

das ist ein falscher Mythos, der zudem<br />

den Körper extrem belastet.<br />

Infrarotkabinen und Rotlicht<br />

Von Infrarotkabinen, wie es sie in<br />

vielen Hotels, aber auch fürs Eigenheim<br />

gibt, hält der Sportmediziner<br />

viel: „Weil diese Wärme ganz<br />

lokal auf eine gewisse Körperregion<br />

wirkt – meist im Rückenbereich,<br />

weil dort die meisten Verspannungen<br />

sitzen.“ Die Strahlung<br />

geht, erklärt Fritz, nicht nur auf<br />

die Haut, „sondern tief hinein ins<br />

Gewebe und kann dann die Durchblutung<br />

in der Muskulatur anregen.<br />

Das sorgt dafür, dass der<br />

Blutkreislauf in der Muskulatur<br />

angeregt wird und enstpannt. Es<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Robert Fritz<br />

Der Sport- und Ernährungsmediziner<br />

ist einer der Gründer und medizinischer<br />

Leiter einer Unit der „Sportordination“<br />

in Wien und einer der bekanntesten<br />

Sportärzte in Österreich. Als „<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“<br />

beleuchtet er kompetent<br />

in jeder Ausgabe ein Sport- oder<br />

Ernährungsthema.<br />

www.sportordination.at<br />

Sauna oder Infrarotsauna unterstützen die Regeneration und tun gut.<br />

Aber auch dabei gibt es ein paar Regeln zu beachten.<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

fühlt sich angenehm an, ist nicht<br />

belastend und kann gut regenerativ<br />

wirken.“ Sinnvoll ist diese Anwendung<br />

(auch mit Rotlichtlampen)<br />

ebenso bei muskulären Problemen<br />

– nicht jedoch nach einer<br />

akuten Verletzung. Wie schon dargestellt,<br />

kommt in den ersten 24<br />

Stunden nach einer Verletzung<br />

Kälte zum Einsatz. Wärme ist kontraproduktiv.<br />

Wirkung aufs Immunsystem<br />

Sowohl der warmen Sauna als auch<br />

kalten Duschen oder Eisbädern<br />

wird auch eine das Immunsystem<br />

stärkende Wirkung nachgesagt.<br />

Hier ist die erforschte Faktenlage<br />

weit weniger eindeutig als bei der<br />

Regeneration. Eine Grundregel<br />

lässt sich jedoch festhalten: „Regelmäßig<br />

ist sinnvoll, unregelmäßig<br />

bringt nichts. Es ist gleich wie<br />

im Training: Wenn ich regelmäßig<br />

einen Reiz setze, auf den ich langsam<br />

aufbaue, wird es mein Körper<br />

super verkraften. Renne ich alle<br />

zwei Wochen einen Halbmarathon<br />

ohne Vorbereitung, ist es das Gegenteil.<br />

So kann ich mir das vorstellen,<br />

wenn ich alle zwei Wochen<br />

einmal in die Sauna hüpfe: Es hat<br />

nicht nur keinen Sinn, sondern<br />

wird den Körper jedes Mal belasten,<br />

sogar überlasten – und das Immunsystem<br />

kurzfristig eher<br />

schwächen.“<br />

Tu nur, was dir guttut!<br />

Und was ist mit der Wirkung auf<br />

die Psyche? Das zufriedene Wohlgefühl<br />

nach der Sauna, das euphorische<br />

Hochgefühl nach dem Eisbad.<br />

Hier plädiert unser Doc einfach,<br />

auf den eigenen Körper zu<br />

hören. Tu, was dir guttut – aber<br />

halte die schon erwähnten Grundregeln<br />

für die Sicherheit („nie allein“!)<br />

unbedingt ein. Je extremer<br />

die Temperatur-Exposition, desto<br />

wichtiger ist eine fachkundige Anleitung.<br />

Ein Eisbad etwa, um noch einmal<br />

aufs eingangs erwähnte trendige<br />

Extrem zurückzukommen,<br />

bürgt jedenfalls für einen Adrenalinschub.<br />

„Der Körper muss<br />

schließlich einmal schauen, dass er<br />

mit dieser Situation zurechtkommt.<br />

Das kann dich pushen, aus<br />

deiner Lethargie oder Müdigkeit<br />

herausreißen. Du fühlst dich danach<br />

frisch, stark und energiegeladen“,<br />

analysiert Robert Fritz. „Es<br />

spricht nichts dagegen, wenn dir<br />

das Spaß macht, du diesen Kick haben<br />

willst und wenn er dir selbst<br />

guttut.“ Empfindungen sind freilich<br />

individuell unterschiedlich:<br />

„Wenn du es nicht magst, kein gutes<br />

Gefühl dabei hast, dann lass es<br />

einfach sein.“<br />

026


Maximilian Ortner (links) und Markus Müller in<br />

voller Action: „Das Gefühl, wenn man ins Fliegen<br />

kommt, ist atemberaubend.“ Die Feinfühligkeit in<br />

der Luft sehen auch beide als eine Stärke.<br />

Maximilian Ortner & Markus Müller SPORT TALK<br />

FOTOS: Kelag<br />

Im Anflug auf die Spitze<br />

Maximilian Ortner und Markus Müller sind beide 21, Kärntner und Skispringer auf<br />

dem Sprung in den Weltcup. Wir haben sie zu unserem „Kelag-Sporttalk“ gebeten.<br />

I<br />

hr klopft an die Tür zum Weltcup.<br />

Wie groß ist der benötigte<br />

Sprung auf eurem Niveau?<br />

MAXIMILIAN ORTNER: Aus meiner<br />

Sicht spielt sich der größte Teil<br />

im Kopf ab – man muss es sich zutrauen.<br />

Körperlich und technisch<br />

trainiere ich sehr hart, um meine<br />

Ziele zu erreichen.<br />

MARKUS MÜLLER: Neben Leidenschaft<br />

und Konsequenz sind die Freude am<br />

Training und das Selbstvertrauen<br />

ganz entscheidend. Im Sommer durfte<br />

ich das Training mit dem Nationalteam<br />

mitmachen und konnte in einigen<br />

Bereichen schon gut mithalten.<br />

Vom Skispringen gibt es ja keinen<br />

Breitensport – wie würdet ihr einem<br />

Hobbysportler die Faszination eurer<br />

Sportart erklären?<br />

MARKUS: Das Gefühl mit rund 100<br />

km/h vom Schanzentisch wegzuspringen<br />

und zu spüren, wie einen<br />

die Luft unter dem Körper greift,<br />

vom Boden wegsaugt und man ins<br />

Fliegen kommt: Das ist atemberaubend<br />

und macht einfach nur Lust<br />

auf mehr.<br />

MAXIMILIAN: Das sehe ich ganz genauso:<br />

Die Faszination beim<br />

Skispringen ist, mit Geschwindigkeiten<br />

bis zu 105 km/h im Anlauf<br />

weg frei in die Luft zu schweben.<br />

Wo seht ihr jeweils eure Stärke?<br />

MARKUS: Ich bin sehr beweglich und<br />

feinfülig. So kann ich in meinen<br />

Sprung gut eingreifen und Sachen<br />

ZU DEN PERSONEN<br />

Name Maximilian Ortner Geb. 4. Juni<br />

2002 Sportart Skispringen Top-Erfolge<br />

Continentalcup Willingen <strong>2024</strong><br />

Platz 3, Sieg FIS-Cup Gesamtwertung<br />

2021, Alpencup-Gesamtwertung 2023<br />

Name Markus Müller Geb. 17. Juli<br />

2002 Sportart Skispringen Top-Erfolge<br />

Gold und Bronze Junioren-WM<br />

2022, 13. Platz Weltcup, 3. Platz Continentalcup,<br />

österreichischer Meister<br />

Juniorenklasse 2022<br />

gut umsetzen. Meine größte Stärke<br />

ist aber das Selbstvertrauen im<br />

Wettkampf.<br />

MAXIMILIAN: Aus meiner Sicht ist<br />

meine größte Stärke das Fluggefühl.<br />

Ich habe ein sehr gutes Gefühl,<br />

wie der Ski in der Luft geführt<br />

werden muss, um Auftrieb in der<br />

Luft zu generieren.<br />

Hättet ihr jeweils einen kurzen Trainingstipp<br />

für unsere Leser, der für<br />

möglichst viele Sportarten passt?<br />

MAXIMILIAN: Aus meiner Sicht ist das<br />

Wichtigste, nicht zu viel zu trainieren<br />

– sprich: Die Regeneration muss<br />

genauso stimmen wie das Training.<br />

MARKUS: Regelmäßigkeit und Konsequenz<br />

sind der Schlüssel zum Erfolg.<br />

Im Idealfall macht man sich einen<br />

Plan, wie man seine Ziele am<br />

besten erreichen kann, und zieht<br />

diesen dann bestmöglich durch.<br />

Wichtig ist auch, sich kleinere Zwischenziele<br />

zu setzen. Und vor allem<br />

Spaß im Training zu haben.<br />

027


AMP<br />

Das Angebot:<br />

4 Tage/3 Nächte im<br />

4*Hotel, Verpflegung,<br />

betreutes Training und<br />

uneingeschränkte Nutzung<br />

der KärntenTherme<br />

ab € 528,–<br />

Hier geht’s zur<br />

Anmeldung<br />

UNTERKUNFT<br />

Das Thermenhotel Karawankenhof<br />

ist das 4*Hotel<br />

der KärntenTherme in<br />

Warmbad-Villach.<br />

www.karawankenhof.com<br />

028


Die KärntenTherme und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein ins Schwimmcamp<br />

Sportlich<br />

schwimmen!<br />

E<br />

ndlich mühelos durchs<br />

Wasser gleiten! Wer dieses<br />

Ziel vor Augen hat, für den<br />

sind die kommenden KärntenTherme-Schwimmcamps<br />

in Kooperation<br />

mit <strong>SPORTaktiv</strong> die perfekte<br />

Gelegenheit. Die Camps richten<br />

sich an Einsteiger in den<br />

Schwimmsport, die in vier Tagen –<br />

methodisch aufbauend in Theorie<br />

und Praxis – die Basis des Kraulschwimmens<br />

vermittelt bekommen.<br />

Ebenso steht schwimmspezifisches<br />

Mobilisations-, Stabilisations- und<br />

Kräftigungstraining an Land auf<br />

dem Programm. Für die Wassereinheiten<br />

steht das Sport becken der<br />

KärntenTherme zur Verfügung, die<br />

Trainingseinheiten an Land finden<br />

im Fitnessbereich der Therme statt.<br />

Zum Entspannen und Relaxen können<br />

die Teilnehmer zusätzlich das<br />

Premium-SPA der KärntenTherme<br />

uneingeschränkt nutzen.<br />

Die KärntenTherme in Warmbad-Villach<br />

sowie das Thermenhotel<br />

Karawankenhof sind auf die<br />

sportliche Zielgruppe perfekt ausgerichtet.<br />

Davon können sich unsere<br />

Leser seit Jahren bei den beliebten<br />

„Alpe-Adria-Skitouren-Camps“<br />

überzeugen. Das moderne 4-Sterne-Hotel<br />

überzeugt mit seinen Top-<br />

Inklusiv leistungen genauso wie mit<br />

ANMELDUNG<br />

Thermenhotel Karawankenhof<br />

Kadischenallee 27, 9504 Warmbad-Villach<br />

Kennwort: <strong>SPORTaktiv</strong>-Schwimmcamp<br />

Mail: reservierung@warmbad.at<br />

T. +43 42 42/30 01 10<br />

LEISTUNGEN<br />

• 3 Übernachtungen inkl.<br />

Verwöhn-Halbpension mit zweimal<br />

kleinem warmen Mittagsbuffet im<br />

4*Thermenhotel Karawankenhof<br />

• Trainingseinheiten mit professionellen<br />

Schwimmtrainern, Videoanalyse,<br />

Trainingseinheit Kraft & Stabilisation<br />

• uneingeschränkte Nutzung aller Angebote<br />

der KärntenTherme im FUN-Bereich, im<br />

FIT-Bereich samt Programmen und<br />

Geräten, im SPA-Bereich mit Saunen,<br />

Dampfbädern, Hamam & Beautyabteilung<br />

• Preis pro Person (zzgl. Ortstaxe):<br />

im DZ: € 528,–/im EZ: € 648,–<br />

dem kulinarischen Angebot. Direkt<br />

vom Zimmer geht es im Bademantel<br />

ohne Umwege in die Therme – uneingeschränkte<br />

Nutzung der FUN-,<br />

FIT- und SPA-Bereiche inklusive.<br />

Du fühlst dich angesprochen?<br />

Dann melde dich gleich an und sichere<br />

dir einen Platz in einem unserer<br />

vier Camps!<br />

FOTOS: istock, KärntenTherme/Stefan Leitner, Daniel Waschnig<br />

Schwimmcamp in der<br />

KärntenTherme<br />

TERMINE<br />

18. bis 21. April <strong>2024</strong> (A)<br />

6. bis 9. Juni <strong>2024</strong> (B)<br />

7. bis 10. November <strong>2024</strong> (C)<br />

5. bis 8. Dezember <strong>2024</strong> (D)<br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag<br />

• 12.30: Begrüßung im Seminarraum<br />

Karawankenhof<br />

• 13.00–15.00: 1. Wassereinheit<br />

• 18.00: Vortrag „Das 1x1 des Schwimmens“<br />

• 19.00–21.00: Abendessen im<br />

Karawankenhof<br />

Freitag<br />

• 07.00–09.00: 2. Wassereinheit<br />

• 09.00–10.00: Frühstück im Karawankenhof<br />

• 10.30–11.30: Krafttraining in der<br />

KärntenTherme<br />

• ab 12.00: Mittagessen im Karawankenhof<br />

• 13.00–15.00: 3. Wassereinheit<br />

• 18.30–21.00: Abendessen im<br />

Karawankenhof<br />

Samstag<br />

• 07.00–09.00: 4. Wassereinheit<br />

• 09.00–10.00: Frühstück im Karawankenhof<br />

• 11.00–12.00: Rumpfstabilitätstraining in der<br />

KärntenTherme<br />

• ab 12.00: Mittagessen im Karawankenhof<br />

• Nachmittag zur freien Verfügung<br />

• 18.30–21.00 Abendessen im<br />

Karawankenhof<br />

Sonntag<br />

• 07.00–09.00: 5. Wassereinheit<br />

• 09.00–10.00: Frühstück im Karawankenhof<br />

• 10.30: Resümee & Ausblick<br />

• bis 11.00: Check-out<br />

ZIELGRUPPE<br />

• Einsteiger und Hobbyschwimmer<br />

• Voraussetzung: 50 m Brustschwimmen<br />

ohne Schwimmhilfe, eine solide<br />

Grundfitness und ein guter allgemeiner<br />

Gesundheitszustand<br />

TEILNEHMER<br />

• max. 25 Personen pro Termin<br />

GOODIES<br />

• Beco-Schwimmequipment &<br />

Peeroton-Nahrungs ergänzungs paket*<br />

* Symbolfoto, tatsächliche Produkte können variieren<br />

PARTNER


SALZKAMMERGUT-TROPHY<br />

FOTOS: Erwin Haiden, Hersteller<br />

Mit <strong>SPORTaktiv</strong> zur Trophy<br />

Mit rund 4000 Teilnehmern aus über 30 Nationen ist die Salzkammergut-Trophy in Bad Goisern eines<br />

der größten MTB-Events in den Alpen. Motiviert, auch dabei zu sein? Wir suchen Biker für unser Team!<br />

I<br />

n der Marathon-Szene gilt die<br />

legendäre Salzkammergut-<br />

Trophy in Bad Goisern als<br />

echter Klassiker. Seit nunmehr<br />

27 Jahren lockt das Motto<br />

„Einmal Hölle und zurück“ Biker<br />

aus aller Welt ins Salzkammergut.<br />

Nur die härtesten der Harten stellen<br />

sich am 13. Juli der Herausforderung<br />

der Königsdistanz – die A-Strecke<br />

umspannt im Jahr <strong>2024</strong> satte 209 Kilometer<br />

und 7008 Höhenmeter. Zusätzlich<br />

bieten die Veranstalter sechs<br />

weitere MTB-Distanzen zwischen 22<br />

und 127 km, zwei Gravel-Strecken,<br />

die SCOTT Junior-Trophy für Nachwuchsbiker<br />

von 3 bis 14 Jahren und<br />

die BOSCH (e)MTB-Schnitzeljagd<br />

mit Geschicklichkeitsstationen statt<br />

Zeitmessung an.<br />

Salzkammergut-<br />

Trophy (12.–14.07.)<br />

• Marathon (13.07.):<br />

209/127/79/59/54/37/22 km<br />

• Gravel (13.07.): 67/21,8 km<br />

• SCOTT Junior-Trophy (14.07.)<br />

• BOSCH (e)MTB Schnitzeljagd (14.07.)<br />

Goodies<br />

Team. Auch in diesem Jahr suchen<br />

wir 50 Biker:innen, die gemeinsam<br />

mit uns die Trophy in der Slow-Motion-Wertung<br />

bestreiten. Du willst<br />

dabei sein? Dann melde dich rasch<br />

mit unserer Teamnummer 55 an.<br />

Die ersten 50 werden ins<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Team aufgenommen<br />

und dürfen sich über tolle Goodies<br />

unserer Partner freuen. Bekleidungs-Spezialist<br />

DOWE steuert sein<br />

neu entwickeltes „CarbonPro“-Trikot<br />

bei. Ebenfalls im Goodie-Bag:<br />

ein nützliches Multi-Tool von Syncros,<br />

Kurzfingerhandschuhe von<br />

Chiba, Ballistol Bikepflege Produkte<br />

sowie ein Getränke- und Verpflegungs-Paket<br />

vom Sportnahrungsspezialisten<br />

Powerbar.<br />

Sei mit <strong>SPORTaktiv</strong> dabei<br />

Fast so traditionell wie die Salzkammergut-Trophy<br />

selbst ist mittlerweile<br />

auch unser DOWE-<strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Abbildungen zeigen Beispielprodukte<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.trophy.at/anmeldung<br />

PARTNER


SANCT BERNHARD SPORT<br />

Bereit für Bestleistungen<br />

Der erfolgreichste deutsche Olympiastützpunkt Bayern vertraut auf<br />

Sportnahrung von Sanct Bernhard Sport. Auch Freizeitsportler können sich<br />

damit optimal in Training und Wettkampf versorgen.<br />

ANZEIGE / FOTO: Sanct Bernhard Sport<br />

S<br />

eit 1903 überzeugt das<br />

Kräuterhaus Sanct<br />

Bernhard Generationen<br />

von Kunden mit Naturheilmitteln<br />

und Kosmetik.<br />

Mit „Sanct Bernhard Sport“ hat<br />

der Traditionsbetrieb aus Baden-<br />

Württemberg seit 2006 darüber<br />

hinaus ein speziell auf den Sport zugeschnittenes<br />

Sortiment an Sportnahrungs-<br />

und Pflegeprodukten im<br />

Programm. Passend für unterschiedliche<br />

Disziplinen und jedes<br />

Leistungsniveau.<br />

Aus dem Spitzensport entstanden<br />

Von Ernährungswissenschaftern<br />

und in Zusammenarbeit mit renommierten<br />

Sportinstitutionen entwickelt,<br />

überzeugen die Produkte<br />

durch Innovation, hohe Verträglichkeit<br />

und intelligente Zusammensetzung<br />

der Inhaltsstoffe. Die vielen<br />

Auszeichnungen in Produktvergleichen,<br />

bewertet von einschlägigen<br />

Fachzeitschriften, belegen die hohe<br />

Kompetenz von Sanct Bernhard<br />

Das Angebot zum<br />

Kennenlernen<br />

Zum Kennenlernen und Testen gibt<br />

es jetzt 20 % Rabatt auf das gesamte<br />

Sanct Bernhard Sport Sortiment<br />

bis zum 31.05.<strong>2024</strong>. Gehe dazu auf<br />

https://www.sanctbernhard-sport.de/<br />

SA570 oder folge<br />

dem QR-Code<br />

rechts.<br />

Sport. Eine Kompetenz, auf die<br />

auch der größte und erfolgreichste<br />

deutsche Olympiastützpunkt Bayern<br />

vertraut. Diesen unterstützt<br />

Sanct Bernhard Sport mit seinen<br />

Produkten bereits seit dem Jahr<br />

2008 als offizieller Lieferant.<br />

Praktischer Ratgeber<br />

Wer, wann und wie am besten zu<br />

welchem Sanct Bernhard Sport<br />

Produkt greifen sollte, das ist über-<br />

sichtlich online unter www.sanctbernhard-sport.de<br />

im „Expertenrat“<br />

sowie in den Broschüren „Die<br />

besten Tipps“ zusammengefasst.<br />

Dort finden sich praktische und<br />

leicht umsetzbare Anwendungstipps<br />

für ein breites Band an Sportarten<br />

und sportliche Niveaus.<br />

Tipps, mit denen bereits viele<br />

Olympiasiege, Welt- und Europameistertitel<br />

sowie persönliche Bestleistungen<br />

unterstützt wurden. Die<br />

Produktserie Sanct Bernhard Sport<br />

ist zwischenzeitlich ein fester Bestandteil<br />

in den Taschen namhafter<br />

Sportgrößen auf nationaler wie<br />

auch internationaler Ebene<br />

geworden.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.sanct-bernhard-sport.de<br />

031


PRODUKT Kohlenhydrate<br />

FLÜSSIGE POWER.<br />

Das heimische Ultra-<br />

Aushängeschild Christoph<br />

Strasser setzt für seine<br />

Wettkämpfe und Rekorde auf<br />

flüssige Kohlenhydrate.<br />

032


FIT<br />

Mehr Dampf<br />

auf langer<br />

Strecke<br />

Wie uns Kohlenhydrate durch Ausdauertraining<br />

und Wettkämpfe bringen – und warum der Körper<br />

im Ausdauersport davon profitiert. von Lukas Schnitzer<br />

FOTO: Manuel Hausdorfer limeART Photography<br />

G<br />

erade im Ausdauersport<br />

und vor allem<br />

dann, wenn er auch<br />

mit einer gewissen<br />

Ernsthaftigkeit betrieben<br />

wird, kommt speziell den<br />

Kohlenhydraten eine wichtige Rolle<br />

zu. Denn versiegt deren Quelle, ist<br />

es auch mit dem angestrebten Tempo<br />

am Rad, beim Laufen oder auf<br />

Skitour rasch vorbei. Entsprechend<br />

wichtig ist es für Ausdauersportler,<br />

in anstrengenden Einheiten und<br />

Wettkämpfen nicht nur mit gut gefüllten<br />

Speichern zu starten, sondern<br />

auch kontinuierlich Kohlenhydrate<br />

nachzuladen. Wie das anno<br />

<strong>2024</strong> bestmöglich gelingt, darüber<br />

haben wir uns mit Philipp Rauscher<br />

von PowerBar und Reinhard Möseneder<br />

vom heimischen Olympia-Ausrüster<br />

Peeroton eingehend<br />

unterhalten.<br />

Das Timing macht’s<br />

Wie man seinen Körper mit Kohlenhydraten<br />

versorgt, das kommt,<br />

so erklärt es Reinhard Möseneder,<br />

immer auf die Dauer und Art der<br />

Belastung an: „Ideal ist, wenn man<br />

vor Belastungen mindestens eine<br />

Stunde vor Beginn die letzte feste<br />

Nahrung, etwa einen Powerpack<br />

Energie Riegel, zu sich genommen<br />

hat. Flüssige isotonische Getränke<br />

30 Minuten davor und dann während<br />

der Belastung je nach Intensität<br />

und Länge alle 20 Minuten flüssige<br />

Kohlenhydrate“, fasst der Peeroton-Geschäftsführer<br />

zusammen.<br />

Bricht die Leistung plötzlich doch<br />

ein, gleicht man dies am besten mit<br />

(um im Peeroton-Universum zu bleiben)<br />

Energizer Ultra Gels aus, allerdings<br />

sollte man dann auch kontinuierlich<br />

alle 20 Minuten ein Gel nachschießen.<br />

Nach Belastungsende<br />

empfiehlt es sich, binnen 20 Minuten<br />

einen Recovery-Shake mit Kohlenhydraten<br />

und Proteinen zu sich<br />

zu nehmen. Vorteil der schnellen<br />

Versorgung ist auch die Reduktion<br />

der Gefahr einer Infektion durch<br />

den Open Window Effekt, weiß Möseneder.<br />

Durch den Recovery Shake,<br />

so Rauscher, lassen sich die verbrauchten<br />

Kohlenhydratreserven<br />

wieder auffüllen und mit essenziellen<br />

Aminosäuren die Geweberegeneration<br />

einleiten und verbrauchte<br />

Proteine ausgleichen.<br />

Zu bedenken gilt es im Ausdauersport<br />

aber auch die Zusammensetzung<br />

und Dosierung der Kohlenhydrate,<br />

wie Philipp Rauscher<br />

weiter erklärt: „Für Einheiten von<br />

bis zu 2–3 Stunden oder eher kürzere,<br />

intensive Einheiten, etwa In-<br />

033


PRODUKT Kohlenhydrate<br />

tervalltraining, reichen in der Regel<br />

klassische Sportnahrungsprodukte<br />

(Getränke oder Gels) mit einem<br />

2:1-Verhältnis aus Glukose und<br />

Fruktose sowie eine Zufuhr von bis<br />

zu 90 g pro Stunde aus. Je länger jedoch<br />

die Einheiten oder die Intensität,<br />

desto mehr wird eine Zusammensetzung<br />

wie in den neuen PowerBar<br />

Black-Line Produkten (1:0,8)<br />

relevant“. Der Vorteil daraus läge<br />

in einem möglichen Hinauszögern<br />

der Entleerung der körpereigenen<br />

Kohlenhydratspeicher respektive in<br />

der Möglichkeit, weitere Leistungsreserven<br />

zu entfesseln.<br />

Gesteigerte Energieaufnahme<br />

Bisher ging man davon aus, dass unser<br />

Körper unter Belastung maximal<br />

etwa 90 g Kohlenhydrate pro<br />

Stunde aufnehmen und verbrennen<br />

könne. Dabei war ein Kohlenhydratverhältnis<br />

von 2:1 (Glukose: Fruktose)<br />

notwendig. Neuere Untersuchungen,<br />

so erklärt Rauscher die<br />

Hintergründe seiner obigen Empfehlung,<br />

würden zeigen, dass durchaus<br />

auch über 90 g hinaus, etwa bis<br />

zu 120 g pro Stunde aufgenommen<br />

und verbrannt werden könnten. Allerdings<br />

gälte es dazu, das Verhältnis<br />

auf 1:0,8 abzuändern – sowie den<br />

Darm entsprechend gut auf diese<br />

Mengen vorzubereiten.<br />

Relevant wäre dies vor allem<br />

bei Trainingseinheiten und Wettkämpfen<br />

mit hohem Kohlenhydratverbrauch<br />

über mehrere Stunden<br />

hinweg, wo die körpereigenen Kohlenhydratspeicher<br />

häufig einen limitierenden<br />

Faktor darstellen. Bei<br />

richtiger Anwendung ließe sich so<br />

ein hoher Kohlenhydratverbrauch<br />

möglichst gut kompensieren und<br />

der Abbau körpereigener Glykogenspeicher<br />

und somit besagte<br />

Limitierung hinauszögern.<br />

Den Körper gewöhnen<br />

Gerade hoch dosierte Produkte wie<br />

die PowerBar Black-Line Produkte<br />

oder auch Peerotons „HI-END“, den<br />

Weltrekord-Drink von Christoph<br />

Flüssig lassen sich<br />

Kohlenhydrate<br />

während der<br />

Belastung leichter<br />

verarbeiten.<br />

Strasser, gilt es aber auch auszuprobieren.<br />

Die optimale Verpflegung ist<br />

für Rauscher Teil eines längerfristigen<br />

Trainingsprozesses, bei dem<br />

man die Kohlenhydratzufuhr (also<br />

die Menge in Gramm/Stunde) unter<br />

Belastung schrittweise steigert. Woche<br />

für Woche kann man diese im<br />

Training leicht erhöhen.<br />

Und auch bei Peeroton empfiehlt<br />

man, sich an das eigene Optimum<br />

an Kohlenhydraten selbst heranzutasten.<br />

Reinhard Möseneder<br />

teilt dazu folgende Formel: „Unsere<br />

Sportgetränke sind in bis zu 30 Minuten<br />

verfügbar, unsere Energizer-<br />

Gels in 2 bis 5 Minuten abrufbar<br />

und die Powerpack Energie Riegel<br />

sorgen in etwa 60 Minuten (nach<br />

dem Verzehr, Anm.) für lang anhaltende<br />

Energie.“ Mit dem in Österreich<br />

hergestellten „MVD-Carbo<br />

Plus Mix System“ ließen sich die<br />

Kohlenhydrate zusätzlich individuell<br />

dosieren.<br />

Die Angaben auf den Produktverpackungen<br />

versteht Reinhard<br />

Möseneder als Richtwerte, die jeder<br />

für sich selbst anpassen muss –<br />

Flüssige Kohlenhydrate<br />

sind im Ausdauersport<br />

die beste<br />

Art der Versorgung.<br />

mehr oder weniger, je nach Verträglichkeit<br />

und Anforderung. Ein gut<br />

trainierter Magen-Darm-Trakt verspricht<br />

auch eine bessere Verträglichkeit<br />

und somit Aufnahme während<br />

Belastungen. „Christoph Strasser<br />

hat beispielsweise während seines<br />

24h-Weltrekordes mit 1026 km<br />

bis zu 14.400 Kalorien zu sich genommen<br />

und das alles flüssig – dafür<br />

aber auch lange vorher trainiert“,<br />

nennt er ein Beispiel aus<br />

dem Spitzensport.<br />

Fest oder flüssig?<br />

Apropos flüssig: Feste Kohlenhydrate<br />

wie etwa Riegel verlieren während<br />

der Belastung in den letzten<br />

Jahren gegenüber Flüssigvarianten<br />

wie Gels und Drinks zunehmend an<br />

Boden – ein Trend, den beide Experten<br />

als sinnvoll erachten. „Flüssige<br />

Kohlenhydrate sind aus unserer<br />

jahrzehntelangen Erfahrung im<br />

Spitzensport immer die beste Art<br />

der Versorgung, da der Körper diese<br />

leichter verarbeiten kann“, resümiert<br />

Möseneder. Zusätzlich, so ergänzt<br />

Rauscher, „spielen sie sicherlich<br />

auch in Zukunft eine wichtige<br />

Rolle, da sie sehr hoch konzentriert<br />

werden können und je nach Sportart<br />

(etwa während des Laufens) schnell<br />

und einfach nutzbar sind“. Ein weiterer,<br />

abschließender Aspekt pro<br />

Flüssigkohlenhydrate: Spezielle<br />

Drinks können zusätzlich zur Energiezufuhr<br />

auch für die ebenso wichtige<br />

Hydration sorgen.<br />

FOTO: Hansi Heckmair/ Power Bar<br />

034


FIT<br />

Top 6<br />

Kohlenhydrate<br />

SPONSER Ultra Competition<br />

hochkomplexe Nährstofflösung,<br />

entwickelt für die Anforderungen<br />

der Ultra- und Langdistanz<br />

Wachsmaisstärke sowie die<br />

glutenfreien Stärkehydrolysate aus<br />

Gerste und Mais sorgen für lang<br />

anhaltende Energieversorgung und<br />

einen tiefen glykämischen Index<br />

frei von Gluten, Lactose, Isomaltulose<br />

sowie ohne freie Fructose<br />

sponser.at<br />

POWERBAR Fuel 90 Sport Drink<br />

90 g Kohlenhydrate pro Portion<br />

das Kohlenhydratverhältnis von<br />

1:0,8 der Glukose- und Fruktosequellen<br />

trägt zu einer verbesserten<br />

Darmverträglichkeit bei entwickelt<br />

für den Gebrauch vor und<br />

während moderater bis intensiver<br />

sportlicher Belastung einfache<br />

Anwendung im Powerbar Kohlenhydrat-System<br />

mit anderen Black<br />

Line-Produkten auf der Kölner<br />

Liste® aufgeführt und von Informed<br />

Sport (LGC) geprüft und zertifiziert<br />

www.powerbar.eu<br />

SANCT BERNHARD SPORT Isoton Energiedrink<br />

lang anhaltende Wirkung und<br />

erfrischender Geschmack – speziell<br />

konzipiert für Ausdauersportler<br />

die optimierte Zusammensetzung<br />

aus kurz- und mittelkettigen<br />

Kohlenhydraten trägt zum Erhalt<br />

der Ausdauerleistung in der Belastungsphase<br />

bei die zugesetzten<br />

Mineralstoffe ersetzen die durch<br />

die Transpiration ausgeschiedenen<br />

Elektrolyte, insbesondere Kalium,<br />

Calcium und Magnesium<br />

laktose- und glutenfrei<br />

www.sanct-bernhard-sport.de<br />

PANACEO Energy ISO 2<br />

Aroma: natürliche Mandarine<br />

Aufrechterhaltung eines stabilen<br />

Blutzuckerspiegels für bessere<br />

Energieversorgung und Leistungsfähigkeit<br />

Isomaltulose als Kohlenhydrat-Quelle:<br />

langanhaltende<br />

Energieversorgung während körperlicher<br />

Belastungen Vitamin C,<br />

Vitamin B-Komplex, Magnesium,<br />

Calcium: Verringerung von Müdigkeit<br />

und Ermüdung, Unterstützung<br />

des Immunsystems ohne chemische<br />

Zusatzstoffe<br />

www.panaceo.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

MELASAN SPORT High<br />

Energy Gel Finisher Tropical<br />

der Finisher gibt dir auf deinen<br />

letzten Metern noch mal genügend<br />

Energie, um dich von der Konkurrenz<br />

abzusetzen<br />

260 mg BCAAs<br />

breites Zuckerspektrum<br />

mit L-Carnitin<br />

laktosefrei und glutenfrei<br />

keine künstlichen Farb- und<br />

Süßstoffe<br />

www.melasan-sport.at<br />

PEEROTON HI-END Endurance Professional<br />

der Drink, mit dem Christoph<br />

Strasser den 24 Stunden Weltrekord<br />

– 1026 km in einem Tag – geschafft<br />

hat hochwertig abgestimmte<br />

Kohlenhydrat-Mischung kombiniert<br />

mit BCAAs und Glutamin<br />

Inulin fördert die gesunde Darmflora<br />

schnellste Magenpassage,<br />

optimales Natrium-Kalium-Verhältnis<br />

hohe Magenverträglichkeit<br />

und schmeckt auch noch gut<br />

Geschmacksausrichtungen:<br />

Johannisbeere, Pfirsich, Blutorange<br />

www.peeroton.com<br />

035


REZEPT<br />

FOTO: DerSteierhof.at<br />

Mediterrane Gemüseterrine<br />

Zubereitung<br />

1 Paprika schälen, in Spalten<br />

schneiden und rundum mit Kräutern<br />

und Pfeffer weich braten.<br />

2 Die Zucchini und Aubergine längs<br />

in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden<br />

und beidseitig goldbraun braten.<br />

Auf Küchenpapier gut abtropfen<br />

lassen.<br />

3 Für die Tomatensauce die fein gehackten<br />

Zwiebeln, Ingwer, Zitronengras<br />

in Olivenöl glasig anbraten,<br />

Pinienkerne beigeben und mit<br />

den stückelig geschnittenen Tomaten<br />

angießen. 5 Minuten bei mittlerer<br />

Hitze köcheln lassen. Gelatine<br />

in kaltem Wasser einweichen und<br />

der noch warmen Sauce beigeben.<br />

Mit Kräutern und Pfeffer geschmackvoll<br />

würzen.<br />

4 Das Gemüse abwechselnd in eine<br />

mit Klarsichtfolie ausgelegte Terrinenform<br />

(Inhalt 0,5 l) schichten.<br />

Zwischen die einzelnen Lagen immer<br />

großzügig Tomatensauce gießen.<br />

Die Terrine mit Klarsichtfolie<br />

abdecken und 3–4 Stunden in den<br />

Kühlschrank stellen.<br />

5 Die Terrine aus der Form lösen<br />

und die Folie entfernen. In 2 cm dicke<br />

Scheiben schneiden, auf flachen<br />

Tellern anrichten und mit etwas<br />

Pesto beträufeln. Dazu passt Fladenbrot<br />

und Salatchiffonade sowie<br />

auch Rucola.<br />

TIPP: Die Terrine eignet sich, so<br />

wie im Rezept beschrieben, zum<br />

Basenfasten. Ansonsten sollen die<br />

Sauce und auch das Gemüse während<br />

des Bratens gesalzen werden.<br />

Unser Dank für dieses Rezept gilt<br />

Hotel & Spa Der Steirerhof Bad<br />

Waltersdorf (www.dersteirerhof.at)<br />

ZUTATEN für 1 Terrine<br />

• 1 Zucchini (150 g)<br />

• 1 Aubergine (150 g)<br />

• 1 rote Paprika (100 g)<br />

• 1 gelbe Paprika (100 g)<br />

• 50 g Zwiebelstreifen<br />

• 12 EL Olivenöl<br />

• Rosmarin, Thymian, Oregano,<br />

Basilikum<br />

• Pesto<br />

• 4 Knoblauchzehen<br />

• Zwiebel<br />

• Zitronengras<br />

• Ingwer<br />

• 30 g Pinienkerne, fein gehackt<br />

• 350–400 g stückelig geschnittene<br />

Tomaten aus der Dose<br />

• 7–8 Blatt weiße Gelatine<br />

• Fein geschnittener Schnittlauch<br />

• Salatchiffonade oder Rucola<br />

036


POWERBAR<br />

Neues Rezept für bis zu 120 g<br />

Kohlenydrate/Stunde<br />

Mit der neuen Black Line stellt Powerbar ein neues Sports-Nutrition-System vor,<br />

das im Ausdauersport hilft, mehr Energie aufzunehmen.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Hansi Heckmair<br />

Dioni Gorla (im<br />

oberen Bild),<br />

international<br />

erfolgreiche<br />

Trailläuferin,<br />

setzt im Training<br />

und Wettkampf<br />

auf die Black<br />

Line-Produkte<br />

von Powerbar..<br />

M<br />

it 3000 Höhenmetern,<br />

verteilt auf satte<br />

45,2 Kilometer,<br />

seien die World<br />

Mountain and Trail<br />

Running Championships 2023 Innsbruck-Stubai<br />

eines der härtesten<br />

Rennen ihrer Laufbahn gewesen, erzählt<br />

Powerbar-Athletin Dioni Gorla<br />

aus Innsbruck. Um hier Spitzenleistungen<br />

abzurufen, spielt neben optimalem<br />

Training auch die Nährstoffversorgung<br />

während des Wettkampfs<br />

eine enorme Rolle. Bei Belastungen<br />

wie einem Ultra-Trail<br />

verbrauchen Athlet:innen neben<br />

Flüssigkeit und Elektrolyten rund<br />

600 Kalorien – pro Stunde!<br />

Der Körper benötigt also kontinuierlich<br />

neue Energie. Gleichzeitig<br />

kann der Mensch nach bisherigem<br />

Wissensstand aber nur 90 g Kohlenhydrate<br />

pro Stunde aufnehmen<br />

und oxidieren. „Hier setzen wir mit<br />

unserer neuen Produktlinie an“, erklärt<br />

Philipp Rauscher, Nutrition-Experte<br />

bei Powerbar.<br />

Wissenschaft trifft Performance<br />

Mit der neuen Powerbar Black Line<br />

trifft Wissenschaft auf sportliche<br />

Höchstleistung. Durch die besondere<br />

Mischung der Glukose- und Fruktosequellen<br />

im Verhältnis von 1:0,8<br />

können Athlet:innen jetzt auch mehr<br />

als 90 g, mit Nutrition-Training bis<br />

zu 120 g Kohlenhydrate pro Stunde<br />

aufnehmen. Und das bei bestmöglicher<br />

Verträglichkeit.<br />

Praktisch dosiert, ohne Rechnen<br />

Dank des Kohlenhydrat-Systems<br />

können die Black Line Produkte einfach<br />

für die Mengen 30/60/90 g Koh-<br />

lenhydrate oder mehr kombiniert<br />

werden. Aus den Fuel-Gels und dem<br />

„Iso Fuel Isotonic Sports Drink“ mit<br />

jeweils 30 g Kohlenhydraten sowie<br />

dem „Fuel Sports Drink“ mit 90 g<br />

Kohlenhydraten können Sportler:innen<br />

vor und während der Belastung<br />

ohne komplizierte Berechnungen<br />

immer die optimale Verpflegung für<br />

ihr Training oder Rennen zusammenstellen.<br />

Übrigens: Mit dem Recovery<br />

Produkt „Build Whey Protein“ sowie<br />

einer Reihe hochwertiger Supplemente<br />

deckt die Black Line die gesamte<br />

Versorgung vor, während und<br />

nach der Belastung ab.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.powerbar.eu/blackline<br />

037


TRAINING Schulter und Nacken<br />

FOTOS: Thomas Polzer<br />

Streck dich!<br />

Probleme im Nacken- und Schulterbereich vom ewigen Sitzen<br />

vorm Bildschirm? So schaffst du Abhilfe.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

D<br />

ie Schultern rotieren<br />

leicht bis stark nach<br />

vorne, der obere Rücken<br />

wird rund und<br />

der Kopf wandert<br />

ebenfalls stetig weiter nach vorne<br />

und überlastet stetig den Nacken.<br />

Erkennt sich hier jemand wieder?<br />

Man mag es unterschätzen, aber die<br />

Zeit, die der Durschnittsmensch<br />

heute auf den Bildschirm seines<br />

Smartphones oder Tablets starrt,<br />

wird so manchen überraschen: Zwei<br />

Stunden und mehr, so diverse Studien,<br />

kommen da nicht nur bei Jüngeren<br />

schnell mal zusammen. Hinzu<br />

kommt noch die sitzend verbrachte<br />

Zeit vor Laptop oder Computer-Bildschirm,<br />

langes Autofahren, schwere<br />

Gegenstände oder auch Kinder mit<br />

sich herumzuschleppen … Die Liste<br />

der Aktivitäten, welche zum sogenannten<br />

„Rounded Shoulders Syndrom“<br />

und zum Handynacken führen,<br />

ist lang. Die dabei eingenommenen<br />

Positionen stören die normale<br />

Funktion der Muskeln im Nacken,<br />

im Rücken und in den Schultern.<br />

Muskeln, die für unserer aufrechte<br />

Haltung verantwortlich, und<br />

derart geschwächt sind, können zu<br />

einer Reihe von Problemen führen.<br />

Der zusätzliche Stress auf die<br />

Schulter kann Verspannungen im<br />

oberen Rücken und im Nacken sowie<br />

Kopfschmerzen auslösen. Die<br />

unnatürliche Haltung von Nacken<br />

und oberem Rücken kann auch<br />

Bandscheiben und Nerven belasten.<br />

Die normale Schulterfunktion sowie<br />

die Ansteuerung der Schulterblätter<br />

wird eingeschränkt, was vor allem<br />

bei Überkopfbewegungen zum Problem<br />

werden kann. Zusätzlich kann<br />

sich durch die vorgezogenen Schultern<br />

die Atmung verschlechtern.<br />

Vorgezogene Schultern implizieren<br />

für den Körper zusätzlich<br />

auch immer „Abwehr“, was mentalen<br />

Stress auslösen kann. Lösungen<br />

für das Problem sind natürlich individuell,<br />

bei akuten Schmerzen empfehlen<br />

wir den Gang zum Physiotherapeuten.<br />

Sind mögliche Probleme<br />

aber gerade erst im Entstehen, können<br />

vielleicht die folgenden sechs<br />

Übungen für Linderung sorgen.<br />

038


FIT<br />

Schulterblätter<br />

aktivieren –<br />

3 x 12 Wh<br />

1 Sitze oder<br />

stehe mit geradem<br />

Rücken. Presse nun<br />

die beiden Schulterblätter<br />

aktiv<br />

gegeneinander, als<br />

würdest du versuchen,<br />

einen Bleistift<br />

mit ihnen festzuhalten.<br />

Spannung<br />

5 bis 10 Sekunden<br />

halten, danach<br />

lockerlassen.<br />

Brustkorb öffnen<br />

2 Lege dich mit zwei dicken Büchern oder einer Faszienrolle unter<br />

deinem Rücken und mit aufgestellten Beinen auf den Rücken.<br />

Unterstütze dabei deinen Kopf mit den Händen, strecke die<br />

Wirbelsäule und ziehe die Ellenbogen gen Boden. Zumindest 60<br />

Sekunden halten.<br />

Brust öffnen<br />

3 Stelle dich vor<br />

einen Türrahmen, lege<br />

deinen Unterarm auf<br />

den Rahmen und lehne<br />

dich sanft nach vorne,<br />

bis du eine Dehnung in<br />

der Brust fühlst. Jeweils<br />

45 bis 60 Sekunden in<br />

„Y“- (rechtes Bild) und<br />

„T“-Position (linkes Bild)<br />

der Arme ausführen.<br />

Face Pulls – 3 x 15 Wh<br />

4 Montiere ein Theraband oder Ähnliches<br />

auf Brusthöhe vor deinem Körper. Greife<br />

das Band und zieh es zu deinem Gesicht,<br />

halte dabei die Oberarme parallel zum Boden<br />

und presse deine Schulterblätter aktiv<br />

zueinander. Position langsam auflösen.<br />

Y-T-W’s – 3 x 12–15 Wh<br />

5 Lege dich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden, strecke<br />

die Arme dabei in eine „Y“-Position (links). Arme abheben<br />

und Schulterblätter zueinanderführen, Arme absenken und in<br />

„T“- (Mitte) sowie „W“-Position (rechts) wiederholen.<br />

Wall Angels –<br />

3 x 12–15 Wh<br />

6 Stelle dich mit dem<br />

Rücken flach an eine<br />

Wand, die Fersen sollten<br />

einige Zentimeter Abstand<br />

zur Wand haben. Hebe<br />

nun deine Arme auf Schulterhöhe<br />

und beuge die<br />

Ellenbogen im 90°-Winkel.<br />

Lass die Arme nun an der<br />

Wand auf- und abgleiten,<br />

halte dabei stets Kontakt<br />

zwischen Wand, Armen,<br />

Schultern und Rücken<br />

039


ASICS<br />

Move your Mind<br />

Der neue ASICS GEL-NIMBUS 26 sorgt<br />

für soften Aufsatz, geschmeidige Passform<br />

und zuverlässigen Grip.<br />

EW<br />

Effektiv aktiviert für jeden Lauf<br />

ANZEIGE / FOTOS: Asics<br />

Ganz gleich, wann und wo: Die<br />

„The Run Compression Socks“ von<br />

CEP Activating Sportswear (UVP<br />

€ 49,95) sind deine aktivierenden<br />

Laufsocken für jede Situation.<br />

Damit deine Muskeln optimal mit<br />

Nährstoffen versorgt werden, wurde<br />

das Druckprofil nochmals präzisiert.<br />

Die Beine fühlen sich leichter an<br />

und die Muskulatur regeneriert<br />

schneller. Obendrein profitierst du<br />

von mehr Stabilität und maximalem<br />

Laufkomfort. Außerdem sorgen<br />

die Socken dank des<br />

bewährten Materialmixes<br />

und der faltenfreien<br />

Passform für blasenfreies Laufen.<br />

www.cepsports.com<br />

FOTO: CEP Sports<br />

Ganz klar: Auch in der nunmehr 26. Auflage des<br />

ASICS GEL-NIMBUS stand bei der Entwicklung<br />

der Komfort im Fokus. Mit zusätzlich optimierter<br />

Passform und Traktion ist der GEL-NIMBUS 26<br />

bereit für deine ersten langen Läufe in den Frühling.<br />

Für bessere Transparenz ist der Laufschuh mit einer<br />

CO2e-Kennzeichnung versehen, um Konsumentinnen<br />

und Konsumenten bessere Einsicht in Nachhaltigkeitsleistungen<br />

und Fortschritte zu gewähren.<br />

Neues trifft Bewährtes<br />

Wie auch sein Vorgänger ist<br />

der GEL-NIMBUS 26 mit<br />

der „FF BLAST PLUS ECO“<br />

Dämpfung ausgestattet.<br />

Der für die Konstruktion<br />

verwendete leichte, energiereiche<br />

Foam wird zu<br />

24 % aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen wie Zuckerrohrresten<br />

hergestellt. Eine verbesserte<br />

Passform um den<br />

Mittelfuß durch technisches Knit-Obermaterial, und<br />

eine überarbeitete Ösenkonstruktion sorgen für weicheren<br />

und dennoch stützenden Halt. Die größte Neuerung<br />

ist aber die HYBRID ASICSGRIP Technologie der<br />

Laufsohle, welche für bessere Traktion auch auf rutschigen<br />

Untergründen – und dennoch höhere Strapazierfähigkeit<br />

– sorgt. Der GEL-NIMBUS 26 ist ab sofort<br />

zum UVP von € 200,– im Fachhandel zu finden.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.asics.com<br />

FOTO: Mittersill Plus<br />

Eine feine Premiere<br />

Der 1. MountainMan Mittersill-KitzSki ist gerockt!<br />

Auf vier Strecken von 10 bis 42 Kilometern<br />

und mit jeweils ordentlich Höhenmetern<br />

stellten sich Trailrunner:innen und Hiker:innen<br />

der Herausforderung „Wintertrail“ und machten<br />

sich so, bei Traumbedingungen und herrlichem<br />

Wetter, zu Held:innen der Berge. Eine einzigartige<br />

Challenge, die laut nach Wiederholung<br />

ruft – und die ist schon geplant: am 18. Jänner<br />

2025 als 2. MountainMan Mittersill-KitzSki.<br />

mountainman.de/trailrunning-events/alps/wintertrail-mittersill-kitzski<br />

040


DYNAFIT SUCHT SEINE TRAILHEROS <strong>2024</strong>!<br />

Das beliebte DYNAFIT Trailhero-Programm startet in eine neue Runde. Bis einschließlich<br />

17. März noch sucht Dynafit wieder nach begeisterten Hobby-Läuferinnen<br />

und -läufern, die sich als Trailhero in der Community engagieren wollen. Auf die Ausgewählten<br />

wartet eine extrem aufregende Saison mit Wettkämpfen und Events, eine<br />

großartige Gemeinschaft mit Gleichgesinnten sowie exklusive Einblicke in die<br />

Dynafit-Welt. Um auf den Trails richtig Gas geben zu können, werden die Trailheros<br />

natürlich von Kopf bis Schuh mit hochwertigem Equipment ausgestattet. Im Gegenzug<br />

teilen diese ihre Leidenschaft und ihre Erlebnisse mit der Community. Für die<br />

Saison 2023 gab’s über 2000 Bewerbungen. Nicht lang nachdenken – bewerben!<br />

dynafit.com/trailheroes<br />

Wie es gesund läuft<br />

Im Gigasport Graz (3. Stock Event-<br />

Lounge) gibt es am Freitag dem 26.<br />

April einen Vortrag von Smart Physio<br />

Graz zum großen Thema Laufen.<br />

Sportwissenschafter Andi und Physiotherapeut<br />

Fabio erzählen euch<br />

Wissenswertes für viele, viele gesunde<br />

Kilometer. Euch erwartet ein<br />

bunter Mix aus aktuellen wissenschaftlichen<br />

Inhalten und praxisnahen<br />

Erfahrungen. Mehr Infos gibt<br />

es unter: www.gigasport.at/events<br />

FOTO: Gigasport Graz<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

FOTO: Dynafit<br />

Perfekt fürs<br />

Wintertraining und<br />

im Dunklen<br />

Ob beim Wintersport<br />

in der Loipe<br />

oder bei spätabendlichen<br />

Laufrunden –<br />

die „BUFF ® DryFlx Hat“ (UVP € 26,95) ist immer<br />

ein verlässlicher Trainingspartner. Sie ist mit<br />

ihrem rundum reflektierenden Garn, das bei<br />

schlechten Lichtverhältnissen Sichtbarkeit schafft,<br />

auch ideal für Sport im Dunkeln. Außerdem bringt<br />

sie ein erstklassiges Feuchtigkeitsmanagement<br />

und einen großartigen Komfort mit auf intensive<br />

Runden. Durch die ergonomische Passform und<br />

den 4-Wege-Stretch bietet sie maximalen Tragekomfort<br />

auch bei hohem Tempo. Hergestellt ist<br />

sie aus recycelten Plastikflaschen und Auto-Airbags.<br />

Also aufsetzen und los geht’s!<br />

www.buff.com<br />

FOTO: Tiqa Werbe- & Mareting GesmbH<br />

S<br />

3 FRAGEN AN<br />

RUN<br />

FOTO: Buff<br />

CHRISTOPH WEGSCHEIDER,<br />

GF DER TIQA WERBE- &<br />

MARKETING GMBH.<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Bei den Erzberg Adventure<br />

Days noch<br />

stärker als bisher<br />

den einzigartigen<br />

Erlebnisfaktor herauszuarbeiten.<br />

Viele, die das erste<br />

Mal beim Erzberg Dirtrun, beim<br />

Erzberglauf oder -walk mitmachen,<br />

sagen uns danach, dass es das<br />

schönste, spektakulärste Lauferlebnis<br />

ihres Lebens war. Egal, wie viele<br />

Läufe sie schon gemacht haben.<br />

Die unglaubliche Kulisse – ein Berg<br />

aus Eisen mit gigantischen Stufen,<br />

rundherum die schroffen Gipfel<br />

der Eisenerzer Alpen, das Bergbaugelände,<br />

die Mondlandschaften, die<br />

Märchengrotten, die karibikblauen<br />

Schlammteiche ... Das muss man<br />

selbst erlebt haben. Außerdem<br />

wird’s heuer neue Bewerbe, neue<br />

Medaillen und neue Pokale geben.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport<br />

in deinem Leben?<br />

Einen sehr hohen. Bei ausgedehnten<br />

Bergtouren, beim Skifahren<br />

oder Schnorcheln kann ich richtig<br />

abschalten, komme auf andere Gedanken<br />

und kriege den Kopf frei.<br />

Nebenbei lernt man Landschaften,<br />

Orte und Menschen kennen, die<br />

man ohne Sport wahrscheinlich nie<br />

gesehen hätte. Sport erweitert den<br />

Horizont ungemein und gibt so viel<br />

positive Kraft auf allen Ebenen.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Der „Burgenland Extrem“ – 120 km<br />

in 24 Stunden rund um den Neusiedler<br />

See – war eine mentale und<br />

körperliche Grenzerfahrung! Den<br />

Moment, wenn du da die Ziellinie<br />

überschreitest, vergisst du dein<br />

ganzes Leben nicht mehr.<br />

041


Ein Event von<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

EW<br />

LÄNGER LAUFEN,<br />

SCHNELLER<br />

REGENERIEREN<br />

Die „STOX Energy Socks“<br />

(UVP € 49,59) bringen nachweislich<br />

deine Laufperformance<br />

auf ein neues Level. Mit den<br />

STOX Running Socks wird das<br />

Risiko von Schienbeinschmerzen<br />

(Schienbeinkantensyndrom) und<br />

Muskelermüdung reduziert, indem sie<br />

mit ihrer abgestuften Kompressionstechnologie<br />

die Blutzirkulation anregen.<br />

Das feuchtigkeitsableitende Dryarn®<br />

und das nahtlose Design bieten hohen<br />

Komfort. Plus: Der Schuhkontakt wird<br />

verbessert, wodurch die Laufleistung<br />

nochmals deutlich gesteigert wird.<br />

Infos & Bestellungen:<br />

stoxenergy.com/de-de<br />

FOTO: STOX Energy Socks<br />

Laufgenuss &<br />

Urlaubsspass<br />

23. bis 25. August <strong>2024</strong><br />

Laufen und Urlaub verbinden, das<br />

erwartet tausende Laufbegeisterte bei<br />

der 23. Auflage von Kärnten Läuft.<br />

10 Bewerbe von 400 m bis 21 km –<br />

vom Bambinisprint bis zum Halbmarathon –<br />

für jeden die passende Distanz.<br />

Jetzt anmelden!<br />

www.kaerntenlaeuft.at<br />

Mitlaufen und fortbilden<br />

Im Rahmen der 16. Sportmesse<br />

(15. bis 17. März) in Ried im Innkreis<br />

finden wieder mehrere attraktive<br />

Side Events statt. Am Samstag und<br />

Sonntag (16. und 17. März) stehen<br />

die beliebten Laufbewerbe am<br />

Programm. Und am Freitag, den<br />

15. März ab 13.30 Uhr das 2. Sportforum<br />

– mit spannenden Fachvorträgen<br />

von Top-Referenten. Darunter<br />

Günther Weidlinger – der 4-fache<br />

Olympiateilnehmer und jetzt<br />

Organisator des Linz Marathons<br />

motiviert zur Extrameile. Das ganze<br />

Programm und Tickets gibt’s unter:<br />

www.sportmesse-ried.at/sportforum-ticket<br />

FOTO: Getty Images<br />

Alle Lauftermine <strong>2024</strong><br />

auf sportaktiv.at<br />

Einen sehr umfangreichen<br />

Lauf kalender (zur<br />

Verfügung gestellt vom<br />

Österreichischen<br />

Leichtathletik Verband<br />

ÖLV) von Österreichs<br />

Straßen- und Berg läufen<br />

<strong>2024</strong> findest du auf unserer<br />

Online- Plattform.<br />

Zwei Mega-Laufveranstaltungen<br />

stehen auch<br />

bald an: am 7. April der<br />

Linz Marathon und am<br />

21. April der Vienna City<br />

Marathon. Schau rein und<br />

mach mit bei deinem<br />

Lieblingslauf!<br />

Laufkalender <strong>2024</strong>:<br />

bit.ly/laufevents-<strong>2024</strong><br />

www.vienna-marathon.com<br />

www.linzmarathon.at


FOTO: Asics<br />

Auf den Trails geht es ab!<br />

Du willst neue Wege erkunden, ohne ausgebremst<br />

zu werden? Mit dem universell einsetzbaren<br />

ASICS GEL-TRABUCO 12 (UVP € 160,–) steht dir<br />

im Trailrunning nichts im Weg! Dank seiner zusätzlichen<br />

Dämpfung kommt der Komfort garantiert<br />

nicht zu kurz. Der „FF Blast Foam“ sorgt für<br />

komfortable Landungen und die Asicsgrip-Außensohle<br />

für Extragrip bei jedem Wetter. Eine Steinschutzplatte<br />

schützt die Füße vor steinigem und<br />

schroffem Gelände. Das Team von Asics hat viele<br />

Stunden damit verbracht, den Gel-Trabuco 12 in<br />

seinem Institute of Sports Science (ISS) in Japan<br />

zu testen – um einen perfekten Trail-Begleiter für<br />

dich zu konstruieren.www.asics.com<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

S<br />

RUN<br />

Der „Großglockner<br />

Mountainrun“<br />

ist wieder<br />

Teil des<br />

Berglauf-<br />

Weltcups!<br />

Im Herzen der<br />

Alpen findet vom<br />

4. bis 7. Juli <strong>2024</strong><br />

der Großglockner<br />

Mountain Run<br />

statt – und ist als<br />

einziger Lauf in<br />

Österreich wieder<br />

Teil des international renommierten WMRA Berglauf-Weltcups.<br />

Die wunderschöne Strecke über 13 Kilometer und 1300<br />

Höhenmeter wird sowohl Elite-Läufer:innen aus aller Welt als<br />

auch Hobby-Athlet:innen begeistern und zum Schwitzen bringen.<br />

Sei dabei, wenn Heiligenblut zum Hotspot für Berglaufenthusiasten<br />

wird. www.grossglockner-mountainrun.at<br />

FOTO: Großglockner Mountain Run


PERSONALITY Filimon Abraham<br />

Traumfänger<br />

Das ist mal ein Lebenslauf: Filimon Abraham verließ<br />

seine Heimat, kam mit Schleusern durch die<br />

Sahara und über das Mittelmeer – um sich seinen<br />

Kindheitstraum zu erfüllen und professioneller<br />

Läufer zu werden.<br />

von Axel Rabenstein<br />

044


RUN<br />

ZIEL OLYMPIA 2028.<br />

Der 31-jährige On-Athlet<br />

ist seit einem Jahr Profi. Die<br />

Qualifikation für den Marathon<br />

in Paris <strong>2024</strong> verpasste<br />

er knapp – ein Olympia start<br />

bleibt sein erklärtes Ziel.<br />

FOTO: On Running<br />

F<br />

ilimon, erzähl uns von dir<br />

– wo hat deine Geschichte<br />

begonnen?<br />

Ich bin Filimon Abraham<br />

und komme aus<br />

Eritrea. Dort bin ich mit sechs Geschwistern<br />

auf dem Hof meiner<br />

Eltern aufgewachsen. Im Hochland<br />

von Abessinien, auf 2000 Meter<br />

über dem Meer.<br />

Wie kamst du zum Sport?<br />

In Eritrea ist Radsport populär. Das<br />

Land war italienische Kolonie, die<br />

Italiener haben Radrennen veranstaltet.<br />

Mit der Tour of Eritrea fand<br />

sogar ein offizielles Rennen der<br />

UCI statt. Ich bin selbst Rad gefahren,<br />

aber ein Rennrad konnte sich<br />

unsere Familie nicht leisten. Schon<br />

als Kind war ich von der Idee fasziniert,<br />

Profisportler zu sein, so wie<br />

der äthiopische Läufer Haile Gebrselassie.<br />

Mit Fußball kommst du in<br />

Eritrea nicht weit. Radfahren war<br />

zu teuer. Also hat mir mein Vater<br />

ein Paar Laufschuhe gekauft.<br />

Die mussten dann ein paar Tausend<br />

Kilometer halten?<br />

So ungefähr. Mit diesem einen Paar<br />

habe ich Intervalle, Dauerlauf,<br />

Long Run – mein ganzes Training –<br />

absolviert. Die Schuhe waren ganz<br />

schön mitgenommen. Aber das war<br />

okay für mich, ich freute mich, laufen<br />

zu können, war motiviert, immer<br />

besser zu werden. Bald konnte<br />

ich 80 bis 90 Kilometer in der Woche<br />

laufen. Leider gibt es in Eritrea<br />

kaum Wettkämpfe für Kinder oder<br />

Jugendliche.<br />

Reifte in dieser Zeit der Wunsch,<br />

deine Heimat zu verlassen?<br />

Ich wollte Profisportler werden und<br />

mir war klar, dass mein Traum in<br />

Eritrea nicht in Erfüllung gehen<br />

würde. Auch deshalb traf ich die<br />

Entscheidung, mir ein Leben in einem<br />

anderen Land aufzubauen.<br />

Wusstest du, auf was du dich<br />

einlässt?<br />

Mit einem Paar habe<br />

ich Intervalle, Dauerlauf,<br />

Long Run –<br />

mein ganzes Training<br />

– absolviert. Die<br />

Schuhe waren ganz<br />

schön mitgenommen.<br />

Natürlich haben wir Berichte und<br />

Erfahrungen von anderen Flüchtenden<br />

mitbekommen. Das waren traumatische<br />

Erlebnisse. Das macht dir<br />

Angst. Aber die Sehnsucht nach einem<br />

besseren, sorgenfreieren Leben<br />

ist stark. Also zog ich eines<br />

Tages los.<br />

Das war 2014. Wie lief das ab?<br />

Zu dieser Zeit flüchteten viele junge<br />

Menschen aus Eritrea. Es ist<br />

kein Geheimnis, wie das abläuft.<br />

Trotzdem musst du vorsichtig sein,<br />

eine Flucht ist illegal. Die Regierung<br />

will vermeiden, dass junge<br />

Menschen dem Land den Rücken<br />

kehren. Wer an der Grenze erwischt<br />

wird, geht drei oder vier<br />

Jahre ins Gefängnis. Das ist in Eritrea<br />

keine schöne Perspektive. Deshalb<br />

startet die Reise zu Fuß bis<br />

über die Grenze. Im Sudan trifft<br />

man dann auf die richtigen Leute,<br />

es geht nach Khartum und in die<br />

Sahara.<br />

Auf einem Pick-up?<br />

Ja, mit bis zu 30 Personen. Wer<br />

zahlt, kann aufsteigen. Den Fahrern<br />

ist egal, ob unterwegs jemand<br />

verdurstet oder von der Ladefläche<br />

fällt und in der Wüste zurückbleibt.<br />

Das Wasser ging aus, du hast nicht<br />

gewusst, ob du den nächsten Tag<br />

oder Abend noch erleben wirst. Ich<br />

habe viele Menschen sterben sehen.<br />

Wenn ich an die Tage in der Sahara<br />

denke, spüre ich noch heute die<br />

Angst in mir. In Europa spricht man<br />

über die Ertrunkenen im Mittel-<br />

045


PERSONALITY Filimon Abraham<br />

FOTO: On Running<br />

Filimon Abraham (Mitte) bei der On<br />

Track Night in London 2023.<br />

meer, das ist präsenter, aber viel<br />

mehr Menschen bleiben in der Wüste<br />

zurück. Wenn du in Libyen das<br />

Meer siehst, hast du den gefährlichsten<br />

Teil der Reise hinter dir.<br />

Wie geht es weiter?<br />

In der Nähe von Tripolis wurden<br />

wir in Häuser gebracht, versteckten<br />

uns tagsüber. Wirst du erwischt,<br />

schickt man dich zurück. Es werden<br />

auch Menschen festgehalten,<br />

um Lösegeld zu erpressen, in Libyen<br />

geschehen schlimme Dinge.<br />

Eines Nachts sind wir dann in ein<br />

Boot gestiegen.<br />

Was für ein Boot?<br />

Immerhin, ein Holzboot. Ich schätze,<br />

es drängten sich an die 200 Menschen<br />

darin. Auch hier ist die Regel<br />

einfach: Wer zahlt, geht an Bord,<br />

auch wenn das Boot überfüllt ist.<br />

Wir waren die ganze Nacht und den<br />

Tag unterwegs, nach 20 Stunden<br />

erreichten wir Sizilien.<br />

Kannst du schwimmen?<br />

Ja, aber das hätte bei einem Unglück<br />

nicht viel genutzt. Es war windig,<br />

das Meer war sehr aufgewühlt.<br />

Wie viel Geld hast du an die<br />

Schlepper bezahlt?<br />

Knapp 6000 US-Dollar. Mein Vater,<br />

mein Onkel, meine Tante haben mir<br />

Geld geliehen.<br />

Wie ging es von Sizilien weiter?<br />

Durch Italien bis nach Gießen, wo<br />

ich registriert wurde. Zurück nach<br />

München in eine große Flüchtlingsunterkunft.<br />

Nach einem weiteren<br />

Monat nach Teisendorf, in die Nähe<br />

von Traunstein.<br />

Nach acht Monaten hattest du<br />

so etwas wie ein Ziel erreicht.<br />

Wie war das?<br />

Traumhaft schön! Es war Frühling,<br />

alles war grün und blühte. Es fühlte<br />

sich an, als wäre ich neu geboren<br />

worden.<br />

Wie beginnt man als Eritreer im<br />

Chiemgau ein neues Leben?<br />

Es war Frühling, alles<br />

war grün und blühte.<br />

Es fühlte sich an, als<br />

wäre ich neu geboren<br />

worden.<br />

Die Menschen haben uns wunderbar<br />

aufgenommen. Wir erhielten<br />

Kleidung und Schuhe, konnten<br />

Sprachunterricht nehmen, nach ein<br />

paar Wochen begann ich wieder zu<br />

laufen, trat einem Laufklub bei.<br />

Nach dem Sprachkurs machte ich<br />

ein Praktikum und begann eine<br />

Lehre als Schreiner, die ich 2019<br />

abgeschlossen habe.<br />

Parallel zur Lehre bist du gelaufen.<br />

2017 wurdest du Zweiter beim Karwendelberglauf,<br />

2019 hast du den<br />

Großglocknerberglauf gewonnen.<br />

War das Teil deines Ziels, Profi zu<br />

werden, oder stand der Spaß am<br />

Laufen im Vordergrund?<br />

Ich habe die Ausbildung absolviert<br />

und gearbeitet. Das Laufen war der<br />

perfekte Ausgleich. Ich lief 80 bis<br />

90 Kilometer in der Woche, der<br />

Fokus lag aber klar auf der Lehre.<br />

Wie hoch ist dein Pensum heute?<br />

Etwa 170 bis 180 Kilometer in der<br />

Woche.<br />

Bei der Crosslauf-EM 2022 wurdest<br />

du Fünfter. Kurz darauf, zu Weihnachten,<br />

konntest du erstmals zurück<br />

in deine Heimat. Wie war das?<br />

Ich hatte inzwischen die deutsche<br />

Staatsbürgerschaft, das war wich-<br />

046


RUN<br />

tig, um sicher nach Eritrea reisen<br />

zu können. In meinem Heimatdorf<br />

gibt es kein Internet, mit meiner<br />

Familie hatte ich über all die Jahre<br />

nur telefoniert. Ich konnte Tage<br />

vorher kaum schlafen. Der Moment,<br />

in dem ich meine Eltern umarmte,<br />

war sehr emotional. Alles<br />

kam noch einmal hoch. Ich bin sehr<br />

dankbar. Es hätte anders ausgehen<br />

können, dann hätten meine Eltern<br />

mich niemals wiedergesehen.<br />

Im März 2023 hast du in Barcelona<br />

deinen ersten Marathon erfolgreich<br />

beendet, in 2:08:22 Stunden mit der<br />

zweitschnellsten Zeit, die je ein Marathonläufer<br />

aus Deutschland erzielt<br />

hat. Warst du überrascht?<br />

Ich wusste, dass ich so eine Zeit<br />

laufen kann. Leider verfehlte ich<br />

die deutsche Olympianorm, mit der<br />

ich mich für Paris <strong>2024</strong> qualifiziert<br />

hätte. Das wäre die Erfüllung meines<br />

Lebenstraumes gewesen.<br />

Was hat gefehlt?<br />

Zwölf Sekunden! Es waren zwei<br />

Gruppen, eine war etwas zu langsam,<br />

die andere zu schnell für<br />

mich. Deshalb musste ich alleine<br />

viel Tempo machen.<br />

Welche Zeit ist drin?<br />

In Barcelona war es ein Kilometerschnitt<br />

von 3:01 Minuten. Ich denke,<br />

dass ich mich bis auf 2:58 Minuten<br />

steigern kann. Das wäre eine<br />

Marathonzeit zwischen 2:05 bis 2:06<br />

Stunden.<br />

Drei Sekunden je Kilometer – wie<br />

viel ist das wirklich?<br />

Sehr viel. Nach 30 oder 40 Kilometern<br />

sind diese drei Sekunden eine<br />

halbe Ewigkeit.<br />

Ich wollte mich beim Marathon in<br />

Frankfurt qualifizieren, auch in<br />

Dubai hätte ich eine Chance gehabt.<br />

Leider entzündete sich mein<br />

Schambein, es bildete sich ein Knochenödem.<br />

Vielleicht wollte ich zu<br />

viel. Nun steige ich nach vier Monaten<br />

gerade wieder ins Training ein.<br />

Zuvor, im Juni 2023, warst du Dritter<br />

bei der Berglauf-WM in Innsbruck.<br />

Wohin soll die Reise gehen? Berg<br />

oder Straße?<br />

Die Berge sind für mich Erholung,<br />

Regeneration für den Kopf. Straße<br />

ist intensiver, jede Sekunde am Limit.<br />

Nach einem Marathon auf der<br />

Straße benötige ich eine Woche, um<br />

wieder auf die Beine zu kommen.<br />

Die Berge bleiben für mich aber<br />

ein Hobby, ich werde nicht gezielt<br />

dafür trainieren. Mein Weg in die<br />

Zukunft führt über die Straße. Um<br />

davon leben zu können, ist ein City-Marathon<br />

das bessere Terrain.<br />

Das Laufen hat dich von deiner<br />

Kindheit bis heute begleitet. Was<br />

bedeutet es für dich?<br />

Laufen ist Teil meines Lebens und<br />

meiner Persönlichkeit. Als Jugendlicher<br />

hat es mir die Hoffnung auf<br />

ein besseres Leben geschenkt. Es<br />

hat mich vorangetrieben, motiviert<br />

und bis hierher gebracht. Ich habe<br />

viel Energie in das Laufen investiert.<br />

Dafür hat es mir Freude und<br />

Kraft geschenkt.<br />

Wie nahe bist du heute an deinem<br />

Kindheitstraum?<br />

Ich bin seit einem Jahr Laufprofi,<br />

das macht mich glücklich und ich<br />

fühle mich einerseits angekommen.<br />

Andererseits bleibt Olympia mein<br />

großes Ziel.<br />

Das wäre also dein Erwachsenentraum?<br />

Ich denke, schon. In vier Jahren bin<br />

ich 35 Jahre alt – und werde es wieder<br />

versuchen.<br />

ZUR PERSON<br />

Filimon Abraham<br />

wurde am 9. November 1992 in Eritrea<br />

geboren, lebt seit 2014 in Deutschland<br />

und besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft.<br />

Im März 2023 erzielte er in<br />

Barcelona mit 2:08:22 Stunden die bis<br />

dahin zweitschnellste Marathonzeit<br />

eines Deutschen, seit Mai ist er Teil<br />

des On-Marathonteams. Im Juni 2023<br />

wurde er Dritter im „Classic Mountain“<br />

bei der Berglauf-WM in Innsbruck.<br />

Instagram: @filimon_ _abraham<br />

Läufst du im Wettkampf nach Puls?<br />

Nein. Wir haben Pacemaker, der<br />

Trainer kontrolliert die Zeiten. Ich<br />

spüre nur in meinen Körper.<br />

Warum hat es mit der Qualifikation<br />

für Paris <strong>2024</strong> nicht mehr hingehaut?<br />

Neben der Arbeit lief Filimon Abraham 80 bis 90 Kilometer pro Woche, jetzt sind es 170 bis 180.<br />

FOTO: On Running<br />

047


PRODUKT Laufschuhe<br />

... der zu<br />

dir passt!<br />

Es gibt viele gute, sogar hervorragende Laufschuhe, die<br />

dank moderner Materialien und Technologien richtig viel<br />

Spaß machen. Welcher ist der Beste von allen? Der zu dir<br />

passt! Wir wollten diesmal wissen, wie der Sporthandel<br />

dabei hilft, den „besten“ Laufschuh für sich zu finden. <br />

von Christof Domenig<br />

048


RUN<br />

LEICHTFÜSSIG.<br />

Mit einem modernen, zum<br />

eigenen Körper und den<br />

eigenen Bedürfnissen passenden<br />

Laufschuh macht<br />

die Laufrunde viel Freude!<br />

FOTO: Hoka<br />

049


11. bis 13. Oktober<br />

präsentiert von<br />

Sightseeing durch<br />

die Grazer Innenstadt<br />

Sei beim Herbstklassiker<br />

vom 11. bis 13. Oktober<br />

dabei, wenn es wieder heißt:<br />

„Pack die Laufschuhe und die<br />

Shoppingtasche ein!“<br />

Distanzen von 5 bis 42 km<br />

Kinder- und Jugendläufe<br />

Lauf-Urlaub-Packages für die<br />

ganze Familie<br />

Streckenführung durch die Grazer<br />

Innenstadt, vorbei an atemberaubenden<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Einzigartige Stimmung durch<br />

„Hot-Spots“ mit Musik, Tanz,<br />

u. v. m.<br />

www.grazmarathon.at<br />

Ein Event von<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

W<br />

inters wie<br />

sommers, im<br />

Frühling wie<br />

im Herbst;<br />

in der Freizeit,<br />

im Urlaub<br />

oder auch als urbane Pendelstrecke<br />

zwischen Arbeitsplatz und<br />

Wohnungstür: Laufen geht immer.<br />

Es gibt keine einfachere Sportart.<br />

Die Einfachheit ist wohl auch der<br />

Grund, warum viele Ein- und Umsteiger<br />

aus anderen Sportarten in<br />

den vergangenen Jahren mit dem<br />

Laufen begonnen haben – und etliche<br />

davon dabei geblieben sind.<br />

Weil Laufen neben der Einfachheit<br />

auch richtig viel Spaß macht. Spätestens<br />

dann, wenn man die ersten<br />

Schritte Richtung regelmäßigem<br />

Auf-die-Laufstrecke-Gehen überwunden<br />

hat und sich eine zunehmende<br />

Leichtigkeit einstellt, werden<br />

aus Zweckläufen Spaßläufe –<br />

mit in der Folge schier endlosen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Für beides – für die Einfachheit<br />

und die Freude – sind Laufschuhe<br />

wesentlich mitverantwortlich. Abgesehen<br />

von guten Schuhen hält<br />

sich die benötigte Ausrüstung nämlich<br />

in Grenzen. Und Spaß machen<br />

die modernen Laufschuhe auch deshalb,<br />

weil die Hersteller in den letzten<br />

Jahren enorme Entwicklungsarbeit<br />

geleistet und das Sportgerät<br />

Laufschuh binnen drei, vier Jahren<br />

beinahe neu erfunden haben: Mit<br />

den Schäumen in den Zwischensohlen,<br />

die dämpfen und gleichzeitig<br />

reaktiv sind, also aufgenommene<br />

Energie beim Landen wieder abgeben.<br />

Gemeinsam mit ausgeklügelten<br />

Geometrien, etwa gebogenen<br />

Quer durch die<br />

Marken geht es in<br />

Richtung Komfort –<br />

der steht auch bei<br />

den Kunden im Fokus.<br />

Rockersohlen, zaubert ein moderner<br />

Laufschuh ein aktives, leichtfüßiges,<br />

vorwärtsgerichtetes Laufgefühl<br />

an die Füße. Und mit dehnbaren,<br />

je nach Schuhtyp besonders<br />

leichten oder auch fein gepolsterten<br />

Obermaterialien hat sich zudem<br />

ein früher nicht gekannter Komfort<br />

eingestellt. Diese Entwicklung ist<br />

nach wie vor im Gang und von<br />

Jahrgang zu Jahrgang überraschen<br />

Laufschuhe aufs Neue.<br />

Nicht zuletzt ist der richtige –<br />

das heißt: zu den individuellen körperlichen<br />

Voraussetzungen wie zum<br />

Laufstil passende – Laufschuh aber<br />

auch gesundheitsrelevant und essenziell,<br />

um langfristig Verletzungen<br />

vorzubeugen.<br />

Damit ein Laufschuh all das<br />

leisten kann, heißt es, im breiten<br />

Angebot, das der Markt für alle,<br />

vom Einsteiger bis zur Profiläuferin,<br />

bietet, den oder die passenden<br />

Sportgeräte für sich selbst herauszufiltern.<br />

Bei der Suche zu unterstützen<br />

ist die Aufgabe des Sporthandels.<br />

Mit Expertinnen und Experten<br />

des Sport- und Lauffachhandels<br />

wollen wir diese traditionelle<br />

große Laufschuh-Story in unserem<br />

„Run Special“ diesmal auch aufrollen.<br />

Mit Daniela Gruber von Gigasport,<br />

Peter Rödhamer von Intersport,<br />

Gregor Quehenberger von<br />

Hervis und mit Michael Wernbacher<br />

sowie Andreas Vojta, beide<br />

Miteigentümer der WEMOVE Running<br />

Stores – Vojta bekanntlich<br />

Olympiateilnehmer 2012, der zuletzt<br />

auf die Marathonstrecke gewechselt<br />

ist mit dem Ziel, sich in<br />

der Laufsport-Königsdiziplin für<br />

Paris <strong>2024</strong> zu qualifizieren.<br />

„Jeder Körper ist individuell“<br />

Der Trend Richtung Komfort, viel<br />

Dämpfung, dicken „High-Stack“-<br />

Sohlen – der hält auch <strong>2024</strong> an, ist<br />

unsere Expertenrunde durch die<br />

Bank sicher: „Quer durch die Marken<br />

geht es in Richtung Komfort<br />

und dieser Punkt ist auch bei unseren<br />

Kunden im Fokus“, sagt Dani-


Trail boomt – immer mehr sind<br />

auch, zumindest teilweise, auf<br />

Naturwegen unterwegs.<br />

RUN<br />

ela Gruber von Gigasport. Wobei<br />

der österreichische traditionell ein<br />

Markt sei, wo gestützte Laufschuhe<br />

eine größere Rolle spielen als international,<br />

wo neutrale Laufschuhe<br />

ohne Stütze immer stärker den<br />

Markt dominieren, erklärt die Gigasport-Expertin:<br />

„Wir merken<br />

aber immer mehr, dass Marken von<br />

Stützen weggehen, weil sie mittlerweile<br />

sagen: Über breitere Sohlen,<br />

die Technologien in der Sohle und<br />

das Material schaffen wir es, dass<br />

es kein traditionelles Stützelement,<br />

wie man es aus der Vergangenheit<br />

kennt, mehr braucht.“<br />

Mit der Frage „Neutralschuh,<br />

gestützter Schuh oder vielleicht<br />

moderner stabilerer Schuh ohne<br />

festes Stützelement?“ sind wir<br />

schon mittendrin in der Suche nach<br />

dem passenden Schuh. Warum man<br />

FOTO: Mizuno<br />

sich dazu gut beraten lassen soll, einen<br />

Laufschuh nicht nach Gefallen,<br />

Marken-Sympathie oder Faszination<br />

für eine bestimmte Technik kaufen<br />

soll, lässt sich für Andreas Vojta so<br />

begründen: „Jeder Körper ist individuell<br />

– die Füße, die Beine, im<br />

Endeffekt der gesamt Bewegungsapparat.<br />

Der zweite Grund ist, dass<br />

man Laufgefühl, das ein Kunde mit<br />

einem Schuh hat, nicht von außen<br />

beurteilen kann. Laufstile und wie<br />

sich ein Schuh anfühlt, sind völlig<br />

unterschiedlich.“ Welcher Schuh<br />

also der richtige ist, gilt es durch<br />

eine Kombination aus Beratung,<br />

Probieren, Fühlen und Hineinhören<br />

in den Körper herauszufinden.<br />

Mensch und Technik<br />

Eine Laufschuhberatung besteht<br />

heute in der Regel aus einer Kombination<br />

aus menschlichem Know-how<br />

und unterschiedlichen technischen<br />

Anders, weil:<br />

wir Bewegung auch ins<br />

Leben bringen.<br />

Der 22. Oberbank Linz Donau Marathon<br />

am Sonntag, den 7.4.<strong>2024</strong>!<br />

Jetzt anmelden!<br />

Wer läuft, ist auch im Leben viel aktiver.<br />

Der ideale Sport für die ganze Familie, für Jung und Alt.<br />

Darum sind wir seit Jahren stolzer Sponsor des<br />

Oberbank Linz Donau Marathons.<br />

Gemeinsam Ziele erreichen, was gibt es Schöneres?


SCOTT<br />

The trails are open<br />

Mit dem neuen Kinabalu 3 bringt SCOTT seinen<br />

bewährten Trailschuh in die nächste Generation.<br />

Smarte Details und neue Features inklusive.<br />

Die SCOTT Kinabalu Trail Running Schuhe haben<br />

eine beeindruckende Historie. Jetzt, in ihrer<br />

dritten Generation, wurden sie von Grund auf<br />

neu gestaltet. Der Kinabalu 3 präsentiert sich mit einem<br />

komplett neuen Design, das neben verbesserter<br />

Dämpfung auch höheren Schutz bietet. Um den vielseitigen<br />

Laufschuh auch optisch auf ein neues Level zu<br />

heben, wurde mit einer zeitgemäßen Farbgebung bei<br />

den verschiedenen Modellen gearbeitet. Der Schuh<br />

macht somit nicht nur auf dem Trail eine gute Figur,<br />

sondern ist auch optisch ein echtes Highlight – perfekt<br />

für den nahegelegenen Wald und sanfte Bergtrails.<br />

Schnell<br />

und effizient<br />

Dank des leichten<br />

und reaktionsstarken<br />

Kinetic Foams,<br />

der 14 % mehr<br />

Energie zurückgibt,<br />

und Scotts Evolved<br />

Rocker 2-Geometrie<br />

fühlt sich jeder Schritt zwischen lockerem Dauerlauf<br />

und temporeichem Intervall leicht und kraftvoll<br />

an. Dein Lauf wird somit effizienter als je zuvor. Und<br />

wer bei seinen Läufen gerne dem Wetter trotzt, der<br />

wird mit einem eigenen Modell des Kinabalu 3 mit optionaler<br />

GORE-TEX®-Membran bestens vor allen widrigen<br />

Bedingungen am Trail und im Wald geschützt.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.scott-sports.com/at/de<br />

ANZEIGE / FOTOS: Scott<br />

FOTO: Brokks Running<br />

Hilfsmitteln – die bei der Suche unterstützen, aber<br />

nicht den alleinigen Ausschlag geben sollten. Die Beratung<br />

beginnt mit Fragen wie: Wo und wie will man<br />

laufen, welche Erfahrungen hat man, welche sind die<br />

präferierten Strecken? Von der technischen Seite setzt<br />

man bei Hervis etwa auf Footscans der Marke Bootdoc,<br />

wo die Fußlänge und -breite, Leisten, das Fußgewölbe<br />

etc. millimetergenau vermessen und darauf<br />

aufbauend passende Schuhe im Sortiment vorgeschlagen<br />

werden, erklärt Hervis-Experte Quehenberger.<br />

Bei Gigasport in Graz besteht die Möglichkeit einer<br />

Videoanalyse, „wo sich der Kunde das gemeinsam mit<br />

dem Berater anschaut. Das ist noch einmal mehr wert,<br />

wenn man es selbst am Bildschirm sieht, da vertrauen<br />

die Kunden sehr“, sagt Gruber.<br />

Bei Intersport, genau gesagt in bislang rund 60<br />

österreichischen Filialen, besteht seit Kurzem die<br />

Möglichkeit, auf „Arion“, eine ganz neue Technologie,<br />

zurückzugreifen. Peter Rödhamer: „Zunächst macht<br />

der Berater die Bedarfsermittlung und wählt mit dem<br />

Kunden bis zu drei passende Schuhmodelle aus. In<br />

diese kommt die ultradünne Einlegesohle von Arion,<br />

die mit vielen Drucksensoren ausgestattet ist. Der<br />

Kunde läuft 50 Schritte und daraus wird der individuelle<br />

Laufstil mit dem KI-basierten System dargestellt.“<br />

Muskuläre Schwachstellen können etwa aufgedeckt<br />

werden, zusätzlich bietet die Analyse Leistungsdaten<br />

wie Bodenkontaktzeit oder Schrittfrequenz.<br />

„Das trägt zur Verletzungsprävention wie zur Leistungssteigerung<br />

bei“, betont Rödhamer. Das Programm<br />

reiht die ausgesuchten Schuhe je nach Präferenz:<br />

So kann sich ein vorausgewählter Schuh als der<br />

Beste in Sachen Komfort, ein anderer als optimal für<br />

schnelles Laufen herausstellen. „Für einen geringen<br />

Kostenbeitrag werden alle Leistungsdaten per Mail<br />

zugesendet und können dann als Basis fürs Lauftraining<br />

genutzt und nach einiger Zeit wieder überprüft<br />

052


DRX BLISS<br />

Guide vour stride<br />

with dynamic comfort<br />

Ob allein oder<br />

in Gesellschaft<br />

– Laufen hat<br />

in den letzten<br />

Jahren wieder<br />

viele Anhänger<br />

dazugewonnen.<br />

DRX Bliss kommt den Bedürfnissen<br />

von Läufern entgegen,<br />

die gesteigerten Komfort<br />

suchen, jedoch zusätzliche<br />

Stabilität benötigen.<br />

werden“, so Rödhamer. Die Entscheidung für den<br />

Schuh, so betonen unsere Ansprechpartner, soll aber<br />

nicht auf Grundlage der Technik allein fallen.<br />

Offen sein für Neues<br />

Michael Wernbacher wünscht sich vor allem drei Dinge,<br />

damit die Suche nach dem individuell perfekten<br />

Laufschuh gelingt: „Eine halbe bis Dreiviertelstunde<br />

Zeit – damit man ordentlich probieren und jeden<br />

Schuh drei, vier Minuten vor dem Laden laufen kann.“<br />

Zweitens: Offenheit für Neues. „Auch wenn ich viele<br />

Jahre eine Marke gelaufen bin, einmal etwas anderes<br />

auszuprobieren und reinzuschlüpfen.“ Denn: „Eine andere<br />

Fußbelastung, die durch eine andere Marke entsteht,<br />

tut dem Fuß durchaus gut.“ Ganz abgesehen davon,<br />

dass es eben etliche Marken gibt, die großartige<br />

Laufschuhe herstellen. Dritter Wunsch: „Vertrauen in<br />

die Analyse – aber danach muss jeder in sich hineinhören,<br />

in welchem Schuh ich mich am wohlsten fühle.“<br />

Das Gefühl beim Reinsteigen in den Schuh, der<br />

sogenannte „First Fin-In“, ist oftmals schon ein guter<br />

Ratgeber. „Reinzusteigen und zu sagen: Wow! Das ist<br />

der Moment, wo du vors Geschäft rausgehst und<br />

sagst, den probiere ich, da horche ich noch einmal genauer<br />

hin“, formuliert es Wernbacher.<br />

So sollte es gelingen, für jeden „seinen“ Laufschuh<br />

zu finden. Wobei betont sei, dass es durchaus<br />

sinnvoll ist, mehrere Paar passende Laufschuhe abwechselnd<br />

zu verwenden, weil es erstens eben dem<br />

Körper guttut, wenn er durch unterschiedliche Schuhe<br />

jedes Mal etwas unterschiedlich gefordert wird.<br />

Und zweitens das Material durchs Abwechseln auch<br />

länger hält.<br />

Falls sich der Schuh dann bei den ersten Laufrunden<br />

doch nicht als ideal herausstellt, besteht nach den<br />

ersten paar Läufen immer noch die Möglichkeit eines<br />

Umtauschs – auch das betonen alle von uns Befragten.


RUN. LONGER.<br />

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EINEN PRÄZISEN FIT<br />

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PANACEO<br />

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gilt neben dem<br />

Training eine durchdachte<br />

und optimale<br />

Ernährung und Flüssigkeitszufuhr<br />

als entscheidender Faktor. Ein<br />

wichtiger Baustein zum Erfolg<br />

sind isotonische Getränke, da sie<br />

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und längerer Belastungen<br />

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bieten eine ideale Kombination<br />

aus Wasser, Kohlenhydraten<br />

und Elektro lyten. Aufgrund<br />

der optimalen Zusammensetzung<br />

kann eine schnelle<br />

Aufnahme in den Körper stattfinden.<br />

Dies ist entscheidend, um<br />

während langer Trainingseinheiten<br />

oder Wettkämpfen die Leistung<br />

aufrechtzu erhalten und<br />

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Getränke zwei Produktlinien.<br />

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Mischung aus kurz- und<br />

langkettigen Kohlenhydraten sowie<br />

natürlichem Koffein aus Guarana-<br />

Extrakt. Zusätzlich wird der Körper<br />

durch natürliches Vitamin C,<br />

Zink und Natriumchlorid unterstützt.<br />

Das „Energy ISO²“-Pulver<br />

sorgt für eine kontinuierliche Energieversorgung<br />

über mehrere Stunden<br />

und versorgt den Körper während<br />

des Sports mit einem Tagesbedarf<br />

an natürlichem Magnesium<br />

und Calcium sowie mit Chlorid,<br />

Vitamin C und einem Vitamin-B<br />

Komplex.<br />

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055


PRODUKT Cushion-Laufschuhe<br />

Dort hinein zielt als noch junger<br />

Vertreter etwa der Brooks<br />

Ghost Max. „Wobei ‚Max‘ sich nicht<br />

nur auf die Dämpfung bezieht – mit<br />

dem Glycerin 21 haben wir einen<br />

noch stärker gedämpften Schuh im<br />

Angebot –, sondern auf maximalen<br />

Support und Schutz“, wie Arne Tinnemeyer<br />

von Brooks erklärt. Mit<br />

seinem stark ausgeprägten Rocker<br />

und nicht nur hohen, sondern auch<br />

breiten Sohlen für einen satten Auftritt<br />

ist der Ghost Max aber ein Paradevertreter<br />

moderner Komfort-Laufschuhe.<br />

Seine Bauart ermöglicht<br />

es auch, Stabilität zu vermitteln,<br />

ohne ein traditionelles<br />

Stützelement eingebaut zu haben,<br />

erklärt Tinnemeyer. „Der aktuelle<br />

Wissensstand zeigt, dass man, um<br />

den maximalen Schutz zu entwickeln<br />

und eine natürliche Laufbewegung<br />

beizubehalten, eine gewisse<br />

breitere Auftrittsfläche<br />

braucht.“ Die Rockerform, ebenfalls<br />

an vielen modernen Laufschuhen<br />

zu sehen, sorgt zugleich gemeinsam<br />

mit den reaktiven Schäumen<br />

für ein dynamisches, aktives,<br />

vorwärtsgerichtetes Laufgefühl.<br />

What a Feeling!<br />

Komfort ist heute die meistgewünschte Eigenschaft<br />

bei Laufschuhen. Moderne, stark gedämpfte Schuhe<br />

sind aber viel mehr als „nur“ bequem. von Christof Domenig<br />

D<br />

ie Zielgruppe für stark<br />

gedämpfte Laufschuhe<br />

ist eine sehr breite: Egal<br />

ob Laufeinsteiger, der<br />

einfach einen bequemen Laufschuh<br />

haben möchte, oder Eliteläufer, der<br />

für seine regenerativen Trainingsläufe<br />

einen Schuh sucht, der es ermöglicht,<br />

das hohe Trainingspensum<br />

mit möglichst geringer Belastung<br />

des Bewegungsapparats zu absolvieren“,<br />

spannt Timo Kantereit<br />

von Mizuno den Bogen für die heutigen<br />

komfortablen Cu shion-<br />

(=Dämpfungs)-Laufschuhe maximal<br />

breit. Unter dem Begriff „Max<br />

Cushion“ werden obendrein manchmal<br />

besonders stark gedämpfte,<br />

komfortable Vertreter der Gattung<br />

Laufschuhe, die charakteristisch<br />

durch extradicke Sohlen optisch<br />

hervorstechen, eingeordnet.<br />

FOTO: Brooks<br />

Schäume für Laufträume<br />

„Natürlich steht der Schaum im Fokus“,<br />

merkt Mizuno-Experte Kantereit<br />

an, auf die typischen Zutaten<br />

der modernen Dämpfungsschuhe<br />

angesprochen. „Wenn es um die objektiv<br />

messbare Härte der Zwischensohle<br />

geht, ist der Schaum der<br />

ausschlaggebende Faktor. Mindestens<br />

genauso wichtig aber sind Faktoren<br />

wie der Sohlenaufbau.“<br />

Dämpfungssschuh ist außerdem<br />

nicht gleich Dämpfungsschuh:<br />

Wie viele Hersteller, hat auch Mizuno<br />

unterschiedliche Modelle und<br />

Abstufungen innerhalb der Kategorie<br />

im Sortiment. „Worin fühle ich<br />

mich subjektiv wohl? Wie schwer<br />

bin ich? Welche Umfänge werden<br />

auf welchem Untergrund absolviert?<br />

Wie viel Stabilität wird benötigt?“<br />

Das sind nur einige der Fragen,<br />

die es zu beantworten gilt, um<br />

„seinen“ Schuh herauszufiltern, erklärt<br />

Kantereit. Von Neutralschuhen<br />

bis zu solchen mit klassischer<br />

Pronationsstütze ist innerhalb der<br />

Cushion-Schuhe ebenfalls alles dabei.<br />

Auch Laufschuhe mit klassischem<br />

Stützelement können unverändert<br />

die richtige Wahl sein.<br />

Und natürlich gibt es auch heute<br />

Läufer, die weniger Sohle unterm<br />

Fuß und ein bodennäheres, direkteres<br />

Laufgefühl wünschen. Aber<br />

„Gefühlsläufer“, die einfach Freude<br />

auf der Laufrunde haben wollen,<br />

egal, auf welchem Level sie sich befinden:<br />

Sie sollten einen der modernen<br />

Komfortschuh-Vertreter unbedingt<br />

einmal ausprobieren.<br />

056


Top 6 Cushion-Laufschuhe<br />

ON Cloudmonster 2<br />

mehr Dämpfung, mehr Antrieb und mehr Energierückgabe – dank<br />

erweiterter „CloudTec®“-Technologie neben der maximierten<br />

Dämpfung sorgt auch der überarbeitete „Helion“-Superfoam in<br />

zwei Stärken für mehr Bounce der Schaum besteht zu 82 % und<br />

das Mesh-Obermaterial zu 100 % aus recyceltem Polyester<br />

PREIS (UVP): € 189,95 | www.on-running.com<br />

HOKA Arahi 7<br />

die patentierte, stabilisierende J-Frame-Technologie in der<br />

Zwischensohle wirkt dem übermäßigen Abrollen nach innen oder<br />

außen entgegen – ohne den natürlichen Laufstil zu stark zu korrigieren<br />

für optimalen Halt sorgen elastische, doppelte Zwickel an den<br />

Schnürsenkeln sowie das neue, speziell atmungsaktive Obermaterial<br />

aus Flachstrick<br />

PREIS (UVP): € 150,– | www.hoka.com<br />

6RUN<br />

MIZUNO Wave Horizon 7<br />

die Kombination der Zwischensohlenmaterialien „Mizuno Enerzy<br />

Core“ und „Mizuno Enerzy“ ergibt eine softe Dämpfung mit hoher<br />

Energierückgabe asymmetrische Mizuno Wave bietet Stabilität<br />

bei Überpronation breites Außensohlendesign für guten Grip<br />

und Traktion „Smooth Stretch Woven“-Obermaterial für<br />

optimale Passform<br />

PREIS (UVP): € 180,– | emea.mizuno.com<br />

SALOMON Index.03<br />

der Schuh nimmt seine Nachhaltigkeitsmission ebenso ersnt wie<br />

seine Laufperformance er kann vollständig in seine Einzelmaterialien<br />

getrennt werden – für ein zweites Leben in Skischuhen<br />

die Schaftkonstruktion optimiert den Materialverbrauch und<br />

verwendet ungefärbte Materialien „Infinifoam“ sorgt für<br />

geschmeidigen, recycelbaren Komfort unter dem Fuß<br />

PREIS (UVP): € 150,– | www.salomon.com<br />

BROOKS Ghost Max<br />

der „GlideRoll“-Rocker unterstützt aktiv den fließenden<br />

Übergang von der Ferse bis zu den Zehen – für ein unbeschwertes<br />

Gefühl beim Laufen die breite Basis sorgt für Stabilität und ein<br />

sicheres Laufgefühl, ohne den neutralen Schritt zu beeinträchtigen<br />

die Extraportion „DNA Loft v2“-Schaum bietet maximalen<br />

Tragekomfort<br />

PREIS (UVP): € 160,– | www.brooksrunning.com<br />

ASICS Gel Nimbus 26<br />

die innovative „PureGel“-Technologie sorgt für eine bessere,<br />

softere Dämpfung – was die Gelenke schont und den Laufkomfort<br />

steigert der „FF Blast Plus Eco“-Foam ermöglicht softe Landungen<br />

und eine extrastarke Dämpfung das atmungsaktive Obermaterial<br />

und das komfortable Kragendesign ermöglichen eine<br />

unübertroffen komfortable Passform<br />

PREIS (UVP): € 200,– | www.asics.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

057


PRODUKT Speed-Laufschuhe<br />

Die Schnellen<br />

Laufschuhe, die mehr Speed versprechen, gibt es<br />

ebenfalls in großer Bandbreite – von massen tauglich<br />

bis zu den Carbon-„Supershoes“. von Christof Domenig<br />

D<br />

urch weltweite Bestzeiten<br />

sind Carbon- Laufschuhe<br />

zuletzt wieder in<br />

den Blickpunkt gerückt.<br />

„Die Entwicklung findet aber nicht<br />

nur dort statt, wo Rekorde purzeln“,<br />

analysiert Michael Wernbacher<br />

von den WEMOVE Running<br />

Stores, „sondern auch dort, wo Hobbyläufer<br />

unterwegs sind. In den<br />

letzten beiden Jahren hat sie einen<br />

extremen Schritt nach vorne gemacht.<br />

Allein durch die Rockerbauweise.<br />

Das macht Laufen auch im<br />

Hobbysport viel leichter“. Schäume,<br />

Geometrie und Shape der Schuhe<br />

sowie teils Platten, im High-End-<br />

Bereich aus Carbon, die das Großzehengrundgelenk<br />

versteifen und<br />

„katapultartig“ wirken: Das sind<br />

die Zutaten für schnelle Laufschuhe,<br />

erklärt Wernbacher.<br />

FOTO: Asics<br />

WEMOVE-Miteigentümer<br />

Andreas Vojta, selbst einer der<br />

Schnellsten Österreichs auf der<br />

Marathonstrecke, ergänzt zur Bestzeitenjagd:<br />

„Man spricht immer<br />

von Carbonschuhen. Was man als<br />

Läufer noch mehr und aktiver<br />

merkt, ist die Entwicklung der Zwischensohlen.<br />

Früher hatte ein Wettkampfschuh<br />

möglichst wenig Sohle<br />

und war möglichst leicht – jetzt hat<br />

man die Sohlenhöhe auf vier Zentimeter<br />

reglementiert. Früher bist du<br />

einen Marathon gelaufen und nach<br />

der Hälfte waren die Waden fest,<br />

weil du mit jedem Schritt auf den<br />

Asphalt klatschst. Jetzt habe ich<br />

den Effekt, dass die Schuhe schön<br />

dämpfen und auf der anderen Seite<br />

die Energie schön weitergeben.“<br />

Für die steifen Carbonschuhe<br />

braucht es jedoch eine hohe Grundgeschwindigkeit<br />

und starke Lauftechnik,<br />

um das Potenzial zu nutzen<br />

– und auch den Körper, besonders<br />

Waden und Achillessehne, nicht zu<br />

überfordern. „Carbon bleibt ein<br />

spitzer Bereich“, sagt Vojta, „doch<br />

es gibt diese Vorstufenschuhe, wo<br />

du den reaktiven Schaumstoff, zum<br />

Teil schon eine Platte drin hast, die<br />

vielleicht aus Kunststoff statt Carbon<br />

ist. Wo du dich ein bisschen<br />

hintasten kannst, aber nicht ganz<br />

diese offensive Laufweise und dieses<br />

Tempo mitbringen musst.“<br />

Mehr Speed für alle<br />

Wie unterschiedlich schnelle Laufschuhe<br />

am Markt sind, zeigt sich<br />

beispielhaft an der Asics-Produktpalette.<br />

Vom High-End-Carbonrenner<br />

„Metaspeed“ bis zum gut gedämpften,<br />

aber doch schnellen Trainingsschuh<br />

finden sich Schuhe in<br />

mehreren Abstufungen, wie Anneke<br />

Maikranz von Asics erklärt. So<br />

gibt es einen zweiten Carbonschuh,<br />

den „Magic Speed“, „der nicht ganz<br />

so steif ist, ein bisschen leichter zu<br />

laufen. Und der im Halbmarathon<br />

auch die Möglichkeit gibt, auf dem<br />

Mittelfuß zu laufen.“ Carbon für<br />

eine etwas breitere Zielgruppe also<br />

– zugleich können Topathleten sich<br />

im Training mit dem Schuh an das<br />

Carbon-Laufgefühl gewöhnen.<br />

Neben dem Wettkampfsegment<br />

hat Asics im Trainingssegment den<br />

„Superblast“ und den „Novablast“<br />

als schnellere Schuhe angesiedelt.<br />

Letzterer ist in der vierten Generation<br />

neu am Markt, gut gedämpft,<br />

aber doch leicht und sehr reaktiv.<br />

„Bouncig“ nennt man bei Asics das<br />

dämpfende und dennoch stark energierückgebende,<br />

„trampolinartige“<br />

Gefühl dieser Schuhe – die auch der<br />

breiten Masse der Läufer mehr Geschwindgkeit<br />

versprechen. Auch<br />

auf langen Läufen und ohne Gefahr,<br />

sich damit zu überfordern.<br />

058


Top 6 Speed-Laufschuhe<br />

SCOTT Speed Carbon R2<br />

der besonders leichte Straßenschuh eignet sich nicht nur für<br />

Wettkämpfe, sondern auch für schnellere Trainingseinheiten oder<br />

Speedwork mit einem überarbeiteten Zwischensohlenmaterial,<br />

das die Effizienz der Carbonplatte nutzt, kommt man schneller<br />

und bequemer voran als zuvor<br />

PREIS (UVP): € 149,95 | www.scott-sports.com<br />

ASICS Novablast 4<br />

leichter und dynamischer als das Vorgängermodell durchgehender<br />

„FF Blast Plus Eco“-Foam ermöglicht ein softeres, dynamischeres<br />

Lauferlebnis die vom Trampolin inspirierte Außensohle bietet eine<br />

stärkere Rückfederung die hohe Mittelsohle und das einzigartige<br />

geometrische Design verbessern die Energierückführung<br />

PREIS (UVP): € 150,– | www.asics.com<br />

6RUN<br />

SALOMON S/LAB Spectur<br />

neuer High-Performance-Race-Day-Laufschuh von Salomon für<br />

Alltagsläufer ähnlich wie „Superschuhe“ Eliteläufer unterstützen,<br />

will der S/LAB Spectur Hobbyläufern zu mehr Effizienz verhelfen<br />

– ohne dass diese über die Biomechanik und den Körperbau von<br />

Spitzenläufern verfügen müssen ab Mai <strong>2024</strong> erhältlich<br />

PREIS (UVP): € 220,– | www.salomon.com<br />

BROOKS Hyperion Max<br />

leichter, reaktiver Laufschuh, der Abweichungen im Laufstil reduziert<br />

die Zwischensohle verfügt über eine mit Stickstoff injizierte,<br />

leichte „DNA Flash“-Dämpfung, die Energie rückführt und sich<br />

dem Laufstil anpasst mehr Dämpfung ermöglicht mehr Kilometer<br />

und sorgt dafür, dass Läufer schneller wieder fit sind<br />

PREIS (UVP): € 170,– | www.brooksrunning.com<br />

HOKA Rocket X2<br />

Hokas bisher leistungsstärkster Laufschuh er besticht mit neuen<br />

Geometrien, einem neuen atmungsaktiven Mesh-Obermaterial<br />

und einem brandneuen Schaumstoff in der Zwischensohle eine<br />

neue löffelförmige Carbonfaserplatte mit MetaRocker sorgt für<br />

mehr Vortrieb und stabilen Halt auch bei hoher Geschwindigkeit<br />

PREIS (UVP): € 250,– | www.hoka.com<br />

ON Cloudboom Echo 3<br />

der schnellste On-Laufschuh aller Zeiten nach den Erkenntnissen<br />

von Top-Athleten entwickelt das Carbon- Speedboard® und die<br />

starke Wippenform geben Schritt für Schritt maximalen Antrieb<br />

federleicht (188–215 g) atmungsaktives Mikrofaser-Obermaterial<br />

sorgt für extreme Atmungsaktivität<br />

PREIS (UVP): € 299,95 | www.on-running.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

059


PERSONALITY Mario Bauernfeind<br />

Der schnellste<br />

Zeitmanager<br />

Mario Bauernfeind, von Asics unterstützter Vollzeit-<br />

Polizeibeamter aus Wien, hat sich in Österreichs<br />

Marathonelite katapultiert.<br />

von Christof Domenig<br />

E<br />

s passt ins Bild, dass<br />

Mario Bauernfeind beim<br />

Videocall auf dem<br />

Heimtrainer sitzt und<br />

nebenbei eine Einheit<br />

absolviert. Ein 12-Stunden-<br />

Nachtdienst steht für den Polizisten,<br />

der in Wien in der Verkehrsleitzentrale<br />

arbeitet, am selben Tag an.<br />

Das Jahr 2023 war ein sehr gutes<br />

Laufjahr für den 32-jährigen Familienvater<br />

mit zwei kleinen Kindern<br />

(die Tochter ist 3, der Sohn feiert<br />

im <strong>Februar</strong> den ersten Geburtstag):<br />

Im Mai hat er den „Wings For<br />

Life World Run“ in Wien mit 62 zurückgelegten<br />

Kilometern gewonnen<br />

und wurde Sechster weltweit. „Das<br />

erste Mal, dass ich länger als die<br />

Marathondistanz gelaufen bin“, erzählt<br />

er. Beim „Frankfurt Marathon“<br />

im Oktober 2023 hat er seine<br />

Bestzeit auf 2:12:49 geschraubt, dabei<br />

bei Kilometer 40 Profiläufer<br />

Andreas Vojta überholt und bis ins<br />

Ziel um eine Minute abgehängt.<br />

„Mir hat es leid getan für Andi“,<br />

sagt Bauernfeind (der Vojta als Vorbild<br />

bezeichnet und berichtet, dass<br />

dieser ihn oft zu gemeinsamen Trainings<br />

eingeladen, dabei auch Rücksicht<br />

auf die Dienstzeiten des Polizisten<br />

genommen hat), „ich habe es<br />

zum Glück noch nie erfahren müssen,<br />

wie es einem auf den letzten<br />

Kilometern ergeht, wenn man absolut<br />

keine Kraft mehr hat.“ In Frankfurt<br />

hat es Bauernfeind, wie in fast<br />

all seinen Marathons zuvor, geschafft,<br />

die zweite Hälfte schneller<br />

als die erste zu absolvieren.<br />

In der Jugend hat er Fußball gespielt,<br />

ist dann mit 16 als Gymnasiast<br />

dank seines Sportlehrers zum<br />

Triathlon gekommen. Ab 20,<br />

21 Jahren, als klar war, dass<br />

Laufen seine mit Abstand<br />

stärkste Disziplin war, hat er<br />

sich darauf konzentriert und<br />

von Bahn und Mitteldistanzen<br />

sukzessive zu den<br />

Langstrecken hin entwickelt.<br />

Den ersten Marathon absolvierte<br />

er (ohne spezifische Vorbereitung)<br />

2018 in 2:29:43, auch beim Österreichische-Meisterschaften-Marathon<br />

in der Coronazeit 2020 lief er<br />

in etwa diese Zeit. Im Mai 2022 wurde<br />

er Marathon- Staatsmeister in<br />

Salzburg mit einer 2:22er-Zeit. Im<br />

Herbst darauf lief er in Eindhoven<br />

zum Polizei-Europameister-Titel, in<br />

2:15:34. Als Ziel war eigentlich der<br />

Mannschaftstitel ausgegeben – mit<br />

Markus Hartinger und Jürgen Aigner<br />

waren zwei weitere Spitzenläufer<br />

in Österreichs Team, erzählt<br />

Bauernfeind. So kam eine erstmals<br />

Ich habe es zum<br />

Glück noch nie erfahren<br />

müssen, wie<br />

es ist, wenn auf den<br />

letzten Kilometern<br />

die Kraft fehlt.<br />

Ausführliches<br />

Interview auf<br />

www.sportaktiv.com<br />

spezifisch durchgezogene Marathonvorbereitung<br />

zustande. Bauernfeind<br />

brachte sie zum (prestigeträchtigen)<br />

Titel im Einzel – im<br />

Team wurde es Silber, 24 Sekunden<br />

haben den Österreichern auf Frankreich<br />

und Gold gefehlt.<br />

Bauernfeind gehört dem Polizei-Leistungskader<br />

an. Das bringt<br />

die eine oder andere Freistellung<br />

mit sich, aber am grundsätzlichen<br />

Vollzeitjob mit etlichen Nachtdiensten<br />

ändert der Status nichts. Seit einiger<br />

Zeit bemüht er sich um die<br />

Aufnahme in den Spitzensportkader,<br />

was annähernd ein Profileben ermöglichen<br />

würde – bloß habe man<br />

es da als Sommersportler in Österreich<br />

nicht so leicht.<br />

„Zeitmanagement“ steht<br />

in der Familie Bauernfeind<br />

deshalb ganz oben auf der<br />

Agenda. „Ohne die große Unterstützung<br />

meiner Frau, der<br />

Schwiegereltern und meiner<br />

Eltern würde es nicht gehen“,<br />

erzählt er. Seit drei<br />

Jahren, seit der Geburt der Tochter,<br />

schreibt er sich die Trainingspläne<br />

(mit Unterstützung von drei Freunden)<br />

selbst, weil kein Trainer so flexibel<br />

sein konnte, wie er es benötigt.<br />

Er legt viel Wert auf die Ernährung,<br />

kocht selbst und oftmals für<br />

den nächsten Tag vor, „etwa Aufläufe,<br />

weil die am nächsten Tag auch<br />

noch gut sind.“<br />

Mario Bauernfeinds angestrebtes<br />

Ziel in diesem Frühling ist der<br />

Linz-Marathon, weil dort die Staatsmeisterschaft<br />

stattfindet – und als<br />

Staatsmeister mit einer starken Zeit<br />

wäre noch die Olympiaqualifikation<br />

für Paris <strong>2024</strong> möglich. Einen Tag<br />

nach seinem 33. Geburtstag könnte<br />

er sich so beschenken. Er ist überzeugt,<br />

dass er es draufhätte: „In<br />

Frankfurt waren die Bedingungen<br />

alles andere als leicht und ich bin<br />

von den 42 Kilometern über 30 alleine<br />

gelaufen. Ich glaube, wenn ich<br />

ein Feld habe und die Bedingungen<br />

noch besser sind, dass ich schon<br />

noch Potenzial habe.“<br />

FOTO: Mainova Frankfurt Marathon/Stefan Kellerer<br />

060


RUN<br />

Riesenfreude über<br />

2:12:49 und Platz<br />

11 beim Frankfurt-<br />

Marathon im<br />

letzten Oktober.<br />

ZUR PERSON<br />

Mario Bauernfeind<br />

Geb. 6. April 1991, lebt mit Frau<br />

und zwei Kindern (3 und 1) im 23.<br />

Wiener Bezirk Liesing. Arbeitet als<br />

Polizist seit 2011 in der Landesverkehrsabteilung<br />

Wien und gehört<br />

dem Polizei-Leistungskader an.<br />

Top-Erfolge: Polizei Europameister<br />

2022, Sieg beim Wings For Life<br />

World Run Wien 2023 (62 km,<br />

weltweit Platz 6), 11. Platz<br />

Frankfurt-Marathon 2023.<br />

Bestzeiten: 10 km Straße:<br />

30:23 min, Halbmarathon:<br />

1:03:36 h,<br />

Marathon 2:12:49 h.<br />

061


PILLERSEETAL<br />

UTMB goes PillerseeTal<br />

Beim KAT100 by UTMB im PillerseeTal schnüren Trailläufer aller Levels vom<br />

1. bis 3. August ihre Laufschuhe und laufen quer durch und über die Kitzbüheler Alpen.<br />

FOTOSPillerseeTal/Andi Frank; Jan Nyka<br />

Das PillerseeTal<br />

ist mit seinen<br />

zahlreichen<br />

Lauf- und<br />

Trailrunning<br />

Strecken sowie<br />

der beeindruckenden<br />

Landschaft<br />

ein echtes<br />

Trailrunning-<br />

Paradies.<br />

B<br />

ei Sonnenuntergang<br />

über felsige Passagen,<br />

in der Dämmerung<br />

über flowige Tal-Trails,<br />

auf grasbewachsenen<br />

Höhenwegen durch die Dunkelheit<br />

und zum Sonnenaufgang den Blick<br />

auf die nächste Bergspitze richten:<br />

Das ist der KAT100 by UTMB.<br />

Fünf Strecken zur Wahl<br />

Das Flaggschiff, die „100 Miles“-<br />

Distanz, schickt die Teilnehmer mit<br />

Startpunkt Fieberbrunn im Herzen<br />

des PillerseeTals 173,2 Kilometer<br />

und 9929 Höhenmeter über aussichtsreiche<br />

Höhenwege und felsige<br />

Passagen durch die Kitzbüheler<br />

Alpen. Neben Österreichs längstem<br />

Ultra Trail warten für alle Trailrunninginteressierten<br />

auch noch vier<br />

Bist du bereit für eine<br />

Herausforderung?<br />

Wir verlosen einen Startplatz für eine<br />

Distanz deiner Wahl für den KAT100<br />

by UTMB von 1.<br />

bis 3. August <strong>2024</strong>!<br />

Einfach QR-Code<br />

scannen und<br />

mitmachen.<br />

andere – mindestens genauso schöne<br />

und herausfordernde – Distanzen:<br />

Der Endurance Trail (81,4 km),<br />

dieses Jahr zum ersten Mal mit<br />

Start in Kitzbühel und Ziel in Fieberbrunn,<br />

ist mit dem Start um Mitternacht<br />

die perfekte Herausforderung<br />

für Nachteulen. Der Marathon<br />

Trail (48,2 km) und der Speed Trail<br />

(24,2 km) führen quer durch die<br />

umliegende Bergwelt von Fieberbrunn<br />

und unter anderem hinauf<br />

zum Wildseeloder, eines der Highlights<br />

des KAT100 by UTMB. Alle<br />

Einsteiger können mit dem Easy<br />

Trail (8 km) erste Trailrunning-Luft<br />

schnuppern und auch laufbegeisterte<br />

Kinder haben die Möglichkeit,<br />

beim Kids Trail ihre Ausdauer unter<br />

Beweis zu stellen.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

kat.utmb.world<br />

062


RESCHENSEE<br />

FOTOS: Resia Rosolina Relay, Reschenseelauf/Josef Rüter, Ferienregion Reschenpass/RacePhoto<br />

Feines Läufer-Triple<br />

Die Bergwelt rund um den Südtiroler Reschensee bildet im Sommer mit Reschenseelauf,<br />

Terra Raetica Trails und Resia Rosolina Relay die Kulisse für gleich drei Top-Laufevents.<br />

D<br />

iesen Sommer wird<br />

der Reschensee im<br />

Südtiroler Vinschgau<br />

zum Mekka des<br />

Laufsports. Denn<br />

nicht bloß eines, sondern gleich<br />

drei läuferische Highlights gehen<br />

zwischen Juli und September inmitten<br />

der eindrucksvolle Bergwelt<br />

rund um den größten Südtiroler See<br />

mit dem charakteristisch aus der<br />

Oberfläche ragenden Kirchturm<br />

über die Bühne!<br />

Terra Raetica Trails<br />

Eröffnet wird der Event-Reigen mit<br />

dem Terra Raetica Trails vom 2. bis<br />

6. Juli. In einem völlig neuen, an die<br />

großen Radrundfahrten angelehnten<br />

Format werden die schönsten<br />

Trailrunning-Strecken der fünf Regionen<br />

Kaunertal, Tiroler Oberland,<br />

Samnaun, Nauders und Reschen<br />

grenzüberschreitend gelaufen.<br />

Fünf eindrucksvolle Regionen, fünf<br />

spektakuläre Renntage – und das alles<br />

in fünf Tagen, so lautet die Herausforderung.<br />

Wem fünf Etappen<br />

(mit Distanzen zwischen 15,9 und<br />

28,1 km bzw. 1042 bis 2123 hm) jedoch<br />

zu viel sind, der kann auch an<br />

einzelnen Tagen teilnehmen.<br />

Reschenseelauf<br />

In seiner nunmehr 24. Auflage darf<br />

der Reschenseelauf am 13. Juli getrost<br />

als Klassiker bezeichnet werden.<br />

Start und Ziel liegen dabei<br />

beim historischen Kirchturm in<br />

Graun, von dort weg führt ein gut<br />

angelegter Spazierweg auf 15,3 km<br />

einmal rund um den See. Neben<br />

dem Hauptlauf, der als Südtirols<br />

emotionalster Lauf gilt, ist vom<br />

Just for Fun-Lauf bis zum Kinderlauf<br />

und vom Handbiken bis zum<br />

Nordic Walking für alle das Passende<br />

dabei.<br />

Resia Rosolina Relay<br />

Das wahrliche Grande Finale bildet<br />

das Resia Rosolina Relay vom 6. bis<br />

7. September. Bei diesem einzigartigen<br />

Staffellauf gilt es, im Team<br />

430 Kilometer von der Quelle bis<br />

zur Mündung der Etsch zurückzulegen.<br />

Ausgangspunkt des Rennens<br />

ist der Reschensee – das Ziel wartet<br />

bei Rosolina Mare (unter Venedig),<br />

wo die Etsch ins Adriatische Meer<br />

mündet.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.reschenseelauf.it<br />

www.terra-raetica-trails.com<br />

www.resiarosolinarelay.it<br />

063


PRODUKT Trailrunning-Schuhe<br />

Alles Trail!<br />

Trailrunning-Schuhe haben mit ihren Vorfahren<br />

nur noch wenig gemeinsam. Was macht sie aus und<br />

worauf kommt es bei der Auswahl an? von Christof Domenig<br />

T<br />

railschuh ist nicht gleich<br />

Trailschuh. Klickt man<br />

sich durch die Sortimente<br />

der Hersteller, fällt auf,<br />

wie vielfältig das Angebot mittlerweile<br />

geworden ist. Früher waren,<br />

etwas überspitzt, wenig Dämpfung<br />

und ein grobes Profil die Hauptmerkmale<br />

von Trailrunning-Schuhen.<br />

Die heutige Generation kommt<br />

nicht nur breit gestreut für die unterschiedlichsten<br />

Einsatzzwecke,<br />

sondern oft wie auch die Straßenlaufschuhe<br />

mit dicker Mittelsohle.<br />

„Wer im Wienerwald gern auf<br />

kleinen Wegen unterwegs ist, ist<br />

genauso Trailrunner wie der, der<br />

sich im Ötztal auf 3000 Metern<br />

Höhe bewegt; wie der, der in Innsbruck<br />

nur bergauf die Nordkette<br />

erklimmt und dann mit der Bahn<br />

runterfährt; oder der, der auf der<br />

Ultradistanz den Wörthersee umrundet.<br />

Sie alle haben unterschiedliche<br />

Ansprüche – die versuchen<br />

wir mit unserem Sortiment abzudecken“,<br />

sagt Salomon-Experte Tobias<br />

Bogner zur Vielfalt. Wobei es auch<br />

Schuhe gäbe, die universell in vielen<br />

Bereichen relativ gute Figur<br />

machen. Und zu den dicken Sohlen:<br />

„Die Materialien der Schäume in<br />

den Mittelsohlen sind viel leichter<br />

geworden. So fällt es heute leichter,<br />

einen Trailrunning-Schuh zu bauen,<br />

der stark gedämpft und dennoch<br />

sehr gut laufbar ist – kein klobiger<br />

Stein am Fuß.“ Was sich noch stark<br />

geändert habe, sei das Obermaterial<br />

– „mit Technologien, die so robust<br />

sind, dass sie alpinen Ansprüchen<br />

genügen, und zugleich so<br />

leicht und atmungsaktiv, dass es<br />

wieder zum Gesamtpaket passt“.<br />

FOTO: La Sportiva/Claudia Ziegler<br />

„Die neuen Material-Mischungen<br />

ermöglichen Schuhe, die besser<br />

gedämpft sind, besser reagieren,<br />

weniger wiegen – und länger halten“,<br />

bestätigt auch Tobias Gramajo<br />

von La Sportiva. Welche Haupt-Eigenschaften<br />

ein moderner Trailrunning-Schuh<br />

mitbringen soll? Das sei<br />

je nach Anspruch und Bedürfnissen<br />

individuell – einige Punkte des La<br />

Sportiva-Experten geben aber Orientierung:<br />

Stabilität zum Schutz der<br />

Knöchel sowie der Schutz vor Steinen<br />

und Wurzeln stehen weit oben<br />

auf der Agenda. Ebenso sei hoher<br />

Komfort gefragt und werde etwa<br />

mit „weichen Materialien im Bereich<br />

der Zwischensohle und der<br />

Innensohle sowie dem Innenmaterial<br />

des Schuhs“ erreicht. Viel Dämpfung<br />

werde mit der Länge der Läufe<br />

zunehmend wichtiger. Leichtigkeit<br />

und Reaktivität stünden umgekehrt<br />

umso mehr im Fokus, je mehr<br />

es einem auf den Trails um Geschwindigkeit<br />

geht – hier passt<br />

dann ein reaktionsfreudiger, flexibler<br />

Schuh besonders gut.<br />

Wie findet man aber im großen<br />

Angebot den für sich passenden<br />

Schuh? La Sportiva-Experte Gramajo<br />

rät zu drei Hauptfragen, um<br />

die Wahl einzugrenzen. Erstens:<br />

Nach dem Verhältnis zwischen<br />

Straße und Trail, das man damit<br />

laufen will. Zweitens: ob eher einfache<br />

oder technisch anspruchsvolle<br />

Strecken das Ziel sind. Drittens:<br />

nach den klimatischen Bedingungen<br />

– eher trocken und warm oder<br />

sind auch Regen, Schnee und<br />

Matsch zu erwarten?<br />

Zum Gang in Fachgeschäfte,<br />

um unterschiedliche Modelle anprobieren<br />

zu können, rät sowohl<br />

Gramajo wie auch Salomon-Experte<br />

Bogner: „In vielen Laufshops findet<br />

man begeisterte Läufer, die die Leidenschaft<br />

weitergeben, mit denen<br />

man sich austauschen und sich<br />

kompetent beraten lassen kann.“<br />

064


Top 6 Trailrunning-Schuhe<br />

VIKING Apex 3 Low GTX BOA<br />

Gore-Tex Extended Comfort Membran UGC-Laufsohle<br />

(„Ultimate Grip Concept“), von Viking etwickelt BOA-Verschlusssystem<br />

ergonomische Passform stoßabsorbierende<br />

EVA- Zwischensohle vegan geringes Gewicht<br />

PREIS (UVP): € 220,– | www. vikingfootwear.com<br />

SALOMON Genesis<br />

ein Traillaufschuh, der Komfort bietet und gleichzeitig dynamisch<br />

und flexibel ist speziell konzipiert für Langlebigkeit bei hoher Beanspruchung<br />

und höchste Präzision in schwierigem Gelände auf dynamische<br />

Unterstützung ausgerichtetes Chassis All Terrain<br />

Contagrip- Sohle – für sicheren Grip in wechselnden Geländearten<br />

PREIS (UVP): € 150,– | www.salomon.com<br />

6RUN<br />

LA SPORTIVA Prodigio<br />

ausgestattet mit neuem XFlow-Schaumstoff für maximale<br />

Dämpfung und Energierückführung große Zehenbox und<br />

atmungsaktives Obermaterial für herausragenden Komfort<br />

Wrapping-System und perfekt abgestimmte Ergonomie bieten<br />

Stabilität und Schutz<br />

PREIS (UVP): € 160,– | www.lasportiva.com<br />

DYNAFIT Ultra Pro 2<br />

neuer Trailrunning-Schuh für ambitionierte Läufer:innen<br />

hohe Dämpfungseigenschaften hohe Stabilität und Schutz<br />

Leichtgewicht mit nur 310 Gramm Vibram Megagrip-Sohle<br />

garantiert besten Grip Schnellschnürsystem für einhändige<br />

Bedienung und optimales Anpassen an die eigenen Bedürfnisse<br />

PREIS (UVP): € 180,– | www.dynafit..com<br />

ADIDAS TERREX Agravic Speed Ultra<br />

die Silhouette wurde über zwei Jahre in Zusammenarbeit mit<br />

Top-Trail-Athlet:innen entwickelt ein Schuh voller innovativer<br />

Technologien, um die Geschwindigkeit auf Ultra-Distanzen auf ein<br />

neues Level zu bringen die Lightstrike Pro-Zwischensohle sorgt<br />

für maximale Dämpfung und Energierückgabe<br />

PREIS (UVP): € 230,– | www.adidas.at<br />

SCOTT Kinabalu 3<br />

die dritte Generation der Kinabalu-Serie wurde von Scott<br />

komplett neu gestaltet und bietet nun noch mehr Komfort, Schutz<br />

und verbesserte Laufeffizienz auf den Trails eine angenehme<br />

Dämpfung und die vielseitige Trail-Außensohle machen diesen<br />

Schuh zum Begleiter für jeden Lauf<br />

PREIS (UVP): € 149,95 | www.scott-sports.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

065


PRODUKT Laufbekleidung<br />

fekt der Funktionsbekleidung,<br />

Schweiß abzutransportieren, auch<br />

eintreten kann. Wenn die Sachen<br />

viel zu weit sind, kann das nicht entsprechend<br />

funktionieren.“ Dritter<br />

Punkt auf der Checkliste des Hervis-Experten:<br />

„Die Sachen im Geschäft<br />

zu probieren und darauf achten,<br />

dass es keine Reibstellen gibt.<br />

Auch die kleinste Reibung wird,<br />

wenn sie bei jedem Schritt im Lauf<br />

scheuert, irgendwann unangenehm.“<br />

Und Punkt vier: „Dass es,<br />

wenn man Accessoires mithat, auch<br />

Taschen gibt, damit man alles<br />

rutschfest und wackelfrei verstauen<br />

kann.“ Beim Laufen in der Stadt<br />

betrifft das Schlüssel, Handy und<br />

eine Bankomatkarte – wer laufend<br />

abseits der Zivilisation unterwegs<br />

ist, muss sich ohnedies entsprechend<br />

mit Stauraum auseinandersetzen.<br />

Insgesamt geht es bei der<br />

Bekleidungswahl um den ungestörten<br />

Komfort, „dass man sich wohlfühlt,<br />

es weder zu heiß noch zu kalt<br />

ist“, fasst Quehenberger zusammen.<br />

Läufers Kleider<br />

Schweiß- und Temperaturmanagement, leichtes<br />

Gewicht und Recycling-Materialien: Worauf es bei der<br />

Wahl von Laufbekleidung ankommt. von Christof Domenig<br />

E<br />

s hat schon seine Richtigkeit,<br />

dass im Laufsport oft<br />

viele Gedanken den passenden<br />

Schuhen gelten,<br />

das Auswählen der Laufbekleidung<br />

dagegen eher „nebenbei“ passiert.<br />

Ein paar Gedanken zu Runningshirts,<br />

-hosen und -jacken lohnen<br />

sich dann aber doch.<br />

„Ganz wichtig ist die Erfahrung,<br />

wie viel oder wie wenig ich<br />

mir für die jeweiligen Bedingungen<br />

anziehen soll“, sagt Gregor Quehenberger<br />

von Hervis, „wobei der häufigste<br />

Fehler wenig erfahrener Läufer<br />

ist, sich zu warm anzuziehen.“<br />

Ist man erst auf Betriebstemperatur,<br />

dann fühle sich alles ein bisschen<br />

anders an. „Wichtig ist weiters,<br />

dass das Material gut sitzt und<br />

die Passform passt, damit der Ef-<br />

FOTO: Karpos<br />

Leicht und viel Recycling-Material<br />

In welcher Richtung hat sich Laufbekleidung<br />

in der jüngsten Zeit entwickelt?<br />

Einerseits stark in Richtung<br />

geringen Gewicht, sagt Michael<br />

Wernbacher von den WEMOVE<br />

Running Stores. „Bei den Jacken<br />

zum Beispiel: Auch Softshell fürs<br />

Laufen ist mittlerweile richtig<br />

dünn. Oder Gore-Tex-Membranen<br />

wie Gore-Tex-Infinium oder auch<br />

Windstopper – es ist mittlerweile alles<br />

‚leicht, noch leichter, am leichtesten‘<br />

entwickelt worden.“<br />

Wernbacher empfiehlt für die<br />

derzeit noch kalte Jahreszeit das<br />

Zwiebelprinzip mit einem dünnen<br />

Shirt und ebensolchem Untershirt,<br />

„die sind heute richtig leicht und<br />

angenehm“, plus einer leichten Jacke<br />

darüber. Wobei absolute Wasserdichtheit<br />

und hohe Atmungsaktivität<br />

nach wie vor Zielkonflikte sind<br />

– am besten legt man sich eine Jacke<br />

für trockene Bedingungen als<br />

Windschutz, wo Atmungsaktivität<br />

im Vordergrund steht, sowie ein<br />

Modell für nasse Tage zu.<br />

Kunst- oder Naturfasern? Bei<br />

den leichten, hochfunktionellen<br />

Running-Textilien sieht Wernbacher<br />

Kunstfasern als erste Wahl an, Wolle<br />

würde eher zum Bergsport passen.<br />

Auf Nachhaltigkeit legen die<br />

Running-Textil-Hersteller trotzdem<br />

viel Wert, etwa indem Recycling -<br />

Materialien verwendet werden. „Es<br />

gibt heute Shirts mit bis zu 90 Prozent<br />

Recyclinggrad.“ Bei Laufhosen<br />

würden viele Kunden außerdem darauf<br />

achten, dass sich ihr Handy gut<br />

verstauen lässt, „das ist oft kaufentscheidend.“<br />

066


RUN<br />

Top 6<br />

Laufbekleidung<br />

SCOTT RC Run Shirt<br />

Scott-RC-Design (RC:<br />

Racing Concept) vom<br />

alltägliche Trainingslauf bis<br />

hin zum Wettkampf bietet<br />

es angenehmen Komfort<br />

durch das ultra leichte<br />

Material äußerst atmungsaktiv<br />

und schnelltrocknend<br />

versetzte Schulter nähte vermeiden<br />

Druckstellen beim Tragen<br />

eines Rucksacks oder einer Weste<br />

PREIS (UVP): € 69,95<br />

www.scott-sports.com<br />

DYNAFIT DNA Shirt<br />

neues Trail Running Shirt von<br />

Dynafit extrem leicht mit nur<br />

72 Gramm (in der Damenversion<br />

nur 57 Gramm)<br />

sehr atmungsaktiv bietet<br />

optimale Bewegungsfreiheit<br />

transportiert Schweiß schnell<br />

und zuverlässig vom Körper weg<br />

perfekt für Profi­ Läufer:innen<br />

PREIS (UVP): € 90,–<br />

www.dynafit.com<br />

ASICS Accelerate Waterproof 2.0 Jacket<br />

hält auch an regnerischen und<br />

windigen Tagen warm und trocken<br />

verfügt über komplett versiegelte<br />

Nähte und besteht aus einem<br />

fortschrittlichen, mehrlagigen<br />

Material ergonomischer<br />

Schnitt verbessert die<br />

Bewegungsfreiheit Taschen<br />

bieten viel Stauraum (für Telefon<br />

und Accessoires)<br />

PREIS (UVP): € 180,–<br />

www.asics.com<br />

KARPOS Cengia Shorts<br />

kombiniert Shorts mit einer Innenhose<br />

und einem funktionellen Taillenbund<br />

mit vier integrierten Taschen,<br />

um alles Notwendige zu verstauen<br />

(wodurch man auf einen Rucksack<br />

verzichten kann) Innenhose aus<br />

Sensitive® Plus-Material, die Shorts<br />

selbst sind aus einem leichten, atmungsaktiven<br />

Material – diese<br />

Kombination bietet ein Gefühl von<br />

Komfort und Leichtigkeit und schützt<br />

die Beinmuskulatur<br />

PREIS (UVP): € 95,–<br />

www.karpos-outdoor.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

ODLO Zeroweight Laufjacke<br />

wasserdichte Zeroweight Dual Dry Performance<br />

Knit Laufjacke die Jacke aus<br />

recycelten Materialien bietet die perfekte<br />

Kombination aus Witterungsschutz<br />

und Atmungsaktivität<br />

dank einer Wassersäule von<br />

20.000 mm und einer Atmungsaktivität<br />

von 50.000 g/<br />

m 2 /24 h schützt sie zuverlässig<br />

vor den Elementen mit 180<br />

Gramm (Grösse L) federleicht<br />

PREIS (UVP): € 279,95<br />

www.odlo.com<br />

SALOMON Speed Split 3 Running Shorts<br />

mit Salomons Top-Laufsportlern entwickelt minimalistisches<br />

Design, ultraleichtes Material bietet maximale Dehnbarkeit,<br />

intelligente Aufbewahrungsmöglichkeiten und Temperaturregulierung<br />

durch die 37.5®-Technologie, was den<br />

Komfort auf ein neues Niveau hebt<br />

der elastische Bund, ein stützender<br />

Innenslip, ultraleichtes,<br />

gewebtes Stretchmaterial und<br />

geschweißte Nähte sorgen<br />

dafür, dass die Shorts allen<br />

Bewegungen folgen und nicht<br />

scheueren<br />

PREIS (UVP): € 100,–<br />

www.salomon.com<br />

067


TRAINING Wettkampf-Vorbereitung<br />

IN REICHWEITE. Die Teilnahme<br />

an einem Trailrun – das<br />

Bild stammt von den adidas Terrex<br />

Infinite Trails in der Gasteiner<br />

Bergwelt – ist nicht so weit weg,<br />

wie viele glauben ...<br />

FOTO: Gasteiner Tourismus GmbH/<br />

Christoph Oberschneider<br />

068


RUN<br />

Next Level!<br />

Vom Zweimal-pro-Woche-Jogger zum Halbmarathon-Finisher.<br />

Und vom Straßen-Wettkämpfer zur mittellangen Trail-Premiere.<br />

Als Einstimmung für unsere „Top 20“ Straßen- und Trail-Events,<br />

skizzieren wir für euch mit zwei Trainingsexperten den Weg zur<br />

genussvollen Wettkampf-Teilnahme.<br />

von Christof Domenig<br />

069


TRAINING Wettkampf-Einsteiger<br />

1<br />

LEVEL<br />

Ziel:<br />

Halbmarathon<br />

W<br />

er zweimal<br />

die Woche die<br />

Laufschuhe<br />

schnürt und<br />

pro Einheit<br />

fünf bis acht<br />

Kilometer zurücklegt, befindet sich<br />

in bester Gesellschaft. Und zwar mit<br />

vielen, die schon gern laufen – aber<br />

an eine Wettkampf-Teilnahme kaum<br />

noch gedacht haben. Dabei ist ein<br />

Halbmarathon, und zwar ein „in<br />

Würde“ (und keineswegs im hinteren<br />

Teil des Feldes) absolvierter, mit<br />

diesem Bewegungspensum schon<br />

absolut in Reichweite!<br />

Das bestätigt auch der Lauftrainer<br />

und Sportwissenschafter Herwig<br />

Reupichler. Warum ein 21,1 km<br />

langer Halbmarathon sogar die beste<br />

Wettkampf-Einsteigerdistanz im<br />

Laufen ist, begründet sich so: „Der<br />

Halbmarathon hat etwas Heroisches<br />

im Namen, aber zugleich ist das<br />

Wettkampftempo nicht so intensiv<br />

wie über 10 oder gar 5 Kilometer. Es<br />

ist für diese Distanz auch keinerlei<br />

hochintensives Training notwendig.<br />

Ein Halbmarathon-Training für<br />

Hobby läufer ist somit perfekt für<br />

den Stressabbau – genau das, was<br />

die meisten im Laufen suchen.“<br />

Die einzige Umstellung, die für<br />

die vielen „zweimal pro Woche“ Laufenden<br />

notwendig ist: eine dritte<br />

Laufeinheit. „Mit dreimal Laufen<br />

kann man physiologisch gesehen<br />

richtig viel bewegen“, so Reupichler,<br />

„und es macht auch nichts, wenn<br />

es sich zwischendurch doch nur<br />

zweimal ausgehen sollte.“ Motivieren<br />

sollte vor allem der Benefit der<br />

dritten Einheit: Während man bei<br />

zweimal Laufen pro Woche bald auf<br />

der Stelle tritt und das Laufen selbst<br />

– Hand aufs Herz – oft eher als mühsam<br />

empfunden wird, fällt es bei<br />

drei Einheiten schnell spürbar leichter.<br />

Man kommt, bei gleicher Herzfrequenz,<br />

bald schneller und leichtfüßiger<br />

voran. Um all das zu spüren,<br />

braucht es auch keine vielstündigen<br />

Läufe, sondern einfach Konsequenz<br />

und Regelmäßigkeit.<br />

Abgesehen vom „Erlebnis Laufevent“,<br />

ist ein Halbmarathon als gesetztes<br />

Ziel daher ein perfekter Motivator,<br />

um dieses neue Level im<br />

Läuferleben zu erreichen.<br />

Training nach<br />

Herzfrequenz<br />

Mit einer Leistungsdiagnostik lassen<br />

sich die persönlichen optimalen<br />

Herzfrequenzbereiche exakt ermitteln.<br />

Einsteiger verbinden eine Leistungsdiagnostik<br />

sinnvollerweise mit einer<br />

internistischen Untersuchung und<br />

einem Belastungs-EKG. Vor allem drei<br />

ermittelte Werte sind relevant:<br />

die maximale Herzfrequenz (HFmax);<br />

die aerobe Schwelle, die meistens bei<br />

rund 70 % der HFmax liegt;<br />

und die anaerobe Schwelle, sie liegt<br />

meist bei rund 90 % der HFmax.<br />

Auf Faustformeln (wie z. B. 220-Lebensalter)<br />

zur Ermittlung der HFmax<br />

zurückzugreifen, ist nicht zu empfehlen<br />

– die individuellen Werte können<br />

stark abweichen. Alternativ kann man<br />

die HFmax eher so selbst ermitteln:<br />

1000 m zügig laufen und anschließend<br />

200 Meter sprinten, jetzt ist die Herzfrequenz<br />

nah am Maximalwert.<br />

Vier Monate Vorbereitungszeit<br />

Rund vier Monate sollten sich wettkampfunerfahrene<br />

Hobbyläufer für<br />

die Vorbereitung auf den ersten<br />

Halbmarathon Zeit nehmen. Zeitpuffer<br />

für mögliche kleine Rückschläge<br />

(z. B. Krankheiten) sind dabei schon<br />

„eingepreist“. Und mit diesem gesteckten<br />

Zeitrahmen läuft man auch<br />

nicht Gefahr, Muskeln oder den Bewegungsapparat<br />

zu überlasten.<br />

Denn während sich das Herz-Kreislauf-System<br />

schneller adaptiert,<br />

brauchen Muskeln und vor allem die<br />

„passiven Strukturen“, also Sehnen,<br />

Bänder und Gelenke, etwas länger,<br />

um sich an eine gestiegene Belastung<br />

anzupassen.<br />

Von selbst versteht es sich, dass<br />

die drei Einheiten möglichst gleichmäßig<br />

über die Woche verteilt sein<br />

070


FOTO: Graz Marathon/Gepa Pictures<br />

Halbe Strecke, (fast) volles<br />

Marathonerlebnis – hier beim<br />

Graz Marathon.<br />

RUN<br />

sollen – z. B.: Montag, Donnerstag,<br />

Samstag. So bleibt genügend Zeit<br />

für die Regeneration, während der<br />

Körper sich an die steigende Trainingsbelastung<br />

anpasst. Wer das<br />

„Unternehmen Halbmarathon“ jedoch<br />

wirklich seriös angehen will,<br />

startet mit einer Leistungsdiagnose,<br />

wo man auch die individuellen Herzfrequenzbereiche<br />

fürs Training erhält<br />

(siehe Kasten). Und man holt<br />

sich sportmedizinisch grünes Licht<br />

fürs regelmäßige Training.<br />

Die drei Einheiten<br />

Ein Halbmarathontraining für<br />

freudvolles Durchlaufen beim Event<br />

(in einer Zielzeit von rund um zwei<br />

Stunden) ist dann grundsätzlich keine<br />

komplizierte Sache: Unser Lauftrainer<br />

empfiehlt, die drei Laufein-<br />

DER EXPERTE<br />

Mag. Herwig Reupichler<br />

ist Sportwissenschafter, Lauf- und<br />

Triathlontrainer in Graz, betreut<br />

Leistungs- und Freizeitathleten.<br />

www.sportpark-athletik.at<br />

heiten folgendermaßen aufzuteilen:<br />

in ein Intervalltraining, einen Dauerlauf<br />

und einen langen Lauf. Das<br />

Intervalltraining, am besten zu Wochenbeginn<br />

angesetzt, wird mit Intervallen<br />

(je nach Lust, Laune und<br />

Trainingszustand mehrmals pro Einheit<br />

200 m bis 1500 m zügig – mit<br />

Geh- oder Trabpausen dazwischen)<br />

an der anaeroben Schwelle, die in<br />

der Regel bei 90 % der maximalen<br />

Herzfrequenz liegt, gelaufen. Der<br />

Dauerlauf Mitte der Woche wird bei<br />

etwa 80 % der HFmax absolviert.<br />

Diese beiden Einheiten sind nach 40<br />

bis 60 Minuten erledigt. Herzstück<br />

des Halbmarathontrainings ist der<br />

wöchentliche lange Lauf, ein „Long<br />

Jog“ bei etwa 70 % der HFmax. Vom<br />

Gefühl also wirklich locker: jedenfalls<br />

deutlich langsamer laufend, als<br />

man könnte und es das Gefühl diktiert.<br />

Dieser Lauf wird über die<br />

Trainingswochen sukzessive auf<br />

etwa 90 bis 120 Minuten ausgedehnt.<br />

Fleißige streuen einmal pro Woche<br />

nach einem Lauf, noch vorm Duschen,<br />

ein kleines Stabilisationstraining<br />

ein. Aber mehr braucht es<br />

schon nicht, um bei einem typischen<br />

Straßen- Halbmarathon mittendrin<br />

statt nur dabei – und garantiert kein<br />

Hindernis für die anderen – zu sein.<br />

Nicht zu schnell starten<br />

Zwei Tipps vom Trainer noch: Bei<br />

einem Halbmarathon ist schon Kohlenhydratnachschub<br />

im Rennen gefragt,<br />

am besten in Form von Gels.<br />

Wobei Verträglichkeiten individuell<br />

sind, also im Training unbedingt ein<br />

paar Mal austesten, ob man das Produkt<br />

seiner Wahl veträgt. Die Banane<br />

bei der Labestation ist für den<br />

Kohlenhydratnachschub im Rennen<br />

eher ungeeignet, vor allem nicht,<br />

wenn sie nicht wirklich reif ist.<br />

Und: Fast alle Hobbyläufer starten<br />

zu schnell. Auf den ersten 11 Kilometern<br />

soll man sich wirklich in<br />

Zurückhaltung üben. Wenn man sich<br />

dann gut fühlt, kann man danach<br />

langsam zulegen und ab Kilometer<br />

18, 19, falls noch Kohlen vorhanden<br />

sind, Gas geben. Da wird man dann<br />

noch etliche Konkurrenten hintenraus<br />

„einsammeln“. Wer auf Pulskontrolle<br />

im Rennen Wert legt: Mit 85 bis<br />

90 Prozent der HFmax kann man als<br />

gut vorbereiteter Hobbyläufer seinen<br />

Halbmarathon durchlaufen.<br />

071


TRAINING Fortgeschrittene Wettkämpfer<br />

2<br />

Ziel: LEVEL<br />

Trailerlebnis<br />

D<br />

u bist schon in der<br />

Lage, einen Halbmarathon<br />

durchzulaufen,<br />

hast auch den<br />

einen oder anderen<br />

Straßenwettkampf<br />

absolviert. Jetzt zieht es dich zum<br />

Trailrunning – und da, wenn schon,<br />

gleich zu einer „mittleren“ Distanz:<br />

zwischen 30 und 40 Kilometer.<br />

Ein Ziel, das keineswegs zu hoch<br />

gegriffen ist, findet Trailrunning-Experte<br />

Gerhard Schiemer. „Um sich<br />

auszurechnen, wie lange man in einem<br />

Trailrun unterwegs sein wird,<br />

kann man die Flachkilometer als<br />

Grundlage nehmen und pro 1000 Höhenmeter<br />

noch eine Stunde dazurechnen.“<br />

Wer einen Halbmarathon in<br />

zwei Stunden absolviert, kommt beim<br />

30-km-Trailrun mit 1000 hm also auf<br />

vier Stunden. Wichtig: „Diese Verdoppelung<br />

der Zeitdauer kann man<br />

sich aber trotzdem gut vornehmen.<br />

Deshalb, weil die Straßenbelastung<br />

sehr monoton ist. Beim Traillauf wird<br />

bergauf viel gegangen und man belastet<br />

ständig andere Strukturen“, erklärt<br />

Schiemer. Die Belastung verteilt<br />

sich also hier viel besser.<br />

Auch für Stadtbewohner ist der<br />

Umstieg ins Gelände absolut drin:<br />

Praktisch alle Städte Österreichs haben<br />

Parks, Wälder, Hügel oder Berge<br />

in Laufweite. Naturwege mit Aufund<br />

Ab-Höhenmetern gibt es allerorts<br />

zu entdecken (etwa über komoot)<br />

– was richtig Spaß machen und Pep<br />

ins Laufleben bringen kann.<br />

3 Trainingsphasen, 4 Einheiten<br />

Wer also schon zwei Stunden auf der<br />

Straße durchlaufen kann und jetzt<br />

im Frühling mit dem Training startet,<br />

für den ist ein „Medium“-Trailrun<br />

im Sommer oder Herbst bestimmt<br />

drin. Schiemer rät, das Training<br />

dorthin in drei Phasen von jeweils<br />

sechs bis acht Wochen Länge<br />

einzuteilen. Zudem sukzessive von<br />

drei wöchentlichen Laufeinheiten<br />

auf vier auszubauen.<br />

Phase eins kann und soll noch<br />

sehr straßenlastig sein und einer<br />

Halbmarathon-Vorbereitung ähneln.<br />

„Für die Grundlagenausdauer brauche<br />

ich noch relativ viele Flachkilometer.“<br />

Am Ende des ersten Aufbaublocks,<br />

nach sechs bis acht Wochen,<br />

kann ein flacher Halbmarathon-Wettkampf<br />

stehen. Nach rund<br />

sechs Wochen ist es Zeit, die langen<br />

Läufe langsam und zunehmend ins<br />

Gelände zu verlegen und Höhenmeter<br />

einzubauen. „Zumindest jede<br />

zweite Woche ist der lange Lauf nun<br />

im Gelände“, erklärt Schiemer. Jetzt<br />

spätestens sollen es auch vier wöchentliche<br />

Laufeinheiten sein.<br />

In der finalen Phase, den sechs<br />

bis acht Wochen vorm Wettkampf<br />

„konzentriert sich alles immer mehr<br />

aufs Gelände.“ Die langen Läufe<br />

sind dann alle im Gelände (mit vielleicht<br />

vier, fünf Kilometer An- und<br />

Rücklauf im Flachen). Und auch bisherige<br />

Flach-Intervalle legt man immer<br />

mehr ins Gelände.<br />

Höhenmeter bergauf und bergab<br />

Wichtig bei alldem ist es, geschmeidige<br />

Übergänge zu schaffen. Denn<br />

nicht nur die Ausdauerleistung will<br />

entwickelt werden, auch Muskeln,<br />

Bänder, Sehnen und Gelenke sollen<br />

sich an die Belastung bergauf und<br />

bergab sowie auf weichem und losem<br />

Untergrund anpassen können.<br />

Bildtext<br />

Was Höhenmeter betrifft: „Es gilt,<br />

sich an die Gegebenheiten, die im<br />

anvisierten Lauf warten, heranzutasten.<br />

Erwarten mich dort etwa 600<br />

bis 700 Höhenmeter am Stück,<br />

macht es Sinn, das am Anfang im<br />

Training zu portionieren: dass man<br />

die 600 Höhenmeter in einer Trainingseinheit<br />

insgesamt schafft, aber<br />

etwa auf drei Anstiege verteilt.“ Betont<br />

sei, dass auch im Training<br />

„bergauf“ im Trailrun vielfach gehen<br />

bedeutet: „Am Anfang ist man<br />

gehend meistens sogar schneller.“<br />

Je weiter es in Richtung Rennen<br />

geht, desto mehr Höhenmeter<br />

am Stück können es dann sein. Was<br />

bergauf gilt, gilt auch bergab, um<br />

der Muskulatur und den passiven<br />

Strukturen Zeit zur Gewöhnung zu<br />

geben: „nicht gleich 1000 Höhenme-<br />

072


RUN<br />

Große Events wie der Großglockner-Ultratrail<br />

eignen sich<br />

mit einer Vielzahl an Strecken<br />

auch für Erstversuche.<br />

FOTO: Großglockner Ultra Trail / Wisthaler<br />

ter runterdonnern, sondern sich an<br />

längere Passagen und höhere Geschwindigkeiten<br />

herantasten“.<br />

Sinnvoll: Von den vier Laufeinheiten<br />

zwei aufs Wochenende zu legen.<br />

„Am Samstag vielleicht 20, 22<br />

km unterwegs sein und am Sonntag,<br />

mit der Vorbelastung vom Samstag,<br />

noch einmal 8 bis 10 km flach draufsetzen.<br />

Was man so an einem Trainingswochenende<br />

in Summe zurücklegt,<br />

kann man sich dann im Wettkampf<br />

auch am Stück gut zutrauen.“<br />

Besser Rumpf- als Beinkraft<br />

Zusätzliches Krafttraining ist vor allem<br />

zur Verletzungsprophylaxe<br />

überaus sinnvoll – bloß machen es<br />

die wenigsten, weiß Schiemer aus<br />

Erfahrung. Zeitressourcen sind<br />

schließlich meist nicht endlos vor-<br />

DER EXPERTE<br />

Mag. Gerhard Schiemer<br />

aus Bad Vöslau (NÖ) ist Sportwissenschafter,<br />

mehrmals Teilnehmer an der<br />

Trailrunning-WM, Trainer von Österreichs<br />

Trailrunning-Nationalmannschaft.<br />

www.gerhardschiemer.at<br />

handen. Wer hier zu investieren bereit<br />

ist, sollte sich auf den Rumpf fokussieren,<br />

ein Beinkrafttraining<br />

bringt vergleichsweise wenig.<br />

Was man relativ früh im Training<br />

schon ausprobieren soll, ist,<br />

sich an das Laufen mit einem Trailrucksack<br />

zu gewöhnen. Und dabei<br />

auch schon Wasser mit zu haben, um<br />

zu erkunden, welche Lastverteilung<br />

(Trinkblase hinten oder Softflasks<br />

vorne) einem besser liegt. Ent-<br />

schließt man sich dazu, Stöcke am<br />

Trail zu verwenden, dann sollte man<br />

das auch ab der zweiten Trainingsphase<br />

üben: Das richtige Verwenden<br />

der Stöcke (zum Vortrieb, nicht bloß<br />

zum Balancehalten) ist nicht selbsterklärend,<br />

aber lässt sich gut erlernen,<br />

wenn man es einmal von einem<br />

Könner gezeigt bekommt.<br />

Und nach welchen Kriterien<br />

wählt man den Premierentrail aus?<br />

Bei den großen etablierten Veranstaltungen<br />

kann man sicher sein,<br />

dass organisatorisch bis hin zu den<br />

Labestationen alles passt, rät Schiemer.<br />

1500 Höhenmeter, verteilt auf<br />

30 bis 40 Kilometer, sind für den<br />

Erstversuch sicher ausreichend –<br />

fad wird es da bestimmt nicht. Und<br />

dann: einfach rein und die lockere<br />

Trailrun-Atmosphäre genießen.<br />

073


EVENTS Straßenläufe<br />

Straßenläufe<br />

VORARLBERG<br />

13.10. – 3 Länder Marathon<br />

Bregenz<br />

Die Strecke führt durch drei Länder,<br />

der Start erfolgt auf der malerischen<br />

Insel Lindau (D). Von dort geht es<br />

nach Österreich – durch Lochau,<br />

weiter nach Bregenz, Hard, Fußach,<br />

Höchst, über die Schweizer Grenze<br />

nach St. Margrethen und dann zurück<br />

über den Rheindamm nach<br />

Hard zum Zielstadion in Bregenz.<br />

5 km–42 km<br />

www.sparkasse-3-laender-marathon.at<br />

OSTTIROL<br />

06.07. – Osttiroler<br />

Halbmarathon<br />

Der Osttiroler Halbmarathon findet<br />

am 6. Juli <strong>2024</strong> statt, initiiert vom<br />

Laufverein AC Runners. Der Start<br />

ist in der Gemeinde Abfaltersbach.<br />

Die Strecke führt über ein Gefälle<br />

von 290 Metern nach Lienz mitten<br />

ins Dolomitenstadion.<br />

21,1 km<br />

www.ac-runners2000.at<br />

TIROL<br />

02.06. – Aqua Dome<br />

Thermenlauf<br />

Beim Thermenlauf, der direkt beim<br />

Aqua Dome in Längenfeld startet<br />

FOTO: Wolfgangseelauf/Hörmandinger<br />

und endet, müssen keine großen<br />

Höhenunterschiede zurückgelegt<br />

werden. Die Strecke verläuft im<br />

ebenen Talbecken zwischen Wiesen,<br />

Feldern sowie den Wasserläufen<br />

der Ötztaler Ache und des<br />

Fischbachs.<br />

5 km–21 km<br />

www.thermenlauf.at<br />

22.06. – Tirol läuft<br />

Halbmarathon & 10er<br />

Eine Veranstaltung, die ganz Tirol in<br />

Innsbruck zusammenbringen soll.<br />

Das Laufwochenende startet am<br />

Freitag mit dem TT Kinderlauf und<br />

trumpft am Samstag dann mit<br />

Highlights wie dem Tirol Läuft 10er,<br />

Halbmarathon und AllTogetherRun<br />

auf. Finale ist dann der Tirol Läuft<br />

Frauenlauf.<br />

5 km–21 km<br />

www.tirol-läuft.com<br />

08.09. – Achenseelauf<br />

Der Achenseelauf lockt mit seinem<br />

einzigartigen Laufpanorama jedes<br />

Jahr unzählige Läufer an. Die Strecke<br />

verläuft direkt am See auf<br />

Ein Straßenlauf mit viel<br />

Landschaftsgenuss ist<br />

der Wolfgangseelauf.<br />

Schotter-, Asphalt- und Waldwegen<br />

und ist somit abwechslungsreich<br />

und zugleich anspruchsvoll.<br />

23,2 km<br />

www.achenseelauf.at<br />

22.09. – Kaiserwinkl-<br />

Halbmarathon<br />

Walken, laufen, rennen in und um<br />

Walchsee! Ob Laufanfänger oder<br />

Profi, ob eine Runde um den See<br />

oder Halbmarathon, allein oder als<br />

Team: Rein in die Laufschuhe und<br />

ab in den Kaiserwinkl. Mit den<br />

verschiedenen Disziplinen und<br />

unterschiedlichen Distanzen ist für<br />

jeden was dabei.<br />

5,3 km–21,2 km<br />

www.halbmarathon.org<br />

SALZBURG<br />

12.05. – Salzburg Marathon<br />

Die 21. Auflage des Marathons ist<br />

der Höhepunkt der Lauffestspiele<br />

der Mozartstadt mit vielen spannenden<br />

Bewerben am verlängerten<br />

Wochenende, darunter auch der<br />

Salzburger Frauenlauf. Der neue<br />

Start im Bereich der Staatsbrücke<br />

im Herzen Salzburgs führt auf eine<br />

wundervolle Laufstrecke.<br />

5,5 km–42,195 km<br />

www.salzburg-marathon.at<br />

01.06. – Mondseelauf<br />

Start und Zielpunkt befinden sich<br />

am Marktplatz Mondsee. Die Streckenführung<br />

geht am See entlang<br />

mit Blick auf die beeindruckende<br />

Drachenwand. Zusätzlich zum<br />

Halbmarathon mit 21,1 km gibt es<br />

Strecken mit 10 km und 5 km sowie<br />

Kinder- und Jugendläufe.<br />

5 km–21,1 km<br />

www.mondseelauf.at<br />

19./20.10. – Int.<br />

Wolfgangseelauf<br />

Beim Lauf „rund um den Wolfgangsee“<br />

warten Bewerbe mit<br />

unterschiedlichen Distanzen:<br />

Marathon (42,195 km), der „Klassiker“<br />

(27 km), Uferlauf (10 km),<br />

Panoramalauf (5,2 km) und Junior<br />

Marathon (bis 1,2 km).<br />

1,2 km–42,195 km<br />

www.wolfgangseelauf.at<br />

KÄRNTEN<br />

22.06. – Herzlauf Kärnten<br />

Ein ganz besonderer Charity-Lauf<br />

findet in Baldramsdorf bei Spittal<br />

statt – mit Bewerben von 2,7 km bis<br />

10 km. Mit der Teilnahme werden<br />

herzkranke Kinder und deren Familien<br />

durch die Organisation „Herzkinder<br />

Österreich“ unterstützt. Eine<br />

schöne Laufstrecke und eine besonders<br />

liebevolle Stimmung warten.<br />

350 m (Kids), 2,7 km, 5 km, 10 km<br />

www.herzlauf.at/kaernten<br />

23. bis 25.08. – Kärnten Läuft<br />

Seit 23 Jahren lockt das Familienfest<br />

Tausende Laufenthusiasten für 3<br />

Tage an den türkisfarbenen<br />

Wörthersee. Der Laufspaß für die<br />

ganze Familie (mit Kids Run,<br />

Hundelauf, Ladies Run, Night Run)<br />

sowie mit einem hochwertigen<br />

Rundum-Programm zählt zu den 25<br />

schönsten Halbmarathons weltweit.<br />

Also Laufschuhe und Badehose einpacken!<br />

5 km–21,1 km<br />

www.kaerntenlaeuft.at<br />

STEIERMARK<br />

20.04. – Frohnleiten Stadtlauf<br />

Der Stadtlauf Frohnleiten zählt zu<br />

den Klassikern unter den Laufbewerben.<br />

Angeboten werden Distanzen<br />

für die ganze Familie vom<br />

074


Laufübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Linz Marathon/Michael Hackl<br />

Am 7. April wird<br />

Linz wieder zur<br />

Marathonstadt!<br />

Bis zu 20.000 sind<br />

beim Frühlingsklassiker<br />

laufend<br />

auf den Beinen.<br />

Profi bis zum Knirps. Ein attraktiver<br />

Rundkurs mit Start und Ziel am<br />

Hauptplatz wartet.<br />

300 m–9,8 km<br />

www.frohnleiten.com<br />

11. bis 13.10. – Graz Marathon<br />

Der Grazer Herbstklassiker bietet<br />

ein Wochenende voller Bewegung<br />

mit Bewerben für die ganze Familie.<br />

Tausende begeisterte Zuschauer<br />

sorgen entlang der Strecken durch<br />

die Grazer Innenstadt für ultimatives<br />

Marathonfeeling. Für die<br />

Kleinsten: der „Bambini Sprint“.<br />

5 km–42,195 km<br />

www.grazmarathon.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

07.04. – Oberbank Linz Donau<br />

Marathon<br />

Viele Neuerungen gibt es bei der<br />

22. Auflage des Frühjahrsklassikers.<br />

Neu ist der 5 km Generali Lauf und<br />

der 1. Special Olympics Run Linz.<br />

Der Junior-Marathon findet auf<br />

neuem Gelände statt. Und last but<br />

not least ist Linz ab <strong>2024</strong> auch als<br />

Green Event zertifiziert.<br />

5 km–42,195 km<br />

www.linzmarathon.at<br />

22.06. – Traunsee<br />

Halbmarathon<br />

Am „längsten“ Samstag des Jahres<br />

gehen bei der 5. Auflage des Traunsee<br />

Halbmarathons wieder über<br />

1000 Laufbegeisterte auf die flache<br />

Strecke vor der pittoresken Kulisse<br />

des Traunsees. Ziel für alle Distanzen<br />

ist Gmunden.<br />

4 km (Junior)–21,1 km<br />

www.traunsee-halbmarathon.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

14./15.09. – Wachaumarathon<br />

Der weinmalige Lauf durchs Weltkulturerbe<br />

hat sich als eine der<br />

beliebtesten Laufveranstaltungen<br />

des Landes etabliert – seit mittlerweile<br />

25 Jahren. Die schnellen Strecken<br />

führen durch die einzigartige<br />

Kulisse der Wachau nach Krems.<br />

42,195 km / 21,1 km / 11 km<br />

www.wachaumarathon.com<br />

BURGENLAND<br />

31.08. – Sonnentherme Family<br />

Run<br />

Der Family Run lockt auch <strong>2024</strong><br />

wieder kleine und große Champions<br />

nach Lutzmannsburg zur Sonnentherme.<br />

Rund um das Freigelände<br />

der Sonnentherme können sich<br />

Hobby-Läufer und Läuferinnen aller<br />

Altersklassen miteinander messen.<br />

580 m–7,5 km<br />

www.sonnentherme.at<br />

SLOWENIEN<br />

19./20.10 – Ljubljana Marathon<br />

Spür die Straßen, Plätze und Gehwege<br />

der slowenischen Hauptstadt<br />

Ljubljana unter den Laufsohlen.<br />

Mehr als 20.000 Gleichgesinnte<br />

treffen sich beim größten Laufevent<br />

Sloweniens. Die flache Strecke führt<br />

über Straßen und Wege in der Innenstadt<br />

wie durch die Außenbezirke<br />

von Ljubljana.<br />

42,195 km / 21,1 km / 10 km<br />

ljubljanskimaraton.si/en<br />

ITALIEN<br />

13.07. – Reschenseelauf<br />

Das großartige Panorama der Seerunde<br />

öffnet sich gegen Norden in<br />

Richtung Österreich und Schweiz<br />

und gegen Süden mit Blick auf Ortler<br />

und Königspitze. Das Start- und<br />

Zielgelände befinden sich direkt<br />

beim historischen Kirchturm am See<br />

in Graun in Südtirol.<br />

15,3 km<br />

www.reschenseelauf.it<br />

KROATIEN<br />

16./17.03. – Plava Laguna<br />

Halbmarathon<br />

Der Halbmarathon findet im Resort<br />

Zelena in Poreč statt. Die Strecke<br />

führt vom Hotel Parentium über das<br />

Plava-Resort bis in die Stadt Poreč<br />

und wieder retour. Wie üblich gibt es<br />

neben dem Halbmarathon und dem<br />

10-km-Lauf auch den Kinderlauf<br />

„Pepi Kids Run“ sowie den Family<br />

Run.<br />

21 km /10 km / 4 km<br />

www.plavalaguna.com<br />

075


EVENTS Trailläufe<br />

Trailläufe<br />

OSTTIROL/SALZBURG<br />

25.–28.07. – GGUT<br />

Großglockner Ultra-Trail<br />

Erlebe die anspruchsvollsten und<br />

schönsten Trails der Ostalpen entlang<br />

traumhafter Kulissen im Nationalpark<br />

Hohe Tauern. Die Trails verlaufen<br />

durch 3 Bundesländer, 7 Täler<br />

und 6 Orte, vorbei an 14 Gletschern<br />

und 300 Gipfeln über 3000 m<br />

rundum.<br />

16 – 110 km 1000 – 6500 hm<br />

www.ultratrail.at<br />

TIROL<br />

02.–04.05. – Innsbruck Alpine<br />

Trailrun Festival<br />

Für jeden die richtige Strecke, von<br />

Genussläufer bis Profi! Die Teilnehmer<br />

erwarten die schönsten Trails im<br />

alpin-urbanen Herzen der Alpen in<br />

und um Innsbruck, die seit nunmehr<br />

9 Jahren die internationale Trailrunning-Community<br />

begeistern.<br />

7 – 110 km 250 – 5600 hm<br />

innsbruck-alpine.at<br />

29.06. – Stubai Ultratrail<br />

Zum 7. Mal geht es beim Stubai<br />

Ultratrail (SUT) getreu dem Motto<br />

„city2glacier“ von der Tiroler Landeshauptstadt<br />

Innsbruck hoch auf<br />

den Stubaier Gletscher bis auf<br />

2960 Meter.<br />

67 km 5110 hm<br />

www.stubai-ultratrail.at<br />

12./13.07. – Paznaun Ischgl<br />

Ultra Trail<br />

Aus dem Silvrettarun 3000 wird der<br />

PIUT (Paznaun Ischgl Ultra Trail).<br />

Rund um Galtür, Ischgl, Kappl und<br />

See feiert er seine Premiere. Mit vier<br />

unterschiedlichen Strecken ist für jeden<br />

Laufbegeisterten etwas dabei.<br />

20 – 85 km 1300 – 5200 hm<br />

www.ischgl.com<br />

01.–03.08. – KAT100 by UTMB®<br />

Are you ready for your next step to<br />

heaven? Österreichs längster Ultratrail<br />

führt ausgehend von<br />

Fieberbrunn im PillerseeTal quer<br />

durch die Kitzbüheler Alpen und<br />

überzeugt mit felsigen Passagen,<br />

grasbewachsenen Höhenwegen<br />

und flowigen Tal-Trails.<br />

8 km – 173,2 km<br />

243 hm – 9929 hm<br />

kat.utmb.world<br />

02.–04.08 – Pitz Alpine<br />

Glacier Trail<br />

Einzigartige Trails und 3000er mit<br />

einem atemberaubenden Sonnenaufgang<br />

sowie ein außergewöhnliches<br />

Rahmenprogramm versprechen<br />

in der 12. Auflage wieder perfekte<br />

Bedingungen für alle Profis,<br />

Einsteiger und Interessierte beim<br />

Pitz Alpine Glacier Trail rund um<br />

Mandarfen.<br />

16 – 106 km 850 – 6100 hm<br />

www.pitz-alpine.at<br />

06./07.09. – Mayrhofen Ultraks<br />

Die Mayrhofen Ultraks Zillertal gehen<br />

in die 6. Runde! Mit atemberaubenden<br />

Strecken von 7 bis 101 km<br />

ist für jeden Trailrunner die passende<br />

Herausforderung dabei. Die beliebte<br />

„MUZ30“ bildet auch heuer<br />

das große Finale der „Golden Trail<br />

National Series“.<br />

7 – 101 km 350 – 8800 hm<br />

mayrhofen.ultraks.com<br />

SALZBURG<br />

31.05.–02.06. – Hochkönigman<br />

Stell dich den Herausforderungen<br />

eines natürlichen Trails durch die<br />

Hochgebirgslandschaft des Hochkönigmassivs!<br />

Die Trails: Speedtrail<br />

(19,9 km, 1020 hm), K3 Panorama<br />

Trail (33,9 km, 2100 hm), Marathon<br />

Trail (48,6 km, 2940 hm), Endurance<br />

Trail (84,2 km, 5030 hm)<br />

19,9 – 84,2 km 1020 – 5030 hm<br />

www.hochkoenigman.run<br />

29.06. – Mountainman<br />

Großarltal<br />

Für Profis bis Einsteiger: Die anspruchsvollen<br />

Strecken führen über<br />

beeindruckende Gipfel, weite, teils<br />

seit 400 Jahren bewirtschaftete Almen<br />

und aussichtsreiche Bergrücken.<br />

Vier Strecken mit Start/Ziel in<br />

Großarl stehen zur Wahl.<br />

9 – 51 km 540 – 2620 hm<br />

www.mountainman.de<br />

Beim Mountainman im Großarltal finden sich Profis wie<br />

Einsteiger in den angebotenen Strecken wieder.<br />

FOTO: Mountainman Großarltal<br />

06.–08.09. – adidas TERREX<br />

INFINITE TRAILS<br />

Trailrunning-Team-Challenge rund<br />

um Gastein: Jedes Staffelteam<br />

muss gemeinsam insgesamt 100 km<br />

und 7600 hm bewältigen. Für Einzelstarter<br />

gibt es Herausforderungen<br />

mit einer Ultradistanz von 60<br />

km, eine Langdistanz mit 45 km, einer<br />

Mitteldistanz mit 30 km und die<br />

15 km Schnupper Distanz.<br />

100 km 7600 hm<br />

www.gastein.com<br />

28.09. – Alpin Team Trailrun<br />

Der „kleine“ ATT (23 km, 1523 hm)<br />

in Werfenweng ist der perfekte Einstieg<br />

ins Trailrunning, die Strecke<br />

hat es aber trotzdem in sich. Der<br />

„große“ ATT (52 km, 3450 hm) ist<br />

für Profis gemacht. Ein Trailrun für<br />

den guten Zweck – alle Einnahmen<br />

werden gespendet!<br />

23 km 1523 hm<br />

52 km 3450 hm<br />

www.alpinteamtrail.at<br />

KÄRNTEN<br />

20.05. – Emberger Alm<br />

Berglauf<br />

Der Klassiker in Oberkärnten. Von<br />

Berg im Drautal geht es über 6,1 km<br />

und 1100 Höhenmeter auf das malerische<br />

Hochplateau der Emberger<br />

Alm auf 1670 m Seehöhe. Sehr<br />

selektive Strecke! Der Bewerb ist Teil<br />

des Österreichischen Berg laufcups.<br />

6,1 km 1100 hm<br />

https://bergimdrautal.at<br />

26.05. – Katschberglauf<br />

Der Katschberg positioniert sich<br />

als stimmige Trailrunning-Region.<br />

Passend dazu findet der Berglauf<br />

„Katschberglauf“ über 11,5 km und<br />

knackige 960 hm statt. Tolle Stimmung<br />

und liebevolle Organisation<br />

076


Laufübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Großglockner Mountainrun<br />

Sorglos die eindrucksvolle<br />

Landschaft<br />

genießen:<br />

Auch das bieten<br />

Events wie hier<br />

der „Großglockner<br />

Mountain Run“.<br />

durch den Laufsportclub<br />

Rennweg/Katschberg.<br />

11,5 km 960 hm<br />

www.lsc-rennweg.at<br />

07.07. – Großglockner<br />

Mountain Run<br />

Der Klassiker in Heiligenblut ruft!<br />

Durch den Nationalpark Hohe Tauern<br />

Kärnten, über Forstwege, vorbei<br />

am Leiterwasserfall bis zur Pasterze,<br />

dann über 522 Stufen zum Ziel auf<br />

der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe.<br />

Limitiert auf 1500 Starter.<br />

13,3 km 1300 hm<br />

www.grossglockner-mountainrun.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

05./06.07. – Traunsee<br />

Bergmarathon<br />

Der Traunsee Bergmarathon führt<br />

einmal um den zweitgrößten österreichischen<br />

Alpensee. Auf der<br />

Runde gibt es nur wenige Momente,<br />

wo man den See und das umliegende<br />

Panorama aus den Auge<br />

verliert. Alternativ werden aber auch<br />

zwei Halbdistanzen von Ebensee<br />

nach Gmunden bzw Gmunden<br />

nach Ebensee angeboten.<br />

63 km 4500 hm<br />

www.traunsee-bergmarathon.com<br />

STEIERMARK<br />

22.06. – Veitscher Grenzstaffel<br />

Gelaufen wird entweder allein oder<br />

in Staffeln. Start um 9 Uhr beim<br />

JUFA Veitsch. Nur die ersten und<br />

die letzten 1,1 km der Strecke sind<br />

asphaltiert, die restlichen 51,8 km<br />

sind auf Forststraßen, Waldwege<br />

und markierte Almwege aufgeteilt.<br />

Zusätzlich gibt es einen 10 km Nordic<br />

Walking Bewerb für Einsteiger.<br />

10 – 54 km 400 – 2060 hm<br />

www.grenzstaffellauf.com<br />

24.08. – KTRE <strong>2024</strong><br />

Der „Koralm Trail Running Event“<br />

geht in die dritte Auflage. Start und<br />

Ziel der 3 Strecken (plus: Kinderlauf<br />

und Jugendtrail) ist am Rathauspark<br />

in Deutschlandsberg. Die Long-<br />

Strecke über 58 km/2660 hm führt<br />

über drei Gipfel mit dem Großen<br />

Speikkogel (2139 m) als Höhepunkt.<br />

8 – 58 km 250 – 2660 hm<br />

www.koralmtrailrunningclub.at<br />

07.09. – Torlauf Dachstein,<br />

Ramsau<br />

Vom Start in Ramsau a. D. geht es<br />

auf der Marathondistanz auf bis zu<br />

2500 Höhenmetern durch den Anfang<br />

der Silberkarklamm steil bergauf<br />

bis auf das Edelgries, eine freie,<br />

atemberaubende Gerölllandschaft.<br />

Alternativ warten eine 24- sowie<br />

10-km-Runde oder eine Team-<br />

Challenge mit 4 x 10 km.<br />

10 km – 42 km 150 – 2500 hm<br />

www.schladming-dachstein.at oder<br />

www.torlauf-dachstein.info<br />

ITALIEN<br />

16.06. – Ratschings Mountain<br />

Trails<br />

Das Trailrun-Event in Ratschings in<br />

Südtirol ist ein Laufevent für alle!<br />

Zur Auswahl stehen der Sky-Trail,<br />

Mountain-Trail und die Mountain<br />

Trail Staffel, bei der sich die Distanz<br />

des Mountain-Trails auf Zweierteams<br />

verteilt.<br />

17,7 – 27 km 950 – 1610 hm<br />

www.ratschings-mountaintrail.it<br />

02.-06.07. – terra raetica trails<br />

Ein neues Format im Trailrunning,<br />

das die schönsten Trailrunningstrecken<br />

der fünf Erlebnisregionen Kaunertal,<br />

Tiroler Oberland, Samnaun,<br />

Nauders und Reschen vereint. Es<br />

gibt 5 Etappen: Thomas Penz<br />

Höhenweg, Frudinger-Trail, Piz<br />

Arina Trail, Nauderer Höhenweg<br />

und Reschensee-Trail.<br />

15,9 – 28,1 km 1042 – 2123 hm<br />

www.terra-raetica-trails.com<br />

077


Bad Radkersburg radelt<br />

Sonnenhungrige Radbegeisterte starten mit<br />

neuer Energie beim großen Rad-Opening in<br />

Bad Radkersburg von 12. bis 14. Apil in die<br />

Saison. Teilnehmer:innen wie Zuseher:innen<br />

erwartet ein vielseitiges Programm. Am<br />

Freitag bei der „EinRAD el-Tour“ durch die<br />

Region Bad Radkersburg steht Genuss im<br />

Vordergrund, am Samstag folgt dann das<br />

große AnRADeln <strong>2024</strong>. Geführte Gratistouren<br />

für Genussradler und E-Biker, Rennradfahrer,<br />

Familien, Mountainbiker sowie Nostalgie-Radler<br />

lassen das Herz höherschlagen.<br />

Anmeldung zu allen Touren unter:<br />

www.zehnerhaus-badradkersburg.at<br />

FOTO: TVB Thermen- und Vulkanland<br />

FOTO: NOX Clyces<br />

NOX o BIG.<br />

Marco Klimmt hat Mitte Jänner die Geschäftsführung<br />

von Nox Cycles übernommen. Er ist ein<br />

erfahrener Branchenexperte, der unter anderem<br />

viele Jahre bei Brose Fahrzeugtechnik tätig war<br />

und aktuell auch im deutschen Headquarter der<br />

BMZ Group die Business Unit E-Bike leitet.<br />

Carsten Sommer verabschiedet sich mit den<br />

Worten: „Nach einer unglaublichen Fahrt mit Nox<br />

Cycles habe ich die schwierige Entscheidung getroffen, mein „Baby“ abzugeben<br />

und das Unternehmen zu verlassen. Klimmt: „Ich übernehme diese<br />

Position mit großer Freude und Respekt vor der beeindruckenden Geschichte<br />

von Nox Cycles. Es ist mein erklärtes Ziel, das Unternehmen weiter in<br />

eine erfolgreiche Zukunft zu führen und dabei die Innovations- und Finanzkraft<br />

der BMZ Group nutzen zu können.“<br />

www.noxcycles.com<br />

EWFOTO: Salzburger Land Tourismus/Clemens König<br />

FÜR ALLE<br />

RENNRAD-BEGEISTERTEN<br />

Eine Region zum Radeln ist das Thermen- &<br />

Vulkanland im Südosten der Steiermark zweifelsohne.<br />

Von 9. bis 12. Mai <strong>2024</strong> geht rund<br />

um Bad Waltersdorf zum vierten Mal das<br />

SPORT aktiv-Rennradcamp über die Bühne. Es warten geführte Ausfahrten<br />

und ein abwechslungsreiches radspezifisches Rahmenprogramm. Interesse?<br />

Dann check die Seiten 104/105 für mehr Infos.<br />

FOTO: TVB Thermen- und Vulkanland<br />

Klasse(n-)<br />

Gewinnspiel<br />

KTM unterstützt eine Schulklasse<br />

mit Ausrüstung für die<br />

Fahrradprüfung – darunter:<br />

ein Bike für jedes Kind!<br />

So gelingt die Fahrradprüfung<br />

garantiert: Gemeinsam mit<br />

KTM sucht <strong>SPORTaktiv</strong> eine<br />

Volksschulklasse, die wir mit<br />

brandneuer Ausrüstung auf ihrem<br />

Weg zur Freiheit auf zwei<br />

Rädern ausstatten dürfen.<br />

Teilnahmeberechtigt sind<br />

alle Volksschulklassen, die<br />

ihre Fahrradprüfung im<br />

Herbst <strong>2024</strong> ablegen. KTM<br />

steuert zur Prüfung das nötige<br />

Material bei: wahlweise<br />

ein KTM Wild Speed oder Wild<br />

Cross Kinderrad (24 bis 26“) sowie<br />

Hier geht’s zur<br />

Anmeldung<br />

Bike, Helm, Warnweste – so<br />

macht KTM eine Klasse bereit<br />

für die Fahrradprüfung.<br />

einen Factory Youth Helm und eine<br />

Warnweste – für jedes Kind. Die gesamte<br />

Ausrüstung darf dann<br />

dauerhaft mit nach Hause<br />

genommen werden.<br />

Die Bikes werden bei<br />

KTM in Mattighofen aufgebaut,<br />

zur Schule der Gewinner-Klasse<br />

gebracht und dort<br />

übergeben. Am Prüfungstag<br />

werden die Räder noch von einem<br />

lokalen Fachhändler gecheckt. Um<br />

an der Verlosung teilzunehmen,<br />

muss der/die Klassenlehrer:in das<br />

Bewerbungsformular hinter dem<br />

QR-Code ausfüllen. Dort gilt es<br />

auch eine Klassenzeichnung hochzuladen,<br />

die begründet, weshalb<br />

genau ihre Klasse gewinnen sollte.<br />

Einsendeschluss: 27. Mai <strong>2024</strong>.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.ktm-bikes.at<br />

ANZEIGE/FOTOS: KTM<br />

078


FOTO: Lorenz Marko · LOEWENZAHM.at<br />

ZUGANG ZU 31 BIKEPARKS<br />

Für alle Vielfahrer und emsigen Bikepark-Besucher gibt es auch heuer wieder die<br />

Gravity Card käuflich zu erwerben, die euch in der Saison <strong>2024</strong> den Zugang zu<br />

mittlerweile 31 Bikeparks – und damit noch einmal drei mehr als 2023 – ermöglicht.<br />

Neu dazugekommen sind die Trail Area Turracher Höhe in Österreich, Bike<br />

District Val di Fassa in Italien und Trailpark Klínovec in Tschechien. Mehr Infos<br />

und die Möglichkeit zur Vorbestellung findet ihr hier: www.gravity-card.com<br />

Radle mit!<br />

Aufgepasst, liebe<br />

Damen! Eine einzigartige<br />

Möglichkeit<br />

tut sich<br />

auf, in einer reinen<br />

Frauengruppe<br />

und in traumhafter<br />

Landschaft<br />

rund um<br />

das Kärntner<br />

Nassfeld Mountainbike zu fahren und pure Entspannung zu genießen. Als<br />

Bonus kann man dabei erste Erfahrungen mit topmodernen E-Bikes sammeln<br />

– und abends dann im frisch eröffneten 4*-Superior-Falkensteiner<br />

Hotel & Spa Carinzia relaxen. Klingt fein? Dann bist du beim E-Bike<br />

Woman Camp vom 27. bis 30. Juni genau richtig. Mehr Infos auf Seite 87.<br />

Perfekter Begleiter für die Biketour<br />

Der geradlinig designte All Mountain-Fahrradschuh „Moab<br />

PRO Tech“ von VAUDE – ausgestattet mit atmungsaktivem,<br />

feuchtigkeitsregulierendem Futter – ist für Biker:innen aller<br />

Couleur ein Gewinn. Der Flatpedal-Schuh mit griffiger<br />

SUP Traction Sohle kann auch mit Klickpedalen gefahren<br />

werden und überzeugt durch ausgezeichneten<br />

Tragekomfort und einen hohen<br />

Anteil von Recycling-Material. .<br />

Das BOA® Fit System<br />

sorgt für sicheren Halt<br />

und eine mühelose Anpassung<br />

an jeden Fuß.<br />

www.vaude.com<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

S<br />

BEI HOHEACHT<br />

BIKE<br />

3 FRAGEN AN<br />

DANIEL BLEY, MARKETINGLEITER<br />

FOTO: Hohe Acht<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Im Jahr 2019 habe ich<br />

das Bike-Business nach<br />

über 13 Jahren für vier<br />

Jahre verlassen. Ich<br />

habe den Corona-Boom<br />

also als Außenstehender beobachtet,<br />

bevor ich im vergangenen September<br />

die Verantwortung für das Marketing<br />

bei HoheAcht übernommen habe. Aus<br />

dem Nachfrage-Boom ist eine Art<br />

Tsunami geworden, der den Fachhandel<br />

mit Ware überschwemmt hat, die<br />

plötzlich (wieder) verfügbar war.<br />

Jetzt stehen wir vor der spannenden<br />

Herausforderung, uns mit einer jungen<br />

Marke in einem sehr umkämpften<br />

Markt zu etablieren. Das bewegt<br />

und motiviert mich aktuell gleichermaßen.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport in<br />

deinem Leben?<br />

Seit ich fünf war, ist Sport eine superwichtige<br />

Konstante in meinem Leben.<br />

Bis zu meinem 18. Lebensjahr drehte<br />

sich alles bei mir um Tennis. Dann<br />

habe ich den Radsport entdeckt, der<br />

mich privat und schließlich beruflich<br />

infiziert hat. Ich brauche auch keine<br />

extremen Herausforderungen, aber<br />

wenn ich es nicht schaffe, mindestens<br />

dreimal in der Woche auf dem Sattel<br />

zu sein, spüre ich schon eine gewisse<br />

Unausgeglichenheit.<br />

Dein vergangenes oder zukünftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Ich habe mal wieder richtig Lust auf<br />

einen klassischen Alpencross mit dem<br />

Mountainbike. Außerdem habe ich mit<br />

dem Stelvio noch eine Rechnung offen,<br />

den ich bei Fotoshootings viele<br />

Male mit dem Auto befahren habe.<br />

Und wenn ich in den kommenden Wochen<br />

regelmäßig aufs Rad komme,<br />

könnte es auch mal wieder passieren,<br />

dass ich mich zu einem Marathon<br />

oder Hobby-CC-Rennen anmelde.<br />

079


PRODUKT<br />

Touren- und All Mountain-Bikes<br />

Komfortabler<br />

aufsatteln<br />

Mit diesen Tipps geht es im Frühling mit Tourenbike<br />

oder All Mountain noch komfortabler in und über<br />

die Berge.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

080


BIKE<br />

VOLLER GENUSS.<br />

Investiert man etwas Zeit<br />

und Arbeit in sein Bike und<br />

den eigenen Körper, werden<br />

Touren erst richtig zum<br />

Genuss.<br />

FOTO: Shimano<br />

081


PRODUKT<br />

Touren- und All Mountain-Bikes<br />

S<br />

etzen wir einmal voraus,<br />

dass die Rahmengröße<br />

eures Tourenoder<br />

All Mountain-Bikes<br />

zu den Körperproportionen<br />

und zu den<br />

individuellen Ansprüchen an Verspieltheit<br />

respektive Laufruhe passt,<br />

der Sattel in seiner Höhe gut eingestellt<br />

wurde, Reifenwahl und Luftdruck<br />

dem Einsatzgebiet entsprechen<br />

und das Fahrwerk passend abgestimmt<br />

wurde. Was jetzt den Fahrspaß<br />

und -komfort noch trüben kann?<br />

Wer hier ins Detail geht und kleine<br />

wie größere Wehwechen beseitigen<br />

möchte, der sollte sich auch sein<br />

Cockpit, seinen Sattel, seine Übersetzung,<br />

eventuell den sogenannten<br />

Q-Faktor und möglicherweise auch<br />

das Pedalsystem in einem tiefgreifendem,<br />

professionellen Bikefitting<br />

näher ansehen. Und auch den eigenen<br />

Körper, dessen individuelle Problemzonen,<br />

muskuläre Schwächen und<br />

etwaige Verletzungsvorgeschichten<br />

gilt es zu kennen und bei Bedarf geführt<br />

durch professionelle Hände –<br />

sprich physiotherapeutische Behandlung<br />

– zu optimieren.<br />

Passen Bike und Körper perfekt zusammen, zaubert jede Ausfahrt ein breites Grinsen ins Gesicht.<br />

FOTO: SQLab/Jan Greune<br />

Fürs Sitzfleisch<br />

Uli Plaumann, lange selbst als Bikefitterin<br />

tättig und heute bei SQlab<br />

im Bereich Forschung und Entwicklung<br />

tätig, identifiziert bei All<br />

Mountain- und Tourenbikern ein<br />

„Einschlafen der Hände sowie Unannehmlichkeiten<br />

im Sitzbereich,<br />

insbesondere aufgrund eines unbequemen<br />

Sattels“ als häufiges Problem.<br />

Die für Touren- und All Mountain-Bikes<br />

typische, moderate und<br />

eher aufrechte Sitzposition erhöht<br />

die Belastung auf die Sitzknochen,<br />

erst recht, wenn dann auch noch ein<br />

Rucksack mit auf Tour geht. Zwar,<br />

so Uli Plaumanns Erfahrung,<br />

schont die aufrechtere Sitzposition<br />

die Wirbelsäule, die Sitzknochen<br />

werden aber zusätzlich belastet.<br />

Die erhöhte Muskelspannung führt<br />

zu Taubheitsgefühlen und Verspannungen<br />

sowie dazu, dass sensible<br />

Gefäßstrukturen komprimiert werden.<br />

Entsprechend ist gerade auch<br />

bei vermeintlich „entspannten“<br />

Geometrien und Sitzpositionen eine<br />

individuell abgestimmte Sattelbreite,<br />

bestimmt durch eine Sitzknochenvermessung,<br />

ratsam, um das<br />

Körper- und Rucksackgewicht optimal<br />

zu verteilen und sensible Strukturen<br />

zu entlasten.<br />

Rund ums Cockpit<br />

Ebenfalls einen Blick wert ist das<br />

Cockpit. Dass hier einmal ein Vorbau<br />

in der Länge nicht passt und<br />

entsprechend getauscht wird, um<br />

die Position am Rad zu optimieren,<br />

ist noch eher gängig. Der geschulte<br />

Blick eines Bikefitters kann hier<br />

rasch zu einem besseren Fit führen.<br />

Interessant zu beobachten ist aber<br />

auch, dass, wie Walter Berchtold,<br />

bei Thalinger Lange für den Vertrieb<br />

von bikefitting.com zuständig,<br />

bemerkt, „die Lenkerbreite in den<br />

letzten Jahren immer größer geworden<br />

ist“. Ein breiter Lenker, so der<br />

Experte, bietet im rauen Gelände<br />

einfach mehr Kontrolle. Allerdings,<br />

gibt Uli Plaumann hier zu bedenken,<br />

können zu breite Lenker auch die<br />

Brustmuskulatur belasten, Nackenund<br />

Schulterverspannungen verursachen<br />

und den Druck auf die Hände<br />

erhöhen.<br />

Lenker mit mehr Rise (der Höhenunterschied<br />

zwischen Klemmbereich<br />

und Griffbereich am Lenker)<br />

helfen dabei, die Sitzposition zu entspannen<br />

– mehr dazu etwas weiter<br />

unten im Text. Gerade bei breiten<br />

Lenkern, welche den Fahrer eher<br />

nach vorne über den Lenker zwingen,<br />

hilft oft auch der Backsweep<br />

(die „Biegung“ des Lenkers in Richtung<br />

des Fahrers) dabei, eine ange-<br />

082


BIKE<br />

nehme Hand-Unterarm-Position zu<br />

erreichen, die Gelenksbelastung zu<br />

reduzieren und die Griffsicherheit<br />

zu verbessern – so der Tenor beider<br />

Experten. Durch leichtes Vor- und<br />

Rückrotieren des Lenkers im Vorbau<br />

lässt sich die Geometrie an individuelle<br />

Vorlieben adaptieren.<br />

Wie breit ein Lenker tatsächlich<br />

sein sollte, dazu gibt es nicht<br />

wirklich eine Faustregel. Bemerkt<br />

man, dass man dazu neigt, den Lenker<br />

weiter innen zu greifen, macht<br />

es vermutlich Sinn, diesen schrittweise<br />

an den dazu vorgesehenen<br />

Markierungen zu kürzen (oder kürzen<br />

zu lassen). „Leider haben viele<br />

Hersteller über alle Rahmengrößen<br />

hinweg einheitliche Lenkerbreiten“,<br />

so Walter Berchtold. Unsere<br />

Empfehlung: breiten Lenkern eine<br />

Chance geben, verschiedene Breiten<br />

ausprobieren und gegebenenfalls<br />

stückweise reduzieren. „Etwas<br />

Bei Schmerzen hilft<br />

oft auch ein physiotherapeutischer<br />

Check – nicht immer<br />

ist das Bike schuld<br />

an Problemen.<br />

Gezielte Übungen<br />

wirken Wunder.<br />

breiter als schulterbreit, um eine<br />

neutrale Position zu ermöglichen“,<br />

empfiehlt Specializeds XC-Produktmanager<br />

Brian Gordon als gute,<br />

komfortable Ausgangsposition.<br />

„720 bis 760 mm“ ist der Bereich, in<br />

dem Uli Plaumann Touren- und All<br />

Mountain-Biker durchschnittlicher<br />

Statur sieht. Die genaue Breite<br />

bleibt aber individuell.<br />

Ebenfalls Einfluss auf Ergonomie<br />

und Fahrfunktion hat die Höhe<br />

des Cockpits, erklärt Uli Plaumann:<br />

„Ein höheres Cockpit entspannt die<br />

Sitzposition, während ein tieferes<br />

die Traktion über den Druck auf das<br />

Vorderrad erhöht.“ Spacer (die runden<br />

Platzhalter, welche am Schaft<br />

der Gabel über dem Steuersatz verbaut<br />

sind) unter oder über dem Vorbau<br />

sind der einfachste Weg, um<br />

hier Anpassungen vorzunehmen.<br />

Mehr Spacer unter dem Vorbau (die<br />

Schaftlänge limitiert hier den Verstellbereich)<br />

können Verspannungen<br />

und Taubheitsgefühle lindern, weniger<br />

Spacer unter dem Vorbau begünstigen<br />

die Wendigkeit des Bikes<br />

und die Traktion am Vorderrad und<br />

ermöglichen eine bessere Kletterposition.<br />

Zu beachten gilt hier: Variiert<br />

man die Höhe des Cockpits mittels<br />

Spacer, verändert man nicht nur die<br />

Höhe, sondern auch den Reach, da<br />

die Spacer den Vorbau im Winkel<br />

der Gabel und nicht rein vertikal<br />

verschieben. Möchte man rein die<br />

Ab auf die<br />

A-Strecke!<br />

Wir verlosen einen Startplatz für<br />

die Salzkammergut- Trophy am<br />

13. Juli – KTM-Testbike inklusive.<br />

Mit dem KTM<br />

Scarp geht<br />

es auf die<br />

A-Strecke der<br />

„Trophy“!<br />

ANZEIGE / FOTOS: Trophy/heikomandl.at, KTM<br />

Einmal als „Werksfahrer:in“<br />

am Start eines großen Bike-<br />

Events auflaufen? Dank KTM<br />

und der Salzkammergut-Trophy<br />

könnte dieser Traum für<br />

eine oder einen unter euch<br />

bald in Erfüllung gehen. Mit<br />

unseren beiden Partnern<br />

Hier geht’s zur<br />

Anmeldung<br />

sucht <strong>SPORTaktiv</strong> eine<br />

glückliche Teilnehmerin<br />

oder einen glücklichen Teilnehmer,<br />

um für uns die legendäre<br />

A-Strecke der Salzkammergut-Trophy<br />

am 13. Juli <strong>2024</strong> in Angriff zu<br />

nehmen. Neben der Teilnahme am<br />

Event gibt es KTMs Marathon-Zugpferd<br />

Scarp (zum Training<br />

von Ende April weg bis zum<br />

Eventtag) als Testbike. Die<br />

Übernachtung in Bad Goisern<br />

von 12. bis 14. Juli <strong>2024</strong><br />

sowie umfassende Betreuung<br />

durch unseren hauseigenen zweifachen<br />

A-Starter und <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Mitarbeiter Arnold Pauly kommen<br />

auf das Gewinner-Paket noch oben<br />

drauf. Für die Bewerbung dem<br />

QR-Code folgen – Einsendeschluss<br />

ist der 22. April <strong>2024</strong>. Wir sehen<br />

uns in Bad Goisern!<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.trophy.at/<strong>SPORTaktiv</strong><br />

083


PRODUKT<br />

Touren- und All Mountain-Bikes<br />

Um in den Flow zu kommen, ist<br />

auch die passende Position am Bike<br />

von Bedeutung.<br />

Höhe beeinflussen, ohne dabei Einfluss<br />

auf die Distanz zwischen Lenker<br />

und Tretlager zu nehmen, sind<br />

Lenker mit mehr oder weniger Rise<br />

das Mittel der Wahl.<br />

Spin it, baby<br />

Vor allem Probleme im Bereich der<br />

Kniegelenke können ihren Ursprung<br />

auch in der Übersetzung des Bikes<br />

haben. Zwar hat jeder Fahrer seine<br />

individuelle Trittfrequenz, welche<br />

er als angenehm wahrnimmt, wie<br />

auch Walter Berchtold betont. Fakt<br />

ist allerdings, dass sich in höheren<br />

Trittfrequenzen die Belastung auf<br />

die Muskulatur reduziert, weil der<br />

Wechsel zwischen Belastung und Erholung<br />

schneller passiert. „Fährt<br />

man am Berg mit einem schweren<br />

Gang, wird man eher den Muskel<br />

spüren, als wenn man die gleiche<br />

Geschwindigkeit mit einem leichteren<br />

Gang, aber einer höheren Trittfrequenz<br />

fährt“, veranschaulicht<br />

Berchtold den Zusammenhang zwischen<br />

Übersetzung, Trittfrequenz<br />

und muskulärer Beanspruchung.<br />

Bei (zu) niedrigen Trittfrequenzen<br />

kann die muskuläre Belastung Knieprobleme<br />

begünstigen, hat man damit<br />

bereits eine Vorgeschichte,<br />

empfiehlt sich eine höhere Trittfrequenz.<br />

„Die Kettenblattgröße, oder<br />

noch besser die generelle Übersetzung,<br />

sollte so gewählt werden, dass<br />

ich auch auf Steigungen immer noch<br />

eine Trittfrequenz zwischen 70 und<br />

90 U/min halten kann. Höhere Trittfrequenzen<br />

müssen aber auch trainiert<br />

werden“, gibt Berchtold mit<br />

auf den Weg. Sowohl Kassetten als<br />

auch Kettenblätter lassen sich verhältnismäßig<br />

einfach tauschen.<br />

Zusätzlich zur Übersetzung<br />

wirkt sich im Bereich des Antriebs<br />

auch der sogenannte Q-Faktor, welcher<br />

die Breite der Kurbel respektive<br />

den Abstand der Pedale voneinander<br />

beschreibt, auf die Kraftübertragung<br />

aus. Der Q-Faktor beeinflusst<br />

FOTO: Specialized/Harookz<br />

die Achse von Fuß, Unterschenkel,<br />

Oberschenkel und Hüfte. Umso geradliniger<br />

die Kraftübertragung aus<br />

der Hüfte nach unten geht, desto effizienter<br />

fällt laut Berchtold auch<br />

der Tritt aus. Während es im MTB-<br />

Bereich hier eher um minimales<br />

Feintuning geht, kann der Q-Faktor<br />

bei manchem E-MTB deutlich breiter<br />

ausfallen. SQlab bietet Pedale an,<br />

welche hier durch unterschiedliche<br />

Achslängen Anpassungen erlauben,<br />

um die Fußstellung zu stabilisieren<br />

und die natürliche Beinachse zu unterstützen.<br />

Studien zufolge könne ein zu<br />

breiter Q-Faktor zwar die Leistung<br />

beeinträchtigen, gesundheitliche<br />

Probleme seien hier aber nicht nachgewiesen,<br />

relativiert Uli Plaumann.<br />

Schmerzen im Knie oder ungewollter<br />

Kontakt mit Kurbel oder Kettenstreben<br />

in der Tretbewegung resultierten<br />

eher aus zu schmalen Pedalauflageflächen,<br />

was die Stabilität<br />

des Fußes beeinträchtigt. Hier sollte<br />

man gegebenenfalls unterschiedliche<br />

Modelle ausprobieren.<br />

Baustelle Körper<br />

Nicht immer sind die Ursachen für<br />

Probleme im Sattel einzig und allein<br />

am Fahrrad zu suchen. Specializeds<br />

Brian Gordon, selbst erfolgreich im<br />

Rennzirkus unterwegs, weiß um die<br />

vielen Probleme von Fuß über Knie<br />

bis zu Hüfte, unterem Rücken,<br />

Schulter und Nacken Bescheid. Treten<br />

die Probleme einzig am Bike<br />

auf, kann ein guter Bikefitter hier<br />

eventuell Abhilfe schaffen. Bleiben<br />

die Wehwechen aber auch abseits<br />

des Bikens bestehen, rät er, einen<br />

Physiotherapeuten aufzusuchen.<br />

Lokale muskuläre Schwächen oder<br />

Dysbalancen können hier genauso<br />

problematisch werden wie alte Verletzungen,<br />

welche durch die Belastung<br />

am Rad plötzlich wieder zum<br />

Vorschein kommen. Ein paar Einheiten<br />

beim Physiotherapeuten eures<br />

Vertrauens und vor allem Konsequenz<br />

im Durchführen der Übungen<br />

kann hier Wunder bewirken.<br />

084


MONDRAKER Raze Carbon R<br />

seine Dämpfung, Leichtigkeit und Steifigkeit machen es zum Top<br />

Allzweck-Bike die exklusiven Mondraker Technologien Stealth<br />

Air Full Carbon, Zero Suspension und die „Forward Geometry“<br />

sind beim Raze Carbon R natürlich auch an Bord;<br />

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: ab 13,5 kg<br />

PREIS (UVP): € 5999,–<br />

mondraker.com<br />

6<br />

HOHEACHT Mola Terra<br />

vielseitiges, vollgefedertes Tourenrad, das für jedes Terrain<br />

geeignet ist die SR Suntour XCR34-Boost-AIR-Gabel mit 120<br />

mm Federweg vorne und der SR Suntour Raidon-Dämpfer hinten<br />

gleichen auch gröbere Unebenheiten mühelos aus;<br />

ANTRIEB: Motor: Shimano Steps EP8 85 Nm / Akku: 630 Wh<br />

RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: ab 25,2 kg<br />

PREIS (UVP): € 4799,–<br />

www.hoheacht-bikes.de<br />

Top 6 All Mountain<br />

BIKE<br />

SCOTT Spark ST 910<br />

wurde um abfahrtsorientierte Federungskomponenten erweitert<br />

dieses Trailbike mit kurzem Federweg ist jetzt mit einem spezifischen<br />

„Float x Nude“-Dämpfer von Fox ausgestattet und so leistungsfähig<br />

wie immer; RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 12,7 kg<br />

PREIS (UVP): € 5999,–<br />

www.scott-sports.com<br />

KTM Macina SX Exonic<br />

steht an der Spitze der leichten E-MTBs von KTM der neue<br />

Bosch Performance Line SX Motor ermöglicht eine revolutionäre<br />

Ergänzung des bewährten E-Bike-Programms; ANTRIEB:<br />

Motor: Bosch Performance SX Smart System / Akku: 400 Wh<br />

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: ab 16,5 kg<br />

PREIS (UVP): € 11.099,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

TREK Fuel Exe 9.9 XTR<br />

leises, kaum wahrnehmbares TQ-Antriebssystem Carbonlaufräder,<br />

Carbonrahmen sowie erstklassige Shimano XTR-<br />

Komponentengruppe überarbeitetes, geschmeidiges<br />

und sanft ansprechendes RockShox-Fahrwerk; ANTRIEB:<br />

Motor: TQ-HPR50 / Akku: 360 Wh | RAHMEN: Carbon<br />

GEWICHT: ab 11,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 13.499,–<br />

www.trekbikes.com<br />

SPECIALIZED Stumpjumper Expert<br />

hat alles, was man sich von einer Trailmaschine wünscht<br />

die Kombination mit der neuen Trail-Geometrie und dem Ansatz<br />

Rider-First Engineered – die perfekte Mischung aus Steifigkeit<br />

und leichtem Gewicht; RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 13,37 kg<br />

PREIS (UVP): € 6000,–<br />

www.specialized.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

085


BAD RADKERSBURG<br />

FOTOS: Dominik Pelc/Palais Media, Klara ‚Tischler<br />

Beim traditionellen Rad-Opening in Bad Radkersburg<br />

kommt jeder begeisterte Biker auf seine Kosten!<br />

Alles radelt an!<br />

Traditionell wird im Frühling das steirische Bad Radkersburg zur Rad-Hochburg.<br />

Beim großen AnRADeln (12.–14. April) starten Sonnenhungrige in die neue Radsaison.<br />

V<br />

om Rennrad bis zum<br />

Mountainbike, vom<br />

E-Bike bis zum Nostalgiefahrrad<br />

– beim<br />

traditionellen AnRA-<br />

Deln in Bad Radkersburg sind Fahrradbegeisterte<br />

sämtlicher<br />

Spielarten bestens aufgehoben.<br />

Rund um das Wochenende<br />

von 12. bis 14. April erwartet<br />

sie alle ein begeisterndes<br />

und vielseitiges Programm.<br />

Es wird „angeRADelt“<br />

Los geht es bereits am Freitag mit<br />

der geführten „EinRADel-Tour“.<br />

Einmal quer durch die Region Bad<br />

Radkersburg, kommen dabei auch<br />

der für die Region typische Genuss<br />

und die Gastfreundschaft nicht zu<br />

kurz. Beim großen AnRADeln <strong>2024</strong><br />

Mehr Infos und Tourenanmeldung<br />

hier:<br />

am Samstag wird dann noch ein<br />

Gang zugelegt: Geführte Touren für<br />

Genussradler und E-Biker, Rennradfahrer,<br />

Familien, Mountainbiker,<br />

sowie Nostalgie-Radler lassen das<br />

Herz höherschlagen.<br />

Auf alle, die an den Touren<br />

teilnehmen, wartet im<br />

Ziel ein tolles Goodiebag inklusive<br />

3-Stunden- Karte der<br />

Parktherme Bad Radkersburg.<br />

Somit heißt es<br />

nach einem RADtag in Bad<br />

Radkersburg: entspannen<br />

und abtauchen ins wohltuende<br />

Thermalwasser. Umrahmt wird das<br />

AnRADeln mit hervorragender regionaler<br />

Kulinarik und Musik von<br />

eXite mit Didi Bresnig am historischen<br />

Hauptplatz. Auch eine Expo<br />

wird es geben.<br />

Für alle jene, die das Wochen-<br />

ende auch noch sportlich ausklingen<br />

lassen wollen, werden am Sonntag<br />

beim „AusRADeln“ zwei weitere<br />

geführte Touren angeboten.<br />

Kostenlos für jedermann<br />

Sämtliche Touren sind ohne Startgeld<br />

und, so viel steht fest, im Programm<br />

ist für alle etwas dabei.<br />

Also, hinkommen und mitradeln –<br />

bei den Gratis-Touren mit den<br />

RAD-Guides auf den sehr abwechslungsreichen<br />

Routen durch Österreichs<br />

sonnigste Radregion im Südosten<br />

der Steiermark.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.zehnerhaus-badradkersburg.at/anradeln<br />

086


ISTRIA300<br />

FOTOS: (c) SPORT-IT<br />

Istrien per Rennrad<br />

Die kroatische Halbinsel rund um Poreč lockt mit einer langen Saison Rennradfahrer.<br />

Mit dem Istria300 (28.09.<strong>2024</strong>) hat sie ein echtes Rennrad-Highlight zu bieten.<br />

R<br />

egieren in unseren<br />

Breiten im Spätwinter<br />

noch Kälte, Matsch<br />

und Rollsplit – oder<br />

halten, später im Jahresverlauf,<br />

bei uns die Herbstnebel<br />

schon Einzug: Dann lockt Istrien<br />

Radfahrer jeweils mit optimalen<br />

Bedingungen. Die Strecken entlang<br />

der Küste oder der wunderschönen<br />

Hügel im grünen Landesinneren,<br />

die malerische Landschaft sowie<br />

die charmanten kleinen Dörfer<br />

im Umland von Poreč begeistern<br />

Rennradfahrer immer wieder aufs<br />

Neue. Genau hier findet am 28. September<br />

<strong>2024</strong> die vierte Auf­lage des<br />

Istria300 statt.<br />

Auf dem Weg zum Klassiker<br />

Das Istria300 ist das aktuell am<br />

schnellsten wachsende Rennrade-<br />

vent in Europa und zieht, frei nach<br />

dem Motto „Ride your Limits“, immer<br />

mehr Teilnehmer in seinen<br />

Bann. Alle drei bisherigen Auf­lagen<br />

waren ausverkauft und jedes Jahr<br />

sind die Teilnehmerzahlen gestiegen.<br />

Man muss also früh entschlossen<br />

sein, wenn man die Saison bei<br />

einem Rennrad-Highlight am Meer<br />

ausklingen lassen möchte.<br />

Angeboten werden drei Distanzen<br />

auf für den Autoverkehr gesperrten<br />

Straßen. Durch die einheitliche<br />

Startgebühr kann man<br />

sich beim Event noch unterwegs<br />

entscheiden, ob man 155, 235 oder<br />

300 Kilometer zurücklegen will.<br />

Valamar loves Bike<br />

Mit der Hotelgruppe Valamar<br />

steht ein Partner an der Seite von<br />

Istria 300, der sich nicht nur aktiv<br />

an der Entwicklung des Rennrad-<br />

Tourismus beteiligt, sondern den<br />

Event- Teilnehmern auch als Top-<br />

Unterkunft dient. In Poreč errichtet<br />

Valamar gerade ein Bike-Center der<br />

Extraklasse, das ab Sommer <strong>2024</strong><br />

als starker Verleihpartner zur Verfügung<br />

steht. Dazu gibt es für Teilnehmer<br />

am Istria300 vergünstigte<br />

Nächtigungstarife dank Promo-<br />

Code, Early- Bird-Frühstück am<br />

Eventtag und die Möglichkeit, die<br />

Räder im Hotelzimmer zu verwahren.<br />

Tipp: Die Region lockt auch mit<br />

perfekten Bedingungen für Frühlings-Trainingscamps.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.istria300.com<br />

087


PERSONALITY Stefan Schlie<br />

BERGAUF-<br />

FAHRFREUDE.<br />

Stefan Schlie 2023 bei<br />

der Eröffnung des von<br />

ihm mitgestalteten<br />

Uphill Flow Trails im<br />

Trailcenter Wien.<br />

088


BIKE<br />

FOTO: Bosch eBike Systems/Ralph Klohs<br />

Den Flow<br />

im Pedal<br />

Stefan Schlie kennt man als „Mr. Uphill Flow“.<br />

Mit Claus Fleischer, dem CEO von „Bosch eBike<br />

Systems“, hat er den Begriff erfunden und die<br />

Fahrtechnik dazu entwickelt. Und so dem E-MTB<br />

maßgeblich zum Erfolg verholfen. Heuer wird<br />

„10 Jahre Uphill Flow“ gefeiert. von Christof Domenig<br />

Die akrobatische Beherrschung<br />

von<br />

Zweirädern und<br />

Motoren – beides<br />

hat Stefan Schlie<br />

schon mit 8, 9 Jahren<br />

fasziniert. Nach einem Umzug<br />

der Eltern beobachtete der kleine<br />

Stefan eine Gruppe Motorrad-Trialer<br />

in einem Steinbruch nahe seinem<br />

neuen Heimathaus und begann<br />

bald, mit Freunden auf umgebauten<br />

Fahrrädern Trial nachzuspielen<br />

und fahrtechnische Kunststücke zu<br />

probieren. Bike-Trial wurde sein<br />

Sport, in dem er es bis zum Vizeweltmeister<br />

und Teamweltmeister<br />

brachte. Ab Ende der 1980er-Jahre<br />

kam zudem der Mountainbike-<br />

Boom auf – als professioneller<br />

Trial- Show-Fahrer war er auch einer<br />

der ersten, der mit einem<br />

Mountainbike ein Autodach<br />

erklomm.<br />

Zeitsprung: In den frühen<br />

2010er-Jahren verbrachte Schlie<br />

seine Winter als Mountainbike-Guide<br />

und Fahrtechnik-Trainer auf La<br />

Palma. Dort hatte er in einem Kurs<br />

einen Kunden namens Claus, mit<br />

dem verstand er sich auf Anhieb<br />

gut. „Wir waren mit dem Jeep unterwegs<br />

und ich fragte: ‚Was<br />

machst du so?‘ – ‚Ich bin auch in<br />

der Fahrradindustrie. Bei Bosch.‘<br />

Er hat schon gedacht: ‚Oh Gott‘,<br />

weil es damals saupeinlich war, mit<br />

einem E-Bike anzukommen. Ich<br />

fragte: ‚Und was machst du da so?‘<br />

Er: ‚Kaffee kochen.‘ Ganz klar, der<br />

war der schwerst fahrradinteressierte<br />

Chef.“<br />

Zurück in Deutschland, lud<br />

Claus Fleischer, damals noch nicht<br />

lange CEO bei Bosch eBike Systems,<br />

Schlie zum Ausprobieren eines<br />

E-Bikes ein. „Zwei Hardtails<br />

mit Bosch-Motoren der 1. Generation.<br />

Damit sind wir im Stuttgarter<br />

Wald spielen gegangen. Ich hab alles<br />

Mögliche ausprobiert und es<br />

Wir haben in dem<br />

unspektakulären<br />

Gelände so einen<br />

unglaublichen Spaß<br />

gehabt. Und so viele<br />

neue Möglichkeiten.<br />

ging so viel! Wir haben in dem an<br />

sich unspektakulären Gelände so<br />

einen unglaublichen Spielspaß gehabt.<br />

Und so viele neue Möglichkeiten.“<br />

Am Abend jenes Tages im Jahr<br />

2013 saßen Fleischer und Schlie in<br />

einem Lokal und ließen den Tag Revue<br />

passieren. „Wir hatten Flow!<br />

Warum? Weil wir in einer Art und<br />

Weise den Berg hochfahren und<br />

mit Dingen spielen konnten, während<br />

wir weniger überfordert waren.<br />

‚Uphill Flow‘. Dann hat Claus<br />

das Wort auf einen Bierdeckel geschrieben.“<br />

Zwei Dimensionen Uphill Flow<br />

So weit die Geschichte von der Geburtsstunde<br />

des Uphill Flow. 2014<br />

mündete das Erlebnis in die erste<br />

so bezeichnete Kampagne von<br />

Bosch eBike Systems. Bikes mit<br />

E-Motoren hatten bis dahin nicht<br />

gerade einen sportlichen Ruf<br />

(Schlie spricht etwa rückblickend<br />

vom „Elektrobett“). Der „Uphill<br />

Flow“ half dem E-MTB, als Spaßgerät<br />

wahrgenommen wie als Sportgerät<br />

ernst genommen zu werden –<br />

und den heute bekannten<br />

E-MTB-Höhenflug mit zu ermöglichen.<br />

Als Flow gilt bekanntlich der<br />

Idealbereich zwischen Unter- und<br />

Überforderung. Die erste Uphill<br />

Flow-Dimension ist die konditionelle:<br />

Bergauf ist die körperliche Verfassung<br />

oft der limitierende Faktor.<br />

„Der Uphill Flow in seinem Urgedanken<br />

begann auf der (steilen,<br />

Anm.) Asphaltstraße. Wenn ich<br />

überfordert bin, aus welchen Gründen<br />

auch immer: Dann habe ich<br />

jetzt mit dem E-Bike die Möglichkeit,<br />

diese Überforderung abzubauen“,<br />

sagt Schlie.<br />

Die zweite Dimension ist die<br />

fahrtechnische. „Meine Beine geben<br />

das Signal und der Motor<br />

macht, was ich will“, sagt Schlie,<br />

der auch das „Pedalmanagement“<br />

als wesentliche Komponente der<br />

E-Mountainbike-Fahrtechnik er-<br />

089


ARBÖ KÄRNTEN RADMARATHON<br />

Gemeinsam genießen!<br />

Am 2. Juni ist es wieder so weit: Da steigt in den<br />

Kärntner Nockbergen rund um Bad Kleinkirchheim<br />

die 12. Auflage des Kärnten Radmarathons.<br />

Unter dem Motto „gemeinsam genießen“<br />

steht diesmal der Team-Bewerb im Fokus.<br />

ANZEIGE / FOTO: Veranstalter/KK<br />

PARTNER<br />

Der Kärnten Radmarathon ist bekannt für die einzigartige<br />

Mischung aus stressfreiem und sicherem<br />

Radsportvergnügen, perfekter Organisation und<br />

traumhafter Alpinlandschaft. Die 12. Auflage des Spektakels<br />

(Strecke „A“ mit 106 km/2140 hm, „B“ mit 50 km/1092<br />

hm) steht unter dem Motto „gemeinsam genießen“. Beim<br />

beliebten Teambewerb geht es darum, als Gruppe möglichst<br />

viele Kilometer gemeinsam zu erstrampeln. „Speziell<br />

für Unternehmen ist dieser Bewerb die perfekte Möglichkeit<br />

für Teambuilding-Aktivitäten“, so Veranstalter Norbert<br />

Unterköfler. Und auch die gute Sache kommt dabei nicht zu<br />

kurz: Pro Teambewerb-Teilnehmer wandern drei Euro an<br />

„Licht ins Dunkel“.<br />

Das spezielle Wertungsformat, das sich in den letzten<br />

Jahren beim Radmarathon etabliert hat, wird beibehalten:<br />

Die Zeitnehmung läuft lediglich an den drei Anstiegen und<br />

in die Wertung kommen nur jene Teilnehmer, die innerhalb<br />

des Zeitkorridors von dreieinhalb bis sechs Stunden das<br />

Ziel erreichen. „Die Sicherheit hat sich dadurch deutlich erhöht,<br />

der Leistungsgedanke lebt und der Rennstress bleibt<br />

außen vor“, erklärt Norbert Unterköfler vom Veranstalter<br />

RC ARBÖ Feld am See. Der Andrang auf die 500 Startplätze<br />

ist heuer besonders groß. Weiters im Programm: Die nock/<br />

bike MTB-Trophy von Feld am See nach Bad Kleinkirchheim<br />

am 1. Juni, das legendäre Kids-Race und die Charity-<br />

Geschicklichkeits-Challenge mit<br />

Promis.<br />

Anmeldungen und alle Infos unter:<br />

www.kaernten-radmarathon.at<br />

Schlie (l.) mit Claus Fleischer, CEO von Bosch eBike-Systems (hier<br />

in Nauders 2023): Zufallsbekanntschaft mit großen Folgen.<br />

kannte und prägte. Die entscheidende Erkenntnis dabei:<br />

„Wenn ich meine fahrtechnischen Fähigkeiten<br />

entwickle, führt das zu noch mehr Flow.“<br />

Ein Pflänzchen schlägt Wurzeln<br />

Als Stefan Schlie im ersten Uphill Flow-Film im Jahre<br />

2014 den technisch anspruchsvollen „Bongo Bongo“-Trail<br />

in Leogang bergauf bewältigte, war das aus<br />

seiner Sicht im Rückblick ein ebenso wichtiges Signal<br />

wie die jeweiligen Botschaften der weiteren Uphill<br />

Flow-Filme. Im zweiten wurden die Themen Respekt<br />

und Etikette auf den Trails thematisiert, „damit die<br />

tolle Pflanze, die wir da gezüchtet hatten, Wurzeln<br />

kriegt und weiterwachsen kann.“ In „Uphill Flow 3“<br />

wurden Bike-Persönlichkeiten unterschiedlicher Länder<br />

– Nicolas Vouilloz, Rene Wildhaber, Greta Weithaler<br />

und vor allem Gary Fisher – als „E-nthusiasten“<br />

versammelt, was weltweit ausstrahlte.<br />

Die passende Fahrtechnik für das neue, junge<br />

Sportgerät E-Mountainbike hat Schlie entwickelt, geprägt<br />

und stetig verfeinert. Seit 2016 ist er auch in die<br />

technische Entwicklung bei Bosch maßgeblich eingebunden.<br />

Wobei Technik und Fahrtechnik oft Hand in<br />

Hand gehen – so war er bei der Entwicklung des „Extended<br />

Boost“ im eMTB-Modus der aktuellen<br />

Bosch-Motoren maßgeblich involviert: Ein kurzes<br />

Nachschieben des Motors, das es ermöglicht, Steilstufen<br />

zu überwinden, die sonst unweigerlich zu Pedalaufsetzern<br />

führen würden.


FOTO: Markus Greber/Skyshot<br />

Das ist freilich eine Feinheit<br />

für Spezialisten und Könner.<br />

Die Hauptmessage, die<br />

bleibt: Ein E-MTB erweitert<br />

den Kreis jener, die bergauf<br />

im Flow biken können, enorm.<br />

Und wenn man zudem an seiner<br />

Fahrtechnik arbeitet, erweitert<br />

das den Flow-Bereich<br />

noch einmal ganz deutlich.<br />

Egal, auf welchem Level man<br />

sich gerade befindet.<br />

Noch lange nicht am Zenit<br />

Die Reise des E-Mountainbikes<br />

und damit des Uphill<br />

Flows ist noch nicht annähernd<br />

am Zenit, dessen ist<br />

sich Schlie sicher. „Wir sind<br />

jetzt so weit, dass das E-MTB<br />

sexy wird für die jüngeren<br />

Fahrer, auch durch die Race-Formate,<br />

was ja noch in den Kinderschuhen<br />

steckt. Ob Full Power eMTB oder Light eMTB: Der<br />

Uphill Flow bietet ihnen viele neue Möglichkeiten –<br />

und ein klares Plus an Fahrspaß.“<br />

Zurück zu jenem Moment im Jahr 2013, als der<br />

Uphill Flow auf dem Bierdeckel verewigt wurde. Es<br />

gab wenige Momente, wo ein Begriff die Fahrradgeschichte<br />

so verändert hat, ist Stefan Schlie überzeugt:<br />

„Weil es für einen enormen Aufschwung in<br />

der Fahrradindustrie gesorgt und letztlich auch das<br />

Verhältnis der Menschen<br />

zur Mikromobilität<br />

entscheidend geprägt<br />

hat. Dadurch<br />

wurde das E-Bike<br />

cool, Scheu abgebaut.<br />

Das ist tatsächlich mit<br />

diesem ersten Meilenstein<br />

passiert.“<br />

ZUR PERSON<br />

Stefan Schlie<br />

Geb. 1972, wohnt in Osnabrück (D); Erfolge im Bike-Trial<br />

(Vizeweltmeister, Mannschaftsweltmeister); MTB- und<br />

E-MTB-Fahrtechnik-Experte, Bikeguide auf La Palma;<br />

E-MTB-Vordenker – mit „Bosch eBike Systems“-CEO<br />

Claus Fleischer Erfinder des „Uphill Flows“, Ambassador<br />

und E-Bike-Entwickler bei Bosch eBike Systems.<br />

www.bosch-ebike.com | www.bikeschlie.de<br />

FOTO: Bosch eBike Systems/Ralph Klohs<br />

YOUDROP FF <br />

N O G U T S<br />

NO GLORY<br />

Egal, welche Tricks die Kids ausprobieren – der neue<br />

MTB Full-Face-Helm ABUS YouDrop FF ist der beste<br />

Buddy auf jedem Bike-Abenteuer.<br />

Abnehmbarer<br />

Kinnbügel<br />

www.abus.com/youdrop-ff


AMP<br />

Das Angebot:<br />

4 Tage/3 Nächte im<br />

4*-Hotel, Verpflegung<br />

mit hochwertiger Halbpension,<br />

Guiding,<br />

SPA-Wellness angebot<br />

€ 570,– im DZ*<br />

€ 720,– im EZ*<br />

UNTERKUNFT<br />

Das Seehotel Hubertushof,<br />

4-Sterne-Hotel in Velden<br />

am Wörthersee.<br />

Infos: www.seehotelhubertushof.com<br />

FOTOS: Region Wörthersee-Rosental Tourismus GmbH, Chris<br />

Perkles, Seehotel Hubertushof<br />

092


Die Region Wörthersee-Rosental, der Hubertushof und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein<br />

Gravelcamp am<br />

Wörthersee<br />

Intensive (Natur-)Erlebnisse auf<br />

zwei Rädern, packende Geschichten<br />

zu vergessenen „Lost<br />

Places“, spektakuläre Fotomotive,<br />

erstklassige Kulinarik und viel<br />

Gemütlichkeit auf drei Etappen<br />

zwischen der Region Wörthersee-<br />

Rosental und den südlichen Nachbarn<br />

Italien und Slowenien – gemeinsam<br />

mit der Tourismusregion<br />

Wörthersee-Rosental und dem Seeund<br />

Radhotel Hubertushof organisiert<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> Anfang Juni <strong>2024</strong><br />

ein einmaliges Premium- Gravelbike<br />

camp mit Genussfaktor. Herzlich<br />

willkommen sind dabei nicht<br />

nur bereits aktive Gravelbiker, sondern<br />

auch all jene, die den Trendsport<br />

auf zwei Rädern einmal ausprobieren<br />

möchten. Gegen Aufpreis<br />

stehen Leih-Gravelbikes für alle<br />

drei Tage bereit.<br />

Los geht’s am Donnerstag,<br />

dem 6. Juni <strong>2024</strong>, mit<br />

einer Begrüßung durch<br />

SPORT aktiv und die Guides<br />

für die kommenden Tage<br />

samt gemütlichem Kennenlernen.<br />

Gastgeber ist das 4*<br />

Seehotel Hubertushof in Velden direkt<br />

am Wörthersee. Das edle Boutiquehotel<br />

glänzt mit hochwertiger<br />

Kulinarik, einem rad affinen Chef<br />

sowie Radfreundlichkeit in allen<br />

Facetten. Entlang der drei Gravel-<br />

Etappen mit je rund 50 bis 60 km<br />

im Zentralraum Kärnten entdecken<br />

wir atemberaubende Panoramen,<br />

zahlreiche „Lost Places“ sowie<br />

landschaftliche und kulinarische<br />

Geheimtipps der Region. Konkret<br />

sind folgende Touren inklusive dem<br />

Entdecken von Lost Places geplant:<br />

Hier geht’s zur<br />

Anmeldung<br />

original UCI Wörthersee Gravel<br />

Race Etappe, der Ossiacher Kammritt<br />

im Norden sowie eine grenzüberschreitende<br />

Tour nach Tarvis/<br />

Italien und Kranjska Gora/Slowenien.<br />

Für einen köstlichen Espresso<br />

und eine Cremeschnitte ist also gesorgt!<br />

Auch ein legendäres Fotoshooting<br />

bei einem der Lost Places<br />

durch einen Profifotografen<br />

steht auf der Agenda.<br />

Das Guiding übernehmen<br />

der „Local“ Jörg Moser,<br />

der jeden Gravelstein kennt,<br />

und der international bekannte<br />

Ultradistanz- Cyclist<br />

Max Riese, der an einem<br />

Abend auch einen Multimediavortrag<br />

zum Thema Bikepacking hält.<br />

Lust auf Gravel-Genuss? Dann<br />

sichere dir jetzt einen der nur 20<br />

Plätze für unser Gravelcamp!<br />

ANMELDUNG<br />

Seehotel Hubertushof<br />

Kennwort „<strong>SPORTaktiv</strong> Gravelbikecamp“<br />

Europaplatz 1<br />

9220 Velden am Wörthersee/Österreich<br />

E-Mail: office@seehotelhubertushof.com<br />

T. +43-4274-2676<br />

www.seehotelhubertushof.com<br />

FOTO: iStock<br />

Premium Genuss<br />

Gravelbike-Camp<br />

TERMIN<br />

6. bis 9. Juni <strong>2024</strong><br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag, 6. Juni<br />

• 17.00: Begrüßung durch <strong>SPORTaktiv</strong><br />

und die Guides<br />

• 19.00: 5-Gänge-Abendessen<br />

Freitag, 7. Juni<br />

• 09.00: Etappe 1: UCI Wörthersee<br />

Gravel Race Etappe<br />

• 19.00: 5-Gänge-Abendessen<br />

• Multimediavortrag „Bikepacking“<br />

durch Guide Max Riese<br />

Samstag, 8. Juni<br />

• 09.00: Zugtransfer nach Tarvis/Italien<br />

• 10.00: Etappe 2: Alpen Adria von ITA<br />

über SLO nach Velden<br />

• 19.00: 5-Gänge-Abendessen<br />

Sonntag, 9. Juni<br />

• 09.00: Etappe 3: Ossiacher Tauern<br />

Kammritt<br />

TEILNEHMER UND ZIELGRUPPE<br />

• aktive Gravelbiker mit eigenem Bike und<br />

auch Interessierte mit guter Kondition<br />

• auf maximal 20 Personen beschränkt<br />

OPTIONAL<br />

• gegen Aufpreis stehen Leih-Gravelbikes<br />

zur Verfügung<br />

GOODIES<br />

• ABUS Powerdome ACE inkl. Race Cap<br />

im Wert von € 150,–<br />

• Peeroton-Sportnahrungspaket<br />

LEISTUNGEN UND PREIS<br />

• 3 ÜN mit Halbpension<br />

• 3 Gravelbiketouren inkl. Guiding<br />

• Preis p. P. im DZ: € 570,–*<br />

• Preis p. P. im EZ: € 720,–*<br />

Symbolbild<br />

*exkl. Ortstaxe € 2,70 p.. P./Nacht<br />

PARTNER


PRODUKT Kinderrad<br />

SCHÜTZ DICH. Nur korrekt<br />

ausgerüstet sind Kinder (und auch<br />

Erwachsene) sicher und legal im<br />

Straßenverkehr unterwegs.<br />

094


BIKE<br />

Endlich allein<br />

unterwegs<br />

Was es rund um die Radfahrprüfung und die Teilnahme<br />

von Kindern am Straßenverkehr zu wissen gilt – und<br />

wie man seinen Nachwuchs optimal darauf vorbereitet.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

FOTO: Woom GmbH<br />

W<br />

enn die Tage<br />

wieder länger<br />

werden, beginnt<br />

auch wieder die<br />

Zeit der Radfahrer.<br />

Die ersten Frühlingsboten locken<br />

dann nicht nur die Großen zurück<br />

in den Sattel, sondern machen<br />

auch dem Nachwuchs Lust auf Erkundungstouren<br />

auf zwei Rädern.<br />

Besonders spannend wird es für<br />

kleine Radhelden, wenn die erste<br />

Tour mit erfolgreich abgelegter<br />

Radfahrprüfung und ohne Erwachsene<br />

in Aussicht steht. Entdeckt<br />

hier jemand den eigenen Nachwuchs<br />

wieder? Dann kommt unser<br />

kleiner Ratgeber rund um die Themen<br />

Kinder, Fahrrad und Straßenverkehr<br />

gerade recht.<br />

Wer darf auf öffentliche Straßen?<br />

In Österreich gibt es klare gesetzliche<br />

Regelungen darüber, wer wann,<br />

wie und mit wem als Radfahrer auf<br />

öffentlichen Straßen unterwegs<br />

sein darf. „Das Mindestalter in Österreich,<br />

um am Straßenverkehr<br />

teilnehmen zu dürfen, liegt bei<br />

zwölf Jahren, mit Fahrradausweis<br />

bei zehn Jahren bzw. wenn das Kind<br />

das neunte Lebensjahr vollendet<br />

hat und die vierte Schulstufe besucht“,<br />

fasst Belinda Ableitinger<br />

vom Kinderfahrrad-Spezialisten<br />

woom die Gesetzeslage sinngemäß<br />

zusammen. Ohne erfolgreich abge-<br />

legte Radfahrprüfung dürfen Kinder<br />

unter zwölf Jahren hingegen<br />

nur unter Aufsicht einer mindestens<br />

16-jährigen Begleitperson auf<br />

öffentlichen Straßen Rad fahren.<br />

Ein weiterer Aspekt, den Thomas<br />

Pressl vom heimischen Fahrradplatzhirsch<br />

KTM in den Raum<br />

stellt: Für Kinder unter 12 Jahren<br />

gilt in Österreich die Helmpflicht.<br />

Und zwar egal, ob sie selbst Rad<br />

fahren oder in einem Radanhänger<br />

oder Kindersitz sitzen.<br />

Wie das Fahrrad ausgestattet<br />

sein muss, um legal auf den Straßen<br />

unterwegs zu sein, regelt die Fahrradverordnung<br />

des Bundesministeriums<br />

für Klimaschutz, Umwelt,<br />

Energie, Mobilität, Innovation und<br />

Technologie (BMK), weiß Belinda<br />

Ableitinger. Prinzipiell, so fasst<br />

Thomas Pressl zusammen, müssen<br />

Kinderfahrräder, welche am öffentlichen<br />

Verkehr teilnehmen, den<br />

Richtlinien eines Erwachsenen-Fahrrades<br />

entsprechen. Genaue<br />

Details rund um Bremsen, Reflektoren,<br />

„Katzenaugen“, Beleuchtung<br />

und Co. finden sich in unserer<br />

Übersichtstabelle.<br />

Tipps fürs Fahrrad<br />

Sicherheit im Straßenverkehr beginnt<br />

für Belinda Ableitinger bereits<br />

vor der Fahrt – sind alle<br />

Schrauben und Schnellspanner fest,<br />

haben die Reifen genügend Luft,<br />

095


PRODUKT Kinderrad<br />

Regeln für den<br />

Straßenverkehr<br />

Jedes im Straßenverkehr benutzte<br />

Fahrrad (Ausnahme Rennräder)<br />

muss wie folgt ausgerüstet sein:<br />

• zwei voneinander unabhängig<br />

wirkende Bremsvorrichtungen<br />

• eine Vorrichtung zur Abgabe von<br />

akustischen Warnzeichen<br />

• ein hell leuchtender, mit dem Fahrrad<br />

fest verbundener Scheinwerfer,<br />

der die Fahrbahn nach vorne mit<br />

weißem oder hellgelbem Licht mit<br />

einer Lichtstärke von mindestens<br />

100 cd beleuchtet. Der Scheinwerfer<br />

darf auch abnehmbar und/oder<br />

batteriebetrieben sein.<br />

• ein rotes Rücklicht mit einer Lichtstärke<br />

von mindestens 1 cd. Das<br />

Rücklicht darf auch abnehmbar<br />

und/oder batteriebetrieben sein.<br />

• HINWEIS: Der Scheinwerfer<br />

vorne darf kein Blinklicht sein! Beim<br />

Rücklicht hingegen ist Blinklicht<br />

erlaubt. Wenn ein Fahrrad nur<br />

bei Tag und guter Sicht auf einer<br />

Straße benützt wird, darf die<br />

Beleuchtungsanlage abgenommen<br />

werden.<br />

• ein weißer, nach vorne wirkender<br />

respektive ein roter, nach hinten<br />

wirkender Rückstrahler oder<br />

Rückstrahlmaterialien, die den<br />

Bestimmungen der ECE-Regelung<br />

Nr. R104 entsprechen, mit einer<br />

Lichteintrittsfläche von mindestens<br />

20 cm 2 ; die Rückstrahler dürfen mit<br />

dem Scheinwerfer verbunden sein<br />

• gelbe Rückstrahler an den Pedalen<br />

• an jedem Rad Reifen, deren<br />

Seitenwände ringförmig zusammenhängend<br />

weiß oder gelb<br />

rückstrahlend sind oder Rückstrahler<br />

respektive Rückstrahlmaterialien,<br />

die den Bestimmungen der<br />

ECE-Regelung Nr. R104 entsprechen,<br />

mit einer Lichteintrittsfläche<br />

von mindestens 20 cm 2<br />

FOTO: KTM Fahrrad GmbH<br />

Spielerisch können auch schon kleine Kinder den Umgang mit den Gefahren des Straßenverkehrs erlernen.<br />

funktionieren Bremsen und Licht?<br />

Wichtig beim Fahrrad selbst, so<br />

Thomas Pressl, sei auch der Einsatz<br />

hochwertiger Materialien und entsprechend<br />

gute Verarbeitung.<br />

Hochwertige Räder lassen sich<br />

auch einfacher weiterverkaufen<br />

oder an jüngere Verwandtschaft<br />

weitergeben, wenn das Kind dem<br />

Rad (zu schnell) entwachsen ist.<br />

Vor dem Kauf sollte man auch<br />

unbedingt abwägen, für welchen<br />

Einsatz das Rad tatsächlich verwendet<br />

werden soll. Steht der tägliche<br />

Schulweg am Plan, sind eine<br />

hochwertige Lichtanlage (Nabendynamo),<br />

ein Gepäckträger und<br />

Schutzbleche empfehlenswert. Ist<br />

das Kinderrad rein für die Freizeit<br />

gedacht, rückt ein möglichst niedriges<br />

Gewicht in den Vordergrund.<br />

Die Vorbereitung auf den Verkehr<br />

In den vierten Klassen der Volksschule<br />

ist es oft üblich, die (freiwillige)<br />

Radfahrprüfung anzubieten<br />

und vorzubereiten. Die Prüfung besteht<br />

aus einem theoretischen und<br />

einem praktischen Teil, wobei die<br />

praktische Prüfung von einem Polizisten<br />

abgenommen wird. Sind beide<br />

Prüfungsteile bestanden, wird<br />

dem Kind der Fahrrad ausweis<br />

überreicht. Das österreichische<br />

Jugendrotkreuz bietet dazu umfassendes<br />

Lern- und Hilfsmaterial, die<br />

Lern-App „JRK Mobile Campus“<br />

sowie die Lernplattform www.radfahrprüfung.at<br />

an.<br />

Möchte man sein Kind auf den<br />

Straßenverkehr (egal ob in Begleitung<br />

oder alleine) vorbereiten,<br />

empfiehlt Belinda Ableitinger dem<br />

Nachwuchs die wichtigsten Verkehrsregeln<br />

und -zeichen zu erklären<br />

und das richtige Verhalten im<br />

Straßenverkehr zu trainieren. Zunächst,<br />

so rät die Expertin, gilt es<br />

eine Route zu wählen, die möglichst<br />

sicher und stressfrei für alle ist,<br />

große Kreuzungen und starker Verkehr<br />

sind dabei zu meiden. Als Einstieg<br />

empfehlen sich auch bekannte<br />

Routen, etwa der Schulweg. Durch<br />

spielerisches Üben lassen sich in<br />

gefahrloser Umgebung auch konkrete<br />

Situationen im Straßenverkehr<br />

nachstellen – etwa das punktgenaue<br />

Bremsen auf markierten Linien<br />

oder das richtige Verhalten<br />

und Stehenbleiben an Kreuzungen.<br />

Auch der sichere Schulterblick<br />

lässt sich spielerisch trainieren,<br />

etwa indem man dem vorbeifahrenden<br />

Kind eine Zahl mit den Fingern<br />

anzeigt, die erkannt und zugerufen<br />

werden soll.<br />

Generell gilt: Übung macht<br />

auch im Verkehr den Meister. Wir<br />

Erwachsenen sollten uns aber dabei<br />

immer unserer Vorbildfunktion bewusst<br />

sein. „Denn in neuen Situationen<br />

ist für Kinder ein Vorbild wichtig,<br />

von dem sie das richtige Verhalten<br />

abschauen und nachahmen<br />

können“, gibt Belinda Ableitinger<br />

abschließend als Hinweis mit auf<br />

den Weg.<br />

096


Top 6 Kinderrad<br />

KTM Wild Cross 20<br />

sehr leichtes, einfach zu fahrendes Bike mit 7-Gang-Shimano-<br />

Schaltung es wurde von Grund auf neu entwickelt und stetig weiter<br />

optimiert zum Einsatz kommen ein sehr leichter Aluminiumrahmen,<br />

kindgerechte Komponenten und auf die Anatomie des Kindes ausgerichtete<br />

technische Feinheiten 20-Zoll-Rahmen für Alter 6+<br />

GEWICHT: 8,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 449,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

6<br />

superleichtes, innovatives Allround-Kinderfahrrad mit Modellen für<br />

WOOM Original Bike<br />

Kids von 1,5 bis 14 Jahren die Bikes wachsen mit dem Können der<br />

Kids mit und machen das Radfahrenlernen sowie das Perfektionieren<br />

der Fahrtechnik einfach, sicher und intuitiv superleichter Rahmen<br />

aus Aluminium aufwendig entwickelte, altersgerechte Geometrie<br />

GEWICHT: 3–9,5 kg<br />

PREIS (UVP):<br />

€ 225,– bis € 629,–<br />

woom.com<br />

BIKE<br />

PYRO Twenty<br />

superleichtes 20-Zoll-Kinderfahrrad für Jungs und Mädchen<br />

zwei Rahmengrößen (ab 47 cm Innenbeinlänge) vier Farben<br />

intuitiver, kinderleicht bedienbarer Drehschaltgriff (8 Gänge)<br />

kindgerechte Ergonomie bei Komponenten (Bremshebel, Sattel,<br />

Griffe) Allround-Bereifung mit Grip und MTB-Optik<br />

GEWICHT: 7,6 kg<br />

PREIS (UVP): € 569,–<br />

pyrobikes.de<br />

SCOTT Scale 26 Rigid Bike<br />

funktionales Mountainbike für alle jungen Shredder hat alles, was<br />

man für ein Kinder-Mountainbike braucht, zudem kommt es in klassisch<br />

coolem Design passend ab 135 cm 26-Zoll-Laufräder<br />

vielseitiges Bike für Trails und Stadt hydr. Scheibenbremsen<br />

GEWICHT: 11,2 kg<br />

PREIS (UVP): € 699,–<br />

www.scott-sports.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

BUSCH+MÜLLER Ixon Fyre<br />

preisgünstiger, leichter (143 g) Akku-Scheinwerfer mit IQ-Lichttechnik<br />

von Busch + Müller liefert eine gute und homogene<br />

Fahrbahnausleuchtung über fünf Stunden Leuchtdauer im helleren<br />

der beiden Betriebsmodi die umlaufende Weichkomponente<br />

schützt vor Stößen und Feuchtigkeit via USB aufladbar<br />

PREIS (UVP): € 59,90 mit Netzgerät+Ladekabel | www.bumm.de<br />

ABUS Youn-I 2.0<br />

ideale Kombination aus bestmöglichem Schutz mit höchstem<br />

Tragekomfort für junge Biker mit dem schlichten, aber modernen<br />

Look sowohl für Jugendliche als auch<br />

Frauen auf der Suche nach einem<br />

Fahrradhelm für schmalere<br />

Köpfe geeignet<br />

In-Mold Bauweise für<br />

langlebige Verbindung<br />

der Außenschale mit<br />

dem stoßabsorbierenden<br />

Helmmaterial (EPS)<br />

PREIS (UVP): € 69,95 | abus.com<br />

097


TOURISMUS MTB-Frühlingstouren<br />

098


BIKE<br />

Fit für den<br />

Frühling<br />

Gut geschmiert ist halb gewonnen? Mit den ersten<br />

Frühlingstouren in greifbarer Nähe sollte man jetzt<br />

auch seinem Bike etwas Liebe schenken. von Lukas Schnitzer<br />

FRÜHLINGS-<br />

ERWACHEN.<br />

Mit einem frisch<br />

gewarteten Bike<br />

gestaltet sich der<br />

Start in die Saison<br />

ungleich genussvoller.<br />

FOTO: Wienerwald Tourismus/Markus Frühmann<br />

A<br />

uch wenn mancherorts<br />

die Skisaison<br />

noch in vollem Gange<br />

ist, steht uns Bikern<br />

dennoch bereits<br />

der Frühlng vor der Tür. Wo in welcher<br />

Region ein früher Start der<br />

Tourensaison traditionell zum guten<br />

Ton gehört, dazu haben wir euch in<br />

unseren Top 20 Tourentipps mit baldigem<br />

Saisonstart und mildem Wetter<br />

hoffentlich einiges an frischer<br />

Inspiration zusammengetragen.<br />

Wie man sein Bike nach der harten<br />

winterlichen Wartezeit im Keller<br />

wieder fit für die neue Saison draußen<br />

auf den Forststraßen und Trails<br />

macht, dazu haben uns Saul Ferguson,<br />

Projektmanager Mountainbike<br />

bei Wienerwald Tourismus, Michael<br />

Friesenbichler von Friesis Bikery &<br />

I-Bike-Box in Gleisdorf in der Region<br />

Oststeiermark sowie Robert Pearce<br />

vom „The Bike Shop“ in Hopfgarten<br />

in der Tiroler Region Hohe<br />

Salve mit handfesten Ratschlägen<br />

versorgt, welche wir an dieser Stelle<br />

gerne mit euch teilen wollen.<br />

Erste Sichtung<br />

Weckt man sein Bike aus dem Winterschlaf,<br />

findet sich die offensichtlichste<br />

„Baustelle“ meist im Bereich<br />

der Reifen. „Bitte unbedingt<br />

zuerst den Reifendruck kontrollieren“,<br />

rät daher auch Robert Pearce.<br />

Denn egal, ob mit Schlauch oder Tubeless<br />

aufgebaut, verlieren Reifen<br />

in der Standzeit an Luftdruck. Daher<br />

gilt es vor der ersten Ausfahrt<br />

die Fahrradpumpe hervorzukramen<br />

und den Druck wieder anzupassen.<br />

Außerdem, so Pearce, bietet es sich<br />

an, auch gleich die Reifen auf etwaige<br />

Schäden oder Risse zu überprüfen<br />

und gegebenenfalls auszutauschen.<br />

Im nächsten Schritt, so raten<br />

die drei Fachmänner, geht es an die<br />

Bremsen. Dazu zieht man am besten<br />

mehrfach an beiden Bremshebeln.<br />

Passt der Druckpunkt nicht<br />

mehr, „könnte sich über den Winter<br />

Luft im Bremssystem angesammelt<br />

haben und die Bremse müsste entlüftet<br />

werden“, ergänzt Michael<br />

Friesenbichler. Technisch Versierte<br />

können dies durchaus selbst, wer<br />

das nötige Spezialwerkzeug, die<br />

Spritzen und das Mineralöl/die<br />

DOT-Flüssigkeit nicht im Keller hat,<br />

ist wohl mit einem Besuch beim<br />

Fachhändler besser bedient und im<br />

wahrsten Sinne auf der sicheren<br />

Seite. Letzter Satz hat übrigens für<br />

alle Tipps auf diesen Seiten seine<br />

Richtigkeit: Fühlt man sich bei bestimmten<br />

Wartungsarbeiten überfordert<br />

oder ist unsicher, ist es keine<br />

Schande, (rechtzeitig) einen Termin<br />

beim Fahrradhändler zu buchen<br />

und die Wartung dort durch<br />

professionelle Hände durchführen<br />

zu lassen.<br />

Ist man schon mal an den<br />

Bremsen, gilt es auch Bremsbeläge<br />

auf ihre Stärke sowie die Scheiben<br />

099


TOURISMUS MTB-Frühlingstouren<br />

C<br />

Der Frühling kommt schneller, als man denkt – es ist Zeit, das Bike in Schuss zu bekommen.<br />

auf etwaige Grate oder Beschädigungen<br />

zu überprüfen. Vor allem<br />

die Beläge sind ein echtes Verschleißteil<br />

und ohne großen Aufwand<br />

zu tauschen, wie Robert<br />

Pearce beschreibt: „Die Bremsbeläge<br />

von Scheibenbremsen lassen<br />

sich leicht austauschen, solange<br />

man vorsichtig ist, insbesondere<br />

beim Zurückschieben der Kolben in<br />

den Bremssattel. Am besten lässt<br />

man dabei die alten Beläge drin, um<br />

Beschädigungen an den Kolben zu<br />

vermeiden“, rät er. Der Austausch<br />

der Beläge selbst ist dann zwar von<br />

Hersteller zu Hersteller minimal<br />

unterschiedlich, aber technisch unkompliziert.<br />

Diverse Schrauben lassen sich<br />

mit einem Drehmomentschlüssel<br />

auf ihren korrekten Sitz überprüfen.<br />

Hakt es an der Schaltung, kann hierfür<br />

auch die Befestigungsschraube<br />

des Schaltwerks am Rahmen verantwortlich<br />

sein. „Diese rüttelt sich<br />

gerne mal locker“, weiß Ferguson.<br />

„In jedem Fall gilt es das Mountainbike<br />

gut zu reinigen, zu ölen und zu<br />

fetten, damit alle Komponenten ihre<br />

Aufgabe optimal erfüllen können“,<br />

ergänzt er die gedankliche Checkliste.<br />

Kette, Ritzel und Kettenblätter<br />

sollten auf übermäßigen Verschleiß<br />

geprüft und eventuell getauscht<br />

werden. Michael Friesenbichler<br />

rückt vor allem das Reinigen und<br />

Schmieren der Kette in den Fokus.<br />

Außerdem wichtig: diverse Dichtungen<br />

am Bike (Sattelstütze, Federgabel<br />

etc.) reinigen und eventuell<br />

(wenn vom Hersteller freigegeben)<br />

mit Teflonspray behandeln. An den<br />

Federelementen sollte man dann,<br />

sofern man „seinen“ Luftdruck irgendwo<br />

notiert hat, überprüfen, ob<br />

dieser an Gabel und Dämpfer noch<br />

korrekt ist und diesen gegebenenfalls<br />

anpassen.<br />

Fahrwerksgeflüster<br />

Wovon man als Hobbyschrauber<br />

eher die Finger lassen sollte, sind<br />

Servicearbeiten am Fahrwerk. Alles<br />

jenseits von Luftdruck-, Zugund<br />

Druckstufeneinstellung sollte<br />

man vom Experten erledigen lassen.<br />

Je nach Nutzung gehören Gabeln<br />

und Dämpfer (und auch hydraulische<br />

Sattelstützen) regelmäßig<br />

zum Service, was durchaus einiges<br />

an Wissen und Spezialwerkzeug<br />

Wer sich beim<br />

Service unsicher ist,<br />

der bucht besser<br />

rechtzeitig einen<br />

Termin beim örtlichen<br />

Fachhändler.<br />

FOTO: Region Hohe Salve/Stefan Ringler<br />

verlangt. Die Hersteller pochen dabei<br />

auf relativ feste Intervalle, Vielfahrer<br />

sollten aber, so der Tenor,<br />

zumindest einmal pro Jahr Dichtungen,<br />

Öle und Kartuschen beim Profi<br />

tauschen und servicieren lassen.<br />

Wer wenig fährt, könne eventuell<br />

auch mal zwei Saisonen durchfahren,<br />

danach litten aber Funktion<br />

und Haltbarkeit.<br />

E-Spezifikum<br />

Etwas umfangreicher als an „mechanischen“<br />

Bikes wird es beim<br />

Thema E-MTB. Vielfach werden<br />

hier diverse Software-Updates angeboten,<br />

welche im Fachhandel mit<br />

speziellen Tools immer auf dem<br />

neuesten Stand gehalten werden<br />

können, betont Robert Pearce. Auch<br />

etwaige Fehlercodes können dort<br />

ausgelesen und behoben werden.<br />

Lädt man den Akku im Frühling<br />

zum ersten Mal, sollte dies bei<br />

Raumtemperatur geschehen.<br />

Kommt der Akku dennoch tiefentladen<br />

aus dem Winterschlaf (Akkus<br />

gehören immer etwa halbvoll geladen<br />

und warm gelagert), hilft ebenfalls<br />

der Fachhandel aus der Patsche.<br />

Durch die hohen Drehmomente<br />

der Motoren wirken auch größere<br />

Kräfte auf Kette, Kassette und<br />

Kettenblatt, weshalb es hier genau<br />

hinzusehen gilt. Das höhere Systemgewicht<br />

könnte zudem auch höheren<br />

Verschleiß bei den Bremsen<br />

bedeuten.<br />

Für Saul Ferguson geht die Saison<br />

auf seinen Hometrails im Wienerwald<br />

in der Regel schon deutlich<br />

früher los als in anderen Gebieten,<br />

welche durch Schnee oder Fair Play<br />

Zeiten mitunter bis in den April eingeschränkt<br />

werden. Wartet man<br />

sein Bike nicht selbst oder nur zum<br />

Teil selbst, so rät er auch in Anbetracht<br />

einer vielleicht schneller als<br />

gedacht ums Eck kommenden Saison<br />

dazu, sich rechtzeitig um einen<br />

Termin in der Werkstatt/beim Fachhändler<br />

des Vertrauens zu kümmern.<br />

100


AMP<br />

E-Bike-Spaß<br />

für Frauen<br />

G<br />

enüsslich im Sattel deines<br />

E-Bikes sitzend, professionell<br />

geführt und sozusagen<br />

„unter Mädels“ die Bergwelt rund<br />

um das Kärntner<br />

Nassfeld erkunden.<br />

Abends dann im<br />

frisch eröffneten<br />

4*-Superior Falkensteiner<br />

Hotel & Spa<br />

Carinzia relaxen.<br />

Klingt nach dir?<br />

Oder nach dir und<br />

deinen Freundinnen?<br />

Dann bist du<br />

beim <strong>SPORTaktiv</strong><br />

E-Bike Women<br />

Camp vom 27. bis 30. Juni <strong>2024</strong> in<br />

der Region „World of Mountain and<br />

Lakes“ zwischen Nassfeld, Lesachtal<br />

und Weissensee genau richtig.<br />

Die Kärntner Region mit ihrer<br />

Bilderbuchlandschaft und Nachbarschaft<br />

zu Italien ist ein wahres Naturparadies<br />

inmitten schroffer Berge,<br />

herrlicher Seen und weiter Täler.<br />

Fügt man dem noch unzählige<br />

UNTERKUNFT<br />

Das 4*-Superior Falkensteiner Hotel &<br />

Spa Carinzia. Mehr Info: www.falkensteiner.com/hotel-spa-carinzia<br />

FOTO: Falkensteiner<br />

Das Angebot:<br />

4 Tage/3 Nächte im<br />

4*S-Hotel inklusive<br />

geführte Biketouren und<br />

Leih-E-Bike<br />

€ 750,– DZ<br />

€ 800,– EZ<br />

Sonnenstunden, unberührte Fauna<br />

und Flora sowie frische Bergluft<br />

hinzu, erhält man die perfekten<br />

Zutaten für einen relaxten E-Bike-<br />

Urlaub. Gemeinsam<br />

mit unseren<br />

Guides Luca und<br />

Sylvia geht es für<br />

drei Tage auf unterschiedliche<br />

Touren,<br />

mit Fahrtechniktraining<br />

für alle<br />

Auf- und Einsteigerinnen<br />

– Leih-<br />

E-Bikes vom Sölle<br />

Sport am Nassfeld<br />

inklusive. Interesse?<br />

Dann heißt es schnell sein, denn<br />

die 15 exklusiven Camp-Plätze sind<br />

bestimmt rasch vergeben.<br />

ANMELDUNG<br />

Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia 4*S<br />

Tröpolach 156, 9631 Hermagor/Nassfeld<br />

Kennwort: <strong>SPORTaktiv</strong>-eMTB Women<br />

Mail: meet.carinzia@falkensteiner.com<br />

T. +43 5099 1180 18<br />

FOTO: Lorenz Marko/loewenzahm.at<br />

Falkensteiner E-Bike<br />

Women-Camp im<br />

Hotel & Spa Carinzia<br />

TERMIN<br />

27. bis 30. Juni <strong>2024</strong><br />

PROGRAMM*<br />

Donnerstag<br />

Anreise, Zeit zum Nutzen von SPA und<br />

Hotelangebot im Falkensteiner Hotel & Spa<br />

Carinzia, gemeinsames Abendessen und<br />

Kennenlernen<br />

Freitag<br />

Ausgabe/Einstellung der E-MTBs,<br />

gemeinsame Ausfahrt (rund 4 Stunden)<br />

mit Fahrtechniktraining<br />

Samstag<br />

gemeinsame Ausfahrt (rund 5 Stunden),<br />

Yoga Einheit mit Susana, individuelles<br />

Abendessen<br />

Sonntag<br />

kurze Abschlussrunde (rund 2 Stunden),<br />

individuelle Abreise<br />

* Programmänderungen vorbehalten<br />

ZIELGRUPPE<br />

begeisterte E-Bikerinnen<br />

und solche, die es noch<br />

werden wollen<br />

TEILNEHMERINNEN<br />

max. 15 Personen<br />

Hier geht’s<br />

zur Online<br />

Ausschreibung<br />

GOODIES<br />

• Vaude Bike Rucksack + First Aid Kit<br />

• Chiba-Bikehandschuhe<br />

• Peeroton-Goodie<br />

• Garanta Bergschutz Versicherungspaket<br />

für die Campdauer<br />

PARTNER


TOURISMUS MTB-Frühlingstouren<br />

MTB-Touren<br />

im Frühling<br />

TIROL<br />

Schwazer Panoramarunde<br />

Eine Paraderoute um Schwaz mit<br />

herrlicher Bergaussicht. Man genießt<br />

dieses Biker-Kleinod Tirols<br />

und belohnt sich mit dem Panoramablick<br />

auf die Silberstadt Schwaz.<br />

Tipp: Neben dem Gasthof<br />

Schmadlegg findet man mit der<br />

Kapelle einen wahren Kraftplatz.<br />

881 hm 17 km<br />

www.silberregion-karwendel.com<br />

Hopfgarten-Straubing-Runde<br />

Start beim Wasserfeld-Parkplatz P3<br />

in Hopfgarten. Der Beschilderung<br />

nach Kelchsau durch die Elsbethen-<br />

Siedlung zum Hof Stahlschneider<br />

folgen. Weiter auf Schotterwegen<br />

zum Kraftwerk Haslau, zur Windauer<br />

Ache und zum Highlight, der<br />

Käsealm Straubing.<br />

270 hm 19,8 km<br />

www.hohe-salve.com<br />

Salvenradrunde<br />

Diese Rundtour führt über Forststraßen<br />

und teils asphaltierte Nebenstraßen<br />

rund um den schönen Aussichtsberg<br />

Hohe Salve auf 1828 Meter<br />

Seehöhe. Von Kirchberg startend<br />

über Kitzbühel, Reith, Ellmau, Söll,<br />

FOTO: TVB Silberregion Karwendel/<br />

ichmachefotos.com<br />

Itter bis ins Brixental mit Hopfgarten,<br />

Westendorf und Brixen.<br />

549 hm 53,9 km<br />

www.brixental.tirol<br />

Gurgltal-Fernsteinsee-Runde<br />

Aussichtsreiche Rundtour ab Imst<br />

entlang der alten Römerstraße. Auf<br />

der Via Claudia Augusta ins Gurgltal<br />

und im Wald weiter bis Nassereith.<br />

Die Route führt durch das<br />

Dorf und bis zum Schlossbogen des<br />

Hotels Schloss Fernsteinsee zum<br />

smaragdgrünen Fernsteinsee.<br />

314 hm 38 km<br />

www.imst.at/biken<br />

Nordkette-Almenrunde<br />

Die Innsbrucker Parade-MTB-Hüttentour<br />

am Fuße der Nordkette mit<br />

wunderbaren Ausblicken auf die<br />

Landeshauptstadt Innsbruck, vorbei<br />

an drei Almen: Umbrüggler Alm,<br />

Arzler Alm, Rumer Alm. Das Gute:<br />

Drei Almen bedeutet auch drei Mal<br />

Möglichkeit zum Einkehren.<br />

870 hm 20 km<br />

www.innsbruck.info<br />

Auf der Schwazer Panoramarunde in der Tiroler Silberregion Karwendel.<br />

SALZBURG<br />

Rund um den Untersberg<br />

Die anspruchsvolle Tour startet<br />

beim TVB Grödig Richtung Nordwesten.<br />

Vorbei an Glanegg, Fürstenbrunn,<br />

Marzoll, Großgmain,<br />

Winkl, Berchtesgaden, Unterau,<br />

Marktschellenberg und über St.<br />

Leonhard retour nach Grödig. Eine<br />

Tour, die gute Kondition erfordert!<br />

610 hm 57,7 km<br />

www.groedig.at<br />

KÄRNTEN<br />

Egger Alm–Dellacher Alm<br />

Von Hermagor im Gailtal zur Garnitzenklamm<br />

und über die asphaltierte,<br />

teils steile Eggeralmstraße<br />

bergauf auf ein malerisches Hochplateau.<br />

Sanft weiter zur Dellacher<br />

Alm. Ein „Slow Food“-Gebiet der<br />

Extraklasse mit Käsespezialitäten<br />

und vielem mehr.<br />

800 hm 44 km<br />

www.nassfeld.at<br />

Annahütten-Tour<br />

Schwere und anspruchsvolle Strecke<br />

von Faak über die Altfinkensteier<br />

Straße hinauf Richtung Outschena.<br />

Entlang des Forstwegs bis zur<br />

ehemaligen Annahütte (nicht bewirtschaftet),<br />

dem höchsten Punkt<br />

der Tour. Tipp: unbedingt das fantastische<br />

Flowtrail-Netzwerk „LA-<br />

KE:BIKE“ erkunden!<br />

1130 hm 30 km<br />

www.lake.bike<br />

Südkärnten Leppen-Tour<br />

Technisch leichte Tour auf Asphalt<br />

und Schotter durch den Geopark<br />

Südkärnten. Von Sittersdorf über<br />

Globasnitz auf den Luschasattel,<br />

danach talwärts durch den legendären<br />

Leppengraben nach Bad Eisenkappel<br />

und zurück zum Ausgangspunkt.<br />

910 hm 41 km<br />

www.suedkaernten.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Donauschlinge und Ruine<br />

Haichenbach<br />

Kurze Rundtour im Mühlviertel ab<br />

der Donaubrücke Niederranna mit<br />

grandioser Aussicht auf die Schlöginger<br />

Donauschlinge. Am Donauradweg<br />

bis nach Au, dann steile<br />

Auffahrt zur Ruine Haichenbach<br />

und danach zum Schloss Marsbach<br />

mit abschließender Abfahrt zurück<br />

nach Niederranna.<br />

485 hm 21 km<br />

www.oberoesterreich.at<br />

STEIERMARK<br />

Nandlrunde – La Doyenne<br />

Die älteste unter den grenzenlosen<br />

Eibiswalder Mountainbiketouren<br />

und die erste Mountainbike-Runde,<br />

die Österreich und Slowenien miteinander<br />

verband. Von der Kirche in<br />

Eibiswald auf der slowenischen Makedanstraße<br />

der Beschilderung der<br />

Nandlrunde folgen, die 1000-jährige<br />

Linde bewundern und den Kraftplatz<br />

beim Nandl spüren.<br />

797 hm 50 km<br />

www.suedsteiermark.com<br />

Graz – Schöckl Tour<br />

Schöne, eher gemütliche, aber<br />

durchaus ausgedehnte Halbtagesbis<br />

Tagestour. Start vom Hauptplatz<br />

in Stattegg, Fuß der Leber, Aufstieg<br />

über den „Langen Weg“. Abfahrt<br />

auf der Südseite Richtung Waller-<br />

Hütte und weiter über den Römerweg<br />

bis Hohenberg und von dort<br />

nach Mariatrost.<br />

1250 hm 50 km<br />

www.regiongraz.at<br />

Gipfelkreuzrunde Pöllauberg<br />

Start in Pöllau (oder direkt beim<br />

Hotel Retter am Pöllauberg). Zuerst<br />

auf den Pöllauberg mit grandioser<br />

102


Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Nassfeld/Symbolbiker<br />

Die Tour über die<br />

Egger Alm und<br />

Dellacher Alm in<br />

der Kärntner Region<br />

Nassfeld ist<br />

landschaftlich wie<br />

kulinarisch fein.<br />

Aussicht von der Kirche tief in die<br />

Oststeiermark, dann über die<br />

Downhill Strecke Masenberg, über<br />

den Olmstoll und auf den Masenberg-Gipfel.<br />

Von dort über den<br />

Masenberg-Trail nach Pöllauberg.<br />

800 hm 21 km<br />

www.oststeiermark.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Venusberg-Tour<br />

Schloss, Fluss, Weinberge, Kellergasse,<br />

Heurige, Veltliner! Die MTB-<br />

Trekking-Tour ab dem Schloss Traismauer<br />

im unteren Traisental bietet<br />

neben Fahrspaß jede Menge Sehenswürdigkeiten<br />

neben der Strecke.<br />

Die Großlage Venusberg nahe<br />

Traismauer ist ideal – für Winzer<br />

ebenso wie für Radler auf ihren ersten<br />

Kilometern im Frühling.<br />

210 hm 24,2 km<br />

www.mostviertel.at<br />

BAYERN<br />

Rund ums sportliche Bergdorf<br />

St. Englmar<br />

Abwechslungsreiche Rundtour um<br />

Sankt Englmar mit vielen tollen<br />

Aussichtspunkten und Variationsmöglichkeiten.<br />

Highlight ist der Hirschenstein<br />

mit seinem Rundumblick.<br />

Tipp: Abfahrt vom Predigtstuhl<br />

über den flowigen Singletrail.<br />

912 hm 30,2 km<br />

www.urlaubsregion-sankt-englmar.de<br />

SLOWENIEN<br />

Radrundweg auf den Gipfel<br />

Nanos<br />

Die Radtour beginnt vor dem Barockschloss<br />

Lanthieri im Zentrum<br />

der malerischen Stadt Vipava. Der<br />

Rundweg führt über gut gepflegte<br />

Schotterstraßen, Bergwiesen und<br />

Buchenwälder auf den Gipfel des<br />

Bergs Nanos (1240 m) – von dort<br />

blickt man auf das Vipava-Tal, den<br />

Karst, die Adria und die Julischen<br />

Alpen.<br />

1369 hm 44,5 km<br />

www.vipavskadolina.si<br />

ITALIEN<br />

Cavedine-Tour<br />

Eine MTB-Rundtour zwischen Valle<br />

del Sarca und Valle di Cavedine mit<br />

Start in Sarche Richtung Süden. Die<br />

Tour führt bergauf nach Drena mit<br />

Blick auf das imposante Castel Drena,<br />

dann geht es in einer Reihe von<br />

Auf- und Abstiegen und über<br />

wechselndes Terrain durch das gesamte<br />

Valle di Cavedine.<br />

870 hm 32,8 km<br />

www.gardatrentino.it/en/<br />

Karst-Radtour<br />

Start- und Zielpunkt ist in Trebiciano.<br />

Eine tolle MTB-Route, die durch<br />

kleine Bauerndörfer im Triester<br />

Karst führt, mit Panoramablicken<br />

auf den Golf von Triest als Highlight.<br />

Empfehlenswert ist der Weitblick<br />

speziell am Lanaro- und Orsarioberg.<br />

Ein Besuch der „Hellblauen<br />

Höhle“, des Lupincparks und der<br />

Wallfahrtskirche Monte Grisa sollte<br />

ebenfalls eingeplant werden.<br />

1000 hm 56 km<br />

www.360mtb.org<br />

KROATIEN<br />

Rab MTB 2<br />

Die anspruchsvolle Route mit Start<br />

vor der Altstadt von Rab führt erst<br />

entlang der Küste und eines alten<br />

römischen Pfades und dann steiler<br />

hinauf zum Kamenjak, dem höchsten<br />

Gipfel der Insel Rab mit atemberaubender<br />

Aussicht! Beim Fruga-<br />

Plateau wartet das wahre MTB-Vergnügen,<br />

umgeben von einer einzigartigen<br />

Vegetation.<br />

959 hm 44 km<br />

www.valamarlovesbike.com<br />

402 Teran<br />

Der Teran-Trail führt von der Uferpromenade<br />

Rabac über Schotterstraßen<br />

und Singletrails nach Plomin<br />

Luka. Dort bietet sich ein unvergesslicher<br />

Blick auf das Meer, die Inseln<br />

Cres und Lošinj und das Velebit-Gebirge.<br />

Die Tour führt weiter<br />

durch einige schöne Dörfer bis nach<br />

Labin. Vom Dorf Gondolići führt ein<br />

Singletrail retour nach Rabac.<br />

1000 hm 46 km<br />

www.istria-bike.com<br />

103


AMP<br />

Das Angebot:<br />

4 Camptage mit<br />

Coaching, Wellness<br />

und Übernachtung<br />

in den Partnerhotels<br />

ab € 523,–<br />

PARTNERHOTELS<br />

Das Thermen- & Vulkanland um Bad Waltersdorf<br />

ist perfekt für Rennradcamps: Die Region bietet<br />

die besten Wellnesshotels, abwechslungsreiche<br />

Touren, kompetente Betreuung und heilendes<br />

Thermalwasser. Die Camphotels sind: Hotel<br />

& Spa Der Steirerhof und das Quellenhotel<br />

Heiltherme Bad Waltersdorf<br />

104


Das Thermen- & Vulkanland und <strong>SPORTaktiv</strong> laden zum Rennradcamp<br />

FOTOS: Heiltherme Bad Waltersdorf/Eisenberger, Steirerhof, basecampas, Thomas Mauerhofer<br />

Radle in<br />

den Frühling<br />

E<br />

ine<br />

Region zum Radeln ist<br />

das Thermen- & Vulkanland<br />

im Südosten der Steiermark<br />

zweifelsohne. Von 9. bis 12.<br />

Mai <strong>2024</strong> geht rund um Bad Waltersdorf<br />

zum vierten Mal das <strong>SPORTaktiv</strong>-Rennrad-Camp<br />

über die Bühne.<br />

Auf alle, die teilnehmen, warten<br />

geführte Ausfahrten, viel Spaß in<br />

leistungsadäquat eingeteilten Gruppen<br />

und ein radspezifisches Rahmenprogramm.<br />

Kurz gesagt: Besser<br />

lässt sich der Rennradfrühling kaum<br />

genießen.<br />

Begleitet wird das Camp wieder<br />

von zwei Top-Guides. Thomas Mauerhofer<br />

zählt zur internationalen Elite<br />

des Ultraradsports und hat sich<br />

schon mehrmals dem längsten und<br />

härtesten Radrennen der Welt, dem<br />

Race Across America, gestellt. Der<br />

Oststeirer stellt seine Ausdauer aber<br />

auch gerne für karitative Zwecke<br />

zur Verfügung und ist ausgebildeter<br />

Guide und Konditionstrainer.<br />

Seit Kindertagen ist auch<br />

Anja Gleichweit auf dem Rad<br />

unterwegs. In ihrer Jugend<br />

intensiv im Mountainbike-<br />

Rennsport engagiert, genießt<br />

sie heute Touren auf Rennrad<br />

und Mountainbike. Auch sie<br />

hat eine Ausbildung als Bikeguide,<br />

war schon Steiermarks „Superradlerin“<br />

und bei Ultracycling-<br />

Events unterwegs. Sie kennt rund<br />

um Bad Waltersdorf jedes Strava-<br />

ANMELDUNG<br />

bis spätestens 21. April <strong>2024</strong> unter dem<br />

Kennwort „<strong>SPORTaktiv</strong>“ in einem der Partnerhotels.<br />

Angebote und Kontaktdaten unter:<br />

www.heiltherme.at/rad oder<br />

www.dersteirerhof.at/de/rennrad.html<br />

Hier geht’s zur<br />

Anmeldung<br />

LEISTUNGEN<br />

• 4 betreute Camptage mit den Experten<br />

Thomas Mauerhofer und Anja Gleichweit<br />

• 3 ÜN mit Powerfrühstück, Mittagslunch<br />

und Abendessen in deinem gewählten<br />

Top-Wellnesshotel<br />

• täglich begleitete Touren<br />

• Vortrag von Thomas Mauerhofer<br />

• Starterpaket (s. rechts) inkl.<br />

Garanta- Unfallversicherung<br />

ZIELGRUPPE UND TEILNEHMERZAHL<br />

• Rennradeinsteiger:innen und<br />

ambitionierte Hobbyrennradfahrer:innen<br />

(Einteilung in<br />

Leistungsgruppen),<br />

maximal 30 können dabei sein.<br />

Segment. Über ihre Heimatregion<br />

sagt Anja: „Sie bietet<br />

alles, was das Rennradfahrerherz<br />

begehrt: von flachen,<br />

aber auch höhenmeterlastigen<br />

Touren, verkehrs armen Straßen,<br />

wunderschöner Landschaft<br />

und tollen Sehenswürdigkeiten bis<br />

hin zu den besten Regenerationsmöglichkeiten<br />

im Thermalwasser<br />

oder bei einer guten Jause im Buschenschank.“<br />

Überzeug dich einfach<br />

selbst: Die schnellsten 30, die<br />

sich anmelden, haben einen der begehrten<br />

Campplätze sicher!<br />

Rennradcamp in<br />

Bad Waltersdorf<br />

TERMIN<br />

9. bis 12. Mai <strong>2024</strong><br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag:<br />

• individuelle Anreise und Check-in<br />

• 14.30: gemeinsame Ausfahrt, danach<br />

Einteilung der Leistungsgruppen<br />

• ab 18.15: Abendessen im gebuchten Hotel<br />

• 19.30: Kick-off und Kennenlernrunde im<br />

Quellenhotel Bad Waltersdorf<br />

Freitag:<br />

• tägl. ab 7.30: Powerfrühstück<br />

• 9.30: begleitete Tour<br />

• Mittagslunch, danach Zeit für Regeneration<br />

in den Hotels; anschl. Abendessen<br />

• 19.30: Vortrag zur Materialkunde von<br />

Thomas Mauerhofer<br />

Samstag:<br />

• 9.30: begleitete Tour<br />

• Mittagslunch, danach Zeit für<br />

Regeneration in den Hotels<br />

• 16.30: Regenerative Entspannung<br />

im Hotel Der Steirerhof<br />

• Abendessen im gebuchten Hotel<br />

• 19.30: Get-together an der Hotelbar<br />

(Der Steirerhof)<br />

Sonntag:<br />

• 9.30 Uhr: begleitete Tour<br />

• 11.00: Zimmerfreigabe – Umzieh- und<br />

Duschmöglichkeit vorhanden; nachmittags<br />

Ausklingenlassen in den Badelandschaften<br />

GOODIES<br />

• hochwertiges Geschenk paket, bestehend<br />

aus: einer gut gefüllten Sporttasche vom<br />

Hotel & Spa Der Steirerhof (Symbolbild);<br />

einem Sportnahrungspaket von Peeroton;<br />

einem Syncros-Greenslide-Kombiwerkzeug<br />

von Scott; Rad-Handschuhen von<br />

Kinetixx; Garanta Unfall-Versicherung für<br />

die Campdauer. Wert: rund € 190,–!<br />

PARTNER


FOTO: Retter Bio-Natur Ressort/Barbara Anderl<br />

EW<br />

Eisschwimmen mit dem Weltmeister<br />

Das neu eröffnete BIO | ORGANIC | SPA der<br />

Familie RETTER ist der ideale Platz für begeisterte<br />

Sportler. Sei es im beheizten<br />

25-m-Waldpool oder im neuen 20 m Naturschwimmteich<br />

– hier kommt jeder auf seine<br />

Längen. Besonders Highlight verspricht das<br />

Eisschwimmen mit Weltmeister Josef Köberl<br />

vom 29. bis 31. März <strong>2024</strong> (Osterwochenende)<br />

zu werden. Es beinhaltet zwei Übernachtungen<br />

inkl. Allzeit-BIO- Genuss, drei Einheiten Eisschwimmen,<br />

eine Nordic Walking Tour, eine<br />

Meditationseinheit mit Neurotunes, Yoga,<br />

Qi Gong, ZEN-Einheiten, eine Führung und<br />

Verkostung im RETTER BioGut<br />

und „Zeit für S’ICH“ im neuen<br />

SPA. Ab € 552,– im DZ inkl. Eisschwimmen<br />

mit dem Profi.<br />

Infos: www.retter.at<br />

FOTO: Suademus<br />

Nähre dein Feuer!<br />

Odlo richtet seine Marke neu aus<br />

und präsentiert den neuen Markenclaim<br />

„There’s more out there“. Sie<br />

soll Outdoor-Begeisterte „wiedererwecken“<br />

und dazu inspirieren, in der<br />

Natur nach Erfüllung für Körper und<br />

Seele zu suchen. Damit will Odlo<br />

Athlet:innen dazu anregen, das Feuer<br />

zu nähren, das die Natur in ihnen<br />

entfacht, sodass sie Momente erleben, von denen sie immer mehr<br />

wollen. Begleitet wird die neue Markenausrichtung von einer<br />

Medienkampagne mit dem ehemaligen Weltklasse-Biathleten und<br />

Odlos globalem Markenbotschafter Martin Fourcade. www.odlo.com<br />

NEUE AGENTUR „SUADEMUS“<br />

Die beiden Vertriebsprofis Lukas Widmann und<br />

Peter Kössler sind seit Jahresbeginn mit ihrer Agentur<br />

„Suademus“ in Salzburg/Bergheim selbstständig.<br />

Neben Montura verantworten sie noch Orage und<br />

Ulysses; weitere Marken mit besonders hoher Qualität<br />

und spannender Marktpositionierung werden<br />

zeitnah das Portfolio abrunden.<br />

www.suademus.info<br />

FOTO: Odlo<br />

FOTO: Philipp Reiter / The Adventure Bakery<br />

FOTO: Vesa Särkelä;<br />

Weltrekord im Skibergsteigen<br />

Ende Jänner gelang es dem Dynafit- und<br />

Suunto-Athleten Jakob Herrmann, innerhalb von<br />

24 Stunden 24.242 Höhenmeter auf Tourenski zu<br />

bewältigen. Nach harten Stunden nonstop auf<br />

Skiern ist es für den Salzburger somit ein neuer<br />

Weltrekord: Insgesamt 34 Mal bewältigte er dabei<br />

den rund 2,5 km langen Aufstieg mit 710 Höhenmetern<br />

auf seiner Heimstrecke in Radstadt.<br />

Den bisherigen Rekord von Kilian Jornet aus dem<br />

Jahr 2019 konnte Herrmann um 756 Höhenmeter<br />

verbessern. Wir gratulieren!<br />

Schneeball-Schlacht 2.0<br />

Das Salzburger Bergdorf Filzmoos bringt mit<br />

dem aus Japan stammenden Yukigassen eine<br />

neue Wintersportart nach Österreich. Vereinfacht<br />

gesagt ist es eine Schneeballschlacht mit<br />

Regeln und Strukturen zwischen zwei Mannschaften.<br />

Um erfolgreich zu sein, gibt es eine<br />

Reihe von Strategien und Taktiken, die von den<br />

Teams angewendet werden können. International<br />

ist es vor allem im asiatischen, nordamerikanischen<br />

und skandinavischen Raum stark verbreitet.<br />

Die WM findet jährlich auf Hokkaido statt.<br />

Tourismusdirektor Peter Donabauer hat den<br />

österreichischen Yukigassen-Verband mit Sitz in<br />

Filzmoos gegründet. Die erste Internationale<br />

Österreichische Yukigassen-Meisterschaft findet<br />

vom 21. bis 23. März <strong>2024</strong> in Filzmoos statt. Interessierte<br />

Mannschaften können sich im Tourismusbüro<br />

Filzmoos zum Turnier anmelden und<br />

informieren: info@filzmoos.at<br />

www.yukigassen-austria.at<br />

106


FOTO: Region Graz/Mias Photart<br />

S<br />

TechOUTDOOR<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

HOHE AUSZEICHNUNG FÜR LANGLAUFZENTRUM HEBALM<br />

Durch den gemeinsamen Einsatz des Langlaufzentrums Hebalm, der Steirischen Tourismus-<br />

und Standortmarketing GmbH sowie der Erlebnisregion Graz ist es nun gelungen,<br />

das steirische Loipengütesiegel erstmals in die Erlebnisregion Graz zu holen. Dafür<br />

mussten höchste Qualitätskriterien erfüllt werden. Die 12 km bestens präparierten<br />

Loipen und eine atemberaubende Kulisse machen das Langlaufen auf der Hebalm zu einem<br />

ganz besonderen Erlebnis. Davon werden ca. 2 km künstlich beschneit. 1,6 km sind<br />

mit einer Flutlichtanlage ausgestattet.<br />

Ein Meilenstein für Deuter<br />

Der Rucksackpionier und Schlafsackexperte<br />

DEUTER erhält zum elften Mal in<br />

Folge den Fair Wear Leader Status. Seit<br />

2011 ist Deuter Mitglied der Fair Wear<br />

Foundation (FWF) und hat seit 2013<br />

durchgehend den Leader Status inne.<br />

Die FWF ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation,<br />

die daran arbeitet, gewisse<br />

soziale Standards und angemessene<br />

Arbeitsbedingungen bei der Produktion<br />

von Textilien sicherzustellen. „Fairness<br />

ist uns in der gesamten<br />

Produktions- und Lieferkette unserer<br />

Rucksäcke und Schlafsäcke außerordentlich<br />

wichtig“, so Deuter-Geschäftsführer<br />

Robert Schieferle. www.deuter.com<br />

www.regiongraz.at, sport.erlebnis-hebalm.at/langlaufen<br />

GRENZENLOSE<br />

SKITOUREN-VIELFALT!<br />

Seit Jahren gehören die Skitourencamps<br />

mit Stützpunkt im 4-Sterne-Thermenhotel<br />

Karawankenhof zu den beliebtesten<br />

und am meisten nachgefragten <strong>SPORTaktiv</strong>-Camps.<br />

Egal, ob es darum geht,<br />

die Freiheit auf Touren skiern erst zu<br />

entdecken, oder man schon Könner ist:<br />

Bei diesem Camp ist für alle das Passende<br />

dabei. Du bist neugierig? Dann<br />

schau auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Storyteller Labs<br />

3 FRAGEN AN<br />

THOMAS AICHNER,<br />

MARKETING DIRECTOR SALEWA<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Mich bewegt die Frage,<br />

mit welchen Botschaften<br />

und Codes es gelingt,<br />

die Generation Z<br />

für die Berge zu begeistern.<br />

Es ist die erste Generation,<br />

die praktisch nur mit digitalen Medien<br />

aufgewachsen ist und sich die Welt<br />

zu einem Großteil über digitale Kanäle<br />

erschließt. Ich bin davon überzeugt,<br />

dass die Berge der perfekte Ausgleich<br />

hierzu sein können.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport<br />

in deinem Leben?<br />

Ich bin in den Bergen groß geworden<br />

und betreibe seit jeher Bergsport. Aus<br />

diesem Grund ist dieser so etwas wie<br />

der rote Faden in meinem Leben, der<br />

mich geformt hat, mir Sicherheit gibt<br />

und meine persönliche Kraftquelle ist.<br />

Dein vergangenes oder zukünftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Ich bin regelmäßig mit meinem Team<br />

in den Bergen unterwegs und diese<br />

Ausflüge sind jedes Mal ein Highlight<br />

für mich. Man kommt einander auf<br />

persönlicher Ebene näher und findet<br />

in den Bergen oft auch beruflich neue<br />

Ansätze und Lösungen.<br />

Kapokfaser – gut für Umwelt und Sportler<br />

Auspowern in atemberaubender Natur tut gut und macht<br />

glücklich. Dazu braucht es funktionelle Bekleidung, die schützt.<br />

Das Team der bayerischen Kultmarke PROTECTIVE hat aber<br />

auch den Schutz der Natur im Fokus – da kommt der Kapokbaum<br />

ins Spiel. Die Produktentwickler haben mit ihren Partnern an der Verarbeitung der Kapokfaser<br />

getüftelt, die Ergebnisse aufwendig, aber schließlich höchst erfolgreich getestet, sodass sie<br />

sie ab sofort verstärkt in funktioneller Sportbekleidung einsetzen. Die Faser begeistert mit sehr<br />

guten Isolationseigenschaften, wirkt temperatur- und feuchtigkeitsregulierend, ist antimikrobiell<br />

und antibakteriell, sodass keine unangenehmen Gerüche entstehen. www.protective-sports.com<br />

FOTO: Protective<br />

FOTO: Deuter<br />

107


TOURISMUS<br />

Sonnenskilauf<br />

Schwünge ziehen,<br />

Sonne tanken<br />

Sieben gute Gründe, weshalb die Skisaison im Frühling<br />

noch einmal so richtig ins Carven kommt. von Lukas Schnitzer<br />

108


OUTDOOR<br />

FRÜH DRAN SEIN.<br />

Morgens sind die Pisten nach<br />

kalter Nacht noch perfekt<br />

griffig. Später kann man<br />

die Sonne auf den Hüttenterrassen<br />

genießen.<br />

FOTO: Planai Bahnen/Mirja Geh<br />

109


TOURISMUS<br />

Sonnenskilauf<br />

S<br />

trahlend blauer<br />

Himmel, wärmende<br />

Sonnenstrahlen und<br />

führiger Schnee. Wer<br />

sich seine Skitage ganz<br />

entspannt statt hochwinterlich<br />

kalt vorstellt, für den ist<br />

jetzt bis tief in den Frühling hinein<br />

die ideale Zeit. Warum die Sonnenskitage<br />

im Frühjahr ihre große Fangemeinde<br />

haben, worauf es im März<br />

und zu Ostern auf den Pisten noch<br />

ankommt und wie sich im Saisonfinale<br />

sogar bares Geld sparen lässt: Wir<br />

haben uns mit Theresa Eder vom<br />

TVB Saalfelden Leogang (gelegen im<br />

Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />

Leogang Fieberbrunn), Ronald Felder<br />

von Zillertal Tourismus und Markus<br />

Zeiringer von den Planai-Hochwurzen-Bahnen<br />

in Schladming unterhalten<br />

– und ihre Anregungen in sieben<br />

Punkten zusammengefasst.<br />

20 Top Skigebiete, in denen auch<br />

die späte Saison noch gehörigen Pistenspaß<br />

bringt, folgen in Anschluss!<br />

Der besondere Reiz<br />

Die Magie des Sonnenskilaufs versteckt<br />

sich hinter vielen Ecken. Theresa Eder<br />

ortet ein großes Plus des Sonnenskilaufs<br />

– nomen est omen – in den länger<br />

werdenden Tagen und dadurch mehr<br />

Sonnenstunden: „Bereits von der ersten<br />

Auffahrt in der Früh bis zur letzten<br />

Abfahrt am Nachmittag kann eine große<br />

Portion Sonne getankt werden“, schwärmt<br />

sie für den skifahrerischen Frühling. Meist<br />

treffen tagsüber milde Temperaturen dabei<br />

auch auf griffige Pisten, da es in der Nacht<br />

noch kalt genug ist, um den Schnee gefrieren<br />

zu lassen. Besagt milde Temperaturen<br />

steigern zusätzlich den Komfort auf den<br />

Pisten und am Lift. Keine kalten Zehen und<br />

Hände, dafür kann man mitunter mal eine<br />

Bekleidungsschicht weglassen. Abseits der<br />

„zwei Bretter, die die Welt bedeuten können“,<br />

wie es Ronald Felder ausdrückt, eignet<br />

sich die späte Saison auch zum Entspannen.<br />

„Dank der besonderen Höhenlage der<br />

Zillertaler Skigebiete ist der Sonnenskilauf<br />

hier ein besonderer Genuss. Anschließend<br />

laden die Hütten und Bergrestaurants zu<br />

kulinarischen Schmankerl ein.“<br />

FOTO: Zillertal Tourismus/MaxDraeger<br />

Früher Start<br />

Wie bei vielen schönen Dingen im Leben<br />

gilt auch beim Sonnenskilauf: früh aufstehen.<br />

„Besonders im Frühjahr bei warmem Sonnenschein<br />

ist es unvermeidbar, dass der<br />

Schnee im Laufe des Tages etwas weicher<br />

wird“, rät Theresa Eder zum frühen Start.<br />

Außerdem, so ihr Tipp, sind an Werktagen<br />

unter der Woche weitaus weniger Skifahrer auf den<br />

Pisten, wodurch diese länger griffig bleiben. Ronald<br />

Felders Ratschlag für feine Schwünge stellt ebenfalls<br />

klar den frühen Start in den Fokus:<br />

„Auch im Zillertal öffnen die Lifte<br />

im Frühling teils früher zum Early<br />

Morning Skiing. Nach einigen<br />

unvergesslichen Abfahrten geht<br />

es schließlich zur verdienten Belohnung:<br />

einem abschließenden<br />

Hüttenfrühstück.“ Auf der Suche<br />

nach dem Besonderen? Am Hintertuxer<br />

Gletscher lässt sich sogar<br />

in der Gondel frühstücken.<br />

Das ideale Terrain<br />

Ideales „Terrain“ für ausgedehnten Frühlings-Skispaß<br />

bieten Skigebiete mit mehreren Hanglagen, große<br />

Höhen helfen natürlich auch in der Schneequalität.<br />

„Unser gesamter Skicircus bietet dank Ost-West-<br />

Ausrichtung beider Täler – Leogang/Fieberbrunn auf<br />

der Nordseite und Glemmtal mit Saalbach Hinterglemm<br />

im Süden – mehrere Sonnen- und Schattseiten“,<br />

erklärt Theresa Eder. So lassen sich morgens die<br />

ersten Sonnenstrahlen am Berg genießen, während<br />

man im sich erwärmenden Tagesverlauf in den Schattseiten<br />

immer noch perfekte Pisten<br />

finden kann. Grundsätzlich, so Markus<br />

Zeiringer, sind im Frühjahr Nordhänge<br />

wie etwa auf der Hochwurzen<br />

oder Planai im Vorteil, da sie der Sonne<br />

weniger lange ausgesetzt sind.<br />

110


OUTDOOR<br />

Tipps zu Material und Kleidung<br />

Generell kann man auch im Frühling mit jedem Ski-Modell Spaß haben.<br />

Markus Zeiringer hat aber einen klaren Favoriten für frühlingshafte Pisten:<br />

„Der passende Ski für den Sonnenskilauf ist der All Mountain Ski. Egal ob<br />

auf perfekt präparierter Piste, im Neuschnee oder im Frühlingsschnee – der Allroundski<br />

sorgt für puren Fahrspaß.“ Wer keinen solchen Ski besitzt, kann ihn sich<br />

auch mal für einen Tag leihen. Und wie kleidet man sich richtig, wenn es morgens<br />

noch kalt ist, aber tagsüber richtig warm wird? An den doch tendenziell wärmeren<br />

Frühlingstagen, so Theresa Eder, kann man ruhig mit einer Schicht weniger auf den<br />

Berg als im Winter. Sie greift um diese Jahreszeit gerne auf Funktionskleidung mit<br />

ausreichender Belüftung zurück. „Für den Sonnenskilauf eignet sich das Zwiebelprinzip<br />

am besten“, sagt Markus Zeiringer – sein Favorit für die Außenschicht: „Ideal sind<br />

3-Lagen-Jacken. Damit ist man für jede Wetterlage perfekt gerüstet.“<br />

FOTO: TVB Saalbach/Sebastian Marko<br />

Ebenfalls zu bedenken<br />

Auch im Frühling sollte man sein Eigenkönnen<br />

richtig einschätzen. „Schöne Schwünge<br />

in den weichen Schnee zu ziehen ist<br />

oft schwierig und die kleinen Hügel,<br />

die auf der Piste entstehen, bergen ein<br />

Sicherheitsrisiko“, pocht Theresa Eder<br />

auf eine angepasste Fahrweise und<br />

Geschwindigkeit, um weder sich selbst<br />

noch andere Skifahrer auf der Piste zu<br />

gefährden. Wird es warm, kann das<br />

Skifahren durchaus schweißtreibend<br />

werden. Regelmäßige Trinkpausen sind<br />

daher empfehlenswert. Und, so Markus<br />

Zeiringer: auch an den Sonnenschutz denken!<br />

Ein Sonnenplatz beim<br />

Einkehrschwung<br />

Klar, bei schönem Wetter sind die Plätze vor<br />

den Hütten begehrt und rar. Wie bei allen<br />

potenziell stark besuchten Orten lohnt<br />

auch beim Einkehrschwung der azyklische<br />

Zugang. Sprich: Wer ohnehin schon früh<br />

in den Tag gestartet ist, kann sich ruhig<br />

schon vor 11 Uhr zur Rast setzen, das Mittagessen<br />

zum entspannten Brunch machen.<br />

Wenn dann um die Mittagszeit die meisten anderen<br />

ihrer Gewohnheit folgen, ist man dann schon wieder auf<br />

den – nun leeren – Pisten. Ein klares Win-win.<br />

Vergünstigungen,<br />

Pauschalen, Events<br />

Lässt man den Blick durch die Regionen schweifen, zeichnet<br />

sich seit Jahren ein Trend ab: Der Frühling gehört<br />

den Events. DJs und Liveacts diverser Musikrichtungen<br />

sorgen für einen stimmungsvollen Saisonausklang,<br />

und wer das Skifahren gerne mit Party verbindet, ist<br />

jetzt sicher gut aufgehoben. Auch Zusatzangebote<br />

und Events mit kulinarischem (etwa: der „höchste<br />

Bauernmarkt der Alpen“ in Ski amadé) oder<br />

sportlichem (Mountain Yoga …) Aspekt sind zu finden. Auf Familien<br />

warten auch in den Osterferien (die frühen Ostern Ende März<br />

versprechen heuer noch Top-Bedingungen) vielerorts noch günstige<br />

Angebote und Pauschalen – zum Beispiel mit kostenlosen<br />

Skipässen für Kinder, wenn ein Elternteil einen Mehrtages-Skipass<br />

kauft. Generell gibt es im letzten Saisondrittel viele Ski-Angebote<br />

mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis – Stöbern zahlt sich aus!<br />

111


TOURISMUS<br />

Sonnenskilauf<br />

Sonnenskilauf<br />

TIROL<br />

Zillertal<br />

Das Zillertal punktet mit 544 Pistenkilometern<br />

und einladenden Sonnenterrassen.<br />

Early Bird Skiing, Musikevents<br />

und Top-Kulinarik runden<br />

das Sonnenskilauf-Angebot ab. Der<br />

Zillertaler Superskipass gilt bis 14.<br />

April, der Gletscher lädt auch später<br />

noch zum Sonnenskilauf ein.<br />

544 km 180 Lifte<br />

www.zillertal.at<br />

Ski Juwel Alpbachtal<br />

Wildschönau<br />

Sonnenskilauf im Ski Juwel Alpbachtal<br />

Wildschönau bedeutet: 113<br />

Kilometer bestens präparierte Pisten,<br />

45 Liftanlagen und grandiose<br />

Ausblicke im Herzen Tirols. Wedle<br />

über die sonnigen Hänge und genieße<br />

die kulinarischen Köstlichkeiten<br />

in einer der urigen Hütten.<br />

113 km 45 Lifte<br />

www.skijuwel.com<br />

SkiWelt Wilder Kaiser –<br />

Brixental<br />

Die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental<br />

zählt mit 82 modernen Bahnen,<br />

270 Pistenkilometern, mehr als 80<br />

familiengeführten Hütten und 9<br />

Einstiegsorten zu den größten und<br />

FOTO: Kärnten Werbung, Franz Gerdl<br />

modernsten Skigebieten weltweit.<br />

Zwischen 16. März und 1. April locken<br />

die preiswerten „Superskiwochen“<br />

wie die „Familienskiwochen“.<br />

270 km 82 Lifte<br />

www.skiwelt.at<br />

Silvretta Arena Ischgl/Samnaun<br />

Der Frühling in Ischgl ist weiß. Wer<br />

schon einmal zu dieser Jahreszeit in<br />

der Silvretta Arena war, weiß warum:<br />

90 Prozent der 239 Pistenkilometer<br />

liegen auf über 2000 m Seehöhe<br />

und bieten somit perfekte Pisten bis<br />

1. Mai! Highlight: die Eventserie<br />

Spring Blanc.<br />

239 km 45 Lifte<br />

www.ischgl.com<br />

St. Anton am Arlberg<br />

Spring skiing at it’s best! Bis einschließlich<br />

21. April <strong>2024</strong> warten<br />

herrliche Firnabfahrten im größten<br />

Skigebiet Österreichs und lassen<br />

sich bei reichlich Sonnenschein mit<br />

ein paar entspannten Stunden im<br />

Liegestuhl verbinden.<br />

302 km 85 Lifte<br />

www.stantonamarlberg.com<br />

Wärmere Temperaturen im<br />

Frühling wie hier am Katschberg<br />

sind auch ideal für Kinder.<br />

KitzSki – Kitzbühel<br />

Genieße Sonnenskilauf auf traumhaften<br />

Pisten im Skigebiet rund um<br />

Kitzbühel. Egal ob Genuss-Skifahrer<br />

oder Rennläufer, bei KitzSki bekommt<br />

jeder, was er möchte. Beste<br />

Pistenverhältnisse, Sonnenschein<br />

und gemütliche Skihütten für deinen<br />

Einkehrschwung. So stellt man<br />

sich Sonnenskilauf vor.<br />

233 km 58 Lifte<br />

www.kitzski.at<br />

SALZBURG<br />

Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />

Leogang Fieberbrunn<br />

Wenn die Tage länger und die Sonnenstunden<br />

mehr werden, laden die<br />

Pisten und Hütten des Skicircus<br />

Saalbach Hinterglemm Leogang<br />

Fieberbrunn zum Sonnensklauf ein.<br />

Es warten traumhafte Panoramen,<br />

entspanntes Skivergnügen und jeden<br />

Nachmittag eine Dosis Vitamin<br />

D auf der Hütte.<br />

270 km 70 Lifte<br />

www.saalbach.com<br />

Flachau<br />

Sonnenskilauf am Gipfel der Gaudi:<br />

Fetzblauer Himmel und herrliche<br />

Pisten – es ist die Zeit für Genießer.<br />

Das vielfältige Pistenangebot für<br />

alle Könnerstufen lädt zum Schwingen<br />

und Carven ein. Danach erwarten<br />

dich die schönen Sonnenterrassen<br />

der Flachauer Skihütten.<br />

210 km 70 Lifte<br />

www.flachau.com<br />

Großarltal<br />

Dank modernster Beschneiungsanlagen<br />

ist die Schneesicherheit auf<br />

der Skischaukel Großarltal-Dorfgastein<br />

bis nach Ostern garantiert. Für<br />

alle schnee- und sonnenhungrigen<br />

Skifahrer gibt es dazu ab 9. März bis<br />

7. April <strong>2024</strong> ein attraktives Skiangebot<br />

mit günstigeren Preisen.<br />

70 km 17 Lifte<br />

www.grossarltal.info<br />

Hochkönig<br />

Neben besten Bedingungen zum<br />

Frühjahrsskifahren können sich<br />

Wintersportler auf hochkönigliche<br />

kulinarische Veranstaltungen freuen.<br />

Die legendäre Skihüttenroas, das<br />

Gondeldinner in luftigen Höhen<br />

und das Alpine Craft Festival sind<br />

nur ein paar der Event-Highlights<br />

im März.<br />

120 km 34 Lifte<br />

www.hochkoenig.at<br />

KÄRNTEN<br />

Nassfeld<br />

Österreichs größtes Skigebiet südlich<br />

der Alpen lockt mit viel Sonne,<br />

Italienflair, Top-Infrastruktur bei<br />

Bergbahnen und Hotellerie sowie<br />

urigen Skihütten. Zwei spezielle<br />

Sonnen-Spots inkl. Sonnenuhren<br />

auf der Madritsche und am Gartnerkofel<br />

laden zum Verweilen und<br />

Krafttanken am Berg ein.<br />

110 km 30 Lifte<br />

www.nassfeld.at<br />

Gerlitzen<br />

Ein unfassbar feiner Rundumblick<br />

der Extraklasse wartet am sonnigen<br />

Villacher Hausberg – im Norden die<br />

Nockberge, im Süden Richtung Italien<br />

und Slowenien. Die Julischen<br />

Alpen sind zum Angreifen nah. 14<br />

Hütten laden zum Verweilen ein.<br />

Zugang über Arriach (Auto) oder<br />

über Annenheim (Gondel).<br />

67 km 20 Lifte<br />

www.gerlitzen.com<br />

112


Regionsübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: TVB Grossarltal / Lorenz Masser<br />

Schneesicherheit<br />

ist auch im<br />

Großarltal bis nach<br />

Ostern garantiert.<br />

Katschberg<br />

Schneesicherheit, perfekte Pisten<br />

und Sonnenschein sind am Katschberg<br />

im Grenzgebiet Kärnten/Salzburg<br />

garantiert. Superlange Abfahrten<br />

wie die A1, steile Expertenstrecken<br />

sowie gemütliche Carvingpisten<br />

begeistern Profis wie Einsteiger.<br />

Tipp: Einkehr bei der Hauben-<br />

Gamskogelhütte.<br />

80 km 17 Lifte<br />

www.katschi.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Gosau-Dachstein West<br />

Günstig Skifahren bis 1. April kann<br />

man in der Familienskiregion Dachstein<br />

West in Gosau – immer mit<br />

dem traumhaften Dachstein-Panorama<br />

im Blick. Pistenvergnügen<br />

vom Feinsten, Frühlingssonne und<br />

Sonnenbaden auf den Terrassen der<br />

Skihütten warten auf Genießer.<br />

45 km 17 Lifte<br />

www.dachstein.at<br />

STEIERMARK<br />

Schladminger 4-Berge Schaukel<br />

Der Betrieb am Hauser Kaibling<br />

läuft bis 7. April, auf Planai und Reiteralm<br />

bis 14. April. Abseits des Skivergnügens<br />

bietet man in der Region<br />

Ski-Yoga zur Entspannung.<br />

„Bring a friend“ lautet das Motto bei<br />

der amadé Ladies Week: 1+1 gratis<br />

bei Buchung von 7 Übernachtungen<br />

im Zeitraum von 16. bis 23. März.<br />

123 km 43 Lifte<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Riesneralm<br />

Die Riesneralm wird als Geheimtipp<br />

in den Alpen gehandelt. Das Hotel<br />

Riesneralm Berghof ist direkt an der<br />

Piste gelegen und bietet von 9. 3.<br />

bis 15. 3. ein feines Sonnenskilauf-<br />

Special inklusive Skipässen.<br />

32 km 4 Lifte<br />

www.riesneralm.at<br />

Tauplitz<br />

Bereits 1905 wurde der markante<br />

Lawinenstein im Skigebiet Tauplitz<br />

das erste Mal mit Skiern befahren.<br />

Im Frühling bietet die Tauplitz Skivergnügen<br />

bis zum Osterwochenende.<br />

Das passende Relax Angebot<br />

gibt es in der nahegelegenen, direkt<br />

mit dem Aldiana-Club verbundenen<br />

Grimming-Therme.<br />

43 km 17 Lifte<br />

www.dietauplitz.com<br />

ITALIEN<br />

3 Zinnen Dolomiten<br />

Das Skigebiet 3 Zinnen Dolomiten<br />

verspricht im Frühling ganz besondere<br />

Glücksmomente. Im Glanz der<br />

ersten Frühlingssonnenstrahlen lange<br />

Schwünge ziehen und anschließend<br />

zum Aperitivo oder typischen<br />

Südtiroler Mittagessen auf die Sonnenterrassen.<br />

115 km 31 Lifte<br />

www.dreizinnen.com<br />

Gitschberg Jochtal<br />

Das Skigebiet ist bis 7. April <strong>2024</strong><br />

geöffnet, im März warten dazu einige<br />

Veranstaltungen wie der „Retro<br />

Ski Day“, „Gitschberg Jochtal Rockt!<br />

– Spring Edition“ und „Lederhosen<br />

& Dirndl on snow“. Gitschberg<br />

Jochtal bietet mit „Firn, Ski &<br />

Schnee“ auch ein tolles Frühjahrsspecial<br />

mit vergünstigten Preisen.<br />

55 km 15 Lifte<br />

www.gitschberg-jochtal.com<br />

Rosskopf<br />

Das Skigebiet Rosskopf liegt wenige<br />

Minuten vom Zentrum der Alpinstadt<br />

Sterzing in Südtirol entfernt.<br />

Am Rosskopf gibt es sonnige Skipisten<br />

für die ganze Familie, moderne<br />

Liftanlagen, tolle Schneeschuhwanderrouten<br />

und die längste<br />

beleuchtete und beschneite Rodelbahn<br />

Südtirols und Italiens.<br />

20 km 3 Lifte<br />

www.rosskopf.com<br />

113


NASSFELD<br />

Sonne, Schnee, Hochgenuss!<br />

Gönne dir den Sonnenskilauf im größten Skigebiet Kärntens, dem Nassfeld!<br />

Genuss-Skifahrer finden dort ihr wahres Glück.<br />

Im Frühling zeigt sich das<br />

Nassfeld entspannt: Genuss trifft<br />

auf Sonne, Schnee und Party.<br />

FOTOS: Nassfeld/Martin Lugger<br />

„Music meets Sun“ am Nassfeld<br />

Mit der Eventreihe „Music meets<br />

Sun“ verspricht das Nassfeld Sonnenanbetern<br />

heuer wieder etwas<br />

ganz Besonderes. Zwischen 24. Fe-<br />

S<br />

üdliches Lebensgefühl<br />

inmitten einer herrlichen<br />

Winterlandschaft?<br />

Die Sun Ski<br />

World ist bekannt für<br />

diese einzigartige Kombination.<br />

Der Mix aus einer Extraportion<br />

Sonne, der Möglichkeit, genussvoll<br />

zwischen österreichischer Hüttenkulinarik<br />

und italienischen Ristoranti<br />

zu carven sowie die vielen<br />

Sonnenplatzerln.<br />

Mediterrane Leidenschaft<br />

trifft Kärntner Kochkultur<br />

110 toppräparierte Pistenkilometer<br />

in Blau, Rot und Schwarz laden am<br />

Nassfeld in Österreich und Italien<br />

zum Sonnenskilauf ein. Direkt an<br />

der italienischen Grenze gelegen,<br />

ist das Nassfeld kulinarisch an der<br />

Adria ebenso zu Hause wie in den<br />

Alpen. Nicht weniger als 24<br />

gemütliche Skihütten und Pistenrestaurants<br />

stehen zur Auswahl.<br />

Entsprechend gechillt ist die Stimmung<br />

im Skigebiet, das sich im<br />

Frühling Jahr für Jahr zur größten<br />

Sonnenterrasse der Alpen verwandelt.<br />

bruar und 6. April <strong>2024</strong> warten an<br />

sieben Wochenenden und in sieben<br />

verschiedenen Locations chillige<br />

Sounds und schmackhafte Kulinarik<br />

bei herrlichem Bergpanorama<br />

und rundum entspannter Atmosphäre<br />

auf die Nassfeld-Gäste. Und<br />

das Beste: Der Eintritt ist bei allen<br />

sechs Veranstaltungen frei.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.nassfeld.at<br />

114


ISCHGL<br />

FOTOS: TVB Paznaun-Ischgl<br />

Eventreicher Sonnenskilauf<br />

Ischgl und die Silvretta Arena locken im Frühling nicht nur mit traumhaftem Wetter und<br />

Schneegarantie bis 1. Mai, sondern im „Spring Blanc“ auch mit zahlreichen Top-Events.<br />

E<br />

nde März dreht Ischgl<br />

mit der Eventreihe<br />

„Spring Blanc“ noch einmal<br />

richtig auf. Sonne,<br />

Schnee, frühlingshafte<br />

Temperaturen, ausgezeichnete<br />

Kulinarik und<br />

spektakuläre Open-Air-Konzerte<br />

machen so die Sonnenskilauf-Zeit<br />

von 31. März<br />

bis 1. Mai noch genussvoller.<br />

Veranstaltungen wie „sun.<br />

downer“, „dine.around“ und<br />

„grenzenlos.kulinarisch“ stehen dabei<br />

genauso auf der Liste wie stimmungsvolle<br />

Open-Air-Momente bei<br />

den „Top of the Mountain“-Spring,<br />

Easter und Closing Concerts oder<br />

dem Frühlings-Schneefest auf der<br />

Alp Trida.<br />

Hier geht‘s zum<br />

„Spring Blanc“<br />

Package<br />

Fünf Gründe für den Frühling<br />

Es sind aber nicht nur die Events,<br />

etwa die vier „Top of the Mountain<br />

Concerts mit Nina Chuba, Andreas<br />

Gabalier, The BossHoss und<br />

The Black Eyed Peas innerhalb<br />

von vier Wochen, die im<br />

Frühling nach Ischgl locken.<br />

Leidenschaftliche Skifahrer<br />

begeistert die Schneegarantie<br />

bis 1. Mai, liegen doch 90<br />

Prozent der grenzübergreifenden<br />

Silvretta Arena auf<br />

über 2000 Metern Seehöhe.<br />

239 Pistenkilometer laden im<br />

Skigebiet zum Carven ein – und bieten<br />

dabei im April das beste<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis der Saison,<br />

sind doch nicht nur die Lifttickets<br />

zum Saisonende günstiger,<br />

sondern auch die Hotels und Unterkünfte<br />

im Preis erschwinglicher als<br />

zur Hauptsaison. Wer dann nach einem<br />

langen Skitag nach Entspannung<br />

sucht, der findet diese garantiert<br />

in der neuen Silvretta Therme<br />

mit Außenpool inklusive Poolbar<br />

und modernster Saunalandschaft.<br />

All das bietet der Frühling in<br />

Ischgl – und zwar bei extraviel Sonne<br />

und angenehmen, zum Relaxen<br />

auf den vielen Restaurant-Terrassen<br />

einladenden Temperaturen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ischgl.com/springblanc<br />

115


ZILLERTAL<br />

FOTOS: Zillertal Tourismus/Tom Klocker, Max Dräger<br />

Sonnige Aussichten<br />

Das Tiroler Zillertal lädt zum Sonnenskilauf ein – kulinarischer Einkehrschwung inklusive.<br />

Traumhafte Bedingungen auf den Pisten sind garantiert, dazu warten hochkarätige Events.<br />

M<br />

an nehme sonnige<br />

Frühlingstage, ein<br />

atemberaubendes<br />

Panorama und perfekt<br />

präparierte<br />

Pisten. Mittendrin noch 80 Genusshütten,<br />

die zum kulinarischen Einkehrschwung<br />

auf spektakulären Sonnenterrassen<br />

einladen – so kann der<br />

Frühling kommen! Das Zillertal<br />

punktet dabei mit Top-Kulinarik in<br />

den Skigebieten und über 500 perfekt<br />

präparierten Pistenkilometern.<br />

Hier fällt es leicht, einen sonnigen<br />

Frühlingsskitag einfach zu genießen.<br />

Während es in den Zillertaler<br />

Skigebieten dank ihrer hohen Lage<br />

Schneesicherheit bis weit in den April<br />

hinein gibt, bietet der Hintertuxer<br />

Gletscher sogar an 365 Tagen im<br />

Jahr Spaß im Schnee und ausgezeichnete<br />

Pistenbedingungen für<br />

den Frühlings- und Frühsommerskilauf.<br />

Bis Mitte April ist der Zillertaler<br />

Superskipass die ultimative Ein-<br />

Sonnige Abfahrten und eine gemütliche Einkehr<br />

machen das Sonnenskilauferlebnis aus.<br />

trittskarte ins Skiglück. Das All-inone<br />

Ticket ist in allen Zillertaler Skigebieten<br />

gültig und ermöglicht die<br />

Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel<br />

im Tal.<br />

Im Zillertal sorgt aber nicht nur<br />

die Frühlingssonne für gute Laune –<br />

hochkarätige Musikveranstaltungen<br />

machen den Sonnenskilauf zum unvergesslichen<br />

Frühlingsevent. Am<br />

22. und 23. März findet auf den Pisten,<br />

in den Hütten und Bars im Skigebiet<br />

Hochzillertal-Kaltenbach das<br />

House-Music Festival „Alpicon“<br />

statt – die ganze Wintersportregion<br />

wird für zwei Tage zum Festival für<br />

feinste elektronische Musik gemacht.<br />

Dem steht das legendäre<br />

Snowbombing-Festival in Mayrhofen<br />

vom 8. bis 13. April um nichts<br />

nach: Coole Raves und Konzerte machen<br />

es zum internationalen Top-<br />

Event! Das Lederhosen-Wedel-Wochenende<br />

vom 5. bis 7. April ist das<br />

absolute Highlight zum Saisonfinale<br />

in der Zillertal Arena. Ab auf die<br />

Piste geht es dann in Lederhosen<br />

und Dirndl. Am Hintertuxer Gletscher<br />

gibt es mit dem Hintertuxer<br />

Gletscher Open Air am 22. März bereits<br />

zum 10. Mal beste Unterhaltung<br />

mitten im Skigebiet.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.zillertal.at<br />

116


SAALFELDEN LEOGANG<br />

FOTOS: Saalfelden-Leogang/ Michael Geißler, Moritz Ablinger<br />

Die kontrastreichste<br />

Region der Alpen<br />

Skitouren, Langlaufen und natürlich der winterliche Klassiker, das alpine Skifahren –<br />

kaum eine Region in den Alpen zeigt sich so vielseitig wie Saalfelden Leogang.<br />

D<br />

ie Region Saalfelden<br />

Leogang lässt für passionierte<br />

Wintersportler<br />

und Schneeliebhaber<br />

keine Wünsche<br />

offen. Ob 270 Pistenkilometer im<br />

Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />

Leogang Fieberbrunn, Skitouren<br />

auf unberührten Hängen oder<br />

Jumps im NITRO Snowpark – hier<br />

ist für jeden etwas dabei. Tipp: Motivierte<br />

Frühaufsteher, die bereits<br />

auf frisch präparierten und unverspurten<br />

Pisten die ersten Schwünge<br />

ziehen möchten, können mit der<br />

Asitzbahn und der Steinbergbahn<br />

bereits um 8.00 Uhr Richtung Gipfel<br />

auffahren.<br />

Tourenparadies<br />

Aber auch abseits der Pisten gibt es<br />

in Saalfelden Leogang reichlich zu<br />

erleben. Naturliebhaber und Freiheitsgenießer<br />

finden die perfekte<br />

Skitour zwischen verschneiten<br />

Grasbergen und den felsigen Formen<br />

der Leoganger Steinberge und<br />

des Steinernen Meeres. Das Angebot<br />

reicht von einfachen Anfängertouren<br />

über anspruchsvolle Strecken<br />

bis hin zu einzigartigen Skitouren<br />

bei Mondschein.<br />

Auf die Loipen<br />

Wer im Winterurlaub nicht nur Ski<br />

fahren, sondern sich auch nordisch<br />

betätigen möchte, für den ist Saal-<br />

felden Leogang genau die richtige<br />

Wahl. Der Nordic Park Saalfelden<br />

am Ritzensee ist die Heimat für<br />

Langläufer und der Ausgangspunkt<br />

für das rund 150 Kilometer lange<br />

Loipennetz der Region. Alle<br />

Schwierigkeitsgrade werden hier<br />

bedient, Anfänger und Könner sind<br />

gleichermaßen zu Hause.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.saalfelden-leogang.com<br />

117


PERSONALITY Tamara Lunger<br />

„Soul<br />

Mountaineer“<br />

Wie die Südtiroler Weltklasse-Höhenbergsteigerin<br />

und Deuter-Athletin Tamara Lunger nach einer traumatischen<br />

Erfahrung am K2 zurück ins Leben und –<br />

„draußen“ – neue Prioritäten fand. von Christof Domenig<br />

H<br />

öher, schneller, weiter,<br />

der Fokus ganz<br />

auf Leistung: Das war<br />

von Kindheit an der<br />

Zugang Tamara Lungers<br />

zum Leben und zum Sport. „Ich<br />

war immer schon so, dass alles auf<br />

dem harten Weg gehen musste. Mit<br />

14 habe ich meine erste Skitour gemacht,<br />

da bin ich das erste<br />

Mal Ski gefahren, habe es zuvor<br />

nicht gelernt. Ich bin<br />

rauf und es ist so schwierig<br />

gewesen, das neue Sportgerät<br />

und das Spuren. Ich hab<br />

gesagt: Ich will selber spuren,<br />

sonst ist es zu leicht. Ich<br />

war immer auf der Suche<br />

nach dem ‚bisschen mehr‘“.<br />

Lunger wurde nicht nur erfolgreiche<br />

Wettkampf-Skibergsteigerin,<br />

sondern später als Höhenbergsteigerin<br />

bekannt. 2010 stand sie,<br />

23-jährig, als bis dahin jüngste Frau<br />

auf dem Gipfel des Lhotse (8516 m).<br />

2014 gelang es ihr, den K2 (8611 m),<br />

der als schwierigster 8000er gilt, als<br />

zweite italienische Frau ohne Sauerstoff<br />

und Hochträger zu besteigen.<br />

Im Jänner und <strong>Februar</strong> 2021 war sie<br />

wieder am K2, um sich mit einem<br />

Seilpartner an einer Winterbesteigung<br />

zu versuchen. Einem Team um<br />

den Nepalesen Nirmal Purja gelang<br />

dies auch erstmalig – fünf Bergsteiger,<br />

darunter sehr enge Freunde<br />

Lungers, verloren in diesen Tagen<br />

am K2 gleichzeitig ihr Leben.<br />

Ausführliches<br />

Interview auf<br />

www.sportaktiv.com<br />

Die Südtirolerin fiel in ein tiefes<br />

Loch. „Berge haben mir Angst gemacht<br />

– nicht nur ein bisschen: ich<br />

habe überall den Tod gesehen. Bei<br />

den Skitouren die Lawinen, auf den<br />

Gletschern die Gletscherspalten,<br />

beim Paragleiten kann ich abstürzen,<br />

beim Radfahren mir den Kopf<br />

aufschlagen – selbst die banalsten<br />

Dinge: Gedanken, die ich früher<br />

nie hatte.“ Auch zu Training<br />

habe sie sich nicht mehr<br />

aufraffen können. Sehr wohl<br />

habe ihr aber Zeit in der Natur,<br />

„das Draußensein in der<br />

Schöpfung“ geholfen.<br />

Die Tragödie am K2 sei<br />

zugleich ein Auslöser gewesen,<br />

sagt sie, um sich gewisse<br />

grundlegende Fragen zu stellen:<br />

„Was sind deine Werte? Wer bist du<br />

wirklich? Was willst du wirklich?“<br />

Und: „Ich habe der Intuition und<br />

dem weiblichen Teil in mir sehr<br />

viel mehr Platz<br />

gelassen.“<br />

BUCHTIPP<br />

Tamara Lunger:<br />

Der Ruf des K2.<br />

In Tagebuchform<br />

zeichnet Tamara Lunger die Winterexpedition<br />

auf dem K2 nach – und lässt<br />

durchblicken, wie sie die Ereignisse dazu<br />

brachten, sich erstmals tiefgehend mit<br />

sich selbst auseinanderzusetzen.<br />

Athesia Tappeiner Verlag 2023, € 25,90<br />

Sie habe, erzählt Lunger, etwa<br />

in den schweren Monaten und Jahren<br />

nach der Tragödie ein „Archetypen-Coaching“<br />

gemacht. „Der<br />

Coach hat zu mir gesagt: Tamara,<br />

ich habe selten einen Menschen gesehen,<br />

der laut Archetypen-Muster<br />

so viel Weiblichkeit, Tiefgründigkeit<br />

und Empathie besitzt.“ Sie habe<br />

das zunächst nicht glauben können<br />

und akzeptieren wollen, „das ist sicher<br />

etwas vom Schwierigsten,<br />

wenn man sich sein ganzes Leben<br />

lang nur über Leistung definiert<br />

hat.“ Doch mit der Zeit habe sich<br />

das Annehmen dieser Seite immer<br />

stimmiger angefühlt.<br />

Ein Journalist habe sie einmal<br />

als „Soul Mountaineer“ bezeichnet –<br />

diese Bezeichnung hat sie für sich<br />

übernommen. „Soul als der weibliche<br />

Teil, das Tiefgründige, Emotionale<br />

– Mountaineer als das Physische,<br />

Kräftige, das Schneller-Höher-Weiter.<br />

Es geht um eine Balance<br />

zwischen beidem – man muss beides<br />

leben, um im Innen und Außen ausgeglichen<br />

zu sein und zu leben.“<br />

Lunger fiel auch auf, dass sie<br />

die Gesellschaft früher nur als<br />

Bergsteigerin gesehen habe, nicht<br />

als Mensch. „Die Frage war: Was ist<br />

der nächste Berg? Und nicht: Wie<br />

geht es dir?“<br />

Wenn Tamara Lunger heute in<br />

der Natur und den Bergen unterwegs<br />

ist, versucht sie ihrer Intuition<br />

zu folgen, zu spüren, wozu der<br />

Körper gerade bereit ist. „Manchmal<br />

gebe ich Gas und als Belohnung<br />

setze ich mich danach in die Sonne.“<br />

Früher wäre das undenkbar gewesen.<br />

Ihre Zeit in der Natur hat eine<br />

ganz andere Qualität als früher:<br />

„Die Natur hat mir geholfen, mich<br />

von den Ereignissen am K2 zu erholen“,<br />

sagt sie. „Ich bin danach mit<br />

einem ganz anderen Mindset rausgegangen,<br />

zum Laufen, Berggehen,<br />

habe alles anders wahrgenommen:<br />

den Geruch, die Vögel, den Wind. Es<br />

fühlt sich stimmiger an und ich fühle<br />

mich sehr viel mehr verbunden<br />

mit mir und der Natur.“<br />

FOTO: deuter/tamaralunger.com<br />

118


OUTDOOR<br />

ZUR PERSON<br />

Tamara Lunger<br />

Geb. am 06.06.1986 in Bozen, gilt als<br />

eine der stärksten Höhenbergsteigerinnen.<br />

Mit 23 Jahren stand sie als bis<br />

dahin jüngste Frau auf dem Gipfel des<br />

Lhotse, 2014 auf dem K2. 2016 kehrte<br />

sie beim Versuch einer Winterbesteigung<br />

des Nanga Parbat bloß 70 m unter<br />

dem Gipfel um. Im Jänner/<strong>Februar</strong><br />

2021 war sie am K2: Beim Versuch der<br />

erstmaligen Winterbesteigung kamen<br />

fünf Bergsteiger ums Leben, was<br />

Lungers Leben und ihre Einstellung<br />

tiefgreifend veränderte.<br />

www.tamaralunger.com<br />

119


TOURISMUS Firntouren<br />

Firnzauber<br />

Wenn die Sonne im Frühling den nächtens<br />

gefrorenen Schmelzharschdeckel zum<br />

körnig-firnigen Teppich wandelt, schweben<br />

Tourengeher wahrlich im Glück. von Lukas Schnitzer<br />

120


OUTDOOR<br />

FOTO: Getty Images/E+ Kollektion/VichoT.<br />

irn oder Pulverschnee?<br />

F<br />

Lauscht man den Worten<br />

erfahrener Skitourengeher,<br />

man könnte<br />

vielfach fast eine Art<br />

der inneren Uneinigkeit<br />

orten. Uneinigkeit, ob nun der<br />

unberührte Powder- oder doch der<br />

führige Firnhang der Gipfel des<br />

skialpinistischen Abfahrtsglücks<br />

darstellt. Auch wenn die beiden<br />

Schneearten bis auf ihren Ursprung<br />

als einst in Flocken vom Himmel<br />

gefallenes Wasser wenig gemein<br />

haben, ein skifahrerischer Leckerbissen<br />

sind sie beide. Der feine Unterschied:<br />

Was den Firn so besonders<br />

macht, das lernt man nicht aus<br />

radikalen Freeridevideos oder markigen<br />

Werbekampagnen. Die Magie<br />

des Firns, sie gehört noch ganz uns<br />

leidenschaftlichen Skitourengehern<br />

selbst, muss erlebt werden, um verstanden<br />

zu werden. Der einzigartige<br />

Moment, wenn die wärmende<br />

Kraft der Sonne den über Nacht<br />

entstandenen Schmelzharschdeckel<br />

rechtzeitig zur Talfahrt zum magischen<br />

Teppich formt, das bivalente<br />

Gefühl aus Schwerelosigkeit und<br />

Beschleunigung, wenn man dem<br />

steilen Firnhang ein paar annähernd<br />

perfekte Kurzschwünge abzuringen<br />

vermag …<br />

Streng wissenschaftlich<br />

schwebt man im Frühling ja über<br />

Sulzschnee, der durch mehrfaches<br />

Schmelzen und Wiederauffrieren<br />

„firnige“ Eigenschaften erhält und<br />

so im Volksmund zum Firn wurde.<br />

„Echter“ Firn hingegen müsste<br />

mindestens einen Sommer überstanden<br />

haben, findet sich entsprechend<br />

nur in schattigen Karen oder<br />

vergletschertem Gelände. Dem<br />

Fahrspaß tut diese volksmündliche<br />

Verwirrung aber keinen Abbruch.<br />

Wir haben auf der folgenden Doppelseite<br />

20 Frühjahrs-Skitouren für<br />

euch zusammengesucht, auf denen<br />

das Firn-Erlebnis als besonders lohnenswert<br />

gilt.<br />

121


TOURISMUS Firntouren<br />

Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

Firntouren<br />

OSTTIROL<br />

Kreuzspitze (2623 m)<br />

Am Weg nach Innervillgraten sticht<br />

dem Skitourengeher schon von<br />

Weitem die Kreuzspitze ins Auge.<br />

Sie ist durch ihren einfachen Aufstieg<br />

und die meist guten Schneeverhältnisse<br />

bis in den Frühling hinein<br />

einer der meistbesuchten Skigipfel<br />

im Villgratental.<br />

1000 hm 4,7 km<br />

www.osttirol.com<br />

TIROL<br />

PillerseeTal – Platte (1906 m)<br />

Abwechslungsreiche Skitour durch<br />

den Pletzergraben oder ausgehend<br />

von der Talstation der Bergbahnen<br />

Fieberbrunn (Liftunterstützung bis<br />

Lärchfilzkogel) über Streuböden<br />

und den Lärchfilzkogel auf den<br />

Gipfel der Platte mit Panoramaaussicht<br />

auf die Kitzbüheler Alpen.<br />

1100 hm 12 km<br />

www.pillerseetal.at<br />

K2 (3253 m) vom Rifflsee<br />

Der K2 ist eine formschöne Felspyramide<br />

mit toller Aussicht am<br />

Gipfel zwischen Pitztal und Kaunertal.<br />

Eine mittelschwierige Skitour im<br />

hochalpinen Ambiente und Traumhänge<br />

mit rund 1600 Höhenmeter<br />

Abfahrt bis ins Tal.<br />

1048 hm 6,2 km<br />

www.pitztal.com<br />

Hinterer Daunkopf (3225 m)<br />

Der Hintere Daunkopf in den Stubaier<br />

Alpen mit seinen 3225 m<br />

Höhe ist ein beliebtes Skitourenziel.<br />

Dank Stubaier Gletscherbahn, mit<br />

der man bis zur Station Gamsgarten<br />

auf 2631 m gelangt, ist die Tour<br />

in rund 2 Stunden zu schaffen.<br />

600 hm 3,5 km<br />

www.stubai.at<br />

Foto: Kärnten Werbung, Franz Gerdl<br />

Schwarzkogel (1920 m)<br />

Auf dieser mittelschwierigen Skitour<br />

durch Waldabschnitte und vereinzelte<br />

offene Bereiche kommen Skitourengeher<br />

voll und ganz auf ihre<br />

Kosten. Highlight: Panoramablick<br />

auf die Hohen Tauern, den Großvenediger<br />

und die Kitzbüheler Alpen.<br />

Startpunkt: Übungslift in Aschau<br />

920 hm 4,2 km<br />

www.brixental.tirol<br />

Stubaital – Schafgrübler (1922 m)<br />

Bei Firnlage ist der Schafgrübler ein<br />

Top-Tourenerlebnis, Richtung Süden<br />

ausgerichtete Hänge erfreuen jedes<br />

Tourengeherherz.<br />

1460 hm 13,4 km<br />

www.stubai.at<br />

SALZBURG<br />

Skitour Schilcheck (2040 m)<br />

Start: Parkplatz Marbachalm. Diese<br />

Skitour auf das Schilcheck bietet alles,<br />

was das Herz begehrt. Lockerer Aufwärmweg,<br />

mäßiger Anstieg, schöne<br />

Aussicht und eine herrliche Abfahrt.<br />

Eine abwechslungsreiche Skitour im<br />

Herzen der Radstädter Tauern!<br />

933 hm 10,08 km<br />

www.flachau.com<br />

Auch in den Kärntner Nockbergen<br />

finden sich noch einsame Touren.<br />

Leitenkogel (2075 m)<br />

Die Tour startet beim Parkplatz bei<br />

der Sticklkehre Richtung Bürglhütte<br />

rauf zur Murnauer Scharte. Von<br />

dort führt sie über einen breiten<br />

Rücken Richtung Westen zum<br />

Leitenkogel. Eine genussvolle<br />

Skitour mit Aussicht, die auch<br />

gut für Einsteiger geeignet ist.<br />

865 hm ca. 8 km<br />

www.mittersill.info<br />

Backcountry-Skitour Sulzenschneid<br />

(1970 m)<br />

Vom Parkplatz der Oberhofalm (im<br />

Winter nur mit örtlichem Taxi erreichbar)<br />

führt die mittelschwere<br />

Tour in Richtung Osten über spitz<br />

zulaufendes, freies Gelände aufwärts<br />

bis auf die Sulzenalmen. Vorbei<br />

an der Wallehenhütte, hinauf<br />

zum Sulzenhals und weiter bis zum<br />

Gipfelkreuz.<br />

722 hm 3,35 km<br />

www.filzmoos.at<br />

Kleiner Pleißlingkeil (2417 m)<br />

Herrliche mittelschwere Skitour im<br />

Bereich der Radstädter Tauern<br />

(Niedere Tauern). Von der vorderen<br />

Gnadenalm führt die Tour<br />

Richtung Hödlhütte sowie Obere<br />

Pleißlingalm und Südwiener Hütte.<br />

Über einen Bergrücken und ein<br />

Plateau gelangt man zum kleinen<br />

Pleißlingkeil.<br />

1100 hm 16,5 km<br />

www.obertauern.com<br />

KÄRNTEN<br />

Nockbergetrail<br />

Der Skitouren-Mehrtagesklassiker in<br />

den Nockbergen! Auf vier Tagesetappen<br />

vom Katschberg nach<br />

Innerkrems, zur Turracher Höhe,<br />

zum Falkert und schließlich nach<br />

Bad Kleinkirchheim. Lange, aber<br />

sanfte Etappen prägen die Tour.<br />

Tipp: Sichere dir den Gepäcktransport<br />

von Hotel zu Hotel!<br />

3378 hm 64 km<br />

www.nockberge-trail.com<br />

Sonnblick (3105 m)<br />

Der Frühjahrs-Klassiker im Nationalpark<br />

Hohe Tauern Kärnten; Gipfelglück<br />

auf beeindruckenden 3105 m<br />

Seehöhe. Highlight ist die Wetterstation<br />

am Gipfel. Anspruchsvoll,<br />

alpin und mit Gletscherkontakt.<br />

Bei perfekten Verhältnissen wartet<br />

Firn vom Feinsten.<br />

1320 hm 14 km<br />

www.nationalpark-hohetauern.at<br />

Rauchkofel (2394 m)<br />

Die Skitour auf den Rauchkofel im<br />

Kärntner Lesachtal ist der Frühjahrsklassiker<br />

in den Karnischen Alpen.<br />

Bei schneereichen Verhältnissen<br />

bis in den Mai hinein machbar.<br />

Ausgangspunkt ist die Valentinalm.<br />

Ein gewaltiges Alpinerlebnis unter<br />

122


Nockberge-Trail<br />

mächtigen Nordwänden der Kellerwand<br />

und Hohen Warte.<br />

1630 hm 16 km<br />

www.nassfeld.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Innerrosau – Frauenscharte<br />

(1823 m)<br />

Die Skitour auf die Frauenscharte<br />

führt vom Leopolden in der Innerrosenau<br />

über die Laglalm hinauf zur<br />

Landesgrenze. Start beim Parkplatz<br />

Innerrosenau auf dem Wanderweg<br />

Nr. 625 Richtung Laglalm mit schönem<br />

Blick in das Ennstal und zu den<br />

Gesäusebergen.<br />

1023 hm 21 km<br />

www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />

Kornbrand über Hornspitz<br />

(1433 m)<br />

Start in Gosau Vordertal beim Hallenbad<br />

– von der Kapelle via Herrenweg,<br />

danach über breite Schneisen,<br />

Almböden und Moosklausalm<br />

nach oben zur Hornalm und von<br />

dort zum Russbacher Hornspitz.<br />

Rückweg von der Hornspitz-Talstation<br />

nach Pistenabfahrt zu Fuß<br />

am Winterwanderweg oder per<br />

Postbus.<br />

650 hm 5 km<br />

www.oberoesterreich.at<br />

STEIERMARK<br />

Hohe Veitsch (1981 m)<br />

Vom Parkplatz des Skigebiets geht<br />

es zunächst durch den Wald, am<br />

Rücken Richtung der Umlenkung<br />

der Materialseilbahn des Graf Meran<br />

Hauses und weiter in Richtung<br />

Gipfel. Die Abfahrt erfolgt über die<br />

Schallerrinne vom Aufstieg aus links<br />

liegend und über die Piste zurück<br />

zum Start.<br />

932 hm 6,3 km<br />

www.hochsteiermark.at<br />

Scharte und zum Schluss über den<br />

Grat hinüber zum Schwarzkarspitz.<br />

945 hm 12,8 km<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Roßkogel (1866 m)<br />

Die südseitige Tour startet am Parkplatz<br />

der Tauplitzalm und führt auf<br />

dem markierten Forstweg Richtung<br />

Leistalm. Weiter entlang der Höhenlinie<br />

über dem Schwarzsee nach<br />

Osten zur Leistalmhütte und über<br />

den Nordhang hinauf zum Gipfel<br />

des Roßkogels.<br />

671 hm 13,2 km<br />

www.ausseerland.at<br />

SLOWENIEN<br />

Grdi Vršič (2327 m)<br />

Start oberhalb von Bovec im<br />

Krnica-Tal, Anstieg unter dem<br />

Kamm von Vratne vrh, Jelenka und<br />

Pri Bandera. Die Tour verläuft nicht<br />

in der Nähe der Kanin-Skipiste, sondern<br />

man erlebt die Berglandschaft<br />

des Kanin-Gebirges sowie den<br />

Triglav-Nationalpark in seiner<br />

ursprünglichen Pracht.<br />

1470 hm 13,3 km<br />

julian-alps.com<br />

ITALIEN<br />

Skitour Seelenkogel (3475 m)<br />

Start in Pfelders/Südtirol: lange, anspruchsvolle<br />

Skitour mit toller Abfahrt<br />

und idealen Bedingungen im<br />

Frühjahr. Die Tour führt Richtung<br />

Schneidalm in ein Tal und weiter in<br />

vielen Kehren empor Richtung<br />

Zwickauer Hütte. Über eine Gletscherzunge<br />

und einen Steilhang gelangt<br />

man hinauf zum Gipfelgrat.<br />

1844 hm 7 km<br />

www.suedtirol.info<br />

Strahlend<br />

blauer Himmel,<br />

wie hier in<br />

Flachau ist im<br />

Frühling ein oft<br />

gesehener Tourenbegleiter.<br />

FOTO: TVB Saalfelden-Leogang/Michael Geißler<br />

Gunny „k“<br />

Weiß K-Blau Schwarz<br />

Noc berge-<br />

Trail<br />

Die Wildnis & Wellness<br />

Skidurchquerung<br />

150 Kilometer<br />

feinste Loipen<br />

durchziehen die<br />

Salzburger Region<br />

Saalfelden-<br />

4 Tagesetappen/<br />

5 Skigebiete: Leogang.<br />

Katschberg – Innerkrems –<br />

Turracher Höhe –<br />

Falkertsee –<br />

Bad Kleinkirchheim<br />

Donnersbachwald<br />

Schwarzkarspitz (1996 m)<br />

Einer der drei Klassiker im<br />

Mörsbachtal. Start vom Ortszentrum<br />

auf präpariertem Weg zur vorderen<br />

Mörsbachalm, danach in<br />

Spitzkehren über 2 Rinnen zum<br />

Schusterboden. Querung südwestlich<br />

immer in Richtung einer kleinen<br />

Foto: Flachau Tourismus/berghasen.com<br />

• Für genussorientierte Skitourengeher<br />

• Im Kärntner Biosphärenpark Nockberge<br />

• Rund 6 h Gehzeit und 1.000 Hm pro<br />

Etappe<br />

• Erste Auffahrt des Tages immer mit der<br />

Seilbahn<br />

• Übernachtung in komfortablen Hotels<br />

• Online Buchbar – Trail Hotline –<br />

Gepäcktransfer<br />

Neu:<br />

Auch als Schneeschuhroute buchbar!<br />

nockberge-trail.com<br />

123


PRODUKT Softshells<br />

VIELSEITIGE BEGLEITER.<br />

Softshell-Jacken und -Hosen können<br />

Outdoorsportler bei stabliem<br />

Wetter auch im Winter treue<br />

und vielleicht sogar überlegene<br />

Begleiter sein.<br />

124


OUTDOOR<br />

Softe Hülle<br />

Was Softshells eigentlich sind, was sie können<br />

und nicht können. Und wer sie wann tragen sollte.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

FOTO: The North Face<br />

W<br />

enn es um Jacken<br />

und Hosen für<br />

den (winterlichen)<br />

Outdoorsport<br />

geht, hat<br />

der Markt mittlerweile eine ungemeine<br />

Vielfalt an Varianten, vom<br />

hochtechnischen Flaggschiff bis<br />

zum günstigen Einstiegsprodukt,<br />

vom hermetisch abgeriegelten<br />

Schlechtwetterbegleiter bis zum atmungsaktiven<br />

Allrounder. Wie und<br />

wofür sich ein Produkt eignet, das<br />

macht sich einerseits an der Ausstattung,<br />

vor allem aber am grundlegenden<br />

Material(mix) fest.<br />

„Soft- und Hardshell unterscheidet<br />

sich in einigen Punkten,<br />

Isolationsjacken müssen noch mal<br />

separat gesehen werden“, zeigt<br />

Andrea Zellinger von Ortovox die<br />

grundlegende Vielfalt am Beispiel<br />

von Jacken auf. Hardshell-Stoffe,<br />

so erklärt sie weiter, sind wind- und<br />

wasserdicht. Softshells sind in der<br />

Regel hingegen „nur“ wind- und<br />

wasserabweisend, also nicht komplett<br />

dicht. Dafür sind sie aber auch<br />

deutlich atmungsaktiver und bieten<br />

mehr Bewegungsfreiheit als Hardshells.<br />

„Bei Schneefall und Regen<br />

sind also Hardshells die beste Wahl,<br />

bei eher schweißtreibenden Aktivitäten<br />

empfehlen sich Softshells“, so<br />

ihr Ratschlag. Klassische Isolationsjacken,<br />

um die einführende<br />

Übersicht abzuschließen, sind darauf<br />

ausgelegt, Wärme zu spenden<br />

und eher nicht für intensive Aktivitäten<br />

gedacht. Je nach Ausstattung<br />

können sie wind- und wasserabweisend,<br />

aber nicht dicht ausfallen.<br />

Wer sich demnach nicht in den<br />

Extremen – große Kälte und/oder<br />

sehr ungemütliches, stürmisches<br />

und feuchtes Bergwetter – bewegt,<br />

der kann sich für seine Outdooraktivitäten<br />

auch im Winter dem vielseitigeren<br />

Allrounder Softshell anvertrauen,<br />

ist damit oft nicht nur<br />

preislich günstiger, sondern bei gemäßigten<br />

Tourenbedingungen wie<br />

sie Otto Normalo ohnehin wählt,<br />

auch deutlich komfortabler, weil<br />

weniger bewegungseingeschränkt<br />

und besser „atmend“ unterwegs.<br />

Pro Softshell<br />

„Bei schweißtreibenden Aktivitäten<br />

wie Skitouren kommt es auf die Atmungsaktivität<br />

der Produkte an, damit<br />

die Wärme gut entweichen<br />

kann. Unsere Ortovox Softshell-Jacken<br />

richten sich an all jene, die<br />

vom Tal bis zum Gipfel Wert auf<br />

Schutz und Anpassungsfähigkeit legen“,<br />

fasst Andrea Zellinger die positiven<br />

Eigenschaften von Softshell<br />

zusammen und ergänzt: „Unsere<br />

hochwertigen Materialien sorgen<br />

für eine hohe Atmungsaktivität,<br />

gute Isolation und hohe Abriebfestigkeit.<br />

Die maximale Bewegungsfreiheit<br />

sowie Merinowolle auf der<br />

Innenseite (eine Eigenheit von Ortovox,<br />

Anm.) garantieren ein angenehmes<br />

Tragegefühl.“ Angeboten<br />

werden verschiedenste Softshell-<br />

Stoffe, die mit oder auch ohne<br />

Membranen ausgestattet sind.<br />

Membranen bieten einen erhöhten<br />

Schutz gegen Wind, Materialien<br />

ohne Membran sind dagegen atmungsaktiver.<br />

Und auch bei The<br />

125


PRODUKT Softshells<br />

North Face verweist man auf Nachfrage<br />

auf ein breites Sortiment an<br />

Softshells. Je nach Einsatzzweck<br />

setzt man dort unterschiedliche<br />

Technologien ein wie etwa das<br />

windabweisende WindWall oder<br />

das schnelltrocknende FlashDry.<br />

Die Unterscheidung<br />

Grundsätzlich unterteilt sich der<br />

Softshell-Markt in dreilagige und<br />

zweilagige Stoffe sowie einlagige<br />

Doppelgewebe. Dreilagiges Softshell<br />

ist in seinen Eigenschaften<br />

der klassischen Hardshell am<br />

nächsten, am anderen Ende des<br />

Spektrums rückt Doppelgewebe in<br />

Sachen Luftdurchlässigkeit, Atmungsaktivität<br />

und Beweglichkeit<br />

technischem Fleece sehr nahe. Gerne<br />

werden in der Industrie auch unterschiedliche<br />

Materialien zum Hybriden<br />

verarbeitet, was den Entwicklern<br />

enormen Spielraum in der<br />

Softshells gibt es in<br />

unterschiedlichen<br />

Ausführungen, jede<br />

mit eigenen Stärken<br />

und Schwächen.<br />

Vielseitigkeit der Jacken und Hosen<br />

gibt. Gezielt werden dabei Materialien<br />

mit fast konträren Eigenschaften<br />

verwendet, bei The North<br />

Face etwa in der „Dawn Turn Full-<br />

Zip Softshell Jacket“ und der<br />

„Dawn Turn Hybrid Pant“, welche<br />

mit gezielten Atmungsaktivitätszonen<br />

ausgestattet sind, die bei der<br />

Regulierung des Körperklimas helfen,<br />

während gleichzeitig robusteres<br />

Softshell an anderen Stellen vor<br />

Wind sowie eine DWR-Behandlung<br />

vor Wetter schützt.<br />

Einlagige Softshell-Doppelgewebe-Produkte<br />

werden aus einem<br />

Gewebe in Vier- oder Fünffaden-Konstruktion<br />

gearbeitet. Sie<br />

sind nicht wasserdicht, bei DWR-<br />

Behandlung aber durchaus wasserabweisend,<br />

vor allem aber äußerst<br />

atmungsaktiv, wind- und luftdurchlässig<br />

sowie elastisch. Je nach Konstruktion<br />

können sie auch aktiv<br />

feuchtigkeitsregulierend ausgeführt<br />

sein. Ist die Innenseite entsprechend<br />

aufgeraut oder mit Einsätzen<br />

versehen, kann einlagiges<br />

Softshell auch leicht isolierend wirken.<br />

Durch ihre Eigenschaften eignen<br />

sich derlei Produkte als leichte<br />

Außenschicht oder als klassische<br />

Mittelschicht unter wetterfesteren<br />

Lagen.<br />

Bei zweilagigem Softshell handelt<br />

es sich um einen Oberstoff und<br />

eine Innenschicht, welche durch<br />

Lamination miteinander verbunden<br />

werden. Das Laminationsverfahren<br />

nimmt dabei Einfluss auf die Winddichtigkeit,<br />

vollflächige Lamination<br />

sorgt hier für besseren Windschutz<br />

als eine Punkt-Lamination. Wie<br />

Fünf Tage.<br />

Vier Nächte.<br />

Eine Erstbegehung.<br />

„Auf diese Linie hatte ich es schon<br />

lange abgesehen, sie hat mich magisch<br />

angezogen! Ich hatte mit Clovis und dann<br />

mit Symon darüber gesprochen.<br />

Das Trio war bereit. Das Projekt<br />

besteht nicht nur aus vereinter<br />

Bergsteigerkompetenz. Es lebt vor allem<br />

die Geschichte einer Freundschaft und<br />

einer gemeinsamen Leidenschaft.“<br />

©MDumas<br />

Charles Dubouloz<br />

GRANDES JORASSES NORDWAND - DIE ERSTE WINTERBESTEIGUNG<br />

Direttissima der Pointe Walker<br />

Charles Dubouloz, Symon Welfringer, Clovis Paulin


OUTDOOR<br />

Softshells bieten bei stabilem Wetter sowohl bergauf als auch bergab hohen Komfort.<br />

rino Hooded Jacket“, die Innenseite<br />

mit Merino ausgestattet oder bei<br />

anderen Herstellern aufgeraut,<br />

kann das Material auch isolierend<br />

ausgeführt sein. Zweilagen-Softshell<br />

eignet sich sowohl als Außenals<br />

auch Mittellage.<br />

Der Hardshell sehr nahe, eignet<br />

sich dreilagiges Softshell mit einer<br />

laminierten Konstruktion aus<br />

Oberstoff, Membran/Beschichtung<br />

FOTO: Salewa<br />

auch Einlagen-Softshell erhalten<br />

zweilagige Konstruktionen keine<br />

Membran, müssen daher mit Oberflächenbehandlungen<br />

wasserabweisend<br />

gemacht werden, was bei<br />

leichtem Nieselregen schützt, bei<br />

Sturm und echtem Regen aber<br />

schnell an seine Grenzen stößt. Dafür<br />

überzeugt das Material mit guter<br />

Elastizität und Beweglichkeit,<br />

wird, etwa bei Ortovox in der „Berund<br />

Innenschicht als Außenlage im<br />

Zwiebelprinzip. Je nach Konstruktion<br />

ist es wasserdicht (Membran)<br />

oder wasserabweisend (mit DWR-<br />

Beschichtung), in der Regel wirklich<br />

winddicht und dennoch atmungsaktiv,<br />

aber eben nicht luftdurchlässig.<br />

Der hohe Windschutz<br />

sorgt für guten Wärmerückhalt, je<br />

nach Konstruktion fällt das Material<br />

aber deutlich starrer aus als<br />

Zweilagen- oder Einlagen-Softshell.<br />

Softshell bietet Outdoorsportlern<br />

also auch im Winter Vorteile in<br />

Hinblick auf Beweglichkeit, Wärmerückhalt<br />

und vor allem hohe Atmungsaktivität.<br />

Wer plant, Jacke<br />

wie Hose auch bergauf zu tragen<br />

und nicht nur als Schlechtwetterschutz<br />

im Rucksack zu haben, der<br />

ist mit den bei stabilem Bergwetter<br />

ausreichend wettergeschützten<br />

Softshell-Varianten und Hybrid-<br />

Konstruktionen oft gut beraten.<br />

Sonnige Abfahrten<br />

bis zum 21. April.<br />

#madetoshare


FALKENSTEINER HOTEL CARINZIA<br />

FOTOS: Falkensteiner Hotel Carinzia<br />

Welcome Home<br />

Seit Juli 2023 ist das Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia nach einer umfassenden<br />

Neugestaltung wiedereröffnet. Zwei <strong>SPORTaktiv</strong>-Testerinnen waren bereits vor Ort.<br />

I<br />

m vergangenen Oktober<br />

hatten wir gemeinsam mit<br />

Falkensteiner nach einem<br />

Duo gesucht, das für uns in<br />

der Zeit vom 12. bis 14. Dezember<br />

das kürzlich komplett erneuerte<br />

Falkensteiner 4*S Hotel &<br />

Spa Carinzia samt umfassendem<br />

Aktivsportprogramm einem „Härtetest“<br />

unterziehen würde. „Im<br />

Herzen der Kärntner Alpen, nahe<br />

der italienischen Grenze, haben wir<br />

eine Region entdeckt, die ihresgleichen<br />

sucht“, eröffnen Larissa und<br />

Anja, unsere glücklichen Gewinnerinnen,<br />

ihr Resümee. Begeistert zeigen<br />

sich die beiden von der herzlichen<br />

Gastfreundschaft des, wie sie<br />

es nennen, „zeitgenössischen Zufluchtsorts“.<br />

Der Werbeslogan<br />

„Welcome Home“ – für die beiden<br />

Freundinnen hier vor Ort in allen<br />

Belangen aktiv gelebte Philosophie.<br />

Kulinarische Reise<br />

Wohlfühlen, das hat auch immer<br />

viel mit dem Bauchgefühl zu tun.<br />

Umso besser, wenn dieses von exklusiver<br />

Kulinarik bestärkt wird.<br />

„Unsere kulinarische Reise hat direkt<br />

am ersten Abend mit einem<br />

reichhaltigen Buffet begonnen, das<br />

keine Wünsche offenließ. Besonders<br />

hervorzuheben ist der aufmerksame<br />

Service für Gäste mit<br />

Unverträglichkeiten – eine persönliche<br />

Note, die unseren Aufenthalt<br />

zu etwas Besonderem gemacht<br />

hat“, so der zufriedene Tenor.<br />

Outdoor trifft Indoor<br />

Und sportlich? „Nur eineinhalb<br />

Gehminuten vom Hotel entfernt,<br />

erreicht man den Millennium-Express,<br />

der Skifahrer in das Herz<br />

des Skigebiets Nassfeld bringt.<br />

Hier haben perfekt präparierte Pis-<br />

ten, atemberaubende Panoramen,<br />

moderne Liftanlagen und ausgesprochen<br />

freundliches Personal auf<br />

uns gewartet.“ Wandernd krönten<br />

die beiden ihren Aufenthalt schließlich<br />

mit einer Tour am nahegelegenen<br />

Pressegger See.<br />

Nach feiner Nachmittagsjause<br />

fanden sich die Freundinnen<br />

schließlich gerne im weitläufigen<br />

Spa-Bereich mit seinen verschiedenen<br />

Pools und Saunen wieder.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.falkensteiner.com<br />

128


OUTDOOR<br />

Top 6<br />

Softshell-Jacken<br />

SALEWA Ortles DST Jacket M<br />

bietet hervorragenden Wetterschutz und<br />

Wärmekomfort, während der Free-Motion-Schnitt<br />

volle Bewegungsfreiheit<br />

garantiert und ein Hochrutschen<br />

des Saums verhindert aus<br />

Schoeller®-Naturetec, einem<br />

leichten, PFC-freien Gewebe,<br />

das robuste, teilweise recycelte<br />

Polyamid-Funktionsfasern mit<br />

natürlichem Merinowollanteil<br />

auf der Innenseite verbindet<br />

PREIS (UVP): € 380,–<br />

www.salewa.com<br />

JACK WOLFSKIN Brisstal Hoody M<br />

Regen- und Windschutz für kühle Morgen<br />

und Wanderungen in der Übergangszeit<br />

Texashield Core Stretch-Material hält<br />

leichten Niederschlag und Wind fern<br />

und ist dennoch atmungsaktiv und<br />

flexibel Texashield Pro Knit-<br />

Gewebe an den wichtigen Stellen<br />

bietet viel Bewegungsfreiheit<br />

PREIS (UVP): € 169,95<br />

www.jack-wolfskin.com<br />

ORTOVOX Mesola Jacket W<br />

Mix aus atmungsaktivem Softshell-<br />

und schützendem Hardshell-<br />

Material Hardshell: Kapuze,<br />

Schultern, obere Ärmel, Front<br />

Softshell: Unterer Rücken, Seiten,<br />

Achselbereich, untere Ärmel<br />

Merinowolle auf der Haut<br />

zwei Fronttaschen Unterarmbelüftung<br />

mit 2-Wege-Reißverschlüssen<br />

2-in-1, regulierbare<br />

Sturmkapuze mit Schild<br />

PREIS (UVP): € 390,–<br />

www.ortovox.com<br />

MAIER SPORTS Malselv M<br />

vielseitige Softshelljacke mit<br />

winddichter Front für stürmische<br />

Tage elastische seitliche Einsätze<br />

geben viel Bewegungsfreiheit und<br />

unterstützen die Passform<br />

weitenregulierbarer Saum,<br />

elastische Ärmelbündchen<br />

drei große Reißverschluss-<br />

Taschen bieten viel Stauraum<br />

wasserabweisend, PFC-frei<br />

imprägniert<br />

PREIS (UVP): € 179,95<br />

www.maier-sports.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

DYNAFIT Radical Softshell<br />

Jacket M<br />

perfekter Begleiter auf Skitouren<br />

neues Modell im Winter 2023/24<br />

windabweisend dank Dynashell<br />

2-Lagen-Gewebe sehr hohe<br />

Atmungsaktivität für den Aufstieg<br />

Leichtgewicht mit nur rund 500<br />

Gramm als Damen- oder Herrenmodell<br />

in je vier Farben erhältlich<br />

PREIS (UVP): € 290,–<br />

www.dynafit.com<br />

The NORTH FACE Dawn Turn<br />

Softshell-Jacke M<br />

das Stretch-Material bietet viel<br />

Bewegungsfreiheit und höchsten<br />

Tragekomfort schnelltrocknend<br />

DWR: dauerhaft wasserabweisendes<br />

Obermaterial bietet<br />

zusätzlichen Schutz vor leichter<br />

Feuchtigkeit windabweisend<br />

zum Bergsteigen,<br />

Skifahren und Skitourengehen<br />

PREIS (UVP): € 150,–<br />

www.thenorthface.at<br />

129


NACHSPIEL<br />

Egyd Gstättner<br />

Der Klagen furter ist freier<br />

Schriftsteller und Hobby sportler.<br />

Das Eis des Wörthersees<br />

Das Schlittschuhlaufen ist nicht nur ein wunderschöner<br />

Ausdauer- und Ausgleichssport, sondern auch Meditation,<br />

manchmal sogar Mediation. Der Schlittschuhschritt<br />

wiederum ist nicht nur erhaben und elegant, sondern verhindert<br />

im Unterschied zum Laufschritt auch bei korpulenten<br />

oder gar barocken Personen das Aneinanderreiben<br />

der Oberschenkelinnenseiten, sodass es – anders als zum<br />

Beispiel beim Joggen – zu keiner Aufscheuerung<br />

kommt, dem sogenannten Wolf. Nicht<br />

Wahrscheinlich<br />

werde ich diese<br />

Fahrt mit ins<br />

Grab nehmen!<br />

nur ist der Mensch dem Menschen (homo<br />

homini ...) sondern auch das Bein dem Bein<br />

und der Oberschenkelhals dem Oberschenkelhals<br />

ein Wolf (... lupus; hier: Oberschenkelhalsweh).<br />

So schön ist das Schlittschuhlaufen also,<br />

dass es immer wieder Dichter zu Dichtung,<br />

Poeten zu Poesie inspiriert hat: Goethe lief Schlittschuh<br />

und schrieb dann darüber, Klopstock tat es (die deutschen<br />

Dichter waren und sind ja Flachländer; niemals haben Goethe<br />

oder Klopstock Großschanzenbewerbe, Herrenabfahrten,<br />

Mausefallen bedichtet), mein Landsmann Alois<br />

Brandstetter, meine Landsfrau Helga Glantschnig und viele,<br />

viele andere. Eines der schönsten einschlägigen Gedichte<br />

stammt von Christian Morgenstern und geht so:<br />

„Ein Seufzer lief Schlittschuh auf nächtlichem Eis /<br />

Und träumte von Liebe und Freude. / Es war an dem<br />

Stadtwall, und schneeweiß / glänzten die Stadtwallgebäude.<br />

/ Der Seufzer dacht’ an ein Maidelein und blieb erglühend<br />

stehen. / Da schmolz die Eisbahn unter ihm ein –und<br />

er sank – und ward nimmer gesehen.“<br />

Der visionäre Dichter Morgenstern hat also schon zu<br />

seinen Lebzeiten die Klimaerwärmung vorhergesehen und<br />

geahnt, dass große Seen immer seltener und schließlich gar<br />

nicht mehr zufrieren werden und die Welt um ein Vergnügen<br />

ärmer sein wird. Nun ist es nämlich bereits fast zwanzig<br />

Jahre her, dass mein See, der Wörthersee,<br />

das letzte Mal zugefroren ist (2006) und<br />

ich auf Kufen von Klagenfurt bis nach Velden<br />

gefahren bin. Wahrscheinlich werde ich<br />

diese Fahrt mit ins Grab nehmen …“<br />

Der Eislaufverein Wörthersee existiert<br />

zwar noch – es gibt ihn seit über 130 Jahren<br />

– aber er hat mittlerweile jedenfalls nominell<br />

eigentlich seine Bedeutung und Berechtigung<br />

verloren. (Man könnte ihn in Eislaufverein<br />

Lendkanal umbenennen – das Wasser des Klagenfurter<br />

Denkmals Lendkanal friert noch zu –, doch bis jemand auf<br />

die Idee kommt, es zu putzen und zu betreuen, ist es auch<br />

wieder geschmolzen … Da gäbe es noch etwas zu tun …)<br />

Der winterliche Wörthersee ist aber auch ohne Eis<br />

nicht menschenleer. In der letzten Jännerwoche<br />

habe ich weit draußen, wo früher<br />

Schlittschuhläufer waren, einen<br />

Stand-up-Paddler im Neoprenanzug<br />

gesehen: Der Mensch ist ein anpassungsfähiges<br />

Wesen …<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

April /Mai <strong>2024</strong><br />

erscheint am<br />

11. April<br />

IMPRESSUM<br />

Eigentümer/Verleger<br />

TOP TIMES Medien GmbH,<br />

8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA<br />

MEDIA GROUP. Offenlegung gem. § 25<br />

MedienG mit der Url: sportaktiv.com/de/<br />

offenlegung<br />

Geschäftsführung<br />

Mag. Alfred Brunner, MBA<br />

T. +43 676/871 970 133<br />

E-Mail: alfred.brunner@styria.com<br />

Head of Sales<br />

Arnold Pauly<br />

T. +43 676/871 970 005<br />

E-Mail: arnold.pauly@styria.com<br />

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Christof Domenig, T. +43 664/235 90 58<br />

E-Mail: christof.domenig@styria.com<br />

Head of Online Content Marketing<br />

Claudia Riedl (Karenz)<br />

Online Content Marketing<br />

Nicole Hofstetter, T. +43 664/235 90 69<br />

E-Mail: nicole.hofstetter@styria.com,<br />

Julia Hausstätter<br />

Assistenz der Geschäftsführung,<br />

Backoffice und Verrechnung<br />

Elisabeth Kowatschitsch (Karenz)<br />

Backoffice<br />

Nicole Gratzer, T. +43 664 881 40 737<br />

E-Mail: nicole.gratzer@styria.com<br />

Key Account Management<br />

Bertram Taferner, Veronika Kainer,<br />

Thomas Pirker<br />

Content Marketing<br />

Thomas Polzer, Lukas Schnitzer<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Axel Rabenstein<br />

Art Direktion / Produktion<br />

Christoph Geretschlaeger<br />

Hersteller<br />

Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201<br />

Neudörfl<br />

Seit Anfang 2022 bezieht<br />

SPORT aktiv als Teil der<br />

STYRIA MEDIA GROUP<br />

100 Prozent Umweltzeichen-Strom aus<br />

erneuerbaren Energieträgern gem.<br />

RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185).<br />

Beiträge über Tourismusregionen und<br />

Eventankündigungen werden in Kooperation<br />

mit der Tourismuswirtschaft und mit<br />

Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge<br />

produziert.<br />

Abo-Hotline<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co<br />

KG, „Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/51414-900, Fax: 01/51414-810,<br />

E-Mail: abo@sportaktiv.com<br />

Das Jahresabonnement (6 Stammhefte<br />

und 3 Guides) kostet € 36,–<br />

www.sportaktiv.com facebook.com/<strong>SPORTaktiv</strong>.Magazin instagram.com/sportaktiv


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