SPORTaktiv Februar 2024
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Next Level!<br />
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EDITORIAL<br />
Alfred Brunner<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
Next Level<br />
Zu Jahresbeginn werden Sportlerträume geschmiedet und konkrete<br />
Ziele definiert. Das Herantasten an das individuelle „Next Level“ ist ein<br />
magischer Prozess. Wo stehe ich derzeit? Was reizt mich? Was steht<br />
schon jahrelang auf dem Wunschzettel? Neue Herausforderungen schenken<br />
uns dabei immer eine dreifache Freude! Bei der Vorfreude in der<br />
Planungsphase werden aus Alternativen konkrete Gedanken; bei der<br />
Umsetzung lebt man tief und intensiv im Glücksgefühl; und die stolzen<br />
Gedanken danach stiften Freude fürs Leben.<br />
Das „Next Level“ zieht sich auch als roter<br />
Faden durch diese Ausgabe. Im FIT-Teil zeigen<br />
wir dir neue Kohlenhydrat-Produkte für<br />
mehr Dampf auf langer Strecke. Moderne<br />
Sportuhren unterstützen dich mit Daten, die<br />
jahrelang nur Spitzensportlern zugänglich<br />
waren. Genieße im RUN-Teil die „Next Level“-Lauftrainings-Geschichte<br />
und die innovativen<br />
Produkte. Im BIKE-Teil zeigen wir<br />
Das Herantasten<br />
an das individuelle<br />
„Next Level“ ist<br />
ein magischer<br />
Prozess.<br />
dir, wie du rechtzeitig vorm Saisonstart dein Mountainbike noch besser<br />
auf deine persönlichen Bedürfnisse „maßschneidern“ kannst. Spannend<br />
ist auch das KTM-Gewinnspiel für Schulklassen. Im OUTDOOR-Teil widmen<br />
wir uns der neuesten Generation der Softshelljacken, aber auch der<br />
schönsten Winterzeit mit Sonnenskilaufen und den besten Firn-Skitouren.<br />
RUNNING<br />
THE RUN<br />
ULTRALIGHT<br />
COMPRESSION<br />
COMPRESSION<br />
SOCKS<br />
SOCKS<br />
SOCKS<br />
Das „Next Level“ unserer Personalitys beeindruckt dann final! Etwa<br />
Filimon Abraham, der durch die Wüste und übers Mittelmeer geflüchtet<br />
ist, um sich den Traum eines Lebens als Profiläufer zu erfüllen. Oder Tamara<br />
Lunger, eine der besten Bergsteigerinnen der Welt, die nach jahrelangem<br />
Streben nach dem „Schneller, Höher, Weiter“ in ein tiefes Loch<br />
fiel – und als „Soul Mountaineer“ zurück ins Leben fand.<br />
Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />
sag ich wie immer „Danke“.<br />
Bleib fit,<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
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gehört? Dann lasst uns kurz<br />
erklären: Der moveo ist ein vom<br />
Sportwissenschafter und -therapeuten<br />
Heinz Sitter mitentwickeltes<br />
Fitnessgerät mit breitem Anwendungsfeld.<br />
Er simuliert mit<br />
seiner 3-dimensional gesteuerten<br />
Bewegung die natürliche Gehbewegung<br />
des menschlichen Körpers,<br />
aktiviert dabei im vegetativen<br />
Nervensystem den Parasympathikus<br />
und regt die Durchblutung<br />
im ganzen Körper an. Daher<br />
wird moveo auch von zahlreichen<br />
Physiotherapeuten, Ärzten sowie<br />
Sportwissenschaftern zur allgemeinen<br />
Mobilisierung empfohlen.<br />
Doch der moveo kann weitaus<br />
mehr, hat vielfältigen Nutzen, auch<br />
für aktive Sportler.<br />
moveo & die Tiefenmuskulatur<br />
Heinz Sitter hatte vor etwa 10 Jahren<br />
die Vision, ein Gerät zu schaffen,<br />
das in kurzer Zeit und mit minimalem<br />
Aufwand die Tiefenmuskulatur<br />
trainiert. Der daraus entwickelte<br />
moveo ermöglicht es, die<br />
tief unter der globalen Muskulatur<br />
liegende autochtone Muskulatur<br />
anzusprechen. Besagte tiefe Muskelschichten<br />
zwischen Lenden und<br />
Hals werden durch spezifische Reize,<br />
wie etwa die vom moveo simulierte<br />
natürliche Gehbewegung,<br />
aktiviert. Dies wirkt sich nebenbei<br />
positiv auf die Durchblutung,<br />
den Blutdruck und das Herz-Kreislauf-System<br />
aus.<br />
moveo & Regeneration<br />
Zusätzlich kann der moveo Sportlern<br />
ob seiner entspannenden Wirkung<br />
sowie des verbesserten Abbaus<br />
von Stoffwechselprodukten<br />
auch in der Regeneration unter die<br />
Arme greifen. Besonders deutlich<br />
spürbar ist der positive Einfluss<br />
auf Verspannungen im Nacken-,<br />
Schulter- und Wirbelsäulenbereich<br />
– ideal, um die Regeneration nach<br />
körperlichen Belastungen aktiv zu<br />
unterstützen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.moveo.at<br />
005
108<br />
FOTO: Planai/Mirja Geh<br />
FIT<br />
RUN<br />
BIKE<br />
OUTDOOR<br />
Kein Schlag<br />
wie der andere 18<br />
Was es mit der „HRV“ auf<br />
sich hat und wie man sie<br />
für sich nutzt<br />
+Top 6 Produkte<br />
Vom Eisbad<br />
in die Sauna 24<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> Doc Robert<br />
Fritz über Kältekick und<br />
Wärmeanwendung<br />
Mehr Dampf auf<br />
langer Strecke 32<br />
Neue Erkenntnisse rund<br />
um das Thema (flüssige)<br />
Kohlenhydrate im Sport<br />
+Top 6 Produkte<br />
32<br />
FOTO: Manuel Hausdorfer limeART Photography<br />
Traumfänger 44<br />
Heute Eliteläufer, früher<br />
auf der Flucht: Filimon<br />
Abraham im Interview<br />
... der zu dir passt!48<br />
So unterstützt der Handel<br />
beim Finden des individuell<br />
besten Laufschuhs<br />
What a Feeling! 56<br />
Für wen Cushion-Laufschuhe<br />
passen und warum<br />
sie so viel Spaß machen<br />
+Top 6 Produkte<br />
Die Schnellen 58<br />
Laufschuhe für höhere<br />
Geschwindigkeit – mit<br />
und ohne Carbon<br />
+Top 6 Produkte<br />
Der schnellste<br />
Zeitmanager 60<br />
Wie Mario Bauernfeind<br />
Marathontraining, Familie<br />
und Beruf vereint<br />
Alles Trail! 64<br />
Wie man „seinen“<br />
Trail-Schuh findet<br />
+Top 6 Produkte<br />
Next Level! 68<br />
Trainings-Tipps und<br />
Tricks für eine lustvolle<br />
Wettkampf-Teilnahme<br />
+Top 20 Straßenläufe<br />
+Top 20 Trailläufe<br />
Komfortabler<br />
aufsatteln 80<br />
So macht man es sich am<br />
Touren- und All-Mountainbike<br />
(noch) bequemer<br />
+Top 6 Produkte<br />
Den Flow<br />
im Pedal 88<br />
Stefan Schlie und die<br />
Wirklichkeit gewordene<br />
Vision des „Uphill Flows“<br />
Endlich allein<br />
unterwegs 94<br />
Wissenswertes rund um<br />
Fahrradprüfung und Verkehrssicherheit<br />
für Kids<br />
+Top 6 Produkte<br />
Fit für den<br />
Frühling 98<br />
Wie man sein Bike vor den<br />
ersten Touren der Saison<br />
aus dem Winterschlaf holt<br />
+Top 20 Frühlings-Touren<br />
Schwünge ziehen,<br />
Sonne tanken 108<br />
7 Punkte für genussreiche<br />
und gelungenene Sonnenski-Tage<br />
auf der Piste<br />
+Top 20 Skigebiete für den<br />
Frühling<br />
„Soul<br />
Mountaineer“ 118<br />
Wie Höhenbergsteigerin<br />
Tamara Lunger zurück<br />
ins Leben fand<br />
Firnzauber 120<br />
Eine kurze Ode an den<br />
Frühlingsschnee<br />
+Top 20 Firntouren<br />
Softe Hülle 124<br />
Was Softshells sind, was<br />
sie können und wer sie<br />
wann tragen sollte<br />
+Top 6 Produkte<br />
10 10 Fragen<br />
15 Fit mit Sumi<br />
27 Sport Talk<br />
130 Nachspiel<br />
130 Impressum<br />
CAMPS<br />
28 Schwimmcamp<br />
92 Gravelcamp<br />
101 E-Bike Women Camp<br />
104 Rennradcamp<br />
006
Der Caddy Family<br />
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Großelternsein ist für die meisten zwar kein Fulltime-Job, aber langweilig wird einem dabei nicht. Um für alle Abenteuer<br />
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erstes eintritt). Über die weiteren Einzelheiten zur Garantie informiert Sie Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner.<br />
Bei Aus- und Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang. 2) Beim Euro NCAP hat der Caddy, mit fünf<br />
Sternen, die Bestnote erzielt. Die Prüfer gaben dem Fahrzeug in allen Kriterien gute Wertungen – beim Schutz<br />
von erwachsenen Insassen, Kindern und ungeschützten Verkehrsteilnehmer/innen, sowie bei Assistenzsystemen.<br />
Das Testergebnis finden Sie auf www.euroncap.com<br />
Kraftstoffverbrauch 4,9 – 7,4 l/100 km. CO 2<br />
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www.volkswagen.at
Lauf auf den Gletscher<br />
Zum siebten Mal geht es beim „STUBAI ULTRA-<br />
TRAIL powered by SCOTT“ am 29. Juni <strong>2024</strong> getreu<br />
dem Motto „city2glacier“ von der Stadt<br />
Innsbruck hoch auf den Stubaier Gletscher bis<br />
auf 2960 Meter. 67 Kilometer mit 5110 Höhenmetern<br />
im Auf- und 2820 Höhenmetern im Abstieg<br />
gilt es zu bewältigen. Alternativ dazu stehen<br />
noch vier andere Distanzen zur Wahl. Ganz neu<br />
ist der „STUBAI K15 Sunnenseit’n Trail“ am 28.<br />
Juni: eine attraktive Strecke, die auf der Sonnenseite<br />
des Stubaitals verläuft<br />
und auch für<br />
Trail-Neulinge wahnsinnig<br />
spannend sein kann.<br />
www.stubai-ultratrail.com<br />
FOTO: TVB Stubai Tirol<br />
008
009
10 FRAGEN<br />
Felix Gall<br />
„Ziele setzen, das ist<br />
entscheidend!“<br />
Was magst<br />
1 du an dir?<br />
Dass ich mich<br />
selbst nicht so<br />
ernst nehme. Macht<br />
vieles leichter.<br />
Was fehlt<br />
2 unserer<br />
Gesellschaft?<br />
Ich denke nicht,<br />
dass unserer Gesellschaft<br />
etwas<br />
fehlt, vielmehr sollten<br />
wir nicht vergessen,<br />
unserem<br />
Gegenüber ein Lächeln<br />
zu schenken.<br />
Ich würde mich<br />
freuen, wenn wir<br />
alle etwas mehr zusammenrücken.<br />
Ich<br />
bin gegen eine Gesellschaft<br />
der Extreme.<br />
Reden hilft.<br />
Wann hattest du<br />
3 zuletzt Angst?<br />
Und wie hast du sie<br />
be wältigt?<br />
Bei jedem Radrennen<br />
fährt die Angst<br />
mit – somit ein Teil<br />
meines Berufs.<br />
Angst in seinen Gedanken<br />
zu Respekt<br />
machen, das ist vielleicht eine<br />
Bewältigungsstrategie.<br />
Was gibt dir Hoffnung?<br />
4 Nach jedem Gewitter kommt<br />
Sonnenschein.<br />
Deine Lieblingsserie? Warum?<br />
5 Es gibt zwei. Die Simpsons: Da<br />
steckt viel Wahres drin. Und Suits,<br />
ZUR PERSON<br />
Felix Gall (25) gewann 2015 in<br />
Richmond den Junioren-Weltmeister<br />
Titel. Im Juli 2023 gewann er eine<br />
der Königsetappen bei der Tour de<br />
France. Der Osttiroler wurde mit diesen<br />
Erfolgen auch zum Sportler des<br />
Jahres 2023 gewählt. Felix fährt für<br />
das französische „Decathlon AG2R“<br />
La Mondiale Team.<br />
FOTO: Team Decathlon-AG2R<br />
eine US-amerikanische<br />
Anwaltsserie. Herrlich.<br />
Was würdest du<br />
6 noch gerne lernen<br />
wollen?<br />
Ich möchte ständig<br />
mein Golfspiel verbessern.<br />
Und an meinem<br />
Französisch arbeite<br />
ich. (Anmerkung: Felix<br />
fährt für ein französisches<br />
Team.)<br />
Was bereust du?<br />
7 Und warum?<br />
Ich bereue nichts. Mal<br />
gewinnt man, mal verliert<br />
man. So ist das<br />
Leben eben.<br />
Dein Trainingstipp<br />
8 für unsere Leser?<br />
Man muss nicht überragend<br />
sein. Ziele setzen,<br />
das ist entscheidend.<br />
Ausdauer und<br />
Stetigkeit machen<br />
den Sieger.<br />
Was wäre dein<br />
9 Regenerationstipp?<br />
Viel Schlafen, viele<br />
gute Gedanken, spazieren<br />
gehen, raus in<br />
die Natur. Das hilft.<br />
Und ab und zu darf es auch mal ein<br />
Glas Wein sein.<br />
Bitte noch um deinen<br />
10 Ernährungstipp?<br />
Wichtig ist, dass man auf seinen<br />
Körper hört, dann die Entscheidung<br />
fürs Essen trifft. Lebensmittel<br />
sollten generell eine gute Qualität<br />
haben.<br />
010
Zinssatzionell.<br />
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CO 2 -Emission: 166-127 g/km, Gesamtverbrauch: 4,8-7,3 l/100km<br />
Symbolfoto. Abbildung zeigt Sondermodell Kia Sportage Anniversary Edition, basierend auf 1.6 TGDI 48V DCT7 (180PS). Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Geräuschpegel daten<br />
nach vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der Verordnung (EU) Nr. 540/2014 und Regelung Nr. 51.03 UN/ECE [2018/798] ermittelt: Kia Sportage Fahrgeräusch dB(A) 68.0-67.0 / Nahfeldpegel<br />
dB(A) /min -1 78.0-69.0 / 3750-2400. Kia Sportage Simple Leasing Aktion gültig solange der Vorrat reicht , längstens aber bis 31.03.<strong>2024</strong> bei Finanzierung über Kia Finance; 15.000km/Jahr<br />
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ZITAT<br />
Flow ist die perfekte<br />
Verflechtung von<br />
Herausforderung und<br />
Fähigkeit. Du fühlst dich wie<br />
ein Held. Und in diesem<br />
Moment, in deinem Universum,<br />
bist du auch ein Held.<br />
Anton „Tony“ Krupicka, Ultraläufer<br />
zitiert aus dem Buch HELDENSTOFF<br />
(Autor Axel Rabenstein, Meyer & Meyer Verlag)<br />
012
1<br />
Christoph Strasser / Ultracyclist<br />
1<br />
6-facher Race Across America Sieger<br />
2x-Transcontinental Race Sieger<br />
Weltrekordhalter 24 Stunden 1026km<br />
Foto: GEPA-Pictures<br />
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KidsCup für Nachwuchssportler:innen<br />
Expo mit diversen Ausstellern<br />
Streetfoodfestival<br />
Benefizlauf<br />
eldo<br />
RADo<br />
Alle Infos<br />
Bikefestival
FIT MIT SUMI<br />
Christoph Sumann<br />
Als Biathlet viele Jahre Weltklasse, jetzt<br />
leidenschaftlicher Freizeitsportler.<br />
Not made for<br />
running<br />
Kein Gipfel zu hoch,<br />
kein Abenteuer unmöglich:<br />
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Bergschutz<br />
FOTO: Christoph Sumann<br />
Es ist 30. Jänner, ich sitze im Pullover an der Flusspromenade in<br />
der Sonne und vor mir und hinter mir strömen die Läufer vorbei.<br />
Großteils in kurzer Hose. Schade, dass meine Laufschuhe daheim<br />
stehen, wäre echt cool, jetzt hier mitzulaufen.<br />
Ich bin immer gut und gern gelaufen, auch wenn ich nie eine<br />
Läuferstatur hatte, zumindest nicht für die langen Distanzen. My<br />
legs are not made for running! Zu kurz, zu muskulös, zu schnell übersäuert.<br />
Aber ich bin trotzdem immer gern gelaufen und es war jahrelang<br />
mit mein Haupttrainingsmittel. Trockenlauf hat man früher bei<br />
uns Nordischen gesagt. Später ist man leider auf den Skiroller geswitcht<br />
um den Trockenlauf zunehmend zu ersetzen. Was ich völlig<br />
falsch finde! Der Lauf ist einfach die Grundausbildung.<br />
Sommers wie winters sind wir immer gelaufen. Ob eine halbe<br />
Stunde zum Auslaufen oder – wenn<br />
kein Schnee war – zum Aufwärmen ist<br />
man eben gerannt. Oft genug passiert.<br />
Was brauch ich denn zum Laufen?<br />
Ein Paar Schuhe. Sonst nichts. Da gibt<br />
es keine Ausreden. Man geht von der<br />
Tür raus und rennt weg.<br />
Zwei Marathonerlebnisse fallen<br />
mir ein. Ich war 19 und wir sind als<br />
eine Gruppe vom Gymnasium Stams<br />
zum Wien-Marathon gefahren. Ohne<br />
Vorbereitung, ohne Tempogefühl, einfach<br />
drauflos bin ich 2:48 gelaufen.<br />
Aber aufgrund meiner muskulären<br />
Konstitution war ich danach wirklich<br />
Trockenlauf hat<br />
man früher bei uns<br />
Nordischen gesagt.<br />
Später ist man leider<br />
auf den Skiroller<br />
geswitcht, was ich<br />
völlig falsch finde.<br />
fertig. Not made for running. Weil ich als Einziger schon den Führerschein<br />
hatte, musste ich auch den Bus heim chauffieren, die Kollegen<br />
haben mich reingehoben und ich hab grad noch irgendwie das Gaspedal<br />
durchgetreten. An der Raststätte bin ich an der Stiege zum Klo<br />
die Stange runtergerutscht und fast nicht mehr raufgekommen. Mein<br />
nächster Marathon war 20 Jahre später am selben Ort, mit 39: Für<br />
den ORF bin ich „verkabelt“ in Wien mitgelaufen. Da habe ich dann<br />
einen Plan gehabt und ich war ja auch noch voll fit knapp nach Karriereende,<br />
aber: not made for running. Auch da habe ich gescheit muskulär<br />
zu kämpfen gehabt und die letzten Live-Einstiege waren schon<br />
nicht mehr ganz so easy. Gefinisht habe ich diesmal in 2:56.<br />
Ja, trotz meiner Defizite hab ich das Laufen eigentlich immer<br />
geliebt. Schade, dass die Laufschuhe grad daheim stehen.<br />
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wie innovative Eventformate und Trends im<br />
Sportökosystem. Schnellentschlossene können<br />
sich über einen Frühbucherpreis freuen:<br />
€ 499,– kosten die Tickets, die bis zum 31. März<br />
<strong>2024</strong> gebucht werden. Das genaue Programm<br />
wird Mitte <strong>Februar</strong> veröffentlicht. Weitere<br />
Informationen und Anmeldungen unter:<br />
www.sport-marke.at/anmeldung<br />
FOTO: Grießenböck<br />
MEHR ALS MAGNESIUM<br />
Die praktischen Arthrobene® Sport Sticks<br />
liefern täglich eine ausgewogene Kombination<br />
aus Spurenelementen, Mikronährstoffen<br />
und Vitaminen. Sie enthalten außerdem<br />
wertvolle Aufbaustoffe wie NAG<br />
(N-Acetyl-Glucosamin), Vitamin C, Kalium<br />
und Mangan. Plus Zink – ein wahres Multitalent<br />
für Muskeln, Energiestoffwechsel,<br />
Regeneration und Widerstandskraft. Praktisch,<br />
handlich und gut verträglich sorgt es<br />
dafür, dass dir die Energie nicht ausgeht!<br />
Erhältlich in Apotheken (PZN 4630525) oder unter<br />
www.arthrobene-sport.at<br />
Komm in unser Schwimmcamp!<br />
Du willst endlich richtig Kraulen lernen? Dann ist das viertägige<br />
Schwimmcamp der KärntenTherme in Kooperation mit<br />
SPORT aktiv in Villach genau das Richtige für dich. In Theorie<br />
und Praxis bekommst du die Basis des Kraulschwimmens vermittelt<br />
– und bist im 4*Thermenhotel Karawankenhof inkl.<br />
Halbpension sowie FIT-, FUN- und SPA-Bereich untergebracht.<br />
Neugierig? Dann blättere auf Seite 28 für mehr Infos.<br />
FOTO: Arhrobe<br />
016
FOTO: Intersport<br />
INTERSPORT BEWEGT KIDS<br />
Intersport wird 60 und startet zum Jubiläum eine Bewegungsrevolution für<br />
Kinder und Jugendliche. Im Kindesalter bis zehn wird der Grundstein für eine<br />
gesunde, bewegte Zukunft gelegt. Daher will Intersport Austria mit etlichen<br />
Maßnahmen Kids dieser Altersgruppe den Zugang zum Sport erleichtern. Etwa<br />
mit der Aktion „School of Pump“, bei der Schulklassen einen Tag mit Profi-Trainer<br />
am Pumptrack verbringen, mit einer kostenlosen Lern-App für die Fahrradprüfung<br />
oder mit hochwertigen „mitwachsenden“ Produkten. www.intersport.at<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
FOTO: Retter Sports<br />
S<br />
3 FRAGEN AN<br />
FIT<br />
SOPHIA EDLER-RETTER,<br />
LEITUNG RETTER SPORTS<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Ganz klar der immer<br />
größer werdende<br />
Trend zum Aktivurlaub.<br />
Immer mehr<br />
Menschen suchen<br />
nicht bloß nach Entspannung am<br />
Strand, sondern wollen ihre Erholung<br />
durch Aktivitäten finden und<br />
die Welt durch Sport erleben. Genauso,<br />
wie Albert Einstein schon<br />
sagte: „Das Leben ist wie Fahrrad<br />
fahren. Um die Balance zu halten,<br />
muss man in Bewegung bleiben.“<br />
Aus diesem Grund legen wir bei<br />
RETTER Sports den Fokus darauf,<br />
einen optimalen Urlaub, der auch<br />
ein bisschen zu einem Abenteuer<br />
wird, zu gestalten – sei es beim Surfen,<br />
Yoga, Wandern, Biken oder bei<br />
vielen anderen Aktivitäten.<br />
The Power of Cheesecake<br />
Die neue NÖM PRO Topfencreme Blueberry<br />
Cheesecake ist eine feine und<br />
fruchtig leichte Heidelbeer-Topfencreme<br />
mit flaumigen Kuchenstückchen.<br />
Ohne Zuckerzusatz, fettarm und<br />
reich an Protein verwandelt sie jeden<br />
Tag zum Cheesecake-Day ohne schlechtes<br />
Gewissen. Die Topfencreme enthält<br />
von Natur aus 9 essenzielle Aminosäuren,<br />
3700 mg BCAA’s pro 235 g und 20 g<br />
Protein pro Becher – NÖM PRO ist<br />
Proteinpower, die schmeckt! noempro.at<br />
FOTO: NÖM<br />
Alles wird gut!<br />
Unser <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />
Kollege und ambitionierte<br />
Freizeitsportler<br />
Axel Rabenstein<br />
beschäftigt sich in<br />
seinem neuen Buch<br />
mit dem Älterwerden.<br />
Mit Verletzungen<br />
und Unsicherheit,<br />
wenn die Leistung nicht mehr so gelingt<br />
wie früher. Ehrlich und humorvoll geht<br />
der Autor mit seinen Verhaltensweisen und<br />
seinem sportlichen Ehrgeiz ins Gericht. Auf<br />
seiner Reise durch Seele und Körper trifft er<br />
Wissenschafter und ehemalige Leistungssportler<br />
und fragt diese um Rat. „Wie alles<br />
gut wird, wenn wir nicht mehr besser werden“<br />
aus dem Verlag „Meyer & Meyer“ –<br />
um € 18,95 im Buchhandel erhältlich.<br />
FOTO: Meyer & Meyer Verlag<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Das Planen von Reisen erfordert<br />
viel Bildschirmarbeit und Recherche.<br />
Daher nutze ich Sport als Möglichkeit,<br />
Stress abzubauen und neue<br />
Energie zu tanken. Somit trifft man<br />
mich oft frühmorgens im Gym oder<br />
am Wochenende irgendwo in den<br />
Bergen, wobei bei wenig Zeit auch<br />
mal der Lauf auf den Grazer<br />
Schloßberg zur Option wird.<br />
Dein vergangenes oder künftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
In diesem Jahr steht noch eine<br />
Fernwanderung an, das genaue Ziel<br />
steht jedoch noch in den Sternen.<br />
Fest steht jedoch bereits meine Teilnahme<br />
am Halbmarathon beim Graz<br />
Marathon im Herbst <strong>2024</strong>. Ich hoffe<br />
darauf, dass mir die Startnummer<br />
2078 Glück bringt.<br />
017
PRODUKT<br />
HRV-Messung<br />
Kein Schlag<br />
wie der andere<br />
Immer mehr Sportuhren können die Herzfrequenzvariabilität<br />
bestimmen. Was es<br />
mit dieser „HRV“ auf sich hat – und wie<br />
man die gewonnenen Daten am besten<br />
für sich nutzt.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
018
FIT<br />
WIE GEHT ES MEINEM<br />
KÖRPER HEUTE?<br />
HRV-Daten liefern wertvolle<br />
Hinweise zur Gestaltung<br />
des Trainings, aber auch<br />
für den Alltag.<br />
FOTO: Garmin<br />
019
PRODUKT<br />
HRV-Messung<br />
HRV, die Herzfrequenzvariabilität<br />
(englisch: „heart<br />
rate variability“),<br />
bahnt sich als weitere<br />
physiologische<br />
Metrik seit Jahren erfolgreich ihren<br />
Weg vom Spitzen- in den Breitensport<br />
und darüber hinaus. Wesentlich<br />
mitverantwortlich dafür<br />
sind die großen Fortschritte im Bereich<br />
der Sportuhren und anderen<br />
Health-Gadgets. Hast du dir schon<br />
mal gewünscht, dein Körper könnte<br />
dir täglich beim Aufwachen genau<br />
sagen, wie es aktuell – die morgendlich<br />
vielleicht spürbare Müdigkeit<br />
ausgeklammert – um sein<br />
Wohlbefinden, seinen Erholungszustand<br />
und seine Leistungsfähigkeit<br />
steht? Eine Uhr mit HRV-Funktion<br />
weiß unter anderem genau das zu<br />
bieten.<br />
Vom ungleichen Schlag<br />
„Die Herzfrequenz gibt vor allem<br />
Auskunft über die Quantität bzw.<br />
Intensität der Herz-Kreislauf-Beanspruchung<br />
– während die Herzfrequenzvariabilität<br />
(HRV) zusätzlich<br />
über die Qualität der<br />
Herz-Kreislauf-Regulation informiert“,<br />
erklärt Karen Siems vom<br />
Pulsmess-Vorreiter Polar den Unterschied<br />
zwischen der klassischen<br />
Messmetrik Herzfrequenz und der<br />
HRV. Eine hohe HRV, so Siems, gilt<br />
in der Regel als Zeichen für ein gesundes<br />
und leistungsfähiges Herz.<br />
Zusätzlich kann eine hohe HRV als<br />
Indikator für eine gute physische<br />
und psychische Gesundheit gedeutet<br />
werden.<br />
Wie das mit der hohen respektive<br />
niedrigen HRV zu verstehen<br />
ist, erklärt sich über eine vielfach<br />
übersehene Eigenschaft unseres<br />
Herzschlags. Denn auch wenn sich<br />
viele den Herzschlag vielleicht<br />
konstant wie ein Uhrwerk vorstellen,<br />
unterliegt nicht nur die Herzfrequenz<br />
den ganzen Tag über einem<br />
steten Wandel, sondern auch<br />
die Zeit zwischen den Schlägen,<br />
FOTO: Suunto<br />
Früher galt HRV-Messung als aufwendig,<br />
heute bieten viele Uhren<br />
verlässliche Daten dazu.<br />
Eine hohe HRV deutet<br />
auf ein gesundes<br />
und leistungsfähiges<br />
Herz sowie eine gute<br />
physische und psychische<br />
Gesundheit.<br />
welche die HRV beschreibt. Wissenschaftlich<br />
ausgedrückt ist die<br />
HRV ein Parameter der neurovegetativen<br />
Aktivität und autonomen<br />
Funktion des Herzens, beschreibt<br />
hier die zeitliche Änderung von<br />
Herzschlag zu Herzschlag, das sogenannte<br />
RR-Intervall. Dabei gibt<br />
die HRV auch Einblick in unser autonomes<br />
Nervensystem, sprich ins<br />
Gleichgewicht zwischen Sympathikus<br />
(der den Organismus auf eine<br />
Aktivitätssteigerung – „kämpfen<br />
oder flüchten“ einstellt) und Parasympathikus<br />
(der für die Entspannung<br />
zuständig ist).<br />
020
Bei gesunden Menschen erfolgt der Herzschlag<br />
in Ruhe nicht gleichmäßig – sprich: bei<br />
einer angenommenen Ruheherzfrequenz von 60<br />
Schlägen pro Minute erfolgen die Schläge nicht<br />
exakt mit jeder Sekunde. Vielmehr gelten hier<br />
Variationen von über 100 Millisekunden in der<br />
Herzschlagfolge als normal und gesund. Sie ergeben<br />
sich aus steten Anpassungsreaktionen<br />
des Herzens an äußere und innere Faktoren. In<br />
der Variabilität spiegelt sie die Anpassungsfähigkeit<br />
des Körpers an besagte Faktoren wider.<br />
Sind wir erholt und entspannt, schlägt das Herz<br />
variabler als unter Stress. Eine hohe HRV deutet,<br />
wie eingangs erwähnt, auf einen guten Trainings-<br />
und Gesundheitszustand sowie auf hohes<br />
Wohlbefinden hin.<br />
Das Herz reagiert also fortwährend auf innere<br />
Signale und äußere Einflüsse, was in den<br />
fein abgestimmten Variationen der Zeiträume<br />
zwischen den einzelnen Herzschlägen als HRV<br />
messbar gemacht wird. Karen Siems rät daher<br />
dazu, einen Blick auf die Faktoren zu werfen,<br />
die unsere HRV beeinflussen, da uns „dies in die<br />
Lage versetzt, die unterschiedlichen Ausprägungen<br />
der HRV für uns zu interpretieren und<br />
eigene Maßnahmen zu erfassen, um die HRV zu<br />
erhöhen“. Faktoren, die zu einer Einschränkung<br />
(Absenkung) der HRV führen können, sind etwa<br />
grippale Infekte, gesundheitliche Beeinträchtigungen,<br />
psychischer, mentaler Stress, wiederholt<br />
hochintensives Training ohne hinreichende<br />
Erholungsphasen, lange Wettkampfserien ohne<br />
kompensatorisches Training; Reisestress und<br />
Zeitumstellungen sowie Schlafmangel. Umgekehrt<br />
können folgende Faktoren zu einer Ausprägung<br />
(Erhöhung) der HRV führen: aerobes<br />
Ausdauertraining, regenerationsfördernde Maßnahmen<br />
(etwa Sauna, Massage). Entspannungsübungen<br />
wie Yoga oder Meditation. Ausgeglichenheit,<br />
Zufriedenheit und Wohlbefinden.<br />
Für wen sich eine Messung lohnt<br />
Egal ob Freizeitsportler, Athlet mit Wettkampfzielen<br />
oder „nur“ Gesundheitsinteressierter –<br />
prinzipiell sieht Fabian Danner vom Sportuhren- -<br />
Hersteller Garmin die HRV-Messung „für sämtliche<br />
Anwendergruppen als interessant, da sie<br />
ja im ersten Schritt einen Parameter für die allgemeine<br />
Gesundheit darstellt“. So könne eine<br />
schwankende HRV beispielsweise ein Indikator<br />
für eine Erkältung oder eine Überbelastung im<br />
Training sein. Für Nutzer der Garmin-Smartwatches<br />
stellt der Wert zudem einen Grundpfeiler<br />
für Funktionen und Metriken wie die soge-<br />
Ihr Cholesterinspiegel<br />
macht Ihnen Sorgen?<br />
Man fällt aus allen Wolken, denn eigentlich hat man gar nichts<br />
gespürt. Trotzdem werden bei der Gesundenuntersuchung<br />
plötzlich die Blutfettwerte ein Thema. Was kann man tun?<br />
Die Blutfette (wie Cholesterin<br />
oder Triglyceride) übernehmen<br />
im Körper wichtige Aufgaben.<br />
Problematisch wird es dann,<br />
wenn ihre Konzentration im Blut<br />
zu hoch ist. Tut man langfristig<br />
nichts dagegen, entstehen<br />
Ablagerungen in den Gefäßen,<br />
wodurch das Blut schlechter<br />
durchfließen kann. Das bedeutet<br />
wiederum ein erhöhtes Risiko<br />
für unsere Herzgesundheit.<br />
Was Sie tun können<br />
Der erste Rat des Arztes ist oft<br />
eine Änderung des Lebensstils,<br />
also mehr Bewegung und gesündere<br />
Ernährung. Reicht das<br />
nicht aus, werden in der Regel<br />
Cholesterinsenker (Statine) verschrieben.<br />
In diesem Fall ist es<br />
sinnvoll, ergänzend Omega 3<br />
einzunehmen, das die Wirkung<br />
der Medikamente unterstützt.<br />
Dies ist inzwischen wissenschaftlich<br />
anerkannt und durch<br />
zahlreiche Studien bestätigt.<br />
Omega 3, Statine<br />
und Coenzym Q10<br />
Werden Statine eingenommen,<br />
senken diese nicht nur<br />
das Cholesterin, sondern hemmen<br />
als Nebenwirkung auch<br />
-20%<br />
Rabatt<br />
die Produktion von Coenzym<br />
Q10. Dieses ist jedoch wesentlich<br />
für die Energieversorgung<br />
des menschlichen Körpers.<br />
Patienten fühlen sich daher oft<br />
müde und energielos. Idealerweise<br />
wird bei der Einnahme von<br />
Statinen also nicht nur Omega 3<br />
als Unterstützung zugeführt,<br />
sondern auch Coenzym Q10,<br />
um einem möglichen Defizit entgegenzuwirken.<br />
Mittlerweile gibt<br />
es auch Nahrungsergänzungsmittel,<br />
die beides ineinander vereinen.<br />
Tipp aus der Apotheke<br />
Hier werden am häufigsten<br />
Omega-3-Kapseln von<br />
Dr. Böhm ® empfohlen. Sie enthalten<br />
nicht nur Coenzym Q10 in<br />
ausreichend hoher Dosierung,<br />
sondern verfügen auch über<br />
die österreichweit höchste Konzentration<br />
der beiden wichtigen<br />
Omega-3-Fettsäuren EPA und<br />
DHA. Gut zu wissen: Die Kapseln<br />
sind völlig geruchs- und<br />
geschmacksneutral. All jene,<br />
die schon einmal Fischöl aus<br />
der Flasche oder minderwertige<br />
Fischöl-Kapseln gekostet haben,<br />
wissen, welch ein Vorteil<br />
das ist.<br />
Anzeige<br />
Nahrungsergänzungsmittel<br />
auf Dr. Böhm ® Omega 3 complex und Omega 3 vegan –<br />
gültig im <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> in teilnehmenden Apotheken.
PRODUKT<br />
HRV-Messung<br />
Wer es ganz genau nimmt, der<br />
greift auch für die HRV-Daten<br />
zusätzlich zum Brustgurt.<br />
nannte Body Battery dar. Früher<br />
waren die Messungen mit viel Aufwand<br />
und hohen Kosten verbunden,<br />
moderne Wearables wie Sportuhren<br />
und Smartwatches, etwa hochwertige<br />
Modelle von Garmin, Polar, Suunto,<br />
Apple oder Coros, aber auch unauffälligere<br />
Tools wie etwa die<br />
smarten Ringe von Oura, sowie<br />
smarte Apps im Hintergrund haben<br />
in den letzten Jahren sowohl die<br />
technischen als auch die finan z iellen<br />
Zugangshürden deutlich gesenkt.<br />
Die Funktion<br />
Als „Gold-Standard“ zur Erfassung<br />
der EKG-genauen HRV sieht Karen<br />
Siems immer noch den Herzfrequenz-Sensor<br />
Polar H10. Doch alternativ<br />
zum Brustgurt können<br />
auch Handgelenksprodukte mittlerweile<br />
die HRV sehr exakt abbilden,<br />
was unter anderem eine fundierte<br />
Schlafanalyse ermöglicht.<br />
Wie alle großen Wearable-Hersteller<br />
setzt auch Garmin bei der<br />
HRV-Messung auf den in der Uhr<br />
integrierten optischen Herzfrequenzsensor.<br />
Dabei, so erklärt es<br />
Fabian Danner, wird der Zeitabstand<br />
zwischen den Herzschlägen<br />
über Lichtsensoren gemessen, die<br />
den Füllgrad der Arterien ermitteln.<br />
Für optimale Ergebnisse ist es<br />
dabei wichtig, dass die Uhr gut am<br />
Handgelenk sitzt und nicht verrutscht.<br />
„Die Messungen sind in der<br />
Regel ungenau, wenn die Uhr zu locker<br />
sitzt und auf der Haut hin und<br />
her rutscht“, so Danners Tipp zur<br />
möglichst exakten Messung am<br />
Handgelenk.<br />
Am Beispiel Garmin beschreibt<br />
Danner auch, wie sich User die<br />
HRV-Daten zunutze machen können.<br />
Bei Garmin (aber auch bei allen<br />
anderen Herstellern, Anm. d.<br />
Red.) werden die Daten nicht nur<br />
erhoben, sondern auch direkt interpretiert.<br />
So fließt die HRV etwa in<br />
Metriken wie Garmins Sleep Score,<br />
die Body Battery oder die Trainingsbereitschaft<br />
ein. Wer tiefer in<br />
die Daten eintauchen möchte, für<br />
den bietet Garmin auch ein eigenes<br />
HRV-Widget, welches direkt auf<br />
der Uhr Hinweise zur Interpretation<br />
der Daten liefert.<br />
HRV-Daten sind<br />
sehr individuell – was<br />
für den einen gut ist,<br />
kann für den anderen<br />
schlecht sein.<br />
Die Daten bleiben individuell<br />
Abschließend ist es Danner aber<br />
auch ein Anliegen, die Individualität<br />
der HRV-Daten zu unterstreichen.<br />
Was für den einen gut ist,<br />
kann für den anderen schlecht sein,<br />
weshalb Garmin den HRV-Status<br />
erst nach einigen Wochen des Tragens<br />
(auch nachts!) anzeigt. Hat<br />
man die Daten im Blick, lassen sich<br />
nicht nur Infekte und Stressfaktoren<br />
rechtzeitig erkennen, sondern<br />
mit Erfahrung oder entsprechenden<br />
Apps auch Rückschlüsse auf<br />
tagesaktuell ideale Trainingsreize<br />
machen.<br />
Klingt interessant? Mit den<br />
Produkten auf der folgenden Seite<br />
kannst du deine HRV-Daten für<br />
deine Gesundheit und sportliche<br />
Performance nutzen.<br />
FOTO: Polar<br />
022
FIT<br />
Top 6<br />
HRV-Messung<br />
HUAWEI Watch 4 Pro<br />
verfügt über eine EKG-Messung<br />
und einen optischen 8-Kanal-Herzfrequenzsensor<br />
mit TruSeen 5.0+<br />
Herzfrequenzüberwachung sowie<br />
PPG-Arrhythmie-Analysefunktion<br />
hat zudem auch eine<br />
Schlafmonitoring-Funktion, einen<br />
Respiratory-Check, der die Lungengesundheit<br />
bewertet, sowie<br />
etliche Fitness-Funktionen mit<br />
Health Glance überwacht sie sieben<br />
Gesundheitsindikatoren gleichzeitig<br />
PREIS (UVP): ab € 549,–<br />
consumer.huawei.com/at<br />
POLAR Vantage V3 + H 10-Brustgurt<br />
die Polar Vantage V3 Pulsuhr verfügt<br />
über eine Reihe von Biosensoren<br />
sie bietet ein umfassendes Angebot<br />
aus Trainings- und Erholungsfunktionen<br />
– die Vantage V3 ist die bislang<br />
leistungsstärkste Polar-Uhr<br />
perfekt in Kombination mit dem<br />
Polar H10 Gurt – dieser überwacht die<br />
Herzfrequenz mit maximaler Präzision<br />
kann mit einer Vielzahl von „ANT+“ -<br />
und Bluetooth®-Trainings geräten<br />
verbunden werden<br />
PREIS (UVP): € 649,90 (Kombi)<br />
www.polar.com/de<br />
GARMIN EpixPro<br />
Multisport-Smartwatch im<br />
exklusiven und sportlichen<br />
Design mit brillantem und hochauflösendem<br />
Touchdisplay<br />
ganztägiges Gesundheits- und<br />
Fitnesstracking mit der neuesten<br />
Sensorgeneration, inkl. Herzfrequenzmessung<br />
am Handgelenk,<br />
Body Battery, Stresslevel und<br />
Pulse Ox, Atemfrequenz, VO2<br />
max, Zyklus- und Schwangerschaftstracking<br />
u. v. m.<br />
PREIS (UVP): ab € 849,99<br />
www.garmin.com<br />
APPLE Watch Ultra 2<br />
erkennt sofort, wie intensiv man<br />
trainiert – die Trainings zonen werden<br />
auto matisch berechnet und anhand<br />
der Gesund heits daten personalisiert<br />
(sie können aber auch manuell eingerichtet<br />
werden) 49 mm Titangehäuse<br />
das größte und hellste Apple Watch<br />
Display aller Zeiten bis zu 36 Std.<br />
Laufzeit bei normaler Nutzung<br />
der speziell entwickelte Apple-Chip<br />
macht sie noch leistungs stärker, einfacher<br />
zu nützen und schneller<br />
PREIS (UVP): € 899,–<br />
www.apple.com/at<br />
FOTOS: Hersteller<br />
SUUNTO Race<br />
eine Sportuhr für Training, Wettkampf<br />
und die Zeit dazwischen<br />
man kann sein Training, seine Erholung<br />
und seinen Fortschritt einfach<br />
verfolgen durch die Messung<br />
der Herzfrequenzvariabilität<br />
(HRV) können Sportler:innen<br />
ihren Erholungszustand beurteilen<br />
und die aktuellen Werte mit<br />
den langfristigen HRV-Werten<br />
vergleichen und analysieren<br />
PREIS (UVP): ab € 449,–<br />
www.suunto.com<br />
OURA Smart Ring<br />
ob Schlaf, Aktivität, Herzfrequenz oder nächtlicher<br />
Blutsauerstoff – mit personalisierten Rückmeldungen hilft<br />
dir der Smartring von Oura, dein Wohlbefinden Tag für Tag<br />
zu verbessern der Finger bietet die genaueste Messmöglichkeit<br />
für mehr als 20 biometrische Werte<br />
wie Herzfrequenz, Körpertemperatur,<br />
Blutsauerstoff und mehr<br />
die neue Stress-Funktion<br />
hilft Anzeichen von Stress zu<br />
erkennen kostenpflichtige<br />
Handy-App benötigt<br />
PREIS (UVP): ab € 329,–<br />
ouraring.com/de<br />
023
TRAINING Kälte und Wärme<br />
Vom Eisbad<br />
in die Sauna<br />
Kältekick oder Wärmeanwendung – in unserer Serie<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong> Doc“ haben wir den Sportmediziner<br />
Robert Fritz gefragt, was es wirklich bringt, unseren<br />
Körper aus dem Temperatur-Gleichgewicht zu bringen.<br />
von Christof Domenig<br />
E<br />
isbaden liegt im Trend.<br />
„Das passt irgendwie<br />
zur Trailszene dazu“, findet<br />
unser <strong>SPORTaktiv</strong><br />
Doc, der Sportmediziner<br />
Robert Fritz, „tolle Dinge zu erleben,<br />
den Körper mal Belastungen<br />
auszusetzen und zu schauen: Wie<br />
geht es mir damit?“ Die wissenschaftliche<br />
Studienlage zum Eisbaden<br />
– soeben von einem sportmedizinischen<br />
Fachmagazin aufgearbeitet<br />
– sei keineswegs eindeutig, sondern<br />
widersprüchlich, weiß Fritz:<br />
Vieles, was an Effekten berichtet<br />
wird, vom Stärken des Immunsystems<br />
bis hin zu positiven Auswirkungen<br />
auf die Psyche, basiert eher<br />
auf Erfahrungsberichten als auf<br />
hieb- und stichfesten Studien.<br />
Aber zunächst mal abgesehen<br />
vom Extremen: Was passiert im<br />
Körper eigentlich, wenn wir ihn<br />
aus dem Temperatur-Gleichgewicht<br />
bringen? Da gibt es durchaus<br />
Interessantes, Nützliches – und<br />
auch gut Erforschtes – für aktive<br />
Menschen zu berichten. Physiologisch<br />
betrachtet, bewirken Kälte<br />
und Wärme Gegenteiliges: „Man<br />
kennt das von den Sportsalben, es<br />
gibt die Kälte- und Wärmesalbe“,<br />
so Fritz. Kälte sorgt dafür, dass<br />
Gefäße sich verengen und die<br />
Durchblutung sich verringert. Ein<br />
Coolbag oder Eisbeutel wird daher<br />
bei einer akuten Verletzung eingesetzt,<br />
um ein Hämaton möglichst<br />
klein zu halten, damit Entzündungsprozesse<br />
weniger heftig ausfallen<br />
und die Verletzung später<br />
leichter heilt. „Bis ungefähr 24<br />
Stunden nach der Verletzung<br />
macht es absolut Sinn, immer wieder<br />
zu kühlen.“<br />
Nach 24, spätestens jedoch 48<br />
Stunden ist dann Wärme das probate<br />
Mittel. Diese erweitert die Gefäße,<br />
sorgt für bessere Durchblutung,<br />
was Regenerations- und Heilungsprozesse<br />
beschleunigt.<br />
Förderung der Regeneration<br />
Dieses Prinzip lässt sich auch aufs<br />
Thema Regeneration gut umlegen<br />
– sowohl Eisbädern und kalten Du-<br />
War der Trainingsreiz<br />
überschießend,<br />
passt Kälte. Bei normalem<br />
Trainingsreiz<br />
unterstützt Wärme<br />
die Regeneration.<br />
schen als auch Sauna oder Infrarotsauna<br />
wird bekanntlich jeweils<br />
nachgesagt, die Regeneration zu<br />
unterstützen. Weil Kälte und Wärme<br />
aber Unterschiedliches bewirken,<br />
gilt es auch hier zu differenzieren.<br />
Ein starker Trainingsreiz, so<br />
erklärt es Fritz, ist auch eine Form<br />
der Entzündung, ähnlich einer Verletzung.<br />
War der Reiz ungeplant<br />
hoch und überschießend oder will<br />
man nach einem Wettkampf rasch<br />
wieder fit sein, weil gleich der<br />
nächste Wettbewerb folgt: Dann ist<br />
Kälte angesagt. Man kennt die Bilder<br />
von Spitzensportlern, die in<br />
Eistonnen sitzen.<br />
Im Trainingsalltag schaut das<br />
ganz anders aus – der Sportmediziner<br />
erklärt: „Setze ich einen normalen<br />
Trainingsreiz, will ich den<br />
Körper ja bewusst überlasten, damit<br />
er durch diesen Reiz besser<br />
wird. Wenn ich das mit einer Kälteanwendung<br />
abdämpfe, verringere<br />
ich den Trainingseffekt. Das ist<br />
etwas, was im Hobbysport oft<br />
falsch gemacht wird.“<br />
Sehr wohl kann und soll man<br />
sich nach dem normalen Training<br />
ins Warme begeben – etwa in der<br />
Sauna oder Infrarotkabine schwitzen.<br />
„Wärme steigert die Durchblutung<br />
– und die Regeneration<br />
wird verbessert.“ Was auch gut<br />
wirkt, sind Wechselanwendungen:<br />
„Erst kurz ins kalte Wasser, dann<br />
in die Wärme – dann gehen die Gefäße<br />
besonders weit auf. Aber auch<br />
umgekehrt: Erst die Gefäße durch<br />
Wärme aufmachen, dann sie wieder<br />
schließen: Diese Wechselspiele<br />
sind bestens geeignet, die Durchblutung<br />
anzuregen.“<br />
Vorsicht, Belastung!<br />
So gut sich Wärme und Kälte auf<br />
die Regeneration auswirken, so<br />
muss gleichzeitig klar sein: Es handelt<br />
sich um eine Belastung für das<br />
Herz-Kreislauf-System. Je stärker<br />
die Reize – also je heißer die Sauna,<br />
je stärker und unmittelbarer<br />
FOTO: iStock / Getty Images Plus / mihtiander<br />
024
FIT<br />
FRISCHEKICK ODER<br />
KÄLTESCHOCK?<br />
Eisbaden in winterlichen Seen<br />
und Flüssen findet auch bei<br />
uns immer mehr Anhänger.<br />
Wichtig: Von Kennern anleiten<br />
lassen, auf den Körper<br />
hören, nie allein probieren!<br />
025
TRAINING Kälte und Wärme<br />
FOTO: iStock / Getty Images Plus<br />
die Kontraste oder je kälter das<br />
Wasser, vor allem, wenn wir reinspringen<br />
statt langsam einzutauchen:<br />
Umso stärker ist die Belastung.<br />
Wer nicht wirklich über ein<br />
gesundes Herz-Kreislauf-System<br />
verfügt (und darauf sollte sich niemand<br />
verlassen, der sich nicht regelmäßig<br />
gezielt medizinisch checken<br />
lässt), sollte Vorsicht walten<br />
lassen, eher zu moderateren Formen<br />
der Kalt- und Warm-Anwendungen<br />
tendieren. Eine goldene<br />
Regel: nie allein in die Sauna oder<br />
zum Eisbaden! Und auch nie, wenn<br />
man krank ist: Eine Krankheit<br />
rausschwitzen funktioniert nicht –<br />
das ist ein falscher Mythos, der zudem<br />
den Körper extrem belastet.<br />
Infrarotkabinen und Rotlicht<br />
Von Infrarotkabinen, wie es sie in<br />
vielen Hotels, aber auch fürs Eigenheim<br />
gibt, hält der Sportmediziner<br />
viel: „Weil diese Wärme ganz<br />
lokal auf eine gewisse Körperregion<br />
wirkt – meist im Rückenbereich,<br />
weil dort die meisten Verspannungen<br />
sitzen.“ Die Strahlung<br />
geht, erklärt Fritz, nicht nur auf<br />
die Haut, „sondern tief hinein ins<br />
Gewebe und kann dann die Durchblutung<br />
in der Muskulatur anregen.<br />
Das sorgt dafür, dass der<br />
Blutkreislauf in der Muskulatur<br />
angeregt wird und enstpannt. Es<br />
ZUR PERSON<br />
Dr. Robert Fritz<br />
Der Sport- und Ernährungsmediziner<br />
ist einer der Gründer und medizinischer<br />
Leiter einer Unit der „Sportordination“<br />
in Wien und einer der bekanntesten<br />
Sportärzte in Österreich. Als „<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“<br />
beleuchtet er kompetent<br />
in jeder Ausgabe ein Sport- oder<br />
Ernährungsthema.<br />
www.sportordination.at<br />
Sauna oder Infrarotsauna unterstützen die Regeneration und tun gut.<br />
Aber auch dabei gibt es ein paar Regeln zu beachten.<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
fühlt sich angenehm an, ist nicht<br />
belastend und kann gut regenerativ<br />
wirken.“ Sinnvoll ist diese Anwendung<br />
(auch mit Rotlichtlampen)<br />
ebenso bei muskulären Problemen<br />
– nicht jedoch nach einer<br />
akuten Verletzung. Wie schon dargestellt,<br />
kommt in den ersten 24<br />
Stunden nach einer Verletzung<br />
Kälte zum Einsatz. Wärme ist kontraproduktiv.<br />
Wirkung aufs Immunsystem<br />
Sowohl der warmen Sauna als auch<br />
kalten Duschen oder Eisbädern<br />
wird auch eine das Immunsystem<br />
stärkende Wirkung nachgesagt.<br />
Hier ist die erforschte Faktenlage<br />
weit weniger eindeutig als bei der<br />
Regeneration. Eine Grundregel<br />
lässt sich jedoch festhalten: „Regelmäßig<br />
ist sinnvoll, unregelmäßig<br />
bringt nichts. Es ist gleich wie<br />
im Training: Wenn ich regelmäßig<br />
einen Reiz setze, auf den ich langsam<br />
aufbaue, wird es mein Körper<br />
super verkraften. Renne ich alle<br />
zwei Wochen einen Halbmarathon<br />
ohne Vorbereitung, ist es das Gegenteil.<br />
So kann ich mir das vorstellen,<br />
wenn ich alle zwei Wochen<br />
einmal in die Sauna hüpfe: Es hat<br />
nicht nur keinen Sinn, sondern<br />
wird den Körper jedes Mal belasten,<br />
sogar überlasten – und das Immunsystem<br />
kurzfristig eher<br />
schwächen.“<br />
Tu nur, was dir guttut!<br />
Und was ist mit der Wirkung auf<br />
die Psyche? Das zufriedene Wohlgefühl<br />
nach der Sauna, das euphorische<br />
Hochgefühl nach dem Eisbad.<br />
Hier plädiert unser Doc einfach,<br />
auf den eigenen Körper zu<br />
hören. Tu, was dir guttut – aber<br />
halte die schon erwähnten Grundregeln<br />
für die Sicherheit („nie allein“!)<br />
unbedingt ein. Je extremer<br />
die Temperatur-Exposition, desto<br />
wichtiger ist eine fachkundige Anleitung.<br />
Ein Eisbad etwa, um noch einmal<br />
aufs eingangs erwähnte trendige<br />
Extrem zurückzukommen,<br />
bürgt jedenfalls für einen Adrenalinschub.<br />
„Der Körper muss<br />
schließlich einmal schauen, dass er<br />
mit dieser Situation zurechtkommt.<br />
Das kann dich pushen, aus<br />
deiner Lethargie oder Müdigkeit<br />
herausreißen. Du fühlst dich danach<br />
frisch, stark und energiegeladen“,<br />
analysiert Robert Fritz. „Es<br />
spricht nichts dagegen, wenn dir<br />
das Spaß macht, du diesen Kick haben<br />
willst und wenn er dir selbst<br />
guttut.“ Empfindungen sind freilich<br />
individuell unterschiedlich:<br />
„Wenn du es nicht magst, kein gutes<br />
Gefühl dabei hast, dann lass es<br />
einfach sein.“<br />
026
Maximilian Ortner (links) und Markus Müller in<br />
voller Action: „Das Gefühl, wenn man ins Fliegen<br />
kommt, ist atemberaubend.“ Die Feinfühligkeit in<br />
der Luft sehen auch beide als eine Stärke.<br />
Maximilian Ortner & Markus Müller SPORT TALK<br />
FOTOS: Kelag<br />
Im Anflug auf die Spitze<br />
Maximilian Ortner und Markus Müller sind beide 21, Kärntner und Skispringer auf<br />
dem Sprung in den Weltcup. Wir haben sie zu unserem „Kelag-Sporttalk“ gebeten.<br />
I<br />
hr klopft an die Tür zum Weltcup.<br />
Wie groß ist der benötigte<br />
Sprung auf eurem Niveau?<br />
MAXIMILIAN ORTNER: Aus meiner<br />
Sicht spielt sich der größte Teil<br />
im Kopf ab – man muss es sich zutrauen.<br />
Körperlich und technisch<br />
trainiere ich sehr hart, um meine<br />
Ziele zu erreichen.<br />
MARKUS MÜLLER: Neben Leidenschaft<br />
und Konsequenz sind die Freude am<br />
Training und das Selbstvertrauen<br />
ganz entscheidend. Im Sommer durfte<br />
ich das Training mit dem Nationalteam<br />
mitmachen und konnte in einigen<br />
Bereichen schon gut mithalten.<br />
Vom Skispringen gibt es ja keinen<br />
Breitensport – wie würdet ihr einem<br />
Hobbysportler die Faszination eurer<br />
Sportart erklären?<br />
MARKUS: Das Gefühl mit rund 100<br />
km/h vom Schanzentisch wegzuspringen<br />
und zu spüren, wie einen<br />
die Luft unter dem Körper greift,<br />
vom Boden wegsaugt und man ins<br />
Fliegen kommt: Das ist atemberaubend<br />
und macht einfach nur Lust<br />
auf mehr.<br />
MAXIMILIAN: Das sehe ich ganz genauso:<br />
Die Faszination beim<br />
Skispringen ist, mit Geschwindigkeiten<br />
bis zu 105 km/h im Anlauf<br />
weg frei in die Luft zu schweben.<br />
Wo seht ihr jeweils eure Stärke?<br />
MARKUS: Ich bin sehr beweglich und<br />
feinfülig. So kann ich in meinen<br />
Sprung gut eingreifen und Sachen<br />
ZU DEN PERSONEN<br />
Name Maximilian Ortner Geb. 4. Juni<br />
2002 Sportart Skispringen Top-Erfolge<br />
Continentalcup Willingen <strong>2024</strong><br />
Platz 3, Sieg FIS-Cup Gesamtwertung<br />
2021, Alpencup-Gesamtwertung 2023<br />
Name Markus Müller Geb. 17. Juli<br />
2002 Sportart Skispringen Top-Erfolge<br />
Gold und Bronze Junioren-WM<br />
2022, 13. Platz Weltcup, 3. Platz Continentalcup,<br />
österreichischer Meister<br />
Juniorenklasse 2022<br />
gut umsetzen. Meine größte Stärke<br />
ist aber das Selbstvertrauen im<br />
Wettkampf.<br />
MAXIMILIAN: Aus meiner Sicht ist<br />
meine größte Stärke das Fluggefühl.<br />
Ich habe ein sehr gutes Gefühl,<br />
wie der Ski in der Luft geführt<br />
werden muss, um Auftrieb in der<br />
Luft zu generieren.<br />
Hättet ihr jeweils einen kurzen Trainingstipp<br />
für unsere Leser, der für<br />
möglichst viele Sportarten passt?<br />
MAXIMILIAN: Aus meiner Sicht ist das<br />
Wichtigste, nicht zu viel zu trainieren<br />
– sprich: Die Regeneration muss<br />
genauso stimmen wie das Training.<br />
MARKUS: Regelmäßigkeit und Konsequenz<br />
sind der Schlüssel zum Erfolg.<br />
Im Idealfall macht man sich einen<br />
Plan, wie man seine Ziele am<br />
besten erreichen kann, und zieht<br />
diesen dann bestmöglich durch.<br />
Wichtig ist auch, sich kleinere Zwischenziele<br />
zu setzen. Und vor allem<br />
Spaß im Training zu haben.<br />
027
AMP<br />
Das Angebot:<br />
4 Tage/3 Nächte im<br />
4*Hotel, Verpflegung,<br />
betreutes Training und<br />
uneingeschränkte Nutzung<br />
der KärntenTherme<br />
ab € 528,–<br />
Hier geht’s zur<br />
Anmeldung<br />
UNTERKUNFT<br />
Das Thermenhotel Karawankenhof<br />
ist das 4*Hotel<br />
der KärntenTherme in<br />
Warmbad-Villach.<br />
www.karawankenhof.com<br />
028
Die KärntenTherme und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein ins Schwimmcamp<br />
Sportlich<br />
schwimmen!<br />
E<br />
ndlich mühelos durchs<br />
Wasser gleiten! Wer dieses<br />
Ziel vor Augen hat, für den<br />
sind die kommenden KärntenTherme-Schwimmcamps<br />
in Kooperation<br />
mit <strong>SPORTaktiv</strong> die perfekte<br />
Gelegenheit. Die Camps richten<br />
sich an Einsteiger in den<br />
Schwimmsport, die in vier Tagen –<br />
methodisch aufbauend in Theorie<br />
und Praxis – die Basis des Kraulschwimmens<br />
vermittelt bekommen.<br />
Ebenso steht schwimmspezifisches<br />
Mobilisations-, Stabilisations- und<br />
Kräftigungstraining an Land auf<br />
dem Programm. Für die Wassereinheiten<br />
steht das Sport becken der<br />
KärntenTherme zur Verfügung, die<br />
Trainingseinheiten an Land finden<br />
im Fitnessbereich der Therme statt.<br />
Zum Entspannen und Relaxen können<br />
die Teilnehmer zusätzlich das<br />
Premium-SPA der KärntenTherme<br />
uneingeschränkt nutzen.<br />
Die KärntenTherme in Warmbad-Villach<br />
sowie das Thermenhotel<br />
Karawankenhof sind auf die<br />
sportliche Zielgruppe perfekt ausgerichtet.<br />
Davon können sich unsere<br />
Leser seit Jahren bei den beliebten<br />
„Alpe-Adria-Skitouren-Camps“<br />
überzeugen. Das moderne 4-Sterne-Hotel<br />
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Inklusiv leistungen genauso wie mit<br />
ANMELDUNG<br />
Thermenhotel Karawankenhof<br />
Kadischenallee 27, 9504 Warmbad-Villach<br />
Kennwort: <strong>SPORTaktiv</strong>-Schwimmcamp<br />
Mail: reservierung@warmbad.at<br />
T. +43 42 42/30 01 10<br />
LEISTUNGEN<br />
• 3 Übernachtungen inkl.<br />
Verwöhn-Halbpension mit zweimal<br />
kleinem warmen Mittagsbuffet im<br />
4*Thermenhotel Karawankenhof<br />
• Trainingseinheiten mit professionellen<br />
Schwimmtrainern, Videoanalyse,<br />
Trainingseinheit Kraft & Stabilisation<br />
• uneingeschränkte Nutzung aller Angebote<br />
der KärntenTherme im FUN-Bereich, im<br />
FIT-Bereich samt Programmen und<br />
Geräten, im SPA-Bereich mit Saunen,<br />
Dampfbädern, Hamam & Beautyabteilung<br />
• Preis pro Person (zzgl. Ortstaxe):<br />
im DZ: € 528,–/im EZ: € 648,–<br />
dem kulinarischen Angebot. Direkt<br />
vom Zimmer geht es im Bademantel<br />
ohne Umwege in die Therme – uneingeschränkte<br />
Nutzung der FUN-,<br />
FIT- und SPA-Bereiche inklusive.<br />
Du fühlst dich angesprochen?<br />
Dann melde dich gleich an und sichere<br />
dir einen Platz in einem unserer<br />
vier Camps!<br />
FOTOS: istock, KärntenTherme/Stefan Leitner, Daniel Waschnig<br />
Schwimmcamp in der<br />
KärntenTherme<br />
TERMINE<br />
18. bis 21. April <strong>2024</strong> (A)<br />
6. bis 9. Juni <strong>2024</strong> (B)<br />
7. bis 10. November <strong>2024</strong> (C)<br />
5. bis 8. Dezember <strong>2024</strong> (D)<br />
PROGRAMM<br />
Donnerstag<br />
• 12.30: Begrüßung im Seminarraum<br />
Karawankenhof<br />
• 13.00–15.00: 1. Wassereinheit<br />
• 18.00: Vortrag „Das 1x1 des Schwimmens“<br />
• 19.00–21.00: Abendessen im<br />
Karawankenhof<br />
Freitag<br />
• 07.00–09.00: 2. Wassereinheit<br />
• 09.00–10.00: Frühstück im Karawankenhof<br />
• 10.30–11.30: Krafttraining in der<br />
KärntenTherme<br />
• ab 12.00: Mittagessen im Karawankenhof<br />
• 13.00–15.00: 3. Wassereinheit<br />
• 18.30–21.00: Abendessen im<br />
Karawankenhof<br />
Samstag<br />
• 07.00–09.00: 4. Wassereinheit<br />
• 09.00–10.00: Frühstück im Karawankenhof<br />
• 11.00–12.00: Rumpfstabilitätstraining in der<br />
KärntenTherme<br />
• ab 12.00: Mittagessen im Karawankenhof<br />
• Nachmittag zur freien Verfügung<br />
• 18.30–21.00 Abendessen im<br />
Karawankenhof<br />
Sonntag<br />
• 07.00–09.00: 5. Wassereinheit<br />
• 09.00–10.00: Frühstück im Karawankenhof<br />
• 10.30: Resümee & Ausblick<br />
• bis 11.00: Check-out<br />
ZIELGRUPPE<br />
• Einsteiger und Hobbyschwimmer<br />
• Voraussetzung: 50 m Brustschwimmen<br />
ohne Schwimmhilfe, eine solide<br />
Grundfitness und ein guter allgemeiner<br />
Gesundheitszustand<br />
TEILNEHMER<br />
• max. 25 Personen pro Termin<br />
GOODIES<br />
• Beco-Schwimmequipment &<br />
Peeroton-Nahrungs ergänzungs paket*<br />
* Symbolfoto, tatsächliche Produkte können variieren<br />
PARTNER
SALZKAMMERGUT-TROPHY<br />
FOTOS: Erwin Haiden, Hersteller<br />
Mit <strong>SPORTaktiv</strong> zur Trophy<br />
Mit rund 4000 Teilnehmern aus über 30 Nationen ist die Salzkammergut-Trophy in Bad Goisern eines<br />
der größten MTB-Events in den Alpen. Motiviert, auch dabei zu sein? Wir suchen Biker für unser Team!<br />
I<br />
n der Marathon-Szene gilt die<br />
legendäre Salzkammergut-<br />
Trophy in Bad Goisern als<br />
echter Klassiker. Seit nunmehr<br />
27 Jahren lockt das Motto<br />
„Einmal Hölle und zurück“ Biker<br />
aus aller Welt ins Salzkammergut.<br />
Nur die härtesten der Harten stellen<br />
sich am 13. Juli der Herausforderung<br />
der Königsdistanz – die A-Strecke<br />
umspannt im Jahr <strong>2024</strong> satte 209 Kilometer<br />
und 7008 Höhenmeter. Zusätzlich<br />
bieten die Veranstalter sechs<br />
weitere MTB-Distanzen zwischen 22<br />
und 127 km, zwei Gravel-Strecken,<br />
die SCOTT Junior-Trophy für Nachwuchsbiker<br />
von 3 bis 14 Jahren und<br />
die BOSCH (e)MTB-Schnitzeljagd<br />
mit Geschicklichkeitsstationen statt<br />
Zeitmessung an.<br />
Salzkammergut-<br />
Trophy (12.–14.07.)<br />
• Marathon (13.07.):<br />
209/127/79/59/54/37/22 km<br />
• Gravel (13.07.): 67/21,8 km<br />
• SCOTT Junior-Trophy (14.07.)<br />
• BOSCH (e)MTB Schnitzeljagd (14.07.)<br />
Goodies<br />
Team. Auch in diesem Jahr suchen<br />
wir 50 Biker:innen, die gemeinsam<br />
mit uns die Trophy in der Slow-Motion-Wertung<br />
bestreiten. Du willst<br />
dabei sein? Dann melde dich rasch<br />
mit unserer Teamnummer 55 an.<br />
Die ersten 50 werden ins<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Team aufgenommen<br />
und dürfen sich über tolle Goodies<br />
unserer Partner freuen. Bekleidungs-Spezialist<br />
DOWE steuert sein<br />
neu entwickeltes „CarbonPro“-Trikot<br />
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ein nützliches Multi-Tool von Syncros,<br />
Kurzfingerhandschuhe von<br />
Chiba, Ballistol Bikepflege Produkte<br />
sowie ein Getränke- und Verpflegungs-Paket<br />
vom Sportnahrungsspezialisten<br />
Powerbar.<br />
Sei mit <strong>SPORTaktiv</strong> dabei<br />
Fast so traditionell wie die Salzkammergut-Trophy<br />
selbst ist mittlerweile<br />
auch unser DOWE-<strong>SPORTaktiv</strong>-<br />
Abbildungen zeigen Beispielprodukte<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.trophy.at/anmeldung<br />
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Sportnahrung von Sanct Bernhard Sport. Auch Freizeitsportler können sich<br />
damit optimal in Training und Wettkampf versorgen.<br />
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eit 1903 überzeugt das<br />
Kräuterhaus Sanct<br />
Bernhard Generationen<br />
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Mit „Sanct Bernhard Sport“ hat<br />
der Traditionsbetrieb aus Baden-<br />
Württemberg seit 2006 darüber<br />
hinaus ein speziell auf den Sport zugeschnittenes<br />
Sortiment an Sportnahrungs-<br />
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Programm. Passend für unterschiedliche<br />
Disziplinen und jedes<br />
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Von Ernährungswissenschaftern<br />
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Sportinstitutionen entwickelt,<br />
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Sanct Bernhard Sport mit seinen<br />
Produkten bereits seit dem Jahr<br />
2008 als offizieller Lieferant.<br />
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Wer, wann und wie am besten zu<br />
welchem Sanct Bernhard Sport<br />
Produkt greifen sollte, das ist über-<br />
sichtlich online unter www.sanctbernhard-sport.de<br />
im „Expertenrat“<br />
sowie in den Broschüren „Die<br />
besten Tipps“ zusammengefasst.<br />
Dort finden sich praktische und<br />
leicht umsetzbare Anwendungstipps<br />
für ein breites Band an Sportarten<br />
und sportliche Niveaus.<br />
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Olympiasiege, Welt- und Europameistertitel<br />
sowie persönliche Bestleistungen<br />
unterstützt wurden. Die<br />
Produktserie Sanct Bernhard Sport<br />
ist zwischenzeitlich ein fester Bestandteil<br />
in den Taschen namhafter<br />
Sportgrößen auf nationaler wie<br />
auch internationaler Ebene<br />
geworden.<br />
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www.sanct-bernhard-sport.de<br />
031
PRODUKT Kohlenhydrate<br />
FLÜSSIGE POWER.<br />
Das heimische Ultra-<br />
Aushängeschild Christoph<br />
Strasser setzt für seine<br />
Wettkämpfe und Rekorde auf<br />
flüssige Kohlenhydrate.<br />
032
FIT<br />
Mehr Dampf<br />
auf langer<br />
Strecke<br />
Wie uns Kohlenhydrate durch Ausdauertraining<br />
und Wettkämpfe bringen – und warum der Körper<br />
im Ausdauersport davon profitiert. von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: Manuel Hausdorfer limeART Photography<br />
G<br />
erade im Ausdauersport<br />
und vor allem<br />
dann, wenn er auch<br />
mit einer gewissen<br />
Ernsthaftigkeit betrieben<br />
wird, kommt speziell den<br />
Kohlenhydraten eine wichtige Rolle<br />
zu. Denn versiegt deren Quelle, ist<br />
es auch mit dem angestrebten Tempo<br />
am Rad, beim Laufen oder auf<br />
Skitour rasch vorbei. Entsprechend<br />
wichtig ist es für Ausdauersportler,<br />
in anstrengenden Einheiten und<br />
Wettkämpfen nicht nur mit gut gefüllten<br />
Speichern zu starten, sondern<br />
auch kontinuierlich Kohlenhydrate<br />
nachzuladen. Wie das anno<br />
<strong>2024</strong> bestmöglich gelingt, darüber<br />
haben wir uns mit Philipp Rauscher<br />
von PowerBar und Reinhard Möseneder<br />
vom heimischen Olympia-Ausrüster<br />
Peeroton eingehend<br />
unterhalten.<br />
Das Timing macht’s<br />
Wie man seinen Körper mit Kohlenhydraten<br />
versorgt, das kommt,<br />
so erklärt es Reinhard Möseneder,<br />
immer auf die Dauer und Art der<br />
Belastung an: „Ideal ist, wenn man<br />
vor Belastungen mindestens eine<br />
Stunde vor Beginn die letzte feste<br />
Nahrung, etwa einen Powerpack<br />
Energie Riegel, zu sich genommen<br />
hat. Flüssige isotonische Getränke<br />
30 Minuten davor und dann während<br />
der Belastung je nach Intensität<br />
und Länge alle 20 Minuten flüssige<br />
Kohlenhydrate“, fasst der Peeroton-Geschäftsführer<br />
zusammen.<br />
Bricht die Leistung plötzlich doch<br />
ein, gleicht man dies am besten mit<br />
(um im Peeroton-Universum zu bleiben)<br />
Energizer Ultra Gels aus, allerdings<br />
sollte man dann auch kontinuierlich<br />
alle 20 Minuten ein Gel nachschießen.<br />
Nach Belastungsende<br />
empfiehlt es sich, binnen 20 Minuten<br />
einen Recovery-Shake mit Kohlenhydraten<br />
und Proteinen zu sich<br />
zu nehmen. Vorteil der schnellen<br />
Versorgung ist auch die Reduktion<br />
der Gefahr einer Infektion durch<br />
den Open Window Effekt, weiß Möseneder.<br />
Durch den Recovery Shake,<br />
so Rauscher, lassen sich die verbrauchten<br />
Kohlenhydratreserven<br />
wieder auffüllen und mit essenziellen<br />
Aminosäuren die Geweberegeneration<br />
einleiten und verbrauchte<br />
Proteine ausgleichen.<br />
Zu bedenken gilt es im Ausdauersport<br />
aber auch die Zusammensetzung<br />
und Dosierung der Kohlenhydrate,<br />
wie Philipp Rauscher<br />
weiter erklärt: „Für Einheiten von<br />
bis zu 2–3 Stunden oder eher kürzere,<br />
intensive Einheiten, etwa In-<br />
033
PRODUKT Kohlenhydrate<br />
tervalltraining, reichen in der Regel<br />
klassische Sportnahrungsprodukte<br />
(Getränke oder Gels) mit einem<br />
2:1-Verhältnis aus Glukose und<br />
Fruktose sowie eine Zufuhr von bis<br />
zu 90 g pro Stunde aus. Je länger jedoch<br />
die Einheiten oder die Intensität,<br />
desto mehr wird eine Zusammensetzung<br />
wie in den neuen PowerBar<br />
Black-Line Produkten (1:0,8)<br />
relevant“. Der Vorteil daraus läge<br />
in einem möglichen Hinauszögern<br />
der Entleerung der körpereigenen<br />
Kohlenhydratspeicher respektive in<br />
der Möglichkeit, weitere Leistungsreserven<br />
zu entfesseln.<br />
Gesteigerte Energieaufnahme<br />
Bisher ging man davon aus, dass unser<br />
Körper unter Belastung maximal<br />
etwa 90 g Kohlenhydrate pro<br />
Stunde aufnehmen und verbrennen<br />
könne. Dabei war ein Kohlenhydratverhältnis<br />
von 2:1 (Glukose: Fruktose)<br />
notwendig. Neuere Untersuchungen,<br />
so erklärt Rauscher die<br />
Hintergründe seiner obigen Empfehlung,<br />
würden zeigen, dass durchaus<br />
auch über 90 g hinaus, etwa bis<br />
zu 120 g pro Stunde aufgenommen<br />
und verbrannt werden könnten. Allerdings<br />
gälte es dazu, das Verhältnis<br />
auf 1:0,8 abzuändern – sowie den<br />
Darm entsprechend gut auf diese<br />
Mengen vorzubereiten.<br />
Relevant wäre dies vor allem<br />
bei Trainingseinheiten und Wettkämpfen<br />
mit hohem Kohlenhydratverbrauch<br />
über mehrere Stunden<br />
hinweg, wo die körpereigenen Kohlenhydratspeicher<br />
häufig einen limitierenden<br />
Faktor darstellen. Bei<br />
richtiger Anwendung ließe sich so<br />
ein hoher Kohlenhydratverbrauch<br />
möglichst gut kompensieren und<br />
der Abbau körpereigener Glykogenspeicher<br />
und somit besagte<br />
Limitierung hinauszögern.<br />
Den Körper gewöhnen<br />
Gerade hoch dosierte Produkte wie<br />
die PowerBar Black-Line Produkte<br />
oder auch Peerotons „HI-END“, den<br />
Weltrekord-Drink von Christoph<br />
Flüssig lassen sich<br />
Kohlenhydrate<br />
während der<br />
Belastung leichter<br />
verarbeiten.<br />
Strasser, gilt es aber auch auszuprobieren.<br />
Die optimale Verpflegung ist<br />
für Rauscher Teil eines längerfristigen<br />
Trainingsprozesses, bei dem<br />
man die Kohlenhydratzufuhr (also<br />
die Menge in Gramm/Stunde) unter<br />
Belastung schrittweise steigert. Woche<br />
für Woche kann man diese im<br />
Training leicht erhöhen.<br />
Und auch bei Peeroton empfiehlt<br />
man, sich an das eigene Optimum<br />
an Kohlenhydraten selbst heranzutasten.<br />
Reinhard Möseneder<br />
teilt dazu folgende Formel: „Unsere<br />
Sportgetränke sind in bis zu 30 Minuten<br />
verfügbar, unsere Energizer-<br />
Gels in 2 bis 5 Minuten abrufbar<br />
und die Powerpack Energie Riegel<br />
sorgen in etwa 60 Minuten (nach<br />
dem Verzehr, Anm.) für lang anhaltende<br />
Energie.“ Mit dem in Österreich<br />
hergestellten „MVD-Carbo<br />
Plus Mix System“ ließen sich die<br />
Kohlenhydrate zusätzlich individuell<br />
dosieren.<br />
Die Angaben auf den Produktverpackungen<br />
versteht Reinhard<br />
Möseneder als Richtwerte, die jeder<br />
für sich selbst anpassen muss –<br />
Flüssige Kohlenhydrate<br />
sind im Ausdauersport<br />
die beste<br />
Art der Versorgung.<br />
mehr oder weniger, je nach Verträglichkeit<br />
und Anforderung. Ein gut<br />
trainierter Magen-Darm-Trakt verspricht<br />
auch eine bessere Verträglichkeit<br />
und somit Aufnahme während<br />
Belastungen. „Christoph Strasser<br />
hat beispielsweise während seines<br />
24h-Weltrekordes mit 1026 km<br />
bis zu 14.400 Kalorien zu sich genommen<br />
und das alles flüssig – dafür<br />
aber auch lange vorher trainiert“,<br />
nennt er ein Beispiel aus<br />
dem Spitzensport.<br />
Fest oder flüssig?<br />
Apropos flüssig: Feste Kohlenhydrate<br />
wie etwa Riegel verlieren während<br />
der Belastung in den letzten<br />
Jahren gegenüber Flüssigvarianten<br />
wie Gels und Drinks zunehmend an<br />
Boden – ein Trend, den beide Experten<br />
als sinnvoll erachten. „Flüssige<br />
Kohlenhydrate sind aus unserer<br />
jahrzehntelangen Erfahrung im<br />
Spitzensport immer die beste Art<br />
der Versorgung, da der Körper diese<br />
leichter verarbeiten kann“, resümiert<br />
Möseneder. Zusätzlich, so ergänzt<br />
Rauscher, „spielen sie sicherlich<br />
auch in Zukunft eine wichtige<br />
Rolle, da sie sehr hoch konzentriert<br />
werden können und je nach Sportart<br />
(etwa während des Laufens) schnell<br />
und einfach nutzbar sind“. Ein weiterer,<br />
abschließender Aspekt pro<br />
Flüssigkohlenhydrate: Spezielle<br />
Drinks können zusätzlich zur Energiezufuhr<br />
auch für die ebenso wichtige<br />
Hydration sorgen.<br />
FOTO: Hansi Heckmair/ Power Bar<br />
034
FIT<br />
Top 6<br />
Kohlenhydrate<br />
SPONSER Ultra Competition<br />
hochkomplexe Nährstofflösung,<br />
entwickelt für die Anforderungen<br />
der Ultra- und Langdistanz<br />
Wachsmaisstärke sowie die<br />
glutenfreien Stärkehydrolysate aus<br />
Gerste und Mais sorgen für lang<br />
anhaltende Energieversorgung und<br />
einen tiefen glykämischen Index<br />
frei von Gluten, Lactose, Isomaltulose<br />
sowie ohne freie Fructose<br />
sponser.at<br />
POWERBAR Fuel 90 Sport Drink<br />
90 g Kohlenhydrate pro Portion<br />
das Kohlenhydratverhältnis von<br />
1:0,8 der Glukose- und Fruktosequellen<br />
trägt zu einer verbesserten<br />
Darmverträglichkeit bei entwickelt<br />
für den Gebrauch vor und<br />
während moderater bis intensiver<br />
sportlicher Belastung einfache<br />
Anwendung im Powerbar Kohlenhydrat-System<br />
mit anderen Black<br />
Line-Produkten auf der Kölner<br />
Liste® aufgeführt und von Informed<br />
Sport (LGC) geprüft und zertifiziert<br />
www.powerbar.eu<br />
SANCT BERNHARD SPORT Isoton Energiedrink<br />
lang anhaltende Wirkung und<br />
erfrischender Geschmack – speziell<br />
konzipiert für Ausdauersportler<br />
die optimierte Zusammensetzung<br />
aus kurz- und mittelkettigen<br />
Kohlenhydraten trägt zum Erhalt<br />
der Ausdauerleistung in der Belastungsphase<br />
bei die zugesetzten<br />
Mineralstoffe ersetzen die durch<br />
die Transpiration ausgeschiedenen<br />
Elektrolyte, insbesondere Kalium,<br />
Calcium und Magnesium<br />
laktose- und glutenfrei<br />
www.sanct-bernhard-sport.de<br />
PANACEO Energy ISO 2<br />
Aroma: natürliche Mandarine<br />
Aufrechterhaltung eines stabilen<br />
Blutzuckerspiegels für bessere<br />
Energieversorgung und Leistungsfähigkeit<br />
Isomaltulose als Kohlenhydrat-Quelle:<br />
langanhaltende<br />
Energieversorgung während körperlicher<br />
Belastungen Vitamin C,<br />
Vitamin B-Komplex, Magnesium,<br />
Calcium: Verringerung von Müdigkeit<br />
und Ermüdung, Unterstützung<br />
des Immunsystems ohne chemische<br />
Zusatzstoffe<br />
www.panaceo.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
MELASAN SPORT High<br />
Energy Gel Finisher Tropical<br />
der Finisher gibt dir auf deinen<br />
letzten Metern noch mal genügend<br />
Energie, um dich von der Konkurrenz<br />
abzusetzen<br />
260 mg BCAAs<br />
breites Zuckerspektrum<br />
mit L-Carnitin<br />
laktosefrei und glutenfrei<br />
keine künstlichen Farb- und<br />
Süßstoffe<br />
www.melasan-sport.at<br />
PEEROTON HI-END Endurance Professional<br />
der Drink, mit dem Christoph<br />
Strasser den 24 Stunden Weltrekord<br />
– 1026 km in einem Tag – geschafft<br />
hat hochwertig abgestimmte<br />
Kohlenhydrat-Mischung kombiniert<br />
mit BCAAs und Glutamin<br />
Inulin fördert die gesunde Darmflora<br />
schnellste Magenpassage,<br />
optimales Natrium-Kalium-Verhältnis<br />
hohe Magenverträglichkeit<br />
und schmeckt auch noch gut<br />
Geschmacksausrichtungen:<br />
Johannisbeere, Pfirsich, Blutorange<br />
www.peeroton.com<br />
035
REZEPT<br />
FOTO: DerSteierhof.at<br />
Mediterrane Gemüseterrine<br />
Zubereitung<br />
1 Paprika schälen, in Spalten<br />
schneiden und rundum mit Kräutern<br />
und Pfeffer weich braten.<br />
2 Die Zucchini und Aubergine längs<br />
in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden<br />
und beidseitig goldbraun braten.<br />
Auf Küchenpapier gut abtropfen<br />
lassen.<br />
3 Für die Tomatensauce die fein gehackten<br />
Zwiebeln, Ingwer, Zitronengras<br />
in Olivenöl glasig anbraten,<br />
Pinienkerne beigeben und mit<br />
den stückelig geschnittenen Tomaten<br />
angießen. 5 Minuten bei mittlerer<br />
Hitze köcheln lassen. Gelatine<br />
in kaltem Wasser einweichen und<br />
der noch warmen Sauce beigeben.<br />
Mit Kräutern und Pfeffer geschmackvoll<br />
würzen.<br />
4 Das Gemüse abwechselnd in eine<br />
mit Klarsichtfolie ausgelegte Terrinenform<br />
(Inhalt 0,5 l) schichten.<br />
Zwischen die einzelnen Lagen immer<br />
großzügig Tomatensauce gießen.<br />
Die Terrine mit Klarsichtfolie<br />
abdecken und 3–4 Stunden in den<br />
Kühlschrank stellen.<br />
5 Die Terrine aus der Form lösen<br />
und die Folie entfernen. In 2 cm dicke<br />
Scheiben schneiden, auf flachen<br />
Tellern anrichten und mit etwas<br />
Pesto beträufeln. Dazu passt Fladenbrot<br />
und Salatchiffonade sowie<br />
auch Rucola.<br />
TIPP: Die Terrine eignet sich, so<br />
wie im Rezept beschrieben, zum<br />
Basenfasten. Ansonsten sollen die<br />
Sauce und auch das Gemüse während<br />
des Bratens gesalzen werden.<br />
Unser Dank für dieses Rezept gilt<br />
Hotel & Spa Der Steirerhof Bad<br />
Waltersdorf (www.dersteirerhof.at)<br />
ZUTATEN für 1 Terrine<br />
• 1 Zucchini (150 g)<br />
• 1 Aubergine (150 g)<br />
• 1 rote Paprika (100 g)<br />
• 1 gelbe Paprika (100 g)<br />
• 50 g Zwiebelstreifen<br />
• 12 EL Olivenöl<br />
• Rosmarin, Thymian, Oregano,<br />
Basilikum<br />
• Pesto<br />
• 4 Knoblauchzehen<br />
• Zwiebel<br />
• Zitronengras<br />
• Ingwer<br />
• 30 g Pinienkerne, fein gehackt<br />
• 350–400 g stückelig geschnittene<br />
Tomaten aus der Dose<br />
• 7–8 Blatt weiße Gelatine<br />
• Fein geschnittener Schnittlauch<br />
• Salatchiffonade oder Rucola<br />
036
POWERBAR<br />
Neues Rezept für bis zu 120 g<br />
Kohlenydrate/Stunde<br />
Mit der neuen Black Line stellt Powerbar ein neues Sports-Nutrition-System vor,<br />
das im Ausdauersport hilft, mehr Energie aufzunehmen.<br />
ANZEIGE / FOTOS: Hansi Heckmair<br />
Dioni Gorla (im<br />
oberen Bild),<br />
international<br />
erfolgreiche<br />
Trailläuferin,<br />
setzt im Training<br />
und Wettkampf<br />
auf die Black<br />
Line-Produkte<br />
von Powerbar..<br />
M<br />
it 3000 Höhenmetern,<br />
verteilt auf satte<br />
45,2 Kilometer,<br />
seien die World<br />
Mountain and Trail<br />
Running Championships 2023 Innsbruck-Stubai<br />
eines der härtesten<br />
Rennen ihrer Laufbahn gewesen, erzählt<br />
Powerbar-Athletin Dioni Gorla<br />
aus Innsbruck. Um hier Spitzenleistungen<br />
abzurufen, spielt neben optimalem<br />
Training auch die Nährstoffversorgung<br />
während des Wettkampfs<br />
eine enorme Rolle. Bei Belastungen<br />
wie einem Ultra-Trail<br />
verbrauchen Athlet:innen neben<br />
Flüssigkeit und Elektrolyten rund<br />
600 Kalorien – pro Stunde!<br />
Der Körper benötigt also kontinuierlich<br />
neue Energie. Gleichzeitig<br />
kann der Mensch nach bisherigem<br />
Wissensstand aber nur 90 g Kohlenhydrate<br />
pro Stunde aufnehmen<br />
und oxidieren. „Hier setzen wir mit<br />
unserer neuen Produktlinie an“, erklärt<br />
Philipp Rauscher, Nutrition-Experte<br />
bei Powerbar.<br />
Wissenschaft trifft Performance<br />
Mit der neuen Powerbar Black Line<br />
trifft Wissenschaft auf sportliche<br />
Höchstleistung. Durch die besondere<br />
Mischung der Glukose- und Fruktosequellen<br />
im Verhältnis von 1:0,8<br />
können Athlet:innen jetzt auch mehr<br />
als 90 g, mit Nutrition-Training bis<br />
zu 120 g Kohlenhydrate pro Stunde<br />
aufnehmen. Und das bei bestmöglicher<br />
Verträglichkeit.<br />
Praktisch dosiert, ohne Rechnen<br />
Dank des Kohlenhydrat-Systems<br />
können die Black Line Produkte einfach<br />
für die Mengen 30/60/90 g Koh-<br />
lenhydrate oder mehr kombiniert<br />
werden. Aus den Fuel-Gels und dem<br />
„Iso Fuel Isotonic Sports Drink“ mit<br />
jeweils 30 g Kohlenhydraten sowie<br />
dem „Fuel Sports Drink“ mit 90 g<br />
Kohlenhydraten können Sportler:innen<br />
vor und während der Belastung<br />
ohne komplizierte Berechnungen<br />
immer die optimale Verpflegung für<br />
ihr Training oder Rennen zusammenstellen.<br />
Übrigens: Mit dem Recovery<br />
Produkt „Build Whey Protein“ sowie<br />
einer Reihe hochwertiger Supplemente<br />
deckt die Black Line die gesamte<br />
Versorgung vor, während und<br />
nach der Belastung ab.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.powerbar.eu/blackline<br />
037
TRAINING Schulter und Nacken<br />
FOTOS: Thomas Polzer<br />
Streck dich!<br />
Probleme im Nacken- und Schulterbereich vom ewigen Sitzen<br />
vorm Bildschirm? So schaffst du Abhilfe.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
D<br />
ie Schultern rotieren<br />
leicht bis stark nach<br />
vorne, der obere Rücken<br />
wird rund und<br />
der Kopf wandert<br />
ebenfalls stetig weiter nach vorne<br />
und überlastet stetig den Nacken.<br />
Erkennt sich hier jemand wieder?<br />
Man mag es unterschätzen, aber die<br />
Zeit, die der Durschnittsmensch<br />
heute auf den Bildschirm seines<br />
Smartphones oder Tablets starrt,<br />
wird so manchen überraschen: Zwei<br />
Stunden und mehr, so diverse Studien,<br />
kommen da nicht nur bei Jüngeren<br />
schnell mal zusammen. Hinzu<br />
kommt noch die sitzend verbrachte<br />
Zeit vor Laptop oder Computer-Bildschirm,<br />
langes Autofahren, schwere<br />
Gegenstände oder auch Kinder mit<br />
sich herumzuschleppen … Die Liste<br />
der Aktivitäten, welche zum sogenannten<br />
„Rounded Shoulders Syndrom“<br />
und zum Handynacken führen,<br />
ist lang. Die dabei eingenommenen<br />
Positionen stören die normale<br />
Funktion der Muskeln im Nacken,<br />
im Rücken und in den Schultern.<br />
Muskeln, die für unserer aufrechte<br />
Haltung verantwortlich, und<br />
derart geschwächt sind, können zu<br />
einer Reihe von Problemen führen.<br />
Der zusätzliche Stress auf die<br />
Schulter kann Verspannungen im<br />
oberen Rücken und im Nacken sowie<br />
Kopfschmerzen auslösen. Die<br />
unnatürliche Haltung von Nacken<br />
und oberem Rücken kann auch<br />
Bandscheiben und Nerven belasten.<br />
Die normale Schulterfunktion sowie<br />
die Ansteuerung der Schulterblätter<br />
wird eingeschränkt, was vor allem<br />
bei Überkopfbewegungen zum Problem<br />
werden kann. Zusätzlich kann<br />
sich durch die vorgezogenen Schultern<br />
die Atmung verschlechtern.<br />
Vorgezogene Schultern implizieren<br />
für den Körper zusätzlich<br />
auch immer „Abwehr“, was mentalen<br />
Stress auslösen kann. Lösungen<br />
für das Problem sind natürlich individuell,<br />
bei akuten Schmerzen empfehlen<br />
wir den Gang zum Physiotherapeuten.<br />
Sind mögliche Probleme<br />
aber gerade erst im Entstehen, können<br />
vielleicht die folgenden sechs<br />
Übungen für Linderung sorgen.<br />
038
FIT<br />
Schulterblätter<br />
aktivieren –<br />
3 x 12 Wh<br />
1 Sitze oder<br />
stehe mit geradem<br />
Rücken. Presse nun<br />
die beiden Schulterblätter<br />
aktiv<br />
gegeneinander, als<br />
würdest du versuchen,<br />
einen Bleistift<br />
mit ihnen festzuhalten.<br />
Spannung<br />
5 bis 10 Sekunden<br />
halten, danach<br />
lockerlassen.<br />
Brustkorb öffnen<br />
2 Lege dich mit zwei dicken Büchern oder einer Faszienrolle unter<br />
deinem Rücken und mit aufgestellten Beinen auf den Rücken.<br />
Unterstütze dabei deinen Kopf mit den Händen, strecke die<br />
Wirbelsäule und ziehe die Ellenbogen gen Boden. Zumindest 60<br />
Sekunden halten.<br />
Brust öffnen<br />
3 Stelle dich vor<br />
einen Türrahmen, lege<br />
deinen Unterarm auf<br />
den Rahmen und lehne<br />
dich sanft nach vorne,<br />
bis du eine Dehnung in<br />
der Brust fühlst. Jeweils<br />
45 bis 60 Sekunden in<br />
„Y“- (rechtes Bild) und<br />
„T“-Position (linkes Bild)<br />
der Arme ausführen.<br />
Face Pulls – 3 x 15 Wh<br />
4 Montiere ein Theraband oder Ähnliches<br />
auf Brusthöhe vor deinem Körper. Greife<br />
das Band und zieh es zu deinem Gesicht,<br />
halte dabei die Oberarme parallel zum Boden<br />
und presse deine Schulterblätter aktiv<br />
zueinander. Position langsam auflösen.<br />
Y-T-W’s – 3 x 12–15 Wh<br />
5 Lege dich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden, strecke<br />
die Arme dabei in eine „Y“-Position (links). Arme abheben<br />
und Schulterblätter zueinanderführen, Arme absenken und in<br />
„T“- (Mitte) sowie „W“-Position (rechts) wiederholen.<br />
Wall Angels –<br />
3 x 12–15 Wh<br />
6 Stelle dich mit dem<br />
Rücken flach an eine<br />
Wand, die Fersen sollten<br />
einige Zentimeter Abstand<br />
zur Wand haben. Hebe<br />
nun deine Arme auf Schulterhöhe<br />
und beuge die<br />
Ellenbogen im 90°-Winkel.<br />
Lass die Arme nun an der<br />
Wand auf- und abgleiten,<br />
halte dabei stets Kontakt<br />
zwischen Wand, Armen,<br />
Schultern und Rücken<br />
039
ASICS<br />
Move your Mind<br />
Der neue ASICS GEL-NIMBUS 26 sorgt<br />
für soften Aufsatz, geschmeidige Passform<br />
und zuverlässigen Grip.<br />
EW<br />
Effektiv aktiviert für jeden Lauf<br />
ANZEIGE / FOTOS: Asics<br />
Ganz gleich, wann und wo: Die<br />
„The Run Compression Socks“ von<br />
CEP Activating Sportswear (UVP<br />
€ 49,95) sind deine aktivierenden<br />
Laufsocken für jede Situation.<br />
Damit deine Muskeln optimal mit<br />
Nährstoffen versorgt werden, wurde<br />
das Druckprofil nochmals präzisiert.<br />
Die Beine fühlen sich leichter an<br />
und die Muskulatur regeneriert<br />
schneller. Obendrein profitierst du<br />
von mehr Stabilität und maximalem<br />
Laufkomfort. Außerdem sorgen<br />
die Socken dank des<br />
bewährten Materialmixes<br />
und der faltenfreien<br />
Passform für blasenfreies Laufen.<br />
www.cepsports.com<br />
FOTO: CEP Sports<br />
Ganz klar: Auch in der nunmehr 26. Auflage des<br />
ASICS GEL-NIMBUS stand bei der Entwicklung<br />
der Komfort im Fokus. Mit zusätzlich optimierter<br />
Passform und Traktion ist der GEL-NIMBUS 26<br />
bereit für deine ersten langen Läufe in den Frühling.<br />
Für bessere Transparenz ist der Laufschuh mit einer<br />
CO2e-Kennzeichnung versehen, um Konsumentinnen<br />
und Konsumenten bessere Einsicht in Nachhaltigkeitsleistungen<br />
und Fortschritte zu gewähren.<br />
Neues trifft Bewährtes<br />
Wie auch sein Vorgänger ist<br />
der GEL-NIMBUS 26 mit<br />
der „FF BLAST PLUS ECO“<br />
Dämpfung ausgestattet.<br />
Der für die Konstruktion<br />
verwendete leichte, energiereiche<br />
Foam wird zu<br />
24 % aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen wie Zuckerrohrresten<br />
hergestellt. Eine verbesserte<br />
Passform um den<br />
Mittelfuß durch technisches Knit-Obermaterial, und<br />
eine überarbeitete Ösenkonstruktion sorgen für weicheren<br />
und dennoch stützenden Halt. Die größte Neuerung<br />
ist aber die HYBRID ASICSGRIP Technologie der<br />
Laufsohle, welche für bessere Traktion auch auf rutschigen<br />
Untergründen – und dennoch höhere Strapazierfähigkeit<br />
– sorgt. Der GEL-NIMBUS 26 ist ab sofort<br />
zum UVP von € 200,– im Fachhandel zu finden.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.asics.com<br />
FOTO: Mittersill Plus<br />
Eine feine Premiere<br />
Der 1. MountainMan Mittersill-KitzSki ist gerockt!<br />
Auf vier Strecken von 10 bis 42 Kilometern<br />
und mit jeweils ordentlich Höhenmetern<br />
stellten sich Trailrunner:innen und Hiker:innen<br />
der Herausforderung „Wintertrail“ und machten<br />
sich so, bei Traumbedingungen und herrlichem<br />
Wetter, zu Held:innen der Berge. Eine einzigartige<br />
Challenge, die laut nach Wiederholung<br />
ruft – und die ist schon geplant: am 18. Jänner<br />
2025 als 2. MountainMan Mittersill-KitzSki.<br />
mountainman.de/trailrunning-events/alps/wintertrail-mittersill-kitzski<br />
040
DYNAFIT SUCHT SEINE TRAILHEROS <strong>2024</strong>!<br />
Das beliebte DYNAFIT Trailhero-Programm startet in eine neue Runde. Bis einschließlich<br />
17. März noch sucht Dynafit wieder nach begeisterten Hobby-Läuferinnen<br />
und -läufern, die sich als Trailhero in der Community engagieren wollen. Auf die Ausgewählten<br />
wartet eine extrem aufregende Saison mit Wettkämpfen und Events, eine<br />
großartige Gemeinschaft mit Gleichgesinnten sowie exklusive Einblicke in die<br />
Dynafit-Welt. Um auf den Trails richtig Gas geben zu können, werden die Trailheros<br />
natürlich von Kopf bis Schuh mit hochwertigem Equipment ausgestattet. Im Gegenzug<br />
teilen diese ihre Leidenschaft und ihre Erlebnisse mit der Community. Für die<br />
Saison 2023 gab’s über 2000 Bewerbungen. Nicht lang nachdenken – bewerben!<br />
dynafit.com/trailheroes<br />
Wie es gesund läuft<br />
Im Gigasport Graz (3. Stock Event-<br />
Lounge) gibt es am Freitag dem 26.<br />
April einen Vortrag von Smart Physio<br />
Graz zum großen Thema Laufen.<br />
Sportwissenschafter Andi und Physiotherapeut<br />
Fabio erzählen euch<br />
Wissenswertes für viele, viele gesunde<br />
Kilometer. Euch erwartet ein<br />
bunter Mix aus aktuellen wissenschaftlichen<br />
Inhalten und praxisnahen<br />
Erfahrungen. Mehr Infos gibt<br />
es unter: www.gigasport.at/events<br />
FOTO: Gigasport Graz<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
FOTO: Dynafit<br />
Perfekt fürs<br />
Wintertraining und<br />
im Dunklen<br />
Ob beim Wintersport<br />
in der Loipe<br />
oder bei spätabendlichen<br />
Laufrunden –<br />
die „BUFF ® DryFlx Hat“ (UVP € 26,95) ist immer<br />
ein verlässlicher Trainingspartner. Sie ist mit<br />
ihrem rundum reflektierenden Garn, das bei<br />
schlechten Lichtverhältnissen Sichtbarkeit schafft,<br />
auch ideal für Sport im Dunkeln. Außerdem bringt<br />
sie ein erstklassiges Feuchtigkeitsmanagement<br />
und einen großartigen Komfort mit auf intensive<br />
Runden. Durch die ergonomische Passform und<br />
den 4-Wege-Stretch bietet sie maximalen Tragekomfort<br />
auch bei hohem Tempo. Hergestellt ist<br />
sie aus recycelten Plastikflaschen und Auto-Airbags.<br />
Also aufsetzen und los geht’s!<br />
www.buff.com<br />
FOTO: Tiqa Werbe- & Mareting GesmbH<br />
S<br />
3 FRAGEN AN<br />
RUN<br />
FOTO: Buff<br />
CHRISTOPH WEGSCHEIDER,<br />
GF DER TIQA WERBE- &<br />
MARKETING GMBH.<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Bei den Erzberg Adventure<br />
Days noch<br />
stärker als bisher<br />
den einzigartigen<br />
Erlebnisfaktor herauszuarbeiten.<br />
Viele, die das erste<br />
Mal beim Erzberg Dirtrun, beim<br />
Erzberglauf oder -walk mitmachen,<br />
sagen uns danach, dass es das<br />
schönste, spektakulärste Lauferlebnis<br />
ihres Lebens war. Egal, wie viele<br />
Läufe sie schon gemacht haben.<br />
Die unglaubliche Kulisse – ein Berg<br />
aus Eisen mit gigantischen Stufen,<br />
rundherum die schroffen Gipfel<br />
der Eisenerzer Alpen, das Bergbaugelände,<br />
die Mondlandschaften, die<br />
Märchengrotten, die karibikblauen<br />
Schlammteiche ... Das muss man<br />
selbst erlebt haben. Außerdem<br />
wird’s heuer neue Bewerbe, neue<br />
Medaillen und neue Pokale geben.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Einen sehr hohen. Bei ausgedehnten<br />
Bergtouren, beim Skifahren<br />
oder Schnorcheln kann ich richtig<br />
abschalten, komme auf andere Gedanken<br />
und kriege den Kopf frei.<br />
Nebenbei lernt man Landschaften,<br />
Orte und Menschen kennen, die<br />
man ohne Sport wahrscheinlich nie<br />
gesehen hätte. Sport erweitert den<br />
Horizont ungemein und gibt so viel<br />
positive Kraft auf allen Ebenen.<br />
Dein vergangenes oder künftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Der „Burgenland Extrem“ – 120 km<br />
in 24 Stunden rund um den Neusiedler<br />
See – war eine mentale und<br />
körperliche Grenzerfahrung! Den<br />
Moment, wenn du da die Ziellinie<br />
überschreitest, vergisst du dein<br />
ganzes Leben nicht mehr.<br />
041
Ein Event von<br />
Jetzt<br />
anmelden!<br />
EW<br />
LÄNGER LAUFEN,<br />
SCHNELLER<br />
REGENERIEREN<br />
Die „STOX Energy Socks“<br />
(UVP € 49,59) bringen nachweislich<br />
deine Laufperformance<br />
auf ein neues Level. Mit den<br />
STOX Running Socks wird das<br />
Risiko von Schienbeinschmerzen<br />
(Schienbeinkantensyndrom) und<br />
Muskelermüdung reduziert, indem sie<br />
mit ihrer abgestuften Kompressionstechnologie<br />
die Blutzirkulation anregen.<br />
Das feuchtigkeitsableitende Dryarn®<br />
und das nahtlose Design bieten hohen<br />
Komfort. Plus: Der Schuhkontakt wird<br />
verbessert, wodurch die Laufleistung<br />
nochmals deutlich gesteigert wird.<br />
Infos & Bestellungen:<br />
stoxenergy.com/de-de<br />
FOTO: STOX Energy Socks<br />
Laufgenuss &<br />
Urlaubsspass<br />
23. bis 25. August <strong>2024</strong><br />
Laufen und Urlaub verbinden, das<br />
erwartet tausende Laufbegeisterte bei<br />
der 23. Auflage von Kärnten Läuft.<br />
10 Bewerbe von 400 m bis 21 km –<br />
vom Bambinisprint bis zum Halbmarathon –<br />
für jeden die passende Distanz.<br />
Jetzt anmelden!<br />
www.kaerntenlaeuft.at<br />
Mitlaufen und fortbilden<br />
Im Rahmen der 16. Sportmesse<br />
(15. bis 17. März) in Ried im Innkreis<br />
finden wieder mehrere attraktive<br />
Side Events statt. Am Samstag und<br />
Sonntag (16. und 17. März) stehen<br />
die beliebten Laufbewerbe am<br />
Programm. Und am Freitag, den<br />
15. März ab 13.30 Uhr das 2. Sportforum<br />
– mit spannenden Fachvorträgen<br />
von Top-Referenten. Darunter<br />
Günther Weidlinger – der 4-fache<br />
Olympiateilnehmer und jetzt<br />
Organisator des Linz Marathons<br />
motiviert zur Extrameile. Das ganze<br />
Programm und Tickets gibt’s unter:<br />
www.sportmesse-ried.at/sportforum-ticket<br />
FOTO: Getty Images<br />
Alle Lauftermine <strong>2024</strong><br />
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Einen sehr umfangreichen<br />
Lauf kalender (zur<br />
Verfügung gestellt vom<br />
Österreichischen<br />
Leichtathletik Verband<br />
ÖLV) von Österreichs<br />
Straßen- und Berg läufen<br />
<strong>2024</strong> findest du auf unserer<br />
Online- Plattform.<br />
Zwei Mega-Laufveranstaltungen<br />
stehen auch<br />
bald an: am 7. April der<br />
Linz Marathon und am<br />
21. April der Vienna City<br />
Marathon. Schau rein und<br />
mach mit bei deinem<br />
Lieblingslauf!<br />
Laufkalender <strong>2024</strong>:<br />
bit.ly/laufevents-<strong>2024</strong><br />
www.vienna-marathon.com<br />
www.linzmarathon.at
FOTO: Asics<br />
Auf den Trails geht es ab!<br />
Du willst neue Wege erkunden, ohne ausgebremst<br />
zu werden? Mit dem universell einsetzbaren<br />
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im Trailrunning nichts im Weg! Dank seiner zusätzlichen<br />
Dämpfung kommt der Komfort garantiert<br />
nicht zu kurz. Der „FF Blast Foam“ sorgt für<br />
komfortable Landungen und die Asicsgrip-Außensohle<br />
für Extragrip bei jedem Wetter. Eine Steinschutzplatte<br />
schützt die Füße vor steinigem und<br />
schroffem Gelände. Das Team von Asics hat viele<br />
Stunden damit verbracht, den Gel-Trabuco 12 in<br />
seinem Institute of Sports Science (ISS) in Japan<br />
zu testen – um einen perfekten Trail-Begleiter für<br />
dich zu konstruieren.www.asics.com<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
S<br />
RUN<br />
Der „Großglockner<br />
Mountainrun“<br />
ist wieder<br />
Teil des<br />
Berglauf-<br />
Weltcups!<br />
Im Herzen der<br />
Alpen findet vom<br />
4. bis 7. Juli <strong>2024</strong><br />
der Großglockner<br />
Mountain Run<br />
statt – und ist als<br />
einziger Lauf in<br />
Österreich wieder<br />
Teil des international renommierten WMRA Berglauf-Weltcups.<br />
Die wunderschöne Strecke über 13 Kilometer und 1300<br />
Höhenmeter wird sowohl Elite-Läufer:innen aus aller Welt als<br />
auch Hobby-Athlet:innen begeistern und zum Schwitzen bringen.<br />
Sei dabei, wenn Heiligenblut zum Hotspot für Berglaufenthusiasten<br />
wird. www.grossglockner-mountainrun.at<br />
FOTO: Großglockner Mountain Run
PERSONALITY Filimon Abraham<br />
Traumfänger<br />
Das ist mal ein Lebenslauf: Filimon Abraham verließ<br />
seine Heimat, kam mit Schleusern durch die<br />
Sahara und über das Mittelmeer – um sich seinen<br />
Kindheitstraum zu erfüllen und professioneller<br />
Läufer zu werden.<br />
von Axel Rabenstein<br />
044
RUN<br />
ZIEL OLYMPIA 2028.<br />
Der 31-jährige On-Athlet<br />
ist seit einem Jahr Profi. Die<br />
Qualifikation für den Marathon<br />
in Paris <strong>2024</strong> verpasste<br />
er knapp – ein Olympia start<br />
bleibt sein erklärtes Ziel.<br />
FOTO: On Running<br />
F<br />
ilimon, erzähl uns von dir<br />
– wo hat deine Geschichte<br />
begonnen?<br />
Ich bin Filimon Abraham<br />
und komme aus<br />
Eritrea. Dort bin ich mit sechs Geschwistern<br />
auf dem Hof meiner<br />
Eltern aufgewachsen. Im Hochland<br />
von Abessinien, auf 2000 Meter<br />
über dem Meer.<br />
Wie kamst du zum Sport?<br />
In Eritrea ist Radsport populär. Das<br />
Land war italienische Kolonie, die<br />
Italiener haben Radrennen veranstaltet.<br />
Mit der Tour of Eritrea fand<br />
sogar ein offizielles Rennen der<br />
UCI statt. Ich bin selbst Rad gefahren,<br />
aber ein Rennrad konnte sich<br />
unsere Familie nicht leisten. Schon<br />
als Kind war ich von der Idee fasziniert,<br />
Profisportler zu sein, so wie<br />
der äthiopische Läufer Haile Gebrselassie.<br />
Mit Fußball kommst du in<br />
Eritrea nicht weit. Radfahren war<br />
zu teuer. Also hat mir mein Vater<br />
ein Paar Laufschuhe gekauft.<br />
Die mussten dann ein paar Tausend<br />
Kilometer halten?<br />
So ungefähr. Mit diesem einen Paar<br />
habe ich Intervalle, Dauerlauf,<br />
Long Run – mein ganzes Training –<br />
absolviert. Die Schuhe waren ganz<br />
schön mitgenommen. Aber das war<br />
okay für mich, ich freute mich, laufen<br />
zu können, war motiviert, immer<br />
besser zu werden. Bald konnte<br />
ich 80 bis 90 Kilometer in der Woche<br />
laufen. Leider gibt es in Eritrea<br />
kaum Wettkämpfe für Kinder oder<br />
Jugendliche.<br />
Reifte in dieser Zeit der Wunsch,<br />
deine Heimat zu verlassen?<br />
Ich wollte Profisportler werden und<br />
mir war klar, dass mein Traum in<br />
Eritrea nicht in Erfüllung gehen<br />
würde. Auch deshalb traf ich die<br />
Entscheidung, mir ein Leben in einem<br />
anderen Land aufzubauen.<br />
Wusstest du, auf was du dich<br />
einlässt?<br />
Mit einem Paar habe<br />
ich Intervalle, Dauerlauf,<br />
Long Run –<br />
mein ganzes Training<br />
– absolviert. Die<br />
Schuhe waren ganz<br />
schön mitgenommen.<br />
Natürlich haben wir Berichte und<br />
Erfahrungen von anderen Flüchtenden<br />
mitbekommen. Das waren traumatische<br />
Erlebnisse. Das macht dir<br />
Angst. Aber die Sehnsucht nach einem<br />
besseren, sorgenfreieren Leben<br />
ist stark. Also zog ich eines<br />
Tages los.<br />
Das war 2014. Wie lief das ab?<br />
Zu dieser Zeit flüchteten viele junge<br />
Menschen aus Eritrea. Es ist<br />
kein Geheimnis, wie das abläuft.<br />
Trotzdem musst du vorsichtig sein,<br />
eine Flucht ist illegal. Die Regierung<br />
will vermeiden, dass junge<br />
Menschen dem Land den Rücken<br />
kehren. Wer an der Grenze erwischt<br />
wird, geht drei oder vier<br />
Jahre ins Gefängnis. Das ist in Eritrea<br />
keine schöne Perspektive. Deshalb<br />
startet die Reise zu Fuß bis<br />
über die Grenze. Im Sudan trifft<br />
man dann auf die richtigen Leute,<br />
es geht nach Khartum und in die<br />
Sahara.<br />
Auf einem Pick-up?<br />
Ja, mit bis zu 30 Personen. Wer<br />
zahlt, kann aufsteigen. Den Fahrern<br />
ist egal, ob unterwegs jemand<br />
verdurstet oder von der Ladefläche<br />
fällt und in der Wüste zurückbleibt.<br />
Das Wasser ging aus, du hast nicht<br />
gewusst, ob du den nächsten Tag<br />
oder Abend noch erleben wirst. Ich<br />
habe viele Menschen sterben sehen.<br />
Wenn ich an die Tage in der Sahara<br />
denke, spüre ich noch heute die<br />
Angst in mir. In Europa spricht man<br />
über die Ertrunkenen im Mittel-<br />
045
PERSONALITY Filimon Abraham<br />
FOTO: On Running<br />
Filimon Abraham (Mitte) bei der On<br />
Track Night in London 2023.<br />
meer, das ist präsenter, aber viel<br />
mehr Menschen bleiben in der Wüste<br />
zurück. Wenn du in Libyen das<br />
Meer siehst, hast du den gefährlichsten<br />
Teil der Reise hinter dir.<br />
Wie geht es weiter?<br />
In der Nähe von Tripolis wurden<br />
wir in Häuser gebracht, versteckten<br />
uns tagsüber. Wirst du erwischt,<br />
schickt man dich zurück. Es werden<br />
auch Menschen festgehalten,<br />
um Lösegeld zu erpressen, in Libyen<br />
geschehen schlimme Dinge.<br />
Eines Nachts sind wir dann in ein<br />
Boot gestiegen.<br />
Was für ein Boot?<br />
Immerhin, ein Holzboot. Ich schätze,<br />
es drängten sich an die 200 Menschen<br />
darin. Auch hier ist die Regel<br />
einfach: Wer zahlt, geht an Bord,<br />
auch wenn das Boot überfüllt ist.<br />
Wir waren die ganze Nacht und den<br />
Tag unterwegs, nach 20 Stunden<br />
erreichten wir Sizilien.<br />
Kannst du schwimmen?<br />
Ja, aber das hätte bei einem Unglück<br />
nicht viel genutzt. Es war windig,<br />
das Meer war sehr aufgewühlt.<br />
Wie viel Geld hast du an die<br />
Schlepper bezahlt?<br />
Knapp 6000 US-Dollar. Mein Vater,<br />
mein Onkel, meine Tante haben mir<br />
Geld geliehen.<br />
Wie ging es von Sizilien weiter?<br />
Durch Italien bis nach Gießen, wo<br />
ich registriert wurde. Zurück nach<br />
München in eine große Flüchtlingsunterkunft.<br />
Nach einem weiteren<br />
Monat nach Teisendorf, in die Nähe<br />
von Traunstein.<br />
Nach acht Monaten hattest du<br />
so etwas wie ein Ziel erreicht.<br />
Wie war das?<br />
Traumhaft schön! Es war Frühling,<br />
alles war grün und blühte. Es fühlte<br />
sich an, als wäre ich neu geboren<br />
worden.<br />
Wie beginnt man als Eritreer im<br />
Chiemgau ein neues Leben?<br />
Es war Frühling, alles<br />
war grün und blühte.<br />
Es fühlte sich an, als<br />
wäre ich neu geboren<br />
worden.<br />
Die Menschen haben uns wunderbar<br />
aufgenommen. Wir erhielten<br />
Kleidung und Schuhe, konnten<br />
Sprachunterricht nehmen, nach ein<br />
paar Wochen begann ich wieder zu<br />
laufen, trat einem Laufklub bei.<br />
Nach dem Sprachkurs machte ich<br />
ein Praktikum und begann eine<br />
Lehre als Schreiner, die ich 2019<br />
abgeschlossen habe.<br />
Parallel zur Lehre bist du gelaufen.<br />
2017 wurdest du Zweiter beim Karwendelberglauf,<br />
2019 hast du den<br />
Großglocknerberglauf gewonnen.<br />
War das Teil deines Ziels, Profi zu<br />
werden, oder stand der Spaß am<br />
Laufen im Vordergrund?<br />
Ich habe die Ausbildung absolviert<br />
und gearbeitet. Das Laufen war der<br />
perfekte Ausgleich. Ich lief 80 bis<br />
90 Kilometer in der Woche, der<br />
Fokus lag aber klar auf der Lehre.<br />
Wie hoch ist dein Pensum heute?<br />
Etwa 170 bis 180 Kilometer in der<br />
Woche.<br />
Bei der Crosslauf-EM 2022 wurdest<br />
du Fünfter. Kurz darauf, zu Weihnachten,<br />
konntest du erstmals zurück<br />
in deine Heimat. Wie war das?<br />
Ich hatte inzwischen die deutsche<br />
Staatsbürgerschaft, das war wich-<br />
046
RUN<br />
tig, um sicher nach Eritrea reisen<br />
zu können. In meinem Heimatdorf<br />
gibt es kein Internet, mit meiner<br />
Familie hatte ich über all die Jahre<br />
nur telefoniert. Ich konnte Tage<br />
vorher kaum schlafen. Der Moment,<br />
in dem ich meine Eltern umarmte,<br />
war sehr emotional. Alles<br />
kam noch einmal hoch. Ich bin sehr<br />
dankbar. Es hätte anders ausgehen<br />
können, dann hätten meine Eltern<br />
mich niemals wiedergesehen.<br />
Im März 2023 hast du in Barcelona<br />
deinen ersten Marathon erfolgreich<br />
beendet, in 2:08:22 Stunden mit der<br />
zweitschnellsten Zeit, die je ein Marathonläufer<br />
aus Deutschland erzielt<br />
hat. Warst du überrascht?<br />
Ich wusste, dass ich so eine Zeit<br />
laufen kann. Leider verfehlte ich<br />
die deutsche Olympianorm, mit der<br />
ich mich für Paris <strong>2024</strong> qualifiziert<br />
hätte. Das wäre die Erfüllung meines<br />
Lebenstraumes gewesen.<br />
Was hat gefehlt?<br />
Zwölf Sekunden! Es waren zwei<br />
Gruppen, eine war etwas zu langsam,<br />
die andere zu schnell für<br />
mich. Deshalb musste ich alleine<br />
viel Tempo machen.<br />
Welche Zeit ist drin?<br />
In Barcelona war es ein Kilometerschnitt<br />
von 3:01 Minuten. Ich denke,<br />
dass ich mich bis auf 2:58 Minuten<br />
steigern kann. Das wäre eine<br />
Marathonzeit zwischen 2:05 bis 2:06<br />
Stunden.<br />
Drei Sekunden je Kilometer – wie<br />
viel ist das wirklich?<br />
Sehr viel. Nach 30 oder 40 Kilometern<br />
sind diese drei Sekunden eine<br />
halbe Ewigkeit.<br />
Ich wollte mich beim Marathon in<br />
Frankfurt qualifizieren, auch in<br />
Dubai hätte ich eine Chance gehabt.<br />
Leider entzündete sich mein<br />
Schambein, es bildete sich ein Knochenödem.<br />
Vielleicht wollte ich zu<br />
viel. Nun steige ich nach vier Monaten<br />
gerade wieder ins Training ein.<br />
Zuvor, im Juni 2023, warst du Dritter<br />
bei der Berglauf-WM in Innsbruck.<br />
Wohin soll die Reise gehen? Berg<br />
oder Straße?<br />
Die Berge sind für mich Erholung,<br />
Regeneration für den Kopf. Straße<br />
ist intensiver, jede Sekunde am Limit.<br />
Nach einem Marathon auf der<br />
Straße benötige ich eine Woche, um<br />
wieder auf die Beine zu kommen.<br />
Die Berge bleiben für mich aber<br />
ein Hobby, ich werde nicht gezielt<br />
dafür trainieren. Mein Weg in die<br />
Zukunft führt über die Straße. Um<br />
davon leben zu können, ist ein City-Marathon<br />
das bessere Terrain.<br />
Das Laufen hat dich von deiner<br />
Kindheit bis heute begleitet. Was<br />
bedeutet es für dich?<br />
Laufen ist Teil meines Lebens und<br />
meiner Persönlichkeit. Als Jugendlicher<br />
hat es mir die Hoffnung auf<br />
ein besseres Leben geschenkt. Es<br />
hat mich vorangetrieben, motiviert<br />
und bis hierher gebracht. Ich habe<br />
viel Energie in das Laufen investiert.<br />
Dafür hat es mir Freude und<br />
Kraft geschenkt.<br />
Wie nahe bist du heute an deinem<br />
Kindheitstraum?<br />
Ich bin seit einem Jahr Laufprofi,<br />
das macht mich glücklich und ich<br />
fühle mich einerseits angekommen.<br />
Andererseits bleibt Olympia mein<br />
großes Ziel.<br />
Das wäre also dein Erwachsenentraum?<br />
Ich denke, schon. In vier Jahren bin<br />
ich 35 Jahre alt – und werde es wieder<br />
versuchen.<br />
ZUR PERSON<br />
Filimon Abraham<br />
wurde am 9. November 1992 in Eritrea<br />
geboren, lebt seit 2014 in Deutschland<br />
und besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft.<br />
Im März 2023 erzielte er in<br />
Barcelona mit 2:08:22 Stunden die bis<br />
dahin zweitschnellste Marathonzeit<br />
eines Deutschen, seit Mai ist er Teil<br />
des On-Marathonteams. Im Juni 2023<br />
wurde er Dritter im „Classic Mountain“<br />
bei der Berglauf-WM in Innsbruck.<br />
Instagram: @filimon_ _abraham<br />
Läufst du im Wettkampf nach Puls?<br />
Nein. Wir haben Pacemaker, der<br />
Trainer kontrolliert die Zeiten. Ich<br />
spüre nur in meinen Körper.<br />
Warum hat es mit der Qualifikation<br />
für Paris <strong>2024</strong> nicht mehr hingehaut?<br />
Neben der Arbeit lief Filimon Abraham 80 bis 90 Kilometer pro Woche, jetzt sind es 170 bis 180.<br />
FOTO: On Running<br />
047
PRODUKT Laufschuhe<br />
... der zu<br />
dir passt!<br />
Es gibt viele gute, sogar hervorragende Laufschuhe, die<br />
dank moderner Materialien und Technologien richtig viel<br />
Spaß machen. Welcher ist der Beste von allen? Der zu dir<br />
passt! Wir wollten diesmal wissen, wie der Sporthandel<br />
dabei hilft, den „besten“ Laufschuh für sich zu finden. <br />
von Christof Domenig<br />
048
RUN<br />
LEICHTFÜSSIG.<br />
Mit einem modernen, zum<br />
eigenen Körper und den<br />
eigenen Bedürfnissen passenden<br />
Laufschuh macht<br />
die Laufrunde viel Freude!<br />
FOTO: Hoka<br />
049
11. bis 13. Oktober<br />
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Sightseeing durch<br />
die Grazer Innenstadt<br />
Sei beim Herbstklassiker<br />
vom 11. bis 13. Oktober<br />
dabei, wenn es wieder heißt:<br />
„Pack die Laufschuhe und die<br />
Shoppingtasche ein!“<br />
Distanzen von 5 bis 42 km<br />
Kinder- und Jugendläufe<br />
Lauf-Urlaub-Packages für die<br />
ganze Familie<br />
Streckenführung durch die Grazer<br />
Innenstadt, vorbei an atemberaubenden<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
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www.grazmarathon.at<br />
Ein Event von<br />
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W<br />
inters wie<br />
sommers, im<br />
Frühling wie<br />
im Herbst;<br />
in der Freizeit,<br />
im Urlaub<br />
oder auch als urbane Pendelstrecke<br />
zwischen Arbeitsplatz und<br />
Wohnungstür: Laufen geht immer.<br />
Es gibt keine einfachere Sportart.<br />
Die Einfachheit ist wohl auch der<br />
Grund, warum viele Ein- und Umsteiger<br />
aus anderen Sportarten in<br />
den vergangenen Jahren mit dem<br />
Laufen begonnen haben – und etliche<br />
davon dabei geblieben sind.<br />
Weil Laufen neben der Einfachheit<br />
auch richtig viel Spaß macht. Spätestens<br />
dann, wenn man die ersten<br />
Schritte Richtung regelmäßigem<br />
Auf-die-Laufstrecke-Gehen überwunden<br />
hat und sich eine zunehmende<br />
Leichtigkeit einstellt, werden<br />
aus Zweckläufen Spaßläufe –<br />
mit in der Folge schier endlosen<br />
Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Für beides – für die Einfachheit<br />
und die Freude – sind Laufschuhe<br />
wesentlich mitverantwortlich. Abgesehen<br />
von guten Schuhen hält<br />
sich die benötigte Ausrüstung nämlich<br />
in Grenzen. Und Spaß machen<br />
die modernen Laufschuhe auch deshalb,<br />
weil die Hersteller in den letzten<br />
Jahren enorme Entwicklungsarbeit<br />
geleistet und das Sportgerät<br />
Laufschuh binnen drei, vier Jahren<br />
beinahe neu erfunden haben: Mit<br />
den Schäumen in den Zwischensohlen,<br />
die dämpfen und gleichzeitig<br />
reaktiv sind, also aufgenommene<br />
Energie beim Landen wieder abgeben.<br />
Gemeinsam mit ausgeklügelten<br />
Geometrien, etwa gebogenen<br />
Quer durch die<br />
Marken geht es in<br />
Richtung Komfort –<br />
der steht auch bei<br />
den Kunden im Fokus.<br />
Rockersohlen, zaubert ein moderner<br />
Laufschuh ein aktives, leichtfüßiges,<br />
vorwärtsgerichtetes Laufgefühl<br />
an die Füße. Und mit dehnbaren,<br />
je nach Schuhtyp besonders<br />
leichten oder auch fein gepolsterten<br />
Obermaterialien hat sich zudem<br />
ein früher nicht gekannter Komfort<br />
eingestellt. Diese Entwicklung ist<br />
nach wie vor im Gang und von<br />
Jahrgang zu Jahrgang überraschen<br />
Laufschuhe aufs Neue.<br />
Nicht zuletzt ist der richtige –<br />
das heißt: zu den individuellen körperlichen<br />
Voraussetzungen wie zum<br />
Laufstil passende – Laufschuh aber<br />
auch gesundheitsrelevant und essenziell,<br />
um langfristig Verletzungen<br />
vorzubeugen.<br />
Damit ein Laufschuh all das<br />
leisten kann, heißt es, im breiten<br />
Angebot, das der Markt für alle,<br />
vom Einsteiger bis zur Profiläuferin,<br />
bietet, den oder die passenden<br />
Sportgeräte für sich selbst herauszufiltern.<br />
Bei der Suche zu unterstützen<br />
ist die Aufgabe des Sporthandels.<br />
Mit Expertinnen und Experten<br />
des Sport- und Lauffachhandels<br />
wollen wir diese traditionelle<br />
große Laufschuh-Story in unserem<br />
„Run Special“ diesmal auch aufrollen.<br />
Mit Daniela Gruber von Gigasport,<br />
Peter Rödhamer von Intersport,<br />
Gregor Quehenberger von<br />
Hervis und mit Michael Wernbacher<br />
sowie Andreas Vojta, beide<br />
Miteigentümer der WEMOVE Running<br />
Stores – Vojta bekanntlich<br />
Olympiateilnehmer 2012, der zuletzt<br />
auf die Marathonstrecke gewechselt<br />
ist mit dem Ziel, sich in<br />
der Laufsport-Königsdiziplin für<br />
Paris <strong>2024</strong> zu qualifizieren.<br />
„Jeder Körper ist individuell“<br />
Der Trend Richtung Komfort, viel<br />
Dämpfung, dicken „High-Stack“-<br />
Sohlen – der hält auch <strong>2024</strong> an, ist<br />
unsere Expertenrunde durch die<br />
Bank sicher: „Quer durch die Marken<br />
geht es in Richtung Komfort<br />
und dieser Punkt ist auch bei unseren<br />
Kunden im Fokus“, sagt Dani-
Trail boomt – immer mehr sind<br />
auch, zumindest teilweise, auf<br />
Naturwegen unterwegs.<br />
RUN<br />
ela Gruber von Gigasport. Wobei<br />
der österreichische traditionell ein<br />
Markt sei, wo gestützte Laufschuhe<br />
eine größere Rolle spielen als international,<br />
wo neutrale Laufschuhe<br />
ohne Stütze immer stärker den<br />
Markt dominieren, erklärt die Gigasport-Expertin:<br />
„Wir merken<br />
aber immer mehr, dass Marken von<br />
Stützen weggehen, weil sie mittlerweile<br />
sagen: Über breitere Sohlen,<br />
die Technologien in der Sohle und<br />
das Material schaffen wir es, dass<br />
es kein traditionelles Stützelement,<br />
wie man es aus der Vergangenheit<br />
kennt, mehr braucht.“<br />
Mit der Frage „Neutralschuh,<br />
gestützter Schuh oder vielleicht<br />
moderner stabilerer Schuh ohne<br />
festes Stützelement?“ sind wir<br />
schon mittendrin in der Suche nach<br />
dem passenden Schuh. Warum man<br />
FOTO: Mizuno<br />
sich dazu gut beraten lassen soll, einen<br />
Laufschuh nicht nach Gefallen,<br />
Marken-Sympathie oder Faszination<br />
für eine bestimmte Technik kaufen<br />
soll, lässt sich für Andreas Vojta so<br />
begründen: „Jeder Körper ist individuell<br />
– die Füße, die Beine, im<br />
Endeffekt der gesamt Bewegungsapparat.<br />
Der zweite Grund ist, dass<br />
man Laufgefühl, das ein Kunde mit<br />
einem Schuh hat, nicht von außen<br />
beurteilen kann. Laufstile und wie<br />
sich ein Schuh anfühlt, sind völlig<br />
unterschiedlich.“ Welcher Schuh<br />
also der richtige ist, gilt es durch<br />
eine Kombination aus Beratung,<br />
Probieren, Fühlen und Hineinhören<br />
in den Körper herauszufinden.<br />
Mensch und Technik<br />
Eine Laufschuhberatung besteht<br />
heute in der Regel aus einer Kombination<br />
aus menschlichem Know-how<br />
und unterschiedlichen technischen<br />
Anders, weil:<br />
wir Bewegung auch ins<br />
Leben bringen.<br />
Der 22. Oberbank Linz Donau Marathon<br />
am Sonntag, den 7.4.<strong>2024</strong>!<br />
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Wer läuft, ist auch im Leben viel aktiver.<br />
Der ideale Sport für die ganze Familie, für Jung und Alt.<br />
Darum sind wir seit Jahren stolzer Sponsor des<br />
Oberbank Linz Donau Marathons.<br />
Gemeinsam Ziele erreichen, was gibt es Schöneres?
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The trails are open<br />
Mit dem neuen Kinabalu 3 bringt SCOTT seinen<br />
bewährten Trailschuh in die nächste Generation.<br />
Smarte Details und neue Features inklusive.<br />
Die SCOTT Kinabalu Trail Running Schuhe haben<br />
eine beeindruckende Historie. Jetzt, in ihrer<br />
dritten Generation, wurden sie von Grund auf<br />
neu gestaltet. Der Kinabalu 3 präsentiert sich mit einem<br />
komplett neuen Design, das neben verbesserter<br />
Dämpfung auch höheren Schutz bietet. Um den vielseitigen<br />
Laufschuh auch optisch auf ein neues Level zu<br />
heben, wurde mit einer zeitgemäßen Farbgebung bei<br />
den verschiedenen Modellen gearbeitet. Der Schuh<br />
macht somit nicht nur auf dem Trail eine gute Figur,<br />
sondern ist auch optisch ein echtes Highlight – perfekt<br />
für den nahegelegenen Wald und sanfte Bergtrails.<br />
Schnell<br />
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Dank des leichten<br />
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Kinetic Foams,<br />
der 14 % mehr<br />
Energie zurückgibt,<br />
und Scotts Evolved<br />
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fühlt sich jeder Schritt zwischen lockerem Dauerlauf<br />
und temporeichem Intervall leicht und kraftvoll<br />
an. Dein Lauf wird somit effizienter als je zuvor. Und<br />
wer bei seinen Läufen gerne dem Wetter trotzt, der<br />
wird mit einem eigenen Modell des Kinabalu 3 mit optionaler<br />
GORE-TEX®-Membran bestens vor allen widrigen<br />
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FOTO: Brokks Running<br />
Hilfsmitteln – die bei der Suche unterstützen, aber<br />
nicht den alleinigen Ausschlag geben sollten. Die Beratung<br />
beginnt mit Fragen wie: Wo und wie will man<br />
laufen, welche Erfahrungen hat man, welche sind die<br />
präferierten Strecken? Von der technischen Seite setzt<br />
man bei Hervis etwa auf Footscans der Marke Bootdoc,<br />
wo die Fußlänge und -breite, Leisten, das Fußgewölbe<br />
etc. millimetergenau vermessen und darauf<br />
aufbauend passende Schuhe im Sortiment vorgeschlagen<br />
werden, erklärt Hervis-Experte Quehenberger.<br />
Bei Gigasport in Graz besteht die Möglichkeit einer<br />
Videoanalyse, „wo sich der Kunde das gemeinsam mit<br />
dem Berater anschaut. Das ist noch einmal mehr wert,<br />
wenn man es selbst am Bildschirm sieht, da vertrauen<br />
die Kunden sehr“, sagt Gruber.<br />
Bei Intersport, genau gesagt in bislang rund 60<br />
österreichischen Filialen, besteht seit Kurzem die<br />
Möglichkeit, auf „Arion“, eine ganz neue Technologie,<br />
zurückzugreifen. Peter Rödhamer: „Zunächst macht<br />
der Berater die Bedarfsermittlung und wählt mit dem<br />
Kunden bis zu drei passende Schuhmodelle aus. In<br />
diese kommt die ultradünne Einlegesohle von Arion,<br />
die mit vielen Drucksensoren ausgestattet ist. Der<br />
Kunde läuft 50 Schritte und daraus wird der individuelle<br />
Laufstil mit dem KI-basierten System dargestellt.“<br />
Muskuläre Schwachstellen können etwa aufgedeckt<br />
werden, zusätzlich bietet die Analyse Leistungsdaten<br />
wie Bodenkontaktzeit oder Schrittfrequenz.<br />
„Das trägt zur Verletzungsprävention wie zur Leistungssteigerung<br />
bei“, betont Rödhamer. Das Programm<br />
reiht die ausgesuchten Schuhe je nach Präferenz:<br />
So kann sich ein vorausgewählter Schuh als der<br />
Beste in Sachen Komfort, ein anderer als optimal für<br />
schnelles Laufen herausstellen. „Für einen geringen<br />
Kostenbeitrag werden alle Leistungsdaten per Mail<br />
zugesendet und können dann als Basis fürs Lauftraining<br />
genutzt und nach einiger Zeit wieder überprüft<br />
052
DRX BLISS<br />
Guide vour stride<br />
with dynamic comfort<br />
Ob allein oder<br />
in Gesellschaft<br />
– Laufen hat<br />
in den letzten<br />
Jahren wieder<br />
viele Anhänger<br />
dazugewonnen.<br />
DRX Bliss kommt den Bedürfnissen<br />
von Läufern entgegen,<br />
die gesteigerten Komfort<br />
suchen, jedoch zusätzliche<br />
Stabilität benötigen.<br />
werden“, so Rödhamer. Die Entscheidung für den<br />
Schuh, so betonen unsere Ansprechpartner, soll aber<br />
nicht auf Grundlage der Technik allein fallen.<br />
Offen sein für Neues<br />
Michael Wernbacher wünscht sich vor allem drei Dinge,<br />
damit die Suche nach dem individuell perfekten<br />
Laufschuh gelingt: „Eine halbe bis Dreiviertelstunde<br />
Zeit – damit man ordentlich probieren und jeden<br />
Schuh drei, vier Minuten vor dem Laden laufen kann.“<br />
Zweitens: Offenheit für Neues. „Auch wenn ich viele<br />
Jahre eine Marke gelaufen bin, einmal etwas anderes<br />
auszuprobieren und reinzuschlüpfen.“ Denn: „Eine andere<br />
Fußbelastung, die durch eine andere Marke entsteht,<br />
tut dem Fuß durchaus gut.“ Ganz abgesehen davon,<br />
dass es eben etliche Marken gibt, die großartige<br />
Laufschuhe herstellen. Dritter Wunsch: „Vertrauen in<br />
die Analyse – aber danach muss jeder in sich hineinhören,<br />
in welchem Schuh ich mich am wohlsten fühle.“<br />
Das Gefühl beim Reinsteigen in den Schuh, der<br />
sogenannte „First Fin-In“, ist oftmals schon ein guter<br />
Ratgeber. „Reinzusteigen und zu sagen: Wow! Das ist<br />
der Moment, wo du vors Geschäft rausgehst und<br />
sagst, den probiere ich, da horche ich noch einmal genauer<br />
hin“, formuliert es Wernbacher.<br />
So sollte es gelingen, für jeden „seinen“ Laufschuh<br />
zu finden. Wobei betont sei, dass es durchaus<br />
sinnvoll ist, mehrere Paar passende Laufschuhe abwechselnd<br />
zu verwenden, weil es erstens eben dem<br />
Körper guttut, wenn er durch unterschiedliche Schuhe<br />
jedes Mal etwas unterschiedlich gefordert wird.<br />
Und zweitens das Material durchs Abwechseln auch<br />
länger hält.<br />
Falls sich der Schuh dann bei den ersten Laufrunden<br />
doch nicht als ideal herausstellt, besteht nach den<br />
ersten paar Läufen immer noch die Möglichkeit eines<br />
Umtauschs – auch das betonen alle von uns Befragten.
RUN. LONGER.<br />
PERFEKT EINGESTELLT<br />
FEIN ANPASSBAR FÜR<br />
EINEN PRÄZISEN FIT<br />
FEST UMSCHLOSSEN<br />
ERMÖGLICHT EINE HÖHERE LAUFGESCHWINDIGKEIT<br />
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PANACEO<br />
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gilt neben dem<br />
Training eine durchdachte<br />
und optimale<br />
Ernährung und Flüssigkeitszufuhr<br />
als entscheidender Faktor. Ein<br />
wichtiger Baustein zum Erfolg<br />
sind isotonische Getränke, da sie<br />
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langkettigen Kohlenhydraten sowie<br />
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über mehrere Stunden<br />
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des Sports mit einem Tagesbedarf<br />
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Vitamin C und einem Vitamin-B<br />
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055
PRODUKT Cushion-Laufschuhe<br />
Dort hinein zielt als noch junger<br />
Vertreter etwa der Brooks<br />
Ghost Max. „Wobei ‚Max‘ sich nicht<br />
nur auf die Dämpfung bezieht – mit<br />
dem Glycerin 21 haben wir einen<br />
noch stärker gedämpften Schuh im<br />
Angebot –, sondern auf maximalen<br />
Support und Schutz“, wie Arne Tinnemeyer<br />
von Brooks erklärt. Mit<br />
seinem stark ausgeprägten Rocker<br />
und nicht nur hohen, sondern auch<br />
breiten Sohlen für einen satten Auftritt<br />
ist der Ghost Max aber ein Paradevertreter<br />
moderner Komfort-Laufschuhe.<br />
Seine Bauart ermöglicht<br />
es auch, Stabilität zu vermitteln,<br />
ohne ein traditionelles<br />
Stützelement eingebaut zu haben,<br />
erklärt Tinnemeyer. „Der aktuelle<br />
Wissensstand zeigt, dass man, um<br />
den maximalen Schutz zu entwickeln<br />
und eine natürliche Laufbewegung<br />
beizubehalten, eine gewisse<br />
breitere Auftrittsfläche<br />
braucht.“ Die Rockerform, ebenfalls<br />
an vielen modernen Laufschuhen<br />
zu sehen, sorgt zugleich gemeinsam<br />
mit den reaktiven Schäumen<br />
für ein dynamisches, aktives,<br />
vorwärtsgerichtetes Laufgefühl.<br />
What a Feeling!<br />
Komfort ist heute die meistgewünschte Eigenschaft<br />
bei Laufschuhen. Moderne, stark gedämpfte Schuhe<br />
sind aber viel mehr als „nur“ bequem. von Christof Domenig<br />
D<br />
ie Zielgruppe für stark<br />
gedämpfte Laufschuhe<br />
ist eine sehr breite: Egal<br />
ob Laufeinsteiger, der<br />
einfach einen bequemen Laufschuh<br />
haben möchte, oder Eliteläufer, der<br />
für seine regenerativen Trainingsläufe<br />
einen Schuh sucht, der es ermöglicht,<br />
das hohe Trainingspensum<br />
mit möglichst geringer Belastung<br />
des Bewegungsapparats zu absolvieren“,<br />
spannt Timo Kantereit<br />
von Mizuno den Bogen für die heutigen<br />
komfortablen Cu shion-<br />
(=Dämpfungs)-Laufschuhe maximal<br />
breit. Unter dem Begriff „Max<br />
Cushion“ werden obendrein manchmal<br />
besonders stark gedämpfte,<br />
komfortable Vertreter der Gattung<br />
Laufschuhe, die charakteristisch<br />
durch extradicke Sohlen optisch<br />
hervorstechen, eingeordnet.<br />
FOTO: Brooks<br />
Schäume für Laufträume<br />
„Natürlich steht der Schaum im Fokus“,<br />
merkt Mizuno-Experte Kantereit<br />
an, auf die typischen Zutaten<br />
der modernen Dämpfungsschuhe<br />
angesprochen. „Wenn es um die objektiv<br />
messbare Härte der Zwischensohle<br />
geht, ist der Schaum der<br />
ausschlaggebende Faktor. Mindestens<br />
genauso wichtig aber sind Faktoren<br />
wie der Sohlenaufbau.“<br />
Dämpfungssschuh ist außerdem<br />
nicht gleich Dämpfungsschuh:<br />
Wie viele Hersteller, hat auch Mizuno<br />
unterschiedliche Modelle und<br />
Abstufungen innerhalb der Kategorie<br />
im Sortiment. „Worin fühle ich<br />
mich subjektiv wohl? Wie schwer<br />
bin ich? Welche Umfänge werden<br />
auf welchem Untergrund absolviert?<br />
Wie viel Stabilität wird benötigt?“<br />
Das sind nur einige der Fragen,<br />
die es zu beantworten gilt, um<br />
„seinen“ Schuh herauszufiltern, erklärt<br />
Kantereit. Von Neutralschuhen<br />
bis zu solchen mit klassischer<br />
Pronationsstütze ist innerhalb der<br />
Cushion-Schuhe ebenfalls alles dabei.<br />
Auch Laufschuhe mit klassischem<br />
Stützelement können unverändert<br />
die richtige Wahl sein.<br />
Und natürlich gibt es auch heute<br />
Läufer, die weniger Sohle unterm<br />
Fuß und ein bodennäheres, direkteres<br />
Laufgefühl wünschen. Aber<br />
„Gefühlsläufer“, die einfach Freude<br />
auf der Laufrunde haben wollen,<br />
egal, auf welchem Level sie sich befinden:<br />
Sie sollten einen der modernen<br />
Komfortschuh-Vertreter unbedingt<br />
einmal ausprobieren.<br />
056
Top 6 Cushion-Laufschuhe<br />
ON Cloudmonster 2<br />
mehr Dämpfung, mehr Antrieb und mehr Energierückgabe – dank<br />
erweiterter „CloudTec®“-Technologie neben der maximierten<br />
Dämpfung sorgt auch der überarbeitete „Helion“-Superfoam in<br />
zwei Stärken für mehr Bounce der Schaum besteht zu 82 % und<br />
das Mesh-Obermaterial zu 100 % aus recyceltem Polyester<br />
PREIS (UVP): € 189,95 | www.on-running.com<br />
HOKA Arahi 7<br />
die patentierte, stabilisierende J-Frame-Technologie in der<br />
Zwischensohle wirkt dem übermäßigen Abrollen nach innen oder<br />
außen entgegen – ohne den natürlichen Laufstil zu stark zu korrigieren<br />
für optimalen Halt sorgen elastische, doppelte Zwickel an den<br />
Schnürsenkeln sowie das neue, speziell atmungsaktive Obermaterial<br />
aus Flachstrick<br />
PREIS (UVP): € 150,– | www.hoka.com<br />
6RUN<br />
MIZUNO Wave Horizon 7<br />
die Kombination der Zwischensohlenmaterialien „Mizuno Enerzy<br />
Core“ und „Mizuno Enerzy“ ergibt eine softe Dämpfung mit hoher<br />
Energierückgabe asymmetrische Mizuno Wave bietet Stabilität<br />
bei Überpronation breites Außensohlendesign für guten Grip<br />
und Traktion „Smooth Stretch Woven“-Obermaterial für<br />
optimale Passform<br />
PREIS (UVP): € 180,– | emea.mizuno.com<br />
SALOMON Index.03<br />
der Schuh nimmt seine Nachhaltigkeitsmission ebenso ersnt wie<br />
seine Laufperformance er kann vollständig in seine Einzelmaterialien<br />
getrennt werden – für ein zweites Leben in Skischuhen<br />
die Schaftkonstruktion optimiert den Materialverbrauch und<br />
verwendet ungefärbte Materialien „Infinifoam“ sorgt für<br />
geschmeidigen, recycelbaren Komfort unter dem Fuß<br />
PREIS (UVP): € 150,– | www.salomon.com<br />
BROOKS Ghost Max<br />
der „GlideRoll“-Rocker unterstützt aktiv den fließenden<br />
Übergang von der Ferse bis zu den Zehen – für ein unbeschwertes<br />
Gefühl beim Laufen die breite Basis sorgt für Stabilität und ein<br />
sicheres Laufgefühl, ohne den neutralen Schritt zu beeinträchtigen<br />
die Extraportion „DNA Loft v2“-Schaum bietet maximalen<br />
Tragekomfort<br />
PREIS (UVP): € 160,– | www.brooksrunning.com<br />
ASICS Gel Nimbus 26<br />
die innovative „PureGel“-Technologie sorgt für eine bessere,<br />
softere Dämpfung – was die Gelenke schont und den Laufkomfort<br />
steigert der „FF Blast Plus Eco“-Foam ermöglicht softe Landungen<br />
und eine extrastarke Dämpfung das atmungsaktive Obermaterial<br />
und das komfortable Kragendesign ermöglichen eine<br />
unübertroffen komfortable Passform<br />
PREIS (UVP): € 200,– | www.asics.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
057
PRODUKT Speed-Laufschuhe<br />
Die Schnellen<br />
Laufschuhe, die mehr Speed versprechen, gibt es<br />
ebenfalls in großer Bandbreite – von massen tauglich<br />
bis zu den Carbon-„Supershoes“. von Christof Domenig<br />
D<br />
urch weltweite Bestzeiten<br />
sind Carbon- Laufschuhe<br />
zuletzt wieder in<br />
den Blickpunkt gerückt.<br />
„Die Entwicklung findet aber nicht<br />
nur dort statt, wo Rekorde purzeln“,<br />
analysiert Michael Wernbacher<br />
von den WEMOVE Running<br />
Stores, „sondern auch dort, wo Hobbyläufer<br />
unterwegs sind. In den<br />
letzten beiden Jahren hat sie einen<br />
extremen Schritt nach vorne gemacht.<br />
Allein durch die Rockerbauweise.<br />
Das macht Laufen auch im<br />
Hobbysport viel leichter“. Schäume,<br />
Geometrie und Shape der Schuhe<br />
sowie teils Platten, im High-End-<br />
Bereich aus Carbon, die das Großzehengrundgelenk<br />
versteifen und<br />
„katapultartig“ wirken: Das sind<br />
die Zutaten für schnelle Laufschuhe,<br />
erklärt Wernbacher.<br />
FOTO: Asics<br />
WEMOVE-Miteigentümer<br />
Andreas Vojta, selbst einer der<br />
Schnellsten Österreichs auf der<br />
Marathonstrecke, ergänzt zur Bestzeitenjagd:<br />
„Man spricht immer<br />
von Carbonschuhen. Was man als<br />
Läufer noch mehr und aktiver<br />
merkt, ist die Entwicklung der Zwischensohlen.<br />
Früher hatte ein Wettkampfschuh<br />
möglichst wenig Sohle<br />
und war möglichst leicht – jetzt hat<br />
man die Sohlenhöhe auf vier Zentimeter<br />
reglementiert. Früher bist du<br />
einen Marathon gelaufen und nach<br />
der Hälfte waren die Waden fest,<br />
weil du mit jedem Schritt auf den<br />
Asphalt klatschst. Jetzt habe ich<br />
den Effekt, dass die Schuhe schön<br />
dämpfen und auf der anderen Seite<br />
die Energie schön weitergeben.“<br />
Für die steifen Carbonschuhe<br />
braucht es jedoch eine hohe Grundgeschwindigkeit<br />
und starke Lauftechnik,<br />
um das Potenzial zu nutzen<br />
– und auch den Körper, besonders<br />
Waden und Achillessehne, nicht zu<br />
überfordern. „Carbon bleibt ein<br />
spitzer Bereich“, sagt Vojta, „doch<br />
es gibt diese Vorstufenschuhe, wo<br />
du den reaktiven Schaumstoff, zum<br />
Teil schon eine Platte drin hast, die<br />
vielleicht aus Kunststoff statt Carbon<br />
ist. Wo du dich ein bisschen<br />
hintasten kannst, aber nicht ganz<br />
diese offensive Laufweise und dieses<br />
Tempo mitbringen musst.“<br />
Mehr Speed für alle<br />
Wie unterschiedlich schnelle Laufschuhe<br />
am Markt sind, zeigt sich<br />
beispielhaft an der Asics-Produktpalette.<br />
Vom High-End-Carbonrenner<br />
„Metaspeed“ bis zum gut gedämpften,<br />
aber doch schnellen Trainingsschuh<br />
finden sich Schuhe in<br />
mehreren Abstufungen, wie Anneke<br />
Maikranz von Asics erklärt. So<br />
gibt es einen zweiten Carbonschuh,<br />
den „Magic Speed“, „der nicht ganz<br />
so steif ist, ein bisschen leichter zu<br />
laufen. Und der im Halbmarathon<br />
auch die Möglichkeit gibt, auf dem<br />
Mittelfuß zu laufen.“ Carbon für<br />
eine etwas breitere Zielgruppe also<br />
– zugleich können Topathleten sich<br />
im Training mit dem Schuh an das<br />
Carbon-Laufgefühl gewöhnen.<br />
Neben dem Wettkampfsegment<br />
hat Asics im Trainingssegment den<br />
„Superblast“ und den „Novablast“<br />
als schnellere Schuhe angesiedelt.<br />
Letzterer ist in der vierten Generation<br />
neu am Markt, gut gedämpft,<br />
aber doch leicht und sehr reaktiv.<br />
„Bouncig“ nennt man bei Asics das<br />
dämpfende und dennoch stark energierückgebende,<br />
„trampolinartige“<br />
Gefühl dieser Schuhe – die auch der<br />
breiten Masse der Läufer mehr Geschwindgkeit<br />
versprechen. Auch<br />
auf langen Läufen und ohne Gefahr,<br />
sich damit zu überfordern.<br />
058
Top 6 Speed-Laufschuhe<br />
SCOTT Speed Carbon R2<br />
der besonders leichte Straßenschuh eignet sich nicht nur für<br />
Wettkämpfe, sondern auch für schnellere Trainingseinheiten oder<br />
Speedwork mit einem überarbeiteten Zwischensohlenmaterial,<br />
das die Effizienz der Carbonplatte nutzt, kommt man schneller<br />
und bequemer voran als zuvor<br />
PREIS (UVP): € 149,95 | www.scott-sports.com<br />
ASICS Novablast 4<br />
leichter und dynamischer als das Vorgängermodell durchgehender<br />
„FF Blast Plus Eco“-Foam ermöglicht ein softeres, dynamischeres<br />
Lauferlebnis die vom Trampolin inspirierte Außensohle bietet eine<br />
stärkere Rückfederung die hohe Mittelsohle und das einzigartige<br />
geometrische Design verbessern die Energierückführung<br />
PREIS (UVP): € 150,– | www.asics.com<br />
6RUN<br />
SALOMON S/LAB Spectur<br />
neuer High-Performance-Race-Day-Laufschuh von Salomon für<br />
Alltagsläufer ähnlich wie „Superschuhe“ Eliteläufer unterstützen,<br />
will der S/LAB Spectur Hobbyläufern zu mehr Effizienz verhelfen<br />
– ohne dass diese über die Biomechanik und den Körperbau von<br />
Spitzenläufern verfügen müssen ab Mai <strong>2024</strong> erhältlich<br />
PREIS (UVP): € 220,– | www.salomon.com<br />
BROOKS Hyperion Max<br />
leichter, reaktiver Laufschuh, der Abweichungen im Laufstil reduziert<br />
die Zwischensohle verfügt über eine mit Stickstoff injizierte,<br />
leichte „DNA Flash“-Dämpfung, die Energie rückführt und sich<br />
dem Laufstil anpasst mehr Dämpfung ermöglicht mehr Kilometer<br />
und sorgt dafür, dass Läufer schneller wieder fit sind<br />
PREIS (UVP): € 170,– | www.brooksrunning.com<br />
HOKA Rocket X2<br />
Hokas bisher leistungsstärkster Laufschuh er besticht mit neuen<br />
Geometrien, einem neuen atmungsaktiven Mesh-Obermaterial<br />
und einem brandneuen Schaumstoff in der Zwischensohle eine<br />
neue löffelförmige Carbonfaserplatte mit MetaRocker sorgt für<br />
mehr Vortrieb und stabilen Halt auch bei hoher Geschwindigkeit<br />
PREIS (UVP): € 250,– | www.hoka.com<br />
ON Cloudboom Echo 3<br />
der schnellste On-Laufschuh aller Zeiten nach den Erkenntnissen<br />
von Top-Athleten entwickelt das Carbon- Speedboard® und die<br />
starke Wippenform geben Schritt für Schritt maximalen Antrieb<br />
federleicht (188–215 g) atmungsaktives Mikrofaser-Obermaterial<br />
sorgt für extreme Atmungsaktivität<br />
PREIS (UVP): € 299,95 | www.on-running.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
059
PERSONALITY Mario Bauernfeind<br />
Der schnellste<br />
Zeitmanager<br />
Mario Bauernfeind, von Asics unterstützter Vollzeit-<br />
Polizeibeamter aus Wien, hat sich in Österreichs<br />
Marathonelite katapultiert.<br />
von Christof Domenig<br />
E<br />
s passt ins Bild, dass<br />
Mario Bauernfeind beim<br />
Videocall auf dem<br />
Heimtrainer sitzt und<br />
nebenbei eine Einheit<br />
absolviert. Ein 12-Stunden-<br />
Nachtdienst steht für den Polizisten,<br />
der in Wien in der Verkehrsleitzentrale<br />
arbeitet, am selben Tag an.<br />
Das Jahr 2023 war ein sehr gutes<br />
Laufjahr für den 32-jährigen Familienvater<br />
mit zwei kleinen Kindern<br />
(die Tochter ist 3, der Sohn feiert<br />
im <strong>Februar</strong> den ersten Geburtstag):<br />
Im Mai hat er den „Wings For<br />
Life World Run“ in Wien mit 62 zurückgelegten<br />
Kilometern gewonnen<br />
und wurde Sechster weltweit. „Das<br />
erste Mal, dass ich länger als die<br />
Marathondistanz gelaufen bin“, erzählt<br />
er. Beim „Frankfurt Marathon“<br />
im Oktober 2023 hat er seine<br />
Bestzeit auf 2:12:49 geschraubt, dabei<br />
bei Kilometer 40 Profiläufer<br />
Andreas Vojta überholt und bis ins<br />
Ziel um eine Minute abgehängt.<br />
„Mir hat es leid getan für Andi“,<br />
sagt Bauernfeind (der Vojta als Vorbild<br />
bezeichnet und berichtet, dass<br />
dieser ihn oft zu gemeinsamen Trainings<br />
eingeladen, dabei auch Rücksicht<br />
auf die Dienstzeiten des Polizisten<br />
genommen hat), „ich habe es<br />
zum Glück noch nie erfahren müssen,<br />
wie es einem auf den letzten<br />
Kilometern ergeht, wenn man absolut<br />
keine Kraft mehr hat.“ In Frankfurt<br />
hat es Bauernfeind, wie in fast<br />
all seinen Marathons zuvor, geschafft,<br />
die zweite Hälfte schneller<br />
als die erste zu absolvieren.<br />
In der Jugend hat er Fußball gespielt,<br />
ist dann mit 16 als Gymnasiast<br />
dank seines Sportlehrers zum<br />
Triathlon gekommen. Ab 20,<br />
21 Jahren, als klar war, dass<br />
Laufen seine mit Abstand<br />
stärkste Disziplin war, hat er<br />
sich darauf konzentriert und<br />
von Bahn und Mitteldistanzen<br />
sukzessive zu den<br />
Langstrecken hin entwickelt.<br />
Den ersten Marathon absolvierte<br />
er (ohne spezifische Vorbereitung)<br />
2018 in 2:29:43, auch beim Österreichische-Meisterschaften-Marathon<br />
in der Coronazeit 2020 lief er<br />
in etwa diese Zeit. Im Mai 2022 wurde<br />
er Marathon- Staatsmeister in<br />
Salzburg mit einer 2:22er-Zeit. Im<br />
Herbst darauf lief er in Eindhoven<br />
zum Polizei-Europameister-Titel, in<br />
2:15:34. Als Ziel war eigentlich der<br />
Mannschaftstitel ausgegeben – mit<br />
Markus Hartinger und Jürgen Aigner<br />
waren zwei weitere Spitzenläufer<br />
in Österreichs Team, erzählt<br />
Bauernfeind. So kam eine erstmals<br />
Ich habe es zum<br />
Glück noch nie erfahren<br />
müssen, wie<br />
es ist, wenn auf den<br />
letzten Kilometern<br />
die Kraft fehlt.<br />
Ausführliches<br />
Interview auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
spezifisch durchgezogene Marathonvorbereitung<br />
zustande. Bauernfeind<br />
brachte sie zum (prestigeträchtigen)<br />
Titel im Einzel – im<br />
Team wurde es Silber, 24 Sekunden<br />
haben den Österreichern auf Frankreich<br />
und Gold gefehlt.<br />
Bauernfeind gehört dem Polizei-Leistungskader<br />
an. Das bringt<br />
die eine oder andere Freistellung<br />
mit sich, aber am grundsätzlichen<br />
Vollzeitjob mit etlichen Nachtdiensten<br />
ändert der Status nichts. Seit einiger<br />
Zeit bemüht er sich um die<br />
Aufnahme in den Spitzensportkader,<br />
was annähernd ein Profileben ermöglichen<br />
würde – bloß habe man<br />
es da als Sommersportler in Österreich<br />
nicht so leicht.<br />
„Zeitmanagement“ steht<br />
in der Familie Bauernfeind<br />
deshalb ganz oben auf der<br />
Agenda. „Ohne die große Unterstützung<br />
meiner Frau, der<br />
Schwiegereltern und meiner<br />
Eltern würde es nicht gehen“,<br />
erzählt er. Seit drei<br />
Jahren, seit der Geburt der Tochter,<br />
schreibt er sich die Trainingspläne<br />
(mit Unterstützung von drei Freunden)<br />
selbst, weil kein Trainer so flexibel<br />
sein konnte, wie er es benötigt.<br />
Er legt viel Wert auf die Ernährung,<br />
kocht selbst und oftmals für<br />
den nächsten Tag vor, „etwa Aufläufe,<br />
weil die am nächsten Tag auch<br />
noch gut sind.“<br />
Mario Bauernfeinds angestrebtes<br />
Ziel in diesem Frühling ist der<br />
Linz-Marathon, weil dort die Staatsmeisterschaft<br />
stattfindet – und als<br />
Staatsmeister mit einer starken Zeit<br />
wäre noch die Olympiaqualifikation<br />
für Paris <strong>2024</strong> möglich. Einen Tag<br />
nach seinem 33. Geburtstag könnte<br />
er sich so beschenken. Er ist überzeugt,<br />
dass er es draufhätte: „In<br />
Frankfurt waren die Bedingungen<br />
alles andere als leicht und ich bin<br />
von den 42 Kilometern über 30 alleine<br />
gelaufen. Ich glaube, wenn ich<br />
ein Feld habe und die Bedingungen<br />
noch besser sind, dass ich schon<br />
noch Potenzial habe.“<br />
FOTO: Mainova Frankfurt Marathon/Stefan Kellerer<br />
060
RUN<br />
Riesenfreude über<br />
2:12:49 und Platz<br />
11 beim Frankfurt-<br />
Marathon im<br />
letzten Oktober.<br />
ZUR PERSON<br />
Mario Bauernfeind<br />
Geb. 6. April 1991, lebt mit Frau<br />
und zwei Kindern (3 und 1) im 23.<br />
Wiener Bezirk Liesing. Arbeitet als<br />
Polizist seit 2011 in der Landesverkehrsabteilung<br />
Wien und gehört<br />
dem Polizei-Leistungskader an.<br />
Top-Erfolge: Polizei Europameister<br />
2022, Sieg beim Wings For Life<br />
World Run Wien 2023 (62 km,<br />
weltweit Platz 6), 11. Platz<br />
Frankfurt-Marathon 2023.<br />
Bestzeiten: 10 km Straße:<br />
30:23 min, Halbmarathon:<br />
1:03:36 h,<br />
Marathon 2:12:49 h.<br />
061
PILLERSEETAL<br />
UTMB goes PillerseeTal<br />
Beim KAT100 by UTMB im PillerseeTal schnüren Trailläufer aller Levels vom<br />
1. bis 3. August ihre Laufschuhe und laufen quer durch und über die Kitzbüheler Alpen.<br />
FOTOSPillerseeTal/Andi Frank; Jan Nyka<br />
Das PillerseeTal<br />
ist mit seinen<br />
zahlreichen<br />
Lauf- und<br />
Trailrunning<br />
Strecken sowie<br />
der beeindruckenden<br />
Landschaft<br />
ein echtes<br />
Trailrunning-<br />
Paradies.<br />
B<br />
ei Sonnenuntergang<br />
über felsige Passagen,<br />
in der Dämmerung<br />
über flowige Tal-Trails,<br />
auf grasbewachsenen<br />
Höhenwegen durch die Dunkelheit<br />
und zum Sonnenaufgang den Blick<br />
auf die nächste Bergspitze richten:<br />
Das ist der KAT100 by UTMB.<br />
Fünf Strecken zur Wahl<br />
Das Flaggschiff, die „100 Miles“-<br />
Distanz, schickt die Teilnehmer mit<br />
Startpunkt Fieberbrunn im Herzen<br />
des PillerseeTals 173,2 Kilometer<br />
und 9929 Höhenmeter über aussichtsreiche<br />
Höhenwege und felsige<br />
Passagen durch die Kitzbüheler<br />
Alpen. Neben Österreichs längstem<br />
Ultra Trail warten für alle Trailrunninginteressierten<br />
auch noch vier<br />
Bist du bereit für eine<br />
Herausforderung?<br />
Wir verlosen einen Startplatz für eine<br />
Distanz deiner Wahl für den KAT100<br />
by UTMB von 1.<br />
bis 3. August <strong>2024</strong>!<br />
Einfach QR-Code<br />
scannen und<br />
mitmachen.<br />
andere – mindestens genauso schöne<br />
und herausfordernde – Distanzen:<br />
Der Endurance Trail (81,4 km),<br />
dieses Jahr zum ersten Mal mit<br />
Start in Kitzbühel und Ziel in Fieberbrunn,<br />
ist mit dem Start um Mitternacht<br />
die perfekte Herausforderung<br />
für Nachteulen. Der Marathon<br />
Trail (48,2 km) und der Speed Trail<br />
(24,2 km) führen quer durch die<br />
umliegende Bergwelt von Fieberbrunn<br />
und unter anderem hinauf<br />
zum Wildseeloder, eines der Highlights<br />
des KAT100 by UTMB. Alle<br />
Einsteiger können mit dem Easy<br />
Trail (8 km) erste Trailrunning-Luft<br />
schnuppern und auch laufbegeisterte<br />
Kinder haben die Möglichkeit,<br />
beim Kids Trail ihre Ausdauer unter<br />
Beweis zu stellen.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
kat.utmb.world<br />
062
RESCHENSEE<br />
FOTOS: Resia Rosolina Relay, Reschenseelauf/Josef Rüter, Ferienregion Reschenpass/RacePhoto<br />
Feines Läufer-Triple<br />
Die Bergwelt rund um den Südtiroler Reschensee bildet im Sommer mit Reschenseelauf,<br />
Terra Raetica Trails und Resia Rosolina Relay die Kulisse für gleich drei Top-Laufevents.<br />
D<br />
iesen Sommer wird<br />
der Reschensee im<br />
Südtiroler Vinschgau<br />
zum Mekka des<br />
Laufsports. Denn<br />
nicht bloß eines, sondern gleich<br />
drei läuferische Highlights gehen<br />
zwischen Juli und September inmitten<br />
der eindrucksvolle Bergwelt<br />
rund um den größten Südtiroler See<br />
mit dem charakteristisch aus der<br />
Oberfläche ragenden Kirchturm<br />
über die Bühne!<br />
Terra Raetica Trails<br />
Eröffnet wird der Event-Reigen mit<br />
dem Terra Raetica Trails vom 2. bis<br />
6. Juli. In einem völlig neuen, an die<br />
großen Radrundfahrten angelehnten<br />
Format werden die schönsten<br />
Trailrunning-Strecken der fünf Regionen<br />
Kaunertal, Tiroler Oberland,<br />
Samnaun, Nauders und Reschen<br />
grenzüberschreitend gelaufen.<br />
Fünf eindrucksvolle Regionen, fünf<br />
spektakuläre Renntage – und das alles<br />
in fünf Tagen, so lautet die Herausforderung.<br />
Wem fünf Etappen<br />
(mit Distanzen zwischen 15,9 und<br />
28,1 km bzw. 1042 bis 2123 hm) jedoch<br />
zu viel sind, der kann auch an<br />
einzelnen Tagen teilnehmen.<br />
Reschenseelauf<br />
In seiner nunmehr 24. Auflage darf<br />
der Reschenseelauf am 13. Juli getrost<br />
als Klassiker bezeichnet werden.<br />
Start und Ziel liegen dabei<br />
beim historischen Kirchturm in<br />
Graun, von dort weg führt ein gut<br />
angelegter Spazierweg auf 15,3 km<br />
einmal rund um den See. Neben<br />
dem Hauptlauf, der als Südtirols<br />
emotionalster Lauf gilt, ist vom<br />
Just for Fun-Lauf bis zum Kinderlauf<br />
und vom Handbiken bis zum<br />
Nordic Walking für alle das Passende<br />
dabei.<br />
Resia Rosolina Relay<br />
Das wahrliche Grande Finale bildet<br />
das Resia Rosolina Relay vom 6. bis<br />
7. September. Bei diesem einzigartigen<br />
Staffellauf gilt es, im Team<br />
430 Kilometer von der Quelle bis<br />
zur Mündung der Etsch zurückzulegen.<br />
Ausgangspunkt des Rennens<br />
ist der Reschensee – das Ziel wartet<br />
bei Rosolina Mare (unter Venedig),<br />
wo die Etsch ins Adriatische Meer<br />
mündet.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.reschenseelauf.it<br />
www.terra-raetica-trails.com<br />
www.resiarosolinarelay.it<br />
063
PRODUKT Trailrunning-Schuhe<br />
Alles Trail!<br />
Trailrunning-Schuhe haben mit ihren Vorfahren<br />
nur noch wenig gemeinsam. Was macht sie aus und<br />
worauf kommt es bei der Auswahl an? von Christof Domenig<br />
T<br />
railschuh ist nicht gleich<br />
Trailschuh. Klickt man<br />
sich durch die Sortimente<br />
der Hersteller, fällt auf,<br />
wie vielfältig das Angebot mittlerweile<br />
geworden ist. Früher waren,<br />
etwas überspitzt, wenig Dämpfung<br />
und ein grobes Profil die Hauptmerkmale<br />
von Trailrunning-Schuhen.<br />
Die heutige Generation kommt<br />
nicht nur breit gestreut für die unterschiedlichsten<br />
Einsatzzwecke,<br />
sondern oft wie auch die Straßenlaufschuhe<br />
mit dicker Mittelsohle.<br />
„Wer im Wienerwald gern auf<br />
kleinen Wegen unterwegs ist, ist<br />
genauso Trailrunner wie der, der<br />
sich im Ötztal auf 3000 Metern<br />
Höhe bewegt; wie der, der in Innsbruck<br />
nur bergauf die Nordkette<br />
erklimmt und dann mit der Bahn<br />
runterfährt; oder der, der auf der<br />
Ultradistanz den Wörthersee umrundet.<br />
Sie alle haben unterschiedliche<br />
Ansprüche – die versuchen<br />
wir mit unserem Sortiment abzudecken“,<br />
sagt Salomon-Experte Tobias<br />
Bogner zur Vielfalt. Wobei es auch<br />
Schuhe gäbe, die universell in vielen<br />
Bereichen relativ gute Figur<br />
machen. Und zu den dicken Sohlen:<br />
„Die Materialien der Schäume in<br />
den Mittelsohlen sind viel leichter<br />
geworden. So fällt es heute leichter,<br />
einen Trailrunning-Schuh zu bauen,<br />
der stark gedämpft und dennoch<br />
sehr gut laufbar ist – kein klobiger<br />
Stein am Fuß.“ Was sich noch stark<br />
geändert habe, sei das Obermaterial<br />
– „mit Technologien, die so robust<br />
sind, dass sie alpinen Ansprüchen<br />
genügen, und zugleich so<br />
leicht und atmungsaktiv, dass es<br />
wieder zum Gesamtpaket passt“.<br />
FOTO: La Sportiva/Claudia Ziegler<br />
„Die neuen Material-Mischungen<br />
ermöglichen Schuhe, die besser<br />
gedämpft sind, besser reagieren,<br />
weniger wiegen – und länger halten“,<br />
bestätigt auch Tobias Gramajo<br />
von La Sportiva. Welche Haupt-Eigenschaften<br />
ein moderner Trailrunning-Schuh<br />
mitbringen soll? Das sei<br />
je nach Anspruch und Bedürfnissen<br />
individuell – einige Punkte des La<br />
Sportiva-Experten geben aber Orientierung:<br />
Stabilität zum Schutz der<br />
Knöchel sowie der Schutz vor Steinen<br />
und Wurzeln stehen weit oben<br />
auf der Agenda. Ebenso sei hoher<br />
Komfort gefragt und werde etwa<br />
mit „weichen Materialien im Bereich<br />
der Zwischensohle und der<br />
Innensohle sowie dem Innenmaterial<br />
des Schuhs“ erreicht. Viel Dämpfung<br />
werde mit der Länge der Läufe<br />
zunehmend wichtiger. Leichtigkeit<br />
und Reaktivität stünden umgekehrt<br />
umso mehr im Fokus, je mehr<br />
es einem auf den Trails um Geschwindigkeit<br />
geht – hier passt<br />
dann ein reaktionsfreudiger, flexibler<br />
Schuh besonders gut.<br />
Wie findet man aber im großen<br />
Angebot den für sich passenden<br />
Schuh? La Sportiva-Experte Gramajo<br />
rät zu drei Hauptfragen, um<br />
die Wahl einzugrenzen. Erstens:<br />
Nach dem Verhältnis zwischen<br />
Straße und Trail, das man damit<br />
laufen will. Zweitens: ob eher einfache<br />
oder technisch anspruchsvolle<br />
Strecken das Ziel sind. Drittens:<br />
nach den klimatischen Bedingungen<br />
– eher trocken und warm oder<br />
sind auch Regen, Schnee und<br />
Matsch zu erwarten?<br />
Zum Gang in Fachgeschäfte,<br />
um unterschiedliche Modelle anprobieren<br />
zu können, rät sowohl<br />
Gramajo wie auch Salomon-Experte<br />
Bogner: „In vielen Laufshops findet<br />
man begeisterte Läufer, die die Leidenschaft<br />
weitergeben, mit denen<br />
man sich austauschen und sich<br />
kompetent beraten lassen kann.“<br />
064
Top 6 Trailrunning-Schuhe<br />
VIKING Apex 3 Low GTX BOA<br />
Gore-Tex Extended Comfort Membran UGC-Laufsohle<br />
(„Ultimate Grip Concept“), von Viking etwickelt BOA-Verschlusssystem<br />
ergonomische Passform stoßabsorbierende<br />
EVA- Zwischensohle vegan geringes Gewicht<br />
PREIS (UVP): € 220,– | www. vikingfootwear.com<br />
SALOMON Genesis<br />
ein Traillaufschuh, der Komfort bietet und gleichzeitig dynamisch<br />
und flexibel ist speziell konzipiert für Langlebigkeit bei hoher Beanspruchung<br />
und höchste Präzision in schwierigem Gelände auf dynamische<br />
Unterstützung ausgerichtetes Chassis All Terrain<br />
Contagrip- Sohle – für sicheren Grip in wechselnden Geländearten<br />
PREIS (UVP): € 150,– | www.salomon.com<br />
6RUN<br />
LA SPORTIVA Prodigio<br />
ausgestattet mit neuem XFlow-Schaumstoff für maximale<br />
Dämpfung und Energierückführung große Zehenbox und<br />
atmungsaktives Obermaterial für herausragenden Komfort<br />
Wrapping-System und perfekt abgestimmte Ergonomie bieten<br />
Stabilität und Schutz<br />
PREIS (UVP): € 160,– | www.lasportiva.com<br />
DYNAFIT Ultra Pro 2<br />
neuer Trailrunning-Schuh für ambitionierte Läufer:innen<br />
hohe Dämpfungseigenschaften hohe Stabilität und Schutz<br />
Leichtgewicht mit nur 310 Gramm Vibram Megagrip-Sohle<br />
garantiert besten Grip Schnellschnürsystem für einhändige<br />
Bedienung und optimales Anpassen an die eigenen Bedürfnisse<br />
PREIS (UVP): € 180,– | www.dynafit..com<br />
ADIDAS TERREX Agravic Speed Ultra<br />
die Silhouette wurde über zwei Jahre in Zusammenarbeit mit<br />
Top-Trail-Athlet:innen entwickelt ein Schuh voller innovativer<br />
Technologien, um die Geschwindigkeit auf Ultra-Distanzen auf ein<br />
neues Level zu bringen die Lightstrike Pro-Zwischensohle sorgt<br />
für maximale Dämpfung und Energierückgabe<br />
PREIS (UVP): € 230,– | www.adidas.at<br />
SCOTT Kinabalu 3<br />
die dritte Generation der Kinabalu-Serie wurde von Scott<br />
komplett neu gestaltet und bietet nun noch mehr Komfort, Schutz<br />
und verbesserte Laufeffizienz auf den Trails eine angenehme<br />
Dämpfung und die vielseitige Trail-Außensohle machen diesen<br />
Schuh zum Begleiter für jeden Lauf<br />
PREIS (UVP): € 149,95 | www.scott-sports.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
065
PRODUKT Laufbekleidung<br />
fekt der Funktionsbekleidung,<br />
Schweiß abzutransportieren, auch<br />
eintreten kann. Wenn die Sachen<br />
viel zu weit sind, kann das nicht entsprechend<br />
funktionieren.“ Dritter<br />
Punkt auf der Checkliste des Hervis-Experten:<br />
„Die Sachen im Geschäft<br />
zu probieren und darauf achten,<br />
dass es keine Reibstellen gibt.<br />
Auch die kleinste Reibung wird,<br />
wenn sie bei jedem Schritt im Lauf<br />
scheuert, irgendwann unangenehm.“<br />
Und Punkt vier: „Dass es,<br />
wenn man Accessoires mithat, auch<br />
Taschen gibt, damit man alles<br />
rutschfest und wackelfrei verstauen<br />
kann.“ Beim Laufen in der Stadt<br />
betrifft das Schlüssel, Handy und<br />
eine Bankomatkarte – wer laufend<br />
abseits der Zivilisation unterwegs<br />
ist, muss sich ohnedies entsprechend<br />
mit Stauraum auseinandersetzen.<br />
Insgesamt geht es bei der<br />
Bekleidungswahl um den ungestörten<br />
Komfort, „dass man sich wohlfühlt,<br />
es weder zu heiß noch zu kalt<br />
ist“, fasst Quehenberger zusammen.<br />
Läufers Kleider<br />
Schweiß- und Temperaturmanagement, leichtes<br />
Gewicht und Recycling-Materialien: Worauf es bei der<br />
Wahl von Laufbekleidung ankommt. von Christof Domenig<br />
E<br />
s hat schon seine Richtigkeit,<br />
dass im Laufsport oft<br />
viele Gedanken den passenden<br />
Schuhen gelten,<br />
das Auswählen der Laufbekleidung<br />
dagegen eher „nebenbei“ passiert.<br />
Ein paar Gedanken zu Runningshirts,<br />
-hosen und -jacken lohnen<br />
sich dann aber doch.<br />
„Ganz wichtig ist die Erfahrung,<br />
wie viel oder wie wenig ich<br />
mir für die jeweiligen Bedingungen<br />
anziehen soll“, sagt Gregor Quehenberger<br />
von Hervis, „wobei der häufigste<br />
Fehler wenig erfahrener Läufer<br />
ist, sich zu warm anzuziehen.“<br />
Ist man erst auf Betriebstemperatur,<br />
dann fühle sich alles ein bisschen<br />
anders an. „Wichtig ist weiters,<br />
dass das Material gut sitzt und<br />
die Passform passt, damit der Ef-<br />
FOTO: Karpos<br />
Leicht und viel Recycling-Material<br />
In welcher Richtung hat sich Laufbekleidung<br />
in der jüngsten Zeit entwickelt?<br />
Einerseits stark in Richtung<br />
geringen Gewicht, sagt Michael<br />
Wernbacher von den WEMOVE<br />
Running Stores. „Bei den Jacken<br />
zum Beispiel: Auch Softshell fürs<br />
Laufen ist mittlerweile richtig<br />
dünn. Oder Gore-Tex-Membranen<br />
wie Gore-Tex-Infinium oder auch<br />
Windstopper – es ist mittlerweile alles<br />
‚leicht, noch leichter, am leichtesten‘<br />
entwickelt worden.“<br />
Wernbacher empfiehlt für die<br />
derzeit noch kalte Jahreszeit das<br />
Zwiebelprinzip mit einem dünnen<br />
Shirt und ebensolchem Untershirt,<br />
„die sind heute richtig leicht und<br />
angenehm“, plus einer leichten Jacke<br />
darüber. Wobei absolute Wasserdichtheit<br />
und hohe Atmungsaktivität<br />
nach wie vor Zielkonflikte sind<br />
– am besten legt man sich eine Jacke<br />
für trockene Bedingungen als<br />
Windschutz, wo Atmungsaktivität<br />
im Vordergrund steht, sowie ein<br />
Modell für nasse Tage zu.<br />
Kunst- oder Naturfasern? Bei<br />
den leichten, hochfunktionellen<br />
Running-Textilien sieht Wernbacher<br />
Kunstfasern als erste Wahl an, Wolle<br />
würde eher zum Bergsport passen.<br />
Auf Nachhaltigkeit legen die<br />
Running-Textil-Hersteller trotzdem<br />
viel Wert, etwa indem Recycling -<br />
Materialien verwendet werden. „Es<br />
gibt heute Shirts mit bis zu 90 Prozent<br />
Recyclinggrad.“ Bei Laufhosen<br />
würden viele Kunden außerdem darauf<br />
achten, dass sich ihr Handy gut<br />
verstauen lässt, „das ist oft kaufentscheidend.“<br />
066
RUN<br />
Top 6<br />
Laufbekleidung<br />
SCOTT RC Run Shirt<br />
Scott-RC-Design (RC:<br />
Racing Concept) vom<br />
alltägliche Trainingslauf bis<br />
hin zum Wettkampf bietet<br />
es angenehmen Komfort<br />
durch das ultra leichte<br />
Material äußerst atmungsaktiv<br />
und schnelltrocknend<br />
versetzte Schulter nähte vermeiden<br />
Druckstellen beim Tragen<br />
eines Rucksacks oder einer Weste<br />
PREIS (UVP): € 69,95<br />
www.scott-sports.com<br />
DYNAFIT DNA Shirt<br />
neues Trail Running Shirt von<br />
Dynafit extrem leicht mit nur<br />
72 Gramm (in der Damenversion<br />
nur 57 Gramm)<br />
sehr atmungsaktiv bietet<br />
optimale Bewegungsfreiheit<br />
transportiert Schweiß schnell<br />
und zuverlässig vom Körper weg<br />
perfekt für Profi Läufer:innen<br />
PREIS (UVP): € 90,–<br />
www.dynafit.com<br />
ASICS Accelerate Waterproof 2.0 Jacket<br />
hält auch an regnerischen und<br />
windigen Tagen warm und trocken<br />
verfügt über komplett versiegelte<br />
Nähte und besteht aus einem<br />
fortschrittlichen, mehrlagigen<br />
Material ergonomischer<br />
Schnitt verbessert die<br />
Bewegungsfreiheit Taschen<br />
bieten viel Stauraum (für Telefon<br />
und Accessoires)<br />
PREIS (UVP): € 180,–<br />
www.asics.com<br />
KARPOS Cengia Shorts<br />
kombiniert Shorts mit einer Innenhose<br />
und einem funktionellen Taillenbund<br />
mit vier integrierten Taschen,<br />
um alles Notwendige zu verstauen<br />
(wodurch man auf einen Rucksack<br />
verzichten kann) Innenhose aus<br />
Sensitive® Plus-Material, die Shorts<br />
selbst sind aus einem leichten, atmungsaktiven<br />
Material – diese<br />
Kombination bietet ein Gefühl von<br />
Komfort und Leichtigkeit und schützt<br />
die Beinmuskulatur<br />
PREIS (UVP): € 95,–<br />
www.karpos-outdoor.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
ODLO Zeroweight Laufjacke<br />
wasserdichte Zeroweight Dual Dry Performance<br />
Knit Laufjacke die Jacke aus<br />
recycelten Materialien bietet die perfekte<br />
Kombination aus Witterungsschutz<br />
und Atmungsaktivität<br />
dank einer Wassersäule von<br />
20.000 mm und einer Atmungsaktivität<br />
von 50.000 g/<br />
m 2 /24 h schützt sie zuverlässig<br />
vor den Elementen mit 180<br />
Gramm (Grösse L) federleicht<br />
PREIS (UVP): € 279,95<br />
www.odlo.com<br />
SALOMON Speed Split 3 Running Shorts<br />
mit Salomons Top-Laufsportlern entwickelt minimalistisches<br />
Design, ultraleichtes Material bietet maximale Dehnbarkeit,<br />
intelligente Aufbewahrungsmöglichkeiten und Temperaturregulierung<br />
durch die 37.5®-Technologie, was den<br />
Komfort auf ein neues Niveau hebt<br />
der elastische Bund, ein stützender<br />
Innenslip, ultraleichtes,<br />
gewebtes Stretchmaterial und<br />
geschweißte Nähte sorgen<br />
dafür, dass die Shorts allen<br />
Bewegungen folgen und nicht<br />
scheueren<br />
PREIS (UVP): € 100,–<br />
www.salomon.com<br />
067
TRAINING Wettkampf-Vorbereitung<br />
IN REICHWEITE. Die Teilnahme<br />
an einem Trailrun – das<br />
Bild stammt von den adidas Terrex<br />
Infinite Trails in der Gasteiner<br />
Bergwelt – ist nicht so weit weg,<br />
wie viele glauben ...<br />
FOTO: Gasteiner Tourismus GmbH/<br />
Christoph Oberschneider<br />
068
RUN<br />
Next Level!<br />
Vom Zweimal-pro-Woche-Jogger zum Halbmarathon-Finisher.<br />
Und vom Straßen-Wettkämpfer zur mittellangen Trail-Premiere.<br />
Als Einstimmung für unsere „Top 20“ Straßen- und Trail-Events,<br />
skizzieren wir für euch mit zwei Trainingsexperten den Weg zur<br />
genussvollen Wettkampf-Teilnahme.<br />
von Christof Domenig<br />
069
TRAINING Wettkampf-Einsteiger<br />
1<br />
LEVEL<br />
Ziel:<br />
Halbmarathon<br />
W<br />
er zweimal<br />
die Woche die<br />
Laufschuhe<br />
schnürt und<br />
pro Einheit<br />
fünf bis acht<br />
Kilometer zurücklegt, befindet sich<br />
in bester Gesellschaft. Und zwar mit<br />
vielen, die schon gern laufen – aber<br />
an eine Wettkampf-Teilnahme kaum<br />
noch gedacht haben. Dabei ist ein<br />
Halbmarathon, und zwar ein „in<br />
Würde“ (und keineswegs im hinteren<br />
Teil des Feldes) absolvierter, mit<br />
diesem Bewegungspensum schon<br />
absolut in Reichweite!<br />
Das bestätigt auch der Lauftrainer<br />
und Sportwissenschafter Herwig<br />
Reupichler. Warum ein 21,1 km<br />
langer Halbmarathon sogar die beste<br />
Wettkampf-Einsteigerdistanz im<br />
Laufen ist, begründet sich so: „Der<br />
Halbmarathon hat etwas Heroisches<br />
im Namen, aber zugleich ist das<br />
Wettkampftempo nicht so intensiv<br />
wie über 10 oder gar 5 Kilometer. Es<br />
ist für diese Distanz auch keinerlei<br />
hochintensives Training notwendig.<br />
Ein Halbmarathon-Training für<br />
Hobby läufer ist somit perfekt für<br />
den Stressabbau – genau das, was<br />
die meisten im Laufen suchen.“<br />
Die einzige Umstellung, die für<br />
die vielen „zweimal pro Woche“ Laufenden<br />
notwendig ist: eine dritte<br />
Laufeinheit. „Mit dreimal Laufen<br />
kann man physiologisch gesehen<br />
richtig viel bewegen“, so Reupichler,<br />
„und es macht auch nichts, wenn<br />
es sich zwischendurch doch nur<br />
zweimal ausgehen sollte.“ Motivieren<br />
sollte vor allem der Benefit der<br />
dritten Einheit: Während man bei<br />
zweimal Laufen pro Woche bald auf<br />
der Stelle tritt und das Laufen selbst<br />
– Hand aufs Herz – oft eher als mühsam<br />
empfunden wird, fällt es bei<br />
drei Einheiten schnell spürbar leichter.<br />
Man kommt, bei gleicher Herzfrequenz,<br />
bald schneller und leichtfüßiger<br />
voran. Um all das zu spüren,<br />
braucht es auch keine vielstündigen<br />
Läufe, sondern einfach Konsequenz<br />
und Regelmäßigkeit.<br />
Abgesehen vom „Erlebnis Laufevent“,<br />
ist ein Halbmarathon als gesetztes<br />
Ziel daher ein perfekter Motivator,<br />
um dieses neue Level im<br />
Läuferleben zu erreichen.<br />
Training nach<br />
Herzfrequenz<br />
Mit einer Leistungsdiagnostik lassen<br />
sich die persönlichen optimalen<br />
Herzfrequenzbereiche exakt ermitteln.<br />
Einsteiger verbinden eine Leistungsdiagnostik<br />
sinnvollerweise mit einer<br />
internistischen Untersuchung und<br />
einem Belastungs-EKG. Vor allem drei<br />
ermittelte Werte sind relevant:<br />
die maximale Herzfrequenz (HFmax);<br />
die aerobe Schwelle, die meistens bei<br />
rund 70 % der HFmax liegt;<br />
und die anaerobe Schwelle, sie liegt<br />
meist bei rund 90 % der HFmax.<br />
Auf Faustformeln (wie z. B. 220-Lebensalter)<br />
zur Ermittlung der HFmax<br />
zurückzugreifen, ist nicht zu empfehlen<br />
– die individuellen Werte können<br />
stark abweichen. Alternativ kann man<br />
die HFmax eher so selbst ermitteln:<br />
1000 m zügig laufen und anschließend<br />
200 Meter sprinten, jetzt ist die Herzfrequenz<br />
nah am Maximalwert.<br />
Vier Monate Vorbereitungszeit<br />
Rund vier Monate sollten sich wettkampfunerfahrene<br />
Hobbyläufer für<br />
die Vorbereitung auf den ersten<br />
Halbmarathon Zeit nehmen. Zeitpuffer<br />
für mögliche kleine Rückschläge<br />
(z. B. Krankheiten) sind dabei schon<br />
„eingepreist“. Und mit diesem gesteckten<br />
Zeitrahmen läuft man auch<br />
nicht Gefahr, Muskeln oder den Bewegungsapparat<br />
zu überlasten.<br />
Denn während sich das Herz-Kreislauf-System<br />
schneller adaptiert,<br />
brauchen Muskeln und vor allem die<br />
„passiven Strukturen“, also Sehnen,<br />
Bänder und Gelenke, etwas länger,<br />
um sich an eine gestiegene Belastung<br />
anzupassen.<br />
Von selbst versteht es sich, dass<br />
die drei Einheiten möglichst gleichmäßig<br />
über die Woche verteilt sein<br />
070
FOTO: Graz Marathon/Gepa Pictures<br />
Halbe Strecke, (fast) volles<br />
Marathonerlebnis – hier beim<br />
Graz Marathon.<br />
RUN<br />
sollen – z. B.: Montag, Donnerstag,<br />
Samstag. So bleibt genügend Zeit<br />
für die Regeneration, während der<br />
Körper sich an die steigende Trainingsbelastung<br />
anpasst. Wer das<br />
„Unternehmen Halbmarathon“ jedoch<br />
wirklich seriös angehen will,<br />
startet mit einer Leistungsdiagnose,<br />
wo man auch die individuellen Herzfrequenzbereiche<br />
fürs Training erhält<br />
(siehe Kasten). Und man holt<br />
sich sportmedizinisch grünes Licht<br />
fürs regelmäßige Training.<br />
Die drei Einheiten<br />
Ein Halbmarathontraining für<br />
freudvolles Durchlaufen beim Event<br />
(in einer Zielzeit von rund um zwei<br />
Stunden) ist dann grundsätzlich keine<br />
komplizierte Sache: Unser Lauftrainer<br />
empfiehlt, die drei Laufein-<br />
DER EXPERTE<br />
Mag. Herwig Reupichler<br />
ist Sportwissenschafter, Lauf- und<br />
Triathlontrainer in Graz, betreut<br />
Leistungs- und Freizeitathleten.<br />
www.sportpark-athletik.at<br />
heiten folgendermaßen aufzuteilen:<br />
in ein Intervalltraining, einen Dauerlauf<br />
und einen langen Lauf. Das<br />
Intervalltraining, am besten zu Wochenbeginn<br />
angesetzt, wird mit Intervallen<br />
(je nach Lust, Laune und<br />
Trainingszustand mehrmals pro Einheit<br />
200 m bis 1500 m zügig – mit<br />
Geh- oder Trabpausen dazwischen)<br />
an der anaeroben Schwelle, die in<br />
der Regel bei 90 % der maximalen<br />
Herzfrequenz liegt, gelaufen. Der<br />
Dauerlauf Mitte der Woche wird bei<br />
etwa 80 % der HFmax absolviert.<br />
Diese beiden Einheiten sind nach 40<br />
bis 60 Minuten erledigt. Herzstück<br />
des Halbmarathontrainings ist der<br />
wöchentliche lange Lauf, ein „Long<br />
Jog“ bei etwa 70 % der HFmax. Vom<br />
Gefühl also wirklich locker: jedenfalls<br />
deutlich langsamer laufend, als<br />
man könnte und es das Gefühl diktiert.<br />
Dieser Lauf wird über die<br />
Trainingswochen sukzessive auf<br />
etwa 90 bis 120 Minuten ausgedehnt.<br />
Fleißige streuen einmal pro Woche<br />
nach einem Lauf, noch vorm Duschen,<br />
ein kleines Stabilisationstraining<br />
ein. Aber mehr braucht es<br />
schon nicht, um bei einem typischen<br />
Straßen- Halbmarathon mittendrin<br />
statt nur dabei – und garantiert kein<br />
Hindernis für die anderen – zu sein.<br />
Nicht zu schnell starten<br />
Zwei Tipps vom Trainer noch: Bei<br />
einem Halbmarathon ist schon Kohlenhydratnachschub<br />
im Rennen gefragt,<br />
am besten in Form von Gels.<br />
Wobei Verträglichkeiten individuell<br />
sind, also im Training unbedingt ein<br />
paar Mal austesten, ob man das Produkt<br />
seiner Wahl veträgt. Die Banane<br />
bei der Labestation ist für den<br />
Kohlenhydratnachschub im Rennen<br />
eher ungeeignet, vor allem nicht,<br />
wenn sie nicht wirklich reif ist.<br />
Und: Fast alle Hobbyläufer starten<br />
zu schnell. Auf den ersten 11 Kilometern<br />
soll man sich wirklich in<br />
Zurückhaltung üben. Wenn man sich<br />
dann gut fühlt, kann man danach<br />
langsam zulegen und ab Kilometer<br />
18, 19, falls noch Kohlen vorhanden<br />
sind, Gas geben. Da wird man dann<br />
noch etliche Konkurrenten hintenraus<br />
„einsammeln“. Wer auf Pulskontrolle<br />
im Rennen Wert legt: Mit 85 bis<br />
90 Prozent der HFmax kann man als<br />
gut vorbereiteter Hobbyläufer seinen<br />
Halbmarathon durchlaufen.<br />
071
TRAINING Fortgeschrittene Wettkämpfer<br />
2<br />
Ziel: LEVEL<br />
Trailerlebnis<br />
D<br />
u bist schon in der<br />
Lage, einen Halbmarathon<br />
durchzulaufen,<br />
hast auch den<br />
einen oder anderen<br />
Straßenwettkampf<br />
absolviert. Jetzt zieht es dich zum<br />
Trailrunning – und da, wenn schon,<br />
gleich zu einer „mittleren“ Distanz:<br />
zwischen 30 und 40 Kilometer.<br />
Ein Ziel, das keineswegs zu hoch<br />
gegriffen ist, findet Trailrunning-Experte<br />
Gerhard Schiemer. „Um sich<br />
auszurechnen, wie lange man in einem<br />
Trailrun unterwegs sein wird,<br />
kann man die Flachkilometer als<br />
Grundlage nehmen und pro 1000 Höhenmeter<br />
noch eine Stunde dazurechnen.“<br />
Wer einen Halbmarathon in<br />
zwei Stunden absolviert, kommt beim<br />
30-km-Trailrun mit 1000 hm also auf<br />
vier Stunden. Wichtig: „Diese Verdoppelung<br />
der Zeitdauer kann man<br />
sich aber trotzdem gut vornehmen.<br />
Deshalb, weil die Straßenbelastung<br />
sehr monoton ist. Beim Traillauf wird<br />
bergauf viel gegangen und man belastet<br />
ständig andere Strukturen“, erklärt<br />
Schiemer. Die Belastung verteilt<br />
sich also hier viel besser.<br />
Auch für Stadtbewohner ist der<br />
Umstieg ins Gelände absolut drin:<br />
Praktisch alle Städte Österreichs haben<br />
Parks, Wälder, Hügel oder Berge<br />
in Laufweite. Naturwege mit Aufund<br />
Ab-Höhenmetern gibt es allerorts<br />
zu entdecken (etwa über komoot)<br />
– was richtig Spaß machen und Pep<br />
ins Laufleben bringen kann.<br />
3 Trainingsphasen, 4 Einheiten<br />
Wer also schon zwei Stunden auf der<br />
Straße durchlaufen kann und jetzt<br />
im Frühling mit dem Training startet,<br />
für den ist ein „Medium“-Trailrun<br />
im Sommer oder Herbst bestimmt<br />
drin. Schiemer rät, das Training<br />
dorthin in drei Phasen von jeweils<br />
sechs bis acht Wochen Länge<br />
einzuteilen. Zudem sukzessive von<br />
drei wöchentlichen Laufeinheiten<br />
auf vier auszubauen.<br />
Phase eins kann und soll noch<br />
sehr straßenlastig sein und einer<br />
Halbmarathon-Vorbereitung ähneln.<br />
„Für die Grundlagenausdauer brauche<br />
ich noch relativ viele Flachkilometer.“<br />
Am Ende des ersten Aufbaublocks,<br />
nach sechs bis acht Wochen,<br />
kann ein flacher Halbmarathon-Wettkampf<br />
stehen. Nach rund<br />
sechs Wochen ist es Zeit, die langen<br />
Läufe langsam und zunehmend ins<br />
Gelände zu verlegen und Höhenmeter<br />
einzubauen. „Zumindest jede<br />
zweite Woche ist der lange Lauf nun<br />
im Gelände“, erklärt Schiemer. Jetzt<br />
spätestens sollen es auch vier wöchentliche<br />
Laufeinheiten sein.<br />
In der finalen Phase, den sechs<br />
bis acht Wochen vorm Wettkampf<br />
„konzentriert sich alles immer mehr<br />
aufs Gelände.“ Die langen Läufe<br />
sind dann alle im Gelände (mit vielleicht<br />
vier, fünf Kilometer An- und<br />
Rücklauf im Flachen). Und auch bisherige<br />
Flach-Intervalle legt man immer<br />
mehr ins Gelände.<br />
Höhenmeter bergauf und bergab<br />
Wichtig bei alldem ist es, geschmeidige<br />
Übergänge zu schaffen. Denn<br />
nicht nur die Ausdauerleistung will<br />
entwickelt werden, auch Muskeln,<br />
Bänder, Sehnen und Gelenke sollen<br />
sich an die Belastung bergauf und<br />
bergab sowie auf weichem und losem<br />
Untergrund anpassen können.<br />
Bildtext<br />
Was Höhenmeter betrifft: „Es gilt,<br />
sich an die Gegebenheiten, die im<br />
anvisierten Lauf warten, heranzutasten.<br />
Erwarten mich dort etwa 600<br />
bis 700 Höhenmeter am Stück,<br />
macht es Sinn, das am Anfang im<br />
Training zu portionieren: dass man<br />
die 600 Höhenmeter in einer Trainingseinheit<br />
insgesamt schafft, aber<br />
etwa auf drei Anstiege verteilt.“ Betont<br />
sei, dass auch im Training<br />
„bergauf“ im Trailrun vielfach gehen<br />
bedeutet: „Am Anfang ist man<br />
gehend meistens sogar schneller.“<br />
Je weiter es in Richtung Rennen<br />
geht, desto mehr Höhenmeter<br />
am Stück können es dann sein. Was<br />
bergauf gilt, gilt auch bergab, um<br />
der Muskulatur und den passiven<br />
Strukturen Zeit zur Gewöhnung zu<br />
geben: „nicht gleich 1000 Höhenme-<br />
072
RUN<br />
Große Events wie der Großglockner-Ultratrail<br />
eignen sich<br />
mit einer Vielzahl an Strecken<br />
auch für Erstversuche.<br />
FOTO: Großglockner Ultra Trail / Wisthaler<br />
ter runterdonnern, sondern sich an<br />
längere Passagen und höhere Geschwindigkeiten<br />
herantasten“.<br />
Sinnvoll: Von den vier Laufeinheiten<br />
zwei aufs Wochenende zu legen.<br />
„Am Samstag vielleicht 20, 22<br />
km unterwegs sein und am Sonntag,<br />
mit der Vorbelastung vom Samstag,<br />
noch einmal 8 bis 10 km flach draufsetzen.<br />
Was man so an einem Trainingswochenende<br />
in Summe zurücklegt,<br />
kann man sich dann im Wettkampf<br />
auch am Stück gut zutrauen.“<br />
Besser Rumpf- als Beinkraft<br />
Zusätzliches Krafttraining ist vor allem<br />
zur Verletzungsprophylaxe<br />
überaus sinnvoll – bloß machen es<br />
die wenigsten, weiß Schiemer aus<br />
Erfahrung. Zeitressourcen sind<br />
schließlich meist nicht endlos vor-<br />
DER EXPERTE<br />
Mag. Gerhard Schiemer<br />
aus Bad Vöslau (NÖ) ist Sportwissenschafter,<br />
mehrmals Teilnehmer an der<br />
Trailrunning-WM, Trainer von Österreichs<br />
Trailrunning-Nationalmannschaft.<br />
www.gerhardschiemer.at<br />
handen. Wer hier zu investieren bereit<br />
ist, sollte sich auf den Rumpf fokussieren,<br />
ein Beinkrafttraining<br />
bringt vergleichsweise wenig.<br />
Was man relativ früh im Training<br />
schon ausprobieren soll, ist,<br />
sich an das Laufen mit einem Trailrucksack<br />
zu gewöhnen. Und dabei<br />
auch schon Wasser mit zu haben, um<br />
zu erkunden, welche Lastverteilung<br />
(Trinkblase hinten oder Softflasks<br />
vorne) einem besser liegt. Ent-<br />
schließt man sich dazu, Stöcke am<br />
Trail zu verwenden, dann sollte man<br />
das auch ab der zweiten Trainingsphase<br />
üben: Das richtige Verwenden<br />
der Stöcke (zum Vortrieb, nicht bloß<br />
zum Balancehalten) ist nicht selbsterklärend,<br />
aber lässt sich gut erlernen,<br />
wenn man es einmal von einem<br />
Könner gezeigt bekommt.<br />
Und nach welchen Kriterien<br />
wählt man den Premierentrail aus?<br />
Bei den großen etablierten Veranstaltungen<br />
kann man sicher sein,<br />
dass organisatorisch bis hin zu den<br />
Labestationen alles passt, rät Schiemer.<br />
1500 Höhenmeter, verteilt auf<br />
30 bis 40 Kilometer, sind für den<br />
Erstversuch sicher ausreichend –<br />
fad wird es da bestimmt nicht. Und<br />
dann: einfach rein und die lockere<br />
Trailrun-Atmosphäre genießen.<br />
073
EVENTS Straßenläufe<br />
Straßenläufe<br />
VORARLBERG<br />
13.10. – 3 Länder Marathon<br />
Bregenz<br />
Die Strecke führt durch drei Länder,<br />
der Start erfolgt auf der malerischen<br />
Insel Lindau (D). Von dort geht es<br />
nach Österreich – durch Lochau,<br />
weiter nach Bregenz, Hard, Fußach,<br />
Höchst, über die Schweizer Grenze<br />
nach St. Margrethen und dann zurück<br />
über den Rheindamm nach<br />
Hard zum Zielstadion in Bregenz.<br />
5 km–42 km<br />
www.sparkasse-3-laender-marathon.at<br />
OSTTIROL<br />
06.07. – Osttiroler<br />
Halbmarathon<br />
Der Osttiroler Halbmarathon findet<br />
am 6. Juli <strong>2024</strong> statt, initiiert vom<br />
Laufverein AC Runners. Der Start<br />
ist in der Gemeinde Abfaltersbach.<br />
Die Strecke führt über ein Gefälle<br />
von 290 Metern nach Lienz mitten<br />
ins Dolomitenstadion.<br />
21,1 km<br />
www.ac-runners2000.at<br />
TIROL<br />
02.06. – Aqua Dome<br />
Thermenlauf<br />
Beim Thermenlauf, der direkt beim<br />
Aqua Dome in Längenfeld startet<br />
FOTO: Wolfgangseelauf/Hörmandinger<br />
und endet, müssen keine großen<br />
Höhenunterschiede zurückgelegt<br />
werden. Die Strecke verläuft im<br />
ebenen Talbecken zwischen Wiesen,<br />
Feldern sowie den Wasserläufen<br />
der Ötztaler Ache und des<br />
Fischbachs.<br />
5 km–21 km<br />
www.thermenlauf.at<br />
22.06. – Tirol läuft<br />
Halbmarathon & 10er<br />
Eine Veranstaltung, die ganz Tirol in<br />
Innsbruck zusammenbringen soll.<br />
Das Laufwochenende startet am<br />
Freitag mit dem TT Kinderlauf und<br />
trumpft am Samstag dann mit<br />
Highlights wie dem Tirol Läuft 10er,<br />
Halbmarathon und AllTogetherRun<br />
auf. Finale ist dann der Tirol Läuft<br />
Frauenlauf.<br />
5 km–21 km<br />
www.tirol-läuft.com<br />
08.09. – Achenseelauf<br />
Der Achenseelauf lockt mit seinem<br />
einzigartigen Laufpanorama jedes<br />
Jahr unzählige Läufer an. Die Strecke<br />
verläuft direkt am See auf<br />
Ein Straßenlauf mit viel<br />
Landschaftsgenuss ist<br />
der Wolfgangseelauf.<br />
Schotter-, Asphalt- und Waldwegen<br />
und ist somit abwechslungsreich<br />
und zugleich anspruchsvoll.<br />
23,2 km<br />
www.achenseelauf.at<br />
22.09. – Kaiserwinkl-<br />
Halbmarathon<br />
Walken, laufen, rennen in und um<br />
Walchsee! Ob Laufanfänger oder<br />
Profi, ob eine Runde um den See<br />
oder Halbmarathon, allein oder als<br />
Team: Rein in die Laufschuhe und<br />
ab in den Kaiserwinkl. Mit den<br />
verschiedenen Disziplinen und<br />
unterschiedlichen Distanzen ist für<br />
jeden was dabei.<br />
5,3 km–21,2 km<br />
www.halbmarathon.org<br />
SALZBURG<br />
12.05. – Salzburg Marathon<br />
Die 21. Auflage des Marathons ist<br />
der Höhepunkt der Lauffestspiele<br />
der Mozartstadt mit vielen spannenden<br />
Bewerben am verlängerten<br />
Wochenende, darunter auch der<br />
Salzburger Frauenlauf. Der neue<br />
Start im Bereich der Staatsbrücke<br />
im Herzen Salzburgs führt auf eine<br />
wundervolle Laufstrecke.<br />
5,5 km–42,195 km<br />
www.salzburg-marathon.at<br />
01.06. – Mondseelauf<br />
Start und Zielpunkt befinden sich<br />
am Marktplatz Mondsee. Die Streckenführung<br />
geht am See entlang<br />
mit Blick auf die beeindruckende<br />
Drachenwand. Zusätzlich zum<br />
Halbmarathon mit 21,1 km gibt es<br />
Strecken mit 10 km und 5 km sowie<br />
Kinder- und Jugendläufe.<br />
5 km–21,1 km<br />
www.mondseelauf.at<br />
19./20.10. – Int.<br />
Wolfgangseelauf<br />
Beim Lauf „rund um den Wolfgangsee“<br />
warten Bewerbe mit<br />
unterschiedlichen Distanzen:<br />
Marathon (42,195 km), der „Klassiker“<br />
(27 km), Uferlauf (10 km),<br />
Panoramalauf (5,2 km) und Junior<br />
Marathon (bis 1,2 km).<br />
1,2 km–42,195 km<br />
www.wolfgangseelauf.at<br />
KÄRNTEN<br />
22.06. – Herzlauf Kärnten<br />
Ein ganz besonderer Charity-Lauf<br />
findet in Baldramsdorf bei Spittal<br />
statt – mit Bewerben von 2,7 km bis<br />
10 km. Mit der Teilnahme werden<br />
herzkranke Kinder und deren Familien<br />
durch die Organisation „Herzkinder<br />
Österreich“ unterstützt. Eine<br />
schöne Laufstrecke und eine besonders<br />
liebevolle Stimmung warten.<br />
350 m (Kids), 2,7 km, 5 km, 10 km<br />
www.herzlauf.at/kaernten<br />
23. bis 25.08. – Kärnten Läuft<br />
Seit 23 Jahren lockt das Familienfest<br />
Tausende Laufenthusiasten für 3<br />
Tage an den türkisfarbenen<br />
Wörthersee. Der Laufspaß für die<br />
ganze Familie (mit Kids Run,<br />
Hundelauf, Ladies Run, Night Run)<br />
sowie mit einem hochwertigen<br />
Rundum-Programm zählt zu den 25<br />
schönsten Halbmarathons weltweit.<br />
Also Laufschuhe und Badehose einpacken!<br />
5 km–21,1 km<br />
www.kaerntenlaeuft.at<br />
STEIERMARK<br />
20.04. – Frohnleiten Stadtlauf<br />
Der Stadtlauf Frohnleiten zählt zu<br />
den Klassikern unter den Laufbewerben.<br />
Angeboten werden Distanzen<br />
für die ganze Familie vom<br />
074
Laufübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Linz Marathon/Michael Hackl<br />
Am 7. April wird<br />
Linz wieder zur<br />
Marathonstadt!<br />
Bis zu 20.000 sind<br />
beim Frühlingsklassiker<br />
laufend<br />
auf den Beinen.<br />
Profi bis zum Knirps. Ein attraktiver<br />
Rundkurs mit Start und Ziel am<br />
Hauptplatz wartet.<br />
300 m–9,8 km<br />
www.frohnleiten.com<br />
11. bis 13.10. – Graz Marathon<br />
Der Grazer Herbstklassiker bietet<br />
ein Wochenende voller Bewegung<br />
mit Bewerben für die ganze Familie.<br />
Tausende begeisterte Zuschauer<br />
sorgen entlang der Strecken durch<br />
die Grazer Innenstadt für ultimatives<br />
Marathonfeeling. Für die<br />
Kleinsten: der „Bambini Sprint“.<br />
5 km–42,195 km<br />
www.grazmarathon.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
07.04. – Oberbank Linz Donau<br />
Marathon<br />
Viele Neuerungen gibt es bei der<br />
22. Auflage des Frühjahrsklassikers.<br />
Neu ist der 5 km Generali Lauf und<br />
der 1. Special Olympics Run Linz.<br />
Der Junior-Marathon findet auf<br />
neuem Gelände statt. Und last but<br />
not least ist Linz ab <strong>2024</strong> auch als<br />
Green Event zertifiziert.<br />
5 km–42,195 km<br />
www.linzmarathon.at<br />
22.06. – Traunsee<br />
Halbmarathon<br />
Am „längsten“ Samstag des Jahres<br />
gehen bei der 5. Auflage des Traunsee<br />
Halbmarathons wieder über<br />
1000 Laufbegeisterte auf die flache<br />
Strecke vor der pittoresken Kulisse<br />
des Traunsees. Ziel für alle Distanzen<br />
ist Gmunden.<br />
4 km (Junior)–21,1 km<br />
www.traunsee-halbmarathon.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
14./15.09. – Wachaumarathon<br />
Der weinmalige Lauf durchs Weltkulturerbe<br />
hat sich als eine der<br />
beliebtesten Laufveranstaltungen<br />
des Landes etabliert – seit mittlerweile<br />
25 Jahren. Die schnellen Strecken<br />
führen durch die einzigartige<br />
Kulisse der Wachau nach Krems.<br />
42,195 km / 21,1 km / 11 km<br />
www.wachaumarathon.com<br />
BURGENLAND<br />
31.08. – Sonnentherme Family<br />
Run<br />
Der Family Run lockt auch <strong>2024</strong><br />
wieder kleine und große Champions<br />
nach Lutzmannsburg zur Sonnentherme.<br />
Rund um das Freigelände<br />
der Sonnentherme können sich<br />
Hobby-Läufer und Läuferinnen aller<br />
Altersklassen miteinander messen.<br />
580 m–7,5 km<br />
www.sonnentherme.at<br />
SLOWENIEN<br />
19./20.10 – Ljubljana Marathon<br />
Spür die Straßen, Plätze und Gehwege<br />
der slowenischen Hauptstadt<br />
Ljubljana unter den Laufsohlen.<br />
Mehr als 20.000 Gleichgesinnte<br />
treffen sich beim größten Laufevent<br />
Sloweniens. Die flache Strecke führt<br />
über Straßen und Wege in der Innenstadt<br />
wie durch die Außenbezirke<br />
von Ljubljana.<br />
42,195 km / 21,1 km / 10 km<br />
ljubljanskimaraton.si/en<br />
ITALIEN<br />
13.07. – Reschenseelauf<br />
Das großartige Panorama der Seerunde<br />
öffnet sich gegen Norden in<br />
Richtung Österreich und Schweiz<br />
und gegen Süden mit Blick auf Ortler<br />
und Königspitze. Das Start- und<br />
Zielgelände befinden sich direkt<br />
beim historischen Kirchturm am See<br />
in Graun in Südtirol.<br />
15,3 km<br />
www.reschenseelauf.it<br />
KROATIEN<br />
16./17.03. – Plava Laguna<br />
Halbmarathon<br />
Der Halbmarathon findet im Resort<br />
Zelena in Poreč statt. Die Strecke<br />
führt vom Hotel Parentium über das<br />
Plava-Resort bis in die Stadt Poreč<br />
und wieder retour. Wie üblich gibt es<br />
neben dem Halbmarathon und dem<br />
10-km-Lauf auch den Kinderlauf<br />
„Pepi Kids Run“ sowie den Family<br />
Run.<br />
21 km /10 km / 4 km<br />
www.plavalaguna.com<br />
075
EVENTS Trailläufe<br />
Trailläufe<br />
OSTTIROL/SALZBURG<br />
25.–28.07. – GGUT<br />
Großglockner Ultra-Trail<br />
Erlebe die anspruchsvollsten und<br />
schönsten Trails der Ostalpen entlang<br />
traumhafter Kulissen im Nationalpark<br />
Hohe Tauern. Die Trails verlaufen<br />
durch 3 Bundesländer, 7 Täler<br />
und 6 Orte, vorbei an 14 Gletschern<br />
und 300 Gipfeln über 3000 m<br />
rundum.<br />
16 – 110 km 1000 – 6500 hm<br />
www.ultratrail.at<br />
TIROL<br />
02.–04.05. – Innsbruck Alpine<br />
Trailrun Festival<br />
Für jeden die richtige Strecke, von<br />
Genussläufer bis Profi! Die Teilnehmer<br />
erwarten die schönsten Trails im<br />
alpin-urbanen Herzen der Alpen in<br />
und um Innsbruck, die seit nunmehr<br />
9 Jahren die internationale Trailrunning-Community<br />
begeistern.<br />
7 – 110 km 250 – 5600 hm<br />
innsbruck-alpine.at<br />
29.06. – Stubai Ultratrail<br />
Zum 7. Mal geht es beim Stubai<br />
Ultratrail (SUT) getreu dem Motto<br />
„city2glacier“ von der Tiroler Landeshauptstadt<br />
Innsbruck hoch auf<br />
den Stubaier Gletscher bis auf<br />
2960 Meter.<br />
67 km 5110 hm<br />
www.stubai-ultratrail.at<br />
12./13.07. – Paznaun Ischgl<br />
Ultra Trail<br />
Aus dem Silvrettarun 3000 wird der<br />
PIUT (Paznaun Ischgl Ultra Trail).<br />
Rund um Galtür, Ischgl, Kappl und<br />
See feiert er seine Premiere. Mit vier<br />
unterschiedlichen Strecken ist für jeden<br />
Laufbegeisterten etwas dabei.<br />
20 – 85 km 1300 – 5200 hm<br />
www.ischgl.com<br />
01.–03.08. – KAT100 by UTMB®<br />
Are you ready for your next step to<br />
heaven? Österreichs längster Ultratrail<br />
führt ausgehend von<br />
Fieberbrunn im PillerseeTal quer<br />
durch die Kitzbüheler Alpen und<br />
überzeugt mit felsigen Passagen,<br />
grasbewachsenen Höhenwegen<br />
und flowigen Tal-Trails.<br />
8 km – 173,2 km<br />
243 hm – 9929 hm<br />
kat.utmb.world<br />
02.–04.08 – Pitz Alpine<br />
Glacier Trail<br />
Einzigartige Trails und 3000er mit<br />
einem atemberaubenden Sonnenaufgang<br />
sowie ein außergewöhnliches<br />
Rahmenprogramm versprechen<br />
in der 12. Auflage wieder perfekte<br />
Bedingungen für alle Profis,<br />
Einsteiger und Interessierte beim<br />
Pitz Alpine Glacier Trail rund um<br />
Mandarfen.<br />
16 – 106 km 850 – 6100 hm<br />
www.pitz-alpine.at<br />
06./07.09. – Mayrhofen Ultraks<br />
Die Mayrhofen Ultraks Zillertal gehen<br />
in die 6. Runde! Mit atemberaubenden<br />
Strecken von 7 bis 101 km<br />
ist für jeden Trailrunner die passende<br />
Herausforderung dabei. Die beliebte<br />
„MUZ30“ bildet auch heuer<br />
das große Finale der „Golden Trail<br />
National Series“.<br />
7 – 101 km 350 – 8800 hm<br />
mayrhofen.ultraks.com<br />
SALZBURG<br />
31.05.–02.06. – Hochkönigman<br />
Stell dich den Herausforderungen<br />
eines natürlichen Trails durch die<br />
Hochgebirgslandschaft des Hochkönigmassivs!<br />
Die Trails: Speedtrail<br />
(19,9 km, 1020 hm), K3 Panorama<br />
Trail (33,9 km, 2100 hm), Marathon<br />
Trail (48,6 km, 2940 hm), Endurance<br />
Trail (84,2 km, 5030 hm)<br />
19,9 – 84,2 km 1020 – 5030 hm<br />
www.hochkoenigman.run<br />
29.06. – Mountainman<br />
Großarltal<br />
Für Profis bis Einsteiger: Die anspruchsvollen<br />
Strecken führen über<br />
beeindruckende Gipfel, weite, teils<br />
seit 400 Jahren bewirtschaftete Almen<br />
und aussichtsreiche Bergrücken.<br />
Vier Strecken mit Start/Ziel in<br />
Großarl stehen zur Wahl.<br />
9 – 51 km 540 – 2620 hm<br />
www.mountainman.de<br />
Beim Mountainman im Großarltal finden sich Profis wie<br />
Einsteiger in den angebotenen Strecken wieder.<br />
FOTO: Mountainman Großarltal<br />
06.–08.09. – adidas TERREX<br />
INFINITE TRAILS<br />
Trailrunning-Team-Challenge rund<br />
um Gastein: Jedes Staffelteam<br />
muss gemeinsam insgesamt 100 km<br />
und 7600 hm bewältigen. Für Einzelstarter<br />
gibt es Herausforderungen<br />
mit einer Ultradistanz von 60<br />
km, eine Langdistanz mit 45 km, einer<br />
Mitteldistanz mit 30 km und die<br />
15 km Schnupper Distanz.<br />
100 km 7600 hm<br />
www.gastein.com<br />
28.09. – Alpin Team Trailrun<br />
Der „kleine“ ATT (23 km, 1523 hm)<br />
in Werfenweng ist der perfekte Einstieg<br />
ins Trailrunning, die Strecke<br />
hat es aber trotzdem in sich. Der<br />
„große“ ATT (52 km, 3450 hm) ist<br />
für Profis gemacht. Ein Trailrun für<br />
den guten Zweck – alle Einnahmen<br />
werden gespendet!<br />
23 km 1523 hm<br />
52 km 3450 hm<br />
www.alpinteamtrail.at<br />
KÄRNTEN<br />
20.05. – Emberger Alm<br />
Berglauf<br />
Der Klassiker in Oberkärnten. Von<br />
Berg im Drautal geht es über 6,1 km<br />
und 1100 Höhenmeter auf das malerische<br />
Hochplateau der Emberger<br />
Alm auf 1670 m Seehöhe. Sehr<br />
selektive Strecke! Der Bewerb ist Teil<br />
des Österreichischen Berg laufcups.<br />
6,1 km 1100 hm<br />
https://bergimdrautal.at<br />
26.05. – Katschberglauf<br />
Der Katschberg positioniert sich<br />
als stimmige Trailrunning-Region.<br />
Passend dazu findet der Berglauf<br />
„Katschberglauf“ über 11,5 km und<br />
knackige 960 hm statt. Tolle Stimmung<br />
und liebevolle Organisation<br />
076
Laufübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Großglockner Mountainrun<br />
Sorglos die eindrucksvolle<br />
Landschaft<br />
genießen:<br />
Auch das bieten<br />
Events wie hier<br />
der „Großglockner<br />
Mountain Run“.<br />
durch den Laufsportclub<br />
Rennweg/Katschberg.<br />
11,5 km 960 hm<br />
www.lsc-rennweg.at<br />
07.07. – Großglockner<br />
Mountain Run<br />
Der Klassiker in Heiligenblut ruft!<br />
Durch den Nationalpark Hohe Tauern<br />
Kärnten, über Forstwege, vorbei<br />
am Leiterwasserfall bis zur Pasterze,<br />
dann über 522 Stufen zum Ziel auf<br />
der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe.<br />
Limitiert auf 1500 Starter.<br />
13,3 km 1300 hm<br />
www.grossglockner-mountainrun.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
05./06.07. – Traunsee<br />
Bergmarathon<br />
Der Traunsee Bergmarathon führt<br />
einmal um den zweitgrößten österreichischen<br />
Alpensee. Auf der<br />
Runde gibt es nur wenige Momente,<br />
wo man den See und das umliegende<br />
Panorama aus den Auge<br />
verliert. Alternativ werden aber auch<br />
zwei Halbdistanzen von Ebensee<br />
nach Gmunden bzw Gmunden<br />
nach Ebensee angeboten.<br />
63 km 4500 hm<br />
www.traunsee-bergmarathon.com<br />
STEIERMARK<br />
22.06. – Veitscher Grenzstaffel<br />
Gelaufen wird entweder allein oder<br />
in Staffeln. Start um 9 Uhr beim<br />
JUFA Veitsch. Nur die ersten und<br />
die letzten 1,1 km der Strecke sind<br />
asphaltiert, die restlichen 51,8 km<br />
sind auf Forststraßen, Waldwege<br />
und markierte Almwege aufgeteilt.<br />
Zusätzlich gibt es einen 10 km Nordic<br />
Walking Bewerb für Einsteiger.<br />
10 – 54 km 400 – 2060 hm<br />
www.grenzstaffellauf.com<br />
24.08. – KTRE <strong>2024</strong><br />
Der „Koralm Trail Running Event“<br />
geht in die dritte Auflage. Start und<br />
Ziel der 3 Strecken (plus: Kinderlauf<br />
und Jugendtrail) ist am Rathauspark<br />
in Deutschlandsberg. Die Long-<br />
Strecke über 58 km/2660 hm führt<br />
über drei Gipfel mit dem Großen<br />
Speikkogel (2139 m) als Höhepunkt.<br />
8 – 58 km 250 – 2660 hm<br />
www.koralmtrailrunningclub.at<br />
07.09. – Torlauf Dachstein,<br />
Ramsau<br />
Vom Start in Ramsau a. D. geht es<br />
auf der Marathondistanz auf bis zu<br />
2500 Höhenmetern durch den Anfang<br />
der Silberkarklamm steil bergauf<br />
bis auf das Edelgries, eine freie,<br />
atemberaubende Gerölllandschaft.<br />
Alternativ warten eine 24- sowie<br />
10-km-Runde oder eine Team-<br />
Challenge mit 4 x 10 km.<br />
10 km – 42 km 150 – 2500 hm<br />
www.schladming-dachstein.at oder<br />
www.torlauf-dachstein.info<br />
ITALIEN<br />
16.06. – Ratschings Mountain<br />
Trails<br />
Das Trailrun-Event in Ratschings in<br />
Südtirol ist ein Laufevent für alle!<br />
Zur Auswahl stehen der Sky-Trail,<br />
Mountain-Trail und die Mountain<br />
Trail Staffel, bei der sich die Distanz<br />
des Mountain-Trails auf Zweierteams<br />
verteilt.<br />
17,7 – 27 km 950 – 1610 hm<br />
www.ratschings-mountaintrail.it<br />
02.-06.07. – terra raetica trails<br />
Ein neues Format im Trailrunning,<br />
das die schönsten Trailrunningstrecken<br />
der fünf Erlebnisregionen Kaunertal,<br />
Tiroler Oberland, Samnaun,<br />
Nauders und Reschen vereint. Es<br />
gibt 5 Etappen: Thomas Penz<br />
Höhenweg, Frudinger-Trail, Piz<br />
Arina Trail, Nauderer Höhenweg<br />
und Reschensee-Trail.<br />
15,9 – 28,1 km 1042 – 2123 hm<br />
www.terra-raetica-trails.com<br />
077
Bad Radkersburg radelt<br />
Sonnenhungrige Radbegeisterte starten mit<br />
neuer Energie beim großen Rad-Opening in<br />
Bad Radkersburg von 12. bis 14. Apil in die<br />
Saison. Teilnehmer:innen wie Zuseher:innen<br />
erwartet ein vielseitiges Programm. Am<br />
Freitag bei der „EinRAD el-Tour“ durch die<br />
Region Bad Radkersburg steht Genuss im<br />
Vordergrund, am Samstag folgt dann das<br />
große AnRADeln <strong>2024</strong>. Geführte Gratistouren<br />
für Genussradler und E-Biker, Rennradfahrer,<br />
Familien, Mountainbiker sowie Nostalgie-Radler<br />
lassen das Herz höherschlagen.<br />
Anmeldung zu allen Touren unter:<br />
www.zehnerhaus-badradkersburg.at<br />
FOTO: TVB Thermen- und Vulkanland<br />
FOTO: NOX Clyces<br />
NOX o BIG.<br />
Marco Klimmt hat Mitte Jänner die Geschäftsführung<br />
von Nox Cycles übernommen. Er ist ein<br />
erfahrener Branchenexperte, der unter anderem<br />
viele Jahre bei Brose Fahrzeugtechnik tätig war<br />
und aktuell auch im deutschen Headquarter der<br />
BMZ Group die Business Unit E-Bike leitet.<br />
Carsten Sommer verabschiedet sich mit den<br />
Worten: „Nach einer unglaublichen Fahrt mit Nox<br />
Cycles habe ich die schwierige Entscheidung getroffen, mein „Baby“ abzugeben<br />
und das Unternehmen zu verlassen. Klimmt: „Ich übernehme diese<br />
Position mit großer Freude und Respekt vor der beeindruckenden Geschichte<br />
von Nox Cycles. Es ist mein erklärtes Ziel, das Unternehmen weiter in<br />
eine erfolgreiche Zukunft zu führen und dabei die Innovations- und Finanzkraft<br />
der BMZ Group nutzen zu können.“<br />
www.noxcycles.com<br />
EWFOTO: Salzburger Land Tourismus/Clemens König<br />
FÜR ALLE<br />
RENNRAD-BEGEISTERTEN<br />
Eine Region zum Radeln ist das Thermen- &<br />
Vulkanland im Südosten der Steiermark zweifelsohne.<br />
Von 9. bis 12. Mai <strong>2024</strong> geht rund<br />
um Bad Waltersdorf zum vierten Mal das<br />
SPORT aktiv-Rennradcamp über die Bühne. Es warten geführte Ausfahrten<br />
und ein abwechslungsreiches radspezifisches Rahmenprogramm. Interesse?<br />
Dann check die Seiten 104/105 für mehr Infos.<br />
FOTO: TVB Thermen- und Vulkanland<br />
Klasse(n-)<br />
Gewinnspiel<br />
KTM unterstützt eine Schulklasse<br />
mit Ausrüstung für die<br />
Fahrradprüfung – darunter:<br />
ein Bike für jedes Kind!<br />
So gelingt die Fahrradprüfung<br />
garantiert: Gemeinsam mit<br />
KTM sucht <strong>SPORTaktiv</strong> eine<br />
Volksschulklasse, die wir mit<br />
brandneuer Ausrüstung auf ihrem<br />
Weg zur Freiheit auf zwei<br />
Rädern ausstatten dürfen.<br />
Teilnahmeberechtigt sind<br />
alle Volksschulklassen, die<br />
ihre Fahrradprüfung im<br />
Herbst <strong>2024</strong> ablegen. KTM<br />
steuert zur Prüfung das nötige<br />
Material bei: wahlweise<br />
ein KTM Wild Speed oder Wild<br />
Cross Kinderrad (24 bis 26“) sowie<br />
Hier geht’s zur<br />
Anmeldung<br />
Bike, Helm, Warnweste – so<br />
macht KTM eine Klasse bereit<br />
für die Fahrradprüfung.<br />
einen Factory Youth Helm und eine<br />
Warnweste – für jedes Kind. Die gesamte<br />
Ausrüstung darf dann<br />
dauerhaft mit nach Hause<br />
genommen werden.<br />
Die Bikes werden bei<br />
KTM in Mattighofen aufgebaut,<br />
zur Schule der Gewinner-Klasse<br />
gebracht und dort<br />
übergeben. Am Prüfungstag<br />
werden die Räder noch von einem<br />
lokalen Fachhändler gecheckt. Um<br />
an der Verlosung teilzunehmen,<br />
muss der/die Klassenlehrer:in das<br />
Bewerbungsformular hinter dem<br />
QR-Code ausfüllen. Dort gilt es<br />
auch eine Klassenzeichnung hochzuladen,<br />
die begründet, weshalb<br />
genau ihre Klasse gewinnen sollte.<br />
Einsendeschluss: 27. Mai <strong>2024</strong>.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.ktm-bikes.at<br />
ANZEIGE/FOTOS: KTM<br />
078
FOTO: Lorenz Marko · LOEWENZAHM.at<br />
ZUGANG ZU 31 BIKEPARKS<br />
Für alle Vielfahrer und emsigen Bikepark-Besucher gibt es auch heuer wieder die<br />
Gravity Card käuflich zu erwerben, die euch in der Saison <strong>2024</strong> den Zugang zu<br />
mittlerweile 31 Bikeparks – und damit noch einmal drei mehr als 2023 – ermöglicht.<br />
Neu dazugekommen sind die Trail Area Turracher Höhe in Österreich, Bike<br />
District Val di Fassa in Italien und Trailpark Klínovec in Tschechien. Mehr Infos<br />
und die Möglichkeit zur Vorbestellung findet ihr hier: www.gravity-card.com<br />
Radle mit!<br />
Aufgepasst, liebe<br />
Damen! Eine einzigartige<br />
Möglichkeit<br />
tut sich<br />
auf, in einer reinen<br />
Frauengruppe<br />
und in traumhafter<br />
Landschaft<br />
rund um<br />
das Kärntner<br />
Nassfeld Mountainbike zu fahren und pure Entspannung zu genießen. Als<br />
Bonus kann man dabei erste Erfahrungen mit topmodernen E-Bikes sammeln<br />
– und abends dann im frisch eröffneten 4*-Superior-Falkensteiner<br />
Hotel & Spa Carinzia relaxen. Klingt fein? Dann bist du beim E-Bike<br />
Woman Camp vom 27. bis 30. Juni genau richtig. Mehr Infos auf Seite 87.<br />
Perfekter Begleiter für die Biketour<br />
Der geradlinig designte All Mountain-Fahrradschuh „Moab<br />
PRO Tech“ von VAUDE – ausgestattet mit atmungsaktivem,<br />
feuchtigkeitsregulierendem Futter – ist für Biker:innen aller<br />
Couleur ein Gewinn. Der Flatpedal-Schuh mit griffiger<br />
SUP Traction Sohle kann auch mit Klickpedalen gefahren<br />
werden und überzeugt durch ausgezeichneten<br />
Tragekomfort und einen hohen<br />
Anteil von Recycling-Material. .<br />
Das BOA® Fit System<br />
sorgt für sicheren Halt<br />
und eine mühelose Anpassung<br />
an jeden Fuß.<br />
www.vaude.com<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
S<br />
BEI HOHEACHT<br />
BIKE<br />
3 FRAGEN AN<br />
DANIEL BLEY, MARKETINGLEITER<br />
FOTO: Hohe Acht<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Im Jahr 2019 habe ich<br />
das Bike-Business nach<br />
über 13 Jahren für vier<br />
Jahre verlassen. Ich<br />
habe den Corona-Boom<br />
also als Außenstehender beobachtet,<br />
bevor ich im vergangenen September<br />
die Verantwortung für das Marketing<br />
bei HoheAcht übernommen habe. Aus<br />
dem Nachfrage-Boom ist eine Art<br />
Tsunami geworden, der den Fachhandel<br />
mit Ware überschwemmt hat, die<br />
plötzlich (wieder) verfügbar war.<br />
Jetzt stehen wir vor der spannenden<br />
Herausforderung, uns mit einer jungen<br />
Marke in einem sehr umkämpften<br />
Markt zu etablieren. Das bewegt<br />
und motiviert mich aktuell gleichermaßen.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport in<br />
deinem Leben?<br />
Seit ich fünf war, ist Sport eine superwichtige<br />
Konstante in meinem Leben.<br />
Bis zu meinem 18. Lebensjahr drehte<br />
sich alles bei mir um Tennis. Dann<br />
habe ich den Radsport entdeckt, der<br />
mich privat und schließlich beruflich<br />
infiziert hat. Ich brauche auch keine<br />
extremen Herausforderungen, aber<br />
wenn ich es nicht schaffe, mindestens<br />
dreimal in der Woche auf dem Sattel<br />
zu sein, spüre ich schon eine gewisse<br />
Unausgeglichenheit.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Ich habe mal wieder richtig Lust auf<br />
einen klassischen Alpencross mit dem<br />
Mountainbike. Außerdem habe ich mit<br />
dem Stelvio noch eine Rechnung offen,<br />
den ich bei Fotoshootings viele<br />
Male mit dem Auto befahren habe.<br />
Und wenn ich in den kommenden Wochen<br />
regelmäßig aufs Rad komme,<br />
könnte es auch mal wieder passieren,<br />
dass ich mich zu einem Marathon<br />
oder Hobby-CC-Rennen anmelde.<br />
079
PRODUKT<br />
Touren- und All Mountain-Bikes<br />
Komfortabler<br />
aufsatteln<br />
Mit diesen Tipps geht es im Frühling mit Tourenbike<br />
oder All Mountain noch komfortabler in und über<br />
die Berge.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
080
BIKE<br />
VOLLER GENUSS.<br />
Investiert man etwas Zeit<br />
und Arbeit in sein Bike und<br />
den eigenen Körper, werden<br />
Touren erst richtig zum<br />
Genuss.<br />
FOTO: Shimano<br />
081
PRODUKT<br />
Touren- und All Mountain-Bikes<br />
S<br />
etzen wir einmal voraus,<br />
dass die Rahmengröße<br />
eures Tourenoder<br />
All Mountain-Bikes<br />
zu den Körperproportionen<br />
und zu den<br />
individuellen Ansprüchen an Verspieltheit<br />
respektive Laufruhe passt,<br />
der Sattel in seiner Höhe gut eingestellt<br />
wurde, Reifenwahl und Luftdruck<br />
dem Einsatzgebiet entsprechen<br />
und das Fahrwerk passend abgestimmt<br />
wurde. Was jetzt den Fahrspaß<br />
und -komfort noch trüben kann?<br />
Wer hier ins Detail geht und kleine<br />
wie größere Wehwechen beseitigen<br />
möchte, der sollte sich auch sein<br />
Cockpit, seinen Sattel, seine Übersetzung,<br />
eventuell den sogenannten<br />
Q-Faktor und möglicherweise auch<br />
das Pedalsystem in einem tiefgreifendem,<br />
professionellen Bikefitting<br />
näher ansehen. Und auch den eigenen<br />
Körper, dessen individuelle Problemzonen,<br />
muskuläre Schwächen und<br />
etwaige Verletzungsvorgeschichten<br />
gilt es zu kennen und bei Bedarf geführt<br />
durch professionelle Hände –<br />
sprich physiotherapeutische Behandlung<br />
– zu optimieren.<br />
Passen Bike und Körper perfekt zusammen, zaubert jede Ausfahrt ein breites Grinsen ins Gesicht.<br />
FOTO: SQLab/Jan Greune<br />
Fürs Sitzfleisch<br />
Uli Plaumann, lange selbst als Bikefitterin<br />
tättig und heute bei SQlab<br />
im Bereich Forschung und Entwicklung<br />
tätig, identifiziert bei All<br />
Mountain- und Tourenbikern ein<br />
„Einschlafen der Hände sowie Unannehmlichkeiten<br />
im Sitzbereich,<br />
insbesondere aufgrund eines unbequemen<br />
Sattels“ als häufiges Problem.<br />
Die für Touren- und All Mountain-Bikes<br />
typische, moderate und<br />
eher aufrechte Sitzposition erhöht<br />
die Belastung auf die Sitzknochen,<br />
erst recht, wenn dann auch noch ein<br />
Rucksack mit auf Tour geht. Zwar,<br />
so Uli Plaumanns Erfahrung,<br />
schont die aufrechtere Sitzposition<br />
die Wirbelsäule, die Sitzknochen<br />
werden aber zusätzlich belastet.<br />
Die erhöhte Muskelspannung führt<br />
zu Taubheitsgefühlen und Verspannungen<br />
sowie dazu, dass sensible<br />
Gefäßstrukturen komprimiert werden.<br />
Entsprechend ist gerade auch<br />
bei vermeintlich „entspannten“<br />
Geometrien und Sitzpositionen eine<br />
individuell abgestimmte Sattelbreite,<br />
bestimmt durch eine Sitzknochenvermessung,<br />
ratsam, um das<br />
Körper- und Rucksackgewicht optimal<br />
zu verteilen und sensible Strukturen<br />
zu entlasten.<br />
Rund ums Cockpit<br />
Ebenfalls einen Blick wert ist das<br />
Cockpit. Dass hier einmal ein Vorbau<br />
in der Länge nicht passt und<br />
entsprechend getauscht wird, um<br />
die Position am Rad zu optimieren,<br />
ist noch eher gängig. Der geschulte<br />
Blick eines Bikefitters kann hier<br />
rasch zu einem besseren Fit führen.<br />
Interessant zu beobachten ist aber<br />
auch, dass, wie Walter Berchtold,<br />
bei Thalinger Lange für den Vertrieb<br />
von bikefitting.com zuständig,<br />
bemerkt, „die Lenkerbreite in den<br />
letzten Jahren immer größer geworden<br />
ist“. Ein breiter Lenker, so der<br />
Experte, bietet im rauen Gelände<br />
einfach mehr Kontrolle. Allerdings,<br />
gibt Uli Plaumann hier zu bedenken,<br />
können zu breite Lenker auch die<br />
Brustmuskulatur belasten, Nackenund<br />
Schulterverspannungen verursachen<br />
und den Druck auf die Hände<br />
erhöhen.<br />
Lenker mit mehr Rise (der Höhenunterschied<br />
zwischen Klemmbereich<br />
und Griffbereich am Lenker)<br />
helfen dabei, die Sitzposition zu entspannen<br />
– mehr dazu etwas weiter<br />
unten im Text. Gerade bei breiten<br />
Lenkern, welche den Fahrer eher<br />
nach vorne über den Lenker zwingen,<br />
hilft oft auch der Backsweep<br />
(die „Biegung“ des Lenkers in Richtung<br />
des Fahrers) dabei, eine ange-<br />
082
BIKE<br />
nehme Hand-Unterarm-Position zu<br />
erreichen, die Gelenksbelastung zu<br />
reduzieren und die Griffsicherheit<br />
zu verbessern – so der Tenor beider<br />
Experten. Durch leichtes Vor- und<br />
Rückrotieren des Lenkers im Vorbau<br />
lässt sich die Geometrie an individuelle<br />
Vorlieben adaptieren.<br />
Wie breit ein Lenker tatsächlich<br />
sein sollte, dazu gibt es nicht<br />
wirklich eine Faustregel. Bemerkt<br />
man, dass man dazu neigt, den Lenker<br />
weiter innen zu greifen, macht<br />
es vermutlich Sinn, diesen schrittweise<br />
an den dazu vorgesehenen<br />
Markierungen zu kürzen (oder kürzen<br />
zu lassen). „Leider haben viele<br />
Hersteller über alle Rahmengrößen<br />
hinweg einheitliche Lenkerbreiten“,<br />
so Walter Berchtold. Unsere<br />
Empfehlung: breiten Lenkern eine<br />
Chance geben, verschiedene Breiten<br />
ausprobieren und gegebenenfalls<br />
stückweise reduzieren. „Etwas<br />
Bei Schmerzen hilft<br />
oft auch ein physiotherapeutischer<br />
Check – nicht immer<br />
ist das Bike schuld<br />
an Problemen.<br />
Gezielte Übungen<br />
wirken Wunder.<br />
breiter als schulterbreit, um eine<br />
neutrale Position zu ermöglichen“,<br />
empfiehlt Specializeds XC-Produktmanager<br />
Brian Gordon als gute,<br />
komfortable Ausgangsposition.<br />
„720 bis 760 mm“ ist der Bereich, in<br />
dem Uli Plaumann Touren- und All<br />
Mountain-Biker durchschnittlicher<br />
Statur sieht. Die genaue Breite<br />
bleibt aber individuell.<br />
Ebenfalls Einfluss auf Ergonomie<br />
und Fahrfunktion hat die Höhe<br />
des Cockpits, erklärt Uli Plaumann:<br />
„Ein höheres Cockpit entspannt die<br />
Sitzposition, während ein tieferes<br />
die Traktion über den Druck auf das<br />
Vorderrad erhöht.“ Spacer (die runden<br />
Platzhalter, welche am Schaft<br />
der Gabel über dem Steuersatz verbaut<br />
sind) unter oder über dem Vorbau<br />
sind der einfachste Weg, um<br />
hier Anpassungen vorzunehmen.<br />
Mehr Spacer unter dem Vorbau (die<br />
Schaftlänge limitiert hier den Verstellbereich)<br />
können Verspannungen<br />
und Taubheitsgefühle lindern, weniger<br />
Spacer unter dem Vorbau begünstigen<br />
die Wendigkeit des Bikes<br />
und die Traktion am Vorderrad und<br />
ermöglichen eine bessere Kletterposition.<br />
Zu beachten gilt hier: Variiert<br />
man die Höhe des Cockpits mittels<br />
Spacer, verändert man nicht nur die<br />
Höhe, sondern auch den Reach, da<br />
die Spacer den Vorbau im Winkel<br />
der Gabel und nicht rein vertikal<br />
verschieben. Möchte man rein die<br />
Ab auf die<br />
A-Strecke!<br />
Wir verlosen einen Startplatz für<br />
die Salzkammergut- Trophy am<br />
13. Juli – KTM-Testbike inklusive.<br />
Mit dem KTM<br />
Scarp geht<br />
es auf die<br />
A-Strecke der<br />
„Trophy“!<br />
ANZEIGE / FOTOS: Trophy/heikomandl.at, KTM<br />
Einmal als „Werksfahrer:in“<br />
am Start eines großen Bike-<br />
Events auflaufen? Dank KTM<br />
und der Salzkammergut-Trophy<br />
könnte dieser Traum für<br />
eine oder einen unter euch<br />
bald in Erfüllung gehen. Mit<br />
unseren beiden Partnern<br />
Hier geht’s zur<br />
Anmeldung<br />
sucht <strong>SPORTaktiv</strong> eine<br />
glückliche Teilnehmerin<br />
oder einen glücklichen Teilnehmer,<br />
um für uns die legendäre<br />
A-Strecke der Salzkammergut-Trophy<br />
am 13. Juli <strong>2024</strong> in Angriff zu<br />
nehmen. Neben der Teilnahme am<br />
Event gibt es KTMs Marathon-Zugpferd<br />
Scarp (zum Training<br />
von Ende April weg bis zum<br />
Eventtag) als Testbike. Die<br />
Übernachtung in Bad Goisern<br />
von 12. bis 14. Juli <strong>2024</strong><br />
sowie umfassende Betreuung<br />
durch unseren hauseigenen zweifachen<br />
A-Starter und <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />
Mitarbeiter Arnold Pauly kommen<br />
auf das Gewinner-Paket noch oben<br />
drauf. Für die Bewerbung dem<br />
QR-Code folgen – Einsendeschluss<br />
ist der 22. April <strong>2024</strong>. Wir sehen<br />
uns in Bad Goisern!<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.trophy.at/<strong>SPORTaktiv</strong><br />
083
PRODUKT<br />
Touren- und All Mountain-Bikes<br />
Um in den Flow zu kommen, ist<br />
auch die passende Position am Bike<br />
von Bedeutung.<br />
Höhe beeinflussen, ohne dabei Einfluss<br />
auf die Distanz zwischen Lenker<br />
und Tretlager zu nehmen, sind<br />
Lenker mit mehr oder weniger Rise<br />
das Mittel der Wahl.<br />
Spin it, baby<br />
Vor allem Probleme im Bereich der<br />
Kniegelenke können ihren Ursprung<br />
auch in der Übersetzung des Bikes<br />
haben. Zwar hat jeder Fahrer seine<br />
individuelle Trittfrequenz, welche<br />
er als angenehm wahrnimmt, wie<br />
auch Walter Berchtold betont. Fakt<br />
ist allerdings, dass sich in höheren<br />
Trittfrequenzen die Belastung auf<br />
die Muskulatur reduziert, weil der<br />
Wechsel zwischen Belastung und Erholung<br />
schneller passiert. „Fährt<br />
man am Berg mit einem schweren<br />
Gang, wird man eher den Muskel<br />
spüren, als wenn man die gleiche<br />
Geschwindigkeit mit einem leichteren<br />
Gang, aber einer höheren Trittfrequenz<br />
fährt“, veranschaulicht<br />
Berchtold den Zusammenhang zwischen<br />
Übersetzung, Trittfrequenz<br />
und muskulärer Beanspruchung.<br />
Bei (zu) niedrigen Trittfrequenzen<br />
kann die muskuläre Belastung Knieprobleme<br />
begünstigen, hat man damit<br />
bereits eine Vorgeschichte,<br />
empfiehlt sich eine höhere Trittfrequenz.<br />
„Die Kettenblattgröße, oder<br />
noch besser die generelle Übersetzung,<br />
sollte so gewählt werden, dass<br />
ich auch auf Steigungen immer noch<br />
eine Trittfrequenz zwischen 70 und<br />
90 U/min halten kann. Höhere Trittfrequenzen<br />
müssen aber auch trainiert<br />
werden“, gibt Berchtold mit<br />
auf den Weg. Sowohl Kassetten als<br />
auch Kettenblätter lassen sich verhältnismäßig<br />
einfach tauschen.<br />
Zusätzlich zur Übersetzung<br />
wirkt sich im Bereich des Antriebs<br />
auch der sogenannte Q-Faktor, welcher<br />
die Breite der Kurbel respektive<br />
den Abstand der Pedale voneinander<br />
beschreibt, auf die Kraftübertragung<br />
aus. Der Q-Faktor beeinflusst<br />
FOTO: Specialized/Harookz<br />
die Achse von Fuß, Unterschenkel,<br />
Oberschenkel und Hüfte. Umso geradliniger<br />
die Kraftübertragung aus<br />
der Hüfte nach unten geht, desto effizienter<br />
fällt laut Berchtold auch<br />
der Tritt aus. Während es im MTB-<br />
Bereich hier eher um minimales<br />
Feintuning geht, kann der Q-Faktor<br />
bei manchem E-MTB deutlich breiter<br />
ausfallen. SQlab bietet Pedale an,<br />
welche hier durch unterschiedliche<br />
Achslängen Anpassungen erlauben,<br />
um die Fußstellung zu stabilisieren<br />
und die natürliche Beinachse zu unterstützen.<br />
Studien zufolge könne ein zu<br />
breiter Q-Faktor zwar die Leistung<br />
beeinträchtigen, gesundheitliche<br />
Probleme seien hier aber nicht nachgewiesen,<br />
relativiert Uli Plaumann.<br />
Schmerzen im Knie oder ungewollter<br />
Kontakt mit Kurbel oder Kettenstreben<br />
in der Tretbewegung resultierten<br />
eher aus zu schmalen Pedalauflageflächen,<br />
was die Stabilität<br />
des Fußes beeinträchtigt. Hier sollte<br />
man gegebenenfalls unterschiedliche<br />
Modelle ausprobieren.<br />
Baustelle Körper<br />
Nicht immer sind die Ursachen für<br />
Probleme im Sattel einzig und allein<br />
am Fahrrad zu suchen. Specializeds<br />
Brian Gordon, selbst erfolgreich im<br />
Rennzirkus unterwegs, weiß um die<br />
vielen Probleme von Fuß über Knie<br />
bis zu Hüfte, unterem Rücken,<br />
Schulter und Nacken Bescheid. Treten<br />
die Probleme einzig am Bike<br />
auf, kann ein guter Bikefitter hier<br />
eventuell Abhilfe schaffen. Bleiben<br />
die Wehwechen aber auch abseits<br />
des Bikens bestehen, rät er, einen<br />
Physiotherapeuten aufzusuchen.<br />
Lokale muskuläre Schwächen oder<br />
Dysbalancen können hier genauso<br />
problematisch werden wie alte Verletzungen,<br />
welche durch die Belastung<br />
am Rad plötzlich wieder zum<br />
Vorschein kommen. Ein paar Einheiten<br />
beim Physiotherapeuten eures<br />
Vertrauens und vor allem Konsequenz<br />
im Durchführen der Übungen<br />
kann hier Wunder bewirken.<br />
084
MONDRAKER Raze Carbon R<br />
seine Dämpfung, Leichtigkeit und Steifigkeit machen es zum Top<br />
Allzweck-Bike die exklusiven Mondraker Technologien Stealth<br />
Air Full Carbon, Zero Suspension und die „Forward Geometry“<br />
sind beim Raze Carbon R natürlich auch an Bord;<br />
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: ab 13,5 kg<br />
PREIS (UVP): € 5999,–<br />
mondraker.com<br />
6<br />
HOHEACHT Mola Terra<br />
vielseitiges, vollgefedertes Tourenrad, das für jedes Terrain<br />
geeignet ist die SR Suntour XCR34-Boost-AIR-Gabel mit 120<br />
mm Federweg vorne und der SR Suntour Raidon-Dämpfer hinten<br />
gleichen auch gröbere Unebenheiten mühelos aus;<br />
ANTRIEB: Motor: Shimano Steps EP8 85 Nm / Akku: 630 Wh<br />
RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: ab 25,2 kg<br />
PREIS (UVP): € 4799,–<br />
www.hoheacht-bikes.de<br />
Top 6 All Mountain<br />
BIKE<br />
SCOTT Spark ST 910<br />
wurde um abfahrtsorientierte Federungskomponenten erweitert<br />
dieses Trailbike mit kurzem Federweg ist jetzt mit einem spezifischen<br />
„Float x Nude“-Dämpfer von Fox ausgestattet und so leistungsfähig<br />
wie immer; RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 12,7 kg<br />
PREIS (UVP): € 5999,–<br />
www.scott-sports.com<br />
KTM Macina SX Exonic<br />
steht an der Spitze der leichten E-MTBs von KTM der neue<br />
Bosch Performance Line SX Motor ermöglicht eine revolutionäre<br />
Ergänzung des bewährten E-Bike-Programms; ANTRIEB:<br />
Motor: Bosch Performance SX Smart System / Akku: 400 Wh<br />
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: ab 16,5 kg<br />
PREIS (UVP): € 11.099,–<br />
www.ktm-bikes.at<br />
TREK Fuel Exe 9.9 XTR<br />
leises, kaum wahrnehmbares TQ-Antriebssystem Carbonlaufräder,<br />
Carbonrahmen sowie erstklassige Shimano XTR-<br />
Komponentengruppe überarbeitetes, geschmeidiges<br />
und sanft ansprechendes RockShox-Fahrwerk; ANTRIEB:<br />
Motor: TQ-HPR50 / Akku: 360 Wh | RAHMEN: Carbon<br />
GEWICHT: ab 11,8 kg<br />
PREIS (UVP): € 13.499,–<br />
www.trekbikes.com<br />
SPECIALIZED Stumpjumper Expert<br />
hat alles, was man sich von einer Trailmaschine wünscht<br />
die Kombination mit der neuen Trail-Geometrie und dem Ansatz<br />
Rider-First Engineered – die perfekte Mischung aus Steifigkeit<br />
und leichtem Gewicht; RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 13,37 kg<br />
PREIS (UVP): € 6000,–<br />
www.specialized.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
085
BAD RADKERSBURG<br />
FOTOS: Dominik Pelc/Palais Media, Klara ‚Tischler<br />
Beim traditionellen Rad-Opening in Bad Radkersburg<br />
kommt jeder begeisterte Biker auf seine Kosten!<br />
Alles radelt an!<br />
Traditionell wird im Frühling das steirische Bad Radkersburg zur Rad-Hochburg.<br />
Beim großen AnRADeln (12.–14. April) starten Sonnenhungrige in die neue Radsaison.<br />
V<br />
om Rennrad bis zum<br />
Mountainbike, vom<br />
E-Bike bis zum Nostalgiefahrrad<br />
– beim<br />
traditionellen AnRA-<br />
Deln in Bad Radkersburg sind Fahrradbegeisterte<br />
sämtlicher<br />
Spielarten bestens aufgehoben.<br />
Rund um das Wochenende<br />
von 12. bis 14. April erwartet<br />
sie alle ein begeisterndes<br />
und vielseitiges Programm.<br />
Es wird „angeRADelt“<br />
Los geht es bereits am Freitag mit<br />
der geführten „EinRADel-Tour“.<br />
Einmal quer durch die Region Bad<br />
Radkersburg, kommen dabei auch<br />
der für die Region typische Genuss<br />
und die Gastfreundschaft nicht zu<br />
kurz. Beim großen AnRADeln <strong>2024</strong><br />
Mehr Infos und Tourenanmeldung<br />
hier:<br />
am Samstag wird dann noch ein<br />
Gang zugelegt: Geführte Touren für<br />
Genussradler und E-Biker, Rennradfahrer,<br />
Familien, Mountainbiker,<br />
sowie Nostalgie-Radler lassen das<br />
Herz höherschlagen.<br />
Auf alle, die an den Touren<br />
teilnehmen, wartet im<br />
Ziel ein tolles Goodiebag inklusive<br />
3-Stunden- Karte der<br />
Parktherme Bad Radkersburg.<br />
Somit heißt es<br />
nach einem RADtag in Bad<br />
Radkersburg: entspannen<br />
und abtauchen ins wohltuende<br />
Thermalwasser. Umrahmt wird das<br />
AnRADeln mit hervorragender regionaler<br />
Kulinarik und Musik von<br />
eXite mit Didi Bresnig am historischen<br />
Hauptplatz. Auch eine Expo<br />
wird es geben.<br />
Für alle jene, die das Wochen-<br />
ende auch noch sportlich ausklingen<br />
lassen wollen, werden am Sonntag<br />
beim „AusRADeln“ zwei weitere<br />
geführte Touren angeboten.<br />
Kostenlos für jedermann<br />
Sämtliche Touren sind ohne Startgeld<br />
und, so viel steht fest, im Programm<br />
ist für alle etwas dabei.<br />
Also, hinkommen und mitradeln –<br />
bei den Gratis-Touren mit den<br />
RAD-Guides auf den sehr abwechslungsreichen<br />
Routen durch Österreichs<br />
sonnigste Radregion im Südosten<br />
der Steiermark.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.zehnerhaus-badradkersburg.at/anradeln<br />
086
ISTRIA300<br />
FOTOS: (c) SPORT-IT<br />
Istrien per Rennrad<br />
Die kroatische Halbinsel rund um Poreč lockt mit einer langen Saison Rennradfahrer.<br />
Mit dem Istria300 (28.09.<strong>2024</strong>) hat sie ein echtes Rennrad-Highlight zu bieten.<br />
R<br />
egieren in unseren<br />
Breiten im Spätwinter<br />
noch Kälte, Matsch<br />
und Rollsplit – oder<br />
halten, später im Jahresverlauf,<br />
bei uns die Herbstnebel<br />
schon Einzug: Dann lockt Istrien<br />
Radfahrer jeweils mit optimalen<br />
Bedingungen. Die Strecken entlang<br />
der Küste oder der wunderschönen<br />
Hügel im grünen Landesinneren,<br />
die malerische Landschaft sowie<br />
die charmanten kleinen Dörfer<br />
im Umland von Poreč begeistern<br />
Rennradfahrer immer wieder aufs<br />
Neue. Genau hier findet am 28. September<br />
<strong>2024</strong> die vierte Auflage des<br />
Istria300 statt.<br />
Auf dem Weg zum Klassiker<br />
Das Istria300 ist das aktuell am<br />
schnellsten wachsende Rennrade-<br />
vent in Europa und zieht, frei nach<br />
dem Motto „Ride your Limits“, immer<br />
mehr Teilnehmer in seinen<br />
Bann. Alle drei bisherigen Auflagen<br />
waren ausverkauft und jedes Jahr<br />
sind die Teilnehmerzahlen gestiegen.<br />
Man muss also früh entschlossen<br />
sein, wenn man die Saison bei<br />
einem Rennrad-Highlight am Meer<br />
ausklingen lassen möchte.<br />
Angeboten werden drei Distanzen<br />
auf für den Autoverkehr gesperrten<br />
Straßen. Durch die einheitliche<br />
Startgebühr kann man<br />
sich beim Event noch unterwegs<br />
entscheiden, ob man 155, 235 oder<br />
300 Kilometer zurücklegen will.<br />
Valamar loves Bike<br />
Mit der Hotelgruppe Valamar<br />
steht ein Partner an der Seite von<br />
Istria 300, der sich nicht nur aktiv<br />
an der Entwicklung des Rennrad-<br />
Tourismus beteiligt, sondern den<br />
Event- Teilnehmern auch als Top-<br />
Unterkunft dient. In Poreč errichtet<br />
Valamar gerade ein Bike-Center der<br />
Extraklasse, das ab Sommer <strong>2024</strong><br />
als starker Verleihpartner zur Verfügung<br />
steht. Dazu gibt es für Teilnehmer<br />
am Istria300 vergünstigte<br />
Nächtigungstarife dank Promo-<br />
Code, Early- Bird-Frühstück am<br />
Eventtag und die Möglichkeit, die<br />
Räder im Hotelzimmer zu verwahren.<br />
Tipp: Die Region lockt auch mit<br />
perfekten Bedingungen für Frühlings-Trainingscamps.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.istria300.com<br />
087
PERSONALITY Stefan Schlie<br />
BERGAUF-<br />
FAHRFREUDE.<br />
Stefan Schlie 2023 bei<br />
der Eröffnung des von<br />
ihm mitgestalteten<br />
Uphill Flow Trails im<br />
Trailcenter Wien.<br />
088
BIKE<br />
FOTO: Bosch eBike Systems/Ralph Klohs<br />
Den Flow<br />
im Pedal<br />
Stefan Schlie kennt man als „Mr. Uphill Flow“.<br />
Mit Claus Fleischer, dem CEO von „Bosch eBike<br />
Systems“, hat er den Begriff erfunden und die<br />
Fahrtechnik dazu entwickelt. Und so dem E-MTB<br />
maßgeblich zum Erfolg verholfen. Heuer wird<br />
„10 Jahre Uphill Flow“ gefeiert. von Christof Domenig<br />
Die akrobatische Beherrschung<br />
von<br />
Zweirädern und<br />
Motoren – beides<br />
hat Stefan Schlie<br />
schon mit 8, 9 Jahren<br />
fasziniert. Nach einem Umzug<br />
der Eltern beobachtete der kleine<br />
Stefan eine Gruppe Motorrad-Trialer<br />
in einem Steinbruch nahe seinem<br />
neuen Heimathaus und begann<br />
bald, mit Freunden auf umgebauten<br />
Fahrrädern Trial nachzuspielen<br />
und fahrtechnische Kunststücke zu<br />
probieren. Bike-Trial wurde sein<br />
Sport, in dem er es bis zum Vizeweltmeister<br />
und Teamweltmeister<br />
brachte. Ab Ende der 1980er-Jahre<br />
kam zudem der Mountainbike-<br />
Boom auf – als professioneller<br />
Trial- Show-Fahrer war er auch einer<br />
der ersten, der mit einem<br />
Mountainbike ein Autodach<br />
erklomm.<br />
Zeitsprung: In den frühen<br />
2010er-Jahren verbrachte Schlie<br />
seine Winter als Mountainbike-Guide<br />
und Fahrtechnik-Trainer auf La<br />
Palma. Dort hatte er in einem Kurs<br />
einen Kunden namens Claus, mit<br />
dem verstand er sich auf Anhieb<br />
gut. „Wir waren mit dem Jeep unterwegs<br />
und ich fragte: ‚Was<br />
machst du so?‘ – ‚Ich bin auch in<br />
der Fahrradindustrie. Bei Bosch.‘<br />
Er hat schon gedacht: ‚Oh Gott‘,<br />
weil es damals saupeinlich war, mit<br />
einem E-Bike anzukommen. Ich<br />
fragte: ‚Und was machst du da so?‘<br />
Er: ‚Kaffee kochen.‘ Ganz klar, der<br />
war der schwerst fahrradinteressierte<br />
Chef.“<br />
Zurück in Deutschland, lud<br />
Claus Fleischer, damals noch nicht<br />
lange CEO bei Bosch eBike Systems,<br />
Schlie zum Ausprobieren eines<br />
E-Bikes ein. „Zwei Hardtails<br />
mit Bosch-Motoren der 1. Generation.<br />
Damit sind wir im Stuttgarter<br />
Wald spielen gegangen. Ich hab alles<br />
Mögliche ausprobiert und es<br />
Wir haben in dem<br />
unspektakulären<br />
Gelände so einen<br />
unglaublichen Spaß<br />
gehabt. Und so viele<br />
neue Möglichkeiten.<br />
ging so viel! Wir haben in dem an<br />
sich unspektakulären Gelände so<br />
einen unglaublichen Spielspaß gehabt.<br />
Und so viele neue Möglichkeiten.“<br />
Am Abend jenes Tages im Jahr<br />
2013 saßen Fleischer und Schlie in<br />
einem Lokal und ließen den Tag Revue<br />
passieren. „Wir hatten Flow!<br />
Warum? Weil wir in einer Art und<br />
Weise den Berg hochfahren und<br />
mit Dingen spielen konnten, während<br />
wir weniger überfordert waren.<br />
‚Uphill Flow‘. Dann hat Claus<br />
das Wort auf einen Bierdeckel geschrieben.“<br />
Zwei Dimensionen Uphill Flow<br />
So weit die Geschichte von der Geburtsstunde<br />
des Uphill Flow. 2014<br />
mündete das Erlebnis in die erste<br />
so bezeichnete Kampagne von<br />
Bosch eBike Systems. Bikes mit<br />
E-Motoren hatten bis dahin nicht<br />
gerade einen sportlichen Ruf<br />
(Schlie spricht etwa rückblickend<br />
vom „Elektrobett“). Der „Uphill<br />
Flow“ half dem E-MTB, als Spaßgerät<br />
wahrgenommen wie als Sportgerät<br />
ernst genommen zu werden –<br />
und den heute bekannten<br />
E-MTB-Höhenflug mit zu ermöglichen.<br />
Als Flow gilt bekanntlich der<br />
Idealbereich zwischen Unter- und<br />
Überforderung. Die erste Uphill<br />
Flow-Dimension ist die konditionelle:<br />
Bergauf ist die körperliche Verfassung<br />
oft der limitierende Faktor.<br />
„Der Uphill Flow in seinem Urgedanken<br />
begann auf der (steilen,<br />
Anm.) Asphaltstraße. Wenn ich<br />
überfordert bin, aus welchen Gründen<br />
auch immer: Dann habe ich<br />
jetzt mit dem E-Bike die Möglichkeit,<br />
diese Überforderung abzubauen“,<br />
sagt Schlie.<br />
Die zweite Dimension ist die<br />
fahrtechnische. „Meine Beine geben<br />
das Signal und der Motor<br />
macht, was ich will“, sagt Schlie,<br />
der auch das „Pedalmanagement“<br />
als wesentliche Komponente der<br />
E-Mountainbike-Fahrtechnik er-<br />
089
ARBÖ KÄRNTEN RADMARATHON<br />
Gemeinsam genießen!<br />
Am 2. Juni ist es wieder so weit: Da steigt in den<br />
Kärntner Nockbergen rund um Bad Kleinkirchheim<br />
die 12. Auflage des Kärnten Radmarathons.<br />
Unter dem Motto „gemeinsam genießen“<br />
steht diesmal der Team-Bewerb im Fokus.<br />
ANZEIGE / FOTO: Veranstalter/KK<br />
PARTNER<br />
Der Kärnten Radmarathon ist bekannt für die einzigartige<br />
Mischung aus stressfreiem und sicherem<br />
Radsportvergnügen, perfekter Organisation und<br />
traumhafter Alpinlandschaft. Die 12. Auflage des Spektakels<br />
(Strecke „A“ mit 106 km/2140 hm, „B“ mit 50 km/1092<br />
hm) steht unter dem Motto „gemeinsam genießen“. Beim<br />
beliebten Teambewerb geht es darum, als Gruppe möglichst<br />
viele Kilometer gemeinsam zu erstrampeln. „Speziell<br />
für Unternehmen ist dieser Bewerb die perfekte Möglichkeit<br />
für Teambuilding-Aktivitäten“, so Veranstalter Norbert<br />
Unterköfler. Und auch die gute Sache kommt dabei nicht zu<br />
kurz: Pro Teambewerb-Teilnehmer wandern drei Euro an<br />
„Licht ins Dunkel“.<br />
Das spezielle Wertungsformat, das sich in den letzten<br />
Jahren beim Radmarathon etabliert hat, wird beibehalten:<br />
Die Zeitnehmung läuft lediglich an den drei Anstiegen und<br />
in die Wertung kommen nur jene Teilnehmer, die innerhalb<br />
des Zeitkorridors von dreieinhalb bis sechs Stunden das<br />
Ziel erreichen. „Die Sicherheit hat sich dadurch deutlich erhöht,<br />
der Leistungsgedanke lebt und der Rennstress bleibt<br />
außen vor“, erklärt Norbert Unterköfler vom Veranstalter<br />
RC ARBÖ Feld am See. Der Andrang auf die 500 Startplätze<br />
ist heuer besonders groß. Weiters im Programm: Die nock/<br />
bike MTB-Trophy von Feld am See nach Bad Kleinkirchheim<br />
am 1. Juni, das legendäre Kids-Race und die Charity-<br />
Geschicklichkeits-Challenge mit<br />
Promis.<br />
Anmeldungen und alle Infos unter:<br />
www.kaernten-radmarathon.at<br />
Schlie (l.) mit Claus Fleischer, CEO von Bosch eBike-Systems (hier<br />
in Nauders 2023): Zufallsbekanntschaft mit großen Folgen.<br />
kannte und prägte. Die entscheidende Erkenntnis dabei:<br />
„Wenn ich meine fahrtechnischen Fähigkeiten<br />
entwickle, führt das zu noch mehr Flow.“<br />
Ein Pflänzchen schlägt Wurzeln<br />
Als Stefan Schlie im ersten Uphill Flow-Film im Jahre<br />
2014 den technisch anspruchsvollen „Bongo Bongo“-Trail<br />
in Leogang bergauf bewältigte, war das aus<br />
seiner Sicht im Rückblick ein ebenso wichtiges Signal<br />
wie die jeweiligen Botschaften der weiteren Uphill<br />
Flow-Filme. Im zweiten wurden die Themen Respekt<br />
und Etikette auf den Trails thematisiert, „damit die<br />
tolle Pflanze, die wir da gezüchtet hatten, Wurzeln<br />
kriegt und weiterwachsen kann.“ In „Uphill Flow 3“<br />
wurden Bike-Persönlichkeiten unterschiedlicher Länder<br />
– Nicolas Vouilloz, Rene Wildhaber, Greta Weithaler<br />
und vor allem Gary Fisher – als „E-nthusiasten“<br />
versammelt, was weltweit ausstrahlte.<br />
Die passende Fahrtechnik für das neue, junge<br />
Sportgerät E-Mountainbike hat Schlie entwickelt, geprägt<br />
und stetig verfeinert. Seit 2016 ist er auch in die<br />
technische Entwicklung bei Bosch maßgeblich eingebunden.<br />
Wobei Technik und Fahrtechnik oft Hand in<br />
Hand gehen – so war er bei der Entwicklung des „Extended<br />
Boost“ im eMTB-Modus der aktuellen<br />
Bosch-Motoren maßgeblich involviert: Ein kurzes<br />
Nachschieben des Motors, das es ermöglicht, Steilstufen<br />
zu überwinden, die sonst unweigerlich zu Pedalaufsetzern<br />
führen würden.
FOTO: Markus Greber/Skyshot<br />
Das ist freilich eine Feinheit<br />
für Spezialisten und Könner.<br />
Die Hauptmessage, die<br />
bleibt: Ein E-MTB erweitert<br />
den Kreis jener, die bergauf<br />
im Flow biken können, enorm.<br />
Und wenn man zudem an seiner<br />
Fahrtechnik arbeitet, erweitert<br />
das den Flow-Bereich<br />
noch einmal ganz deutlich.<br />
Egal, auf welchem Level man<br />
sich gerade befindet.<br />
Noch lange nicht am Zenit<br />
Die Reise des E-Mountainbikes<br />
und damit des Uphill<br />
Flows ist noch nicht annähernd<br />
am Zenit, dessen ist<br />
sich Schlie sicher. „Wir sind<br />
jetzt so weit, dass das E-MTB<br />
sexy wird für die jüngeren<br />
Fahrer, auch durch die Race-Formate,<br />
was ja noch in den Kinderschuhen<br />
steckt. Ob Full Power eMTB oder Light eMTB: Der<br />
Uphill Flow bietet ihnen viele neue Möglichkeiten –<br />
und ein klares Plus an Fahrspaß.“<br />
Zurück zu jenem Moment im Jahr 2013, als der<br />
Uphill Flow auf dem Bierdeckel verewigt wurde. Es<br />
gab wenige Momente, wo ein Begriff die Fahrradgeschichte<br />
so verändert hat, ist Stefan Schlie überzeugt:<br />
„Weil es für einen enormen Aufschwung in<br />
der Fahrradindustrie gesorgt und letztlich auch das<br />
Verhältnis der Menschen<br />
zur Mikromobilität<br />
entscheidend geprägt<br />
hat. Dadurch<br />
wurde das E-Bike<br />
cool, Scheu abgebaut.<br />
Das ist tatsächlich mit<br />
diesem ersten Meilenstein<br />
passiert.“<br />
ZUR PERSON<br />
Stefan Schlie<br />
Geb. 1972, wohnt in Osnabrück (D); Erfolge im Bike-Trial<br />
(Vizeweltmeister, Mannschaftsweltmeister); MTB- und<br />
E-MTB-Fahrtechnik-Experte, Bikeguide auf La Palma;<br />
E-MTB-Vordenker – mit „Bosch eBike Systems“-CEO<br />
Claus Fleischer Erfinder des „Uphill Flows“, Ambassador<br />
und E-Bike-Entwickler bei Bosch eBike Systems.<br />
www.bosch-ebike.com | www.bikeschlie.de<br />
FOTO: Bosch eBike Systems/Ralph Klohs<br />
YOUDROP FF <br />
N O G U T S<br />
NO GLORY<br />
Egal, welche Tricks die Kids ausprobieren – der neue<br />
MTB Full-Face-Helm ABUS YouDrop FF ist der beste<br />
Buddy auf jedem Bike-Abenteuer.<br />
Abnehmbarer<br />
Kinnbügel<br />
www.abus.com/youdrop-ff
AMP<br />
Das Angebot:<br />
4 Tage/3 Nächte im<br />
4*-Hotel, Verpflegung<br />
mit hochwertiger Halbpension,<br />
Guiding,<br />
SPA-Wellness angebot<br />
€ 570,– im DZ*<br />
€ 720,– im EZ*<br />
UNTERKUNFT<br />
Das Seehotel Hubertushof,<br />
4-Sterne-Hotel in Velden<br />
am Wörthersee.<br />
Infos: www.seehotelhubertushof.com<br />
FOTOS: Region Wörthersee-Rosental Tourismus GmbH, Chris<br />
Perkles, Seehotel Hubertushof<br />
092
Die Region Wörthersee-Rosental, der Hubertushof und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein<br />
Gravelcamp am<br />
Wörthersee<br />
Intensive (Natur-)Erlebnisse auf<br />
zwei Rädern, packende Geschichten<br />
zu vergessenen „Lost<br />
Places“, spektakuläre Fotomotive,<br />
erstklassige Kulinarik und viel<br />
Gemütlichkeit auf drei Etappen<br />
zwischen der Region Wörthersee-<br />
Rosental und den südlichen Nachbarn<br />
Italien und Slowenien – gemeinsam<br />
mit der Tourismusregion<br />
Wörthersee-Rosental und dem Seeund<br />
Radhotel Hubertushof organisiert<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> Anfang Juni <strong>2024</strong><br />
ein einmaliges Premium- Gravelbike<br />
camp mit Genussfaktor. Herzlich<br />
willkommen sind dabei nicht<br />
nur bereits aktive Gravelbiker, sondern<br />
auch all jene, die den Trendsport<br />
auf zwei Rädern einmal ausprobieren<br />
möchten. Gegen Aufpreis<br />
stehen Leih-Gravelbikes für alle<br />
drei Tage bereit.<br />
Los geht’s am Donnerstag,<br />
dem 6. Juni <strong>2024</strong>, mit<br />
einer Begrüßung durch<br />
SPORT aktiv und die Guides<br />
für die kommenden Tage<br />
samt gemütlichem Kennenlernen.<br />
Gastgeber ist das 4*<br />
Seehotel Hubertushof in Velden direkt<br />
am Wörthersee. Das edle Boutiquehotel<br />
glänzt mit hochwertiger<br />
Kulinarik, einem rad affinen Chef<br />
sowie Radfreundlichkeit in allen<br />
Facetten. Entlang der drei Gravel-<br />
Etappen mit je rund 50 bis 60 km<br />
im Zentralraum Kärnten entdecken<br />
wir atemberaubende Panoramen,<br />
zahlreiche „Lost Places“ sowie<br />
landschaftliche und kulinarische<br />
Geheimtipps der Region. Konkret<br />
sind folgende Touren inklusive dem<br />
Entdecken von Lost Places geplant:<br />
Hier geht’s zur<br />
Anmeldung<br />
original UCI Wörthersee Gravel<br />
Race Etappe, der Ossiacher Kammritt<br />
im Norden sowie eine grenzüberschreitende<br />
Tour nach Tarvis/<br />
Italien und Kranjska Gora/Slowenien.<br />
Für einen köstlichen Espresso<br />
und eine Cremeschnitte ist also gesorgt!<br />
Auch ein legendäres Fotoshooting<br />
bei einem der Lost Places<br />
durch einen Profifotografen<br />
steht auf der Agenda.<br />
Das Guiding übernehmen<br />
der „Local“ Jörg Moser,<br />
der jeden Gravelstein kennt,<br />
und der international bekannte<br />
Ultradistanz- Cyclist<br />
Max Riese, der an einem<br />
Abend auch einen Multimediavortrag<br />
zum Thema Bikepacking hält.<br />
Lust auf Gravel-Genuss? Dann<br />
sichere dir jetzt einen der nur 20<br />
Plätze für unser Gravelcamp!<br />
ANMELDUNG<br />
Seehotel Hubertushof<br />
Kennwort „<strong>SPORTaktiv</strong> Gravelbikecamp“<br />
Europaplatz 1<br />
9220 Velden am Wörthersee/Österreich<br />
E-Mail: office@seehotelhubertushof.com<br />
T. +43-4274-2676<br />
www.seehotelhubertushof.com<br />
FOTO: iStock<br />
Premium Genuss<br />
Gravelbike-Camp<br />
TERMIN<br />
6. bis 9. Juni <strong>2024</strong><br />
PROGRAMM<br />
Donnerstag, 6. Juni<br />
• 17.00: Begrüßung durch <strong>SPORTaktiv</strong><br />
und die Guides<br />
• 19.00: 5-Gänge-Abendessen<br />
Freitag, 7. Juni<br />
• 09.00: Etappe 1: UCI Wörthersee<br />
Gravel Race Etappe<br />
• 19.00: 5-Gänge-Abendessen<br />
• Multimediavortrag „Bikepacking“<br />
durch Guide Max Riese<br />
Samstag, 8. Juni<br />
• 09.00: Zugtransfer nach Tarvis/Italien<br />
• 10.00: Etappe 2: Alpen Adria von ITA<br />
über SLO nach Velden<br />
• 19.00: 5-Gänge-Abendessen<br />
Sonntag, 9. Juni<br />
• 09.00: Etappe 3: Ossiacher Tauern<br />
Kammritt<br />
TEILNEHMER UND ZIELGRUPPE<br />
• aktive Gravelbiker mit eigenem Bike und<br />
auch Interessierte mit guter Kondition<br />
• auf maximal 20 Personen beschränkt<br />
OPTIONAL<br />
• gegen Aufpreis stehen Leih-Gravelbikes<br />
zur Verfügung<br />
GOODIES<br />
• ABUS Powerdome ACE inkl. Race Cap<br />
im Wert von € 150,–<br />
• Peeroton-Sportnahrungspaket<br />
LEISTUNGEN UND PREIS<br />
• 3 ÜN mit Halbpension<br />
• 3 Gravelbiketouren inkl. Guiding<br />
• Preis p. P. im DZ: € 570,–*<br />
• Preis p. P. im EZ: € 720,–*<br />
Symbolbild<br />
*exkl. Ortstaxe € 2,70 p.. P./Nacht<br />
PARTNER
PRODUKT Kinderrad<br />
SCHÜTZ DICH. Nur korrekt<br />
ausgerüstet sind Kinder (und auch<br />
Erwachsene) sicher und legal im<br />
Straßenverkehr unterwegs.<br />
094
BIKE<br />
Endlich allein<br />
unterwegs<br />
Was es rund um die Radfahrprüfung und die Teilnahme<br />
von Kindern am Straßenverkehr zu wissen gilt – und<br />
wie man seinen Nachwuchs optimal darauf vorbereitet.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: Woom GmbH<br />
W<br />
enn die Tage<br />
wieder länger<br />
werden, beginnt<br />
auch wieder die<br />
Zeit der Radfahrer.<br />
Die ersten Frühlingsboten locken<br />
dann nicht nur die Großen zurück<br />
in den Sattel, sondern machen<br />
auch dem Nachwuchs Lust auf Erkundungstouren<br />
auf zwei Rädern.<br />
Besonders spannend wird es für<br />
kleine Radhelden, wenn die erste<br />
Tour mit erfolgreich abgelegter<br />
Radfahrprüfung und ohne Erwachsene<br />
in Aussicht steht. Entdeckt<br />
hier jemand den eigenen Nachwuchs<br />
wieder? Dann kommt unser<br />
kleiner Ratgeber rund um die Themen<br />
Kinder, Fahrrad und Straßenverkehr<br />
gerade recht.<br />
Wer darf auf öffentliche Straßen?<br />
In Österreich gibt es klare gesetzliche<br />
Regelungen darüber, wer wann,<br />
wie und mit wem als Radfahrer auf<br />
öffentlichen Straßen unterwegs<br />
sein darf. „Das Mindestalter in Österreich,<br />
um am Straßenverkehr<br />
teilnehmen zu dürfen, liegt bei<br />
zwölf Jahren, mit Fahrradausweis<br />
bei zehn Jahren bzw. wenn das Kind<br />
das neunte Lebensjahr vollendet<br />
hat und die vierte Schulstufe besucht“,<br />
fasst Belinda Ableitinger<br />
vom Kinderfahrrad-Spezialisten<br />
woom die Gesetzeslage sinngemäß<br />
zusammen. Ohne erfolgreich abge-<br />
legte Radfahrprüfung dürfen Kinder<br />
unter zwölf Jahren hingegen<br />
nur unter Aufsicht einer mindestens<br />
16-jährigen Begleitperson auf<br />
öffentlichen Straßen Rad fahren.<br />
Ein weiterer Aspekt, den Thomas<br />
Pressl vom heimischen Fahrradplatzhirsch<br />
KTM in den Raum<br />
stellt: Für Kinder unter 12 Jahren<br />
gilt in Österreich die Helmpflicht.<br />
Und zwar egal, ob sie selbst Rad<br />
fahren oder in einem Radanhänger<br />
oder Kindersitz sitzen.<br />
Wie das Fahrrad ausgestattet<br />
sein muss, um legal auf den Straßen<br />
unterwegs zu sein, regelt die Fahrradverordnung<br />
des Bundesministeriums<br />
für Klimaschutz, Umwelt,<br />
Energie, Mobilität, Innovation und<br />
Technologie (BMK), weiß Belinda<br />
Ableitinger. Prinzipiell, so fasst<br />
Thomas Pressl zusammen, müssen<br />
Kinderfahrräder, welche am öffentlichen<br />
Verkehr teilnehmen, den<br />
Richtlinien eines Erwachsenen-Fahrrades<br />
entsprechen. Genaue<br />
Details rund um Bremsen, Reflektoren,<br />
„Katzenaugen“, Beleuchtung<br />
und Co. finden sich in unserer<br />
Übersichtstabelle.<br />
Tipps fürs Fahrrad<br />
Sicherheit im Straßenverkehr beginnt<br />
für Belinda Ableitinger bereits<br />
vor der Fahrt – sind alle<br />
Schrauben und Schnellspanner fest,<br />
haben die Reifen genügend Luft,<br />
095
PRODUKT Kinderrad<br />
Regeln für den<br />
Straßenverkehr<br />
Jedes im Straßenverkehr benutzte<br />
Fahrrad (Ausnahme Rennräder)<br />
muss wie folgt ausgerüstet sein:<br />
• zwei voneinander unabhängig<br />
wirkende Bremsvorrichtungen<br />
• eine Vorrichtung zur Abgabe von<br />
akustischen Warnzeichen<br />
• ein hell leuchtender, mit dem Fahrrad<br />
fest verbundener Scheinwerfer,<br />
der die Fahrbahn nach vorne mit<br />
weißem oder hellgelbem Licht mit<br />
einer Lichtstärke von mindestens<br />
100 cd beleuchtet. Der Scheinwerfer<br />
darf auch abnehmbar und/oder<br />
batteriebetrieben sein.<br />
• ein rotes Rücklicht mit einer Lichtstärke<br />
von mindestens 1 cd. Das<br />
Rücklicht darf auch abnehmbar<br />
und/oder batteriebetrieben sein.<br />
• HINWEIS: Der Scheinwerfer<br />
vorne darf kein Blinklicht sein! Beim<br />
Rücklicht hingegen ist Blinklicht<br />
erlaubt. Wenn ein Fahrrad nur<br />
bei Tag und guter Sicht auf einer<br />
Straße benützt wird, darf die<br />
Beleuchtungsanlage abgenommen<br />
werden.<br />
• ein weißer, nach vorne wirkender<br />
respektive ein roter, nach hinten<br />
wirkender Rückstrahler oder<br />
Rückstrahlmaterialien, die den<br />
Bestimmungen der ECE-Regelung<br />
Nr. R104 entsprechen, mit einer<br />
Lichteintrittsfläche von mindestens<br />
20 cm 2 ; die Rückstrahler dürfen mit<br />
dem Scheinwerfer verbunden sein<br />
• gelbe Rückstrahler an den Pedalen<br />
• an jedem Rad Reifen, deren<br />
Seitenwände ringförmig zusammenhängend<br />
weiß oder gelb<br />
rückstrahlend sind oder Rückstrahler<br />
respektive Rückstrahlmaterialien,<br />
die den Bestimmungen der<br />
ECE-Regelung Nr. R104 entsprechen,<br />
mit einer Lichteintrittsfläche<br />
von mindestens 20 cm 2<br />
FOTO: KTM Fahrrad GmbH<br />
Spielerisch können auch schon kleine Kinder den Umgang mit den Gefahren des Straßenverkehrs erlernen.<br />
funktionieren Bremsen und Licht?<br />
Wichtig beim Fahrrad selbst, so<br />
Thomas Pressl, sei auch der Einsatz<br />
hochwertiger Materialien und entsprechend<br />
gute Verarbeitung.<br />
Hochwertige Räder lassen sich<br />
auch einfacher weiterverkaufen<br />
oder an jüngere Verwandtschaft<br />
weitergeben, wenn das Kind dem<br />
Rad (zu schnell) entwachsen ist.<br />
Vor dem Kauf sollte man auch<br />
unbedingt abwägen, für welchen<br />
Einsatz das Rad tatsächlich verwendet<br />
werden soll. Steht der tägliche<br />
Schulweg am Plan, sind eine<br />
hochwertige Lichtanlage (Nabendynamo),<br />
ein Gepäckträger und<br />
Schutzbleche empfehlenswert. Ist<br />
das Kinderrad rein für die Freizeit<br />
gedacht, rückt ein möglichst niedriges<br />
Gewicht in den Vordergrund.<br />
Die Vorbereitung auf den Verkehr<br />
In den vierten Klassen der Volksschule<br />
ist es oft üblich, die (freiwillige)<br />
Radfahrprüfung anzubieten<br />
und vorzubereiten. Die Prüfung besteht<br />
aus einem theoretischen und<br />
einem praktischen Teil, wobei die<br />
praktische Prüfung von einem Polizisten<br />
abgenommen wird. Sind beide<br />
Prüfungsteile bestanden, wird<br />
dem Kind der Fahrrad ausweis<br />
überreicht. Das österreichische<br />
Jugendrotkreuz bietet dazu umfassendes<br />
Lern- und Hilfsmaterial, die<br />
Lern-App „JRK Mobile Campus“<br />
sowie die Lernplattform www.radfahrprüfung.at<br />
an.<br />
Möchte man sein Kind auf den<br />
Straßenverkehr (egal ob in Begleitung<br />
oder alleine) vorbereiten,<br />
empfiehlt Belinda Ableitinger dem<br />
Nachwuchs die wichtigsten Verkehrsregeln<br />
und -zeichen zu erklären<br />
und das richtige Verhalten im<br />
Straßenverkehr zu trainieren. Zunächst,<br />
so rät die Expertin, gilt es<br />
eine Route zu wählen, die möglichst<br />
sicher und stressfrei für alle ist,<br />
große Kreuzungen und starker Verkehr<br />
sind dabei zu meiden. Als Einstieg<br />
empfehlen sich auch bekannte<br />
Routen, etwa der Schulweg. Durch<br />
spielerisches Üben lassen sich in<br />
gefahrloser Umgebung auch konkrete<br />
Situationen im Straßenverkehr<br />
nachstellen – etwa das punktgenaue<br />
Bremsen auf markierten Linien<br />
oder das richtige Verhalten<br />
und Stehenbleiben an Kreuzungen.<br />
Auch der sichere Schulterblick<br />
lässt sich spielerisch trainieren,<br />
etwa indem man dem vorbeifahrenden<br />
Kind eine Zahl mit den Fingern<br />
anzeigt, die erkannt und zugerufen<br />
werden soll.<br />
Generell gilt: Übung macht<br />
auch im Verkehr den Meister. Wir<br />
Erwachsenen sollten uns aber dabei<br />
immer unserer Vorbildfunktion bewusst<br />
sein. „Denn in neuen Situationen<br />
ist für Kinder ein Vorbild wichtig,<br />
von dem sie das richtige Verhalten<br />
abschauen und nachahmen<br />
können“, gibt Belinda Ableitinger<br />
abschließend als Hinweis mit auf<br />
den Weg.<br />
096
Top 6 Kinderrad<br />
KTM Wild Cross 20<br />
sehr leichtes, einfach zu fahrendes Bike mit 7-Gang-Shimano-<br />
Schaltung es wurde von Grund auf neu entwickelt und stetig weiter<br />
optimiert zum Einsatz kommen ein sehr leichter Aluminiumrahmen,<br />
kindgerechte Komponenten und auf die Anatomie des Kindes ausgerichtete<br />
technische Feinheiten 20-Zoll-Rahmen für Alter 6+<br />
GEWICHT: 8,9 kg<br />
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6<br />
superleichtes, innovatives Allround-Kinderfahrrad mit Modellen für<br />
WOOM Original Bike<br />
Kids von 1,5 bis 14 Jahren die Bikes wachsen mit dem Können der<br />
Kids mit und machen das Radfahrenlernen sowie das Perfektionieren<br />
der Fahrtechnik einfach, sicher und intuitiv superleichter Rahmen<br />
aus Aluminium aufwendig entwickelte, altersgerechte Geometrie<br />
GEWICHT: 3–9,5 kg<br />
PREIS (UVP):<br />
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BIKE<br />
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Griffe) Allround-Bereifung mit Grip und MTB-Optik<br />
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097
TOURISMUS MTB-Frühlingstouren<br />
098
BIKE<br />
Fit für den<br />
Frühling<br />
Gut geschmiert ist halb gewonnen? Mit den ersten<br />
Frühlingstouren in greifbarer Nähe sollte man jetzt<br />
auch seinem Bike etwas Liebe schenken. von Lukas Schnitzer<br />
FRÜHLINGS-<br />
ERWACHEN.<br />
Mit einem frisch<br />
gewarteten Bike<br />
gestaltet sich der<br />
Start in die Saison<br />
ungleich genussvoller.<br />
FOTO: Wienerwald Tourismus/Markus Frühmann<br />
A<br />
uch wenn mancherorts<br />
die Skisaison<br />
noch in vollem Gange<br />
ist, steht uns Bikern<br />
dennoch bereits<br />
der Frühlng vor der Tür. Wo in welcher<br />
Region ein früher Start der<br />
Tourensaison traditionell zum guten<br />
Ton gehört, dazu haben wir euch in<br />
unseren Top 20 Tourentipps mit baldigem<br />
Saisonstart und mildem Wetter<br />
hoffentlich einiges an frischer<br />
Inspiration zusammengetragen.<br />
Wie man sein Bike nach der harten<br />
winterlichen Wartezeit im Keller<br />
wieder fit für die neue Saison draußen<br />
auf den Forststraßen und Trails<br />
macht, dazu haben uns Saul Ferguson,<br />
Projektmanager Mountainbike<br />
bei Wienerwald Tourismus, Michael<br />
Friesenbichler von Friesis Bikery &<br />
I-Bike-Box in Gleisdorf in der Region<br />
Oststeiermark sowie Robert Pearce<br />
vom „The Bike Shop“ in Hopfgarten<br />
in der Tiroler Region Hohe<br />
Salve mit handfesten Ratschlägen<br />
versorgt, welche wir an dieser Stelle<br />
gerne mit euch teilen wollen.<br />
Erste Sichtung<br />
Weckt man sein Bike aus dem Winterschlaf,<br />
findet sich die offensichtlichste<br />
„Baustelle“ meist im Bereich<br />
der Reifen. „Bitte unbedingt<br />
zuerst den Reifendruck kontrollieren“,<br />
rät daher auch Robert Pearce.<br />
Denn egal, ob mit Schlauch oder Tubeless<br />
aufgebaut, verlieren Reifen<br />
in der Standzeit an Luftdruck. Daher<br />
gilt es vor der ersten Ausfahrt<br />
die Fahrradpumpe hervorzukramen<br />
und den Druck wieder anzupassen.<br />
Außerdem, so Pearce, bietet es sich<br />
an, auch gleich die Reifen auf etwaige<br />
Schäden oder Risse zu überprüfen<br />
und gegebenenfalls auszutauschen.<br />
Im nächsten Schritt, so raten<br />
die drei Fachmänner, geht es an die<br />
Bremsen. Dazu zieht man am besten<br />
mehrfach an beiden Bremshebeln.<br />
Passt der Druckpunkt nicht<br />
mehr, „könnte sich über den Winter<br />
Luft im Bremssystem angesammelt<br />
haben und die Bremse müsste entlüftet<br />
werden“, ergänzt Michael<br />
Friesenbichler. Technisch Versierte<br />
können dies durchaus selbst, wer<br />
das nötige Spezialwerkzeug, die<br />
Spritzen und das Mineralöl/die<br />
DOT-Flüssigkeit nicht im Keller hat,<br />
ist wohl mit einem Besuch beim<br />
Fachhändler besser bedient und im<br />
wahrsten Sinne auf der sicheren<br />
Seite. Letzter Satz hat übrigens für<br />
alle Tipps auf diesen Seiten seine<br />
Richtigkeit: Fühlt man sich bei bestimmten<br />
Wartungsarbeiten überfordert<br />
oder ist unsicher, ist es keine<br />
Schande, (rechtzeitig) einen Termin<br />
beim Fahrradhändler zu buchen<br />
und die Wartung dort durch<br />
professionelle Hände durchführen<br />
zu lassen.<br />
Ist man schon mal an den<br />
Bremsen, gilt es auch Bremsbeläge<br />
auf ihre Stärke sowie die Scheiben<br />
099
TOURISMUS MTB-Frühlingstouren<br />
C<br />
Der Frühling kommt schneller, als man denkt – es ist Zeit, das Bike in Schuss zu bekommen.<br />
auf etwaige Grate oder Beschädigungen<br />
zu überprüfen. Vor allem<br />
die Beläge sind ein echtes Verschleißteil<br />
und ohne großen Aufwand<br />
zu tauschen, wie Robert<br />
Pearce beschreibt: „Die Bremsbeläge<br />
von Scheibenbremsen lassen<br />
sich leicht austauschen, solange<br />
man vorsichtig ist, insbesondere<br />
beim Zurückschieben der Kolben in<br />
den Bremssattel. Am besten lässt<br />
man dabei die alten Beläge drin, um<br />
Beschädigungen an den Kolben zu<br />
vermeiden“, rät er. Der Austausch<br />
der Beläge selbst ist dann zwar von<br />
Hersteller zu Hersteller minimal<br />
unterschiedlich, aber technisch unkompliziert.<br />
Diverse Schrauben lassen sich<br />
mit einem Drehmomentschlüssel<br />
auf ihren korrekten Sitz überprüfen.<br />
Hakt es an der Schaltung, kann hierfür<br />
auch die Befestigungsschraube<br />
des Schaltwerks am Rahmen verantwortlich<br />
sein. „Diese rüttelt sich<br />
gerne mal locker“, weiß Ferguson.<br />
„In jedem Fall gilt es das Mountainbike<br />
gut zu reinigen, zu ölen und zu<br />
fetten, damit alle Komponenten ihre<br />
Aufgabe optimal erfüllen können“,<br />
ergänzt er die gedankliche Checkliste.<br />
Kette, Ritzel und Kettenblätter<br />
sollten auf übermäßigen Verschleiß<br />
geprüft und eventuell getauscht<br />
werden. Michael Friesenbichler<br />
rückt vor allem das Reinigen und<br />
Schmieren der Kette in den Fokus.<br />
Außerdem wichtig: diverse Dichtungen<br />
am Bike (Sattelstütze, Federgabel<br />
etc.) reinigen und eventuell<br />
(wenn vom Hersteller freigegeben)<br />
mit Teflonspray behandeln. An den<br />
Federelementen sollte man dann,<br />
sofern man „seinen“ Luftdruck irgendwo<br />
notiert hat, überprüfen, ob<br />
dieser an Gabel und Dämpfer noch<br />
korrekt ist und diesen gegebenenfalls<br />
anpassen.<br />
Fahrwerksgeflüster<br />
Wovon man als Hobbyschrauber<br />
eher die Finger lassen sollte, sind<br />
Servicearbeiten am Fahrwerk. Alles<br />
jenseits von Luftdruck-, Zugund<br />
Druckstufeneinstellung sollte<br />
man vom Experten erledigen lassen.<br />
Je nach Nutzung gehören Gabeln<br />
und Dämpfer (und auch hydraulische<br />
Sattelstützen) regelmäßig<br />
zum Service, was durchaus einiges<br />
an Wissen und Spezialwerkzeug<br />
Wer sich beim<br />
Service unsicher ist,<br />
der bucht besser<br />
rechtzeitig einen<br />
Termin beim örtlichen<br />
Fachhändler.<br />
FOTO: Region Hohe Salve/Stefan Ringler<br />
verlangt. Die Hersteller pochen dabei<br />
auf relativ feste Intervalle, Vielfahrer<br />
sollten aber, so der Tenor,<br />
zumindest einmal pro Jahr Dichtungen,<br />
Öle und Kartuschen beim Profi<br />
tauschen und servicieren lassen.<br />
Wer wenig fährt, könne eventuell<br />
auch mal zwei Saisonen durchfahren,<br />
danach litten aber Funktion<br />
und Haltbarkeit.<br />
E-Spezifikum<br />
Etwas umfangreicher als an „mechanischen“<br />
Bikes wird es beim<br />
Thema E-MTB. Vielfach werden<br />
hier diverse Software-Updates angeboten,<br />
welche im Fachhandel mit<br />
speziellen Tools immer auf dem<br />
neuesten Stand gehalten werden<br />
können, betont Robert Pearce. Auch<br />
etwaige Fehlercodes können dort<br />
ausgelesen und behoben werden.<br />
Lädt man den Akku im Frühling<br />
zum ersten Mal, sollte dies bei<br />
Raumtemperatur geschehen.<br />
Kommt der Akku dennoch tiefentladen<br />
aus dem Winterschlaf (Akkus<br />
gehören immer etwa halbvoll geladen<br />
und warm gelagert), hilft ebenfalls<br />
der Fachhandel aus der Patsche.<br />
Durch die hohen Drehmomente<br />
der Motoren wirken auch größere<br />
Kräfte auf Kette, Kassette und<br />
Kettenblatt, weshalb es hier genau<br />
hinzusehen gilt. Das höhere Systemgewicht<br />
könnte zudem auch höheren<br />
Verschleiß bei den Bremsen<br />
bedeuten.<br />
Für Saul Ferguson geht die Saison<br />
auf seinen Hometrails im Wienerwald<br />
in der Regel schon deutlich<br />
früher los als in anderen Gebieten,<br />
welche durch Schnee oder Fair Play<br />
Zeiten mitunter bis in den April eingeschränkt<br />
werden. Wartet man<br />
sein Bike nicht selbst oder nur zum<br />
Teil selbst, so rät er auch in Anbetracht<br />
einer vielleicht schneller als<br />
gedacht ums Eck kommenden Saison<br />
dazu, sich rechtzeitig um einen<br />
Termin in der Werkstatt/beim Fachhändler<br />
des Vertrauens zu kümmern.<br />
100
AMP<br />
E-Bike-Spaß<br />
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G<br />
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E-Bikes sitzend, professionell<br />
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Samstag<br />
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Abendessen<br />
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kurze Abschlussrunde (rund 2 Stunden),<br />
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TOURISMUS MTB-Frühlingstouren<br />
MTB-Touren<br />
im Frühling<br />
TIROL<br />
Schwazer Panoramarunde<br />
Eine Paraderoute um Schwaz mit<br />
herrlicher Bergaussicht. Man genießt<br />
dieses Biker-Kleinod Tirols<br />
und belohnt sich mit dem Panoramablick<br />
auf die Silberstadt Schwaz.<br />
Tipp: Neben dem Gasthof<br />
Schmadlegg findet man mit der<br />
Kapelle einen wahren Kraftplatz.<br />
881 hm 17 km<br />
www.silberregion-karwendel.com<br />
Hopfgarten-Straubing-Runde<br />
Start beim Wasserfeld-Parkplatz P3<br />
in Hopfgarten. Der Beschilderung<br />
nach Kelchsau durch die Elsbethen-<br />
Siedlung zum Hof Stahlschneider<br />
folgen. Weiter auf Schotterwegen<br />
zum Kraftwerk Haslau, zur Windauer<br />
Ache und zum Highlight, der<br />
Käsealm Straubing.<br />
270 hm 19,8 km<br />
www.hohe-salve.com<br />
Salvenradrunde<br />
Diese Rundtour führt über Forststraßen<br />
und teils asphaltierte Nebenstraßen<br />
rund um den schönen Aussichtsberg<br />
Hohe Salve auf 1828 Meter<br />
Seehöhe. Von Kirchberg startend<br />
über Kitzbühel, Reith, Ellmau, Söll,<br />
FOTO: TVB Silberregion Karwendel/<br />
ichmachefotos.com<br />
Itter bis ins Brixental mit Hopfgarten,<br />
Westendorf und Brixen.<br />
549 hm 53,9 km<br />
www.brixental.tirol<br />
Gurgltal-Fernsteinsee-Runde<br />
Aussichtsreiche Rundtour ab Imst<br />
entlang der alten Römerstraße. Auf<br />
der Via Claudia Augusta ins Gurgltal<br />
und im Wald weiter bis Nassereith.<br />
Die Route führt durch das<br />
Dorf und bis zum Schlossbogen des<br />
Hotels Schloss Fernsteinsee zum<br />
smaragdgrünen Fernsteinsee.<br />
314 hm 38 km<br />
www.imst.at/biken<br />
Nordkette-Almenrunde<br />
Die Innsbrucker Parade-MTB-Hüttentour<br />
am Fuße der Nordkette mit<br />
wunderbaren Ausblicken auf die<br />
Landeshauptstadt Innsbruck, vorbei<br />
an drei Almen: Umbrüggler Alm,<br />
Arzler Alm, Rumer Alm. Das Gute:<br />
Drei Almen bedeutet auch drei Mal<br />
Möglichkeit zum Einkehren.<br />
870 hm 20 km<br />
www.innsbruck.info<br />
Auf der Schwazer Panoramarunde in der Tiroler Silberregion Karwendel.<br />
SALZBURG<br />
Rund um den Untersberg<br />
Die anspruchsvolle Tour startet<br />
beim TVB Grödig Richtung Nordwesten.<br />
Vorbei an Glanegg, Fürstenbrunn,<br />
Marzoll, Großgmain,<br />
Winkl, Berchtesgaden, Unterau,<br />
Marktschellenberg und über St.<br />
Leonhard retour nach Grödig. Eine<br />
Tour, die gute Kondition erfordert!<br />
610 hm 57,7 km<br />
www.groedig.at<br />
KÄRNTEN<br />
Egger Alm–Dellacher Alm<br />
Von Hermagor im Gailtal zur Garnitzenklamm<br />
und über die asphaltierte,<br />
teils steile Eggeralmstraße<br />
bergauf auf ein malerisches Hochplateau.<br />
Sanft weiter zur Dellacher<br />
Alm. Ein „Slow Food“-Gebiet der<br />
Extraklasse mit Käsespezialitäten<br />
und vielem mehr.<br />
800 hm 44 km<br />
www.nassfeld.at<br />
Annahütten-Tour<br />
Schwere und anspruchsvolle Strecke<br />
von Faak über die Altfinkensteier<br />
Straße hinauf Richtung Outschena.<br />
Entlang des Forstwegs bis zur<br />
ehemaligen Annahütte (nicht bewirtschaftet),<br />
dem höchsten Punkt<br />
der Tour. Tipp: unbedingt das fantastische<br />
Flowtrail-Netzwerk „LA-<br />
KE:BIKE“ erkunden!<br />
1130 hm 30 km<br />
www.lake.bike<br />
Südkärnten Leppen-Tour<br />
Technisch leichte Tour auf Asphalt<br />
und Schotter durch den Geopark<br />
Südkärnten. Von Sittersdorf über<br />
Globasnitz auf den Luschasattel,<br />
danach talwärts durch den legendären<br />
Leppengraben nach Bad Eisenkappel<br />
und zurück zum Ausgangspunkt.<br />
910 hm 41 km<br />
www.suedkaernten.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Donauschlinge und Ruine<br />
Haichenbach<br />
Kurze Rundtour im Mühlviertel ab<br />
der Donaubrücke Niederranna mit<br />
grandioser Aussicht auf die Schlöginger<br />
Donauschlinge. Am Donauradweg<br />
bis nach Au, dann steile<br />
Auffahrt zur Ruine Haichenbach<br />
und danach zum Schloss Marsbach<br />
mit abschließender Abfahrt zurück<br />
nach Niederranna.<br />
485 hm 21 km<br />
www.oberoesterreich.at<br />
STEIERMARK<br />
Nandlrunde – La Doyenne<br />
Die älteste unter den grenzenlosen<br />
Eibiswalder Mountainbiketouren<br />
und die erste Mountainbike-Runde,<br />
die Österreich und Slowenien miteinander<br />
verband. Von der Kirche in<br />
Eibiswald auf der slowenischen Makedanstraße<br />
der Beschilderung der<br />
Nandlrunde folgen, die 1000-jährige<br />
Linde bewundern und den Kraftplatz<br />
beim Nandl spüren.<br />
797 hm 50 km<br />
www.suedsteiermark.com<br />
Graz – Schöckl Tour<br />
Schöne, eher gemütliche, aber<br />
durchaus ausgedehnte Halbtagesbis<br />
Tagestour. Start vom Hauptplatz<br />
in Stattegg, Fuß der Leber, Aufstieg<br />
über den „Langen Weg“. Abfahrt<br />
auf der Südseite Richtung Waller-<br />
Hütte und weiter über den Römerweg<br />
bis Hohenberg und von dort<br />
nach Mariatrost.<br />
1250 hm 50 km<br />
www.regiongraz.at<br />
Gipfelkreuzrunde Pöllauberg<br />
Start in Pöllau (oder direkt beim<br />
Hotel Retter am Pöllauberg). Zuerst<br />
auf den Pöllauberg mit grandioser<br />
102
Tourenübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Nassfeld/Symbolbiker<br />
Die Tour über die<br />
Egger Alm und<br />
Dellacher Alm in<br />
der Kärntner Region<br />
Nassfeld ist<br />
landschaftlich wie<br />
kulinarisch fein.<br />
Aussicht von der Kirche tief in die<br />
Oststeiermark, dann über die<br />
Downhill Strecke Masenberg, über<br />
den Olmstoll und auf den Masenberg-Gipfel.<br />
Von dort über den<br />
Masenberg-Trail nach Pöllauberg.<br />
800 hm 21 km<br />
www.oststeiermark.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Venusberg-Tour<br />
Schloss, Fluss, Weinberge, Kellergasse,<br />
Heurige, Veltliner! Die MTB-<br />
Trekking-Tour ab dem Schloss Traismauer<br />
im unteren Traisental bietet<br />
neben Fahrspaß jede Menge Sehenswürdigkeiten<br />
neben der Strecke.<br />
Die Großlage Venusberg nahe<br />
Traismauer ist ideal – für Winzer<br />
ebenso wie für Radler auf ihren ersten<br />
Kilometern im Frühling.<br />
210 hm 24,2 km<br />
www.mostviertel.at<br />
BAYERN<br />
Rund ums sportliche Bergdorf<br />
St. Englmar<br />
Abwechslungsreiche Rundtour um<br />
Sankt Englmar mit vielen tollen<br />
Aussichtspunkten und Variationsmöglichkeiten.<br />
Highlight ist der Hirschenstein<br />
mit seinem Rundumblick.<br />
Tipp: Abfahrt vom Predigtstuhl<br />
über den flowigen Singletrail.<br />
912 hm 30,2 km<br />
www.urlaubsregion-sankt-englmar.de<br />
SLOWENIEN<br />
Radrundweg auf den Gipfel<br />
Nanos<br />
Die Radtour beginnt vor dem Barockschloss<br />
Lanthieri im Zentrum<br />
der malerischen Stadt Vipava. Der<br />
Rundweg führt über gut gepflegte<br />
Schotterstraßen, Bergwiesen und<br />
Buchenwälder auf den Gipfel des<br />
Bergs Nanos (1240 m) – von dort<br />
blickt man auf das Vipava-Tal, den<br />
Karst, die Adria und die Julischen<br />
Alpen.<br />
1369 hm 44,5 km<br />
www.vipavskadolina.si<br />
ITALIEN<br />
Cavedine-Tour<br />
Eine MTB-Rundtour zwischen Valle<br />
del Sarca und Valle di Cavedine mit<br />
Start in Sarche Richtung Süden. Die<br />
Tour führt bergauf nach Drena mit<br />
Blick auf das imposante Castel Drena,<br />
dann geht es in einer Reihe von<br />
Auf- und Abstiegen und über<br />
wechselndes Terrain durch das gesamte<br />
Valle di Cavedine.<br />
870 hm 32,8 km<br />
www.gardatrentino.it/en/<br />
Karst-Radtour<br />
Start- und Zielpunkt ist in Trebiciano.<br />
Eine tolle MTB-Route, die durch<br />
kleine Bauerndörfer im Triester<br />
Karst führt, mit Panoramablicken<br />
auf den Golf von Triest als Highlight.<br />
Empfehlenswert ist der Weitblick<br />
speziell am Lanaro- und Orsarioberg.<br />
Ein Besuch der „Hellblauen<br />
Höhle“, des Lupincparks und der<br />
Wallfahrtskirche Monte Grisa sollte<br />
ebenfalls eingeplant werden.<br />
1000 hm 56 km<br />
www.360mtb.org<br />
KROATIEN<br />
Rab MTB 2<br />
Die anspruchsvolle Route mit Start<br />
vor der Altstadt von Rab führt erst<br />
entlang der Küste und eines alten<br />
römischen Pfades und dann steiler<br />
hinauf zum Kamenjak, dem höchsten<br />
Gipfel der Insel Rab mit atemberaubender<br />
Aussicht! Beim Fruga-<br />
Plateau wartet das wahre MTB-Vergnügen,<br />
umgeben von einer einzigartigen<br />
Vegetation.<br />
959 hm 44 km<br />
www.valamarlovesbike.com<br />
402 Teran<br />
Der Teran-Trail führt von der Uferpromenade<br />
Rabac über Schotterstraßen<br />
und Singletrails nach Plomin<br />
Luka. Dort bietet sich ein unvergesslicher<br />
Blick auf das Meer, die Inseln<br />
Cres und Lošinj und das Velebit-Gebirge.<br />
Die Tour führt weiter<br />
durch einige schöne Dörfer bis nach<br />
Labin. Vom Dorf Gondolići führt ein<br />
Singletrail retour nach Rabac.<br />
1000 hm 46 km<br />
www.istria-bike.com<br />
103
AMP<br />
Das Angebot:<br />
4 Camptage mit<br />
Coaching, Wellness<br />
und Übernachtung<br />
in den Partnerhotels<br />
ab € 523,–<br />
PARTNERHOTELS<br />
Das Thermen- & Vulkanland um Bad Waltersdorf<br />
ist perfekt für Rennradcamps: Die Region bietet<br />
die besten Wellnesshotels, abwechslungsreiche<br />
Touren, kompetente Betreuung und heilendes<br />
Thermalwasser. Die Camphotels sind: Hotel<br />
& Spa Der Steirerhof und das Quellenhotel<br />
Heiltherme Bad Waltersdorf<br />
104
Das Thermen- & Vulkanland und <strong>SPORTaktiv</strong> laden zum Rennradcamp<br />
FOTOS: Heiltherme Bad Waltersdorf/Eisenberger, Steirerhof, basecampas, Thomas Mauerhofer<br />
Radle in<br />
den Frühling<br />
E<br />
ine<br />
Region zum Radeln ist<br />
das Thermen- & Vulkanland<br />
im Südosten der Steiermark<br />
zweifelsohne. Von 9. bis 12.<br />
Mai <strong>2024</strong> geht rund um Bad Waltersdorf<br />
zum vierten Mal das <strong>SPORTaktiv</strong>-Rennrad-Camp<br />
über die Bühne.<br />
Auf alle, die teilnehmen, warten<br />
geführte Ausfahrten, viel Spaß in<br />
leistungsadäquat eingeteilten Gruppen<br />
und ein radspezifisches Rahmenprogramm.<br />
Kurz gesagt: Besser<br />
lässt sich der Rennradfrühling kaum<br />
genießen.<br />
Begleitet wird das Camp wieder<br />
von zwei Top-Guides. Thomas Mauerhofer<br />
zählt zur internationalen Elite<br />
des Ultraradsports und hat sich<br />
schon mehrmals dem längsten und<br />
härtesten Radrennen der Welt, dem<br />
Race Across America, gestellt. Der<br />
Oststeirer stellt seine Ausdauer aber<br />
auch gerne für karitative Zwecke<br />
zur Verfügung und ist ausgebildeter<br />
Guide und Konditionstrainer.<br />
Seit Kindertagen ist auch<br />
Anja Gleichweit auf dem Rad<br />
unterwegs. In ihrer Jugend<br />
intensiv im Mountainbike-<br />
Rennsport engagiert, genießt<br />
sie heute Touren auf Rennrad<br />
und Mountainbike. Auch sie<br />
hat eine Ausbildung als Bikeguide,<br />
war schon Steiermarks „Superradlerin“<br />
und bei Ultracycling-<br />
Events unterwegs. Sie kennt rund<br />
um Bad Waltersdorf jedes Strava-<br />
ANMELDUNG<br />
bis spätestens 21. April <strong>2024</strong> unter dem<br />
Kennwort „<strong>SPORTaktiv</strong>“ in einem der Partnerhotels.<br />
Angebote und Kontaktdaten unter:<br />
www.heiltherme.at/rad oder<br />
www.dersteirerhof.at/de/rennrad.html<br />
Hier geht’s zur<br />
Anmeldung<br />
LEISTUNGEN<br />
• 4 betreute Camptage mit den Experten<br />
Thomas Mauerhofer und Anja Gleichweit<br />
• 3 ÜN mit Powerfrühstück, Mittagslunch<br />
und Abendessen in deinem gewählten<br />
Top-Wellnesshotel<br />
• täglich begleitete Touren<br />
• Vortrag von Thomas Mauerhofer<br />
• Starterpaket (s. rechts) inkl.<br />
Garanta- Unfallversicherung<br />
ZIELGRUPPE UND TEILNEHMERZAHL<br />
• Rennradeinsteiger:innen und<br />
ambitionierte Hobbyrennradfahrer:innen<br />
(Einteilung in<br />
Leistungsgruppen),<br />
maximal 30 können dabei sein.<br />
Segment. Über ihre Heimatregion<br />
sagt Anja: „Sie bietet<br />
alles, was das Rennradfahrerherz<br />
begehrt: von flachen,<br />
aber auch höhenmeterlastigen<br />
Touren, verkehrs armen Straßen,<br />
wunderschöner Landschaft<br />
und tollen Sehenswürdigkeiten bis<br />
hin zu den besten Regenerationsmöglichkeiten<br />
im Thermalwasser<br />
oder bei einer guten Jause im Buschenschank.“<br />
Überzeug dich einfach<br />
selbst: Die schnellsten 30, die<br />
sich anmelden, haben einen der begehrten<br />
Campplätze sicher!<br />
Rennradcamp in<br />
Bad Waltersdorf<br />
TERMIN<br />
9. bis 12. Mai <strong>2024</strong><br />
PROGRAMM<br />
Donnerstag:<br />
• individuelle Anreise und Check-in<br />
• 14.30: gemeinsame Ausfahrt, danach<br />
Einteilung der Leistungsgruppen<br />
• ab 18.15: Abendessen im gebuchten Hotel<br />
• 19.30: Kick-off und Kennenlernrunde im<br />
Quellenhotel Bad Waltersdorf<br />
Freitag:<br />
• tägl. ab 7.30: Powerfrühstück<br />
• 9.30: begleitete Tour<br />
• Mittagslunch, danach Zeit für Regeneration<br />
in den Hotels; anschl. Abendessen<br />
• 19.30: Vortrag zur Materialkunde von<br />
Thomas Mauerhofer<br />
Samstag:<br />
• 9.30: begleitete Tour<br />
• Mittagslunch, danach Zeit für<br />
Regeneration in den Hotels<br />
• 16.30: Regenerative Entspannung<br />
im Hotel Der Steirerhof<br />
• Abendessen im gebuchten Hotel<br />
• 19.30: Get-together an der Hotelbar<br />
(Der Steirerhof)<br />
Sonntag:<br />
• 9.30 Uhr: begleitete Tour<br />
• 11.00: Zimmerfreigabe – Umzieh- und<br />
Duschmöglichkeit vorhanden; nachmittags<br />
Ausklingenlassen in den Badelandschaften<br />
GOODIES<br />
• hochwertiges Geschenk paket, bestehend<br />
aus: einer gut gefüllten Sporttasche vom<br />
Hotel & Spa Der Steirerhof (Symbolbild);<br />
einem Sportnahrungspaket von Peeroton;<br />
einem Syncros-Greenslide-Kombiwerkzeug<br />
von Scott; Rad-Handschuhen von<br />
Kinetixx; Garanta Unfall-Versicherung für<br />
die Campdauer. Wert: rund € 190,–!<br />
PARTNER
FOTO: Retter Bio-Natur Ressort/Barbara Anderl<br />
EW<br />
Eisschwimmen mit dem Weltmeister<br />
Das neu eröffnete BIO | ORGANIC | SPA der<br />
Familie RETTER ist der ideale Platz für begeisterte<br />
Sportler. Sei es im beheizten<br />
25-m-Waldpool oder im neuen 20 m Naturschwimmteich<br />
– hier kommt jeder auf seine<br />
Längen. Besonders Highlight verspricht das<br />
Eisschwimmen mit Weltmeister Josef Köberl<br />
vom 29. bis 31. März <strong>2024</strong> (Osterwochenende)<br />
zu werden. Es beinhaltet zwei Übernachtungen<br />
inkl. Allzeit-BIO- Genuss, drei Einheiten Eisschwimmen,<br />
eine Nordic Walking Tour, eine<br />
Meditationseinheit mit Neurotunes, Yoga,<br />
Qi Gong, ZEN-Einheiten, eine Führung und<br />
Verkostung im RETTER BioGut<br />
und „Zeit für S’ICH“ im neuen<br />
SPA. Ab € 552,– im DZ inkl. Eisschwimmen<br />
mit dem Profi.<br />
Infos: www.retter.at<br />
FOTO: Suademus<br />
Nähre dein Feuer!<br />
Odlo richtet seine Marke neu aus<br />
und präsentiert den neuen Markenclaim<br />
„There’s more out there“. Sie<br />
soll Outdoor-Begeisterte „wiedererwecken“<br />
und dazu inspirieren, in der<br />
Natur nach Erfüllung für Körper und<br />
Seele zu suchen. Damit will Odlo<br />
Athlet:innen dazu anregen, das Feuer<br />
zu nähren, das die Natur in ihnen<br />
entfacht, sodass sie Momente erleben, von denen sie immer mehr<br />
wollen. Begleitet wird die neue Markenausrichtung von einer<br />
Medienkampagne mit dem ehemaligen Weltklasse-Biathleten und<br />
Odlos globalem Markenbotschafter Martin Fourcade. www.odlo.com<br />
NEUE AGENTUR „SUADEMUS“<br />
Die beiden Vertriebsprofis Lukas Widmann und<br />
Peter Kössler sind seit Jahresbeginn mit ihrer Agentur<br />
„Suademus“ in Salzburg/Bergheim selbstständig.<br />
Neben Montura verantworten sie noch Orage und<br />
Ulysses; weitere Marken mit besonders hoher Qualität<br />
und spannender Marktpositionierung werden<br />
zeitnah das Portfolio abrunden.<br />
www.suademus.info<br />
FOTO: Odlo<br />
FOTO: Philipp Reiter / The Adventure Bakery<br />
FOTO: Vesa Särkelä;<br />
Weltrekord im Skibergsteigen<br />
Ende Jänner gelang es dem Dynafit- und<br />
Suunto-Athleten Jakob Herrmann, innerhalb von<br />
24 Stunden 24.242 Höhenmeter auf Tourenski zu<br />
bewältigen. Nach harten Stunden nonstop auf<br />
Skiern ist es für den Salzburger somit ein neuer<br />
Weltrekord: Insgesamt 34 Mal bewältigte er dabei<br />
den rund 2,5 km langen Aufstieg mit 710 Höhenmetern<br />
auf seiner Heimstrecke in Radstadt.<br />
Den bisherigen Rekord von Kilian Jornet aus dem<br />
Jahr 2019 konnte Herrmann um 756 Höhenmeter<br />
verbessern. Wir gratulieren!<br />
Schneeball-Schlacht 2.0<br />
Das Salzburger Bergdorf Filzmoos bringt mit<br />
dem aus Japan stammenden Yukigassen eine<br />
neue Wintersportart nach Österreich. Vereinfacht<br />
gesagt ist es eine Schneeballschlacht mit<br />
Regeln und Strukturen zwischen zwei Mannschaften.<br />
Um erfolgreich zu sein, gibt es eine<br />
Reihe von Strategien und Taktiken, die von den<br />
Teams angewendet werden können. International<br />
ist es vor allem im asiatischen, nordamerikanischen<br />
und skandinavischen Raum stark verbreitet.<br />
Die WM findet jährlich auf Hokkaido statt.<br />
Tourismusdirektor Peter Donabauer hat den<br />
österreichischen Yukigassen-Verband mit Sitz in<br />
Filzmoos gegründet. Die erste Internationale<br />
Österreichische Yukigassen-Meisterschaft findet<br />
vom 21. bis 23. März <strong>2024</strong> in Filzmoos statt. Interessierte<br />
Mannschaften können sich im Tourismusbüro<br />
Filzmoos zum Turnier anmelden und<br />
informieren: info@filzmoos.at<br />
www.yukigassen-austria.at<br />
106
FOTO: Region Graz/Mias Photart<br />
S<br />
TechOUTDOOR<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
HOHE AUSZEICHNUNG FÜR LANGLAUFZENTRUM HEBALM<br />
Durch den gemeinsamen Einsatz des Langlaufzentrums Hebalm, der Steirischen Tourismus-<br />
und Standortmarketing GmbH sowie der Erlebnisregion Graz ist es nun gelungen,<br />
das steirische Loipengütesiegel erstmals in die Erlebnisregion Graz zu holen. Dafür<br />
mussten höchste Qualitätskriterien erfüllt werden. Die 12 km bestens präparierten<br />
Loipen und eine atemberaubende Kulisse machen das Langlaufen auf der Hebalm zu einem<br />
ganz besonderen Erlebnis. Davon werden ca. 2 km künstlich beschneit. 1,6 km sind<br />
mit einer Flutlichtanlage ausgestattet.<br />
Ein Meilenstein für Deuter<br />
Der Rucksackpionier und Schlafsackexperte<br />
DEUTER erhält zum elften Mal in<br />
Folge den Fair Wear Leader Status. Seit<br />
2011 ist Deuter Mitglied der Fair Wear<br />
Foundation (FWF) und hat seit 2013<br />
durchgehend den Leader Status inne.<br />
Die FWF ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation,<br />
die daran arbeitet, gewisse<br />
soziale Standards und angemessene<br />
Arbeitsbedingungen bei der Produktion<br />
von Textilien sicherzustellen. „Fairness<br />
ist uns in der gesamten<br />
Produktions- und Lieferkette unserer<br />
Rucksäcke und Schlafsäcke außerordentlich<br />
wichtig“, so Deuter-Geschäftsführer<br />
Robert Schieferle. www.deuter.com<br />
www.regiongraz.at, sport.erlebnis-hebalm.at/langlaufen<br />
GRENZENLOSE<br />
SKITOUREN-VIELFALT!<br />
Seit Jahren gehören die Skitourencamps<br />
mit Stützpunkt im 4-Sterne-Thermenhotel<br />
Karawankenhof zu den beliebtesten<br />
und am meisten nachgefragten <strong>SPORTaktiv</strong>-Camps.<br />
Egal, ob es darum geht,<br />
die Freiheit auf Touren skiern erst zu<br />
entdecken, oder man schon Könner ist:<br />
Bei diesem Camp ist für alle das Passende<br />
dabei. Du bist neugierig? Dann<br />
schau auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Storyteller Labs<br />
3 FRAGEN AN<br />
THOMAS AICHNER,<br />
MARKETING DIRECTOR SALEWA<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Mich bewegt die Frage,<br />
mit welchen Botschaften<br />
und Codes es gelingt,<br />
die Generation Z<br />
für die Berge zu begeistern.<br />
Es ist die erste Generation,<br />
die praktisch nur mit digitalen Medien<br />
aufgewachsen ist und sich die Welt<br />
zu einem Großteil über digitale Kanäle<br />
erschließt. Ich bin davon überzeugt,<br />
dass die Berge der perfekte Ausgleich<br />
hierzu sein können.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Ich bin in den Bergen groß geworden<br />
und betreibe seit jeher Bergsport. Aus<br />
diesem Grund ist dieser so etwas wie<br />
der rote Faden in meinem Leben, der<br />
mich geformt hat, mir Sicherheit gibt<br />
und meine persönliche Kraftquelle ist.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Ich bin regelmäßig mit meinem Team<br />
in den Bergen unterwegs und diese<br />
Ausflüge sind jedes Mal ein Highlight<br />
für mich. Man kommt einander auf<br />
persönlicher Ebene näher und findet<br />
in den Bergen oft auch beruflich neue<br />
Ansätze und Lösungen.<br />
Kapokfaser – gut für Umwelt und Sportler<br />
Auspowern in atemberaubender Natur tut gut und macht<br />
glücklich. Dazu braucht es funktionelle Bekleidung, die schützt.<br />
Das Team der bayerischen Kultmarke PROTECTIVE hat aber<br />
auch den Schutz der Natur im Fokus – da kommt der Kapokbaum<br />
ins Spiel. Die Produktentwickler haben mit ihren Partnern an der Verarbeitung der Kapokfaser<br />
getüftelt, die Ergebnisse aufwendig, aber schließlich höchst erfolgreich getestet, sodass sie<br />
sie ab sofort verstärkt in funktioneller Sportbekleidung einsetzen. Die Faser begeistert mit sehr<br />
guten Isolationseigenschaften, wirkt temperatur- und feuchtigkeitsregulierend, ist antimikrobiell<br />
und antibakteriell, sodass keine unangenehmen Gerüche entstehen. www.protective-sports.com<br />
FOTO: Protective<br />
FOTO: Deuter<br />
107
TOURISMUS<br />
Sonnenskilauf<br />
Schwünge ziehen,<br />
Sonne tanken<br />
Sieben gute Gründe, weshalb die Skisaison im Frühling<br />
noch einmal so richtig ins Carven kommt. von Lukas Schnitzer<br />
108
OUTDOOR<br />
FRÜH DRAN SEIN.<br />
Morgens sind die Pisten nach<br />
kalter Nacht noch perfekt<br />
griffig. Später kann man<br />
die Sonne auf den Hüttenterrassen<br />
genießen.<br />
FOTO: Planai Bahnen/Mirja Geh<br />
109
TOURISMUS<br />
Sonnenskilauf<br />
S<br />
trahlend blauer<br />
Himmel, wärmende<br />
Sonnenstrahlen und<br />
führiger Schnee. Wer<br />
sich seine Skitage ganz<br />
entspannt statt hochwinterlich<br />
kalt vorstellt, für den ist<br />
jetzt bis tief in den Frühling hinein<br />
die ideale Zeit. Warum die Sonnenskitage<br />
im Frühjahr ihre große Fangemeinde<br />
haben, worauf es im März<br />
und zu Ostern auf den Pisten noch<br />
ankommt und wie sich im Saisonfinale<br />
sogar bares Geld sparen lässt: Wir<br />
haben uns mit Theresa Eder vom<br />
TVB Saalfelden Leogang (gelegen im<br />
Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn), Ronald Felder<br />
von Zillertal Tourismus und Markus<br />
Zeiringer von den Planai-Hochwurzen-Bahnen<br />
in Schladming unterhalten<br />
– und ihre Anregungen in sieben<br />
Punkten zusammengefasst.<br />
20 Top Skigebiete, in denen auch<br />
die späte Saison noch gehörigen Pistenspaß<br />
bringt, folgen in Anschluss!<br />
Der besondere Reiz<br />
Die Magie des Sonnenskilaufs versteckt<br />
sich hinter vielen Ecken. Theresa Eder<br />
ortet ein großes Plus des Sonnenskilaufs<br />
– nomen est omen – in den länger<br />
werdenden Tagen und dadurch mehr<br />
Sonnenstunden: „Bereits von der ersten<br />
Auffahrt in der Früh bis zur letzten<br />
Abfahrt am Nachmittag kann eine große<br />
Portion Sonne getankt werden“, schwärmt<br />
sie für den skifahrerischen Frühling. Meist<br />
treffen tagsüber milde Temperaturen dabei<br />
auch auf griffige Pisten, da es in der Nacht<br />
noch kalt genug ist, um den Schnee gefrieren<br />
zu lassen. Besagt milde Temperaturen<br />
steigern zusätzlich den Komfort auf den<br />
Pisten und am Lift. Keine kalten Zehen und<br />
Hände, dafür kann man mitunter mal eine<br />
Bekleidungsschicht weglassen. Abseits der<br />
„zwei Bretter, die die Welt bedeuten können“,<br />
wie es Ronald Felder ausdrückt, eignet<br />
sich die späte Saison auch zum Entspannen.<br />
„Dank der besonderen Höhenlage der<br />
Zillertaler Skigebiete ist der Sonnenskilauf<br />
hier ein besonderer Genuss. Anschließend<br />
laden die Hütten und Bergrestaurants zu<br />
kulinarischen Schmankerl ein.“<br />
FOTO: Zillertal Tourismus/MaxDraeger<br />
Früher Start<br />
Wie bei vielen schönen Dingen im Leben<br />
gilt auch beim Sonnenskilauf: früh aufstehen.<br />
„Besonders im Frühjahr bei warmem Sonnenschein<br />
ist es unvermeidbar, dass der<br />
Schnee im Laufe des Tages etwas weicher<br />
wird“, rät Theresa Eder zum frühen Start.<br />
Außerdem, so ihr Tipp, sind an Werktagen<br />
unter der Woche weitaus weniger Skifahrer auf den<br />
Pisten, wodurch diese länger griffig bleiben. Ronald<br />
Felders Ratschlag für feine Schwünge stellt ebenfalls<br />
klar den frühen Start in den Fokus:<br />
„Auch im Zillertal öffnen die Lifte<br />
im Frühling teils früher zum Early<br />
Morning Skiing. Nach einigen<br />
unvergesslichen Abfahrten geht<br />
es schließlich zur verdienten Belohnung:<br />
einem abschließenden<br />
Hüttenfrühstück.“ Auf der Suche<br />
nach dem Besonderen? Am Hintertuxer<br />
Gletscher lässt sich sogar<br />
in der Gondel frühstücken.<br />
Das ideale Terrain<br />
Ideales „Terrain“ für ausgedehnten Frühlings-Skispaß<br />
bieten Skigebiete mit mehreren Hanglagen, große<br />
Höhen helfen natürlich auch in der Schneequalität.<br />
„Unser gesamter Skicircus bietet dank Ost-West-<br />
Ausrichtung beider Täler – Leogang/Fieberbrunn auf<br />
der Nordseite und Glemmtal mit Saalbach Hinterglemm<br />
im Süden – mehrere Sonnen- und Schattseiten“,<br />
erklärt Theresa Eder. So lassen sich morgens die<br />
ersten Sonnenstrahlen am Berg genießen, während<br />
man im sich erwärmenden Tagesverlauf in den Schattseiten<br />
immer noch perfekte Pisten<br />
finden kann. Grundsätzlich, so Markus<br />
Zeiringer, sind im Frühjahr Nordhänge<br />
wie etwa auf der Hochwurzen<br />
oder Planai im Vorteil, da sie der Sonne<br />
weniger lange ausgesetzt sind.<br />
110
OUTDOOR<br />
Tipps zu Material und Kleidung<br />
Generell kann man auch im Frühling mit jedem Ski-Modell Spaß haben.<br />
Markus Zeiringer hat aber einen klaren Favoriten für frühlingshafte Pisten:<br />
„Der passende Ski für den Sonnenskilauf ist der All Mountain Ski. Egal ob<br />
auf perfekt präparierter Piste, im Neuschnee oder im Frühlingsschnee – der Allroundski<br />
sorgt für puren Fahrspaß.“ Wer keinen solchen Ski besitzt, kann ihn sich<br />
auch mal für einen Tag leihen. Und wie kleidet man sich richtig, wenn es morgens<br />
noch kalt ist, aber tagsüber richtig warm wird? An den doch tendenziell wärmeren<br />
Frühlingstagen, so Theresa Eder, kann man ruhig mit einer Schicht weniger auf den<br />
Berg als im Winter. Sie greift um diese Jahreszeit gerne auf Funktionskleidung mit<br />
ausreichender Belüftung zurück. „Für den Sonnenskilauf eignet sich das Zwiebelprinzip<br />
am besten“, sagt Markus Zeiringer – sein Favorit für die Außenschicht: „Ideal sind<br />
3-Lagen-Jacken. Damit ist man für jede Wetterlage perfekt gerüstet.“<br />
FOTO: TVB Saalbach/Sebastian Marko<br />
Ebenfalls zu bedenken<br />
Auch im Frühling sollte man sein Eigenkönnen<br />
richtig einschätzen. „Schöne Schwünge<br />
in den weichen Schnee zu ziehen ist<br />
oft schwierig und die kleinen Hügel,<br />
die auf der Piste entstehen, bergen ein<br />
Sicherheitsrisiko“, pocht Theresa Eder<br />
auf eine angepasste Fahrweise und<br />
Geschwindigkeit, um weder sich selbst<br />
noch andere Skifahrer auf der Piste zu<br />
gefährden. Wird es warm, kann das<br />
Skifahren durchaus schweißtreibend<br />
werden. Regelmäßige Trinkpausen sind<br />
daher empfehlenswert. Und, so Markus<br />
Zeiringer: auch an den Sonnenschutz denken!<br />
Ein Sonnenplatz beim<br />
Einkehrschwung<br />
Klar, bei schönem Wetter sind die Plätze vor<br />
den Hütten begehrt und rar. Wie bei allen<br />
potenziell stark besuchten Orten lohnt<br />
auch beim Einkehrschwung der azyklische<br />
Zugang. Sprich: Wer ohnehin schon früh<br />
in den Tag gestartet ist, kann sich ruhig<br />
schon vor 11 Uhr zur Rast setzen, das Mittagessen<br />
zum entspannten Brunch machen.<br />
Wenn dann um die Mittagszeit die meisten anderen<br />
ihrer Gewohnheit folgen, ist man dann schon wieder auf<br />
den – nun leeren – Pisten. Ein klares Win-win.<br />
Vergünstigungen,<br />
Pauschalen, Events<br />
Lässt man den Blick durch die Regionen schweifen, zeichnet<br />
sich seit Jahren ein Trend ab: Der Frühling gehört<br />
den Events. DJs und Liveacts diverser Musikrichtungen<br />
sorgen für einen stimmungsvollen Saisonausklang,<br />
und wer das Skifahren gerne mit Party verbindet, ist<br />
jetzt sicher gut aufgehoben. Auch Zusatzangebote<br />
und Events mit kulinarischem (etwa: der „höchste<br />
Bauernmarkt der Alpen“ in Ski amadé) oder<br />
sportlichem (Mountain Yoga …) Aspekt sind zu finden. Auf Familien<br />
warten auch in den Osterferien (die frühen Ostern Ende März<br />
versprechen heuer noch Top-Bedingungen) vielerorts noch günstige<br />
Angebote und Pauschalen – zum Beispiel mit kostenlosen<br />
Skipässen für Kinder, wenn ein Elternteil einen Mehrtages-Skipass<br />
kauft. Generell gibt es im letzten Saisondrittel viele Ski-Angebote<br />
mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis – Stöbern zahlt sich aus!<br />
111
TOURISMUS<br />
Sonnenskilauf<br />
Sonnenskilauf<br />
TIROL<br />
Zillertal<br />
Das Zillertal punktet mit 544 Pistenkilometern<br />
und einladenden Sonnenterrassen.<br />
Early Bird Skiing, Musikevents<br />
und Top-Kulinarik runden<br />
das Sonnenskilauf-Angebot ab. Der<br />
Zillertaler Superskipass gilt bis 14.<br />
April, der Gletscher lädt auch später<br />
noch zum Sonnenskilauf ein.<br />
544 km 180 Lifte<br />
www.zillertal.at<br />
Ski Juwel Alpbachtal<br />
Wildschönau<br />
Sonnenskilauf im Ski Juwel Alpbachtal<br />
Wildschönau bedeutet: 113<br />
Kilometer bestens präparierte Pisten,<br />
45 Liftanlagen und grandiose<br />
Ausblicke im Herzen Tirols. Wedle<br />
über die sonnigen Hänge und genieße<br />
die kulinarischen Köstlichkeiten<br />
in einer der urigen Hütten.<br />
113 km 45 Lifte<br />
www.skijuwel.com<br />
SkiWelt Wilder Kaiser –<br />
Brixental<br />
Die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental<br />
zählt mit 82 modernen Bahnen,<br />
270 Pistenkilometern, mehr als 80<br />
familiengeführten Hütten und 9<br />
Einstiegsorten zu den größten und<br />
FOTO: Kärnten Werbung, Franz Gerdl<br />
modernsten Skigebieten weltweit.<br />
Zwischen 16. März und 1. April locken<br />
die preiswerten „Superskiwochen“<br />
wie die „Familienskiwochen“.<br />
270 km 82 Lifte<br />
www.skiwelt.at<br />
Silvretta Arena Ischgl/Samnaun<br />
Der Frühling in Ischgl ist weiß. Wer<br />
schon einmal zu dieser Jahreszeit in<br />
der Silvretta Arena war, weiß warum:<br />
90 Prozent der 239 Pistenkilometer<br />
liegen auf über 2000 m Seehöhe<br />
und bieten somit perfekte Pisten bis<br />
1. Mai! Highlight: die Eventserie<br />
Spring Blanc.<br />
239 km 45 Lifte<br />
www.ischgl.com<br />
St. Anton am Arlberg<br />
Spring skiing at it’s best! Bis einschließlich<br />
21. April <strong>2024</strong> warten<br />
herrliche Firnabfahrten im größten<br />
Skigebiet Österreichs und lassen<br />
sich bei reichlich Sonnenschein mit<br />
ein paar entspannten Stunden im<br />
Liegestuhl verbinden.<br />
302 km 85 Lifte<br />
www.stantonamarlberg.com<br />
Wärmere Temperaturen im<br />
Frühling wie hier am Katschberg<br />
sind auch ideal für Kinder.<br />
KitzSki – Kitzbühel<br />
Genieße Sonnenskilauf auf traumhaften<br />
Pisten im Skigebiet rund um<br />
Kitzbühel. Egal ob Genuss-Skifahrer<br />
oder Rennläufer, bei KitzSki bekommt<br />
jeder, was er möchte. Beste<br />
Pistenverhältnisse, Sonnenschein<br />
und gemütliche Skihütten für deinen<br />
Einkehrschwung. So stellt man<br />
sich Sonnenskilauf vor.<br />
233 km 58 Lifte<br />
www.kitzski.at<br />
SALZBURG<br />
Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn<br />
Wenn die Tage länger und die Sonnenstunden<br />
mehr werden, laden die<br />
Pisten und Hütten des Skicircus<br />
Saalbach Hinterglemm Leogang<br />
Fieberbrunn zum Sonnensklauf ein.<br />
Es warten traumhafte Panoramen,<br />
entspanntes Skivergnügen und jeden<br />
Nachmittag eine Dosis Vitamin<br />
D auf der Hütte.<br />
270 km 70 Lifte<br />
www.saalbach.com<br />
Flachau<br />
Sonnenskilauf am Gipfel der Gaudi:<br />
Fetzblauer Himmel und herrliche<br />
Pisten – es ist die Zeit für Genießer.<br />
Das vielfältige Pistenangebot für<br />
alle Könnerstufen lädt zum Schwingen<br />
und Carven ein. Danach erwarten<br />
dich die schönen Sonnenterrassen<br />
der Flachauer Skihütten.<br />
210 km 70 Lifte<br />
www.flachau.com<br />
Großarltal<br />
Dank modernster Beschneiungsanlagen<br />
ist die Schneesicherheit auf<br />
der Skischaukel Großarltal-Dorfgastein<br />
bis nach Ostern garantiert. Für<br />
alle schnee- und sonnenhungrigen<br />
Skifahrer gibt es dazu ab 9. März bis<br />
7. April <strong>2024</strong> ein attraktives Skiangebot<br />
mit günstigeren Preisen.<br />
70 km 17 Lifte<br />
www.grossarltal.info<br />
Hochkönig<br />
Neben besten Bedingungen zum<br />
Frühjahrsskifahren können sich<br />
Wintersportler auf hochkönigliche<br />
kulinarische Veranstaltungen freuen.<br />
Die legendäre Skihüttenroas, das<br />
Gondeldinner in luftigen Höhen<br />
und das Alpine Craft Festival sind<br />
nur ein paar der Event-Highlights<br />
im März.<br />
120 km 34 Lifte<br />
www.hochkoenig.at<br />
KÄRNTEN<br />
Nassfeld<br />
Österreichs größtes Skigebiet südlich<br />
der Alpen lockt mit viel Sonne,<br />
Italienflair, Top-Infrastruktur bei<br />
Bergbahnen und Hotellerie sowie<br />
urigen Skihütten. Zwei spezielle<br />
Sonnen-Spots inkl. Sonnenuhren<br />
auf der Madritsche und am Gartnerkofel<br />
laden zum Verweilen und<br />
Krafttanken am Berg ein.<br />
110 km 30 Lifte<br />
www.nassfeld.at<br />
Gerlitzen<br />
Ein unfassbar feiner Rundumblick<br />
der Extraklasse wartet am sonnigen<br />
Villacher Hausberg – im Norden die<br />
Nockberge, im Süden Richtung Italien<br />
und Slowenien. Die Julischen<br />
Alpen sind zum Angreifen nah. 14<br />
Hütten laden zum Verweilen ein.<br />
Zugang über Arriach (Auto) oder<br />
über Annenheim (Gondel).<br />
67 km 20 Lifte<br />
www.gerlitzen.com<br />
112
Regionsübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: TVB Grossarltal / Lorenz Masser<br />
Schneesicherheit<br />
ist auch im<br />
Großarltal bis nach<br />
Ostern garantiert.<br />
Katschberg<br />
Schneesicherheit, perfekte Pisten<br />
und Sonnenschein sind am Katschberg<br />
im Grenzgebiet Kärnten/Salzburg<br />
garantiert. Superlange Abfahrten<br />
wie die A1, steile Expertenstrecken<br />
sowie gemütliche Carvingpisten<br />
begeistern Profis wie Einsteiger.<br />
Tipp: Einkehr bei der Hauben-<br />
Gamskogelhütte.<br />
80 km 17 Lifte<br />
www.katschi.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Gosau-Dachstein West<br />
Günstig Skifahren bis 1. April kann<br />
man in der Familienskiregion Dachstein<br />
West in Gosau – immer mit<br />
dem traumhaften Dachstein-Panorama<br />
im Blick. Pistenvergnügen<br />
vom Feinsten, Frühlingssonne und<br />
Sonnenbaden auf den Terrassen der<br />
Skihütten warten auf Genießer.<br />
45 km 17 Lifte<br />
www.dachstein.at<br />
STEIERMARK<br />
Schladminger 4-Berge Schaukel<br />
Der Betrieb am Hauser Kaibling<br />
läuft bis 7. April, auf Planai und Reiteralm<br />
bis 14. April. Abseits des Skivergnügens<br />
bietet man in der Region<br />
Ski-Yoga zur Entspannung.<br />
„Bring a friend“ lautet das Motto bei<br />
der amadé Ladies Week: 1+1 gratis<br />
bei Buchung von 7 Übernachtungen<br />
im Zeitraum von 16. bis 23. März.<br />
123 km 43 Lifte<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Riesneralm<br />
Die Riesneralm wird als Geheimtipp<br />
in den Alpen gehandelt. Das Hotel<br />
Riesneralm Berghof ist direkt an der<br />
Piste gelegen und bietet von 9. 3.<br />
bis 15. 3. ein feines Sonnenskilauf-<br />
Special inklusive Skipässen.<br />
32 km 4 Lifte<br />
www.riesneralm.at<br />
Tauplitz<br />
Bereits 1905 wurde der markante<br />
Lawinenstein im Skigebiet Tauplitz<br />
das erste Mal mit Skiern befahren.<br />
Im Frühling bietet die Tauplitz Skivergnügen<br />
bis zum Osterwochenende.<br />
Das passende Relax Angebot<br />
gibt es in der nahegelegenen, direkt<br />
mit dem Aldiana-Club verbundenen<br />
Grimming-Therme.<br />
43 km 17 Lifte<br />
www.dietauplitz.com<br />
ITALIEN<br />
3 Zinnen Dolomiten<br />
Das Skigebiet 3 Zinnen Dolomiten<br />
verspricht im Frühling ganz besondere<br />
Glücksmomente. Im Glanz der<br />
ersten Frühlingssonnenstrahlen lange<br />
Schwünge ziehen und anschließend<br />
zum Aperitivo oder typischen<br />
Südtiroler Mittagessen auf die Sonnenterrassen.<br />
115 km 31 Lifte<br />
www.dreizinnen.com<br />
Gitschberg Jochtal<br />
Das Skigebiet ist bis 7. April <strong>2024</strong><br />
geöffnet, im März warten dazu einige<br />
Veranstaltungen wie der „Retro<br />
Ski Day“, „Gitschberg Jochtal Rockt!<br />
– Spring Edition“ und „Lederhosen<br />
& Dirndl on snow“. Gitschberg<br />
Jochtal bietet mit „Firn, Ski &<br />
Schnee“ auch ein tolles Frühjahrsspecial<br />
mit vergünstigten Preisen.<br />
55 km 15 Lifte<br />
www.gitschberg-jochtal.com<br />
Rosskopf<br />
Das Skigebiet Rosskopf liegt wenige<br />
Minuten vom Zentrum der Alpinstadt<br />
Sterzing in Südtirol entfernt.<br />
Am Rosskopf gibt es sonnige Skipisten<br />
für die ganze Familie, moderne<br />
Liftanlagen, tolle Schneeschuhwanderrouten<br />
und die längste<br />
beleuchtete und beschneite Rodelbahn<br />
Südtirols und Italiens.<br />
20 km 3 Lifte<br />
www.rosskopf.com<br />
113
NASSFELD<br />
Sonne, Schnee, Hochgenuss!<br />
Gönne dir den Sonnenskilauf im größten Skigebiet Kärntens, dem Nassfeld!<br />
Genuss-Skifahrer finden dort ihr wahres Glück.<br />
Im Frühling zeigt sich das<br />
Nassfeld entspannt: Genuss trifft<br />
auf Sonne, Schnee und Party.<br />
FOTOS: Nassfeld/Martin Lugger<br />
„Music meets Sun“ am Nassfeld<br />
Mit der Eventreihe „Music meets<br />
Sun“ verspricht das Nassfeld Sonnenanbetern<br />
heuer wieder etwas<br />
ganz Besonderes. Zwischen 24. Fe-<br />
S<br />
üdliches Lebensgefühl<br />
inmitten einer herrlichen<br />
Winterlandschaft?<br />
Die Sun Ski<br />
World ist bekannt für<br />
diese einzigartige Kombination.<br />
Der Mix aus einer Extraportion<br />
Sonne, der Möglichkeit, genussvoll<br />
zwischen österreichischer Hüttenkulinarik<br />
und italienischen Ristoranti<br />
zu carven sowie die vielen<br />
Sonnenplatzerln.<br />
Mediterrane Leidenschaft<br />
trifft Kärntner Kochkultur<br />
110 toppräparierte Pistenkilometer<br />
in Blau, Rot und Schwarz laden am<br />
Nassfeld in Österreich und Italien<br />
zum Sonnenskilauf ein. Direkt an<br />
der italienischen Grenze gelegen,<br />
ist das Nassfeld kulinarisch an der<br />
Adria ebenso zu Hause wie in den<br />
Alpen. Nicht weniger als 24<br />
gemütliche Skihütten und Pistenrestaurants<br />
stehen zur Auswahl.<br />
Entsprechend gechillt ist die Stimmung<br />
im Skigebiet, das sich im<br />
Frühling Jahr für Jahr zur größten<br />
Sonnenterrasse der Alpen verwandelt.<br />
bruar und 6. April <strong>2024</strong> warten an<br />
sieben Wochenenden und in sieben<br />
verschiedenen Locations chillige<br />
Sounds und schmackhafte Kulinarik<br />
bei herrlichem Bergpanorama<br />
und rundum entspannter Atmosphäre<br />
auf die Nassfeld-Gäste. Und<br />
das Beste: Der Eintritt ist bei allen<br />
sechs Veranstaltungen frei.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.nassfeld.at<br />
114
ISCHGL<br />
FOTOS: TVB Paznaun-Ischgl<br />
Eventreicher Sonnenskilauf<br />
Ischgl und die Silvretta Arena locken im Frühling nicht nur mit traumhaftem Wetter und<br />
Schneegarantie bis 1. Mai, sondern im „Spring Blanc“ auch mit zahlreichen Top-Events.<br />
E<br />
nde März dreht Ischgl<br />
mit der Eventreihe<br />
„Spring Blanc“ noch einmal<br />
richtig auf. Sonne,<br />
Schnee, frühlingshafte<br />
Temperaturen, ausgezeichnete<br />
Kulinarik und<br />
spektakuläre Open-Air-Konzerte<br />
machen so die Sonnenskilauf-Zeit<br />
von 31. März<br />
bis 1. Mai noch genussvoller.<br />
Veranstaltungen wie „sun.<br />
downer“, „dine.around“ und<br />
„grenzenlos.kulinarisch“ stehen dabei<br />
genauso auf der Liste wie stimmungsvolle<br />
Open-Air-Momente bei<br />
den „Top of the Mountain“-Spring,<br />
Easter und Closing Concerts oder<br />
dem Frühlings-Schneefest auf der<br />
Alp Trida.<br />
Hier geht‘s zum<br />
„Spring Blanc“<br />
Package<br />
Fünf Gründe für den Frühling<br />
Es sind aber nicht nur die Events,<br />
etwa die vier „Top of the Mountain<br />
Concerts mit Nina Chuba, Andreas<br />
Gabalier, The BossHoss und<br />
The Black Eyed Peas innerhalb<br />
von vier Wochen, die im<br />
Frühling nach Ischgl locken.<br />
Leidenschaftliche Skifahrer<br />
begeistert die Schneegarantie<br />
bis 1. Mai, liegen doch 90<br />
Prozent der grenzübergreifenden<br />
Silvretta Arena auf<br />
über 2000 Metern Seehöhe.<br />
239 Pistenkilometer laden im<br />
Skigebiet zum Carven ein – und bieten<br />
dabei im April das beste<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis der Saison,<br />
sind doch nicht nur die Lifttickets<br />
zum Saisonende günstiger,<br />
sondern auch die Hotels und Unterkünfte<br />
im Preis erschwinglicher als<br />
zur Hauptsaison. Wer dann nach einem<br />
langen Skitag nach Entspannung<br />
sucht, der findet diese garantiert<br />
in der neuen Silvretta Therme<br />
mit Außenpool inklusive Poolbar<br />
und modernster Saunalandschaft.<br />
All das bietet der Frühling in<br />
Ischgl – und zwar bei extraviel Sonne<br />
und angenehmen, zum Relaxen<br />
auf den vielen Restaurant-Terrassen<br />
einladenden Temperaturen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.ischgl.com/springblanc<br />
115
ZILLERTAL<br />
FOTOS: Zillertal Tourismus/Tom Klocker, Max Dräger<br />
Sonnige Aussichten<br />
Das Tiroler Zillertal lädt zum Sonnenskilauf ein – kulinarischer Einkehrschwung inklusive.<br />
Traumhafte Bedingungen auf den Pisten sind garantiert, dazu warten hochkarätige Events.<br />
M<br />
an nehme sonnige<br />
Frühlingstage, ein<br />
atemberaubendes<br />
Panorama und perfekt<br />
präparierte<br />
Pisten. Mittendrin noch 80 Genusshütten,<br />
die zum kulinarischen Einkehrschwung<br />
auf spektakulären Sonnenterrassen<br />
einladen – so kann der<br />
Frühling kommen! Das Zillertal<br />
punktet dabei mit Top-Kulinarik in<br />
den Skigebieten und über 500 perfekt<br />
präparierten Pistenkilometern.<br />
Hier fällt es leicht, einen sonnigen<br />
Frühlingsskitag einfach zu genießen.<br />
Während es in den Zillertaler<br />
Skigebieten dank ihrer hohen Lage<br />
Schneesicherheit bis weit in den April<br />
hinein gibt, bietet der Hintertuxer<br />
Gletscher sogar an 365 Tagen im<br />
Jahr Spaß im Schnee und ausgezeichnete<br />
Pistenbedingungen für<br />
den Frühlings- und Frühsommerskilauf.<br />
Bis Mitte April ist der Zillertaler<br />
Superskipass die ultimative Ein-<br />
Sonnige Abfahrten und eine gemütliche Einkehr<br />
machen das Sonnenskilauferlebnis aus.<br />
trittskarte ins Skiglück. Das All-inone<br />
Ticket ist in allen Zillertaler Skigebieten<br />
gültig und ermöglicht die<br />
Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel<br />
im Tal.<br />
Im Zillertal sorgt aber nicht nur<br />
die Frühlingssonne für gute Laune –<br />
hochkarätige Musikveranstaltungen<br />
machen den Sonnenskilauf zum unvergesslichen<br />
Frühlingsevent. Am<br />
22. und 23. März findet auf den Pisten,<br />
in den Hütten und Bars im Skigebiet<br />
Hochzillertal-Kaltenbach das<br />
House-Music Festival „Alpicon“<br />
statt – die ganze Wintersportregion<br />
wird für zwei Tage zum Festival für<br />
feinste elektronische Musik gemacht.<br />
Dem steht das legendäre<br />
Snowbombing-Festival in Mayrhofen<br />
vom 8. bis 13. April um nichts<br />
nach: Coole Raves und Konzerte machen<br />
es zum internationalen Top-<br />
Event! Das Lederhosen-Wedel-Wochenende<br />
vom 5. bis 7. April ist das<br />
absolute Highlight zum Saisonfinale<br />
in der Zillertal Arena. Ab auf die<br />
Piste geht es dann in Lederhosen<br />
und Dirndl. Am Hintertuxer Gletscher<br />
gibt es mit dem Hintertuxer<br />
Gletscher Open Air am 22. März bereits<br />
zum 10. Mal beste Unterhaltung<br />
mitten im Skigebiet.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.zillertal.at<br />
116
SAALFELDEN LEOGANG<br />
FOTOS: Saalfelden-Leogang/ Michael Geißler, Moritz Ablinger<br />
Die kontrastreichste<br />
Region der Alpen<br />
Skitouren, Langlaufen und natürlich der winterliche Klassiker, das alpine Skifahren –<br />
kaum eine Region in den Alpen zeigt sich so vielseitig wie Saalfelden Leogang.<br />
D<br />
ie Region Saalfelden<br />
Leogang lässt für passionierte<br />
Wintersportler<br />
und Schneeliebhaber<br />
keine Wünsche<br />
offen. Ob 270 Pistenkilometer im<br />
Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn, Skitouren<br />
auf unberührten Hängen oder<br />
Jumps im NITRO Snowpark – hier<br />
ist für jeden etwas dabei. Tipp: Motivierte<br />
Frühaufsteher, die bereits<br />
auf frisch präparierten und unverspurten<br />
Pisten die ersten Schwünge<br />
ziehen möchten, können mit der<br />
Asitzbahn und der Steinbergbahn<br />
bereits um 8.00 Uhr Richtung Gipfel<br />
auffahren.<br />
Tourenparadies<br />
Aber auch abseits der Pisten gibt es<br />
in Saalfelden Leogang reichlich zu<br />
erleben. Naturliebhaber und Freiheitsgenießer<br />
finden die perfekte<br />
Skitour zwischen verschneiten<br />
Grasbergen und den felsigen Formen<br />
der Leoganger Steinberge und<br />
des Steinernen Meeres. Das Angebot<br />
reicht von einfachen Anfängertouren<br />
über anspruchsvolle Strecken<br />
bis hin zu einzigartigen Skitouren<br />
bei Mondschein.<br />
Auf die Loipen<br />
Wer im Winterurlaub nicht nur Ski<br />
fahren, sondern sich auch nordisch<br />
betätigen möchte, für den ist Saal-<br />
felden Leogang genau die richtige<br />
Wahl. Der Nordic Park Saalfelden<br />
am Ritzensee ist die Heimat für<br />
Langläufer und der Ausgangspunkt<br />
für das rund 150 Kilometer lange<br />
Loipennetz der Region. Alle<br />
Schwierigkeitsgrade werden hier<br />
bedient, Anfänger und Könner sind<br />
gleichermaßen zu Hause.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.saalfelden-leogang.com<br />
117
PERSONALITY Tamara Lunger<br />
„Soul<br />
Mountaineer“<br />
Wie die Südtiroler Weltklasse-Höhenbergsteigerin<br />
und Deuter-Athletin Tamara Lunger nach einer traumatischen<br />
Erfahrung am K2 zurück ins Leben und –<br />
„draußen“ – neue Prioritäten fand. von Christof Domenig<br />
H<br />
öher, schneller, weiter,<br />
der Fokus ganz<br />
auf Leistung: Das war<br />
von Kindheit an der<br />
Zugang Tamara Lungers<br />
zum Leben und zum Sport. „Ich<br />
war immer schon so, dass alles auf<br />
dem harten Weg gehen musste. Mit<br />
14 habe ich meine erste Skitour gemacht,<br />
da bin ich das erste<br />
Mal Ski gefahren, habe es zuvor<br />
nicht gelernt. Ich bin<br />
rauf und es ist so schwierig<br />
gewesen, das neue Sportgerät<br />
und das Spuren. Ich hab<br />
gesagt: Ich will selber spuren,<br />
sonst ist es zu leicht. Ich<br />
war immer auf der Suche<br />
nach dem ‚bisschen mehr‘“.<br />
Lunger wurde nicht nur erfolgreiche<br />
Wettkampf-Skibergsteigerin,<br />
sondern später als Höhenbergsteigerin<br />
bekannt. 2010 stand sie,<br />
23-jährig, als bis dahin jüngste Frau<br />
auf dem Gipfel des Lhotse (8516 m).<br />
2014 gelang es ihr, den K2 (8611 m),<br />
der als schwierigster 8000er gilt, als<br />
zweite italienische Frau ohne Sauerstoff<br />
und Hochträger zu besteigen.<br />
Im Jänner und <strong>Februar</strong> 2021 war sie<br />
wieder am K2, um sich mit einem<br />
Seilpartner an einer Winterbesteigung<br />
zu versuchen. Einem Team um<br />
den Nepalesen Nirmal Purja gelang<br />
dies auch erstmalig – fünf Bergsteiger,<br />
darunter sehr enge Freunde<br />
Lungers, verloren in diesen Tagen<br />
am K2 gleichzeitig ihr Leben.<br />
Ausführliches<br />
Interview auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
Die Südtirolerin fiel in ein tiefes<br />
Loch. „Berge haben mir Angst gemacht<br />
– nicht nur ein bisschen: ich<br />
habe überall den Tod gesehen. Bei<br />
den Skitouren die Lawinen, auf den<br />
Gletschern die Gletscherspalten,<br />
beim Paragleiten kann ich abstürzen,<br />
beim Radfahren mir den Kopf<br />
aufschlagen – selbst die banalsten<br />
Dinge: Gedanken, die ich früher<br />
nie hatte.“ Auch zu Training<br />
habe sie sich nicht mehr<br />
aufraffen können. Sehr wohl<br />
habe ihr aber Zeit in der Natur,<br />
„das Draußensein in der<br />
Schöpfung“ geholfen.<br />
Die Tragödie am K2 sei<br />
zugleich ein Auslöser gewesen,<br />
sagt sie, um sich gewisse<br />
grundlegende Fragen zu stellen:<br />
„Was sind deine Werte? Wer bist du<br />
wirklich? Was willst du wirklich?“<br />
Und: „Ich habe der Intuition und<br />
dem weiblichen Teil in mir sehr<br />
viel mehr Platz<br />
gelassen.“<br />
BUCHTIPP<br />
Tamara Lunger:<br />
Der Ruf des K2.<br />
In Tagebuchform<br />
zeichnet Tamara Lunger die Winterexpedition<br />
auf dem K2 nach – und lässt<br />
durchblicken, wie sie die Ereignisse dazu<br />
brachten, sich erstmals tiefgehend mit<br />
sich selbst auseinanderzusetzen.<br />
Athesia Tappeiner Verlag 2023, € 25,90<br />
Sie habe, erzählt Lunger, etwa<br />
in den schweren Monaten und Jahren<br />
nach der Tragödie ein „Archetypen-Coaching“<br />
gemacht. „Der<br />
Coach hat zu mir gesagt: Tamara,<br />
ich habe selten einen Menschen gesehen,<br />
der laut Archetypen-Muster<br />
so viel Weiblichkeit, Tiefgründigkeit<br />
und Empathie besitzt.“ Sie habe<br />
das zunächst nicht glauben können<br />
und akzeptieren wollen, „das ist sicher<br />
etwas vom Schwierigsten,<br />
wenn man sich sein ganzes Leben<br />
lang nur über Leistung definiert<br />
hat.“ Doch mit der Zeit habe sich<br />
das Annehmen dieser Seite immer<br />
stimmiger angefühlt.<br />
Ein Journalist habe sie einmal<br />
als „Soul Mountaineer“ bezeichnet –<br />
diese Bezeichnung hat sie für sich<br />
übernommen. „Soul als der weibliche<br />
Teil, das Tiefgründige, Emotionale<br />
– Mountaineer als das Physische,<br />
Kräftige, das Schneller-Höher-Weiter.<br />
Es geht um eine Balance<br />
zwischen beidem – man muss beides<br />
leben, um im Innen und Außen ausgeglichen<br />
zu sein und zu leben.“<br />
Lunger fiel auch auf, dass sie<br />
die Gesellschaft früher nur als<br />
Bergsteigerin gesehen habe, nicht<br />
als Mensch. „Die Frage war: Was ist<br />
der nächste Berg? Und nicht: Wie<br />
geht es dir?“<br />
Wenn Tamara Lunger heute in<br />
der Natur und den Bergen unterwegs<br />
ist, versucht sie ihrer Intuition<br />
zu folgen, zu spüren, wozu der<br />
Körper gerade bereit ist. „Manchmal<br />
gebe ich Gas und als Belohnung<br />
setze ich mich danach in die Sonne.“<br />
Früher wäre das undenkbar gewesen.<br />
Ihre Zeit in der Natur hat eine<br />
ganz andere Qualität als früher:<br />
„Die Natur hat mir geholfen, mich<br />
von den Ereignissen am K2 zu erholen“,<br />
sagt sie. „Ich bin danach mit<br />
einem ganz anderen Mindset rausgegangen,<br />
zum Laufen, Berggehen,<br />
habe alles anders wahrgenommen:<br />
den Geruch, die Vögel, den Wind. Es<br />
fühlt sich stimmiger an und ich fühle<br />
mich sehr viel mehr verbunden<br />
mit mir und der Natur.“<br />
FOTO: deuter/tamaralunger.com<br />
118
OUTDOOR<br />
ZUR PERSON<br />
Tamara Lunger<br />
Geb. am 06.06.1986 in Bozen, gilt als<br />
eine der stärksten Höhenbergsteigerinnen.<br />
Mit 23 Jahren stand sie als bis<br />
dahin jüngste Frau auf dem Gipfel des<br />
Lhotse, 2014 auf dem K2. 2016 kehrte<br />
sie beim Versuch einer Winterbesteigung<br />
des Nanga Parbat bloß 70 m unter<br />
dem Gipfel um. Im Jänner/<strong>Februar</strong><br />
2021 war sie am K2: Beim Versuch der<br />
erstmaligen Winterbesteigung kamen<br />
fünf Bergsteiger ums Leben, was<br />
Lungers Leben und ihre Einstellung<br />
tiefgreifend veränderte.<br />
www.tamaralunger.com<br />
119
TOURISMUS Firntouren<br />
Firnzauber<br />
Wenn die Sonne im Frühling den nächtens<br />
gefrorenen Schmelzharschdeckel zum<br />
körnig-firnigen Teppich wandelt, schweben<br />
Tourengeher wahrlich im Glück. von Lukas Schnitzer<br />
120
OUTDOOR<br />
FOTO: Getty Images/E+ Kollektion/VichoT.<br />
irn oder Pulverschnee?<br />
F<br />
Lauscht man den Worten<br />
erfahrener Skitourengeher,<br />
man könnte<br />
vielfach fast eine Art<br />
der inneren Uneinigkeit<br />
orten. Uneinigkeit, ob nun der<br />
unberührte Powder- oder doch der<br />
führige Firnhang der Gipfel des<br />
skialpinistischen Abfahrtsglücks<br />
darstellt. Auch wenn die beiden<br />
Schneearten bis auf ihren Ursprung<br />
als einst in Flocken vom Himmel<br />
gefallenes Wasser wenig gemein<br />
haben, ein skifahrerischer Leckerbissen<br />
sind sie beide. Der feine Unterschied:<br />
Was den Firn so besonders<br />
macht, das lernt man nicht aus<br />
radikalen Freeridevideos oder markigen<br />
Werbekampagnen. Die Magie<br />
des Firns, sie gehört noch ganz uns<br />
leidenschaftlichen Skitourengehern<br />
selbst, muss erlebt werden, um verstanden<br />
zu werden. Der einzigartige<br />
Moment, wenn die wärmende<br />
Kraft der Sonne den über Nacht<br />
entstandenen Schmelzharschdeckel<br />
rechtzeitig zur Talfahrt zum magischen<br />
Teppich formt, das bivalente<br />
Gefühl aus Schwerelosigkeit und<br />
Beschleunigung, wenn man dem<br />
steilen Firnhang ein paar annähernd<br />
perfekte Kurzschwünge abzuringen<br />
vermag …<br />
Streng wissenschaftlich<br />
schwebt man im Frühling ja über<br />
Sulzschnee, der durch mehrfaches<br />
Schmelzen und Wiederauffrieren<br />
„firnige“ Eigenschaften erhält und<br />
so im Volksmund zum Firn wurde.<br />
„Echter“ Firn hingegen müsste<br />
mindestens einen Sommer überstanden<br />
haben, findet sich entsprechend<br />
nur in schattigen Karen oder<br />
vergletschertem Gelände. Dem<br />
Fahrspaß tut diese volksmündliche<br />
Verwirrung aber keinen Abbruch.<br />
Wir haben auf der folgenden Doppelseite<br />
20 Frühjahrs-Skitouren für<br />
euch zusammengesucht, auf denen<br />
das Firn-Erlebnis als besonders lohnenswert<br />
gilt.<br />
121
TOURISMUS Firntouren<br />
Tourenübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
Firntouren<br />
OSTTIROL<br />
Kreuzspitze (2623 m)<br />
Am Weg nach Innervillgraten sticht<br />
dem Skitourengeher schon von<br />
Weitem die Kreuzspitze ins Auge.<br />
Sie ist durch ihren einfachen Aufstieg<br />
und die meist guten Schneeverhältnisse<br />
bis in den Frühling hinein<br />
einer der meistbesuchten Skigipfel<br />
im Villgratental.<br />
1000 hm 4,7 km<br />
www.osttirol.com<br />
TIROL<br />
PillerseeTal – Platte (1906 m)<br />
Abwechslungsreiche Skitour durch<br />
den Pletzergraben oder ausgehend<br />
von der Talstation der Bergbahnen<br />
Fieberbrunn (Liftunterstützung bis<br />
Lärchfilzkogel) über Streuböden<br />
und den Lärchfilzkogel auf den<br />
Gipfel der Platte mit Panoramaaussicht<br />
auf die Kitzbüheler Alpen.<br />
1100 hm 12 km<br />
www.pillerseetal.at<br />
K2 (3253 m) vom Rifflsee<br />
Der K2 ist eine formschöne Felspyramide<br />
mit toller Aussicht am<br />
Gipfel zwischen Pitztal und Kaunertal.<br />
Eine mittelschwierige Skitour im<br />
hochalpinen Ambiente und Traumhänge<br />
mit rund 1600 Höhenmeter<br />
Abfahrt bis ins Tal.<br />
1048 hm 6,2 km<br />
www.pitztal.com<br />
Hinterer Daunkopf (3225 m)<br />
Der Hintere Daunkopf in den Stubaier<br />
Alpen mit seinen 3225 m<br />
Höhe ist ein beliebtes Skitourenziel.<br />
Dank Stubaier Gletscherbahn, mit<br />
der man bis zur Station Gamsgarten<br />
auf 2631 m gelangt, ist die Tour<br />
in rund 2 Stunden zu schaffen.<br />
600 hm 3,5 km<br />
www.stubai.at<br />
Foto: Kärnten Werbung, Franz Gerdl<br />
Schwarzkogel (1920 m)<br />
Auf dieser mittelschwierigen Skitour<br />
durch Waldabschnitte und vereinzelte<br />
offene Bereiche kommen Skitourengeher<br />
voll und ganz auf ihre<br />
Kosten. Highlight: Panoramablick<br />
auf die Hohen Tauern, den Großvenediger<br />
und die Kitzbüheler Alpen.<br />
Startpunkt: Übungslift in Aschau<br />
920 hm 4,2 km<br />
www.brixental.tirol<br />
Stubaital – Schafgrübler (1922 m)<br />
Bei Firnlage ist der Schafgrübler ein<br />
Top-Tourenerlebnis, Richtung Süden<br />
ausgerichtete Hänge erfreuen jedes<br />
Tourengeherherz.<br />
1460 hm 13,4 km<br />
www.stubai.at<br />
SALZBURG<br />
Skitour Schilcheck (2040 m)<br />
Start: Parkplatz Marbachalm. Diese<br />
Skitour auf das Schilcheck bietet alles,<br />
was das Herz begehrt. Lockerer Aufwärmweg,<br />
mäßiger Anstieg, schöne<br />
Aussicht und eine herrliche Abfahrt.<br />
Eine abwechslungsreiche Skitour im<br />
Herzen der Radstädter Tauern!<br />
933 hm 10,08 km<br />
www.flachau.com<br />
Auch in den Kärntner Nockbergen<br />
finden sich noch einsame Touren.<br />
Leitenkogel (2075 m)<br />
Die Tour startet beim Parkplatz bei<br />
der Sticklkehre Richtung Bürglhütte<br />
rauf zur Murnauer Scharte. Von<br />
dort führt sie über einen breiten<br />
Rücken Richtung Westen zum<br />
Leitenkogel. Eine genussvolle<br />
Skitour mit Aussicht, die auch<br />
gut für Einsteiger geeignet ist.<br />
865 hm ca. 8 km<br />
www.mittersill.info<br />
Backcountry-Skitour Sulzenschneid<br />
(1970 m)<br />
Vom Parkplatz der Oberhofalm (im<br />
Winter nur mit örtlichem Taxi erreichbar)<br />
führt die mittelschwere<br />
Tour in Richtung Osten über spitz<br />
zulaufendes, freies Gelände aufwärts<br />
bis auf die Sulzenalmen. Vorbei<br />
an der Wallehenhütte, hinauf<br />
zum Sulzenhals und weiter bis zum<br />
Gipfelkreuz.<br />
722 hm 3,35 km<br />
www.filzmoos.at<br />
Kleiner Pleißlingkeil (2417 m)<br />
Herrliche mittelschwere Skitour im<br />
Bereich der Radstädter Tauern<br />
(Niedere Tauern). Von der vorderen<br />
Gnadenalm führt die Tour<br />
Richtung Hödlhütte sowie Obere<br />
Pleißlingalm und Südwiener Hütte.<br />
Über einen Bergrücken und ein<br />
Plateau gelangt man zum kleinen<br />
Pleißlingkeil.<br />
1100 hm 16,5 km<br />
www.obertauern.com<br />
KÄRNTEN<br />
Nockbergetrail<br />
Der Skitouren-Mehrtagesklassiker in<br />
den Nockbergen! Auf vier Tagesetappen<br />
vom Katschberg nach<br />
Innerkrems, zur Turracher Höhe,<br />
zum Falkert und schließlich nach<br />
Bad Kleinkirchheim. Lange, aber<br />
sanfte Etappen prägen die Tour.<br />
Tipp: Sichere dir den Gepäcktransport<br />
von Hotel zu Hotel!<br />
3378 hm 64 km<br />
www.nockberge-trail.com<br />
Sonnblick (3105 m)<br />
Der Frühjahrs-Klassiker im Nationalpark<br />
Hohe Tauern Kärnten; Gipfelglück<br />
auf beeindruckenden 3105 m<br />
Seehöhe. Highlight ist die Wetterstation<br />
am Gipfel. Anspruchsvoll,<br />
alpin und mit Gletscherkontakt.<br />
Bei perfekten Verhältnissen wartet<br />
Firn vom Feinsten.<br />
1320 hm 14 km<br />
www.nationalpark-hohetauern.at<br />
Rauchkofel (2394 m)<br />
Die Skitour auf den Rauchkofel im<br />
Kärntner Lesachtal ist der Frühjahrsklassiker<br />
in den Karnischen Alpen.<br />
Bei schneereichen Verhältnissen<br />
bis in den Mai hinein machbar.<br />
Ausgangspunkt ist die Valentinalm.<br />
Ein gewaltiges Alpinerlebnis unter<br />
122
Nockberge-Trail<br />
mächtigen Nordwänden der Kellerwand<br />
und Hohen Warte.<br />
1630 hm 16 km<br />
www.nassfeld.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Innerrosau – Frauenscharte<br />
(1823 m)<br />
Die Skitour auf die Frauenscharte<br />
führt vom Leopolden in der Innerrosenau<br />
über die Laglalm hinauf zur<br />
Landesgrenze. Start beim Parkplatz<br />
Innerrosenau auf dem Wanderweg<br />
Nr. 625 Richtung Laglalm mit schönem<br />
Blick in das Ennstal und zu den<br />
Gesäusebergen.<br />
1023 hm 21 km<br />
www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />
Kornbrand über Hornspitz<br />
(1433 m)<br />
Start in Gosau Vordertal beim Hallenbad<br />
– von der Kapelle via Herrenweg,<br />
danach über breite Schneisen,<br />
Almböden und Moosklausalm<br />
nach oben zur Hornalm und von<br />
dort zum Russbacher Hornspitz.<br />
Rückweg von der Hornspitz-Talstation<br />
nach Pistenabfahrt zu Fuß<br />
am Winterwanderweg oder per<br />
Postbus.<br />
650 hm 5 km<br />
www.oberoesterreich.at<br />
STEIERMARK<br />
Hohe Veitsch (1981 m)<br />
Vom Parkplatz des Skigebiets geht<br />
es zunächst durch den Wald, am<br />
Rücken Richtung der Umlenkung<br />
der Materialseilbahn des Graf Meran<br />
Hauses und weiter in Richtung<br />
Gipfel. Die Abfahrt erfolgt über die<br />
Schallerrinne vom Aufstieg aus links<br />
liegend und über die Piste zurück<br />
zum Start.<br />
932 hm 6,3 km<br />
www.hochsteiermark.at<br />
Scharte und zum Schluss über den<br />
Grat hinüber zum Schwarzkarspitz.<br />
945 hm 12,8 km<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Roßkogel (1866 m)<br />
Die südseitige Tour startet am Parkplatz<br />
der Tauplitzalm und führt auf<br />
dem markierten Forstweg Richtung<br />
Leistalm. Weiter entlang der Höhenlinie<br />
über dem Schwarzsee nach<br />
Osten zur Leistalmhütte und über<br />
den Nordhang hinauf zum Gipfel<br />
des Roßkogels.<br />
671 hm 13,2 km<br />
www.ausseerland.at<br />
SLOWENIEN<br />
Grdi Vršič (2327 m)<br />
Start oberhalb von Bovec im<br />
Krnica-Tal, Anstieg unter dem<br />
Kamm von Vratne vrh, Jelenka und<br />
Pri Bandera. Die Tour verläuft nicht<br />
in der Nähe der Kanin-Skipiste, sondern<br />
man erlebt die Berglandschaft<br />
des Kanin-Gebirges sowie den<br />
Triglav-Nationalpark in seiner<br />
ursprünglichen Pracht.<br />
1470 hm 13,3 km<br />
julian-alps.com<br />
ITALIEN<br />
Skitour Seelenkogel (3475 m)<br />
Start in Pfelders/Südtirol: lange, anspruchsvolle<br />
Skitour mit toller Abfahrt<br />
und idealen Bedingungen im<br />
Frühjahr. Die Tour führt Richtung<br />
Schneidalm in ein Tal und weiter in<br />
vielen Kehren empor Richtung<br />
Zwickauer Hütte. Über eine Gletscherzunge<br />
und einen Steilhang gelangt<br />
man hinauf zum Gipfelgrat.<br />
1844 hm 7 km<br />
www.suedtirol.info<br />
Strahlend<br />
blauer Himmel,<br />
wie hier in<br />
Flachau ist im<br />
Frühling ein oft<br />
gesehener Tourenbegleiter.<br />
FOTO: TVB Saalfelden-Leogang/Michael Geißler<br />
Gunny „k“<br />
Weiß K-Blau Schwarz<br />
Noc berge-<br />
Trail<br />
Die Wildnis & Wellness<br />
Skidurchquerung<br />
150 Kilometer<br />
feinste Loipen<br />
durchziehen die<br />
Salzburger Region<br />
Saalfelden-<br />
4 Tagesetappen/<br />
5 Skigebiete: Leogang.<br />
Katschberg – Innerkrems –<br />
Turracher Höhe –<br />
Falkertsee –<br />
Bad Kleinkirchheim<br />
Donnersbachwald<br />
Schwarzkarspitz (1996 m)<br />
Einer der drei Klassiker im<br />
Mörsbachtal. Start vom Ortszentrum<br />
auf präpariertem Weg zur vorderen<br />
Mörsbachalm, danach in<br />
Spitzkehren über 2 Rinnen zum<br />
Schusterboden. Querung südwestlich<br />
immer in Richtung einer kleinen<br />
Foto: Flachau Tourismus/berghasen.com<br />
• Für genussorientierte Skitourengeher<br />
• Im Kärntner Biosphärenpark Nockberge<br />
• Rund 6 h Gehzeit und 1.000 Hm pro<br />
Etappe<br />
• Erste Auffahrt des Tages immer mit der<br />
Seilbahn<br />
• Übernachtung in komfortablen Hotels<br />
• Online Buchbar – Trail Hotline –<br />
Gepäcktransfer<br />
Neu:<br />
Auch als Schneeschuhroute buchbar!<br />
nockberge-trail.com<br />
123
PRODUKT Softshells<br />
VIELSEITIGE BEGLEITER.<br />
Softshell-Jacken und -Hosen können<br />
Outdoorsportler bei stabliem<br />
Wetter auch im Winter treue<br />
und vielleicht sogar überlegene<br />
Begleiter sein.<br />
124
OUTDOOR<br />
Softe Hülle<br />
Was Softshells eigentlich sind, was sie können<br />
und nicht können. Und wer sie wann tragen sollte.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: The North Face<br />
W<br />
enn es um Jacken<br />
und Hosen für<br />
den (winterlichen)<br />
Outdoorsport<br />
geht, hat<br />
der Markt mittlerweile eine ungemeine<br />
Vielfalt an Varianten, vom<br />
hochtechnischen Flaggschiff bis<br />
zum günstigen Einstiegsprodukt,<br />
vom hermetisch abgeriegelten<br />
Schlechtwetterbegleiter bis zum atmungsaktiven<br />
Allrounder. Wie und<br />
wofür sich ein Produkt eignet, das<br />
macht sich einerseits an der Ausstattung,<br />
vor allem aber am grundlegenden<br />
Material(mix) fest.<br />
„Soft- und Hardshell unterscheidet<br />
sich in einigen Punkten,<br />
Isolationsjacken müssen noch mal<br />
separat gesehen werden“, zeigt<br />
Andrea Zellinger von Ortovox die<br />
grundlegende Vielfalt am Beispiel<br />
von Jacken auf. Hardshell-Stoffe,<br />
so erklärt sie weiter, sind wind- und<br />
wasserdicht. Softshells sind in der<br />
Regel hingegen „nur“ wind- und<br />
wasserabweisend, also nicht komplett<br />
dicht. Dafür sind sie aber auch<br />
deutlich atmungsaktiver und bieten<br />
mehr Bewegungsfreiheit als Hardshells.<br />
„Bei Schneefall und Regen<br />
sind also Hardshells die beste Wahl,<br />
bei eher schweißtreibenden Aktivitäten<br />
empfehlen sich Softshells“, so<br />
ihr Ratschlag. Klassische Isolationsjacken,<br />
um die einführende<br />
Übersicht abzuschließen, sind darauf<br />
ausgelegt, Wärme zu spenden<br />
und eher nicht für intensive Aktivitäten<br />
gedacht. Je nach Ausstattung<br />
können sie wind- und wasserabweisend,<br />
aber nicht dicht ausfallen.<br />
Wer sich demnach nicht in den<br />
Extremen – große Kälte und/oder<br />
sehr ungemütliches, stürmisches<br />
und feuchtes Bergwetter – bewegt,<br />
der kann sich für seine Outdooraktivitäten<br />
auch im Winter dem vielseitigeren<br />
Allrounder Softshell anvertrauen,<br />
ist damit oft nicht nur<br />
preislich günstiger, sondern bei gemäßigten<br />
Tourenbedingungen wie<br />
sie Otto Normalo ohnehin wählt,<br />
auch deutlich komfortabler, weil<br />
weniger bewegungseingeschränkt<br />
und besser „atmend“ unterwegs.<br />
Pro Softshell<br />
„Bei schweißtreibenden Aktivitäten<br />
wie Skitouren kommt es auf die Atmungsaktivität<br />
der Produkte an, damit<br />
die Wärme gut entweichen<br />
kann. Unsere Ortovox Softshell-Jacken<br />
richten sich an all jene, die<br />
vom Tal bis zum Gipfel Wert auf<br />
Schutz und Anpassungsfähigkeit legen“,<br />
fasst Andrea Zellinger die positiven<br />
Eigenschaften von Softshell<br />
zusammen und ergänzt: „Unsere<br />
hochwertigen Materialien sorgen<br />
für eine hohe Atmungsaktivität,<br />
gute Isolation und hohe Abriebfestigkeit.<br />
Die maximale Bewegungsfreiheit<br />
sowie Merinowolle auf der<br />
Innenseite (eine Eigenheit von Ortovox,<br />
Anm.) garantieren ein angenehmes<br />
Tragegefühl.“ Angeboten<br />
werden verschiedenste Softshell-<br />
Stoffe, die mit oder auch ohne<br />
Membranen ausgestattet sind.<br />
Membranen bieten einen erhöhten<br />
Schutz gegen Wind, Materialien<br />
ohne Membran sind dagegen atmungsaktiver.<br />
Und auch bei The<br />
125
PRODUKT Softshells<br />
North Face verweist man auf Nachfrage<br />
auf ein breites Sortiment an<br />
Softshells. Je nach Einsatzzweck<br />
setzt man dort unterschiedliche<br />
Technologien ein wie etwa das<br />
windabweisende WindWall oder<br />
das schnelltrocknende FlashDry.<br />
Die Unterscheidung<br />
Grundsätzlich unterteilt sich der<br />
Softshell-Markt in dreilagige und<br />
zweilagige Stoffe sowie einlagige<br />
Doppelgewebe. Dreilagiges Softshell<br />
ist in seinen Eigenschaften<br />
der klassischen Hardshell am<br />
nächsten, am anderen Ende des<br />
Spektrums rückt Doppelgewebe in<br />
Sachen Luftdurchlässigkeit, Atmungsaktivität<br />
und Beweglichkeit<br />
technischem Fleece sehr nahe. Gerne<br />
werden in der Industrie auch unterschiedliche<br />
Materialien zum Hybriden<br />
verarbeitet, was den Entwicklern<br />
enormen Spielraum in der<br />
Softshells gibt es in<br />
unterschiedlichen<br />
Ausführungen, jede<br />
mit eigenen Stärken<br />
und Schwächen.<br />
Vielseitigkeit der Jacken und Hosen<br />
gibt. Gezielt werden dabei Materialien<br />
mit fast konträren Eigenschaften<br />
verwendet, bei The North<br />
Face etwa in der „Dawn Turn Full-<br />
Zip Softshell Jacket“ und der<br />
„Dawn Turn Hybrid Pant“, welche<br />
mit gezielten Atmungsaktivitätszonen<br />
ausgestattet sind, die bei der<br />
Regulierung des Körperklimas helfen,<br />
während gleichzeitig robusteres<br />
Softshell an anderen Stellen vor<br />
Wind sowie eine DWR-Behandlung<br />
vor Wetter schützt.<br />
Einlagige Softshell-Doppelgewebe-Produkte<br />
werden aus einem<br />
Gewebe in Vier- oder Fünffaden-Konstruktion<br />
gearbeitet. Sie<br />
sind nicht wasserdicht, bei DWR-<br />
Behandlung aber durchaus wasserabweisend,<br />
vor allem aber äußerst<br />
atmungsaktiv, wind- und luftdurchlässig<br />
sowie elastisch. Je nach Konstruktion<br />
können sie auch aktiv<br />
feuchtigkeitsregulierend ausgeführt<br />
sein. Ist die Innenseite entsprechend<br />
aufgeraut oder mit Einsätzen<br />
versehen, kann einlagiges<br />
Softshell auch leicht isolierend wirken.<br />
Durch ihre Eigenschaften eignen<br />
sich derlei Produkte als leichte<br />
Außenschicht oder als klassische<br />
Mittelschicht unter wetterfesteren<br />
Lagen.<br />
Bei zweilagigem Softshell handelt<br />
es sich um einen Oberstoff und<br />
eine Innenschicht, welche durch<br />
Lamination miteinander verbunden<br />
werden. Das Laminationsverfahren<br />
nimmt dabei Einfluss auf die Winddichtigkeit,<br />
vollflächige Lamination<br />
sorgt hier für besseren Windschutz<br />
als eine Punkt-Lamination. Wie<br />
Fünf Tage.<br />
Vier Nächte.<br />
Eine Erstbegehung.<br />
„Auf diese Linie hatte ich es schon<br />
lange abgesehen, sie hat mich magisch<br />
angezogen! Ich hatte mit Clovis und dann<br />
mit Symon darüber gesprochen.<br />
Das Trio war bereit. Das Projekt<br />
besteht nicht nur aus vereinter<br />
Bergsteigerkompetenz. Es lebt vor allem<br />
die Geschichte einer Freundschaft und<br />
einer gemeinsamen Leidenschaft.“<br />
©MDumas<br />
Charles Dubouloz<br />
GRANDES JORASSES NORDWAND - DIE ERSTE WINTERBESTEIGUNG<br />
Direttissima der Pointe Walker<br />
Charles Dubouloz, Symon Welfringer, Clovis Paulin
OUTDOOR<br />
Softshells bieten bei stabilem Wetter sowohl bergauf als auch bergab hohen Komfort.<br />
rino Hooded Jacket“, die Innenseite<br />
mit Merino ausgestattet oder bei<br />
anderen Herstellern aufgeraut,<br />
kann das Material auch isolierend<br />
ausgeführt sein. Zweilagen-Softshell<br />
eignet sich sowohl als Außenals<br />
auch Mittellage.<br />
Der Hardshell sehr nahe, eignet<br />
sich dreilagiges Softshell mit einer<br />
laminierten Konstruktion aus<br />
Oberstoff, Membran/Beschichtung<br />
FOTO: Salewa<br />
auch Einlagen-Softshell erhalten<br />
zweilagige Konstruktionen keine<br />
Membran, müssen daher mit Oberflächenbehandlungen<br />
wasserabweisend<br />
gemacht werden, was bei<br />
leichtem Nieselregen schützt, bei<br />
Sturm und echtem Regen aber<br />
schnell an seine Grenzen stößt. Dafür<br />
überzeugt das Material mit guter<br />
Elastizität und Beweglichkeit,<br />
wird, etwa bei Ortovox in der „Berund<br />
Innenschicht als Außenlage im<br />
Zwiebelprinzip. Je nach Konstruktion<br />
ist es wasserdicht (Membran)<br />
oder wasserabweisend (mit DWR-<br />
Beschichtung), in der Regel wirklich<br />
winddicht und dennoch atmungsaktiv,<br />
aber eben nicht luftdurchlässig.<br />
Der hohe Windschutz<br />
sorgt für guten Wärmerückhalt, je<br />
nach Konstruktion fällt das Material<br />
aber deutlich starrer aus als<br />
Zweilagen- oder Einlagen-Softshell.<br />
Softshell bietet Outdoorsportlern<br />
also auch im Winter Vorteile in<br />
Hinblick auf Beweglichkeit, Wärmerückhalt<br />
und vor allem hohe Atmungsaktivität.<br />
Wer plant, Jacke<br />
wie Hose auch bergauf zu tragen<br />
und nicht nur als Schlechtwetterschutz<br />
im Rucksack zu haben, der<br />
ist mit den bei stabilem Bergwetter<br />
ausreichend wettergeschützten<br />
Softshell-Varianten und Hybrid-<br />
Konstruktionen oft gut beraten.<br />
Sonnige Abfahrten<br />
bis zum 21. April.<br />
#madetoshare
FALKENSTEINER HOTEL CARINZIA<br />
FOTOS: Falkensteiner Hotel Carinzia<br />
Welcome Home<br />
Seit Juli 2023 ist das Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia nach einer umfassenden<br />
Neugestaltung wiedereröffnet. Zwei <strong>SPORTaktiv</strong>-Testerinnen waren bereits vor Ort.<br />
I<br />
m vergangenen Oktober<br />
hatten wir gemeinsam mit<br />
Falkensteiner nach einem<br />
Duo gesucht, das für uns in<br />
der Zeit vom 12. bis 14. Dezember<br />
das kürzlich komplett erneuerte<br />
Falkensteiner 4*S Hotel &<br />
Spa Carinzia samt umfassendem<br />
Aktivsportprogramm einem „Härtetest“<br />
unterziehen würde. „Im<br />
Herzen der Kärntner Alpen, nahe<br />
der italienischen Grenze, haben wir<br />
eine Region entdeckt, die ihresgleichen<br />
sucht“, eröffnen Larissa und<br />
Anja, unsere glücklichen Gewinnerinnen,<br />
ihr Resümee. Begeistert zeigen<br />
sich die beiden von der herzlichen<br />
Gastfreundschaft des, wie sie<br />
es nennen, „zeitgenössischen Zufluchtsorts“.<br />
Der Werbeslogan<br />
„Welcome Home“ – für die beiden<br />
Freundinnen hier vor Ort in allen<br />
Belangen aktiv gelebte Philosophie.<br />
Kulinarische Reise<br />
Wohlfühlen, das hat auch immer<br />
viel mit dem Bauchgefühl zu tun.<br />
Umso besser, wenn dieses von exklusiver<br />
Kulinarik bestärkt wird.<br />
„Unsere kulinarische Reise hat direkt<br />
am ersten Abend mit einem<br />
reichhaltigen Buffet begonnen, das<br />
keine Wünsche offenließ. Besonders<br />
hervorzuheben ist der aufmerksame<br />
Service für Gäste mit<br />
Unverträglichkeiten – eine persönliche<br />
Note, die unseren Aufenthalt<br />
zu etwas Besonderem gemacht<br />
hat“, so der zufriedene Tenor.<br />
Outdoor trifft Indoor<br />
Und sportlich? „Nur eineinhalb<br />
Gehminuten vom Hotel entfernt,<br />
erreicht man den Millennium-Express,<br />
der Skifahrer in das Herz<br />
des Skigebiets Nassfeld bringt.<br />
Hier haben perfekt präparierte Pis-<br />
ten, atemberaubende Panoramen,<br />
moderne Liftanlagen und ausgesprochen<br />
freundliches Personal auf<br />
uns gewartet.“ Wandernd krönten<br />
die beiden ihren Aufenthalt schließlich<br />
mit einer Tour am nahegelegenen<br />
Pressegger See.<br />
Nach feiner Nachmittagsjause<br />
fanden sich die Freundinnen<br />
schließlich gerne im weitläufigen<br />
Spa-Bereich mit seinen verschiedenen<br />
Pools und Saunen wieder.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.falkensteiner.com<br />
128
OUTDOOR<br />
Top 6<br />
Softshell-Jacken<br />
SALEWA Ortles DST Jacket M<br />
bietet hervorragenden Wetterschutz und<br />
Wärmekomfort, während der Free-Motion-Schnitt<br />
volle Bewegungsfreiheit<br />
garantiert und ein Hochrutschen<br />
des Saums verhindert aus<br />
Schoeller®-Naturetec, einem<br />
leichten, PFC-freien Gewebe,<br />
das robuste, teilweise recycelte<br />
Polyamid-Funktionsfasern mit<br />
natürlichem Merinowollanteil<br />
auf der Innenseite verbindet<br />
PREIS (UVP): € 380,–<br />
www.salewa.com<br />
JACK WOLFSKIN Brisstal Hoody M<br />
Regen- und Windschutz für kühle Morgen<br />
und Wanderungen in der Übergangszeit<br />
Texashield Core Stretch-Material hält<br />
leichten Niederschlag und Wind fern<br />
und ist dennoch atmungsaktiv und<br />
flexibel Texashield Pro Knit-<br />
Gewebe an den wichtigen Stellen<br />
bietet viel Bewegungsfreiheit<br />
PREIS (UVP): € 169,95<br />
www.jack-wolfskin.com<br />
ORTOVOX Mesola Jacket W<br />
Mix aus atmungsaktivem Softshell-<br />
und schützendem Hardshell-<br />
Material Hardshell: Kapuze,<br />
Schultern, obere Ärmel, Front<br />
Softshell: Unterer Rücken, Seiten,<br />
Achselbereich, untere Ärmel<br />
Merinowolle auf der Haut<br />
zwei Fronttaschen Unterarmbelüftung<br />
mit 2-Wege-Reißverschlüssen<br />
2-in-1, regulierbare<br />
Sturmkapuze mit Schild<br />
PREIS (UVP): € 390,–<br />
www.ortovox.com<br />
MAIER SPORTS Malselv M<br />
vielseitige Softshelljacke mit<br />
winddichter Front für stürmische<br />
Tage elastische seitliche Einsätze<br />
geben viel Bewegungsfreiheit und<br />
unterstützen die Passform<br />
weitenregulierbarer Saum,<br />
elastische Ärmelbündchen<br />
drei große Reißverschluss-<br />
Taschen bieten viel Stauraum<br />
wasserabweisend, PFC-frei<br />
imprägniert<br />
PREIS (UVP): € 179,95<br />
www.maier-sports.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
DYNAFIT Radical Softshell<br />
Jacket M<br />
perfekter Begleiter auf Skitouren<br />
neues Modell im Winter 2023/24<br />
windabweisend dank Dynashell<br />
2-Lagen-Gewebe sehr hohe<br />
Atmungsaktivität für den Aufstieg<br />
Leichtgewicht mit nur rund 500<br />
Gramm als Damen- oder Herrenmodell<br />
in je vier Farben erhältlich<br />
PREIS (UVP): € 290,–<br />
www.dynafit.com<br />
The NORTH FACE Dawn Turn<br />
Softshell-Jacke M<br />
das Stretch-Material bietet viel<br />
Bewegungsfreiheit und höchsten<br />
Tragekomfort schnelltrocknend<br />
DWR: dauerhaft wasserabweisendes<br />
Obermaterial bietet<br />
zusätzlichen Schutz vor leichter<br />
Feuchtigkeit windabweisend<br />
zum Bergsteigen,<br />
Skifahren und Skitourengehen<br />
PREIS (UVP): € 150,–<br />
www.thenorthface.at<br />
129
NACHSPIEL<br />
Egyd Gstättner<br />
Der Klagen furter ist freier<br />
Schriftsteller und Hobby sportler.<br />
Das Eis des Wörthersees<br />
Das Schlittschuhlaufen ist nicht nur ein wunderschöner<br />
Ausdauer- und Ausgleichssport, sondern auch Meditation,<br />
manchmal sogar Mediation. Der Schlittschuhschritt<br />
wiederum ist nicht nur erhaben und elegant, sondern verhindert<br />
im Unterschied zum Laufschritt auch bei korpulenten<br />
oder gar barocken Personen das Aneinanderreiben<br />
der Oberschenkelinnenseiten, sodass es – anders als zum<br />
Beispiel beim Joggen – zu keiner Aufscheuerung<br />
kommt, dem sogenannten Wolf. Nicht<br />
Wahrscheinlich<br />
werde ich diese<br />
Fahrt mit ins<br />
Grab nehmen!<br />
nur ist der Mensch dem Menschen (homo<br />
homini ...) sondern auch das Bein dem Bein<br />
und der Oberschenkelhals dem Oberschenkelhals<br />
ein Wolf (... lupus; hier: Oberschenkelhalsweh).<br />
So schön ist das Schlittschuhlaufen also,<br />
dass es immer wieder Dichter zu Dichtung,<br />
Poeten zu Poesie inspiriert hat: Goethe lief Schlittschuh<br />
und schrieb dann darüber, Klopstock tat es (die deutschen<br />
Dichter waren und sind ja Flachländer; niemals haben Goethe<br />
oder Klopstock Großschanzenbewerbe, Herrenabfahrten,<br />
Mausefallen bedichtet), mein Landsmann Alois<br />
Brandstetter, meine Landsfrau Helga Glantschnig und viele,<br />
viele andere. Eines der schönsten einschlägigen Gedichte<br />
stammt von Christian Morgenstern und geht so:<br />
„Ein Seufzer lief Schlittschuh auf nächtlichem Eis /<br />
Und träumte von Liebe und Freude. / Es war an dem<br />
Stadtwall, und schneeweiß / glänzten die Stadtwallgebäude.<br />
/ Der Seufzer dacht’ an ein Maidelein und blieb erglühend<br />
stehen. / Da schmolz die Eisbahn unter ihm ein –und<br />
er sank – und ward nimmer gesehen.“<br />
Der visionäre Dichter Morgenstern hat also schon zu<br />
seinen Lebzeiten die Klimaerwärmung vorhergesehen und<br />
geahnt, dass große Seen immer seltener und schließlich gar<br />
nicht mehr zufrieren werden und die Welt um ein Vergnügen<br />
ärmer sein wird. Nun ist es nämlich bereits fast zwanzig<br />
Jahre her, dass mein See, der Wörthersee,<br />
das letzte Mal zugefroren ist (2006) und<br />
ich auf Kufen von Klagenfurt bis nach Velden<br />
gefahren bin. Wahrscheinlich werde ich<br />
diese Fahrt mit ins Grab nehmen …“<br />
Der Eislaufverein Wörthersee existiert<br />
zwar noch – es gibt ihn seit über 130 Jahren<br />
– aber er hat mittlerweile jedenfalls nominell<br />
eigentlich seine Bedeutung und Berechtigung<br />
verloren. (Man könnte ihn in Eislaufverein<br />
Lendkanal umbenennen – das Wasser des Klagenfurter<br />
Denkmals Lendkanal friert noch zu –, doch bis jemand auf<br />
die Idee kommt, es zu putzen und zu betreuen, ist es auch<br />
wieder geschmolzen … Da gäbe es noch etwas zu tun …)<br />
Der winterliche Wörthersee ist aber auch ohne Eis<br />
nicht menschenleer. In der letzten Jännerwoche<br />
habe ich weit draußen, wo früher<br />
Schlittschuhläufer waren, einen<br />
Stand-up-Paddler im Neoprenanzug<br />
gesehen: Der Mensch ist ein anpassungsfähiges<br />
Wesen …<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
April /Mai <strong>2024</strong><br />
erscheint am<br />
11. April<br />
IMPRESSUM<br />
Eigentümer/Verleger<br />
TOP TIMES Medien GmbH,<br />
8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />
Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA<br />
MEDIA GROUP. Offenlegung gem. § 25<br />
MedienG mit der Url: sportaktiv.com/de/<br />
offenlegung<br />
Geschäftsführung<br />
Mag. Alfred Brunner, MBA<br />
T. +43 676/871 970 133<br />
E-Mail: alfred.brunner@styria.com<br />
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Online Content Marketing<br />
Nicole Hofstetter, T. +43 664/235 90 69<br />
E-Mail: nicole.hofstetter@styria.com,<br />
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Assistenz der Geschäftsführung,<br />
Backoffice und Verrechnung<br />
Elisabeth Kowatschitsch (Karenz)<br />
Backoffice<br />
Nicole Gratzer, T. +43 664 881 40 737<br />
E-Mail: nicole.gratzer@styria.com<br />
Key Account Management<br />
Bertram Taferner, Veronika Kainer,<br />
Thomas Pirker<br />
Content Marketing<br />
Thomas Polzer, Lukas Schnitzer<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Axel Rabenstein<br />
Art Direktion / Produktion<br />
Christoph Geretschlaeger<br />
Hersteller<br />
Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201<br />
Neudörfl<br />
Seit Anfang 2022 bezieht<br />
SPORT aktiv als Teil der<br />
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100 Prozent Umweltzeichen-Strom aus<br />
erneuerbaren Energieträgern gem.<br />
RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185).<br />
Beiträge über Tourismusregionen und<br />
Eventankündigungen werden in Kooperation<br />
mit der Tourismuswirtschaft und mit<br />
Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge<br />
produziert.<br />
Abo-Hotline<br />
Styria Marketing Services GmbH & Co<br />
KG, „Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />
Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />
Tel.: 01/51414-900, Fax: 01/51414-810,<br />
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