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SPORTaktiv Februar 2024

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PRODUKT Kohlenhydrate<br />

tervalltraining, reichen in der Regel<br />

klassische Sportnahrungsprodukte<br />

(Getränke oder Gels) mit einem<br />

2:1-Verhältnis aus Glukose und<br />

Fruktose sowie eine Zufuhr von bis<br />

zu 90 g pro Stunde aus. Je länger jedoch<br />

die Einheiten oder die Intensität,<br />

desto mehr wird eine Zusammensetzung<br />

wie in den neuen PowerBar<br />

Black-Line Produkten (1:0,8)<br />

relevant“. Der Vorteil daraus läge<br />

in einem möglichen Hinauszögern<br />

der Entleerung der körpereigenen<br />

Kohlenhydratspeicher respektive in<br />

der Möglichkeit, weitere Leistungsreserven<br />

zu entfesseln.<br />

Gesteigerte Energieaufnahme<br />

Bisher ging man davon aus, dass unser<br />

Körper unter Belastung maximal<br />

etwa 90 g Kohlenhydrate pro<br />

Stunde aufnehmen und verbrennen<br />

könne. Dabei war ein Kohlenhydratverhältnis<br />

von 2:1 (Glukose: Fruktose)<br />

notwendig. Neuere Untersuchungen,<br />

so erklärt Rauscher die<br />

Hintergründe seiner obigen Empfehlung,<br />

würden zeigen, dass durchaus<br />

auch über 90 g hinaus, etwa bis<br />

zu 120 g pro Stunde aufgenommen<br />

und verbrannt werden könnten. Allerdings<br />

gälte es dazu, das Verhältnis<br />

auf 1:0,8 abzuändern – sowie den<br />

Darm entsprechend gut auf diese<br />

Mengen vorzubereiten.<br />

Relevant wäre dies vor allem<br />

bei Trainingseinheiten und Wettkämpfen<br />

mit hohem Kohlenhydratverbrauch<br />

über mehrere Stunden<br />

hinweg, wo die körpereigenen Kohlenhydratspeicher<br />

häufig einen limitierenden<br />

Faktor darstellen. Bei<br />

richtiger Anwendung ließe sich so<br />

ein hoher Kohlenhydratverbrauch<br />

möglichst gut kompensieren und<br />

der Abbau körpereigener Glykogenspeicher<br />

und somit besagte<br />

Limitierung hinauszögern.<br />

Den Körper gewöhnen<br />

Gerade hoch dosierte Produkte wie<br />

die PowerBar Black-Line Produkte<br />

oder auch Peerotons „HI-END“, den<br />

Weltrekord-Drink von Christoph<br />

Flüssig lassen sich<br />

Kohlenhydrate<br />

während der<br />

Belastung leichter<br />

verarbeiten.<br />

Strasser, gilt es aber auch auszuprobieren.<br />

Die optimale Verpflegung ist<br />

für Rauscher Teil eines längerfristigen<br />

Trainingsprozesses, bei dem<br />

man die Kohlenhydratzufuhr (also<br />

die Menge in Gramm/Stunde) unter<br />

Belastung schrittweise steigert. Woche<br />

für Woche kann man diese im<br />

Training leicht erhöhen.<br />

Und auch bei Peeroton empfiehlt<br />

man, sich an das eigene Optimum<br />

an Kohlenhydraten selbst heranzutasten.<br />

Reinhard Möseneder<br />

teilt dazu folgende Formel: „Unsere<br />

Sportgetränke sind in bis zu 30 Minuten<br />

verfügbar, unsere Energizer-<br />

Gels in 2 bis 5 Minuten abrufbar<br />

und die Powerpack Energie Riegel<br />

sorgen in etwa 60 Minuten (nach<br />

dem Verzehr, Anm.) für lang anhaltende<br />

Energie.“ Mit dem in Österreich<br />

hergestellten „MVD-Carbo<br />

Plus Mix System“ ließen sich die<br />

Kohlenhydrate zusätzlich individuell<br />

dosieren.<br />

Die Angaben auf den Produktverpackungen<br />

versteht Reinhard<br />

Möseneder als Richtwerte, die jeder<br />

für sich selbst anpassen muss –<br />

Flüssige Kohlenhydrate<br />

sind im Ausdauersport<br />

die beste<br />

Art der Versorgung.<br />

mehr oder weniger, je nach Verträglichkeit<br />

und Anforderung. Ein gut<br />

trainierter Magen-Darm-Trakt verspricht<br />

auch eine bessere Verträglichkeit<br />

und somit Aufnahme während<br />

Belastungen. „Christoph Strasser<br />

hat beispielsweise während seines<br />

24h-Weltrekordes mit 1026 km<br />

bis zu 14.400 Kalorien zu sich genommen<br />

und das alles flüssig – dafür<br />

aber auch lange vorher trainiert“,<br />

nennt er ein Beispiel aus<br />

dem Spitzensport.<br />

Fest oder flüssig?<br />

Apropos flüssig: Feste Kohlenhydrate<br />

wie etwa Riegel verlieren während<br />

der Belastung in den letzten<br />

Jahren gegenüber Flüssigvarianten<br />

wie Gels und Drinks zunehmend an<br />

Boden – ein Trend, den beide Experten<br />

als sinnvoll erachten. „Flüssige<br />

Kohlenhydrate sind aus unserer<br />

jahrzehntelangen Erfahrung im<br />

Spitzensport immer die beste Art<br />

der Versorgung, da der Körper diese<br />

leichter verarbeiten kann“, resümiert<br />

Möseneder. Zusätzlich, so ergänzt<br />

Rauscher, „spielen sie sicherlich<br />

auch in Zukunft eine wichtige<br />

Rolle, da sie sehr hoch konzentriert<br />

werden können und je nach Sportart<br />

(etwa während des Laufens) schnell<br />

und einfach nutzbar sind“. Ein weiterer,<br />

abschließender Aspekt pro<br />

Flüssigkohlenhydrate: Spezielle<br />

Drinks können zusätzlich zur Energiezufuhr<br />

auch für die ebenso wichtige<br />

Hydration sorgen.<br />

FOTO: Hansi Heckmair/ Power Bar<br />

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