SPORTaktiv Dezember 2023
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<strong>2023</strong>/24<br />
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Schwungvoll<br />
Im WINTERGUIDE und Langlauf-Special:<br />
Was uns zwischen Pisten und Loipen bewegt.<br />
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GADOLLAPLATZ 1, 8010 GRAZ, FOTO: SKIWELT WILDER KAISER-BRIXENTAL/SIMON BEIZAEE<br />
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12 Gipfel. 5 Täler. So nah.<br />
Skifahren über 12 Gipfel und 5 Täler in der Heimat von Skilegende Hermann Maier.<br />
Direkt an der A10 Tauernautobahn gelegen überzeugt das Skigebiet Snow Space<br />
Salzburg mit 210 Pistenkilometern, 70 hochmodernen Seilbahnen und top präparierten<br />
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Alles an einem Ort: Skidepot, Liftpässe,<br />
Equipment-Verleih, Ski-in/Ski-Out, feinste<br />
Kulinarik, eine Wellnessoase, die keine<br />
Wünsche offen lässt und vor allem zahlreiche<br />
Möglichkeiten, das Winterwunderland<br />
Nassfeld zu erkunden – fehlen nur noch Sie!<br />
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EDITORIAL<br />
Alfred Brunner<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
Lust auf Winter<br />
Der Winter bietet so viele Möglichkeiten, sportlich aktiv zu sein.<br />
Skifahren ist und bleibt dabei das Hauptmotiv für unvergessliche Wintermomente<br />
in den Alpen. Die Seilbahnen in Österreich und in den benachbarten<br />
Alpenländern bieten gemeinsam mit der Hotellerie und<br />
der Gastronomie eine perfekte Infrastruktur für eine sportliche Auszeit<br />
vom digital geprägten Alltag.<br />
Beim „Forum Zukunft Winter“ in Kaprun konnte sich <strong>SPORTaktiv</strong><br />
ein Stimmungsbild zur bevorstehenden Wintersaison machen. Viele Indikatoren<br />
versprechen eine äußerst erfolgreiche Wintersaison. Eine<br />
Studie der Österreich Werbung in den 10 wichtigsten<br />
Herkunftsländern bescheinigt Österreich<br />
überall die Position 1 oder 2 bei der Frage<br />
nach dem bevorzugten Wintersport-Urlaubsland.<br />
Rot-weiß-roter Applaus! <strong>SPORTaktiv</strong><br />
trägt auch dazu bei und expandiert mit diesem<br />
Winterguide erstmals groß (100.000 Stück Auflage!)<br />
nach Deutschland.<br />
Wir hoffen, dass unsere Storys auch dir einen<br />
hohen Nutzen stiften. Als Highlight empfehlen<br />
wir das Interview mit Olympiasiegerin<br />
Die Seilbahnen in<br />
Österreich bieten<br />
eine perfekte<br />
Infrastruktur für<br />
eine sportliche<br />
Auszeit.<br />
Anna Veith übers Lebensgefühl Skifahren. Wir analysieren den Erfolgsfaktor<br />
von Superstar Aleksander Aamodt Kilde: seine positive<br />
Lebenseinstellung. Wir stellen innovative Produkte vor und blicken<br />
hinter die Kulissen einer aufwendigen Skiproduktion. Unsere tabellarischen<br />
Übersichten zu den wichtigsten Skigebieten in Österreich,<br />
Südtirol und Slowenien bieten spannende Detaildaten zu Pistenkilometern<br />
und Ticketpreisen. Genieß den Winter, wir sehen uns auf der Piste.<br />
Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />
sag ich wie immer „Danke“.<br />
Bleib fit,<br />
P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
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WINTER<br />
FOTO: TVB Ausseerland-Salzkammergut/Karl Steinegger<br />
„Skifahren ist mein<br />
Lebensgefühl“ 28<br />
Olympiasiegerin Anna<br />
Veith über Winterfreude<br />
und das Freizeitskifahren<br />
Volle Bandbreite 32<br />
Was der Skimarkt bietet<br />
und wie man im großen<br />
Angebot seinen Ski findet<br />
Fünf Fehler<br />
beim Skikauf 42<br />
... und wie sie sich vermeiden<br />
lassen – von Selbsteinschätzung<br />
bis zur Skilänge<br />
„Being<br />
passionate“ 44<br />
Norwegens Skiheld<br />
Aleksan der Aamodt Kilde<br />
und die Kraft des Tuns<br />
28<br />
Groß, größer,<br />
Skispaß! 56<br />
Volle Vielfalt von Pisten<br />
bis Kulinarik – über den<br />
Reiz großer Skigebiete<br />
Komfort statt<br />
kalte Zehen 70<br />
Warum beim Skischuh die<br />
Passform über allem steht<br />
und wie man seinen findet<br />
A new ski is born 78<br />
Besuch in den Skifabriken<br />
von Blizzard und Völkl<br />
80<br />
Der Weg ins<br />
Backcountry 80<br />
Profitipps für einen gelungenen<br />
Einstieg ins Skifahren<br />
im freien Gelände<br />
Von Skiliften und<br />
der Natur 88<br />
Fünf junge Freerider und<br />
ihr ehrgeiziges Projekt<br />
„Cross Tyrol“<br />
„Kleine“ bieten<br />
große Emotion 108<br />
Über die großen Vorzüge<br />
der kleinen, aber feinen<br />
Skigebiete<br />
Manager des<br />
Körperklimas 120<br />
Wissenswertes über Jacken<br />
und Hosen für Pisten-<br />
und Freerideeinsatz<br />
Auch so geht<br />
Winterfreude 142<br />
Wie man auch ohne<br />
Alpinski unter den Füßen<br />
aktiv den Winter genießt<br />
PRODUKTE<br />
38 Ski All Mountain<br />
39 Ski Piste<br />
40 Ski Race<br />
41 Ski Freeride<br />
74 Skischuhe<br />
105 Skibrillen<br />
107 Skihelme<br />
124 Skijacken & Skihosen<br />
129 Baselayer<br />
139 Skihandschuhe<br />
TOP 20<br />
62 Große Skigebiete<br />
86 Freeride-Skigebiete<br />
112 Kleine Skigebiete<br />
146 Winteralternativen<br />
REGIONEN<br />
48 Tirol<br />
64 Salzburg<br />
94 Steiermark<br />
114 Kärnten<br />
126 Oberösterreich<br />
130 Niederösterreich<br />
136 Südtirol<br />
140 Slowenien<br />
FOTO: Head<br />
006
Der Multivan<br />
Zeit sich zu verlieben<br />
Lieber klassisch oder modern? Lieber Life oder Style?<br />
Bei den Modellvarianten und den vielen Ausstattungspaketen<br />
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186<br />
FOTO: Red Bull Content Pool/ Bartek Wolinski<br />
FIT<br />
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BIKE<br />
OUTDOOR<br />
Mit Plan zum<br />
Sportziel 2024 152<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“ Robert<br />
Fritz erklärt, wie man sein<br />
Trainingsjahr plant<br />
Achte aufs Eisen 160<br />
Welche Funktionen Eisen<br />
im Körper hat und wem es<br />
oft daran mangelt<br />
Topf und Deckel 164<br />
Wir zeigen, wie man sich<br />
mit Yoga von langen Tagen<br />
auf den Pisten erholt<br />
+ 6 Übungen<br />
214<br />
Kribbeln in den<br />
Beinen 168<br />
Florian Neuschwander im<br />
Interview – Laufspaß und<br />
-leistung in Symbiose<br />
So viel Führung<br />
wie es braucht 172<br />
Wir zeigen, was ein moderner<br />
Stabillaufschuh<br />
heute kann<br />
+Top 6 Produkte<br />
Läuferkörper<br />
in Balance 174<br />
Woher Dysbalancen kommen<br />
und wie man sie am<br />
besten behebt<br />
+6 Übungen<br />
Schnelle Bikes mit<br />
Zusatzschub 180<br />
Kompakt erklärt: Welches<br />
Antriebskonzept passt zu<br />
E-Rennrad und -Gravel?<br />
+Top 6 Produkte<br />
Winterkleider 184<br />
Diese Eigenschaften sollten<br />
Jacken für Winterradler<br />
mitbringen.<br />
+Top 6 Produkte<br />
Mehr als<br />
erfolgreich 186<br />
Downhill-Ass Vali Höll<br />
und warum es auf mehr<br />
als „nur“ Erfolg ankommt<br />
State of the<br />
Outdoors 194<br />
Ein Trend-Überblick nach<br />
der ISPO München und<br />
der Alpinmesse Innsbruck<br />
+Top 6 Produkte<br />
Lautlos gleiten 202<br />
Darauf sollten Langläufer<br />
beim Material besonders<br />
achten<br />
+Top 6 Produkte<br />
Renn-Gen &<br />
Gänsehaut 208<br />
Weltklasse mit 40: Biathlon-Ass<br />
Simon Eder im<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Interview<br />
Ab in die Schule! 214<br />
Wie man seine Langlauftechnik<br />
im nächsten<br />
Urlaub locker verbessert<br />
+Top 20 Langlaufregionen<br />
158 Rezept<br />
162 Kelag Sport Talk<br />
224 Impressum<br />
226 Nachspiel<br />
FOTO: Lesachtal.com/Peter Maier<br />
CAMPS<br />
206 Langlaufcamp<br />
008
10 FRAGEN<br />
Franz Klammer<br />
„Sei nicht der<br />
Morgen-Typ!“<br />
FOTO: Mathias Prägant/MBN<br />
Was magst<br />
1 du an dir?<br />
Das musst du jemand<br />
anderen fragen!<br />
Mir gefällt<br />
aber schon, dass ich<br />
nicht streitsüchtig<br />
bin.<br />
Was fehlt<br />
2 unserer<br />
Gesellschaft?<br />
Zufriedenheit! Diese<br />
Frage ist aber<br />
generell schwer zu<br />
beantworten. Die<br />
Gesellschaft ist ja<br />
sehr vielschichtig,<br />
es gibt viele Menschen,<br />
denen fehlt<br />
es an allem und es gibt andere,<br />
denen fehlt nichts.<br />
Wann hattest du zuletzt Angst?<br />
3 Und wie hast du sie be wältigt?<br />
Es gibt verschiedene Ängste. Bei der<br />
Angst vor der schweren Skipiste<br />
musst du dich einfach überwinden.<br />
Wenn ich alleine in der Finsternis<br />
unterwegs bin, fühle ich mich nicht<br />
so wohl. Man muss einfach stärker<br />
sein als die Angst.<br />
Was gibt dir Hoffnung?<br />
4 Jeder Tag gibt mir Hoffnung.<br />
Der Ausblick auf die neue Skisaison<br />
gibt mir ebenfalls Hoffnung. Und generell<br />
die Jugend, deren gute und<br />
helle Köpfe uns weiterbringen.<br />
ZUR PERSON<br />
Franz Klammer feiert heuer im<br />
<strong>Dezember</strong> seinen 70. Geburtstag.<br />
Der Kärntner wurde 1976 mit seinem<br />
Abfahrts-Olympiasieg in Innsbruck<br />
zum Helden der ganzen Nation. In Bad<br />
Kleinkirchheim kann man mit Franz das<br />
EXKLUSIVE „Early Morning Skiing“<br />
genießen: Termine 9. Jänner sowie<br />
6., 13. und 20. Februar 2024. Details<br />
unter www.badkleinkirchheim.at<br />
5<br />
Deine Lieblingsserie? Warum?<br />
Ich liebe die Rosenheim Cops als<br />
netten Zeitvertreib. Weiters taugen<br />
mir „The Blacklist“ sowie „How to<br />
Get Away with Murder“ und „Boston<br />
Legal“.<br />
Was würdest du<br />
6 noch gerne lernen<br />
wollen?<br />
Sprachen, zum Beispiel<br />
Italienisch, damit ich<br />
mich mit den Menschen<br />
verständigen kann.<br />
Was bereust du?<br />
7 Und warum?<br />
Ich bereue eigentlich<br />
gar nichts. Gewisse<br />
Misserfolge gehören<br />
auch zum Leben dazu.<br />
Dein Trainingstipp<br />
8 für unsere Leser?<br />
Den inneren Schweinehund<br />
überwinden und<br />
das machen, was man<br />
machen will. Sei nicht der Morgen-Typ,<br />
der immer sagt: „Morgen<br />
fang ich an!“<br />
Was wäre dein<br />
9 Regenerationstipp?<br />
Pausen gehören genauso zum Sportlersein<br />
wie das Training. Der Muskel<br />
wächst, wenn man Pausen macht.<br />
Ein weiterer Tipp: Alternativen ausprobieren,<br />
nicht immer das Gleiche<br />
machen.<br />
Bitte noch um deinen<br />
10 Ernährungstipp?<br />
Mit einer vernünftigen Ernährung<br />
ist extrem viel zu holen. Aber: Für<br />
die Seele ist manchmal ein Wiener<br />
Schnitzel auch gut.<br />
010
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FIT MIT SUMI<br />
Christoph Sumann<br />
Als Biathlet viele Jahre Weltklasse, jetzt<br />
leidenschaftlicher Freizeitsportler.<br />
Mein<br />
Langlaufen<br />
WENN JEDER<br />
SCHWUNG ZÄHLT<br />
EGAL OB KURZ ODER<br />
LANG – REDSTER X<br />
FOTO: Christoph Sumann<br />
Der Plan mit dem Wasalauf steht unverrückbar: 2026 wird es<br />
passieren, da will ich den größten Skilanglaufevent der Welt mit seinen<br />
90 Kilometern im klassischen Stil unbedingt einmal erleben. Das<br />
habe ich mir für meinen 50. Geburtstag fest vorgenommen und als<br />
Geschenkwunsch vorsorglich schon deponiert.<br />
Bis dahin behelfe ich mir mit dem einen oder anderen heimischen<br />
Volkslanglauf. Aber ich brauch da gar nicht unbedingt einen<br />
Event als Ansporn. Das Langlaufen ist einfach mein Sport. Wobei ich<br />
heute Wert auf Qualität lege: Früher, während meiner aktiven Biathlon-Karriere,<br />
konnte ich mir solche Ansprüche nicht leisten: Mit<br />
Schrecken erinnere ich mich an einen 10-Tages-Lehrgang in Skandinavien<br />
mit einer 500-m-Schleife. Vormittags mit dem Uhrzeigersinn<br />
und nachmittags gegen den Uhrzeigersinn,<br />
stundenlang. Na servus!<br />
Ich weiß, wie es ist,<br />
mit einem schnellen<br />
Ski zu laufen, da<br />
muss ich mir keinen<br />
langsamen antun.<br />
Ich rüste mich jetzt auch gerade<br />
mit Material aus, das ist mir auch nicht<br />
ganz unwichtig. Ich weiß ja, wie es ist,<br />
mit einem schnellen Ski zu laufen, da<br />
muss ich mir keinen langsamen antun.<br />
Die Langlaufski sind dann im Winter<br />
überall mit im Gepäck. Egal ob<br />
beim privaten Wochenende oder beim<br />
Weltcup, wenn ich als TV-Experte dabei<br />
bin. Dort verbinde ich das Nützliche<br />
mit dem Angenehmen, schaue mir die Loipen natürlich gründlich<br />
an und diese Besichtigungstouren sind dann Beruf, Training und<br />
Hochgenuss.<br />
Allen Langlaufbegeisterten (und solchen, die es noch werden<br />
wollen) kann ich nur drei Punkte mitgeben: Erstens: Lasst euch zum<br />
Material im Fachhandel kompetent beraten. Es gibt beim Langlaufen<br />
nichts Öderes als Material, das nicht zu einem passt. Passt es aber –<br />
Skilänge und Spannung, der Schuh, die Stocklänge –, dann geht mit<br />
der richtigen Technik die Post ab. Zweitens: investiert in ein Techniktraining.<br />
Denn was im Fernsehen und bei Könnern einfach ausschaut,<br />
ist in Wahrheit eine komplexe Angelegenheit. Mit einem guten Trainer<br />
geht so schnell so viel weiter. Drittens: Geht raus und genießt das<br />
Erlebnis auf den Loipen. Ja, es ist anstrengend. Aber am Abend<br />
spürst du in jeder Muskelfaser, was du getan hast. Das Essen<br />
schmeckt so gut und du kannst gescheit reinschaufeln, ganz ohne<br />
schlechtes Gewissen!<br />
atomic.com
Der Winter steckt<br />
voller Möglichkeiten<br />
Zwischen den Südwänden des Dachsteins und<br />
den Schladminger Tauern eröffnet sich in der<br />
Skiregion Schladming-Dachstein ein Winter voller<br />
Möglichkeiten. Skifahrer begeistern neben<br />
der 4-Berge- Skischaukel mit Hauser Kaibling,<br />
Planai, Hochwurzen und Reiteralm auch die Skiberge<br />
Fageralm, Ski Rittisberg und Galsterberg<br />
– vor allem mit viel Herzlichkeit und Charme.<br />
FOTO: Peter Burgstaller<br />
014<br />
www.schladmingdachstein.at
015
016
Der Einkehrschwung<br />
zum Hochgenuss<br />
Die 4-Berge-Skischaukel überzeugt neben 123<br />
Pistenkilometern nonstop und 43 Seilbahnen &<br />
Liften auch mit kulinarischen Hochgenüssen<br />
auf 56 Hütten. Aber auch mit Angeboten wie<br />
der XXL-Funslope am Hauser Kaibling, dem<br />
Hopsi-Winterkinderland auf der Planai, Ski- und<br />
Rodelspaß bei Tag und Nacht auf der Hochwurzen<br />
und der Cross-Strecke<br />
auf der Reiteralm.<br />
www.4berge.at<br />
FOTO: Mirja Geh<br />
017
Große Erlebnisse für die<br />
Großen und die Kleinen<br />
Die Familienskiberge Fageralm, Ski Rittisberg und Galsterberg<br />
sorgen für Abwechslung in der Erlebnisregion Schladming-Dachstein.Die<br />
Fageralm ist der Berg für Genießer und Familien: Auf<br />
den sanften, weitläufigen Pisten sind gemütliche Naturschneeabfahrten<br />
und Panoramablicke garantiert – und die Goliath-Genuss-Oase<br />
(kl. oberes Bild) lädt zum Verweilen und Träumen ein.<br />
Auf sprechende Riesen, ein Zwergendorf und eine über drei Kilometer<br />
lange Märchenabfahrt treffen Familien auf „Kalis Erlebnispisten“<br />
am Rittisberg in Ramsau am Dachstein (gr. Bild). Die neue<br />
Kombibahn ermöglicht eine komfortable Bergfahrt. Und der Galsterberg<br />
(kl. unteres Bild) bietet Ski- und Rodelvergnügen für die<br />
ganze Familie abseits des Trubels. Mit<br />
der neuen 10er-Gondelbahn geht’s bequem<br />
und mit imposantem Ausblick auf<br />
den Berg. www.schladming-dachstein.at<br />
FOTO:Christoph Huber; Christine Höflehner; lorenzmasser.com<br />
018
019
020
Skifahren wie ein König<br />
Auf bis zu 120 Pistenkilometern wird Wintersportlern<br />
im Skigebiet Hochkönig sicher nicht<br />
langweilig. Die Königstour zwischen den Orten<br />
Maria Alm, Dienten und Mühlbach zählt zu den<br />
schönsten Skirunden der Alpen und hat sich ihren<br />
Namen wirklich verdient: An nur einem Tag<br />
lassen sich 35 durchgehende Pistenkilometer,<br />
sechs Gipfel und 7500 Höhenmeter erleben, Holzthrone<br />
markieren besondere Aussichtshighlights.<br />
TIPP: Mit dem Online Frühbucher-Bonus<br />
Wartezeit an<br />
der Liftkassa – und je nach<br />
Kaufzeitpunkt auch bares<br />
Geld – sparen!<br />
www.hochkoenig.at/skifahren<br />
FOTO: Hochkönig Tourismus GmbH/ Miriam Lottes<br />
021
FOTO: Ortovox/Max Draeger<br />
Neues Konzept bei Winterkursen<br />
Skitouren und Freeriden im ungesicherten Gelände<br />
sind einzigartig. Um sich sicher abseits<br />
der Pisten zu bewegen, benötigt es umfassendes<br />
Wissen. Die Ortovox Safety Academy mit ihren<br />
Lawinenkursen im Winter gilt als eine der weltweit<br />
größten Ausbildungsinitiativen zur Lawinenprävention<br />
und bietet ein umfassendes Kursangebot.<br />
Für die ab sofort buchbaren Kurse der<br />
Saison 23/24 wurde das Konzept erweitert:<br />
Skifahrer:innen können jetzt wählen, ob sie im<br />
Praxisteil lieber auf Skitour oder beim Freeriden<br />
unterwegs sind. www.ortovox.com<br />
EW<br />
Nie mehr kalte Füße!<br />
Die beheizbaren Socken von<br />
Therm-ic „Ultra Warm Comfort<br />
S.E.T.“ wurden fürs Skifahren bei<br />
sehr kalten Bedingungen entwickelt.<br />
Ein ultradünnes, nicht spürbares Heizband<br />
sorgt rund um die Zehen für wohlige<br />
Wärme und lässt sich mit dem Akku je nach<br />
Bedarf in der Intensität steuern – für bis zu<br />
neun Stunden Wärme. Eine Gewebemischung<br />
mit Merinowolle isoliert, atmet<br />
und schafft ein gutes Klima:<br />
Feuchtigkeit wird von unter dem<br />
Fußgewölbe nach außen geleitet.<br />
Preis: 299,99 € (inkl. Akku)<br />
www.therm-ic.com<br />
Eine neue<br />
Dimension<br />
SALOMONs Skischuh<br />
S/PRO Supra BOA® setzt<br />
Maßstäbe in der Passform.<br />
BOA® drückt dem<br />
High-Performance-Skischuhmarkt<br />
den Stempel<br />
auf – SALOMON war im Entwicklungsprozess<br />
des innovativen<br />
Verschlusssystems, das<br />
die Passform auf ein neues<br />
Level hebt, eng involviert und<br />
zeigt <strong>2023</strong>/24 mit dem S/PRO<br />
Supra BOA® eine mit Drehverschluss<br />
ausgestattete Produktfamilie.<br />
Die Schuhe bleiben Salomons<br />
Versprechen einer kompromisslosen<br />
Performance treu und verbessern<br />
gleichzeitig den Komfort.<br />
„Der erste Prototyp war eine Verschmelzung<br />
von zwei Ansätzen in<br />
einem Produkt – ein Standard-Salomon-Schuh<br />
mit einem klassischen<br />
BOA®-Verschlusssystem. Er gab<br />
den Ton an für das, was zu einer<br />
echten Co-Kreation wurde“, erklärt<br />
Paul-Eric Chamay, Salomon<br />
Marketing Product Manager.<br />
Die Platzierung des BOA®-<br />
Systems, welches die beiden unteren<br />
Schnallen ersetzt, ermöglicht<br />
es, den Schuh im Fußbereich enorm<br />
fein einzustellen. Während herkömmliche<br />
Schnallen auf den Fußspann<br />
drücken, umschließen das<br />
BOA®-System und das EXO-<br />
WRAP-Ökosystem den<br />
Fuß wie ein Handschuh<br />
und halten<br />
die Ferse sicher an<br />
ihrem Platz. Der<br />
SALOMON S/PRO<br />
Supra BOA® ist in<br />
drei Versionen für Männer (Flex<br />
110, 120, 130) und zwei für Damen<br />
(Flex 95, 105) erhältlich.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.salomon.com<br />
ANZEIGE / FOTOS: Salomon<br />
022
FOTO: Hervis Sports<br />
FOTO: Blizzard Tecnica/Guy Fattal<br />
VON FRAUEN ZU FRAUEN<br />
Acht Jahre lang gibt es das erfolgreiche „Women 2 Women“-Programm einer vielfältigen<br />
und engagierten Gemeinschaft von Skifahrerinnen und Outdoorenthusiastinnen<br />
von BLIZZARD und TECNICA nun bereits. Die beiden Marken fragen weltweit Athletinnen<br />
nach ihren Bedürfnissen und lassen die Ergebnisse in ihren Entwicklungsprozess<br />
miteinfließen. Die W2W-Produkte wurden mit zahlreichen von den Medien und<br />
bei Fachmessen vergebenen Preisen geehrt – und das wird jetzt mit frauenspezifischen<br />
Freeride-Skiern und nachhaltigeren Skischuhen für die Saison <strong>2023</strong>/24 gefeiert. Blizzard<br />
bringt die neue Generation des Sheeva 11, 10 und 9 – der „Sheeva 11“ ist das Expertinnenmodell,<br />
das für das ultimative Freeride-Erlebnis in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Athletinnen von Blizzard entwickelt wurde. Und Tecnica bringt einen noch<br />
nachhaltiger produzierten „Cochise Skischuh“.<br />
Auf zum Hervis-Tourenskiwinter!<br />
Entdecke den Skitourensport im sicheren<br />
Rahmen für dich und teste die neuesten<br />
Produkte von Atomic, Dynafit,<br />
Petzl und Leki. Egal ob<br />
Junior oder Senior, ob<br />
Beginner, Fortgeschrittener<br />
oder Profi, ob alleine<br />
oder mit Freunden<br />
und Familie – beim<br />
Hervis-Tourenskiwinter<br />
finden alle die richtige<br />
Gruppe zum Aufstieg.<br />
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und Tests zu den Themen Tourenskitechnik<br />
und Material und lass dich beraten<br />
von den Profis des La Sportiva<br />
Mountain Attack Teams. Alle Termine<br />
und Orte sowie weitere Infos unter<br />
www.hervistourenskiwinter.at<br />
News<br />
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Camps<br />
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macht den<br />
Skiurlaub<br />
stressfrei!<br />
Muss Skifahren<br />
immer teuer<br />
sein? Die<br />
JUFA Hotels<br />
sind der Meinung, das Leben kostet<br />
schon genug. Deshalb zischen mit<br />
den „Ski for free“- Packages alle gratis<br />
über Piste – egal ob eine Stunde oder<br />
den ganzen Tag. Übersichtliche Skigebiete,<br />
eine hohe Anzahl an leichten<br />
Pisten, viel Sonnenschein – hier<br />
fühlen sich Anfänger und Gelegenheits-Skifahrer<br />
super wohl.<br />
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www.jufahotels.com<br />
FOTO: Snow Space Salzburg<br />
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BERGBAHNEN<br />
Was bewegt dich aktuell<br />
im Business?<br />
Unser Fokus liegt auf der<br />
Vorbereitung für die<br />
nächste Wintersaison und<br />
der Weiterentwicklung<br />
unserer Nachhaltigkeitsinitiative<br />
im Snow Space Salzburg. Wir<br />
streben an, in drei Jahren klimaneutrales<br />
Skifahren zu ermöglichen. Wichtige<br />
Schritte dazu waren die Einführung kostenloser<br />
Zuganreisen aus Salzburg, der<br />
Einsatz alternativer Kraftstoffe für unsere<br />
Pistenraupen und die Umrüstung<br />
unserer Mitarbeiter-Shuttles auf Elektrofahrzeuge.<br />
Außerdem blicken wir wieder<br />
gespannt auf den Damennachtklassiker<br />
am 16. Januar in Flachau.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Sport ist seit meiner Kindheit ein zentraler<br />
Bestandteil meines Lebens. Skifahren,<br />
Mountainbiken, Tourengehen, Klettern<br />
und manchmal Langlaufen – das<br />
Schöne daran in unserer Region zu leben:<br />
Es gibt das ganze Jahr über passende<br />
Sportmöglichkeiten, die man je nach<br />
Jahreszeit und Wetter auswählen kann.<br />
Seit meine beiden Söhne da sind, haben<br />
sich die Prioritäten zwar etwas verschoben<br />
– die Touren sind kürzer und näher<br />
am Zuhause – aber das gemeinsame<br />
Erleben der Natur mit meinen beiden<br />
Jungs schätze ich umso mehr.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktiv sport-Highlight?<br />
Ein unvergesslicher Höhepunkt in meinem<br />
sportlichen Leben war die Klettertour<br />
Steinerweg in der Südwand des<br />
Hohen Dachsteins im Sommer 2022.<br />
Meiner Meinung nach einer der ganz<br />
großen alpinen Klassiker in den Ostalpen,<br />
und ich hatte das Glück, diesen mit<br />
einem guten Freund zu erklimmen.<br />
Doch es können auch kleine Touren zu<br />
echten Highlights werden, besonders in<br />
der richtigen Gesellschaft.<br />
023
HOL DIR DEN LETZTEN SCHLIFF!<br />
Für die Wintersaison ist schneetechnisch<br />
schon alles angerichtet. Wie<br />
schaut‘s mit deinem Equipment aus? Ein<br />
regelmäßiges Ski-Service ist jedenfalls<br />
ratsam. GIGASPORT bietet dazu zu<br />
tollen Preisen professionelle Services<br />
für Ski (Klassik und Premium), Kinder-Ski,<br />
Snowboards und Langlaufski<br />
an. Also, schau vorbei! www.gigasport.at<br />
Rein und los geht’s!<br />
Die Schneeschuhe „flex RDG“ (€ 240,–)<br />
bestechen mit der benutzerfreundlichsten<br />
Bindung von TUBBS. Die Custom-<br />
Wrap-Bindung mit Boa®-Verschlusssystem<br />
kann durch einfaches Drehen des<br />
Verstellrades von allen Seiten komplett<br />
geschlossen werden. Die Zackengröße,<br />
Bindung und die ActiveLift-Steighilfe<br />
sind optimal auf Wanderungen in moderatem<br />
Gelände abgestimmt. Die 3D-geformten<br />
Seitenschienen bieten besten<br />
Grip beim Queren und das<br />
FlexTail lässt den<br />
Schuh natürlich<br />
abrollen. www.<br />
kochalpin.at<br />
FOTO: Blizzard Tecnica/ Damiano Levati<br />
FOTO: fieberbrunn.com / Sebastian Astl<br />
EW<br />
Heizhandschuhe von Zanier,<br />
dem Tiroler Handschuhspezialisten<br />
Seit über 20 Jahren ermöglicht<br />
die österreichische Handschuhmarke<br />
kälteempfindlichen Menschen<br />
unbeschwerte Outdoor Erlebnisse.<br />
Die elektrischen Heizhandschuhe<br />
gibt es in vier unterschiedlichen<br />
Modellen, sie sind<br />
wasserdicht und wärmen mit<br />
hochentwickelten textilen Heizelementen<br />
und einer einzigartigen<br />
Steuerungselektronik bis zu zehn<br />
Stunden. UVP: € 329,–.<br />
FOTO: Tubbs<br />
www.zanier.com
FREERIDE WORLD TOUR<br />
Von 12. bis 18. März 2024 wird<br />
der Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn,<br />
exakter: das Freeride-Mekka<br />
Fieberbrunn, wieder zum Epizentrum<br />
der Freeride-Szene. Fieberbrunn<br />
ist der einzige Austragungsort<br />
der Freeride-Königsklasse<br />
– der FREERIDE WORLD<br />
TOUR – im deutschsprachigen<br />
Raum. Der Start auf dem Gipfel<br />
des Wildseeloders liegt auf 2118<br />
m, von wo sich die weltbesten<br />
Freerider den 620-Höhenmeter-Hang<br />
mit bis zu 70 Grad<br />
Neigung hinabstürzen.<br />
fieberbrunn.com/fwt<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
Die perfekte Ganzjahresmütze<br />
Die „BUFF® Drisk Beanie“ besteht zu 100 % aus GRS-zertifizierter Bio-Baumwolle,<br />
vom umgeschlagenen Bündchen über den Rippenstrick bis hin zu den<br />
Etiketten, und bietet somit einen leichten und lässigen Stil mit geringer CO 2<br />
-<br />
Belastung, der das ganze Jahr über getragen werden kann.<br />
Hergestellt in Barcelona.<br />
www.buff.com<br />
S<br />
WINTER<br />
FOTO: STG / Jesse Streibl<br />
3 FRAGEN AN<br />
MICHAEL FEIERTAG, GF<br />
STEIRISCHE TOURISMUS UND<br />
STANDORTMARKETING GMBH<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Wir arbeiten gerade<br />
daran, wie wir steirische<br />
Unternehmen<br />
bei ihrer Mitarbeitersuche<br />
unterstützen<br />
können. Dieses Thema wird<br />
noch lange dominieren und entscheidend<br />
für den Standort Steiermark<br />
in allen Bereichen sein.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Den größtmöglichen, der Mannschaftssport<br />
(Fußball) sowie der<br />
Einzelsport (Ski alpin) haben mich<br />
geprägt.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Im heurigen Sommer und Herbst<br />
waren meine Mountainbiketouren<br />
am Fuße des Schöckls, also vor meiner<br />
Haustür, einfach ein Traum.<br />
Entweder mit dem Fully, dem Hardtail,<br />
dem Gravelbike oder sonstigen<br />
Bikes – da gibt’s noch viele unentdeckte<br />
Plätze zu entdecken.<br />
FOTO: Hotel Seehof<br />
TIROL<br />
Hotel Seehof am Walchsee<br />
Der perfekte Winterurlaub besteht nicht nur aus aktivem Freizeitvergnügen,<br />
sondern auch aus Wohlfühlgenuss, Gaumenfreuden<br />
und Entspannung. All das finden Gäste im familienfreundlichen<br />
4-Sterne-Superior Aktiv- und Wellnesshotel Seehof direkt am<br />
wunderschönen Walchsee. Egal, ob man sich in der 4000 m 2<br />
großen Wasserwelt zurücklehnen oder aktive Stunden in der<br />
Natur genießen will: Das Hotel bietet unzählige Möglichkeiten,<br />
die Urlaubstage allein oder mit der ganzen Familie in vollen<br />
Zügen zu genießen. Schnell die Koffer packen und ab geht’s!<br />
Kranzach 20, 6345 Kössen; +43 5374 5661;<br />
info@seehof.com; www.seehof.com<br />
Perfekt eingestellt mittels Drehverschluss<br />
K2 präsentiert den brandneuen Recon 120 BOA®.<br />
Entwickelt ist er für Fahrer, die ein präzises Ansprechverhalten<br />
und einen beständigen Flex benötigen.<br />
Der Recon 120 BOA®<br />
bietet dank des BOA® Fit-Systems,<br />
des MultiFit-Leistens, des<br />
Powerfit Pro-Innenschuhs und<br />
der vollständig thermoformbaren<br />
Außenschale ein Höchstmaß an<br />
Leistung – ohne Komforteinbußen.<br />
k2snow.com<br />
FOTO: K2<br />
025
Eine gute Wahl für die Runde<br />
ODLOs erste Überhose – die „Isolator Langlauf-Overshorts“<br />
(€ 119,95) – wurde speziell für XC-Skiing entwickelt. Sie verfügt<br />
auf der Vorderseite über eine Wärmeisolierung des deutschen<br />
Textilspezialisten Freudenberg, die aus recycelten Plastikflaschen<br />
hergestellt wird. Hinten wurde ein hochelastisches<br />
3-Lagen -Softshell-Gewebe verarbeitet, das für sehr viel Bewegungsfreiheit,<br />
Wasser- und Winddichtigkeit sowie guten Wärmerückhalt<br />
sorgt. In Kombination mit einer Langlaufhose ist sie die<br />
ideale Kombi für kalte Bedingungen sowie eine gute Wahl vor<br />
und nach dem Wettkampf oder der Trainingsrunde. www.odlo.com<br />
FOTO: Intersport Austria<br />
BRETTER, DIE<br />
DIE WELT BEDEUTEN!<br />
Für über 80 % der Österreicher<br />
ist Skifahren ein Kulturgut,<br />
das es für nachfolgende<br />
Generationen zu erhalten<br />
gilt, so eine zentrale Aussage<br />
des „Skireports <strong>2023</strong>“ von<br />
INTERSPORT Österreich.<br />
Im Schnitt wollen die Befragten im Winter <strong>2023</strong>/24 4,3 Tage auf<br />
den Pisten verbringen. Hohe Erwartungen bestehen ans Verleihgeschäft.<br />
Im Zuge der Teuerung verspricht Intersport<br />
Schritte zu setzen, um möglichst vielen Menschen die Freude<br />
im Schnee zu ermöglichen. www.intersport.at<br />
EW<br />
Bester Schutz für Kinder<br />
Schütze dein Kind bestmöglich! Von<br />
Camaro/Komperdell gibt es für Kinder<br />
einen einzigartigen 360°-Rundumschutz.<br />
Mit dem Rückenprotektor<br />
„Ballistic Flex<br />
Fit Pro Junior“ (UVP<br />
€ 149,95), einem mehrschichtigen<br />
Cross 6.0<br />
Rückenprotektor aus<br />
adaptivem Dual- Density<br />
Foam, steht einem sicheren<br />
Skitag nichts mehr im Weg.<br />
Neben dem 360°-Rundumschutz<br />
sorgt die automatische<br />
Weitenregulierung für maximale<br />
Bewegungsfreiheit und<br />
mehr Freude im Schnee.<br />
www.komperdell.com<br />
FOTO: Komperdell<br />
Rundum<br />
geschützt<br />
Bei DAINESE wird das<br />
Thema Schutz von Kopf bis<br />
Rücken großgeschrieben.<br />
Volle Protektion aus einer<br />
Hand? Bei Dainese hat der<br />
Schutz von Kopf bis Rücken<br />
jahrelange Tradition. Für den Winter<br />
<strong>2023</strong>/24 geben die Italiener Skifahrern<br />
mit dem NUCLEO MIPS-<br />
Helm einen leichten, kompakten<br />
und aerodynamischen Kopfschutz<br />
mit maximalem Schutzfaktor mit<br />
auf die Pisten. Seine Reverse Safe<br />
Technologie kombiniert eine leichte<br />
obere Schale mit einem Multi-<br />
Aufprallschutz. Dieser umschließt<br />
den Kopf und schützt die empfindlichsten,<br />
statistisch gesehen am<br />
stärksten gefährdeten Bereiche im<br />
Falle eines Sturzes. Ein Schließsystem<br />
von BOA® sorgt weiter für<br />
bestmögliche Passform. Passend<br />
dazu haben die Italiener mit der<br />
HP HORIZON eine Skibrille mit<br />
austauschbaren Carl Zeiss® Mehrschicht-Gläsern<br />
im Programm.<br />
Die Protektorenweste FLEXA-<br />
GON WAISTCOAT 2 mit Rückenprotektor<br />
im ikonischen Flexagon-<br />
Design bietet hohe Flexibilität und<br />
damit besten Tragekomfort bei hoher<br />
Aufprallresistenz. In ihrer neuesten<br />
Version bietet die Weste nun<br />
dank neuer Materialien ein noch<br />
angenehmeres Tragegefühl und<br />
eine höhere Atmungsaktivität.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.dainese.com<br />
ANZEIGE / Dainese/Thomas Monsorno<br />
F<br />
026
Faszinierende weiße Welt<br />
„Powder“ (€ 48,–) vereint außergewöhnliche<br />
Fotografien, die weltweite<br />
Kultur des Wintersports und die kontemplative<br />
Stille der weißen Welt zu<br />
einem einzigartigen Bildtextband.<br />
Ein Buch für Schneeliebhaber, zum<br />
Staunen und In-die-Ferne-Träumen.<br />
www.beneventopublishing.com<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
Warme Füße, leichte Beine, Komfort im Schuh<br />
Mit den Snowfall Socks (€ 54,95) von CEP Activating<br />
Sportswear bleiben deine Füße im Skischuh<br />
dank der Mischung aus Kompression und Merinowolle<br />
wunderbar warm und trocken. Bei maximalem<br />
Komfort, denn die kompressive Passform schützt vor<br />
Faltenbildung und versorgt deine Muskulatur<br />
zusätzlich mit wertvollen Nährstoffen. So<br />
können die Beine auf der Piste mehr leisten.<br />
www.cepsports.com<br />
FÜR JEDES BERGABENTEUER<br />
Schützt sicher vor den Elementen, ohne<br />
die Bewegungsfreiheit einzuschränken:<br />
Die „Roc Flash GTX“-Jacke von Haglöfs<br />
(€ 400,–) aus recyceltem Polyester ist<br />
dank 3-lagigem Gore-Tex Material<br />
ebenso wasser- und winddicht wie atmungsaktiv.<br />
Die helmkompatible Kapuze<br />
lässt sich einfach mit einer Hand<br />
verstellen. Die mittig platzierten<br />
Napoleontaschen, die Unterarmbelüftung<br />
mit Zwei-Wege-Reißverschluss<br />
und ein RECCO®-Reflektor ergänzen<br />
das alpine Design. www.haglofs.com<br />
OTO: Steiermark Tourismus/Hans-Peter Steiner<br />
S<br />
WINTER<br />
Winterurlaubsland Steiermark<br />
53 % der Steiermark-Winterurlauber<br />
kommen wegen des Sports, wobei das<br />
FOTO: Pantauro Verlag<br />
Skifahren (44 %) und Wandern (20 %) führen. Urlaubs-Hauptmotive sind demnach auch<br />
das Sportangebot (33 %), die Attraktivität der Skigebiete (30 %), die Berge (28 %) und<br />
die Pistenqualität (22 %). Noch eine Zahl aus der Steiermark-Winter- Pressekonferenz<br />
<strong>2023</strong>/24: 55 Mio. Euro werden aktuell investiert, damit sich die Gäste noch wohler fühlen.<br />
Der Winterurlaub kann kommen!<br />
www.steiermark.com<br />
FOTO: Brandnamic<br />
3 FRAGEN AN<br />
RONALD FELDER,<br />
GF ZILLERTAL TOURISMUS GMBH<br />
Was bewegt dich aktuell<br />
im Business?<br />
Die Digitalisierung im<br />
Tourismus bewegt mich<br />
aktuell insbesondere<br />
durch die Transformation<br />
des Marketings, die<br />
Veränderungen im Verkauf von Produkten<br />
und die Betonung eigener digitaler<br />
Vertriebskanäle. Diese Entwicklungen<br />
erfordern Anpassungsfähigkeit und Investitionen<br />
in Online-Präsenz und personalisierte<br />
Marketingstrategien, um wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben. Mit der myZillertal-App<br />
haben wir hier ein tolles Tool<br />
an der Hand und sind stolz auf die bisherige<br />
Entwicklung.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Sport hat in meinem Leben einen hohen<br />
Stellenwert. Er bietet nicht nur körperlichen<br />
Ausgleich, sondern ermöglicht<br />
auch die Erkundung der wunderschönen<br />
Zillertaler Bergwelt. Das Laufen, Skifahren<br />
und andere Aktivitäten in den<br />
Bergen sind für mich eine Quelle der Erholung<br />
und Inspiration.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktiv sport-Highlight?<br />
Mein vergangenes Aktivsport-Highlight<br />
war die Teilnahme am „Mayrhofen Ultraks“<br />
Trailrunning-Event. Die atemberaubende<br />
Berglandschaft und die sportliche<br />
Herausforderung waren ein unvergessliches<br />
Erlebnis und das macht Lust<br />
auf mehr. In Hinblick auf den kommenden<br />
Winter freue ich mich bereits auf<br />
das Skifahren im Zillertal, darauf die<br />
verschneiten Pisten zu genießen – in<br />
Kombination mit einer kulinarisch<br />
genussvollen Einkehr in einer unserer<br />
vielen wunderbaren Hütten.<br />
027
PERSONALITY Anna Veith<br />
„ Skifahren ist mein<br />
Lebensgefühl“<br />
028
WINTER<br />
Olympiasiegerin Anna Veith ist auch 3,5 Jahre nach<br />
Karriereende tief mit dem Skisport verbunden. Für HEAD<br />
hat sie die neue „JOY“-Frauenserie führend mitentwickelt:<br />
der perfekte Anlass für ein Gespräch über Winterfreude<br />
und das Lebensgefühl Skifahren.<br />
von Christof Domenig<br />
EINZIGARTIG.<br />
Das Gefühl, einen perfekten<br />
Schwung zu carven, in<br />
Verbindung mit der Natur:<br />
Für Anna Veith ist das mit<br />
keiner anderen Sportart<br />
vergleichbar.<br />
FOTO: Head<br />
Jetzt im Oktober vor unserem<br />
Gespräch hat es<br />
die ersten paar kalten<br />
Nächte und Morgen gegeben<br />
– steigt da auch<br />
bei dir die Vorfreude?<br />
Absolut! Wenn es im Oktober über<br />
Nacht draußen abkühlt, vielleicht<br />
sogar mal knapp unter null Grad<br />
kriegt, dann kommt bei mir definitiv<br />
Vorfreude auf Schnee und Piste<br />
auf. Ich liebe den Winter und das<br />
Skifahren. Und genau aus diesem<br />
Grund ist diese Vorfreude-Zeit für<br />
mich immer eine ganz besondere<br />
Zeit des Jahres.<br />
Im Alter von zehn Jahren hast du<br />
dich für einen Schultyp entschieden,<br />
weil du dort Schule mit Skifahren<br />
verbinden konntest. Welches Bild<br />
deiner Kindheit vom Winter und Skifahren<br />
kommt dir in den Kopf?<br />
Also, wenn ich an meine Kindheit in<br />
Salzburg und die Winter damals<br />
denke, dann habe ich zuerst immer<br />
ein Gefühl von Freiheit. Dann kommen<br />
mir Bilder von verschneiten<br />
Wäldern, Wiesen und Bergen in den<br />
Sinn. Erinnerungen an eine unbeschwerte<br />
Zeit. Die Entscheidung,<br />
mit zehn Jahren eine Schule zu<br />
wählen, die das Skifahren in den<br />
Schulalltag integrierte, war ein<br />
Schlüsselmoment, der meine Liebe<br />
zum Wintersport weiter entfachte.<br />
Insgesamt eine Zeit voller Freude,<br />
Abenteuer und tiefer Leidenschaft<br />
für den Wintersport.<br />
Gibt es einen prägenden Moment<br />
aus deiner Zeit im Rennsport, der bei<br />
dir als Erstes aufblitzt, wenn du zurückdenkst<br />
– vielleicht abgesehen<br />
von deinem Olympiasieg?<br />
Der Olympiasieg ist grundsätzlich<br />
schon mit wenig vergleichbar. Aber<br />
abgesehen davon gibt es einen weiteren<br />
besonderen Moment, an den<br />
ich oft denken muss, wenn ich meine<br />
Rennsportkarriere Revue passieren<br />
lasse: Das war der Augenblick,<br />
in dem mir klar geworden ist,<br />
dass ich meinen ersten Weltcup-Sieg<br />
erreicht habe. Das war ein<br />
unglaublich überwältigendes Gefühl<br />
und gleichzeitig ein Wendepunkt<br />
in meiner Karriere.<br />
Anna, deine Karriere als Profi-Skirennläuferin<br />
liegt ja jetzt schon ein<br />
bisschen hinter dir. Wie schaut denn<br />
heute für dich ein perfekter Skitag<br />
aus? Wie viel Zeit bleibt dir mit Familie<br />
und kleinem Sohn sowie beruflichen<br />
Verpflichtungen überhaupt<br />
zum Skifahren?<br />
Ein perfekter Skitag, der beginnt<br />
für mich mit einem tiefen Einatmen:<br />
die klare Bergluft aufsaugen!<br />
Dann das Knirschen des Schnees<br />
unter meinen Skiern. Ein perfekter<br />
Skitag ist ein Tag, an dem ich Zeit<br />
auf der Piste verbringe, die majestätische<br />
Berglandschaft genieße<br />
und mich dann mit meiner Familie<br />
treffe, um gemeinsame Momente<br />
zu teilen. In den letzten Wintern,<br />
besonders nach der Geburt meines<br />
kleinen Sohnes und aufgrund meiner<br />
beruflichen Verpflichtungen, ist<br />
mir leider nicht so viel Zeit zum<br />
Skifahren geblieben. Dennoch versuche<br />
ich, jede Gelegenheit zu nutzen,<br />
um auf die Pisten zurückzukehren,<br />
den Sport völlig ohne Druck zu<br />
genießen.<br />
Verglichen mit anderen Sportarten:<br />
Gibt es Augenblicke, die man so nur<br />
029
PERSONALITY Anna Veith<br />
beim Skifahren empfindet? Ist das<br />
Skifahren unter allen Sportarten<br />
nach wie vor dein „Herzenssport“?<br />
Ich habe ja in sportlicher Hinsicht<br />
schon das eine oder andere ausprobiert<br />
(schmunzelt). Aber tatsächlich<br />
ist es für mich so, dass ich mit<br />
zwei Brettern an den Beinen Momente<br />
erlebe, die unvergleichlich<br />
und einzigartig sind. Das Gefühl,<br />
wenn du einen perfekten Schwung<br />
carvst. Wenn du Beschleunigung<br />
und Speed im Bauch spürst. Dazu<br />
die Freiheit und die enge Verbindung<br />
zur Natur – das alles zusammen<br />
macht das Skifahren für mich<br />
einzigartig und unwiderstehlich.<br />
Skifahren wird immer der Sport<br />
bleiben, für den mein Herz schlägt.<br />
Würdest du die Aussage unterschreiben,<br />
dass Skifahren ein Lebensgefühl<br />
ist?<br />
Oh ja, dieser Aussage kann ich zu<br />
100 Prozent zustimmen. Skifahren<br />
ist definitiv ein Lebensgefühl –<br />
mein Lebensgefühl. Und es ist auf<br />
jeden Fall mehr als nur eine Sportart:<br />
Skifahren ist eine Leidenschaft,<br />
die das Leben bereichert.<br />
Du und dein Mann, ihr betreibt ein<br />
Hotel in Rohrmoos. Ihr kennt die<br />
Wünsche von Urlaubsgästen also genau.<br />
Welche Rolle spielt heute das<br />
Skifahren speziell im Winterurlaub?<br />
Unverzichtbar oder eine von zahlreichen<br />
Optionen?<br />
Zweifellos spielt heutzutage im<br />
Winterurlaub das Skifahren nach<br />
wie vor eine Rolle. Viele unserer<br />
Gäste kommen speziell wegen dieser<br />
Leidenschaft in die Berge.<br />
Aber: Natürlich ist dieser Wintersport<br />
eine von zahlreichen Möglichkeiten,<br />
wie man heute seinen<br />
Winter urlaub genießen kann. Aber<br />
für viele ist es ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil ihres Aufenthalts. Wir<br />
als Hoteliers verstehen die Bedeutung<br />
des Skifahrens und sind bestrebt,<br />
unseren Gästen ein unvergessliches<br />
Erlebnis auf den Pisten<br />
zu bieten, sind aber dennoch offen<br />
für nachgefragte Alternativen.<br />
Die neuen HEAD JOY-Ski <strong>2023</strong>/24 sind bis ins Detail biomechanisch auf die Bedürfnisse von<br />
Frauen abgestimmt – die Entwickler konnten dafür auf das Know-how von Olympiasiegerin<br />
Anna Veith zurückgreifen.<br />
Die Begeisterung für den Freizeitsport<br />
Skifahren ist gefühlt dort groß,<br />
wo die Menschen die Berge vor der<br />
Tür haben. Hättest du eine Idee, wie<br />
man in den urbanen Ballungsräumen<br />
speziell Kinder und Jugendliche fürs<br />
Skifahren begeistern kann?<br />
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit,<br />
die Kids in urbanen Ballungsräumen<br />
wieder mehr fürs Skifahren<br />
und den Wintersport generell zu begeistern,<br />
indem man wieder mehr<br />
Skikurse und Wintercamps anbietet.<br />
Es ist wichtig, den Zugang zum<br />
Skisport so niederschwellig und<br />
einfach wie möglich zu gestalten,<br />
die Faszination für die Berge zu<br />
vermitteln und den Nachwuchs für<br />
diese wunderbare Sportart zu begeistern.<br />
Das Gefühl, wenn<br />
du einen perfekten<br />
Schwung carvst.<br />
Wenn du Beschleunigung<br />
und Speed im<br />
Bauch spürst.<br />
Ein Faktor für Spaß am und Motivation<br />
beim Skifahren ist das Material:<br />
Du hast die neuen Ski der<br />
HEAD-Frauenserie <strong>2023</strong>/24 maßgeblich<br />
mitentwickelt. Ist der „JOY“<br />
so geworden, wie du ihn dir vorgestellt<br />
hast? Vermittelt er das, was er<br />
im Namen trägt?<br />
Die Entwicklung des HEAD „JOY“<br />
Skis war eine aufregende Erfahrung,<br />
eine faszinierende Reise. Es<br />
war eine intensive Zusammenarbeit,<br />
bei der jedes Detail sorgfältig<br />
bedacht wurde, um sicherzustellen,<br />
dass der „JOY“ seinem Namen gerecht<br />
wird. Und am Ende dieser<br />
Reise kann ich mit großem Stolz<br />
und vor allem mit großer Freude<br />
sagen, dass der Ski genau das vermittelt,<br />
was ich mir vorgestellt<br />
habe: Leichtigkeit, Wendigkeit und<br />
Freude am Skifahren, ohne Performance<br />
zu verlieren.<br />
Wie kann man sich die Entwicklung<br />
eines neuen Skimodells als Laie vorstellen:<br />
Bekommst du einen Prototyp,<br />
testest ihn und meldest deine<br />
Eindrücke zurück – oder wie läuft das<br />
in der Praxis?<br />
Die Entwicklung eines neuen Skimodells<br />
ist ein spannender Prozess,<br />
FOTOS: Head<br />
030
der Schritt für Schritt vor sich geht – und sich immer<br />
weiter an das perfekte Endergebnis annähert. Tatsächlich<br />
ist es so, dass ich als Profisportlerin Prototypen<br />
zum Testen bekomme und anschließend meine Eindrücke<br />
und mein Feedback an das Entwicklungsteam<br />
gebe. Dieser Prozess kann sich über Monate erstrecken,<br />
um sicherzustellen, dass der Ski in Bezug auf<br />
Leistung und Fahrgefühl perfekt ist.<br />
Welche Rolle spielt generell das richtige, für die eigenen<br />
Bedürfnisse abgestimmte Materialpaket, also Ski, Bindung<br />
und Schuhe, für Freizeitskifahrer:innen? Auch oder<br />
speziell, wenn man wie die meisten von uns nicht perfekt<br />
am Ski steht?<br />
Ich bin absolut überzeugt davon, dass auch für Freizeitskifahrer<br />
das richtige Materialpaket – also, dass<br />
Ski, Bindung und Schuhe gut aufeinander abgestimmt<br />
sind – entscheidend sein kann. Nämlich Ausschlag gebend<br />
für den Fahrspaß, aber vor allem auch in Sachen<br />
Fahrsicherheit. Und auch, wenn man nicht perfekt auf<br />
den Skiern steht, kann gut abgestimmtes Material helfen,<br />
das Skierlebnis erheblich zu verbessern.<br />
Dein Sohn Henry ist jetzt zwei Jahre alt. Wann wird es<br />
denn für ihn mit dem Skifahren losgehen? Und was<br />
möchtest du deinen Kindern in Bezug aufs Skifahren<br />
gern vermitteln?<br />
Mein kleiner Henry ist zwar erst zwei Jahre alt, aber<br />
ich hoffe, dass er bald seine sprichwörtlich ersten<br />
Schritte auf Skiern machen kann. Wer weiß, vielleicht<br />
sogar diesen Winter. Grundsätzlich ist es für mich<br />
aber wichtig, meinen Kindern die Freude am Skifahren<br />
zu vermitteln, sie für die Schönheit der Natur zu<br />
sensibilisieren. Aber vor allem<br />
auch das Gefühl, dass<br />
Skifahren eine wunderbare<br />
Möglichkeit sein kann, all diese<br />
Werte und Erlebnisse gemeinsam<br />
mit anderen Menschen<br />
zu teilen.<br />
ZUR PERSON<br />
Anna Veith<br />
Geb. am 18. Juni 1989, 2006 bis 2020 im Skirennsport<br />
aktiv und erfolgreich: Olympia siegerin (im Super-G<br />
in Sotchi 2014), 3-fache Weltmeisterin (Super-G und<br />
RTL in Vail/Beaver Creek 2015, Super-Kombination in<br />
Garmisch-Partenkirchen 2011); gesamt 9 Medaillen bei<br />
Großereignissen, 2 x Gesamt-Weltcupsiegerin. Sie betreibt<br />
mit ihrem Ehemann, Ex-Snowboarder Manuel Veith,<br />
ein Hotel in Rohrmoos, die beiden haben einen Sohn (2).<br />
www.anna-veith.at, www.head.at<br />
CRAFTED FOR WOMEN, THE ALL NEW JOY SKIS ARE BIOMECHANICALLY<br />
TUNED TO WORK SEAMLESSLY WITH THE FEMALE FORM.<br />
UNIQUE FROM THE BASES UP THE NEW COLLECTION DELIVERS A<br />
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MATERIAL Alpinski<br />
Volle Bandbreite<br />
Der Skimarkt ist groß und das ist gut so. Um die perfekte Spaßmaschine<br />
zu erwischen, sollte man sich vorm Kauf Gedanken zum<br />
eigenen Können wie auch zum Einsatzzweck machen. von Lukas Schnitzer<br />
032
WINTER<br />
TRAUMHAFT CARVEN.<br />
Wir versprechen nicht, dass mit<br />
dem richtigen Ski jeder solche<br />
Radien in den Schnee schneidet<br />
– mehr Spaß ist aber garantiert.<br />
FOTO: Blizzard<br />
033
MATERIAL Alpinski<br />
S<br />
chmal und schnell,<br />
breit und mit viel Auftrieb<br />
im Gelände,<br />
Misch formen für den<br />
gesamten Berg – Ski<br />
gibt es heute für viele Einsatzzwecke.<br />
Entsprechend groß kann die<br />
Verwirrung im Shop sein. Bin ich<br />
der Typ Racecarver? Oder doch lieber<br />
ein etwas entspannterer Pistencarver,<br />
All-Mountain-Pilot oder gar<br />
Freerider? Die Antwort darauf<br />
kann man sich, stellt man die richtigen<br />
Fragen, auch leicht selbst beantworten.<br />
Doch bevor wir hier in<br />
die Vor- und Nachteile der diversen<br />
Kategorien eintauchen, hilft vielleicht<br />
ein kleiner Exkurs zu einigen<br />
Begrifflichkeiten der Skikonstruktion,<br />
um die folgenden Tipps unserer<br />
Experten aus Industrie und Fachhandel<br />
besser zu verstehen.<br />
Mittelbreite<br />
Die Mittelbreite ist, neben der Länge,<br />
die wohl augenscheinlichste<br />
Zahl, welche einen Ski definiert.<br />
Schmale Ski sind für präzise<br />
Schwünge auf frisch präparierten<br />
Pisten gemacht, breite sind dafür<br />
gedacht, über weichen Powder zu<br />
surfen. Hier spielt aber nicht nur<br />
der Einsatzzweck eine Rolle, sondern<br />
auch die eigenen Fähigkeiten.<br />
Grundsätzlich wird Einsteigern ein<br />
schmalerer Ski empfohlen, da die<br />
Ski auf der Piste – der Heimat der<br />
Einsteiger – leichter aufzukanten<br />
sind und der Carvingschwung damit<br />
einfacher zu erlernen ist.<br />
Schmale Ski mit 70 bis 85 mm unter<br />
der Bindung sind dafür gedacht,<br />
auf harten Pisten und Eis präzise zu<br />
carven, die geringere Mittelbreite<br />
überträgt mehr Kraft auf die Kante<br />
und gibt besseren Halt, außerdem<br />
erlaubt sie schnelle Wechsel von<br />
Kante zu Kante. Mittelbreite Ski<br />
mit 85 bis an die 100 mm performen<br />
am gesamten Berg, lassen sich auf<br />
der Piste noch gut carven, sind vielseitig<br />
und fehlerverzeihend genug<br />
für Buckel und zerfahrenen Schnee<br />
und machen auch im Powder Laune.<br />
FOTO: Scott/Moritz Ablinger<br />
Wer plant viele Tage abseits der Pisten im Tiefschnee zu verbringen, sollte darüber<br />
nachdenken einen Ski mit größerer Mittelbreite anzuschaffen.<br />
Breite Ski jenseits der 100 mm sind<br />
für den Einsatz im freien Gelände<br />
gemacht und haben auf der Piste<br />
wenig verloren.<br />
Rocker & Camber<br />
Rocker und Camber beschreiben<br />
die positive respektive negative<br />
Vorspannung eines Skis. Legt man<br />
Camber-Ski (klassische Ski, wie<br />
man sie kennt) Belag an Belag, so<br />
entsteht dazwischen ein Spalt, die<br />
Ski sind also konvex. Die Kanten<br />
bekommen erst durch das Belasten<br />
und Biegen des Skis Schneekontakt.<br />
Dies verleiht dem Ski Stabilität und<br />
Grip auf der Piste. Camber-Ski sind<br />
ideal für präparierte Abfahrten und<br />
Carving, da sie gute Kantenkontrol-<br />
le bieten. Ein Rocker-Ski hat ein<br />
deutlich aufgebogenes Skiende<br />
(Tail) und/oder eine aufgebogene<br />
Schaufel (Tip), ist also konkav. Dies<br />
erleichtert das Drehen und Manövrieren<br />
in weichem Schnee, da weniger<br />
Kante auf der Piste aufliegt, erleichtert<br />
auch auf der Piste die<br />
Schwungeinleitung und verbessert<br />
den Auftrieb im Tiefschnee.<br />
Taillierung & Radius<br />
Sidecut und Radius bestimmen den<br />
„Shape“ eines Skis. Die meisten<br />
Hersteller geben hierbei Daten zur<br />
Schaufel-, Mittel- und Skiendenbreite<br />
in mm sowie einen Radius in<br />
Metern an. Eine stärkere Taillierung<br />
geht in der Regel auch mit ei-<br />
034
WINTER<br />
So gelingt die Skiwahl<br />
Jetzt aber genug der Theorie und<br />
hin zur Praxis – der Skiauswahl.<br />
„Ein hochwertiger Ski zeichnet sich<br />
durch Materialqualität, passende<br />
Bindungswahl und eine Kombination<br />
von Merkmalen aus, die die Leistung<br />
in der beabsichtigten Kategorie<br />
optimieren. Es ist wichtig, den<br />
persönlichen Fahrstil und die eigenem<br />
engeren Radius einher, ist also<br />
am Papier wendiger und agiler. Zur<br />
Einordnung: Wer gerne kurze<br />
Schwungradien zieht, sollte sich an<br />
10 bis 15 m Radius orientieren. Ein<br />
mittlerer Radius liegt bei 15 bis 20<br />
m und über 20 m spricht man von<br />
Skiern für lange Schwünge. Vor allem<br />
im Freeride- und All-Mountain-Bereich<br />
spielt bei der Taillierung<br />
auch immer öfter der Begriff<br />
Taper eine Rolle. Entgegen klassischen<br />
Konstruktionen haben Ski<br />
mit Taper die breiteste Stelle der<br />
Schaufel und/oder am Skiende einige<br />
Zentimeter weiter zur Skimitte<br />
hin versetzt. Dies verringert ein<br />
wenig das Schwunggewicht, es reduziert<br />
aber vor allem die effektive<br />
Kantenlänge. Der Taper sollte immer<br />
gemeinsam mit dem Rocker<br />
betrachtet werden – umso mehr Taper<br />
und Rocker ein Ski aufweist,<br />
desto kürzer wird er sich bei glei-<br />
Beim Skikauf gilt es<br />
den realen Einsatzbereich<br />
realistisch<br />
zu hinterfragen, um<br />
den perfekten Winter-Buddy<br />
zu finden.<br />
cher Skilänge gegenüber einem Modell<br />
mit weniger oder ohne Taper/<br />
Rocker anfühlen.<br />
nen Vorlieben zu berücksichtigen,<br />
um den besten Ski auszuwählen“,<br />
weiß Lucas Landauer von Hersteller<br />
Scott. Daneben spielt aber<br />
durchaus auch das Geschlecht respektive<br />
die Anatomie eine Schlüsselrolle<br />
auf dem Weg zum persönlichen<br />
perfekten Ski. Bei Blizzard-<br />
Tecnica wurde darum bereits 2015<br />
das „Women 2 Women“-Projekt ins<br />
Leben gerufen. „Dabei steht nicht<br />
nur das Design, sondern auch die<br />
technische Seite im Vordergrund“,<br />
betont Thorsten Steiner von Skihersteller<br />
Blizzard.<br />
Gemeinsam mit Fokusgruppen<br />
aus Skifahrerinnen und Athletinnen<br />
wurden alle möglichen Aspekte der<br />
weiblichen Anatomie und ihrer<br />
Kraftübertragung auf den Ski beleuchtet,<br />
hinterfragt und letztendlich<br />
optimiert. Gewicht, Konstruktion,<br />
Abstimmung des Skis und Positionierung<br />
der Bindung haben hier<br />
Scharfe<br />
Kante<br />
Tyrolit Life bietet die perfekte<br />
Ausrüstung, um Stahlkanten<br />
selbst zu schleifen.<br />
Der Tyrolit Life Seitenwangenabzieher<br />
für Ski und<br />
Snowboard ist das perfekte<br />
Werkzeug vor der Kantenbearbeitung<br />
und die perfekte Ergänzung<br />
zum Kantentuning-Set „All in One“<br />
(Edelstahlwinkel 86°, 87° oder 88°).<br />
Damit die Stahlkante präzise im gewünschten<br />
Winkel gefeilt werden<br />
kann, sollte die Seitenwange vorher<br />
abgezogen werden. Dieses Produkt<br />
ist ein absolutes Must-have für jeden,<br />
der Ski- und Snowboard-Kanten<br />
selbst präpariert. Der Seitenwangenabzieher<br />
bietet eine ver-<br />
ANZEIGE / FOTOS: Martin Hautz<br />
lässliche Tiefenbegrenzung durch<br />
eine Messing-Stellschraube, zwei<br />
Schneidmesser mit unterschiedlichen<br />
Radien für vielseitige Anwendungen<br />
und bewährte Premium-Qualität<br />
für zuverlässige<br />
Ergebnisse.<br />
Doch damit nicht genug:<br />
Tyrolit Life bietet nicht nur Premium-Werkzeuge<br />
zum Kantentuning,<br />
sondern auch die dazu passenden<br />
Schulungsvideos auf der Webseite<br />
und dem YouTube-Kanal @<br />
TYROLIT group. Diese Tutorials<br />
sind darauf ausgelegt, sowohl<br />
Anfängern als auch erfahrenen<br />
Wintersportlern detaillierte Anleitungen<br />
für das richtige Schleifen<br />
von Ski- und Snowboardkanten<br />
zu geben.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.tyrolitlife.com<br />
035
MATERIAL Alpinski<br />
FOTO: Head<br />
Einfluss, weshalb Blizzard unter<br />
dem W2W-Label keine Unisexmodelle<br />
mit Damenfarben, sondern<br />
spezifische Damenski anbietet.<br />
Doch egal ob Männlein, Weiblein<br />
oder Unisex, Ski finden sich<br />
heute in vielen Varianten – alle mit<br />
spezifischen Stärken und Schwächen<br />
sowie idealen Einsatzgebieten<br />
und im Folgenden geordnet von<br />
schmal bis breit und reinem Pistenbis<br />
hin zum Freerideeinsatz.<br />
Die Racekategorie<br />
Raceski bleiben, wie es Lucas Landauer<br />
gut ausdrückt, „ihrem Namen<br />
treu“. Es braucht einiges an Kraft<br />
und eine ausgereifte Technik, um<br />
mit diesen Skimodellen maximalen<br />
Spaß auf idealerweise harten, gut<br />
präparierten Pisten zu haben.<br />
Glücklich, so Florian Obergruber<br />
von Gigasport, werden vor allem<br />
ambitionierte Skifahrer, die das<br />
hohe Tempo lieben. Eine Einteilung<br />
in Riesentorlauf und Slalom ermöglicht<br />
es hier spezifisch auf die Vorlieben<br />
hinsichtlich Schwungradius,<br />
Wendigkeit und Geschwindigkeit<br />
einzugehen. Kantengrip und sportliches<br />
Fahrverhalten auf der Piste<br />
stehen klar im Fokus.<br />
Stimmt die Technik und passt das Material, wird Skifahren zum puren Flow.<br />
Pistenallrounder & All Mountain<br />
Deutlich diffiziler wird es bei den<br />
Pistenallroundern und All-Mountain-Modellen,<br />
wie Thorsten Steiner<br />
im direkten Vergleich aufzeigt. Die<br />
Pistenallrounder können ebenso<br />
sportlich sein, sind aber breitbandiger<br />
aufgestellt. Florian Obergruber<br />
empfiehlt solche Modelle Skifahrern,<br />
die hauptsächlich auf der Piste<br />
fahren, dort mit Eis, griffigem<br />
Schnee und etwas Neuschnee gleichermaßen<br />
gut zurechtkommen<br />
wollen. Lange wie kurze Schwünge<br />
gelingen damit gut, einzig bei sehr<br />
hohem Tempo kann es aber an Laufruhe<br />
und Stabilität fehlen. Das<br />
Rockerprofil, so Landauer, kann hier<br />
variieren, ein leichter Rocker in der<br />
Schaufel kann aber das Handling<br />
verbessern und den Ski zugänglicher<br />
für Ein- und Aufsteiger machen.<br />
Eine moderate Breite ermöglicht<br />
gute Kontrolle auf der Piste.<br />
All-Mountain-Modelle, so Steiner,<br />
lassen schließlich die Grenzen<br />
verschwimmen und performen<br />
nicht nur auf der Piste, sondern ermöglichen<br />
auch Abstecher ins Gelände.<br />
Stabilität und Performance<br />
treffen hier auf Vielseitigkeit dank<br />
breiterer Bauweise und Rocker.<br />
Egal ob morgens auf der harten Piste,<br />
nachmittags bei weicheren und<br />
zerfahrenen Pisten oder draußen im<br />
Gelände – All-Mountain-Ski können<br />
alle Bedingungen am Berg gut abdecken.<br />
Schließlich „hat heute nicht<br />
mehr jeder fünf paar Ski im Keller“,<br />
wie Steiner zu bedenken gibt.<br />
Auch Florian Obergruber schwärmt<br />
für diese Kategorie: „Perfekt für<br />
Skifahrer, die sich nicht festlegen<br />
möchten. Egal, wie die Bedingungen<br />
sind, hier gibt es keine bösen Überraschungen.<br />
Man ist optimal ausgerüstet<br />
und für jede Schneebeschaffenheit<br />
bestens vorbereitet.“ „Ein<br />
mittlerer bis langer Radius bietet<br />
eine gute Balance aus Stabilität und<br />
Wendigkeit“, ergänzt Lucas Landauer.<br />
Gemessen an Länge und Breite<br />
bleiben die Ski im Gewicht in der<br />
Regel in moderaten Bereichen.<br />
Freerider – Spaß im Gelände<br />
Freeride-Ski sind hingegen oft länger<br />
und breiter, um mehr Auftrieb<br />
im Tiefschnee zu gewährleisten,<br />
eine etwas schwerere Konstruktion<br />
gibt Stabilität und Dämpfung bei<br />
suboptimalen Schneebedingungen.<br />
„Ein großer Radius ermöglicht stabile<br />
Abfahrten bei höheren Geschwindigkeiten,<br />
ausgeprägte Rocker<br />
an Schaufel und Skiende helfen<br />
beim Aufschwimmen im Tiefschnee“,<br />
weiß Landauer. „Wird’s<br />
mal enger zwischen Felsen und<br />
Bäumen, dann sorgt die Rockerbauweise<br />
für Wendigkeit.<br />
Auf harten Pisten sind die Freerider<br />
aber ein eher zweifelhaftes<br />
Vergnügen“, ergänzt Florian Obergruber.<br />
Bei Neuschnee oder zusammengeschobenen<br />
Hügeln „fliegt“<br />
man damit aber auch spielerisch<br />
über die Pisten. Ein gewisses Können<br />
und gute Fitness sind für Obergruber<br />
auch hier Grundvoraussetzungen,<br />
außerdem sollte man oft im<br />
Backcountry unterwegs sein, um einen<br />
solchen Ski auch wirklich artgerecht<br />
zu nutzen. Gerne werden<br />
diese Modelle auch mit Tourenbindungen<br />
kombiniert.<br />
036
CRAFTED IN JAPAN<br />
EIN PLUG-IN HYBRID,<br />
DER IMMER<br />
ELEKTRISCH FÄHRT<br />
DER MAZDA MX-30 R-EV<br />
Erleben Sie unseren revolutionären Mazda MX-30 R-EV.<br />
Der Wankelmotor lädt ausschließlich die Batterie, sodass<br />
Sie bis zu 680 km pausenlos elektrisch fahren können.<br />
Mazda Handwerkskunst steht eben nicht nur für Präzision<br />
im Design, sondern auch für Technologien,<br />
die Fahrspaß neu defi nieren.<br />
Verbrauchswerte kombiniert lt. WLTP: 17,8 kWh/100 km, CO2-Emissionen: 21 g/km. Symbolfoto. Stand: September <strong>2023</strong>.
MATERIAL Alpinski<br />
Top 6<br />
All Mountain<br />
K2 Mindbender 85<br />
• leicht, Fehler verzeihend und intuitiv<br />
• weckt das Vertrauen von fortgeschrittenen<br />
Skifahrern, die ein neues Level anstreben<br />
• durch den speziellen 30-Grad-Winkel an<br />
der Seitenwand der Hybritech-Konstruktion<br />
erhöht sich die Agilität und Reaktionsfähigkeit<br />
des Skis – gleichzeitig sorgt das<br />
Design für mehr Präzision und Kraft<br />
• Taillierung: 128-85-116 mm (163 cm)<br />
• Radius: 11,9 m<br />
PREIS (UVP): 580,–<br />
www.k2snow.com<br />
VÖLKL Deacon 84<br />
• beeindruckt auf eisiger Piste ebenso<br />
wie bei Neuschnee<br />
• der integrierte Titanal-Rahmen bringt<br />
die begehrte Stabilität und Spritzigkeit<br />
• die GripWalk-kompatible Marker<br />
LowRide XL-Bindung sorgt aufgrund<br />
der extraniedrigen Standhöhe für beste<br />
Kraftübertragung<br />
• Taillierung: 132-84-115 mm (177 cm)<br />
• Radius: 15 m<br />
PREIS (UVP): € 1000,–<br />
www.voelkl.com<br />
SCOTT Pure Mission 98 Ti<br />
• Dual Power-Holzkern (Paulownia/<br />
Buchenholz)<br />
• das leichte Holz und die Karbonfasern<br />
machen den Ski besonders wendig<br />
• die Titanal-Verstärkung und die Sandwich-Konstruktion<br />
sorgen für die nötige<br />
Stabilität und Leistung<br />
• Taillierung: 133-98-119 mm (177 cm)<br />
• Radius: 19 m<br />
PREIS (UVP): € 749,95<br />
www.scott-sports.com<br />
HEAD Kore 87<br />
• der ideale Ski für Pistentage und<br />
Ausflüge ins Backcountry<br />
• bietet herausragende Performance in<br />
einem superleichten Paket, wobei der<br />
Fokus auf Gewichtseinsparung liegt<br />
• verbautes leichtes Graphene in Tip<br />
und Tail, um eine optimale<br />
Gewichtsverteilung zu erreichen<br />
• Tyrolia Attack 14 GW Bindung<br />
• Taillierung: 130-87-110 mm (177 cm)<br />
• Radius: 16 m<br />
PREIS (UVP): € 950–<br />
www.head.com<br />
FISCHER RC One 82 GT<br />
• mit seiner stabilen Konstruktion aus 0,5 mm<br />
Titanal ist er wie geschaffen für Sportler, die<br />
es lieben, den Ski bei optimalem Grip auf<br />
der Kante ziehen zu lassen<br />
• zusätzlich ermöglicht der Triple-Radius ein<br />
dynamisches Fahrverhalten und die einzigartige<br />
Turn-Zone höchste Laufruhe – für<br />
ausgeglichene Fahrperformance bei jeder<br />
Geschwindigkeit<br />
• Protector 11 GW Bindung<br />
• Taillierung: 126-82-112 mm (173 cm)<br />
• Radius: 16 m<br />
PREIS (UVP): € 930,–<br />
www.fischersports.com<br />
ROSSIGNOL Experience 82 Basalt<br />
• verbindet eine leichte Konstruktion mit der<br />
vorhersehbaren Kantenkontrolle einer<br />
durchgehenden Seitenwangenkonstruktion<br />
zu einem angenehmen All-Resort-Feeling<br />
• ein Paulowniaholzkern reduziert das<br />
Gesamtgewicht, während Basaltschichten<br />
Vibrationen absorbieren und so für ein<br />
geschmeidiges, ruhiges Gefühl sorgen<br />
• Look 12 Konect Bindung<br />
• Taillierung: 127-82-115 mm (168 cm)<br />
• Radius: 14 m<br />
PREIS (UVP): € 670,–<br />
www.rossignol.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
038
WINTER<br />
Top 6 Pistenski<br />
SALOMON Addikt Pro<br />
• kombiniert High-Performance- Technologien<br />
mit Fehler verzeihendem Fahrverhalten und<br />
einem unvergleichlichen Kurvengefühl<br />
• der 66-mm-Slalom-Sidecut macht ihn<br />
superagil und spielerisch<br />
• dank innovativer Motion Tail-Technologie<br />
und schmaler Taille ist dieser Ski reaktiv<br />
und gleichzeitig Fehler verzeihend<br />
• Z 12 GW Bindung<br />
• Taillierung: 120-66-104 mm (163 cm)<br />
• Radius: 12 m<br />
PREIS (UVP): € 900,–<br />
www.salomon.com<br />
ATOMIC Cloud C14 Revoshock S<br />
• mit denselben Atomic-Technologien<br />
ausgestattet wie die Redster Rennserie<br />
• die WC-Revolution Revoshock S verwandelt<br />
Vibrationen in Laufruhe, zuverlässige<br />
Stabilität und Top-Beschleunigung<br />
• TI Powered: Eine Titanal-Einlage für<br />
überragende Dämpfung, zuverlässige<br />
Laufruhe und hohe Torsionssteifigkeit<br />
• M 12 GW Bindung<br />
• Taillierung: 111,5-70-100 mm (161 cm)<br />
• Radius: 13,9 m<br />
PREIS (UVP): € 949,99<br />
www.atomic.com<br />
VÖLKL Deacon 72<br />
• Multilayer-Woodcore Light: Hartholz im<br />
Bindungsbereich; leichtes, geschlitztes<br />
Holz in den anderen Bereichen<br />
• 3D.Glass: für mehr Agilität beim<br />
schnellen Wechsel von Kante zu Kante<br />
• Titanal im Skiaufbau macht den Ski bei<br />
sehr gutem Fahrkönnen dynamischer<br />
• Marker rMotion3 12 GW<br />
• Taillierung: 125-72-103 mm (173 cm)<br />
• Radius: 15,4 m<br />
PREIS (UVP): € 1000,–<br />
www.voelkl.com<br />
BLIZZARD Thunderbird R15 LTD<br />
• Trueblend Piste Woodcore: speziell<br />
für die Piste abgestimmter Holzkern<br />
mit drei verschiedenen Flex-Zonen<br />
• Active Carbon Armor: frei gleitende<br />
Carbon-Platte, die Vibrationen<br />
abfedert und den Rebound verbessert<br />
• Strategisch platzierte Titanal-Layer<br />
• Marker XCELL 12 DEMO Bindung<br />
• Taillierung: 121-70-102 mm (175 cm)<br />
• Radius: 15 m<br />
PREIS (UVP): € 1200,–<br />
www.blizzard-tecnica.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
SCOTT Pure Piste 77Ti Ski<br />
• gute Eigendämpfung und hohe<br />
Torsionssteifigkeit<br />
• Pure Freeride Sidecut für mehr<br />
Vielseitigkeit<br />
• Dual Power-Holzkern (Paulownia/<br />
Buchenholz)<br />
• Karbonfasern und Titanal-Verstärkung<br />
• durchgängige Seitenwange<br />
• Taillierung: 120-77-110 mm (167 cm)<br />
• Radius: 14 m<br />
PREIS (UVP): € 779,95<br />
www.scott-sports.com<br />
FISCHER The Curv<br />
• vereint die Performance eines Vollblut- Rennskis<br />
mit der Vielseitigkeit eines Allrounders<br />
• ultimative Kurvenerlebnisse und -dynamik und<br />
Fahrspaß vom ersten bis zum letzten Schwung<br />
• maximale Stabilität und Halt auf jedem Hang<br />
• Rennlauf-Performance für die Piste<br />
• RC4 Z13 GW Freeflex Bindung<br />
• Taillierung: 118-70-101 mm (178 cm)<br />
• Radius: 16,5 m<br />
PREIS (UVP): € 1300,–<br />
www.fischersports.com<br />
039
MATERIAL Alpinski<br />
Top 6<br />
Raceski<br />
ELAN Primetime 55 Fusion X<br />
• ELANs sportlichstes Modell auf der Piste<br />
• RST-Seitenwange<br />
• Amphibio-Profil<br />
• Power Match Technologie<br />
• Dual Density Holzkern<br />
• 2-fach Titanium-Verstärkung<br />
• Bindung EMX 12.0 Fusion GW<br />
• Taillierung: 121-69-102 mm (172 cm)<br />
• Radius: 15,1 m<br />
PREIS (UVP): € 999,95<br />
www.elanskis.com<br />
STÖCKLI Lazer GS<br />
• breite, perfekt präparierte Pisten sind sein<br />
Terrain; liebt weite, schnelle Kurven<br />
• besticht durch Laufruhe auch bei höchstem<br />
Tempo – möglich macht dies u. a. die<br />
im Rennsport entwickelte Carbon-<br />
Steering-Control-Technologie<br />
• Weltcup-Performance für alle, die keine<br />
Kompromisse in Sachen Geschwindigkeit<br />
und Präzision eingehen wollen.<br />
• Taillierung: 118-68-97 mm (168 cm)<br />
• Radius: 15,7 m<br />
PREIS (UVP): € 1099,–<br />
www.stoeckli.ch<br />
BLIZZARD Firebird WRC<br />
• Trueblend Race Woodcore: Holzkern mit<br />
drei unterschiedlich harten Flex-Zonen, in<br />
dem Stabilität, Kantengriff und einfache<br />
Schwungeinleitung kombiniert werden<br />
• DuramaxTechnologie: Titanal-Konstruktion<br />
verbindet Haltbarkeit, Performance und<br />
hochwertigen Look<br />
• drei Titanal-Layer für die nötige Steifigkeit<br />
• mit Marker Xcell 14 Bindung<br />
• Taillierung: 115,5-68-98,5 mm (180 cm)<br />
• Radius: 18,5 m<br />
PREIS (UVP): € 1100,–<br />
www.blizzard-tecnica.com<br />
HEAD Worldcup Rebels e-SL Pro<br />
• er besitzt die Charakteristik eines Worldcup<br />
Slalomskis – dank Holzkern, Tita nal-<br />
Begurtung, Phenol-Seitenwangen,<br />
WCR-Rennplatte und Racing-Finish<br />
• durch den Radius wird er jedoch zum<br />
alltagstauglichen Ski – mit der Power<br />
und Präzision einen Slalom-Rennskis<br />
• Tyrolia Freeflex ST 16 Bindung<br />
• Taillierung: 122-68-107 mm (160 cm)<br />
• Radius: 12 m<br />
PREIS (UVP): € 1250,–<br />
www.head.com<br />
ATOMIC Redster G9 Revoshock S<br />
• fährt selbst auf eisigen Pisten laufruhig und<br />
beschleunigt aus jedem Schwung heraus<br />
• die Ultrawall Seitenwangen-Konstruktion<br />
vereint die Power einer durchgehenden Seitenwange<br />
mit der Robustheit von Dura Cap<br />
• ein zweilagiges TI Powered Laminat sorgt<br />
für ultimative Torsionssteifigkeit<br />
• Atomic X12 GW Bindung<br />
• Taillierung: 110-68-96,5 mm (177 cm)<br />
• Radius: 18,2 m<br />
PREIS (UVP): € 1149,99<br />
www.atomic.com<br />
VÖLKL Racetiger SC<br />
• Multilayer-Woodcore<br />
• Kern: Pappel, Buche<br />
• 3D.Glass: für mehr Agilität beim schnellen<br />
Wechsel von Kante zu Kante<br />
• Tailored Carbon Tip: für erhöhte Präzision,<br />
direktere Schaufelansprache und aktives<br />
Fahrvergnügen<br />
• Full Sidewall/Mini Cap: sorgt für beste<br />
Haltbarkeit<br />
• Taillierung: 123-68-102 mm (164 cm)<br />
• Radius: 13,1 m<br />
PREIS (UVP): € 830,–<br />
www.volkl.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
040
WINTER<br />
Top 6<br />
Freeride-Ski<br />
ROSSIGNOL Sender Free 110 Open<br />
• verbindet die spielerische Reaktion eines<br />
Powder-Skis mit dem zuverlässigen Grip<br />
eines großen Mountainboards<br />
• das Double Rocker Profil und Airtip<br />
sorgen für reaktionsstarkes Skifahren, der<br />
Pappelholzkern für Leichtigkeit<br />
• Titanverstärkungen und Damp Tech<br />
Vibrationsabsorption sorgen bei allen<br />
Schneeverhältnissen für ein sicheres,<br />
kraftvolles Gefühl<br />
• Taillierung: 140-110-133 mm (176 cm)<br />
• Radius: 19 m<br />
PREIS (UVP): € 750,–<br />
www.rossignol.com<br />
FISCHER Ranger 102<br />
• mit einer Vielzahl durchdachter Finessen<br />
ausgestattet, ist er universell<br />
einsetzbar und die optimale Wahl für<br />
Freerider, die genauso gerne auf der<br />
Piste Gas geben, wie sie Linien im<br />
Powder ziehen<br />
• einfaches Handling<br />
• sehr agil, gut steuerbar und einfach<br />
zu drehen<br />
• Taillierung: 137-102-127 mm (176 cm)<br />
• Radius: 18 m<br />
PREIS (UVP): € 780,–<br />
www.fischersports.com<br />
SALOMON QST Echo 106<br />
• Highlight der neuen Salomon-Freerideski<br />
• in Zusammenarbeit mit dem Salomon-<br />
Athleten Cody Townsend entwickelt, um<br />
die Ansprüche einer immer größer werdenden<br />
Backcountry-Community zu erfüllen<br />
• ist beim Aufstieg extrem leicht, aber stabil<br />
und stark genug, um bei der Abfahrt eine<br />
riesige Vielfalt an Schneebedingungen zu<br />
meistern<br />
• Taillierung: 125-106-138 mm (173 cm)<br />
• Radius: 18 m<br />
PREIS (UVP): € 780,–<br />
www.salomon.com<br />
K2 Mindbender 106 C<br />
• mit All Terrain Rocker, der entwickelt wurde,<br />
um in einer Vielzahl von Bedingungen<br />
zu glänzen und spielerische Manövrierbarkeit<br />
und Stabilität zu gewährleisten<br />
• Spectral-Braid ist die erste faserverstärkte<br />
Konstruktion, die präzise Torsion sowie<br />
Flex entlang der Ski-Längsachse bewirkt<br />
• der Ski kombiniert Stabilität und Kontrolle<br />
mit genialer Wendigkeit<br />
• Taillierung: 137-106-127 mm (183 cm)<br />
• Radius: 18,9 m<br />
PREIS (UVP): € 650,–<br />
www.k2snow.com<br />
KÄSTLE ZX 108<br />
• universeller Powder-Ski<br />
• verspielt und tough zugleich<br />
• robuste Semi-Cap Sandwich Sidewall<br />
Konstruktion<br />
• strapazierfähige Oberfläche<br />
• Hollowtech 2.0<br />
• Taillierung: 141-108-130 mm (179 cm)<br />
• Radius: 17,9 m<br />
PREIS (UVP): € 699,–<br />
kaestle.com<br />
SCOTT Pure Pow 115 Ti<br />
• Kern aus Paulownia/Pappelholz<br />
• Karbon/Aramid-Fasern<br />
• Titanal-Verstärkung<br />
• Scott Haken-Steigfell-Befestigungssystem<br />
• Sandwich-Konstruktion<br />
• Tip- und Tail-Rocker L<br />
• Taillierung: 142-115-131 mm (177 cm)<br />
• Radius: 23 m<br />
PREIS (UVP): € 699,95<br />
www.scott-sports.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
041
SERVICE Ski kaufen<br />
Fünf Fehler<br />
beim Skikauf<br />
… und wie sie sich vermeiden lassen. von Lukas Schnitzer<br />
1<br />
Falsche Selbsteinschätzung<br />
Wer sich ein neues Paar Ski<br />
kauft, der sollte sich auch gut beraten<br />
lassen. Doch auch die beste Beratung<br />
hat wenig Nutzen, lässt man<br />
sich selbst im falschen Licht erstrahlen.<br />
Darum: Seid ehrlich zu<br />
euch selbst und schätzt eure skifahrerischen<br />
Fähigkeiten realistisch<br />
ein. Denn der Ski muss in seiner<br />
Konstruktion, in seiner Länge und in<br />
seiner Auslegung auch zu eurem<br />
Fahrstil und -können passen. Ein zu<br />
wenig sportliches Modell mag einen<br />
sehr guten Skifahrer vielleicht nicht<br />
fordern. Umgekehrt wird ein zu<br />
sportliches Modell für weniger versierte<br />
Skifahrer schnell gefährlich,<br />
da hier einiges an Präzision gefragt<br />
ist. Diese verlangt auch guten Fahrern<br />
an einem langen Skitag einiges<br />
an Konzentration ab. Wer lange Tage<br />
am Berg plant, ist eventuell auch<br />
mit einfacher zu steuernden Skiern<br />
besser beraten.<br />
2<br />
Falsche Skikategorie<br />
Genauso ehrlich wie in der<br />
Beurteilung des Eigenkönnens sollte<br />
man in der Einschätzung des zu erwartenden<br />
Geländes, der Pistenbreite,<br />
Steilheit und der Schneebedingungen<br />
sein. Denn wer seine Ski –<br />
sein einziges Paar Ski, wohlgemerkt<br />
– für die drei Tage Familienurlaub<br />
im großen Naturschneeparadies anschafft<br />
und die restliche Saison irgendwo<br />
auf kleinen Schleppliften im<br />
kunstschneegeplagten, oft harten<br />
und eisigen Alpenvorland seine Spuren<br />
zieht, der könnte sich mitunter<br />
viel an Fahrspaß rauben. Umgekehrt<br />
macht ein harter, schmaler<br />
Slalomski im Tiefschnee wenig<br />
Freude. Ein Ski mit langem Radius<br />
verlangt auf engen Pisten viel Kraft,<br />
ein Ski mit kurzem Radius wird bei<br />
höherem Tempo eher nervös. Ein<br />
klein wenig Vielseitigkeit darf man<br />
modernen Skiern schon zusprechen<br />
Zu 80 bis 90 % sollte man den gewählten<br />
Ski aber auch entsprechend<br />
seiner Natur bewegen.<br />
3<br />
Falsche Skilänge<br />
Ebenso ungeschickt: einen Ski<br />
in falscher Dimension zu kaufen.<br />
Zwar gibt es kein allgemeingültiges<br />
„Falsch“ und „Richtig“, sehr viel der<br />
Skilänge hängt mit Fahrstil, Körperdimensionen<br />
und Gewicht, persönlichen<br />
Vorlieben respektive Einsatzzweck<br />
und der Geometrie sowie<br />
Mittelbreite des Skis zusammen.<br />
Grob lässt sich sagen, je breiter ein<br />
Ski, desto länger wird er meist gewählt.<br />
Schließlich bringen Länge und<br />
Breite Auftrieb im weichen Schnee,<br />
die Laufruhe längerer Ski unterstützt<br />
bei schwierigen Bedingungen. Außerdem<br />
haben breite Ski oft auch<br />
mehr Rocker, was ob der dadurch<br />
leichteren Schwungeinleitung wieder<br />
längere Ski erlaubt. Wer viel in sehr<br />
engem Terrain (Wälder) oder auf viel<br />
befahrenen Pisten unterwegs ist,<br />
braucht beim gleichen Modell vielleicht<br />
die kürzere, wendigere Länge.<br />
Wer leere Pisten oder weite Pulverhänge<br />
vorfindet, profitiert von der<br />
Laufruhe der längeren Variante.<br />
Hier hilft nur: viel Erfahrung oder<br />
professionelle Beratung. Zu kurz für<br />
den Einsatzweck und der Ski wird<br />
nervös und flattrig, zu lang und man<br />
bekommt die Latten kaum ums Eck.<br />
4<br />
Falscher Skicharakter<br />
Nicht jeder Ski mit beispielsweise<br />
188 cm Länge und 106<br />
mm unter der Bindung fährt sich<br />
gleich. Klar, eine gewisse Grundtendenz<br />
im Verhalten auf Eis, im<br />
Tiefschnee etc. mag übereinstimmend<br />
sein. Aber am Ende des Tages<br />
zählen neben Länge und Mittelbreite<br />
auch die Radien, die Ausprägung<br />
von Rocker und Camber, die<br />
Konstruktionsweise und Materialwahl<br />
sowie das Gewicht. Der eine<br />
Ski ist steif, direkt und schwer, hat<br />
wenig Rocker und will ob seines<br />
langen Radius mit entsprechendem<br />
Speed in der Falllinie gefahren<br />
werden und kennt kein Speedlimit.<br />
Der andere, am Papier in Länge<br />
und Breite recht ähnlich, kommt<br />
mit leichter Konstruktion, massivem<br />
Tip- und Tailrocker, kurzem<br />
Radius und weicherer Konstruktion<br />
drehfreudig und agil daher. Am<br />
besten findet man „seinen“ Pistenoder<br />
Powderbuddy bei einer Probefahrt.<br />
Ski-Testivals sind hierfür<br />
eine tolle Möglichkeit.<br />
5<br />
Schlecht abgestimmtes<br />
Equipment<br />
Was wäre der Ski allein, gäbe es<br />
nicht Skischuh und Bindung, zwei<br />
ebenfalls wichtige Parameter im<br />
Skivergnügen. Die Bindung muss<br />
im Auslösewert passend zu Fahrkönnen<br />
und Fahrergewicht professionell<br />
eingestellt werden. Außerdem<br />
müssen Skischuhsohle und<br />
Bindung in ihrer Norm zueinanderpassen.<br />
Ob Ski und Schuh am Papier<br />
der gleichen „Kategorie“ angehören,<br />
sprich, ob ein Freerideski<br />
mit Race-Schuh oder ein Pistencarver<br />
mit Allmountainschuh gefahren<br />
wird, ist egal. Wichtig ist, dass<br />
Ski, Schuh und Fahrer im Performance-Level<br />
harmonieren. Ein im<br />
Flexverhalten zu weicher, zu wenig<br />
direkter Schuh kann beispielsweise<br />
in Kombination mit sehr sportlichen,<br />
steifen Skiern schwer zu beherrschen<br />
sein.<br />
FOTO: GIGASPORT/Klemens König<br />
042
Die Auswahl an<br />
Skiern ist groß. Gut<br />
beraten, lassen sich<br />
aber schnell passende<br />
Modelle finden.<br />
043
PERSONALITY Aleksander Aamodt Kilde<br />
LIVING THE DREAM.<br />
Der norwegische Skistar<br />
Aleksander Aamodt Kilde<br />
liebt es zu trainieren, liebt<br />
es Ski zu fahren - er lebt,<br />
wie er sagt, seinen Traum.<br />
044
WINTER<br />
„ Being<br />
passionate“<br />
Der norwegische Skiheld Aleksander Aamodt Kilde<br />
kennt das Treppchen von ganz oben, er kennt aber<br />
auch die Tiefen der sportlichen Welt. Über ein positiv<br />
gedachtes Leben, wie man es selten erlebt.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: Gepa Pictures<br />
D<br />
ass in der Ruhe die<br />
Kraft liegt, das<br />
mag für manchen<br />
und manches<br />
durchaus zutreffen.<br />
Einer, der hingegen<br />
seine Kraft und Energie im<br />
Tun statt im Rasten gewinnt, ist<br />
Aleksander „Aleks“ Aamodt Kilde.<br />
Als <strong>SPORTaktiv</strong> während einer Veranstaltung<br />
seines Ausrüsters Atomic<br />
die Gelegenheit hatte, den<br />
schnellen Norweger persönlich zu<br />
treffen, wurde schnell klar: Der<br />
will nicht rasten, der will nicht ruhen,<br />
der strotzt nur so vor Energie<br />
– und strahlt dabei in jeder Faser<br />
eine Lebensfreude aus, wie man sie<br />
nur selten erleben darf. Oder, wie<br />
es seine Partnerin Mikaela Shiffrin<br />
ausdrückt: „Wenn wir gemeinsam<br />
am Strand liegen, fragt er mich sofort,<br />
was wir denn als Nächstes machen<br />
sollen. Ich sage dann immer<br />
nur, wir sollten ein Nickerchen<br />
machen.“<br />
Nie weniger als 100 Prozent<br />
Der Norweger Aleksander Aamodt<br />
Kilde bugsierte sich in den vergangenen<br />
Jahren mitten in die Speerspitze<br />
der alpinen Ski- und da vor<br />
allem der Speedwelt. Und zudem<br />
ins Leben des US-amerikanischen<br />
Jahrhunderttalents Mikaela<br />
Shiffrin. Sich selbst beschreibt<br />
Aleks, wie ihn sein Team nennt,<br />
gerne mit „being passionate“, also<br />
als jemanden, der mit viel Leidenschaft<br />
seiner Berufung folgt. Fängt<br />
er etwas an, so erklärt er beim<br />
Sponsortermin im Gespräch, dann<br />
investiert er dort nie weniger als<br />
100 Prozent. Das mag auch begründen,<br />
weshalb er schon in jungen<br />
Jahren trotz vorhandenen Talents<br />
dem Fußball den Rücken kehrte<br />
und sich voll und ganz dem Skirennsport<br />
widmete. Nüchtern betrachtet<br />
standen die Karten, jemals<br />
mit dem norwegischen Fußballnationalteam<br />
in greifbare Nähe eines<br />
Weltmeistertitels zu kommen,<br />
schlecht. Im Skifahren allerdings,<br />
da hatte seine Heimnation mitunter<br />
die wohl besten Voraussetzung zu<br />
bieten.<br />
Der mittlerweile 31-Jährige hat<br />
sich heute längst in höchste<br />
Rennsportsphären hochgearbeitet,<br />
war 2019/20 Gesamtweltcupsieger,<br />
2022 Olympiazweiter in der Kombination<br />
und Olympiadritter im Super-G,<br />
<strong>2023</strong> WM-Zweiter in Super-G<br />
und Abfahrt und konnte bisher 21<br />
Weltcupsiege sowie vier Disziplinenwertungen<br />
(je 2-mal im Super-G<br />
und in der Abfahrt) für sich verbuchen.<br />
Mit dabei: echte „Brocken“<br />
wie zwei Abfahrtssiege auf der<br />
045
PERSONALITY Jörn Heller<br />
ZUR PERSON<br />
Aleksander Aamodt Kilde<br />
Am 21. September 1992 in Bærum<br />
geborener norwegischer Skirennfahrer.<br />
Seine Stärken liegen klar in den Speeddisziplinen<br />
Super-G und Abfahrt, er<br />
hat aber auch Erfolge in Riesenslalom<br />
und Kombination vorzuweisen. Bisher<br />
größte Erfolge sind der Gewinn des<br />
Gesamtweltcups in der Saison 2019/20<br />
sowie die kleinen Kristallkugeln im<br />
Super-G 2015/16, in der Abfahrt und<br />
im Super-G 2020/21 und in der Abfahrt<br />
2022/23.<br />
Instagram: @akilde<br />
Kitzbüheler Streif 2022 und <strong>2023</strong><br />
oder Speed-Doubles, also Siege in<br />
Abfahrt und Super-G an einem<br />
Weltcup-Wochenende in Gröden<br />
2020, Beaver Creek 2021 und 2022<br />
oder Wengen <strong>2023</strong>.<br />
Legenden unter sich: Aleks Aamodt Kilde mit Hermann Maier sowie seiner Lebenspartnerin<br />
Mikaela Shiffrin vor einem gemeinsamen Abendessen im Vorfeld der Atomic Media Days.<br />
träumen. Und auch in Courchevel/<br />
Méribel <strong>2023</strong> reichte es eben „nur“<br />
zu doppeltem WM-Silber. Aber die<br />
nächste Großveranstaltung kommt<br />
bestimmt und mit einer großen und<br />
vier kleinen Kristallkugeln im<br />
Schrank muss man sich wohl nirgendwo<br />
erklären. Die Marschrichtung,<br />
die ist spätestens seit seinem<br />
ersten Weltcup-Podest am 18. <strong>Dezember</strong><br />
2015 im Super-G von Gröden<br />
– damals gelang Aksel Lund<br />
Svindal, Kjetil Jansrud und Aleksander<br />
Aamodt Kilde ein norwegi-<br />
Große Fußstapfen ausgefüllt<br />
Als einer, der sowohl im Slalom als<br />
auch im Riesentorlauf sowie in Super-G<br />
und Abfahrt bestehen, gerade<br />
in den beiden letztgenannten Speeddisziplinen<br />
durchaus auch dominieren<br />
kann, tritt der Norweger in große<br />
Fußstapfen. Namen wie Kjetil<br />
Andre Aamodt, Lasse Kjus oder Aksel<br />
Lund Svindal hinterließen ein<br />
großes Erbe im Skiweltcup, welches<br />
Aleks aber längst angetreten<br />
hat. So verliert sein früheres Idol<br />
und späterer Konkurrent Aksel<br />
Lund Svindal über ihn schon mal<br />
Worte wie: „einer der fittesten und<br />
am besten ausgebildeten Fahrer,<br />
die ich je gesehen habe“. Nun gut,<br />
den ganz großen Traum vom Olympiasieg,<br />
den muss er vorerst weiterscher<br />
Dreifachsieg – klar. Noch in<br />
derselben Saison glückte ihm auf<br />
der legendären Kandahar in Garmisch-Partenkirchen<br />
der erste Abfahrtssieg,<br />
mit Platz zwei im finalen<br />
Super-G der Saison 2015/16 in St.<br />
Moritz krönte er seine erfolgreiche<br />
Saison mit seiner ersten kleinen<br />
Kristallkugel im Super-G. Der Stein<br />
war ins Rollen gekommen.<br />
Fels in der Brandung<br />
„Du musst dich immer entscheiden:<br />
Gehst du mit einer positiven oder<br />
FOTOS: Atomic Media Days/Mirja Geh, Gepa Pictures (2)<br />
046
WINTER<br />
negativen Einstellung durchs Leben?<br />
Ich versuche einfach immer<br />
ein positives Mindset zu behalten,<br />
Dinge auf konstruktive Weise zu<br />
betrachten und immer zu genießen,<br />
was ich gerade tue. Life’s too short<br />
to not have a good time – das Leben<br />
ist zu kurz, um sich nicht eine gute<br />
Zeit zu machen“, erklärt er seine<br />
Sicht aufs Leben. Gleichzeitig ist er<br />
sich aber auch bewusst, seinen<br />
Traum leben zu können, ist unglaublich<br />
dankbar von wundervollen<br />
Menschen und einem tollen<br />
Team umgeben zu sein.<br />
Dass hier keine leeren Floskeln<br />
vor journalistischen Mikrofonen<br />
ausgebreitet werden, sondern jemand<br />
ungekünstelt wahre Worte<br />
spricht, das belegt nicht nur das<br />
breite, freundschaftliche Grinsen,<br />
das bannende Strahlen zweier wacher<br />
Augen, sondern auch sein Umgang<br />
mit Verletzungen. Retrospektiv<br />
betrachtet war vielleicht<br />
auch der Trainingssturz im Jänner<br />
2021 auf der Reiteralm zwar ein<br />
herber Rückschlag im bis dahin erfolgreichen<br />
Saisonverlauf, aber zugleich<br />
ein Schritt vorwärts für den<br />
Norweger. Die erste große Verletzung<br />
seiner Karriere gab dem damals<br />
28-Jährigen nämlich die Zeit<br />
und Ruhe, einen Schritt zurückzutreten<br />
und intensiv mit einem<br />
Sportpsychologen zu arbeiten. Mental<br />
wie körperlich – plus vier Kilogramm<br />
an Muskelmasse – gestärkt<br />
stieg er in der darauf folgenden<br />
Saison wieder ein, als wäre er nie<br />
weg gewesen.<br />
In der letzten Saison schien er<br />
die Abfahrten gar nach Belieben zu<br />
dominieren und auch in die aktuelle<br />
Saison startet Kilde nicht nur hoch<br />
motiviert, sondern auch körperlich<br />
nochmals fitter. „Ich liebe es einfach<br />
zu trainieren, mich selbst herauszufordern“,<br />
meint er auf seine<br />
Fitness angesprochen und zwinkert<br />
dabei gewinnend lächelnd in die<br />
Runde. Wer sich dem Leben gegenüber<br />
positiv aufstellt, findet eben<br />
Das Leben ist<br />
einfach zu kurz,<br />
um sich nicht eine<br />
gute Zeit daraus<br />
zu machen!<br />
auch leichter wieder zu (neuen)<br />
Kräften.<br />
Eigentlich hätten wir ein medial<br />
wieder und wieder breitgetretenes<br />
Thema vermeiden wollen. Doch<br />
wer Jahrhundert-Skifahrerin Mikaela<br />
Shiffrin und Aleksander Aamodt<br />
Kilde einmal gemeinsam erleben<br />
durfte, der tut sich schwer, die<br />
unglaubliche gemeinsame Energie<br />
und Strahlkraft des Weltcup-Paars<br />
totzuschweigen. Was Aleks sagt, darauf<br />
scheint Mikaela zu bauen. Privat,<br />
im Training und auch im Rennen<br />
legt die erfolgreichste Skifahrerin<br />
der Weltcupgeschichte (und<br />
Markenkollegin) viel Wert auf seine<br />
Meinung, schöpft sicherlich auch<br />
Kraft aus seiner Lebensfreude.<br />
Eine Freude, die wohl auch mit ein<br />
Wenn er im Ziel abschwingt, steht oft die Zahl 1 auf der Anzeigetafel.<br />
Grund war, weshalb Kilde 2020, jenem<br />
Jahr, als Shiffrins Vater auf<br />
tragische Weise bei Renovierungsarbeiten<br />
am Familienanwesen verunglückte<br />
und noch lange vor ihrer<br />
Beziehung, als einer der wenigen zu<br />
ihr durchdringen konnte, ihr wieder<br />
neue Perspektiven schenken<br />
konnte.<br />
Heute pusht sich das Paar gegenseitig<br />
zu neuen Höchstleistungen.<br />
Und nicht ganz ohne Stolz im<br />
Blick deutet Aleks an, beim gemeinsamen<br />
Speedtraining diesen<br />
Sommer in Südamerika nicht immer<br />
die Bestzeit im Familienranking<br />
in den Schnee gebrannt zu haben.<br />
Die Tipps und Ratschläge zu<br />
Technik und Material, seine Sicht<br />
auf das Leben, all dies scheint auch<br />
eindrucksvolle Spuren in der mit 88<br />
Weltcupsiegen erfolgreichsten aller<br />
Skifahrer:innen-Karrieren zu hinterlassen.<br />
Was auch immer die Saison<br />
<strong>2023</strong>/24 für Aleks Aamodt Kilde<br />
bringen wird – er wird gewiss mit<br />
Leidenschaft das Beste daraus machen.<br />
047
048<br />
TIROL
WINTER<br />
FOTO: Tirol Werbung/Mafred Jarisch/Ischgl<br />
powered by<br />
Skiberge in<br />
Tirol<br />
Tageskarte Erwachsene<br />
Tageskarte Kinder<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
leichte Pistenkilometer<br />
mittelschwere Pistenkm.<br />
schwere Pistenkm.<br />
Pistenkilometer gesamt<br />
Skiline<br />
Achensee www.achensee.com – – 12 6 2 16 30 7 53 nein 0<br />
Alpbach / Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau www.skijuwel.com 62,5 31,5 29 7 9 30 54 13 113 ja 3<br />
Astenberg / Wiesing – Achensee www.achensee.com – – 0 0 0 1 0 0 1 nein 0<br />
Axamer Lizum www.axamer-lizum.at 55 33 3 3 3 7 21 2 41 ja 0<br />
Bergbahn Pillersee / Buchensteinwand www.bergbahn-pillersee.com 46 25 5 2 0 9 10 3 22 ja 1<br />
Bergeralm / Steinach am Brenner www.bergeralm.net 51,5 25,6 2 2 2 9,5 10 9 29,5 ja 0<br />
Bergwelt Hahnenkamm bergwelt-hahnenkamm.at – – 1 1 1 5 9 2 16 ja 0<br />
Berwang www.berwang.tirol 61 30,5 6 4 2 19,2 15,2 1,6 36 ja 0<br />
Biberwier / Marienbergbahnen www.bergbahnen-langes.at 61,5 31 3 2 0 7,3 3,7 0 12,3 ja 0<br />
Brunnalm / St. Jakob im Defereggental www.stjakob-ski.at 62 31 0 0 0 4,7 11,1 1,2 23,7 nein 0<br />
Christlum Achenkirch / Achensee www.christlum.at 59 30 4 4 0 6 16 5 27 nein 0<br />
Eggalm Bahnen / Tux-Lanersbach / Zillertal www.hintertuxergletscher.at 72,5 33 2 2 1 6 16 0 22 ja 1<br />
Ehrwald Wettersteinbahnen www.wetterstein-bahnen.at – – 2 2 0 15,5 5 2 23 ja 0<br />
Ehrwalder Almbahn / Ehrwald www.zugspitze.tirol 61,5 31 3 3 1 18 7,5 2 27,5 ja 0<br />
Elferbahnen Neustift / Stubaital www.elfer.at 46 20 3 0 1 2 5 0 7 nein 0<br />
Fendels / Ried / Prutz www.kaunertaler-gletscher.at/winter/meine-berge 45 27 4 1 1 6 4 1 11 nein 0<br />
Fieberbrunn / Saalbach Hinterglemm Leogang www.fieberbrunn.com 72 36 20 21 29 140 112 18 270 ja 1<br />
Finkenberger Almbahnen / Finkenberg – Zillertal www.hintertuxergletscher.at 72,5 33 2 2 2 5 10 6 26 ja 1<br />
Füssener Jöchle / Grän www.lifte-graen.com/ – – 2 1 1 3 5,5 0,5 9 nein 0<br />
Gerlos / Zillertal Arena www.zillertalarena.com 72,5 32,6 18 20 14 46,5 88 11,8 150 ja 3<br />
Gerlosstein-Hainzenberg / Zillertal Arena www.zillertalarena.com – – 1 2 1 1,23 8,37 0,57 10,17 ja 0<br />
Glungezer www.glungezerbahn.at 45 26 1 1 2 6,5 15,5 1 23 nein 0<br />
Hintertuxer Gletscher / Hintertux / Zillertal www.hintertuxergletscher.at 72,5 33 9 6 6 13 34 3 62 ja 1<br />
Hochfügen / Zillertal www.hochfuegenski.com 72,5 33 19 11 6 29,7 41,3 16,6 90,7 ja 3<br />
Hochkössen / Unterberg www.bergbahnen-koessen.at – – 4 3 1 10 9 3 22 nein 0<br />
Hochzeiger / Jerzens im Pitztal www.hochzeiger.com 57 33 4 4 1 10 22 8 40 ja 1<br />
Hochzillertal / Zillertal www.hochzillertal.com 73,5 33 19 11 6 29,7 41,3 14,6 90,7 ja 0<br />
Holzgau / Lechtal www.lechtaler-bergbahnen.at – – 1 0 0 1,5 1 0 2,5 nein 0<br />
Hüttegglift Weerberg www.huettegglift.at 25 19 1 0 0 2 0 0 2 nein 0<br />
Imster Bergbahnen www.imster-bergbahnen.at 42,2 21,9 1 0 2 5 3 2 10 nein 0<br />
Innsbruck / Nordkette www.nordkette.com – – 0 2 3 0,4 5,3 0,2 13 nein 0<br />
Innsbruck Igls / Patscherkofel www.patscherkofelbahn.at – – 3 0 1 5 10 4 19 nein 0<br />
Jöchelspitze / Lechtaler Bergbahnen www.lechtaler-bergbahnen.at – – 1 0 1 2,5 2,5 0 5 nein 0<br />
Jungholz www.jungholz.de 42 26,5 4 2 0 7 3 0 10 nein 0<br />
Kals / GG Resorts Kals-Matrei www.gg-resort.at 62 31 5 6 3 9,5 24,5 6 44,6 ja 0<br />
Kanterlift / Kartitsch –Osttirol kartitscher-liftgesellschaft.jimdo.com 37 24 2 0 0 1,2 1 0,5 2,7 nein 0<br />
Kappl / Paznaun-Ischgl www.kappl.com 59,5 38 2 3 1 10 20 5 42 nein 0<br />
Karwendel-Bergbahn Pertisau / Achensee www.karwendel-bergbahn.at – – 3 0 1 6 6 0 12 nein 0<br />
Katzenkopf / Leutasch www.katzenkopf-leutasch.at 39 27 0 1 0 3 1,5 0,5 5 nein 0<br />
Kaunertaler Gletscher / Kaunertal www.kaunertaler-gletscher.at 64 38 2 2 3 22,5 19 13,5 55 nein 0<br />
Kitzbühel / Kirchberg www.kitzski.at 72 36 10 27 12 102 66 20 234 ja 3<br />
Knittel – Elbigenalp / Lechtal www.knitteltirol.at – – 1 0 0 2 1 1 3 nein 0<br />
Kühtai www.kuehtai.info 52 28,6 3 6 1 9,25 26,77 8,08 47,26 ja 0<br />
Landeck / Zams / Fliess / Venetregion www.venet.at – – 3 3 1 6 15 1 22 nein 0<br />
Lermoos / Grubigsteinbahnen www.bergbahnen-langes.at 61,5 31 1 4 3 14,4 10,2 1,9 28,2 ja 2<br />
Lienzer Bergbahnen / Zettersfeld / Hochstein www.lienzer-bergbahnen.at 62 31 4 4 2 10 22 5 37 ja 0<br />
Matrei / GG Resorts Kals-Matrei www.gg-resort.at 62 31 5 6 3 9,5 24,5 6 44,6 ja 0<br />
Maurach am Achensee / Rofan Seilbahn www.rofanseilbahn.at 40,5 24 0 2 1 1 8 2 11 nein 0<br />
Attraktionen<br />
049
powered by<br />
Skiberge in<br />
Tirol<br />
Tageskarte Erwachsene<br />
Tageskarte Kinder<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
mittelschwere Pistenkm.<br />
leichte Pistenkilometer<br />
schwere Pistenkm.<br />
Pistenkilometer gesamt<br />
Skiline<br />
Mayrhofen / Zillertal www.mountopolis.at 72,5 33 17 17 9 44 66 32 142 ja 3<br />
Muttereralm www.muttereralm.at – – 1 1 2 6 5 2 13 nein 0<br />
Nauders www.nauders.com 57 25,5 7 5 1 23 34 12 75 nein 0<br />
Nesselwängle im Tannheimertal www.lifte-nesselwaengle.at – – 3 1 0 3 6,5 1 15,5 nein 0<br />
Obergurgl / Hochgurgl www.gurgl.com 72 40 6 7 11 60,02 33,18 14,34 112 nein 0<br />
Oberperfuss / Rangger Köpfl www.rangger-koepfl.at – – 2 0 2 8 7 2 17 nein 0<br />
Obertilliach / Golzentipp – Lesachtal obertilliacher-bergbahnen.com 45 27 4 0 1 3,4 7,8 1 15,6 nein 0<br />
Oetz / Hochoetz www.oetz.com 52 28,6 5 6 2 12 21,5 4 41 ja 0<br />
Pitztaler Gletscher / Riffsee / Pitztal www.pitztaler-gletscher.at/winter/skigebiet 65 39 4 4 4 14 43 10 67 nein 0<br />
Planberg- und Wiesenlifte / Pertisau Achensee www.schischule-leithner.at 20 15 2 0 0 1 0 0 1 nein 0<br />
Prägraten am Großvenediger www.praegraten.info 29 17 2 0 0 1 0,5 0,5 2 nein 0<br />
Rastkogel Bahnen / Tux-Vorderlanersbach / Zillertal www.hintertuxergletscher.at 72,5 33 1 3 2 10 11 7 28 ja 0<br />
Roggenboden www.roggenboden.com 42 22,5 2 0 0 – – – 3 nein 0<br />
Rotecklift / Tobadill www.tobadill.tirol.gv.at – – 1 0 0 1 0,6 0,4 2 nein 0<br />
Schattwald / Zöblen im Tannheimertal www.tannheimer-bergbahnen.at – – 2 2 0 9 4 2 15 nein 0<br />
Schlick 2000 – Fulpmes www.schlick2000.at 51 26 3 3 3 13,5 8 3,5 25 ja 0<br />
Schwaz-Pill / Kellerjochbahn www.kellerjochbahn.at 42 23,5 2 1 0 7 5 2 14 nein 0<br />
See / Paznaun-Ischgl www.bergbahn.com 59,5 38 2 2 3 9,5 25 8 42,5 nein 0<br />
Seefeld / Birkenlift & Geigenbühellift www.seefeld.com – – 3 0 0 5 0 0 5 nein 0<br />
Seefeld / Gschwandtkopf www.skigebiet-seefeld.at 51 34 7 1 0 5,8 0 0 5,8 nein 0<br />
Seefeld / Rosshütte www.rosshuette.at 55 37 3 3 3 10 9 1 20 ja 0<br />
Serfaus / Fiss / Ladis www.serfaus-fiss-ladis.at 68 40 10 16 12 47 112 27 214 ja 3<br />
Serlesbahnen Mieders www.serlesbahnen.com 42,5 23,5 3 0 1 3 2,7 – 5,7 nein 0<br />
Sillian / Hochpustertal www.hochpustertal-ski.at 62 31 2 3 2 5,6 15 1,1 22,4 ja 0<br />
Silvapark Galtür / Paznaun-Ischgl www.silvapark.at 52,5 31 5 2 2 5 26 12 43 nein 0<br />
Silvretta Arena Ischgl / Samnaun www.ischgl.com 72 45 13 25 7 39 150 34 238 nein 0<br />
Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000 / Zillertal www.tux.at 72,5 33 27 23 16 60 127 15 202 ja 0<br />
SkiWelt / Brixen im Thale www.skiwelt.at 69 34,5 21 34 16 114 120 10 270 ja 0<br />
SkiWelt / Ellmau www.skiwelt.at 69 34,5 21 34 16 114 120 10 270 ja 0<br />
SkiWelt / Going www.skiwelt.at 69 34,5 21 34 16 114 120 10 270 ja 0<br />
SkiWelt / Hopfgarten / Itter www.skiwelt.at 69 34,5 21 34 16 114 120 10 270 ja 0<br />
SkiWelt / Scheffau www.skiwelt.at 69 34,5 21 34 16 114 120 10 270 ja 1<br />
SkiWelt / Söll www.skiwelt.at 69 34,5 21 34 16 114 120 10 270 ja 1<br />
SkiWelt / Westendorf www.skiwelt.at 69 34,5 21 34 16 114 120 10 270 ja 0<br />
Sölden www.soelden.com 74,5 41 8 14 9 69,8 44,8 29,4 146 ja 6<br />
Spieljoch / Fügen / Zillertal www.spieljochbahn.at 73,5 33 2 2 3 3,6 10,8 2,7 21,1 ja 0<br />
St. Anton / Arlberg www.skiarlberg.at/de 75 45 27 44 16 130 122 51 302 nein 0<br />
St. Johann in Tirol www.bergbahnen-stjohann.at 58 29 2 3 4 21,5 18 0,5 40 ja 1<br />
Stanzach / Lechtal www.stanzach.at – – 3 0 0 0,7 1 0 3 nein 0<br />
Stubaier Gletscher / Stubaital www.stubaier-gletscher.com 63,6 31,8 10 7 5 26 14 2 65 ja 0<br />
Tannheim / Neunerköpfle www.tannheimer-bergbahnen.at – – 3 1 1 5 5,5 1 11,5 nein 0<br />
Thiersee www.schneeberglifte.at – – 2 0 0 3,7 0,3 0 4 nein 0<br />
Tiroler Zugspitzbahn www.zugspitze.at 62 31 4 2 2 6,6 10,2 0 17 ja 0<br />
Tirolina / Thiersee www.tirolina.at – – 1 0 0 2 2 1 4 nein 0<br />
Umhausen / Niederthai www.umhausen.com – – 3 0 0 2 1 1 4 nein 0<br />
Vent www.vent.at 47,5 24 2 2 0 5 10 0 15 nein 0<br />
Waidring / Steinplatte www.steinplatte.tirol 58 29 4 9 2 20 20 2 42 nein 0<br />
Wildschönau / Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau www.wildschoenau.com/de/winter/skifahren-tirol 62,5 31,5 29 7 9 26 54 13 109 ja 0<br />
Zahmer Kaiser / Walchsee www.zahmerkaiser.com – – 2 1 0 11 2 0 13 nein 0<br />
Zell am Ziller / Zillertal Arena www.zillertalarena.com 72,5 32,6 18 21 13 46,5 88 11,8 150 ja 4<br />
Attraktionen<br />
050
BRIXENTAL<br />
FOTOS: TVB Kitzbüheler Alpen-Brixental/Hug (2), TVB Kitzbüheler Alpen-Brixental/Gartner<br />
Winterparadies im Brixental<br />
Das Tiroler Brixental ist ein Ort der Vielfalt und von Schätzen, die es zu entdecken gilt.<br />
400 Kilometer Pisten und traumhafte Natur fürs sanfte Bewegen erwarten Gäste hier.<br />
m Winter verwandelt sich<br />
das Brixental mit seinen drei<br />
Orten Brixen im Thale,<br />
Kirchberg in Tirol und Westendorf<br />
in ein wahres Paradies<br />
für Outdoor-Enthusiasten. Mit<br />
den beiden Skigebieten KitzSki und<br />
SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental<br />
ist für jeden Wintersportliebhaber<br />
etwas dabei. Über 400 Kilometer<br />
bestens präparierte Pisten, topmoderne<br />
Liftanlagen und atemberaubende<br />
Ausblicke auf die Kitzbüheler<br />
Alpen: Das alles garantiert ungetrübten<br />
Skispaß.<br />
Doch das Brixental hat weit<br />
mehr zu bieten als nur Skivergnügen.<br />
Für diejenigen, die die Ruhe<br />
der Natur und die verschneite<br />
Landschaft abseits der Pisten genießen<br />
möchten, bieten sich die<br />
beiden Seitentäler, das Spertental<br />
und das Windautal, als ideale Ziele<br />
an. Hier gibt es die idealen Bedingungen<br />
für Schneeschuh- und Winterwanderungen.<br />
Abseits der ausgetretenen<br />
Pfade kann man durch<br />
die tief verschneiten Wälder wandern<br />
und die Stille der schneebedeckten<br />
Landschaft auf sich wirken<br />
lassen.<br />
Skitouren auf gezielten Routen<br />
Die Kitzbüheler Alpen bieten ebenso<br />
facettenreiche Skitourenmöglichkeiten<br />
an – von sanften Anfängerrouten<br />
bis hin zu anspruchsvollen<br />
Herausforderungen für erfahrene<br />
Tourengeher. Egal ob<br />
Anfänger oder Profi, das Brixental<br />
hat für jeden etwas zu bieten. Die<br />
gezielten Skitourenrouten schützen<br />
die Tierwelt und Umwelt, um die<br />
Schönheit der Region zu bewahren.<br />
Im Winter wird außerdem ein<br />
spannendes Aktivprogramm im<br />
Brixental geboten. Von Langlaufschnupperkursen,<br />
Schneeschuhwanderungen<br />
und Fackelwanderungen<br />
bis hin zu Alpakawanderungen<br />
ist für jeden etwas dabei.<br />
Insgesamt ist das Brixental ein<br />
Ort der echten Vielfalt und der<br />
Schätze, die es zu entdecken gilt.<br />
Man findet nicht nur erstklassige<br />
Wintersportmöglichkeiten, sondern<br />
auch die einzigartige Kombination<br />
aus Naturerlebnis und Trendsport.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.brixental.tirol<br />
051
Bergverliebt im Zillertal<br />
Inmitten prachtvoller Berglandschaft erzählt das Tiroler Zillertal<br />
endlose Wintermärchen.<br />
D<br />
as Zillertal ist eine der<br />
führenden Wintersportdestinationen<br />
in<br />
den Alpen. Auf satten<br />
544 Pistenkilometern<br />
bietet das Skital reines Schneevergnügen.<br />
Ob auf prächtigen Familienstrecken<br />
oder langen, sportlichen<br />
Talabfahrten — im Zillertal finden<br />
alle Wintersportler ideale Bedingungen<br />
und perfekt präparierte Pisten.<br />
Wer das Abenteuer sucht, findet<br />
zudem zahlreiche Snowparks und<br />
Funlines voller Action sowie außergewöhnliche<br />
Freeride-Routen. Abseits<br />
der Pisten, inmitten traumhafter<br />
Natur, bieten auch Wanderungen,<br />
Langlauferlebnisse oder Rodelfahrten<br />
jede Menge Abwechslung.<br />
Early Morning Skiing<br />
In den frühen Morgenstunden, noch<br />
bevor die Sonne den Himmel erobert<br />
und die anderen Skifahrer aus<br />
ihren warmen Betten kommen, erwacht<br />
die Zillertaler Bergwelt zum<br />
Leben: Der Wecker klingelt früh,<br />
doch die Vorfreude auf das, was<br />
kommt, übertrifft die Müdigkeit bei<br />
Weitem. Das Zillertal bietet ein exklusives<br />
Erlebnis, wenn man als einer<br />
der Ersten den Hang hinuntergleitet,<br />
um die Schönheit der „First<br />
Line“ zu genießen. Der frische<br />
Schnee knirscht unter den Skiern<br />
und man hat das Gefühl, auf einer<br />
052
ZILLERTAL<br />
Vom Pistencarven<br />
bis zum Freeriden<br />
kennt der Schneespaß<br />
im Zillertal<br />
keine Grenzen.<br />
schöner Naturkulisse, Adrenalin,<br />
aber eben auch Gefahr. Wer unpräparierte<br />
Hänge erkunden will, im<br />
Gelände aber noch wenig versiert<br />
ist, sollte sich daher unbedingt einem<br />
professionellen Guide anschließen<br />
– es lohnt sich, allein schon wegen<br />
der großartigen Geheimspots,<br />
die man vom Insider gezeigt bekommt.<br />
FOTOS: Zillertal Tourismus/ Max Draeger; Tom Klocker<br />
weißen Wolke zu schweben, während<br />
man sich den Weg über die<br />
noch unberührte Piste bahnt.<br />
Nach einigen unvergesslichen<br />
Abfahrten geht es zur verdienten<br />
Belohnung, einem feinen Hüttenfrühstück:<br />
in einer Berghütte, eingehüllt<br />
in Gemütlichkeit und Wärme<br />
und verpflegt mit den besten<br />
Schmankerln des Zillertals.<br />
Das Abenteuer abseits der Pisten<br />
Für die Abenteurer unter den Powder-Fans<br />
birgt das Tal ein schier unfassbares<br />
Angebot an tollen Freeride-Möglichkeiten:<br />
Varianten gibt<br />
es en masse und es herrschen die<br />
ganze Saison über gute Bedingungen<br />
für großartige Erlebnisse im<br />
tiefen Schnee. Das Wichtigste im<br />
Gelände ist aber nicht nur eine entsprechende<br />
Ausrüstung wie<br />
LVS-Gerät, Schaufel und Sonde,<br />
sondern vor allem viel Know-how.<br />
Zahlreiche Profis zeigen deshalb<br />
Freeridern und allen, die es werden<br />
wollen, spannende Varianten, Runs<br />
und traumhafte Tiefschneehänge<br />
im ganzen Tal. Darüber hinaus bieten<br />
die Freeride-Guides ihre Erfahrung<br />
und Kenntnisse zum Thema Sicherheit<br />
und Technik an.<br />
Im Sinne des Abenteuers wird<br />
nämlich grundsätzlich empfohlen,<br />
eine Freeride-Tour nur mit Guide zu<br />
unternehmen. Denn: Das Freeriden<br />
im winterlichen Gelände ist ein Balanceakt<br />
zwischen atemberaubend<br />
Der Zillertaler Superskipass<br />
Die ultimative Eintrittskarte ins Zillertaler<br />
Skivergnügen – und der<br />
perfekte Begleiter beim Aufenthalt<br />
in der Region – heißt Zillertaler Superskipass:<br />
Die Karte ist von Anfang<br />
<strong>Dezember</strong> bis Mitte April auf<br />
allen der insgesamt 544 bestens präparierten<br />
Pistenkilometer sowie 180<br />
Liftanlagen in den vier Großraumskigebieten<br />
(Hochzillertal-Hochfügen-Spieljoch,<br />
Zillertal<br />
Arena, Mayrhofner Bergbahnen –<br />
Mountopolis, Ski- & Gletscherwelt<br />
Zillertal 3000) gültig.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.zillertal.at<br />
053
WILDER KAISER<br />
Mit Power und Genuss in den Winter<br />
Auf der Piste, auf Skitour, beim Winterwandern auf stillen Pfaden oder mit Schneeschuhen:<br />
Die Tiroler Region Wilder Kaiser hat in der kalten Jahreszeit für alle etwas zu bieten.<br />
FOTOS: Jan Hetfleisch, Mathäus Gartner<br />
Die Region<br />
Wilder Kaiser<br />
zieht im Winter<br />
Sportler wie<br />
Genießer<br />
gleichermaßen<br />
in ihren Bann.<br />
Tipp: Nütze die<br />
„Grüne Anreise“<br />
Stressfrei zum Wilden Kaiser: Wer in<br />
einem der teilnehmenden Betriebe<br />
bucht und mit der Bahn anreist, wird<br />
kostenlos in die Unterkunft chauffert<br />
– und erhält außerdem Prozente auf<br />
die Leihausrüstung!<br />
V<br />
or dem Skifahren<br />
eine Pistentour, nach<br />
dem Skifahren auf<br />
die Loipe? Oder umgekehrt?<br />
Und abends<br />
noch mal auf die Piste? Ausdauer-Fans<br />
finden am Wilden Kaiser<br />
perfekte Bedingungen vor. So hat<br />
man die Möglichkeit, noch bevor<br />
die ersten Skifahrer:innen die Pisten<br />
erobern, auf unterschiedlichen<br />
Aufstiegsspuren aus eigener Kraft<br />
nach oben zu kommen. Danach<br />
kann man dann guten Gewissens<br />
auf die Alpin-Ski umsteigen und<br />
den ganzen Tag durch die SkiWelt<br />
Wilder Kaiser – Brixental mit ihren<br />
schier unendlichen 270 Pistenkilometern<br />
flitzen.<br />
Ein Tipp vorweg: Von 8. bis 22.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> und von 16. März<br />
bis 1. April 2024 gibt’s am Wilden<br />
Kaiser im Rahmen der SuperSkiWochen<br />
tolle Angebote bei Skipässen,<br />
Leihausrüstung und in Skischulen!<br />
Winterliche Ruhe genießen<br />
Auch abseits des Skisports hat die<br />
Region jede Menge zu bieten. Wie<br />
wäre es mit einer geführten Winteroder<br />
Schneeschuhwanderung, wo<br />
lokale Guides Ruhesuchende an die<br />
schönsten Plätze führen? Oder einem<br />
spätnachmittäglichen oder<br />
abendlichen Ausflug mit der Rodel?<br />
Wer kulinarischen Hochgenuss<br />
schätzt, kommt in Ellmau, Going,<br />
Scheffau und Söll absolut auf seine<br />
Kosten. Ein schmackhaftes Menü<br />
aus hochwertigen, regionalen Zutaten<br />
gehört zum Winterurlaub einfach<br />
dazu. Genauso wie auch ein<br />
entspannender Besuch in der heißen<br />
Sauna, nachdem man sich draußen<br />
an der kalten, frischen Winterluft<br />
rote Wangen und einen klaren<br />
Kopf geholt hat.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.wilderkaiser.info<br />
054
ROSSIGNOL HERO KIDS RACE<br />
Wo Kinder zu Helden werden<br />
#callingallheroes: Die ROSSIGNOL „Hero Kids Race“-Serie findet von Mitte Jänner bis<br />
Ende Februar statt und ist ein absolutes Highlight für junge Skifans.<br />
ANZEIGE / FOTOS: Rossignol Hero Kids Race/Felix Pirker<br />
Neben den<br />
Rennen versteht<br />
sich die<br />
Event-Serie<br />
auch als<br />
Motivator, um<br />
den Nachwuchs<br />
weiter für den<br />
Sport zu<br />
begeistern.<br />
J<br />
unge Helden gesucht:<br />
Die ROSSIGNOL Hero<br />
Kids Race Serie tourt in<br />
dieser Saison von Mitte<br />
Jänner bis Ende Februar<br />
durchs Land. In Zusammenarbeit<br />
mit lokalen Skiklubs wird an neun<br />
verschiedenen Standorten in ganz<br />
Österreich ein erlebnisreiches<br />
Event auf die Beine gestellt: Ein<br />
Langlauf- sowie acht Ski Alpin-<br />
Stopps versprechen Spaß und<br />
Action pur.<br />
Die Events richten sich an skibegeisterte<br />
Kinder und Jugendliche<br />
im Alter von vier bis 14 Jahren. Die<br />
Rennstrecken versprechen jede<br />
Menge Nervenkitzel, denn sie sind<br />
mit kniffligen Steilkurven, herausfordernden<br />
Buckeln und aufregenden<br />
Sprüngen gespickt. Da ist für<br />
jeden was dabei.<br />
Mehr als „nur“ eine Rennserie<br />
Beim ROSSIGNOL Hero Kids Race<br />
handelt es sich um weit mehr als<br />
nur einen sportlichen Wettbewerb.<br />
„Uns ist es besonders wichtig, die<br />
Freude am Skifahren an die nächste<br />
Generation weiterzugeben, sie zu<br />
fördern und Kids bereits in jungen<br />
Jahren die Möglichkeit zu bieten,<br />
ihre Fähigkeiten in einer sicheren<br />
und unterstützenden Umgebung zu<br />
entfalten“, betont Shannon Korff<br />
von der Groupe ROSSIGNOL AT.<br />
Und das Beste: Bei der „Hero<br />
Kids Race Serie“ gehen alle als Gewinner<br />
hervor! Selbst wenn es nicht<br />
für das Siegerpodest reicht, besteht<br />
die Chance, bei der Startnummern-Tombola<br />
großartige Preise zu<br />
gewinnen. Abseits der Rennstrecke<br />
erwartet die Teilnehmenden ein abwechslungsreiches<br />
Rahmenpro-<br />
gramm in der Expo Area. Hier können<br />
die jungen Sportbegeisterten in<br />
die faszinierende Welt des Skisports<br />
eintauchen, neueste Ausrüstungen<br />
und Technologien erkunden und<br />
sich von Experten inspirieren lassen.<br />
Die Kombination aus Sport und<br />
Spaß verspricht ein unvergessliches<br />
Erlebnis.<br />
Neben ROSSIGNOL unterstützen<br />
auch Sponsoren wie die Raiffeisen<br />
Bank, HWK und der ÖSV das<br />
Event, das junge Talente fördert<br />
und die Begeisterung für den Skisport<br />
in Österreich<br />
am Leben<br />
hält.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.rossignol.com/<br />
at-de/herokidsrace.html<br />
055
TOURISMUS<br />
Große Skigebiete<br />
LANGE, BREITE PISTEN.<br />
Pistenvielfalt, Platz zum Carven sowie<br />
die Qualität von Präparierung und<br />
Beschneiung sind Skifahrern wichtig.<br />
Groß, größer,<br />
Skispaß!<br />
Eine reiche Auswahl an Pisten und Hütten, die Vielfalt an<br />
Panoramen, die Möglichkeit, Skirunden zu fahren oder jeden<br />
Tag einer Urlaubswoche völlig andere Kulinarik zu erleben – ein<br />
Streifzug durch den Reiz der großen Skigebiete. von Christof Domenig<br />
FOTO: 4-Berge-Skischaukel/Schladming-Dachstein/Hochwurzen/Peter Burgstaller<br />
056
WINTER<br />
057
EVOLUTION MEETS REVOLUTION<br />
K2 INTRODUCES BOA ® A LPINE<br />
Bei Gästebefragungen zum Skifahren<br />
landen fast immer die gleichen Punkte<br />
in der Wertigkeit ganz vorn: „Größe<br />
und Pistenvielfalt, Abwechslungsreichtum<br />
und Schneesicherheit“, weiß Christopher<br />
Gruber von der Urlaubsregion<br />
Nassfeld-Lesachtal-Weissensee in Kärnten – dort<br />
liegt das Skigebiet Nassfeld mit 110 Pistenkilometern.<br />
„Spezifisch kommen bei uns die Punkte ‚Natur‘<br />
und ‚Panorama‘ dazu, die stets hoch bewertet werden,<br />
wie auch die vielen Sonnenstunden, die wir hier<br />
südlich der Alpen haben“, sagt Gruber. Dass Größe<br />
mit das wichtigste Auswahlkriterium von Gästen ist,<br />
bestätigen auch Georg Bliem von den Planai-Hochwurzen<br />
Bahnen, die Teil der steirischen 4-Berge-Skischaukel<br />
Schladming sind und wo zusammenhängende<br />
123 Pistenkilometer befahren werden können;<br />
sowie Sebastian Nadeje fürs Salzburger Skigebiet<br />
Hochkönig, wo 120 Pistenkilometer warten.<br />
„Das Argument der Größe gilt auch für Tagesgäste.<br />
Gerade der Tagesgast aus unserer Region ist in der<br />
Regel ein sehr sportlicher Skifahrer und der will das<br />
Skigebiet dann auch ausnutzen“, sagt Nadeje.<br />
Was heißt eigentlich groß? Die größten zusammenhängenden<br />
Skigebiete in unserem <strong>SPORTaktiv</strong><br />
„Einzugsraum“ (also Österreich, Deutschland, Südtirol<br />
und Slowenien) sind die Tiroler Skiresorts St.<br />
Anton am Arlberg mit 300 Pistenkilometern und Ski-<br />
Welt Wilder Kaiser – Brixental mit etwas über 270<br />
Pistenkilometern sowie das Skigebiet Saalbach Leogang<br />
Hinterglemm Fieberbrunn in Salzburg und<br />
Tirol mit 270 Pistenkilometern. In der Regel werden<br />
aber auch Skiberge rund um 100 Kilometer als<br />
„groß“ empfunden – so groß, dass es mehr Angebot<br />
ist, als man in der Regel nutzt.<br />
Der Reiz der Größe? „Zunächst das umfangreiche<br />
Pistenangebot“, sagt Georg Bliem, „es gibt eine<br />
Vielzahl an Pisten mit unterschiedlichen Anforderungen<br />
und es ist für jeden Geschmack etwas dabei.<br />
Ob kurze, gemütliche Pisten oder lange Abfahrten<br />
zum dynamischen Carven. Oft bieten auch Pisten<br />
mit verschiedenen Ausrichtungen, etwa nach Süden<br />
oder Norden, zu unterschiedlichen Tageszeiten optimale<br />
Bedingungen.“ Ein Gedanke, der besonders<br />
auch am Kärntner Nassfeld gilt, erklärt Christopher<br />
Gruber: „Unser Skigebiet umfasst vier Hochtäler –<br />
und da ergibt sich durch die Topografie, dass ich den<br />
ganzen Tag auf Sonnenpisten fahren kann.“<br />
Neben der Länge der Pisten, die in der Regel als<br />
offizielles Maß für die Größe eines Skiresorts herangezogen<br />
wird, macht es aber auch die Pistenbreite<br />
aus: Weil alle mehr Platz zum Schwingen haben, je<br />
mehr Fläche vorhanden ist. In der Qualität der Beschneiung<br />
und der Präparierung sind die großen Re-
sorts ebenfalls in der Regel vorne, weil am neuesten<br />
Stand der Technik. Ebenso verhält es sich bei der<br />
Qualität der Bergbahnen und Lifte, was sich in Komfort<br />
und Geschwindigkeit sowie Transportkapazität<br />
niederschlägt. Bei den Großen wird hier praktisch<br />
jährlich investiert. Wobei heute auch ökologische<br />
Aspekte immer mehr Gästen wichtig sind: Bereits<br />
öfter als besonders umweltfreundliches Skigebiet<br />
ausgezeichnet wurde die SkiWelt Wilder Kaiser –<br />
Brixental, was etwa auf ein ressourcenschonendes<br />
GPS-Schneehöhen-Messsystem, etliche Gebäude mit<br />
Photovoltaikanlagen oder auch die Nutzung von Abwärme<br />
einer Bergbahn zum Heizen eines Restaurants<br />
zurückzuführen ist.<br />
Der Reiz der Skirunden<br />
Der Mensch ist bekanntlich ein Jäger und Sammler.<br />
Für solche Kilometer- und Höhenmetersammler unter<br />
den Skifahrern sind Skirunden ideal, wie sie logischerweise<br />
wiederum nur Skigebiete ab einer gewissen<br />
Größe bieten können: an einem Punkt starten,<br />
eine Piste nach der anderen abfahren – und nach vielen<br />
Stunden wieder am Ausgangspunkt ankommen.<br />
Oder ein Skigebiet vom Start- bis zum Endpunkt<br />
durchfahren. Noch einmal sei hier die „SkiWelt“ mit<br />
einem Superlativ erwähnt: Hier vereinen sich 88 Kilometer<br />
und 17.000 Höhenmetern zur „KitzSkiWelt<br />
Tour“, die sogar ins Nachbarskigebiet KitzSki führt.<br />
Im Skigebiet Hochkönig gibt es die Königstour,<br />
die sechs Gipfel auf 35 Kilometern und 7500 Höhenmetern<br />
vereint. Und von dieser gibt es zudem eine<br />
kulinarische Variante: „Die kulinarische Königstour<br />
kann man direkt beim Tourismusverband buchen<br />
und damit sein Menü auf unterschiedlichen Hütten<br />
einnehmen: Vorspeise auf der ersten, Hauptspeise<br />
auf einer zweiten und Nachspeise wieder auf einer<br />
anderen, um von der kulinarischen Vielfalt unserer<br />
FOTOS: Hochkönig Tourismus Gmbh/Miriam Lottes<br />
Die Hüttenkulinarik ist ein Schwerpunkt in der Region Hochkönig.
TOURISMUS<br />
Große Skigebiete<br />
Region einen Eindruck zu bekommen.“<br />
Kulinarik- und Hüttenvielfalt<br />
Zur skifahrerischen Vielfalt gesellt<br />
sich eben auch die kulinarische Vielseitigkeit<br />
bei den „Großen“, die sich<br />
aus einer großen Anzahl an Hütten<br />
unterschiedlicher Ausrichtung ergibt.<br />
„Die Qualität in der Gastronomie<br />
ist generell etwas, das unsere<br />
Region auszeichnet“, sagt Nadeje<br />
fürs Hochkönig-Gebiet, „seit Jahren<br />
sind unsere Hüttenwirte extrem<br />
kreativ, was bei den Gästen super<br />
ankommt. Wir haben urige Hütten<br />
genauso wie ganz moderne mit Fusions-Küche.<br />
Und auch preislich ist<br />
für jeden etwas dabei.“<br />
„Bei unserem 25 Skihütten und<br />
Pistenrestaurants“, erzählt Christopher<br />
Gruber fürs Nassfeld, „ist das<br />
Besondere, dass man mit den<br />
Skiern bis nach Italien fahren kann.<br />
Wir haben auch italienische Ristoranti,<br />
wo es frischen Fisch, Prosecco<br />
und feine Nudelgerichte gibt.“<br />
Auch in der Schladminger<br />
4-Berge-Skischaukel wird seit Jahren<br />
auf Qualität und Vielfalt im<br />
gastronomischen Angebot großer<br />
Wert gelegt. Aber es gilt auch:<br />
„Größere Skigebiete bedeuten auch<br />
ein vielfältiges Gesamtangebot am<br />
Berg: Permanente Schnell-Schuss-<br />
Strecken, Fun slopes, Kinderländer.<br />
Auch im Tal ist die Infrastruktur an<br />
Freizeitmöglichkeiten, Geschäften,<br />
Restaurants meist deutlich höher“,<br />
so Bliem.<br />
Zurechtfinden in der Vielfalt<br />
„Je größer das Skigebiet, umso<br />
wichtiger ist es, sich im Vorfeld<br />
über das Angebot zu informieren“,<br />
rät Georg Bliem: „Man könnte es<br />
fast mit einem Städteurlaub vergleichen:<br />
Je größer die Stadt, desto<br />
wichtiger, einen Plan zu haben, was<br />
in welcher Reihenfolge man sehen<br />
will.“ Informationsquellen? Natürlich<br />
zunächst die Webseiten der jeweiligen<br />
Skigebiete und Regionen.<br />
„Direkt in den Skigebieten gibt es<br />
FOTOS: Nassfeld/Martin Lugger<br />
Der Sonne nach von früh bis spät: In der Region Nassfeld im Süden Österreichs kann,<br />
wer will, aufgrund der Ausrichtung den ganzen Tag auf Sonnenpisten fahren.<br />
im Normalfall Infostellen an den<br />
Talstationen sowie Tourismusbüros<br />
in den Orten, die gern weiterhelfen.<br />
Auch die Vermieter stehen immer<br />
mit Rat und Tat zur Seite.“<br />
Die Preisfrage<br />
Dass Größe und Qualität auch ihren<br />
Preis haben, versteht sich – jedoch<br />
sei darauf hingewiesen, dass es bei<br />
fast allen „Großen“ Sparpotenziale<br />
gibt. Im Verbund Ski Amadé, zu<br />
dem sowohl das Skigebiet Hochkönig<br />
wie auch die Schladminger<br />
4-Berge- Skischaukel gehören, gibt<br />
es ein Online-Frühbucher-System.<br />
DIE EXPERTEN<br />
Dir. Georg Bliem<br />
Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen<br />
GmbH, Steiermark<br />
www.planai.at<br />
Christopher Gruber<br />
Geschäftsführer der NLW Tourismus<br />
Marketing GmbH, Kärnten<br />
www.nassfeld.at<br />
Sebastian Nadeje<br />
Hochkönig Bergbahnen GmbH.,<br />
Salzburg<br />
www.hochkoenig.at<br />
Je früher man dran ist mit dem Buchen,<br />
desto günstiger – und das gilt<br />
sowohl für Tages- wie Mehrtagesskipässe.<br />
Fürs Nassfeld verweist<br />
Christopher Gruber beispielhaft<br />
auf Familien-Urlaubspauschalen,<br />
wo Kinder unter zehn Jahren auf<br />
Übernachtung im Elternzimmer<br />
und Skipass zu bestimmten Saisonzeiten<br />
eingeladen sind. Wer ein<br />
bisschen stöbert, findet in sehr vielen<br />
Skigebieten und Regionen feine<br />
Angebote, die das Skifahren Unkenrufen<br />
zum Trotz für sehr viele leistbar<br />
machen.<br />
Nicht unerwähnt soll bleiben,<br />
dass auch die großen Skigebiete<br />
sich nicht „nur“ als Universalanbieter<br />
für möglichst alle auf Skiern<br />
und Boards verstehen, sondern viele<br />
ihre eigenen Schwerpunkte setzen<br />
und Highlights bieten. „Als großes<br />
Skigebiet spricht man zwar immer<br />
mehrere Zielgruppen an – man<br />
muss aber aufpassen, kein Gemischtwarenladen<br />
zu werden. Dann<br />
läuft man nämlich Gefahr, überall<br />
nur Mittelklasse zu sein“, verrät<br />
Bliem. Und gerade das – Mittelklasse<br />
– sind die großen Skigebiete und<br />
Regionen bei uns bekanntlich nicht:<br />
sondern einfach Weltklasse.<br />
060
Welcome to nature<br />
Die lofoten-Kollektion<br />
Innovative Features, kräftige Farben, charakteristisches Design.<br />
Unsere Mission ist es, die besten Outdoor-<br />
Produkte zu entwickeln und einzigartige<br />
Abenteuer anzubieten. Seit 1929 in vier<br />
Generationen mit Fokus auf Qualität, Funktion,<br />
Design und Nachhaltigkeit gefertigt.<br />
Abenteuer: Wenn du hierhin oder zu eine unserer einzigartigen Lodges reisen willst, bieten wir<br />
großartige Pakete oder maßgeschneiderte Abenteuer an. Norrøna Stores: München, St. Moritz,<br />
Verbier, Zermatt. Partners: Jennewein Sports, Sportalp, Patscheider.<br />
norrona.com
TOURISMUS Große Skigebiete<br />
Große Skigebiete<br />
TIROL<br />
Zillertal<br />
544 Pistenkilometer in den vier<br />
Großraumskigebieten Hochzillertal/<br />
Hochfügen/Spieljoch, Zillertal Arena,<br />
Mayrhofner Bergbahnen sowie<br />
Ski- und Gletscherwelt Zillertal<br />
3000. 180 topmoderne Liftanlagen,<br />
80 Genusshütten. Tipp: 1 Ticket für<br />
das gesamte Tal – der Zillertaler Superskipass<br />
gültig ab zwei Tagen.<br />
544 Pistenkilometer 72,50*<br />
www.zillertal.at<br />
SkiWelt Wilder Kaiser –<br />
Brixental<br />
Die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental<br />
ist eines der größten und ökologischsten<br />
Skigebiete der Welt. Dich<br />
erwarten über 270 abwechslungsreiche<br />
Pistenkilometer, 82 moderne<br />
Bahnen, 80 familiengeführte Hütten<br />
mit Sonnenterrassen, Ausblicke auf<br />
über 70 3000er-Berge u. v. m.<br />
270 Pistenkilometer / € 69,–*<br />
www.skiwelt.at<br />
St. Anton am Arlberg<br />
Zwischen den Arlbergorten spannt<br />
sich das größte zusammenhängende<br />
Skigebiet Österreichs. Mit 85<br />
Liften und Bahnen, über 300 km<br />
FOTO: Zillertal Tourismus/Tom Klocker<br />
Skiabfahrten und 200 km hochalpinen<br />
Tiefschneeabfahrten reiht sich<br />
„Ski Arlberg“ in die Top 5 der größten<br />
Skigebiete weltweit.<br />
300 Pistenkilometer 75,–*<br />
www.skiarlberg.at<br />
Kitzbühel – KitzSki<br />
Egal ob Genuss-Skifahrer, Pistenflitzer<br />
oder Familien – KitzSki hat für<br />
alle etwas zu bieten. Es wurde <strong>2023</strong><br />
zum weltbesten Skigebiet gekürt.<br />
Das weitläufige Skigebiet erstreckt<br />
sich über 577 Hektar und verfügt<br />
über 58 moderne Liftanlagen für<br />
bequeme Aufstiege.<br />
233 Pistenkilometer 72,–*<br />
www.kitzski.at<br />
SALZBURG<br />
Snow Space Salzburg<br />
„Snow Space Salzburg“ umfasst die<br />
Regionen Flachau, St. Johann und<br />
Wagrain und bietet gesamt 120 Pistenkilometer.<br />
In Verbindung mit den<br />
Nachbarskigebieten Shuttleberg<br />
Flachauwinkl-Kleinarl und dem Skiparadies<br />
Zauchensee erweitert sich<br />
der Pistenspaß auf 210 km. Tipp: die<br />
Skirunde „12 Peaks Trophy“<br />
120/210 Pistenkilometer 73,50*<br />
www.snow-space.com<br />
Hochkönig<br />
Die Skiregion Hochkönig ist ein<br />
wahres Eldorado für Wintersportler<br />
und Genussmenschen. Entlang<br />
einer der schönsten Skirunden der<br />
Alpen, der Königstour, lassen sich 6<br />
Gipfel an einem Tag zwischen den<br />
Orten Maria Alm, Dienten und<br />
Mühlbach erleben. Tipp: Online-Frühbucher-Bonus<br />
nutzen!<br />
120 Pistenkilometer 73,50*<br />
www.hochkoenig.at<br />
Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn<br />
Auf alle Wintersport-Fans wartet<br />
mit bis zu 270 Abfahrtskilometern,<br />
70 modernen Seilbahnen & Liften,<br />
60 gemütlichen Hütten und zahlreichen<br />
Attraktionen maximaler<br />
Schneespaß. Das „Home of Lässig“<br />
bietet viele Attraktionen wie<br />
Snow- Parks, Snow-Trails und<br />
Flutlichtpisten.<br />
270 Pistenkilometer 72,–**<br />
www.saalbach.com<br />
Obertauern<br />
In Obertauern warten mehr als<br />
100 traumhafte Pistenkilometer,<br />
die Schneesicherheit von November<br />
bis Mai bieten. Es gibt außerdem<br />
meist ausreichend Pulverschnee<br />
für vergnügliches und sicheres<br />
Freeriden sowie 26 Liftanlagen,<br />
Geschwindigkeitsmessstrecke,<br />
Nachtstrecke u. v. m.<br />
100 Pistenkilometer 59,–*<br />
www.obertauern.com<br />
Mächtig sind im Zillertal<br />
nicht nur die Pistenkilometer,<br />
sondern auch die<br />
Aus- und Weitblicke.<br />
KÄRNTEN<br />
Nassfeld<br />
100 % Schneesicherheit, jede Menge<br />
Sonne, die Verbindung der beiden<br />
Länder Österreich und Italien<br />
sowie unvergleichliche Bergpanoramen<br />
– das Nassfeld ist die klare<br />
Nummer 1 südlich der Alpen. Dazu<br />
tolle Hütten, Freeridespots und viele<br />
Familienangebote. 110 km „Nice<br />
Surprise“ warten auf dich.<br />
110 Pistenkilometer 62,–*<br />
www.nassfeld.at<br />
Bad Kleinkirchheim<br />
24 Bahn- und Liftanlagen bringen<br />
dich schnell und bequem nach<br />
oben. 34 besonders breite Pisten<br />
treffen auf gemütliche Hütten –<br />
mitten in den Nockbergen. Tipp:<br />
Bad Kleinkirchheim und das sonnige<br />
St. Oswald bieten mit dem Buchungspaket<br />
„Ski- und Themenspaß“<br />
die perfekte Winterkombi.<br />
103 Pistenkilometer 62,–*<br />
www.badkleinkirchheim.com<br />
Katschberg<br />
80 Pistenkilometer mit 17 Beförderungsanlagen<br />
bietet die Topskiregion<br />
Katschberg am Aineck und am<br />
Tschaneck. Die „A1“ runter in den<br />
Lungau begeistert ebenso wie breite<br />
Carvingpisten auf der Kärntner<br />
Seite. Tolle Hotels, urige Hütten,<br />
perfekte Anbindung zur Autobahn.<br />
80 Pistenkilometer 60,50*<br />
www.katschberg.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Skiregion Dachstein West<br />
Dahingleiten auf 160 super präparierten<br />
Pistenkilometern zwischen<br />
Salzburg und Oberösterreich und<br />
dabei immer das traumhafte Dachstein-Panorama<br />
im Blick – das gibt<br />
* Quelle www.bergfex.at; **Quelle Bergbahn<br />
062
Übersicht online auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
FOTO: 3 Zinnen Dolomiten/wisthaler.com<br />
In der Südtiroler<br />
Region 3 Zinnen<br />
lässt es sich im<br />
Angesicht der<br />
Berggiganten<br />
prächtig carven.<br />
es nur in Dachstein West im Herzen<br />
des Salzkammerguts.<br />
160 Pistenkilometer 59,50*<br />
www.dachstein.at<br />
Hinterstoder-Wurzeralm<br />
Ganz weit weg vom Alltag – dennoch<br />
schnell und unkompliziert<br />
erreichbar: Die Urlaubsregion<br />
Pyhrn-Priel ist dein Kraftplatz inmitten<br />
der ungezähmten Alpen Oberösterreichs.<br />
Nicht nur auf, sondern<br />
auch abseits der Pisten wird der<br />
Winter in „HiWu“ unvergesslich.<br />
62 Pistenkilometer 59,–<br />
www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />
STEIERMARK<br />
4-Berge-Skischaukel<br />
Schladming<br />
Als Teil von Ski amadé hält die Region<br />
230 Pistenkilometer und 81<br />
hochmoderne Aufstiegshilfen für<br />
ihre Gäste bereit. Das Herz der Skiregion,<br />
die Schladminger 4-Berge-Skischaukel,<br />
verbindet Hauser<br />
Kaibling, Planai, Hochwurzen und<br />
die Reiteralm zum bergübergreifenden<br />
Skivergnügen.<br />
230 Pistenkilometer 73,50*<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Kreischberg<br />
Herrlich breite Pisten, davon 17 Kilometer<br />
blau, 16 Kilometer rot und 9<br />
Kilometer schwarz, machen am<br />
Kreischberg großzügige Carvingschwünge<br />
möglich. Mit der neuen<br />
10er-Gondelbahn geht es rasch und<br />
bequem hoch bis auf 2050 Meter<br />
Seehöhe. Auch der „Internationale<br />
Skiarea-Test“ ehrt den Kreischberg<br />
mit höchsten Auszeichnungen.<br />
42 Pistenkilometer 62,–*<br />
regionmurau.at<br />
ITALIEN<br />
3 Zinnen Dolomiten<br />
115 bestens präparierte Pistenkilometer<br />
und spektakuläre Aussichten<br />
– durch den ausgewogenen Mix<br />
von blauen, roten und schwarzen<br />
Pisten ist für jeden die richtige Piste<br />
dabei. 5 unterschiedliche Berge<br />
können auf Skiern erkundet werden.<br />
Dank der zahlreichen Skishuttles<br />
kommt man bequem ohne Auto zu<br />
den Pisten.<br />
115 Pistenkilometer 74,–*<br />
www.dreizinnen.com<br />
Obereggen – Ski Center<br />
Latemar<br />
Das Ski Center Latemar / Obereggen<br />
gilt als eines der schneesichersten<br />
Skigebiete der Dolomiten und<br />
wurde vom Portal „skiresort.de“ mit<br />
17 Auszeichnungen zum Top-Skigebiet<br />
prämiert. Tipp: Nicht nur die<br />
Pisten, auch die Hütten im Region<br />
sind einen Einkehrschwung wert.<br />
49 Pistenkilometer 60,–**<br />
www.eggental.com<br />
Gröden / Seiser Alm<br />
Mehrfach ausgezeichnet als bestes<br />
Skigebiet der Dolomiten, bietet es<br />
Pisten und Loipen für jede Altersgruppe<br />
und jedes sportliche Level.<br />
Von hier aus hat man direkten<br />
Zugang zur weltbekannnten Sella<br />
Ronda, die abwechslungsreich ist<br />
und rund um das Sellamassiv führt.<br />
175 Pistenkilometer 74,–*<br />
www.val-gardena.com<br />
Gitschberg Jochtal<br />
Hier kommen Genussskifahrer, Profi-Carver<br />
und Snowboarder voll auf<br />
ihre Kosten. Es ist das größte Skigebiet<br />
im Eisack- und Wipptal und<br />
liegt auf einer Höhe zwischen 1307<br />
und 2510 Metern. 15 Aufstiegsanlagen,<br />
25 Pisten, 4 Rodelbahnen,<br />
2 Kinderparks, 2 Skischulen,<br />
4 Verleihe u. v. m. warten.<br />
55 Pistenkilometer 65,–*<br />
www.gitschberg-jochtal.com<br />
BAYERN<br />
Garmisch-Classic<br />
Für Skifans aller Altersgruppen bietet<br />
das Skigebiet Garmisch-Classic<br />
auf Alpspitze, Kreuzeck und Hausberg<br />
zahlreiche Möglichkeiten. Die<br />
Highlights: 40 Pistenkilometer mit<br />
vier Talabfahrten, die berühmte<br />
Kandahar-Abfahrt und für die<br />
Jüngsten Ixis Kinderland. Tipp: der<br />
2-Gipfel-Pass mit zusätzlichem<br />
Zugang zur Zugspitze mit weiteren<br />
20 Pistenkilometern.<br />
40 Pistenkilometer 60,50*<br />
www.zugspitze.de<br />
063
SALZBURGER<br />
LAND<br />
064
WINTER<br />
FOTO: Salzbuger Land Tourismus/zoom Productions GmbH<br />
powered by<br />
Skiberge im<br />
Salzburger Land<br />
Tageskarte Erwachsene<br />
Tageskarte Kinder<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
leichte Pistenkilometer<br />
mittelschwere Pistenkm.<br />
schwere Pistenkm.<br />
Pistenkilometer gesamt<br />
Skiline<br />
Annaberg / Lungötz / Dachstein West www.annaberg-lungoetz.com 59,5 42,8 6 8 3 15 33 3 51 ja 0<br />
Bad Gastein / Ski amade www.skigastein.com 73,9 37 4 6 7 30,8 49,3 2,6 84 ja 2<br />
Bad Hofgastein / Ski amade www.skigastein.com 73,9 37 4 6 7 30,8 49,3 2,6 84 ja 2<br />
Dorfgastein / Ski amade www.dorfgastein.com 73,5 37 4 8 5 25,5 34 1,4 68 ja 1<br />
Fageralm - Forstau / Ski amade www.fageralm.at 64 32 4 2 0 8 7 0 15 ja 0<br />
Fanningberg / Mariapfarr www.fanningberg.info 54 27 3 2 0 13 7 10 30 nein 0<br />
Filzmoos / Ski amade www.filzmoos.ski 64,5 33 5 2 1 9 10 1 20 ja 0<br />
Gaissau Hintersee www.krispl-gaissau.at – – 0 0 0 20 9 1 30 nein 0<br />
Großarl Tal / Ski amade www.grossarltal.info 73,5 37 3 8 5 26 36 2 73 ja 0<br />
Großeck / Speiereck / Mauterndorf www.grosseck-speiereck.at 54 27 4 4 2 26 18 6 50 nein 0<br />
Hinterreit / Saalfelden www.hinterreit.at – – 2 0 0 1,7 1,6 1,1 4,4 nein 0<br />
Hörndllift Embach www.embach.at 30 22 2 0 0 2 1 0 3 nein 0<br />
Karkogel / Abtenau im Lammertal karkogel.abtenau-info.at – – 4 1 1 4 4,8 0,2 9 nein 0<br />
Kitzsteinhorn / Kaprun / Zell am See www.kitzsteinhorn.at 72 36 8 6 9 29 23 9 62,5 ja 2<br />
Königsleiten-Wald / Zillertal Arena www.zillertalarena.com 72,5 32,6 18 19 15 47 88 12 150 ja 3<br />
Krimml-Hochkrimml / Zillertal Arena www.krimml.at 72,5 32,6 18 22 12 46,5 88 11,8 150 ja 3<br />
Leogang / Saalbach Hinterglemm Fieberbrunn www.leoganger-bergbahnen.at 72 36 20 21 29 140 112 18 270 ja 5<br />
Lessach / Lungau sc-lessach.at – – 1 0 0 2 2 2 4 nein 0<br />
Lofer / Almenwelt Lofer www.skialm-lofer.com 56 28 5 3 2 32 12 2 46 nein 0<br />
Maiskogel / Kaprun / Kitzsteinhorn www.kitzsteinhorn.at 54 27 1 1 1 14 5 1 20 ja 1<br />
Obertauern www.ski-obertauern.at 59 29,5 5 17 3 61 35 4 100 nein 0<br />
Panoramabahn Kitzbüheler Alpen / Mittersill www.panoramabahn.at – – 10 27 13 102 66 20 234 nein 0<br />
Piesendorf Niedernsill www.erlebnisberg.at – – 2 0 0 0,5 2 0 2,5 nein 0<br />
Raurisertal / Hochalmbahnen www.hochalmbahnen.at 55,5 26 6 1 3 15 12,5 5 32,5 ja 0<br />
Rußbach am Paß Gschütt / Dachstein West www.dachstein.at 59,5 42,8 6 8 3 15 33 3 51 ja 0<br />
Saalbach Hinterglemm / Leogang / Fieberbrunn www.saalbach.com 72 36 20 21 29 140 112 18 270 ja 3<br />
Schmitten / Zell am See www.schmitten.at 72 36 4 10 9 30 28 19 77 ja 4<br />
Ski amadé / Eben / monte popolo www.montepopolo.at 51,5 26 1 2 0 1,8 4,2 0 6 ja 2<br />
Ski amadé / Flachau / Snow Space Salzburg www.snow-space.com 73,5 37 26 29 15 79 103 8 210 ja 1<br />
Ski amadé / Goldegg www.goldeggamsee.at – – 2 0 0 4 1 0 5 nein 0<br />
Ski amadé / Hochkönig / Maria Alm / Dienten / Mühlbach www.hochkoenig.at 73,5 37 19 8 7 52 41 19 120 ja 2<br />
Ski amadé / Radstadt / Altenmarkt www.radstadt-altenmarkt.at 68 34 2 2 3 9,2 7,5 0,6 17,3 ja 1<br />
Ski amadé / Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl www.shuttleberg.com 73,5 37 2 7 1 19 7 2 40 ja 0<br />
Ski amadé / St. Johann Alpendorf / Snow Space Salzburg www.snow-space.com – – 26 29 15 79 103 8 210 ja 3<br />
Ski amadé / Wagrain / Snow Space Salzburg www.snow-space.com 73,5 37 26 29 15 79 103 8 210 ja 2<br />
Ski amadé / Zauchensee / Flachauwinkl www.zauchensee.at 73,5 37 5 6 4 23,5 17,2 4,3 45 ja 4<br />
Sportgastein / Ski amade www.skigastein.com 73,9 37 1 0 2 3,5 13,2 1,5 25,9 ja 1<br />
St. Martin am Tennengebirge www.stmartin.info – – 3 0 0 2 2 0 4 nein 0<br />
Unken / Heutal www.natursport-heutal.at – – 3 0 0 4,5 6 1 13,5 nein 0<br />
Weissee Gletscherwelt www.weissee.at – – 4 2 2 6 15 2 23 nein 0<br />
Werfenweng www.bergbahnen-werfenweng.com 53,5 28,5 5 2 2 13 15 1 29 ja 0<br />
Wildkogel-Arena / Neukirchen / Bramberg www.wildkogel-arena.at 63,5 31 11 4 5 35 30 10 75 ja 6<br />
Winterpark Postalm www.postalm.ski 45 18 4 1 0 5,3 5,5 1,2 12 nein 0<br />
ZellamSeeExpress – Schmitten / Viehhofen www.viehhofen.at 72 36 0 0 1 7,5 0 0 7,5 ja 1<br />
Zinkenlifte / Hallein Dürrnberg www.duerrnberg.at 34,5 20,5 2 1 0 2 5,5 0,5 8 nein 0<br />
Zwölferhorn / Seilbahn St. Gilgen zwoelferhorn.at – – 1 0 1 1 5 1 7 nein 0<br />
Attraktionen<br />
065
ST. JOHANN IN SALZBURG<br />
Herzhaft familiär<br />
In St. Johann in Salzburg werden Familienabenteuer zu lebenslangen Erinnerungen.<br />
Lass den stressigen Alltag beiseite und genieße Zeit mit Familie und Freunden.<br />
FOTOS: @ JOsalzburg<br />
Ob Pistenspaß<br />
für die ganze<br />
Familie oder<br />
einsame<br />
Skitouren in<br />
entlegenen<br />
Winkeln:<br />
St. Johann in<br />
Salzburg ist<br />
immer einen<br />
Besuch wert.<br />
E<br />
indrucksvoller Winterzauber<br />
erwartet Groß<br />
und Klein in St. Johann<br />
in Salzburg. Die charmante<br />
Bezirkshauptstadt<br />
des Pongaus liegt rund 60 Kilometer<br />
südlich der Landeshauptstadt<br />
Salzburg und gilt im Sommer<br />
wie im Winter als beliebte Home<br />
Base für Genießer aus aller Welt.<br />
Familien-Skispaß<br />
93 Prozent blaue oder rote Pisten –<br />
und immer top in Form: Familien<br />
finden in St. Johann in Salzburg die<br />
perfekte Grundlage für ihren Winterurlaub.<br />
Große Skistars und solche,<br />
die es noch werden wollen, sind<br />
hier gut dran: das Skigebiet Snow<br />
Space Salzburg mit 210 Pistenkilometern<br />
bringt alle auf die Brettln.<br />
Von leichtgängigen Familienhängen<br />
und dem „Teufelsweg“ mit Sagengestalten<br />
über Funslopes, den Freestyle<br />
Park Snowpark Alpendorf, Skimovie-<br />
und Zeitmess-Strecken bis<br />
zu 60 urig-romantischen Skihütten<br />
wird außerordentlich viel wintersportliche<br />
Abwechslung geboten.<br />
Professionelle Ski- und Snowboardschulen<br />
vor Ort beschleunigen den<br />
richtigen Dreh im Schnee.<br />
Erholung in der Natur<br />
Auch abseits der Piste gibt es hier<br />
reichlich zu tun. Wer dem regen<br />
Wintertreiben mit zwei Brettern<br />
unter den Füßen entkommen will,<br />
der sollte sich Ski mit Fellen anschnallen<br />
und zu einer erholsamen<br />
Skitour inmitten der Salzburger<br />
Bergwelt aufbrechen. Dies ist eine<br />
wahre Wohltat für Körper und<br />
Geist gleichermaßen.<br />
Auch eine romantische Pferdekutschenfahrt<br />
bringt die schönsten<br />
Seiten einer verschneiten Winterlandschaft<br />
zum Vorschein. Ein absolut<br />
spaßiges Highlight für Groß<br />
und Klein ist eine rasante Rodelpartie.<br />
Egal ob am Tag oder in den<br />
Abendstunden – auf heißen Kufen<br />
den Berg hinunterzudüsen, bringt<br />
die Lachmuskeln gern an ihre<br />
Grenzen.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.josalzburg.com<br />
066
FLACHAU<br />
FOTOS: Flachau Tourismus<br />
Wer Schnee und Sport mag,<br />
wird Flachau lieben<br />
Ski- und Snowboardangebot für jeden Geschmack, internationale Top-Events, dazu urige<br />
Hütten, herzliche Gastgeber und jede Menge Genuss: willkommen im Flachauer Winter!<br />
B<br />
eim Skifahren ticken<br />
bekanntlich alle etwas<br />
unterschiedlich: Für die<br />
einen kann die Piste<br />
beim genüsslichen Carven<br />
gar nicht breit genug sein. Andere<br />
fühlen sich erst wohl, wenn ihnen<br />
der Neuschnee frühmorgens<br />
bis zu den Hüften reicht. Und wieder<br />
andere verbringen den lieben<br />
langen Tag mit dem Perfektionieren<br />
ihrer Tricks und Jumps im Funpark.<br />
Die gute Nachricht: Flachau<br />
bietet all das – und mehr.<br />
Zum Beispiel die 12 Peaks Trophy:<br />
Es besteht kein Zweifel, diese<br />
Herausforderung ist die sportlichste<br />
Art, um die Größe und Vielfalt<br />
der Skiregion in vollen Zügen auszukosten.<br />
Die Skirunde führt über<br />
die 12 Berggipfel und 5 Täler – von<br />
Zauchensee bis Alpendorf.<br />
Mehr Vielfalt geht nicht<br />
Aber auch abseits der Skipiste ist<br />
im Flachauer Winter Vielfalt<br />
Trumpf: Die angebotenen Erlebnisse<br />
reichen von der romantischen<br />
Pferdekutschenfahrt bis zum rasanten<br />
Abenteuer am Alpine Coaster<br />
Lucky Flitzer oder von der abendlichen<br />
Schlittenpartie auf einer der<br />
vier beleuchteten Rodelbahnen bis<br />
zur Fatbike-Tour im Schnee. Und<br />
nach einem Tag im Freien sorgt die<br />
Erlebnistherme Amadé für Entspannung<br />
– oder auch für noch<br />
mehr Abenteuer: In der vielfältigen<br />
Saunalandschaft oder auf der Loopingrutsche.<br />
Top-Events im Schnee<br />
Mit seinen ganz besonderen Events<br />
hat sich Flachau zudem längst einen<br />
internationalen Namen ge-<br />
macht. Los geht es Anfang <strong>Dezember</strong>:<br />
Da erwartet die Gäste beim<br />
StartUp 24 von 8. bis 9. <strong>Dezember</strong><br />
ein Skiopening vom Feinsten.<br />
Absolutes Highlight der<br />
Eventsaison ist der Audi FIS Skiweltcup<br />
Damen Nachtslalom am<br />
16. Jänner – ein Muss, nicht nur für<br />
eingefleischte Skifans. Und im<br />
März treffen sich internationale<br />
Pros aus der Snowboard- &<br />
Freeskierszene im Absolut Park<br />
in Flachauwinkl zum Saisonfinale<br />
beim Spring Battle – von 3. bis<br />
9. März 2024.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.flachau.com<br />
067
GROSSARLTAL<br />
FOTOS: TVB Grossarltal/ Lorenz Masser<br />
Skigenuss wie auf „Wolke 7“<br />
Ab sofort bietet das Großarltal im Salzburger Land dank einer neuen 10er-Kabinenbahn,<br />
neuem Gipfelrestaurant und zusätzlichen Pisten noch mehr Komfort und (Ski-)Genuss.<br />
D<br />
as Großarltal mit seiner<br />
Skischaukel nach<br />
Dorfgastein steht seit<br />
jeher für Ski- und Naturgenuss<br />
für die ganze<br />
Familie. Und jetzt noch mehr,<br />
denn für den Winter <strong>2023</strong>/24 wurde<br />
groß investiert: In eine neue 10er-Kabinenbahn,<br />
zusätzliche Pisten, ein<br />
einzigartiges Gipfelrestaurant. Und<br />
darüber hinaus in umfangreiche ökologische<br />
Begleitmaßnahmen.<br />
Die neue, topmoderne 10er Kabinenbahn<br />
Kieserl führt über eine Mittelstation<br />
in nur rund 15 Minuten<br />
Fahrzeit vom Tal weg direkt bis auf<br />
das Gipfelplateau des Kieserls (1954<br />
m). Sie erschließt damit auf Großarler<br />
Seite den Skiraum der Roslehenalm<br />
mit herrlich schneesicheren Pisten.<br />
Neu ist auch eine zusätzliche direkte<br />
Skianbindung vom Kieserl<br />
nach Dorfgastein. Somit wachsen die<br />
Die neue Bergstation mit dem<br />
Gipfelrestaurant WOLKE7 am Kieserl.<br />
beiden Orte Großarl und Dorfgastein<br />
noch näher zusammen. Man wechselt<br />
künftig noch einfacher hin und her,<br />
her und hin – Skischaukeln eben.<br />
Sprichwörtlicher Höhepunkt der<br />
Anlage ist das Gipfelrestaurant<br />
WOLKE7 im Obergeschoss der<br />
Bergstation mit großer Sonnenterrasse<br />
und einzigartigem 360°-Panoramablick.<br />
Begleitet wurde der Bau<br />
von umfangreichen ökologischen<br />
Maßnahmen wie der Schaffung neuer<br />
Lebensräume für Tiere und Pflanzen<br />
durch das Anlegen von Biotopen,<br />
Lärchweiden, Auerhahnhabitaten<br />
und Trockensteinmauern.<br />
Wer im Großarltal eincheckt,<br />
kann also auf ein breites Sportangebot<br />
ebenso vertrauen wie auf ökologisch<br />
nachhaltige Angebote auf und<br />
abseits der Pisten. Damit lässt sich<br />
das Skifahren im Großarltal wahrlich<br />
in neuer Dimension genießen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.grossarltal.info<br />
068
FILZMOOS<br />
Filzmoos + Winter = Lovestory<br />
Sanft eingebettet zwischen der imposanten Bischofsmütze und dem mächtigen<br />
Dachstein, liegt das Wintersportparadies Filzmoos, ein Bergdorf wie aus dem Bilderbuch.<br />
FOTOS: Filzmoos Tourismus/ F. Pritz; Christian Fischbacher; CoenWeesjes<br />
F<br />
ilzmoos, „berüchtigt“ als<br />
wahres „Schneeloch“, ist<br />
ein international bekanntes<br />
Ski- und Wintersportzentrum<br />
im Salzburger-<br />
Land und besonders beliebt bei Aktivurlaubern<br />
und Naturliebhabern.<br />
Wem der Sinn nach Natur, Erholung<br />
und echten Wintersporterlebnissen<br />
steht, der ist in Filzmoos, inmitten<br />
der Salzburger Sportwelt, genau<br />
richtig.<br />
Märchenhaftes Schneereich<br />
im SalzburgerLand<br />
Hier, am Fuße des mächtigen Dachsteinmassivs,<br />
wartet ein Winteridyll,<br />
wie man es selbst in den<br />
Alpen nur noch ganz selten findet.<br />
Schneeliebhaber und Winterfreunde<br />
finden im Ski- und Wintersportzentrum<br />
im Herzen von Ski amadé<br />
beste Bedingungen, um sich so<br />
Gewinnspiel<br />
WINTERMÄRCHEN für ZWEI<br />
1 Woche „Hochgefühl in Traumlage“<br />
im ****Naturhotel HAMMERHOF<br />
Inkludiert sind:<br />
• Nächtigungen für zwei<br />
• 2 x 6-Tages Ski amadé<br />
Skipass<br />
• 2 x Atomic Alpinski<br />
• 2 x Lowa Winterwanderboots<br />
• Ballonfahrt für zwei<br />
• noch viel mehr Wintermärchen<br />
Mitspielen auf:<br />
www.facebook.com/filzmoos<br />
www.instagram.com/filzmoos_<br />
www.filzmoos.at/gewinnspiel<br />
richtig in der Natur auszutoben.<br />
Ob Skifahren oder Snowboarden,<br />
Langlaufen, Biathlon oder Skitourengehen<br />
– die Landschaft lädt dazu<br />
ein, sportlich tief in die Natur einzutauchen.<br />
Wirklich komplett wird<br />
die Liebesgeschichte mit dem Winter<br />
bei einer Schneeschuh- oder<br />
Winterwanderung durch den tief<br />
verschneiten Winterwald, bei einer<br />
romantischen Pferdeschlittenfahrt<br />
zum Almsee oder bei einer Ballonfahrt<br />
über die schneebedeckten<br />
Alpengipfel, dem wohl beeindruckendsten<br />
Wintererlebnis in den<br />
Bergen.<br />
Erlebe unvergessliche Wintermomente<br />
in Filzmoos, deinem<br />
Wintermärchen in Ski amadé.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
069
PRODUKT Skischuhe<br />
Komfort statt<br />
kalte Zehen<br />
Was es mit „Flex“ und „Leisten“ auf sich hat und<br />
worauf es sonst noch beim Skischuh ankommt. Gut<br />
beraten lassen zahlt sich aus – der Skischuh ist der<br />
wichtigste Teil eurer Ausrüstung. von Lukas Schnitzer<br />
J<br />
a, Skischuhe sind hart,<br />
steif und unnachgiebig.<br />
Und ja, unsere Füße<br />
sind nicht dafür gemacht,<br />
Stunden in derlei<br />
Milieu zu verbringen.<br />
Doch ein gut passender respektive<br />
angepasster Schuh – der macht<br />
genau hier einen gewaltigen Unterschied.<br />
Tauscht man doch mit ihm<br />
kalte, taube Zehen und Druckstellen<br />
rundum gegen genügend Komfort<br />
für einen ganzen Skitag und perfekte<br />
Kraftübertragung auf den Ski.<br />
Alles, was es dazu braucht, ist ein<br />
erfahrener Verkaufsberater und<br />
Bootfitter im hochwertigen Fachhandel<br />
– und eine entsprechend große<br />
Auswahl an Modellen, um „seinen“<br />
Perfect Match zu finden.<br />
Passform ist (fast) alles<br />
Der ideale Skischuh sollte sich für<br />
Shannon Korff von Rossignol grundsätzlich<br />
„anfühlen wie eine zweite<br />
Haut. Er sollte fest genug sein, um<br />
Stabilität zu bieten, aber nicht so<br />
eng, dass er Schmerzen oder Druckstellen<br />
verursacht. Der Fuß sollte<br />
dabei gut gestützt werden, besonders<br />
im Bereich des Rists, des Knöchels<br />
und der Ferse. Die Zehen sollten<br />
im vorderen Teil des Schuhs<br />
leichten Kontakt haben, ohne ge-<br />
drückt zu werden“. Die Passform ist<br />
entscheidend für Kontrolle, Komfort<br />
und das Vermeiden von Verletzungen.<br />
Da jeder Fuß individuell ist,<br />
betont Korff, dass es bei der Auswahl<br />
auch auf das Gefühl ankommt:<br />
Es passt einfach nicht jeder Schuh<br />
auf jeden Fuß.<br />
Stefan Bieringer von Skischuhhersteller<br />
Dalbello unterstreicht<br />
trotz aller „Komfort“-Wünsche aber<br />
auch einen Punkt, den man bei Beratungen<br />
oft zu hören bekommt, als<br />
wenig erfahrener Skifahrer aber<br />
vielleicht zu wenig ernst nimmt: Ein<br />
Skischuh sollte keinesfalls zu groß<br />
gekauft werden. Bei bekannten Problemstellen<br />
– kritische Stellen identifiziert<br />
Bieringer etwa an der Knöchel-Innen-<br />
oder -Außenseite, bei einer<br />
Hallux-Zehe, einem hohen Rist,<br />
einem niedrigen Wadenansatz oder<br />
Fehlstellungen der Beine – könne<br />
ein Bootfitter wahre Wunder bewirken<br />
und Schmerzquellen in der Re-<br />
Der ideale Skischuh<br />
sollte sich anfühlen<br />
wie eine zweite<br />
Haut.<br />
gel beseitigen. Aber: Platz im Schuh<br />
zu schaffen ist immer leichter als<br />
Volumen zu reduzieren.<br />
In der Praxis sollte man stets<br />
mehrere Modelle zum Vergleich<br />
probieren und dann die Schale mit<br />
der besten Passform wählen. Ob von<br />
diesem Startpunkt dann noch weitere<br />
professionelle Bootfitting-<br />
Maßnahmen (wie Fräsen, Drücken,<br />
Dehnen, Innenschuh-Anpassungen<br />
oder Schäumen) vorzunehmen sind,<br />
ist von Fall zu Fall zu entscheiden.<br />
Flex und Leistenbreite<br />
Skischuhersteller, so erklärt Shannon<br />
Korff, verwenden unterschiedliche<br />
Leistenbreiten (Last) und<br />
Flex-Werte, um der Vielzahl an Fußformen<br />
und Fahrstilen, Fahrertypen<br />
sowie Gewichtsklassen entgegenzukommen.<br />
Leistenbreite (Angabe in<br />
mm) und Flex sind dabei allerdings<br />
nicht als standardisierte Zahl zu<br />
verstehen, sondern kategorisieren<br />
das jeweilige Modell nur im Sortiment<br />
des Herstellers. Ähnlich wie<br />
ein T-Shirt in Large nicht überall<br />
gleich groß ausfällt oder ein Laufschuh<br />
in Größe 43 mal etwas größer<br />
oder kleiner geschnitten ist. Grundsätzlich<br />
lässt sich aber sagen, dass<br />
Schuhe mit angegebenen Leistenbreiten<br />
von 96 bis 98 mm im Vorfußund<br />
Mittelfußbereich sehr schmal<br />
ausfallen und für schmale Füße mit<br />
wenig Volumen passen. Um die 100<br />
mm gelten als Mittelmaß, sehr breite,<br />
voluminöse Füße verlangen vielleicht<br />
nach breiten Modellen mit<br />
102 bis 106 mm Leisten. Das Schuh-<br />
Volumen geht in gewissem Maß<br />
mit der Leistenbreite einher,<br />
070
WINTER<br />
PERFEKTER HALT.<br />
BOA zettelt in dieser Saison<br />
eine kleine Revolution am<br />
Skischuhmarkt an.<br />
FOTO: K2 / MarcOmalley<br />
071
PRODUKT Skischuhe<br />
allerdings gibt es im Fersen-, Knöchel-<br />
und Ristbereich von Modell zu<br />
Modell wiederum Unterschiede,<br />
welche sich erst durch Anprobieren<br />
herausfinden lassen.<br />
Ähnlich verhält es sich mit dem<br />
Flex-Wert, der die Steifigkeit eines<br />
Schuhs definiert. Die Methode, besagte<br />
Steifigkeit zu messen, variiert<br />
von Hersteller zu Hersteller, weshalb<br />
ein Index von 130 bei einem<br />
Hersteller deutlich härter sein kann<br />
als beim anderen. Leichte oder unerfahrene<br />
Fahrer wählen weichere<br />
Schuhe, schwere oder technisch<br />
sehr gute Fahrer eher steifere.<br />
Übersichtlicher ist die Einteilung<br />
in „weich“, „mittel“, „steif“ und<br />
„sehr steif“, wobei hier für Männer<br />
(Flex 60–80; 85–100; 110–120; 130+)<br />
und Frauen (Flex 50–60; 65–80; 85–<br />
100; 110+) wiederum unterschiedliche<br />
Werte gelten. „Die Devise lautet:<br />
Finde am besten gemeinsam mit<br />
FOTO: MDV Sports - Dalbello/ Syo van Vliet<br />
Vom Skischuh hängt auch ab, wie gut die<br />
Kraftübertragung auf den Ski gelingt.<br />
einem professionellen Berater jenen<br />
Flex-Wert, der am besten zu deinem<br />
Körperbau, deinem Gewicht und<br />
deiner Skitechnik passt. Mit einem<br />
zu harten Schuh geht die Kontrolle<br />
über die Ski verloren, ein zu weicher<br />
Schuh schränkt die Kraftübertragung<br />
auf den Ski ein“, erklärt Stefan<br />
Dornetshuber von Intersport.<br />
Kategorien-Denken<br />
Skischuh-Modelle gibt es für viele<br />
Einsatzbereiche. Hast du vor, „den<br />
Tag gemütlich auf der Piste zu verbringen,<br />
ohne Geschwindigkeitsrekorde<br />
zu brechen“, empfiehlt Dornetshuber<br />
ein „Komfort“- Modell mit<br />
viel Polsterung und Bewegungsfreiraum.<br />
Eine verhältnismäßig weiche<br />
Schale trifft hier auf einen breiten<br />
Leisten, die Kraftübertragung auf<br />
den Ski reicht für entspanntes Fahren.<br />
Sportlich ambitionierten Pisten-<br />
Auf Skitour ist<br />
weniger mehr<br />
Nachhaltig und minimalistisch<br />
ist die HAGLÖFS<br />
L.I.M Touring-Kollektion.<br />
Mit der L.I.M Touring Kollektion<br />
beweist Haglöfs wieder<br />
einmal, dass weniger<br />
mehr ist, insbesondere wenn es um<br />
Skitouren geht. Sie bietet alles Wesentliche,<br />
was Skitourengeher:innen<br />
brauchen – und verzichtet auf überflüssigen<br />
Ballast.<br />
Die L.I.M Touring Proof-Kombi<br />
aus Jacke und Hose zeichnet sich<br />
durch eine hohe Atmungsaktivität,<br />
gute Packbarkeit und ein geringes<br />
Gewicht aus. Außerdem setzt Haglöfs<br />
auf eine innovative Sympatex-<br />
Membran aus 50 % recyceltem Ma-<br />
terial. Caroline Auclaire, Head of<br />
Product Management Apparel bei<br />
Haglöfs, erklärt: „Die neue, von<br />
Sympatex entwickelte Membran reagiert<br />
dynamisch auf Feuchtigkeit.<br />
Dies bedeutet, dass die Membran<br />
die Atmungsaktivität erhöht, sobald<br />
der Träger ins Schwitzen kommt.“<br />
Die Hose verfügt über eine Öffnung<br />
am hinteren Hosenbein, die<br />
den Zugriff auf den Tourenmodus<br />
der Skischuhe erleichtert. Auch die<br />
Jacke punktet mit praktischen Features<br />
wie den speziell zum Tragen<br />
eines Rucksacks platzierten Belüftungsreißverschlüssen<br />
und<br />
eine helmtaugliche<br />
Kapuze.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.haglofs.com<br />
ANZEIGE / FOTOS: Haglöfs/Roman Königshofer<br />
072
WINTER<br />
fahrern empfiehlt er Performanceoder<br />
All Mountain-Modelle. Eine<br />
härtere Schale trifft hier auf eine<br />
weiche Polsterung des Innenschuhs.<br />
Die Leisten werden tendenziell<br />
schmaler, „der Druck auf das Fußgelenk<br />
erhöht sich und die<br />
Kraftübertragung ist direkter“.<br />
Freeride-Schischuhe sind oft an<br />
All Mountain-Modelle angelehnt,<br />
bieten aber auch eine Tourenfunktion<br />
für kurze Aufstiege. Steigt man<br />
zum ersten Mal in einen Race-<br />
Schuh, scherzt Dornetshuber, „hat<br />
man das Gefühl seinen Fuß nie wieder<br />
herauszubekommen“. Es hat<br />
schon seinen Grund, weshalb Profis<br />
nach ihrem Run sofort die Schnallen<br />
öffnen. Für ein „möglichst direktes<br />
Fahrverhalten und um viel Feedback<br />
vom Gelände zu bekommen, ist<br />
die Außenschale sehr hart und die<br />
Polsterung minimal“. Ein sehr<br />
schmaler Leisten trifft auf hohe<br />
Beim ersten Mal in<br />
einem Race-Schuh<br />
hat man das Gefühl,<br />
seinen Fuß nie<br />
wieder herauszubekommen.<br />
Flex-Werte – ein Schuh für Experten,<br />
die aggressiv Pisten bändigen.<br />
Verschlusssystem neu gedacht<br />
Einer, der diesen Winter mit einer<br />
echten Neuheit am Skischuhmarkt<br />
in die Offensive geht, ist der Verschluss-Experte<br />
BOA®, der gemeinsam<br />
mit Atomic, Fischer, K2 und<br />
Salomon das Thema Skischuh mutig<br />
neu denkt. Der klassische Vierschnaller<br />
in jahrzehntelang bewährter<br />
Überlapp-Konstruktion bekommt<br />
dank BOA® H+i1-Plattform<br />
einen fein an den Fuß anpassbaren<br />
Komfort- und Passform-Boost. Das<br />
Konzept ersetzt die unteren beiden<br />
Schnallen durch einen speziell angepassten<br />
Stahlseil-Zug mit bewährtem<br />
Drehverschluss.<br />
„Das System lässt sich millimeterweise<br />
an den Fuß anpassen“,<br />
weiß Österreichs Slalom- und Riesenslalom-Legende<br />
Benni Raich, seit<br />
2015 eng in die Entwicklung involviert.<br />
Der Schuh, so erklärt es<br />
Raich, legt sich durch den Seilzug<br />
quasi um den Fuß. Konträr zur fest<br />
gezogenen Schnalle, die eher von<br />
oben drückt, umschließt das System<br />
mit der gewünschten Kraft den Fuß<br />
gleichmäßig und ohne Kraftspitzen<br />
oder Druckstellen und es optimiert<br />
auch den Fersenhalt. Eine Neuheit<br />
am Skischuhmarkt, die es beim<br />
Kauf eines neuen Schuhs durchaus<br />
in Betracht zu ziehen gilt.<br />
Dein Explorer<br />
Wintercamp!<br />
Lerne Langlaufen und<br />
Skitourengehen von Profis!<br />
Ob Loipenmarathon oder doch<br />
lieber eine Skitour im Winterwonderland,<br />
was gibt es<br />
Schöneres, als das mit einer Gruppe<br />
Gleichgesinnter zu tun? Langlaufen<br />
lernen, die ersten Skitouren gehen,<br />
aber auch dein Können und deine<br />
Technik verbessern: Mit den Explorer<br />
Wintercamps macht der Winterurlaub<br />
noch viel mehr Spaß!<br />
Die nachhaltigen Explorer<br />
Hotels sind dein sportliches Basislager<br />
für Winterabenteuer und die<br />
gibt es bereits 10 mal in den Alpen.<br />
Du übernachtest im trendigen<br />
Design- Zimmer, das vitale Frühstücksbuffet<br />
ist inklusive.<br />
In der Explorer Lounge kannst<br />
du in Sportlockern dein Equipment<br />
sicher verstauen und an der Werkbank<br />
fit für die nächste Tour machen.<br />
Das Know-how dafür gibt es<br />
in Workshops und Praxiseinheiten<br />
mit den Profis. Die richtige Entspannung<br />
bekommst du im hauseigenen<br />
Sport Spa oder bei Snacks<br />
und Drinks an der Explorer Bar.<br />
Jetzt Wintercamp<br />
buchen!<br />
Explorer Wintercamps<br />
2 ÜN inkl. Frühstücksbuffet, Sport<br />
Spa, Ski Area + 2,5 Tage Workshops<br />
und Touren ab € 329 p. P.<br />
Mehr Infos und Buchungen:<br />
www.explorer-hotels.com/wintercamps<br />
073
PRODUKT Skischuhe<br />
Top 12<br />
LANGE Shadow 110 LV<br />
bietet dem All-Mountain-Skifahrer ein neues Level an Kraftübertragung,<br />
Vibrationsabsorption und Komfort der saubere,<br />
konsistente Flex des Schuhs wird abgerundet durch eine erhöhte<br />
Stoßdämpfung über die Schale – für<br />
ein besseres Schneegefühl, optimalen<br />
Kontakt und mehr Kontrolle über den Ski<br />
verringert den Kraftaufwand beim Skifahren<br />
97 mm Leistenbreite<br />
Gewicht: 1960 g (Größe 26,5)<br />
PREIS (UVP): € 470,–<br />
www.lange-boots.com<br />
NORDICA HF 110<br />
Unter dem Motto „Performance für alle“ richtet sich der<br />
Schuh an Best Agers und komfort-orientierten Freizeitskifahrer<br />
ausgestattet mit dem bewährten, hochwertigen 3D-Cork<br />
Innenschuh – sowohl der Innenschuh wie<br />
auch die Schale können einfach individuell<br />
angepasst werden so komfortabel wie<br />
der Schuh ist, so dynamisch kannst du mit<br />
ihm deinen Ski ansprechen – exzellenter<br />
Tragekomfort trifft überzeugende sportliche<br />
Performance 102 mm Leistenbreite<br />
PREIS (UVP): €529,95<br />
www.nordica.com<br />
KÄSTLE K 130P<br />
die perfekte Kombination aus Performance und Komfort<br />
vom Rennsport inspiriert, für sportliche Pistenfahrer gebaut<br />
höchste Präzision dank sportlicher<br />
Abstimmung K_Blend Material Mix,<br />
der sonst nur im Weltcup verwendet wird<br />
innovative K_Release Schnallen aus<br />
dem Weltcup individuell anpassbarer<br />
Performance+ Liner Gewicht: 1945 g<br />
(Größe 26,5) 100 mm Leistenbreite<br />
PREIS (UVP): € 649,–<br />
www.kaestle.com<br />
FISCHER RC4 130 MV BOA<br />
High Performance-Schuh mit geringem Gewicht und<br />
perfekter Passform für mittlere bis breite Füße kommt mit<br />
dem neu entwickelten BOA® H+i1 System für<br />
bisher nicht gekannte Umschließung des<br />
Fußes hat einen anpassbaren Performance-Innenschuh<br />
mit BOA® H+i1 System,<br />
der sicheren Fersenhalt bietet und mittels<br />
Klettpads individualisiert werden kann, um<br />
Komfort und Passform zu optimieren<br />
100 mm Leistenbreite<br />
PREIS (UVP): € 750,–<br />
www.fischersports.com<br />
TECNICA COCHISE 130 DYN GW<br />
gemäß Tecnicas Eco Design-Prinzipien gestaltet, um den<br />
CO 2<br />
-Fußabdruck zu reduzieren • Herstellung ohne PVC und<br />
mit recycelten Materialien • thermoverform bares<br />
C.A.S Material in Schale und Innenschuh<br />
für individuelle Passform • T-Ride Hiking<br />
System mit 55° Bewegungsradius für<br />
kurze Touren • Grip-Walk Sohle für<br />
verbesserten Halt zu Fuß 99 mm<br />
Leistenbreite Gewicht: 1899 g<br />
(Größe 27,5)<br />
PREIS (UVP): € 700,–<br />
www.blizzard-tecnica.com<br />
HEAD Formula 130 LV GW<br />
• bietet eine verlängerte Zehenbox zur besseren Durchblutung<br />
des Vorderfußes und eine auf Rennperformance ausgelegt<br />
Fußposition, die es erlaubt, mittig über<br />
dem Ski zu stehen • die Schale hat einen<br />
verstellbaren Flex von 140 bis 130, einstellbares<br />
Canting und vier mikroverstellbare<br />
Spine-Flex Low Profile Schnallen<br />
• Liquid Fit unterstützt den 3D Perfect Fit<br />
Pro Liner im Bereich der Ferse und des<br />
Knöchels • 98 mm Leistenbreite<br />
PREIS (UVP): € 600,–<br />
www.head.com<br />
074
12<br />
das BOA® Fit System ermöglicht eine anpassungsfähige<br />
Skischuhe<br />
K2 Recon 120 BOA<br />
Passform und Top-Performance verfügt über eine neu gestaltete<br />
untere Manschette mit einer völlig neuen Schale<br />
diese neu gestaltete Schale sorgt für<br />
eine bessere Umhüllung und eine gleichmäßigere<br />
Druckverteilung über den Fuß<br />
brandneuer Leisten-MultiFit , der von<br />
97 bis 104 mm reicht Gewicht: 1580 g<br />
(Größe 26,5)<br />
PREIS (UVP): € 630,–<br />
k2snow.com<br />
WINTER<br />
ATOMIC Hawx Ultra XTD 130 BOA GW<br />
Crossover-Skischuh, der höchste Alpin-Performance und<br />
Effzienz beim Aufstieg in sich vereint kombiniert ein<br />
dünnes, leichtes Profil mit gezielten Verstärkungen. Das Ergebnis<br />
ist ein im Vergleich zum Vorgängermodell<br />
um 25 % stabilerer, superrobuster<br />
All-Mountain-/Freeride-Touring-Schuh<br />
für kraftvolles Skifahren<br />
durch das BOA® Fit System umschließt<br />
die Schale den Fuß gleichmäßig, sorgt für<br />
optimierten Fersenhalt und für präzise<br />
Performance und höchsten Tragekomfort<br />
Gewicht: 1831 g (Größe<br />
26–26,5)<br />
PREIS (UVP): € 829,99<br />
www.atomic.com<br />
SALOMON Pro Supra BOA 120<br />
bleibt Salomons Versprechen einer kompromisslosen<br />
Performance treu – und verbessert gleichzeitig die Passform<br />
(die etwas breiter ausfällt) und den<br />
Komfort eine neue Schalenkonstruktion,<br />
kombiniert mit einem Sensifit-Mesh<br />
mit unterschiedlicher Dichte,<br />
erhöht die Flexibilität, sorgt für eine<br />
effzientere Energieübertragung und<br />
erleichtert den Ein- und Ausstieg<br />
100–101 mm Leistenbreite<br />
PREIS (UVP): € 600,–<br />
www.salomon.com<br />
DALBELLO Veloce 120<br />
bietet direkte Kraftübertragung, verbesserte Skikontrolle<br />
und außergewöhnlichen Komfort innovative Overlap-<br />
Konstruktion mit zweifach eingespritzter<br />
Schale und Manschette aus Racing-PU<br />
sowie breitem Power-Strap – zur Unterstützung<br />
in allen Situationen dank Con tour<br />
5-Technologie sind die Schale und der Innenschuh<br />
an fünf Stellen an den Shape des<br />
Fußes für eine druckstellenfreie Passform<br />
angepasst 100 mm Leistenbreite<br />
Gewicht: 2070 g (Gr. 26,5)<br />
PREIS (UVP): € 480,–<br />
www.dalbello.it<br />
FOTOS: Hersteller<br />
ROSSIGNOL Hi-Speed Elite 120 LV GW<br />
die Skischuhe vereinen modernstes Schalendesign mit<br />
einer anpassbaren Passform mit geringem Volumen<br />
maximale Energieübertragung und<br />
präzise Kontrolle bei jedem Schwung<br />
einstellbarer Flex, Vorwärtsneigung<br />
und Canting sorgen für individuelle<br />
Anpassung des Skischuhs<br />
die nahtlose Zehenbox und die<br />
Thinsulate- Isolierung verbessern die<br />
Wärme im Inneren des Schuhs<br />
98 mm Leistenbreite<br />
PREIS (UVP): € 500,–<br />
www.rossignol.com<br />
ROXA R3 130 TI I.R.<br />
einer der leichtesten Hochleistungs-Alpinskischuhe,<br />
der je angeboten wurde 3-teilige Cabrio-Konstruktion<br />
dank Ski/Walk Mechnismus und<br />
Dynafit-Inserts auch (freeride)tourentauglich<br />
anpassbarer Innenschuh<br />
Grip-Walk Powerstrap-<br />
Schnalle für einfachen Wechsel<br />
zwischen Aufstieg und Abfahrt<br />
99–101 mm Leistenbreite<br />
Gewicht: 1520 g (Größe 26,5)<br />
PREIS (UVP): € 649,95<br />
www.roxa.com<br />
075
SAALBACH HINTERGLEMM LEOGANG FIEBERBRUNN<br />
Auf ins Home of Lässig!<br />
So richtig lässig durch den Winterurlaub? Das gelingt wohl nirgendwo so entspannt wie im<br />
Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn.<br />
FOTOS: saalbach.com/Christoph Johann<br />
W<br />
enn man den Skisport<br />
in seiner<br />
ursprünglichsten<br />
Form erlebt,<br />
seine Schwünge<br />
frühmorgens in den frisch gewalzten<br />
Pisten und unverspurten Hängen<br />
genießen will, macht sich ein<br />
Glücksgefühl breit, das mit nichts<br />
anderem vergleichbar ist. Im Skicircus<br />
liegt dieses Gefühl nur eine<br />
Fahrt mit der Kabinenbahn entfernt,<br />
denn die bundesländerübergreifende<br />
Region verbindet nicht<br />
nur 270 Abfahrtskilometer, 70 moderne<br />
Lifte und 60 gemütlich-stilsichere<br />
Hütten – vielmehr auch ein<br />
Gefühl: den Spirit des Home of Lässig<br />
– oder anders: das individuelle<br />
Glücksgefühl!<br />
65 Pistenkilometer in sieben<br />
Stunden – klingt easy? Dann stell<br />
dich „The Challenge“, der größten<br />
Skirunde der Alpen, die alle anderen<br />
bekannten Skirunden übertrifft.<br />
Mit der Ski ALPIN CARD hat<br />
man ein gemeinsames Ticket für die<br />
drei Top-Skiregionen in der Tasche:<br />
Sie vereint den Skicircus Saalbach<br />
Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />
mit der Schmittenhöhe in Zell am<br />
See und dem Gletscherskigebiet<br />
Kitzsteinhorn Kaprun und verspricht<br />
statt 270 insgesamt 408 bestens<br />
präparierte Pistenkilometer,<br />
121 topmoderne Anlagen und unendliches<br />
Skivergnügen.<br />
Die neue Home of Lässig-App<br />
für ganz Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn garantiert<br />
noch mehr Service und Infos direkt<br />
auf dem Smartphone. Erstmals sind<br />
alle Standorte mit allen Angeboten<br />
am Berg in einer App integriert.<br />
Kulinarik an der Piste<br />
Von uriger Hüttengaudi bis trendigem<br />
Alpinflair wissen die zahlreichen<br />
Hütten am Rande der Pisten<br />
jeden Einkehrschwung gekonnt zu<br />
krönen. Wer in den Hütten Ruhe<br />
und Entspannung sucht und nach einem<br />
herzhaften Mittagessen noch<br />
ein wenig im Liegestuhl in der Sonne<br />
liegen will, wird gleichermaßen<br />
fündig wie der ambitionierte Wintersportler,<br />
der sich nur mal eben<br />
für die nächsten Schwünge stärken<br />
will, um den Tag auf der Piste voll<br />
auszuschöpfen.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.saalbach.com<br />
076
ELAN<br />
ANZEIGE / FOTOS: Elan/Samo Vidic<br />
Die Elan Primetime-Modelle heben das<br />
Carvingerlebnis auf ein neues Level.<br />
Carve out a good time!<br />
Die PRIMETIME-Serie von ELAN wurde entwickelt, um jedem Skifahrer, unabhängig vom<br />
Fahrkönnen, den perfekten Carvingski für maximalen Pistenspaß zu bieten.<br />
I<br />
n den vergangenen Jahren<br />
haben wir die Freude des<br />
Skifahrens auf präparierten<br />
Pisten irgendwie vergessen.<br />
Viele Skigebiete waren während<br />
der Pandemiezeit geschlossen<br />
und die Skifahrer zogen in die<br />
Bergwildnis. Elan, leidenschaftlicher<br />
Skihersteller aus den slowenischen<br />
Alpen und Pionier in der Entwicklung<br />
des Carvens, nahm dies<br />
zum Anlass, sich zurück auf den<br />
Weg zu machen in das Gelände,<br />
dass unermüdliche Arbeiter jeden<br />
Abend akribisch für einen neuen<br />
Skitag vorbereiten. Denn perfekt<br />
präparierte Pisten hinunterzucarven<br />
ist ein einzigartiges Vergnügen,<br />
das Geschwindigkeit, Adrenalin<br />
und Schwerkraft vereint.<br />
Elans Ziel war es Carvingski<br />
auf ein neues Niveau zu heben und<br />
dem Skifahren auf präparierten<br />
Pisten wieder Spaß und Reiz zu verleihen.<br />
Zur perfekten Abfahrt gehört<br />
das richtige Paar Ski – eines,<br />
das dem Fahrer das Gefühl gibt,<br />
eins mit den Ski zu sein und in jeder<br />
Situation volles Vertrauen gibt.<br />
Allen ihr perfekter Primetime-Ski<br />
Die neue Primetime-Serie wurde<br />
entwickelt, um jedem Skifahrer unabhängig<br />
von seinem Fahrkönnen<br />
den perfekten Ski zu bieten und<br />
eine natürlichere Kontrolle in den<br />
Kurven zu ermöglichen. Die Kollektion<br />
umfasst vier Herren- und vier<br />
Damenmodelle, die eine frische und<br />
jugendliche Designphilosophie mit<br />
modernster Carvingtechnologie<br />
kombinieren. Durch die Power<br />
Match-Technologie ist die Materialmenge<br />
im Ski an die Bedürfnisse<br />
des Skifahrers angepasst, um eine<br />
optimale Kraftübertragung vom<br />
Fahrer auf den Schnee zu gewährleisten.<br />
Verstärkt durch das revolutionäre<br />
Amphibio-Profil, das zwei<br />
Profile in einem Ski vereint – einen<br />
klassischen Camber an der Innenkante<br />
und einen Rocker an der<br />
Außenkante – wird ein noch präziseres<br />
Handling erreicht.<br />
Für Geschwindigkeitsfanatiker<br />
sind die präzisen und reaktionsschnellen<br />
PRIMETIME 55 und N°5<br />
gemacht, für Kurvenliebhaber bieten<br />
die PRIMETIME 55+ und N°4+<br />
die perfekte Balance zwischen hoher<br />
Leistung und sicherem Halt.<br />
Für Early Birds sind die verspielten,<br />
mühelosen PRIMETIME 44 und<br />
N°4 ideal und für simplen Spaß den<br />
ganzen langen Tag, die verzeihenden,<br />
robusten PRIMETIME 33 und<br />
N°3 die perfekten Partner.<br />
Egal ob der Schnellste, der<br />
Coolste oder der Eleganteste: Die<br />
Primetime-Modelle garantieren maximalen<br />
Spaß und Lust auch gegen<br />
Ende des Tages noch eine Abfahrt<br />
dranzuhängen. So entstehen Momente,<br />
die man nicht vergisst.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
elanskis.com/de_de/primetime<br />
077
MATERIAL Skiherstellung<br />
A new ski is born<br />
So entstehen die Bretter, die uns Wintersportlern<br />
die Welt bedeuten. von Lukas Schnitzer und Thomas Polzer<br />
N<br />
eue Ski? Am besten<br />
kaufen, anschnallen,<br />
tiefe Furchen in den<br />
Schnee ziehen – doch<br />
wo kommen die Bretter<br />
eigentlich her? Und wieso fahren<br />
sie sich so, wie sie sich eben<br />
fahren? Thorsten Steiner, Marketing-<br />
und Communication-Manager<br />
Austria bei Blizzard, hat uns durch<br />
„seine“ heiligen Hallen der Produktion<br />
in Mittersill geführt. Anja Blieninger,<br />
Produktmanagerin bei<br />
Völkl, gab ihrerseits tiefe Einblicke<br />
in die Entstehungs- und Fertigungsprozesse<br />
der Straubinger. Die Geschichte<br />
eurer Ski? Schreibt sich in<br />
etwa so …<br />
Zu Beginn steht die Idee<br />
Ganz zu Beginn eines „Skilebens“<br />
steht eine nüchterne Analyse, wie<br />
Anja Blieninger erklärt. „Erst wird<br />
ermittelt, was wir in der Kollektion<br />
erneuern wollen – etwa ältere Modelle,<br />
die ein Update verlangen –<br />
oder ob Bedarf nach komplett neuen<br />
Modellen besteht.“ Hier fließen einerseits<br />
technische Notwendigkeiten<br />
und gesellschaftliche Themen –<br />
Stichwort Nachhaltigkeit – mit ein,<br />
der vielleicht wichtigste Punkt ist<br />
dabei aber immer der Markt, sprich<br />
Kundenwünsche. Ist man sich im<br />
Klaren, was erneuert werden oder<br />
was komplett neu entwickelt werden<br />
soll, werden klare Anforderungs-<br />
und Spezifikationskataloge hinsichtlich<br />
Materialien, Geometrie, Fahreigenschaften<br />
und Zielgruppen erstellt.<br />
Anhand dieses Lastenheftes<br />
macht sich die Entwicklung dann an<br />
den neuen Ski, eigens darauf spezialisierte<br />
Musterbauer fertigen erste<br />
Prototypen. Diese werden bei Völkl<br />
immer in sämtlichen geplanten Skilängen<br />
gebaut, um hier echtes Feedback<br />
für jede einzelne Länge geben<br />
zu können. Am Schnee werden die<br />
Ski dann getestet und gemeinsam<br />
mit den Entwicklern weiter verfeinert<br />
und abgestimmt, bis ein Prototyp<br />
den Entwicklungszielen in Sachen<br />
Fahreigenschaften am Schnee<br />
entspricht. Je nach verwendeter<br />
Technologie und „Neuheitsgrad“,<br />
sind da bei sehr komplexen Entwicklungen<br />
schon mal 14 bis 18<br />
Loops (Prototypenserien im Schneetest)<br />
mit jeweils 1 bis 4 Skiern notwendig,<br />
bis ein Ski final entwickelt<br />
ist. Bevor er in Serie geht, wird<br />
nochmals in einer Kleinserie (Null-<br />
078
WINTER<br />
Vom (Holz-)Kern bis zum fertigen<br />
Ski – beim Skibau passiert, wie<br />
hier in den Werken von Völkl und<br />
Blizzard, trotz modernster Technik<br />
auch noch vieles in Handarbeit.<br />
FOTO: Blizzard, Völkl<br />
serie) der „Serienbau“ getestet,<br />
dann ist der Ski im Straubinger Völkl-Werk<br />
produktionsbereit.<br />
So wird gebaut<br />
Im Herzen der meisten hochwertigen<br />
Ski steckt ein Holzkern, oft bestehend<br />
aus einem Laminat verschiedener<br />
Hölzer, um die letztlich<br />
gewünschten Eigenschaften zu erzielen<br />
– möglichst leicht beim Tourenski,<br />
hart und präzise beim Racer,<br />
etwas weicher für All Mountain.<br />
Vorrangig kommen hier bei Blizzard<br />
Esche, Buche, Pappel und das leichte<br />
Paulownia zum Einsatz. Der Kern<br />
wird in High-Tech-Maschinen millimetergenau<br />
zugefräst. Belag, Stahlkanten,<br />
Untergurt (Material unter<br />
dem Kern), Kern, Obergurt (Material<br />
ober dem Kern), Topsheet etc. –<br />
alle Einzelteile werden vorab in auf<br />
den jeweiligen Arbeitsschritt spezialisierten<br />
Abteilungen vorbereitet<br />
und im Kommissionierbereich gesammelt.<br />
Sind alle Teile da, geht es in die<br />
Presse. Dort wird der Ski gemäß seinen<br />
Spezifikationen in der Pressform<br />
zusammengelegt, erst auf 100°<br />
C erhitzt, dann auf 50° abgekühlt<br />
und schließlich gepresst. Trueblend-<br />
Woodcore nennt Blizzard seine spezielle<br />
Holzkernkonstruktion, um<br />
welche herum uns Thorsten Steiner<br />
exemplarisch den Aufbau eines<br />
noch in der Vorserie befindlichen All<br />
Mountain Modells zeigt. Erst kommt<br />
der Belag, dann die Stahlkanten,<br />
Glasfaserlaminate, Titanal, Gummi,<br />
Fließ, der Trueblend-Holzkern, Seitenwangen,<br />
Endenschoner und eine<br />
Einlage in der Schaufel. Normalerweise<br />
würde man hier klassisch<br />
noch eine Lage Titanal im Obergurt<br />
verbauen, welche Blizzard aber für<br />
dieses Modell etwas anders denkt –<br />
mehr dazu in der Saison 2024/25.<br />
Grundsätzlich, so erklärt es Anja<br />
Blieninger, braucht jeder Ski in<br />
Ober- und Untergurt aufeinander<br />
abgestimmte Materialien, damit der<br />
fertige Ski bei Belastung und unterschiedlichen<br />
Temperaturen auch so<br />
reagiert, wie er reagieren soll. In<br />
seinen Einzelteilen und im Aufbau,<br />
vor allem was Ober- und Untergurt<br />
(Dicke und Lage von Titanal, Glasfaser,<br />
Lage, Ausrichtung und Güte von<br />
Carbon) betrifft, unterscheidet sich<br />
jedes Modell individuell. Das Topsheet,<br />
also die Grafik am Ski, entsteht<br />
im aufwendigen Siebdruckverfahren.<br />
Aber zurück zum exemplarischen<br />
Blizzard-Ski. Der Rohski aus<br />
der Presse läuft durch eine Qualitätskontrolle,<br />
Überstände werden<br />
entfernt, Beläge und Kanten in vielen<br />
kleinen Schritten geschliffen. In<br />
der Endanfertigung werden die Ski<br />
schließlich nochmals in Gewicht,<br />
Länge, Härte, Vorspannung etc. innerhalb<br />
der Toleranzen kontrolliert,<br />
Mitarbeiter der „Hochzeitsabteilung“<br />
bilden dann Paare mit möglichst<br />
engen Werten. So sind die Ski<br />
dann bereit, tiefe Furchen in den<br />
Schnee zu ziehen.<br />
079
TOURISMUS<br />
Freeride<br />
Der Weg ins<br />
Backcountry<br />
Mehr denn je zieht es passionierte Wintersportler in Gefilde<br />
abseits präparierter Pisten, in die Heimat der Freerider –<br />
das Backcountry. Will man selbst die ersten Schritte dahin<br />
wagen, gilt es allerdings einiges zu beachten. Drei Profis<br />
verraten, wie der Einstieg gelingt.<br />
von Lara Wulz<br />
FOTO: TVB Aussserland Salzkammergut/Karl Steinegger<br />
080
WINTER<br />
URFORM DES SKILAUFS.<br />
Unpräparierte Naturschneehänge<br />
wie hier am Loser im<br />
steirischen Ausseerland sind für<br />
viele das Höchste der Gefühle.<br />
081
TOURISMUS<br />
Freeride<br />
W<br />
as dem Alppinskifahrer<br />
seine perfekte<br />
Piste, ist<br />
dem Freerider<br />
der frische<br />
Powder unter seinen Brettern.<br />
Ein schwer beschreibbares Gefühl,<br />
wenn man inmitten von Berggiganten<br />
selbst die ersten Lines im unverspurten<br />
Schnee hinterlässt. Genau<br />
dieses Feeling ist es, das mehr<br />
und mehr Menschen fasziniert, in<br />
die Welt des sogenannten „Abseits-Fahrens“<br />
einzutauchen. Die eigentlich<br />
die ursprünglichste Form<br />
des Skifahrens ist. Das Freeriden<br />
stammt aus einer Zeit, bevor präparierte<br />
Pisten den Alpenraum übernahmen.<br />
Wo Berge von Wintersportlern<br />
noch bestiegen werden<br />
mussten, damit sie anschließend<br />
über die glitzernden Weiten des<br />
Backcountrys gleiten konnten.<br />
Heutzutage folgen immer mehr<br />
diesem Ruf zurück in die Wildnis.<br />
Inspiriert vom Wunsch nach mehr<br />
Natur oder atemberaubenden Bildern<br />
auf Social Media fühlen sich<br />
auch viele Neulinge von der Faszination<br />
des Freeridens angezogen.<br />
Doch wie gelingt der richtige Einstieg<br />
abseits gesicherter Pisten?<br />
Welche Dinge muss man beachten,<br />
welche Ausrüstung und körperlichen<br />
Voraussetzungen mitbringen<br />
und, ganz wichtig, welcher Verhaltensweisen<br />
soll man sich unbedingt<br />
bewusst sein, um im Einklang mit<br />
der Natur maximalen Fahrspaß<br />
beim Freeriden zu erleben?<br />
Fitness und Fahrtechnik<br />
„Kenne deinen Körper und dein<br />
Können“ ist eine grundlegende Prämisse<br />
beim Sport. Noch wichtiger<br />
wird das, wenn man sich im freien<br />
Gelände bewegt. Denn eine gewisse<br />
körperliche Fitness und ein sicherer<br />
Fahrstil sind extrem wichtig.<br />
„Man sollte sicher am Ski stehen<br />
und parallel eine schwarze Piste zu<br />
fahren sollte kein Problem sein“,<br />
definiert der Saalbacher Freeride-Crack<br />
Stefan Baumgartner. „Es<br />
ist wichtig, dass man weiß, wie fit<br />
man ist, und noch wichtiger, dass<br />
man seine eigene Fitness einschätzen<br />
kann. Es nützt beim Freeriden<br />
oder Tourengehen relativ wenig,<br />
wenn man seine ganze Kraft bereits<br />
beim Aufstieg verbraucht. Abfahrten<br />
verlangen einem meist mehr ab,<br />
als man denkt. Dann stößt man<br />
recht schnell an die Grenzen der<br />
Belastbarkeit, was gefährlich werden<br />
kann“, ergänzt Freeride-Experte<br />
Stephan Skrobar. Außerdem sollte<br />
Freeriden in erster Linie Spaß<br />
machen, und das macht es bekanntlich<br />
nur, wenn man nicht restlos erschöpft<br />
ist. Dazu trägt auch der<br />
SICHER ZUR N O 1<br />
Fotocredit: @PeterLintner<br />
FELIX LINTNER Komperdell Freeride Team<br />
SIMPLY THE BEST!<br />
Seit über 20 Jahren sind wir das führende Unternehmen am<br />
Protektoren-Markt. Kein Wunder – die Fakten sprechen für sich:<br />
Unsere Protektoren bieten 360° Rundumschutz, sind 25% leichter<br />
und, dank Cross Flex, jetzt noch flexibler. Über 50 gewonnene<br />
Vergleichstests bestätigen – wir sind die Besten.<br />
KOMPERDELL.COM
WINTER<br />
FOTO: Hochfügen/Christian „Eli“ Eberl<br />
Roman Rohrmoser in<br />
seiner Heimatregion<br />
Hochfügen im Zillertal.<br />
richtige Fahrstil viel bei. Wer sicher<br />
am Ski steht, wird sich auch<br />
im Powder schnell wohlfühlen. Von<br />
der „Urban Legend“, dass man sich<br />
beim Tiefschneefahren nach hinten<br />
lehnen soll, rät der Experte übrigens<br />
kopfschüttelnd ab: „Das kostet<br />
nur Stabilität. Viel wichtiger ist<br />
eine dynamische Fahrweise, wo<br />
man versucht, so viel Momentum<br />
wie möglich von einem Schwung<br />
zum nächsten mitzunehmen.“<br />
Neben den eigenen Fähigkeiten<br />
ist Sicherheit ein wichtiger Aspekt<br />
im Backcountry. Man muss im Gelände<br />
stets ein LVS-Gerät, eine Sonde,<br />
eine Schaufel, ein Erste-Hilfe-<br />
Set und sein Handy mit dabeihaben,<br />
weiß Freeride-Profi Roman Rohrmoser.<br />
Diese Dinge dienen nicht<br />
nur dem Selbstschutz, sondern vor<br />
allem auch dem Schutz anderer.<br />
Denn denkt man an das Freeriden,<br />
kommt einem auch unwillkürlich<br />
SOUL OF EARTH
TOURISMUS<br />
Freeride<br />
der Terminus Lawine unter. Fundierte<br />
Kenntnisse über Lawinen –<br />
wie man beispielsweise gefährliche<br />
Zonen erkennt und deuten kann und<br />
wie man im Notfall agieren muss –<br />
sind unumgängliches Basiswissen.<br />
Stefan Baumgartner legt jedem,<br />
egal ob Einsteiger oder Fortgeschrittener,<br />
ans Herz, dass man<br />
hierbei auch gleich tiefer in die Materie<br />
eintaucht, um beispielsweise<br />
einen Lawinenlagebericht nicht nur<br />
lesen, sondern auch richtig interpretieren<br />
zu können. Auch wie man<br />
eine Lawinenausrüstung benützt,<br />
sollte man zumindest schon einmal<br />
praktisch geübt haben. Doch nicht<br />
nur die Lawine ist eine potenzielle<br />
Gefahr, auch Themen wie plötzliche<br />
Wetterumschwünge, Erschöpfung,<br />
Kälte oder die Gefahr, sich bei<br />
schlechter Sicht zu verirren, dürfen<br />
nicht außer Acht gelassen werden,<br />
weiß Skrobar.<br />
Freeride-Glück nicht nur für Fortgeschrittene<br />
– in der Region Saalbach<br />
Hinterglemm Leogang Fieberbrunn.<br />
Vorbereitung ist alles<br />
Wem die Erfahrung oder das erfahrene<br />
Umfeld gänzlich fehlt, der<br />
sollte jedenfalls seine ersten Schritte<br />
mit einem Guide oder Bergführer<br />
machen, rät der Freerider Roman<br />
Rohrmoser aus Hochfügen im<br />
Zillertal. Wer sich bestmöglich auf<br />
seine erste Backcountry-Experience<br />
vorbereiten möchte, ist mit einem<br />
Kursbesuch vorne dabei. Kurse<br />
gibt es dank eines breiten Interesses<br />
und eines immer größer werdenden<br />
Bewusstseins viele. Der<br />
Tauplitzer Freeride-Insider Skrobar<br />
empfiehlt: „Ausbildungen kann man<br />
prinzipiell bei kommerziellen Anbietern<br />
wie auch Vereinen machen.<br />
Der Unterschied dabei ist, dass<br />
FOTO: Saalbach.com/Moritz Ablinger<br />
Dein Skitag,<br />
deine Daten<br />
Skiline liefert seit Jahren umfangreiche<br />
Daten zu deinem Skierlebnis<br />
– jetzt mit neuer App.<br />
Skiline hat es geschafft: Über 5<br />
Millionen Skifahrer und Snowboarder<br />
sind nun Teil der Skiline-Community.<br />
Für sie und alle neuen<br />
User gibt es in der Saison <strong>2023</strong>/24<br />
eine neue Skiline-App mit zahlreichen<br />
frischen Funktionen.<br />
Mit der App hast du deine Erlebnisse<br />
und Erfolge am Berg immer im<br />
Blick: Registriere vor, während oder<br />
nach deinem Skitag deinen Skipass in<br />
der App und du siehst deine Höhenmeter<br />
und die von dir genutzten Skilifte.<br />
Teile deine Höchstgeschwindigkeiten<br />
auf den abgesicherten Speedcheck<br />
und Skimovie Rennstrecken<br />
(welche Skigebiete diese Skiline-Features<br />
bieten findest du auf<br />
den Übersichten in diesem Magazin)<br />
und verfolge die Anzahl der absolvierten<br />
Skitage. Mit der überarbeiteten<br />
Benutzeroberfläche navigierst<br />
du spielend leicht durch deine<br />
Ski-Statistiken. Die TOP100-<br />
Funktion bringt den Wettbewerb<br />
direkt in deine Tasche. Und im Skiline-Marktplatz<br />
kannst du zudem<br />
deine Skipässe kaufen und verwalten<br />
– einfach, schnell und effizient.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.skiline.cc<br />
FOTOS: Skiline.cc<br />
084
kommerzielle Anbieter aufgrund<br />
der höheren Auflagen zumeist auch<br />
bessere Qualität bieten können.<br />
Man hat meist auch den Vorteil, in<br />
kleineren Gruppen unterwegs zu<br />
sein. Was man bei der Wahl des Anbieters<br />
jedoch jedenfalls beachten<br />
sollte, ist, dass es lokale Anbieter<br />
sind oder sie zumindest das Gebiet<br />
sehr gut kennen.“ Letzteres unterstreichen<br />
auch der Saalbacher und<br />
der Hochfügener Freerider. Lokale<br />
Anbieter wissen genau, wo man bei<br />
welchem Wetter mit welchem Konditionslevel<br />
den bestmöglichen und<br />
sichersten Fahrspaß erleben kann.<br />
Im Einklang mit der Natur<br />
Wer sich inmitten majestätischer<br />
Bergriesen bewegen will, muss sich<br />
einer Sache bewusst sein, appelliert<br />
Baumgartner: „Im Backcountry<br />
sollten wir uns wie Gäste und nicht<br />
wie Touristen verhalten.“ Sprich:<br />
DIE EXPERTEN<br />
Stephan Skrobar<br />
Staatlich geprüfter Skilehrer und Skiführer,<br />
Betreiber von „Die Bergstation“.<br />
Heimatrevier: Tauplitz im Ausseerland<br />
(Steiermark).<br />
www.diebergstation.at<br />
Stefan Baumgartner<br />
Betreiber Freeride Skischool Saalbach<br />
in der Region Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn (Salzburg).<br />
www.freeride-skischool.at<br />
Roman Rohrmoser<br />
Freeride-Profi und Betreiber der<br />
Freetouring-Camps Hochfügen im<br />
Zillertal (Tirol).<br />
www.hochfuegenski.com<br />
Wer seine Spuren im tiefen Schnee<br />
hinterlassen will, sollte ein paar Regeln<br />
in Bezug auf den respektvollen<br />
Umgang mit der Umwelt, in der<br />
man sich bewegt, beachten. Um die<br />
Freiheit in der Wildnis auch in Hinkunft<br />
genießen zu können, ist jeder<br />
aufgefordert, darauf zu achten,<br />
nicht selbst zu einer ökologischen<br />
Belastung zu werden. Laut dem Experten<br />
aus dem Freeride-Mekka<br />
Hochfügen gilt etwa, dass man in<br />
erster Linie auf offiziellen Freeride-Hängen<br />
bleibt, man es jedenfalls<br />
vermeidet in Jungwälder einzufahren<br />
und man auch Sperrgebiete umfährt.<br />
Auch Wildschutzgebiete und<br />
Fütterungsstellen sind absolut tabu.<br />
Schlussendlich muss man sich<br />
noch vor Augen halten, wie wichtig<br />
es ist, sich auch anderen Freeridern<br />
gegenüber mit der nötigen Freundlichkeit<br />
und Freundschaftlichkeit<br />
zu verhalten. Denn dieser Umgang<br />
ist vor allem in einer Umwelt, die<br />
schnell gefährlich werden kann,<br />
noch viel wichtiger als ohnehin, so<br />
Skiführer Skrobar. Das Gebot der<br />
Stunde ist in allen Bereichen also<br />
der angemessene Respekt. Dann<br />
steht einem unverspurten Weg ins<br />
Backcountry nichts entgegen.<br />
WINTER<br />
Für schnelle<br />
Aufstiege<br />
Bei Light&Fast-Skitouren<br />
auf der Piste braucht man<br />
kein schweres Gepäck, nur<br />
einen soliden Wetterschutz.<br />
Die VAUDE Larice Light<br />
Jacket ist die perfekte Wahl<br />
für schnelle Skitouren! Die<br />
minimalistische, aufstiegsorientierte<br />
Softshell-Jacke passt sich<br />
durch Vierwege-Stretch den Bewegungen<br />
beim Aufstieg perfekt an<br />
und hält unangenehmen Wind<br />
durch ihre Windproof 100-Technologie<br />
und eng abschließende Bündchen<br />
effektiv ab. Sollte es einmal<br />
nass werden – auch kein Problem.<br />
Die Softshelljacke ist durch „Eco<br />
Finish“ umweltfreundlich wasserabweisend<br />
und steht einem auch<br />
bei widrigen Wetterbedingungen<br />
treu zur Seite.<br />
Der Clou: Durch das integrierte<br />
Leichtträgersystem, das mit<br />
Druckknöpfen fixiert wird, lässt<br />
sich die Jacke ausziehen und direkt<br />
im Anschluss am Rücken fixieren,<br />
ohne dass man sie dazu komplett<br />
ablegen muss. So bleibt sie schnell<br />
griffbereit und muss nicht im<br />
Rucksack weggepackt werden. In<br />
der üppig großen Brusttasche kön-<br />
nen die Skifelle auf der Abfahrt<br />
verstaut werden, Mützen finden zur<br />
Not auch noch Platz. Somit braucht<br />
es keinen großen Rucksack; vielen<br />
Pisten-Speedgehern reicht damit<br />
ein kleiner Hipbag für Riegel & Co.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.vaude.com<br />
ANZEIGE / FOTOS: VAUDE/ Moritz Attenberger<br />
085
TOURISMUS<br />
Freeride<br />
Freeridegebiete<br />
TIROL<br />
Hochfügen im Zillertal<br />
Das Freeride-Juwel mit allen Hangexpositionen<br />
bietet von flachen bis<br />
zu steilen Abfahrten vielseitiges<br />
Gelände. Felsdurchsetztes Terrain,<br />
spontane Drop-in Einstiege, kurze<br />
Hikes und die Vielfalt einfacher bis<br />
anspruchsvoller Lines machen es<br />
zum idealen Spot für Freerider.<br />
hochfuegenski.com<br />
Axamer Lizum<br />
19 Kilometer von Innsbruck entfernt<br />
treffen sich hier Powder-Hungrige<br />
aus nah und fern. Der Freeride<br />
Hotspot Axamer Lizum hat mit 300<br />
Hektar freiem Gelände und zahlreichen<br />
Nordhängen auch die besten<br />
Voraussetzungen für Powder-<br />
Abenteuer der Extraklasse.<br />
www.axamer-lizum.at<br />
St. Anton am Arlberg<br />
Die Wiege des alpinen Skilaufs. Wo<br />
einst die Ski-Pioniere ihre Schwünge<br />
zogen, können Freeride-Fans<br />
heute 200 Kilometer Varianten im<br />
freien Gelände genießen. Top-Erlebnis<br />
für erfahrene Sportler: Am<br />
Arlberger Winter-Klettersteig aufsteigen<br />
und im Gelände abfahren –<br />
am besten als geführte Tour.<br />
www.stantonamarlberg.com<br />
Serfaus-Fiss-Ladis<br />
Bester Tiefschnee, traumhafte Hänge<br />
und zwölf abwechslungsreiche<br />
Routen. Serfaus-Fiss-Ladis bietet<br />
Powder und grenzenlose Freiheit für<br />
alle Freerider – von Anfängern bis<br />
hin zu Powder-Profis. Das „Zuckerl“<br />
der Routen? Ganz klar der Blick auf<br />
die umliegende Bergwelt Tirols!<br />
www.serfaus-fiss-ladis.at<br />
Stubaier Gletscher<br />
Am Stubaier Gletscher wird das<br />
Thema Freeriding mit dem „Powder<br />
Department“ offensiv aufgegriffen.<br />
Eine eigens erstellte Off-Piste-Map<br />
enthält insgesamt 13 Freeriderouten<br />
im freien Skiraum, die Abfahrten<br />
lassen sich auch als GPS-Tracks am<br />
Smartphone abrufen.<br />
www.stubaier-gletscher.com<br />
SALZBURG<br />
Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn<br />
Das österreichische Freeride-Mekka!<br />
Frischer Powder, die ideale Linie,<br />
staubender Tiefschnee und absolutes<br />
Freiheitsgefühl. Die wohl spektakulärsten<br />
Lines gibt es am legendären<br />
Wildseeloder zu erleben, wo<br />
auch die Freeride World Tour mit<br />
der Crème de la Crème der Szene<br />
jedes Jahr aufs Neue gastiert.<br />
saalbach.com<br />
Weißsee Gletscherwelt<br />
Die Weißsee Gletscherwelt in<br />
Uttendorf heißt Freerider herzlich<br />
willkommen und verspricht knackige<br />
Big-Mountain-Lines vor der Kulisse<br />
der umliegenden Dreitausender.<br />
Hänge, zum Teil freies Gelände,<br />
zum Teil mit Felsen durchsetzt, bieten<br />
Freeridern jeder Könnerstufe<br />
jede Menge Spielwiesen.<br />
www.gletscherwelt-weissee.at<br />
Flachau / Zauchensee<br />
In Flachau finden Freerider alles,<br />
was ihr Herz begehrt. Das Skiparadies<br />
Zauchensee hat sich in den<br />
letzten Jahren als echtes Powder-<br />
Paradies für Freerider auf Skiern<br />
und Snowboards etabliert und die<br />
„East“ vom Gamskogel ist unter<br />
Freeridern bereits legendär.<br />
Tree-Runs, Buckelpisten u. v. m.<br />
www.flachau.com<br />
Kitzsteinhorn<br />
Unter Off-Piste-Fans gilt der Gletscher<br />
seit jeher als Top-Spot: Fünf<br />
ausgeschilderte Routen und ein<br />
umfassendes Infosystem garantieren<br />
sichere und feinste Schwünge<br />
im Pulverschnee. Alle Könnerstufen<br />
finden hier das passende Terrain für<br />
die perfekte Linie.<br />
www.kitzsteinhorn.at<br />
Gastein<br />
Das Skigebiet Sportgastein, das bis<br />
auf 2686 Meter reicht, punktet bei<br />
Freeridern mit seinen zahlreichen<br />
Tiefschneehängen, die ohne lange<br />
Auf- und Zustiege erreichbar sind.<br />
Es finden regelmäßig internationale<br />
Contests, Wettkämpfe und<br />
Freeride- Camps statt.<br />
www.gastein.com<br />
KÄRNTEN<br />
Heiligenblut<br />
Für Insider das No. 1. Freeridegebiet<br />
in Kärnten. Der Großglockner als<br />
stiller Beobachter in der Ferne<br />
wacht über den Powderspaß auf<br />
1500 ha. Beeindruckende Abfahrten<br />
mit bis zu 1500 m Höhenunterschied.<br />
Hohe Schneesicherheit, 6<br />
Freeride-Sektoren und 3 Skirouten.<br />
heiligenblut.at<br />
Nassfeld<br />
Das Backcountry im Skigebiet<br />
Nassfeld bietet Powderspaß vom<br />
Feinsten. Egal ob pistennah oder<br />
mit einem kleinen Aufstieg, die<br />
Vielfalt der Freeridetouren ist top.<br />
Tipp: Buche ein unvergessliches<br />
Heliski-Freerideangebot über Freeride-Guru<br />
Alex Huber (Heliski Alpe<br />
Adria).<br />
www.nassfeld.at<br />
FOTO: Großglockner Bergbahnen Heiligenblut/Stefan Neum<br />
Kopfüber in die Bergwelt?<br />
In Heiligenblut lockt feinster<br />
Powder und das Panorama<br />
des Glocknermassivs.<br />
Mölltaler Gletscher<br />
Powdergarantie auf 3000 Metern!<br />
Zahlreiche Freeride-Varianten warten<br />
mitten in einer hochspektakulä-<br />
086
Übersicht online auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Serfaus-Fiss-Ladis Marketing GmbH/Christian Waldegger<br />
Safety first: Freeriden,<br />
wie hier in<br />
Serfaus-Fiss-Ladis,<br />
sollte man immer<br />
mit Freunden<br />
oder Guide.<br />
ren Berglandschaft. Die 1500 Höhenmeter-Abfahrt<br />
nach Sportgastein<br />
sorgen für einen erhöhten Puls.<br />
Nur für erfahrene Skifahrer. Tipp:<br />
unbedingt mit Guide fahren.<br />
www.moelltaler-gletscher.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Dachstein Krippenstein<br />
30 km Off-Piste-Varianten und die<br />
Schneesicherheit des Dachstein<br />
Gebietes – die zahlreichen Varianten<br />
der Freesports Arena begeistern<br />
jeden Powderfreak. Schönberg,<br />
Imisl und Eisgrube bieten roughe<br />
Felskämme, abwechslungsreiche<br />
Hänge und 1500 Höhenmeter pro<br />
Ride fordern Kondition und Konzentration.<br />
www.dachstein-salzkammergut.com<br />
STEIERMARK<br />
Riesneralm<br />
Mit ihren außergewöhnlich weitläufigen<br />
Tiefschneehängen ist die Riesneralm<br />
prädestiniert für Freerider.<br />
Highlight sind die Abfahrten ins benachbarte<br />
Mörsbachtal mit direktem<br />
Rückweg ins Skigebiet.<br />
www.riesneralm.at<br />
Loser<br />
Die Freeride-Areas am Loser sind<br />
einzigartig und zählen zu den spektakulärsten<br />
im gesamten Alpenraum.<br />
Auf baumfreien Hängen kann<br />
man sich zwischen Hochanger und<br />
Bräuninger Alm austoben. Der Loser-Alm<br />
Schuss ist die steilste Piste<br />
im Salzkammergut.<br />
www.loser.at<br />
Ramsau am Dachstein<br />
Die spektakuläre Freeride-Abfahrt<br />
durchs „Edelgrieß“ gilt in Insiderkreisen<br />
als eine der schönsten der Alpen.<br />
„Schwindelfreiheit“ und fortgeschrittenes<br />
Können sind notwendig,<br />
um über das Südmassiv des Dachsteins<br />
bis nach Ramsau-Ort zu wedeln.<br />
Die Geländetour fordert allerdings<br />
stramme Oberschenkel und<br />
Kondition, denn sie ist insgesamt<br />
acht Kilometer lang.<br />
www.schladming-dachstein.at/de<br />
ITALIEN<br />
Livigno<br />
Mit seinen 100 km 2 Backcountry bietet<br />
Livigno weite Flächen mit weichem<br />
Pulverschnee. Livigno gehört<br />
zu den Skigebieten, die das in Italien<br />
einzigartige Freeride-Projekt aktiviert<br />
haben - ein täglicher Info-Service,<br />
der Informationen über die Stabilität<br />
der Schneedecke liefert.<br />
www.livigno.eu<br />
Passo del Tonale-<br />
Ghiacciaio Presena<br />
Das beste Ziel zum Freeriden im<br />
westlichen Trentino dank einer Reihe<br />
an Faktoren wie Höhe, Lage<br />
(größtenteils nördlich ausgerichtet)<br />
und Morphologie des Geländes<br />
(mehrere Talkessel, am Hang gelegene<br />
Rinnen). Abfahrten wie „Il<br />
Cantiere“ oder „Il Canale del Diavolo“<br />
ziehen Freeride-Fans aus ganz<br />
Europa an.<br />
www.visittrentino.info<br />
Cortina<br />
In Cortina befinden sich einige der<br />
schönsten Tiefschneehänge der<br />
Dolomiten, die sich durch ein günstiges<br />
Gefälle auszeichnen und herrliche<br />
Panoramen bieten. Freerideliebhabern<br />
wird dringend geraten,<br />
sich für ein sicheres Freeride-Vergnügen<br />
an die Bergführer Cortinas<br />
zu wenden.<br />
www.dolomiti.org/de/cortina/<br />
087
PERSONALITY Cross Tyrol<br />
Von Skiliften<br />
und der Natur<br />
Nähe der Skigebiete zueinander<br />
konnten weite Distanzen innerhalb<br />
eines relativ knappen Zeitplans<br />
leichter überwunden werden. Trotzdem<br />
wurde für einige „Herzensorte“<br />
wie die Wildspitze oder den Gabler,<br />
die immer schon auf der Bucket<br />
List der Crew standen, gerne ein<br />
kleiner Umweg in Kauf genommen.<br />
„Zeigen, ohne auf jemanden zu zeigen“: Für „Cross<br />
Tyrol“, ein von Berghaus unterstütztes Filmprojekt,<br />
durchquerten fünf junge Freerider Tirols Bergwelt von<br />
Ost nach West nur auf Skiern, zu Fuß und mit Liften.<br />
von Nicole Hofstetter<br />
A<br />
m Stubaier Gletscher<br />
stehend spekulierten<br />
Martin Kogler und<br />
ich, welches Skigebiet<br />
uns im Westen<br />
gerade so nah erscheint. Dadurch<br />
realisierten wir, wie kurz oft die Distanzen<br />
zwischen der alpinen Infrastruktur<br />
in den Tiroler Alpen sind“,<br />
schildert Lukas Mühlmann den Beginn<br />
des Projektes „Cross Tyrol“,<br />
das ihn und vier seiner Freunde 520<br />
Kilometer und 43.000 Höhenmeter<br />
auf Skiern, nur mithilfe von Skiliften,<br />
quer durch das Bundesland<br />
Tirol führen sollte. Von Osten nach<br />
Westen, von Fieberbrunn nach St.<br />
Anton am Arlberg, beginnend im<br />
Heimatort von Martin Kogler, einem<br />
der beiden Mitbegründer der<br />
Idee. Die passende Crew war<br />
schnell gefunden: Mühlmanns und<br />
Koglers „Mountain Tribe“-Kollegen<br />
Flo Gassner und Vali Werner-<br />
Tutschku sowie Paul Schweller als<br />
Kameramann wurden mit ins Boot<br />
geholt, um die Tour filmisch festzuhalten.<br />
Die Planung des bisher größten<br />
Projekts des Mountain Tribe-Filmteams<br />
ging nicht ganz so rasch vonstatten.<br />
Zwei ganze Jahre nahm diese<br />
in Anspruch. Zu Beginn<br />
stand die Überlegung, wie<br />
Start- und Zielpunkt am besten<br />
verknüpft werden könnten.<br />
„Uns war bald klar, dass<br />
wir uns auf der südlichen<br />
Seite des Inntals bewegen<br />
müssen, weil dort die Skiinfrastruktur<br />
viel besser ist. Die Skigebiete<br />
waren ein wichtiger Indikator,<br />
um zu wissen, wo wir uns entlanghanteln<br />
können“, erläutert Vali<br />
Werner-Tutschku die Routenplanung.<br />
Diese Wahl hatte zwar nicht<br />
immer die atemberaubendsten Abfahrten<br />
in petto, aber durch die<br />
Von<br />
Skigebiet zu<br />
Skigebiet<br />
hantelten<br />
sich die<br />
Freerider<br />
westwärts.<br />
Anders als geplant<br />
So weit am Papier. Doch zwei Wochen<br />
vor dem Startschuss erleidet<br />
Martin Kogler einen Kreuzbandriss<br />
beim Skifahren. Das Projekt gänzlich<br />
ohne ihn, einen der beide<br />
Hauptinitiatoren durchzuführen,<br />
stand nie zur Debatte. Deswegen<br />
wird die Route kurzerhand gesplittet.<br />
Fieberbrunn bis zum Brenner<br />
im Winter 2022 und die restliche<br />
Strecke zum Zielort St. Anton am<br />
Arlberg im Jahr darauf zusammen<br />
mit dem dann wieder fitten Kogler.<br />
Dies ist noch lang nicht die einzige<br />
Hürde, die die Freunde bei der<br />
Umsetzung des Projekts gemeinsam<br />
meistern müssen. Lange<br />
Wanderpassagen aufgrund<br />
von Schneemangel, ab und an<br />
auftretende Selbstzweifel<br />
und einige brenzlige Situationen<br />
– all das wird ungeschönt<br />
Link zum<br />
Filmtrailer<br />
von der Kamera eingefangen.<br />
Besonders ein schwieriger<br />
Moment aufgrund von Zeitdruck hat<br />
sich in die Köpfe aller eingebrannt,<br />
erinnert sich Mühlmann: „Von der<br />
Gruppendynamik war die kritischste<br />
Situation bestimmt der Moment,<br />
als wir notgedrungen ins Stubaital<br />
abfahren mussten. Es fühlte sich<br />
wie eine Niederlage an, die Hochtour<br />
um das Becher Haus auslassen<br />
zu müssen.“<br />
Auch mit dieser Entscheidung<br />
kommen die fünf ihrem Ziel St. Anton<br />
am Arlberg wieder ein Stück näher.<br />
Und so geht es bald wieder<br />
bergauf – ein Glücksmoment den<br />
nächsten jagend. Sei es das simple<br />
Ankommen in der nächsten warmen<br />
Unterkunft, das Erreichen des Gipfels<br />
der Wildspitze, des höchsten<br />
FOTOS: Moritz Ablinger<br />
088
WINTER<br />
KONTRASTREICH.<br />
Flo Gassner, Vali Werner-Tutschku und<br />
Co. auf ihrer Tiroler Ost-West-Durchquerung.<br />
520 Kilometer und 43.000<br />
Höhenmeter kamen zusammen.<br />
089
PERSONALITY Cross Tyrol<br />
Im Tal wurden die Ski geschultert<br />
und die Strecken zu<br />
Fuß zurückgelegt.<br />
Bergs Tirols, oder darin bestätigt zu<br />
werden, die richtige Ausrüstung<br />
eingepackt zu haben. „Bei so einer<br />
Tour können viele Probleme auftauchen,<br />
aber was kein Problem sein<br />
soll, ist die Ausrüstung – und da<br />
wurden wir von Berghaus wirklich<br />
optimal ausgestattet“, bekräftigt<br />
Werner-Tutschku den letzten Punkt.<br />
Kontraste einfangen<br />
Neben der sportlichen Leistung sind<br />
die Kontraste zwischen ausgebauten<br />
Skigebieten und unberührten<br />
Berglandschaften im Laufe der<br />
Querung präsent. Auf der einen Seite<br />
die quirligen Pisten, die Annehmlichkeiten,<br />
die sie bieten. Und auf<br />
der anderen Seite atemberaubende<br />
Natur, die durch ihre Einsamkeit<br />
besticht, aber auch eine gewisse Gefahr<br />
beherbergt. All diese Aufnahmen<br />
werden in „Cross Tyrol“ ohne<br />
Wertung gezeigt, nach dem Motto:<br />
„Zeigen, ohne auf jemanden mit<br />
dem Finger zu zeigen.“ Davon wird<br />
bewusst Abstand genommen, damit<br />
sich die Zusehenden selbst ein Bild<br />
machen können und zum Nachdenken<br />
angeregt werden. Diesem Stil<br />
bleiben die Mountain Triber bei ihren<br />
Filmproduktionen treu.<br />
Zusätzlich will die Crew in Bezug<br />
auf Klimaschutz als Vorbild<br />
agieren, indem zum Beispiel bewusst<br />
gezeigt wird, dass Touren wie<br />
auch Skiresorts mit dem Zug erreicht<br />
werden können. „Besonders<br />
in Tirol sind wir mit öffentlichen<br />
Verkehrsanbindungen gesegnet.<br />
Wir wollen einfach mit einem guten<br />
DIE FREERIDE-CREW<br />
Mountain Tribe<br />
wurde 2018 als Filmproduktion<br />
gemeinsam von Flo Gassner, Vali Werner-Tutschku,<br />
Martin Kogler und Lukas<br />
Mühlmann gegründet und kann bereits<br />
einige erfolgreiche Freeride-Filme zu<br />
ihrem Portfolio zählen. Ihr bisher größtes<br />
Projekt „Cross Tyrol“ dokumentiert<br />
eine Skidurchquerung des Bundeslandes<br />
Tirol.<br />
Facebook: @mountaintriber<br />
Instagram: @mountaintriber<br />
YouTube: @mountaintribe5534<br />
Beispiel vorangehen und zeigen was<br />
mit den Öffis zum Berg möglich<br />
ist“, so Werner-Tutschku. Immerhin<br />
verursachen individuelle An- und<br />
Abreisen die meisten Emissionen<br />
pro Kopf beim Skifahren.<br />
Eine Schlüsselszene des Films<br />
ist sicherlich die Gletscherüberquerung<br />
zwischen Sölden und dem<br />
Pitztal. Hier hätte ein umstrittener<br />
Skigebietszusammenschluss zwischen<br />
dem Pitztal und dem Ötztal,<br />
der 2022 aufgrund einer ablehnenden<br />
Volksbefragung verworfen<br />
wurde, stattfinden sollen. Doch ganz<br />
scheint dieses Thema nicht vom<br />
Tisch zu sein. Die Meinung der<br />
Mountain Tribe-Crew dazu: „Es ist<br />
nicht mehr zeitgemäß große Skigebiete<br />
noch größer zu machen und<br />
dadurch die Natur zu schmälern.“<br />
Denn auf ihrer Route fanden die<br />
Freerider bei aller Dankbarkeit für<br />
die vorhandene Skiinfrastruktur die<br />
schönsten Fleckerl abseits der verbauten<br />
Berge.<br />
Der Film war schon im Herbst<br />
auf diversen Festivals zu sehen,<br />
wird im Winter auch im Bayerischen<br />
Rundfunk laufen. Ansonsten<br />
heißt es auf Frühling 2024 warten:<br />
Dann ist „Cross Tyrol“ in voller<br />
Länge auf YouTube zugänglich.<br />
FOTOS: Moritz Ablinger<br />
090
Gebaut für die<br />
Zukunft.<br />
Der vollelektrische Kia EV9.<br />
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Symbolfoto. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Geräuschpegeldaten nach vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der Verordnung (EU) Nr. 540/2014 und Regelung Nr. 51.03 UN/<br />
ECE [2018/798] ermittelt: Kia EV9 Fahrgeräusch dB(A) 68.0-66.0 / Nahfeldpegel dB(A) /min -1 0. 1) 0 g/km setzt Nutzung von Strom aus 100% regenerativen Quellen voraus. Angeführte CO 2-Emission und<br />
kWh/100km gemessen laut WLTP-Testzyklus. Bitte beachte, dass Ladeleistung von Faktoren wie z. B. Außentemperatur sowie Ladezustand und Temperatur der Batterie abhängt. Angegebene Zeiten<br />
beziehen sich auf Optimalbedingungen (Ladezustand 10-80%, HV Batterietemperatur 25-29°C) unter Ausschluss zusätzlicher Nebenverbraucher (z. B. Sitzheizung, Klimaanlage). Verbrauchswerte sind<br />
WLTP-Idealwerte, tats. Verbrauch hängt von Fahrprofil, Umgebungs temperatur und Fahrbahnbedingungen ab.
CONTOUR<br />
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Skiern Gipfel zu erklimmen<br />
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zu sammeln und die Schönheit<br />
des Backcountry zu erleben!<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.kochalpin.at/skitouringcamps/<br />
092
VÖLKL<br />
ANZEIGE / FOTOS: Völkl<br />
Innovationsgeist seit 1923<br />
Völkl feiert: 100 Jahre Ski-Innovation „made in Germany“.<br />
D<br />
er deutsche Skihersteller<br />
aus Straubing<br />
in Bayern hat allen<br />
Grund zu feiern und<br />
stolz auf die eigene<br />
Geschichte zurückzublicken. 100<br />
Jahre Völkl heißt auch: ein Jahrhundert<br />
voller Innovationen und Begeisterung<br />
fürs Skifahren. Seit der<br />
Gründung 1923 hat sich das bayerische<br />
Unternehmen zum größten –<br />
und letzten verbliebenen – Skihersteller<br />
Deutschlands entwickelt.<br />
Franz Völkl stellte im Jahre<br />
1923 die Pferdewagen-Produktion<br />
seines Vaters auf Skier um, ohne<br />
damals zu ahnen, dass aus der Marke<br />
„Vöstra“ der größte Skihersteller<br />
Deutschlands werden würde.<br />
Mit der Übernahme und Modernisierung<br />
des Betriebs durch seinen<br />
Sohn Franz Völkl jun. 1952 begann<br />
die Entwicklung hin zum Technolo-<br />
gieführer. 1960 leisteten die Straubinger<br />
mit dem ersten Ski in<br />
Sandwich- Bauweise Pionierarbeit<br />
und legten 1967 mit dem legendären<br />
Zebradesign den Grundstein für<br />
ihr bis heute stilbildendes Design.<br />
Im gleichen Jahr erfolgte die Umbenennung<br />
von „Vöstra“ in „Völkl“.<br />
Auch die Einführung von Carbonfasern<br />
im Skisport und die Entwicklung<br />
der Carving-Ski 1994 gehen<br />
auf das Konto der Straubinger.<br />
Am Puls des Rennsports<br />
Die legendären Racetiger-Modelle,<br />
Völkls Antwort auf die Ansprüche<br />
des Rennsports, sind seit 1973 auf<br />
der großen Wettkampfbühne vertreten.<br />
Hanni Wenzel, Martina Ertl,<br />
Hilde Gerg, Nicole Hosp, Alexandra<br />
Meissnitzer, Tanja Poutiainen,<br />
Manfred Pranger, Jens Byggmark,<br />
Sebastian Foss-Solevåg und etliche<br />
andere große Namen haben ihre Erfolge<br />
auf Völkl-Skiern gefeiert. Seit<br />
der Einführung der ersten Modelle<br />
für Freeskier im Jahr 1998 setzt<br />
Völkl auch im Freestyle- und Freeride-Bereich<br />
Maßstäbe.<br />
Bis heute produziert Völkl<br />
„made in Germany“ in Straubing<br />
und hält den Betrieb sowohl technologisch<br />
als auch umwelttechnisch<br />
auf dem neuesten Stand: So stammt<br />
etwa die Energie für die Produktion<br />
zu 100 Prozent aus lokaler Wasserkraft.<br />
Keine Frage: Völkl ist für den<br />
Aufbruch in sein zweites Jahrhundert<br />
bestens gerüstet.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.volkl.com<br />
093
FOTO: Steiermark Tourismus/Gesäuse/Susanne Einzenberger<br />
powered by<br />
Skiberge in der<br />
Steiermark<br />
Schlepper<br />
Tageskarte Kinder<br />
Tageskarte Erwachsene<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
leichte Pistenkilometer<br />
mittelschwere Pistenkm.<br />
schwere Pistenkm.<br />
Pistenkilometer gesamt<br />
Skiline<br />
Aflenzer Bürgeralm www.aflenzer-buergeralm.at – – 6 1 0 2 10 2 14 nein 0<br />
Brunnalm / Hohe Veitsch brunnalm-hoheveitsch.at 43 23 3 1 0 5 3,5 2 12 nein 0<br />
Dachstein Gletscher / Schladming Ramsau / Ski amadé www.derdachstein.at – – 3 1 1 2 3 1 4 ja 2<br />
Eibisberg www.schiverein-weiz.at – – 1 0 0 1,5 1 0,6 3,1 nein 0<br />
Gaaler Lifte www.gaalerlifte.at 43 26 1 1 0 3,5 4 0,5 8 nein 0<br />
Gaberl www.gaberl.at 33 7 2 0 0 3 2 1 6 nein 0<br />
Galsterbergalm / Schladming / Ski amadé www.galsterberg.at 73,5 37 2 1 1 10 8 2 20 ja 0<br />
Grebenzen / St. Lambrecht www.grebenzen.at – – 5 1 1 1,3 11,9 0,5 26,7 ja 0<br />
Haberinglift / Kinderschilift Pölstal www.facebook.com/Kinderschilift.Poelstal – – 1 0 0 1 1 0 3 nein 0<br />
Hauereck / St. Kathrein am Hauenstein www.hauereck.com 38,5 19,8 2 1 0 2 2 1 5 nein 0<br />
Hauser Kaibling / Schladming / Ski amadé www.hauser-kaibling.at 73,5 37 16 22 8 46,1 68,3 8,3 123 ja 2<br />
Hochwurzen / Schladming / Ski amadé www.planai.at 73,5 37 14 22 8 46,1 68,3 8,3 122,7 ja 0<br />
Hohentauern www.ski-hohentauern.at – – 4 0 0 4 8 1 13 nein 0<br />
Hoislifte / Modriach-Winkel www.hoiswirt.at – – 3 0 0 6 1 0 7 nein 0<br />
Kaiserau / Admont / Schneebären www.kaiserau.at 33 23 3 0 0 2 1 0 3 nein 0<br />
Klug Lifte Hebalm / Freiländeralm www.kluglifte.at – – 2 0 0 3 1 0 4 nein 0<br />
Krakau Tockneralmlift www.regionmurau.at – – 2 0 0 1 2 0 3 nein 0<br />
Kreischberg / Murau www.kreischberg.at 62 31 5 4 3 17 16 9 42 ja 0<br />
Lachtal www.lachtal.at 55 27,5 6 2 0 7 16 3 26 ja 0<br />
Loser / Altaussee / Schneebären www.loser.at 53 27 4 4 0 21 12 1 34 ja 0<br />
Mariazeller Bürgeralpe www.buergeralpe.at 48 25 1 2 1 7 3 1,5 11,5 ja 1<br />
Mönichwald / Hochwechsellifte / Joglland www.schiregion-joglland.at – – 3 0 0 2 2,5 0 4,5 nein 0<br />
Niederalpl www.niederalpl.at – – 4 1 0 4 6 1 12 nein 0<br />
Obdach www.schilift-obdach.at – – 1 0 0 0,5 1 1 2,5 nein 0<br />
Planai / Schladming / Ski amadé www.planai.at 73,5 37 14 21 8 45,6 68,8 8,3 122,7 ja 3<br />
Planneralm / Schneebären www.planneralm.at 53 27 2 2 0 3 11 2 16 nein 0<br />
Präbichl www.praebichl.at 48,5 24,5 2 3 0 6 11 3 20 nein 0<br />
Ramsau / Dachstein / Ski amadé www.rittisberg.at 49 25 6 1 1 14 10 1 25 nein 0<br />
Reiteralm / Schladming / Ski amadé www.reiteralm.at 73,5 37 16 22 8 46,1 68,3 8,3 122,7 ja 2<br />
Rieseralm / Obdach www.rieseralm.at – – 5 0 0 4 6 1 12 nein 0<br />
Riesneralm / Schneebären www.riesneralm.at 53 27 1 3 0 20 9 3 32 ja 2<br />
Salzstiegl / Hirschegg www.salzstiegl.at – – 4 0 0 6 4 2 12 nein 0<br />
Seeberg / Seewiesen www.wsv-au.at/seeberg-schilifte – – 2 0 0 3 2 1 6 nein 0<br />
Sommeralm / Holzmeisterlifte www.holzmeisterlift.at – – 2 0 0 2 1 0 3 nein 0<br />
Sommeralm / Pirstingerkogellift www.sommeralm.at – – 1 0 0 1 0,5 0 1,5 nein 0<br />
St. Jakob im Walde Familienskiberg www.familienschiberg.at 30,5 18,5 3 0 0 0,85 3,5 0 4,35 nein 0<br />
Strallegg / Joglland www.schiregion.at – – 2 0 0 2 1 0 3 nein 0<br />
Stuhleck / Semmering www.stuhleck.at 59,5 29,5 6 4 0 20 6 0 26 ja 3<br />
Tauplitz / Bad Mitterndorf / Schneebären www.dietauplitz.com 53 27 12 4 1 18 19 6 43 ja 0<br />
Teichalm Lifte www.teichalmlifte.at 29,5 19,5 2 0 0 2 2,5 2 6,5 nein 0<br />
Tonnerhüttenlift / Zirbitzkogel www.tonnerhuette.at/winter – – 1 0 0 2 2,5 0 4,5 nein 0<br />
Turnau / Schwabenbergarena www.schwabenbergarena.at 41 27 4 0 0 3 8 1 12 nein 0<br />
Wenigzell www.schneeland-wenigzell.at – – 2 0 0 2 0 0 2 nein 0<br />
Wildalpen www.gesaeuse.at – – 1 0 0 0,5 1 0 1,5 nein 0<br />
Zlaim / Grundlsee www.zlaim.at 26 20 1 0 0 1 0 0 1 nein 0<br />
Attraktionen<br />
094
WINTER<br />
STEIERMARK<br />
095
Rasant – Entspannt<br />
Schladming-Dachstein in der Steiermark ist eine Region der Kontraste: Erlebe rasante<br />
Abfahrten, entspannte Einkehrschwünge – und genieße die kleinen Momente in der Natur.<br />
W<br />
enn die ersten<br />
Sonnenstrahlen<br />
die verschneiten<br />
Gipfel reihum<br />
beleuchten,<br />
wenn der Nebel noch tief im Tal<br />
hängt und wenn hoch oben am Berg<br />
die Schneekristalle auf den frisch<br />
präparierten Pisten glitzern: Dann<br />
hat ein neuer Skitag in der Region<br />
Schladming-Dachstein begonnen.<br />
Egal, ob mit der ganzen Familie, mit<br />
dem Partner, mit Freunden oder alleine:<br />
Von der gemütlichen Liftfahrt<br />
bis hin zum geselligen Ausklang auf<br />
der Hütte sind großartige Erlebnisse<br />
vorprogrammiert. Dafür sorgen<br />
vor allem die 9 Skiberge in der Region.<br />
Mit mehr als 230 Kilometer an<br />
erstklassigen Pisten gibt es hier<br />
mehr als genug Platz für ausgedehnte<br />
Schwünge im Schnee.<br />
Im Herzen<br />
Das Herzstück der Skiregion ist die<br />
Schladminger 4-Berge-Skischaukel<br />
in Ski amadé. Sie verbindet die vier<br />
Skiberge Hauser Kaibling, Planai,<br />
Hochwurzen und Reiteralm zum<br />
bergübergreifenden Skivergnügen.<br />
Auf 123 Kilometern, umgeben von<br />
der Crème de la Crème der Ennstaler<br />
Bergwelt, gibt es spannende Pisten<br />
in allen Schwierigkeitsgraden,<br />
topmoderne Infrastruktur und viele<br />
weitere Highlights zu entdecken.<br />
Auf der Weltcupstrecke der Planai<br />
können Skibegeisterte genau dort<br />
ihre Schwünge ziehen, wo bereits<br />
Weltmeister um Hundertstel-Sekunden<br />
ritterten. Am Hauser Kaibling<br />
verspricht der höchste Punkt<br />
der 4-Berge-Skischaukel grandiose<br />
Aussichten und eine Abfahrt, die<br />
sich sehen lassen kann. Skivergnü-<br />
096
SCHLADMING-DACHSTEIN<br />
9 Skiberge und eine atemberaubende<br />
Natur: Es ist<br />
angerichtet für Pistencarver<br />
wie Tourengeher.<br />
FOTOS: Mirja Geh; Peter Burgstaller; Martin Huber; Gerald Gründwald; Mathäus Gartner<br />
gen bei Tag und Nacht bietet die<br />
Hochwurzen mit ihrer bis 23 Uhr<br />
beleuchteten Panoramapiste. Auf<br />
der Reiteralm wird die „Finale<br />
Grande“ ihrem Namen mehr als gerecht,<br />
denn sie zählt zu den längsten<br />
und genussvollsten Talabfahrten<br />
in der ganzen Region.<br />
Abseits der Großen<br />
Der Skispaß für die ganze Familie<br />
ist an der 4-Berge-Skischaukel<br />
Schladming in Ski amadé aber noch<br />
längst nicht zu Ende. Denn abseits<br />
vom Trubel der Großen gibt es noch<br />
weitere Skigebiete wie Planneralm,<br />
Riesner alm, Galsterberg oder den<br />
Rittisberg zu entdecken. Auf den<br />
kleineren Skibergen geht es ruhi-<br />
ger und überschaubarer zu – in<br />
puncto Pistenvielfalt stehen sie den<br />
Großen aber in nichts nach. Nicht<br />
nur Genießer, insbesondere auch<br />
Einsteiger und Familien mit Kindern<br />
finden hier alles, was es für<br />
ein grandioses Ski-Erlebnis<br />
braucht. Die Riesneralm beeindruckt<br />
auch erfahrene Skifahrer<br />
mit anspruchsvollen Tiefschneehängen<br />
und Powderschwüngen. Gutes<br />
Können und die richtige Ausrüstung<br />
sind dabei unabdingbar.<br />
Skitourentraum<br />
Eine Skitour ist immer ein einzigartiges<br />
Erlebnis – abgeschieden in<br />
der Natur, weg vom Trubel, auf sich<br />
selbst konzentriert. In der Region<br />
Schladming-Dachstein gibt es viele<br />
gekennzeichnete Routen, welche<br />
mit der richtigen Ausrüstung nicht<br />
nur die Sicherheit gewährleisten,<br />
sondern auch die sensible Umwelt<br />
respektieren. Ein besonderes Erlebnis<br />
ist das Skitourengehen bei<br />
Nacht auf den beschilderten Pisten<br />
der Hochwurzen und des Galsterberges.<br />
Alles dazu und Tourenvorschläge<br />
findest du unter: www.<br />
schladming-dachstein.at/skitouren<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
097
Wintervergnügen an der<br />
Südseite der Tauern<br />
Die großartige Bergwelt der steirischen Erlebnisregion Murau<br />
schafft beste Voraussetzungen für erfüllte Winterurlaubstage.<br />
D<br />
ie Erlebnisregion<br />
Murau an der Südseite<br />
der Tauern macht<br />
ihrem Namen alle<br />
Ehre – und punktet<br />
dabei vor allem mit ihrem breiten<br />
Wintersportangebot und den unzähligen<br />
für die Präparierung mit 5<br />
Sternen ausgezeichneten Pisten. Die<br />
großartige steirische Bergwelt<br />
schafft beste Voraussetzungen für<br />
den Urlaub. Auf bis zu 2800 Höhenmetern<br />
genießen die Gäste ein vielfältiges<br />
Angebot an Aktivitäten –<br />
vom Skifahren und Snowboarden<br />
über Skitouren, Schneeschuh- und<br />
Winterwandern bis zum Rodeln,<br />
Eislaufen und Eisstockschießen.<br />
Volles Skivergnügen<br />
Der Kreischberg mit seinen vielfach<br />
ausgezeichneten WM-Pisten<br />
bringt mit seiner 10er-Gondelbahn<br />
alle Ski- und Snowboardfans komfortabel<br />
ins Zentrum des Murauer<br />
Winterparadieses. Im dortigen<br />
Snowpark warten 45 verschieden<br />
Elemente auf Freestyle-Skier. Das<br />
Familienareal mit Dino Wald, Geisterbahn<br />
und KreiSchi-Safari runden<br />
das Angebot ab.<br />
Auf der Turracher Höhe schätzen<br />
Gäste die Schneesicherheit, ge-<br />
098
REGION MURAU<br />
Pisten für jeden Geschmack treffen in der Region<br />
Murau auf traumhafte Loipen und einsame Skitouren,<br />
Winter- und Schneeschuhwanderungen.<br />
FOTOS: Peter Maier/Austrian Mediahouse; Tom Lamm; Ikarus Kreischberg<br />
paart mit dem Panorama der Nockberge<br />
– und der Snowpark zählt zu<br />
den umfangreichsten Fun-Mountain-Angeboten<br />
Österreichs. Familien<br />
nützen Nocky’s Winterzeit als<br />
spezielles Kinderangebot.<br />
Das schneesichere Skigebiet<br />
Lachtal ist ein alpines Juwel mit der<br />
höchsten Liftstation der Steiermark.<br />
35 oft prämierte Pistenkilometer<br />
laden zu besonderem Skivergnügen<br />
ein. Das Kinderangebot<br />
„Wildes Lachtal“ präsentiert Bambi,<br />
Hase und Hirsch, einen Mini-Slalom,<br />
Babylift und Zauberteppich.<br />
Das Skigebiet Grebenzen in St.<br />
Lambrecht wiederum ist ebenfalls<br />
ein echter Familien-Tipp. Die neue<br />
10er-Gondel bringt Klein und Groß<br />
auf den Berg. Kinder-Karussell,<br />
Babylift und Zauberteppich erfreuen<br />
die kleinen Pistenflitzer.<br />
Ideal für Anfänger sind zudem<br />
die drei kleineren Skizentren der<br />
Tipp: Ski- und<br />
Schneeschuhtouren<br />
Sehnsuchtsort für Naturliebhaber –<br />
das sind die Berge der Region Murau<br />
definitiv! Dort kann man den Alltag<br />
einmal zurücklassen. Einfach in die<br />
Schneeschuhe oder Tourenbindung<br />
steigen und dann Schritt für Schritt<br />
die Berge erklimmen. Dabei fällt das<br />
Zurückbesinnen auf die wesentlichen<br />
Dinge des Lebens ganz leicht. Bei<br />
Ski- oder Schneeschuhtouren in den<br />
acht Murauer Bergen, von denen<br />
jeder seinen ganz eigenen Charakter<br />
hat, lassen sich zahlreiche schneebedeckte<br />
Gipfel entdecken.<br />
Region: die Tockneralmlifte in der<br />
steirischen Krakau, der Familienskilift<br />
in Schöder sowie die Tonnerhütten-Lifte.<br />
Abseits der Lifte<br />
Langlaufbegeisterte genießen das<br />
170 Kilometer umfassende Loipen-<br />
Angebot in der herrlichen Winterlandschaft,<br />
wie zum Beispiel die<br />
Höhenloipen am Kreischberg, auf<br />
der Turracher Höhe, im Lachtal<br />
oder die beschneite und an zwei Tagen<br />
pro Woche auch nachts beleuchtete<br />
Weirerteich-Loipe.<br />
Ein vielfältiges Skitourenangebot,<br />
zum Beispiel im großartigen<br />
Krakauer Hochtal oder die 180 Kilometer<br />
Winterwanderwege in der<br />
Region runden den aktiven Winterurlaub<br />
perfekt ab.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.regionmurau.at<br />
099
ERLEBNISREGION GRAZ<br />
Advent in der Erlebnisregion Graz<br />
Wer die Adventzeit in der Erlebnisregion Graz verbringt, spürt hautnah den Zauber der<br />
Weihnacht. Adventmärkte warten an jeder Ecke und verwöhnen mit regionalen Köstlichkeiten.<br />
FOTOS: Rene Walter; Lipizzanerheimat / Die Abbilderei<br />
D<br />
er Advent gilt in der<br />
GenussHauptstadt<br />
Graz als die fünfte<br />
Jahreszeit. Hier erstrahlt<br />
die steirische<br />
Landeshauptstadt festlich geschmückt<br />
und verleiht dem Spazieren<br />
und Shoppen im UNESCO-<br />
Weltkulturerbe ein besonderes Flair.<br />
Alle Grazer Weihnachtsmärkte sind<br />
bequem zu Fuß erreichbar – wahrlich<br />
ein „Advent der kurzen Wege“. Wundervolles<br />
Ambiente bietet etwa der<br />
Aufsteirern-Weihnachtsmarkt am<br />
Schlossberg über den Dächern von<br />
Graz oder der Altgrazer Christkindlmarkt<br />
im Franziskanerviertel.<br />
Der Anziehungspunkt im Advent<br />
ist die Eiskrippe im Landhaushof. Sie<br />
ist die weltweit erste und nach wie<br />
vor einzige Eiskrippe in dieser Größe.<br />
Wer noch mehr Eis sucht, sollte<br />
die Grazer Winterwelt nicht verpassen<br />
– ein Eislauftraum direkt unter<br />
dem Schloßberg.<br />
Die Therme NOVA unweit von Graz lädt<br />
zum winterlichen Entspannen ein.<br />
Ein unvergessliches Erlebnis für<br />
die ganze Familie bietet Lumagica,<br />
ein faszinierender Lichterpark am<br />
Murhof bei Frohnleiten, mit mehr als<br />
300 neuen, beleuchteten Objekten.<br />
Das „Abenteuer Erde“ entführt auf<br />
eine magische Reise rund um den<br />
Globus und in ein glitzerndes Wunderland.<br />
Von Skipisten und Thermenspaß<br />
Die kleinen, aber feinen Wintersportgebiete<br />
westlich von Graz – in der Lipizzanerheimat<br />
– laden zum Skifahren,<br />
Langlaufen, Schlittenfahren,<br />
Skitourengehen oder Schneeschuhwandern<br />
ein. Fernab von riesigen<br />
Skischaukeln wedelt man am Salzstiegl,<br />
Gaberl, in St. Hemma oder<br />
Modriach-Winkel ganz entspannt<br />
die verschneiten Hänge hinunter.<br />
Die Hebalm sowie Modriach und<br />
Thal – der Geburtsort von Arnold<br />
Schwarzenegger – lassen jedes Langläufer-Herz<br />
höherschlagen. Im Vordergrund<br />
stehen stets Spaß an der<br />
Bewegung, individueller Charme und<br />
die Schönheit der Landschaft. Und<br />
wer es in der Winterfrische ganz<br />
ruhig angehen möchte, kann in der<br />
Therme NOVA in Köflach herrlich<br />
entspannen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.regiongraz.at<br />
100
50 Jahre<br />
Skigenuss<br />
Die steirische Riesneralm feiert<br />
diesen Winter ihr 50er-Jubiläum!<br />
Die „1. österreichische Kinder-Skischaukel“<br />
vereint<br />
32 Pistenkilometer, 4 Talabfahrten<br />
und ein weitreichendes<br />
Freeridegelände, um die Bedürfnisse<br />
der ganzen Familie abzudecken –<br />
und das seit nunmehr 50 Jahren!<br />
Auf der Riesneralm stehen nicht<br />
die Skischaukelkilometer im Vordergrund,<br />
sondern die vielseitige,<br />
kompakte und qualitativ einzigartige<br />
Angebotspalette, mit der man<br />
österreichweit zu den Top-Skibergen<br />
in dieser Größenordnung zählt.<br />
Noch dazu bewegt man sich hier<br />
auf ökologischer Spur – mit 100 %<br />
Strom aus eigener Wasserkraft.<br />
Highlight sind aber sicherlich<br />
auch die Feierlichkeiten zum<br />
50-jährigen Jubiläum, mit einem<br />
Adventkonzert der Poxrucker Sisters<br />
am Samstag, 09.12.<strong>2023</strong> als<br />
Auftakt. Klangvoll geht es am<br />
13.01.2024 mit „Die Jungen<br />
Zillertaler“ weiter, am 26.01.2024<br />
folgt dann das 3-tägige „Musi im<br />
Schnee“-Wochenende mit „Die Edl-<br />
seer“. Gipfel der Feierlichkeiten ist<br />
die Gipfelparty mit „Die jungen<br />
Paldauer“ am 02.03.2024.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.riesneralm.at<br />
FOTO: Riesneralm/ Czadilek<br />
Loser – mein<br />
Erlebnis Berg<br />
Ebenso schnee- wie aussichtsreich<br />
ist der Loser in Altaussee.<br />
D<br />
er Winter in Altaussee ist<br />
und war schon immer anders:<br />
weniger laut, dafür<br />
kraftvoller, mit viel Naturschnee<br />
und einer großartigen freien Aussicht.<br />
Das schneesichere Familien-Skiresort<br />
Loser in Altaussee erstreckt<br />
sich über 1000 Höhenmeter<br />
und bietet ein attraktives Angebot<br />
mit 34 hervorragend präparierten<br />
Pistenkilometern und nebelfreien<br />
Panoramablicken ins Ausseerland.<br />
Der Funpark „Loserfenster“ bietet<br />
Action pur, die Freeride-Areas sind<br />
einzigartig und zählen zu den spektakulärsten<br />
im gesamten Alpenraum.<br />
Die 7 Kilometer lange, präparierte<br />
Panoramastraße lädt Tourengeher<br />
und Rodler zum Wintergenuss<br />
ein. Wanderer und Schneeschuhfans<br />
erobern zuerst mit dem Lift und anschließend<br />
auf zwei Beinen den<br />
Winterwanderweg auf aussichtsreichen<br />
1600 m Seehöhe.<br />
Gemütliche Skihütten direkt an<br />
den Pisten verführen zum Einkehrschwung<br />
und zum Schmankerl-Genuss<br />
bei herrlichen Panoramablicken<br />
ins Ausseerland und bis zum<br />
Dachsteingletscher. Dank der optimalen<br />
Höhenlage und der Vollbeschneiung<br />
wird auf dem Loser für<br />
Schneesicherheit und Pistenspaß<br />
bis ins Frühjahr gesorgt.<br />
Mehr<br />
Informationen unter:<br />
www.loser.at<br />
FOTO: Tom Lamm | ikarus.cc<br />
101
AUSSEERLAND SALZKAMMERGUT<br />
Dein Moment!<br />
Schneeverhangene Gipfel, gefrorene Seen, breite Pisten und weite Loipen in<br />
unverwechselbarer Bergwelt: So schön ist die Winterfrische im Ausseerland Salzkammergut.<br />
FOTOS: TVB Ausseerland Salzkammergut_Katrin Kerschbaumer<br />
W<br />
er bei der Erwähnung<br />
des<br />
Wortes „Aussee“<br />
an Tracht, Tradition,<br />
blühende<br />
Narzissenwiesen, ausgedehnte<br />
Bergwanderungen und Sommertage<br />
am See denkt, der hat natürlich<br />
recht. Tatsächlich aber gibt es im<br />
Ausseerland Salzkammergut auch<br />
in der kalten Jahreszeit viel zu sehen,<br />
zu tun und zu genießen.<br />
Sportliche Winterfrische<br />
Wer seine „Winterfrische“ aktiv bevorzugt,<br />
wird im Ausseerland Salzkammergut<br />
bestens bedient. Vom<br />
Skifahren, Snowboarden, Langlaufen<br />
oder Schneeschuhwandern bis<br />
hin zum Skitourengehen, Eislaufen<br />
oder Nachtrodeln ist hier alles möglich.<br />
Die beiden Skigebiete – die<br />
Tauplitz und der Loser – sorgen für<br />
ein breites Spektrum an Pisten,<br />
Freeride- und Tourenspaß. Freunde<br />
des Langlaufsports kommen im<br />
breiten Tal rund um Bad Mitterndorf<br />
auf bestens ausgebauten<br />
Loipen genauso auf ihre Kosten wie<br />
auf den loipensiegelzertifizierten<br />
Strecken in Grundlsee, Altaussee<br />
oder Bad Aussee. Als besonderes<br />
Schmankerl darf man mit gutem<br />
Gewissen die Höhenloipen auf der<br />
Tauplitzalm bezeichnen.<br />
Winterfrische Auszeit<br />
Eine gemütliche Pferdeschlittenfahrt<br />
oder eine wärmende Tasse<br />
Tee und regionale Schmankerln auf<br />
sonnigen Terrassen – wer diese Vision<br />
eines perfekten Winterfrischetages<br />
im Kopf hat, wird im Ausseerland<br />
Salzkammergut ganz si-<br />
cher nicht enttäuscht. Gastro- und<br />
Beherbergungsbetriebe in all ihren<br />
Facetten laden zum Verweilen ein.<br />
Besondere Orte, um den Alltag<br />
hinter sich zu lassen, sind im Winter<br />
die Bäder der Region. Im warmen<br />
Wasser der Grimming Therme<br />
von Bad Mitterndorf zu entspannen<br />
und dabei die wildromantische Silhouette<br />
des Grimmings zu inhalieren:<br />
Das ist Balsam für die Seele.<br />
Selbiges gilt auch für das Narzissen<br />
Vital Resort in Bad Aussee – nur<br />
dass die wildromantische Bergsilhouette<br />
hier dem Dachstein gehört.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.ausseerland.at<br />
102
WINTERURLAUB<br />
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ausgestellt. Ein Splitten von Tagen/Kontingenten ist nicht möglich.
PRODUKT Skibrillen<br />
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mit dem Helm“ zu finden.<br />
„Eine Skibrille muss auf die Gesichtsform<br />
individuell abgestimmt<br />
sein, damit ein perfekter Abschluss<br />
zum Helm sichergestellt ist und die<br />
Brille perfekt und ohne Druckpunkte<br />
auf dem Gesicht sitzt“, präzisiert<br />
Gassner. „Daher bieten wir Brillen<br />
in unterschiedlichen Größen und<br />
Formen an, um für jede Gesichtsform<br />
das passende Produkt bieten<br />
zu können. Darüber hinaus haben<br />
größere Brillen neben dem erweiterten<br />
Sichtfeld auch einen zusätzlichen<br />
Schutzaspekt, da eine größere<br />
Gesichtsfläche geschützt ist.“<br />
Andreas Lichtmanegger, bei<br />
der Deeluxe Sportartikel GmbH unter<br />
anderem für den Helm- und<br />
Brillenhersteller Shred verantwortlich,<br />
rät grundsätzlich dazu, eine<br />
neue Skibrille immer zusammen<br />
mit dem eigenen Skihelm zu probieren.<br />
„Der Schaumstoff der Brille<br />
sollte eng am Gesicht anliegen und<br />
keine Lücken freilassen. Durch solche<br />
Lücken können Schnee und<br />
Wind eindringen, was zu verminderter<br />
Sicht führen kann.“<br />
Glasklare Sicht<br />
Worauf es beim Kauf von Skibrillen zu achten gilt.<br />
Und welche Möglichkeiten Träger optischer Brillen<br />
heutzutage geboten werden.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
F<br />
ahrtwind, dichtes Schneegestöber,<br />
dann wieder<br />
strahlender Sonnenschein<br />
und UV-Strahlen reflektierender<br />
Schnee – die Skibrille ist für<br />
den Pistenspaß eine wesentliche<br />
Voraussetzung. Doch dabei sollte<br />
man nicht einfach zu einem x-beliebigen<br />
Modell greifen. Wir haben bei<br />
den Brillenexperten von POC und<br />
Shred nachgefragt, in welchen großen<br />
und kleinen Details sich moderne<br />
Skibrillen unterscheiden.<br />
Die Sache mit der Passform<br />
Ein besonders wichtiger Aspekt einer<br />
Skibrille ist ihre Passform. Dabei,<br />
so Phillip Gassner, POC-Country-Manager<br />
für Österreich, gilt es<br />
eine „perfekte Abstimmung zwischen<br />
maximalem Sichtfeld, der<br />
Anpassung der Brille an die Ge-<br />
FOTO: Andrew Miller/POC<br />
Lösungen für Brillenträger<br />
Brillenträger haben beim Skifahren<br />
mehrere Möglichkeiten. Viele Skifahrer<br />
würden positive Erfahrungen<br />
mit Kontaktlinsen machen,<br />
weiß Philipp Gassner. Allerdings<br />
benötigt jede Skibrille eine Belüftung,<br />
um ein Anlaufen der Gläser<br />
zu vermeiden. Diese, so seine Erfahrung,<br />
kann sich negativ auf die<br />
Nutzung von Kontaktlinsen auswirken,<br />
beispielsweise durch Austrocknen<br />
der Augen. Andreas Lichtmanegger<br />
empfiehlt Brillenträgern<br />
Skibrillen mit OTG-Design („over<br />
the goggles“). Diese Modelle haben<br />
Aussparungen im Schaumstoff und<br />
im Rahmen, um den Bügeln der optischen<br />
Brille Platz zu schaffen.<br />
Gassner schüttelt aber noch<br />
zwei weitere Empfehlungen aus<br />
dem Hemdsärmel. Einerseits bieten<br />
einige Hersteller, so auch POC, Visierhelme,<br />
unter deren Visier sich<br />
optische Brillen besser tragen lassen<br />
als unter der klassischen Skibrille.<br />
POC bietet gemeinsam mit<br />
Partner SK-X aber noch eine weitere<br />
Lösung für Brillenträger an: Auf<br />
Wunsch wird dabei ein optisches<br />
Glas zwischen Außen- und Innenscheibe<br />
der Brille eingearbeitet,<br />
wodurch sich ein stets optimales<br />
Sichtfeld ganz ohne Einschränkungen<br />
ergibt.<br />
Unsere Empfehlung: Nutzt die<br />
gute Beratung im qualifizierten<br />
Fachhandel und probiert unbedingt<br />
mehrere Modelle. Denn gute Sicht<br />
ist nicht zuletzt auch ein bedeutender<br />
Sicherheitsfaktor.<br />
104
Top 6 Skibrillen<br />
HEAD Contex Pro 5K<br />
neueste Goggle in der Head-Kollektion das neue, laminierte<br />
Doppelglas vergrößert im Vergleich zu herkömmlichen Doppelgläsern,<br />
nicht nur das Blickfeld um 15 %, sondern optimiert auch<br />
den Schutz vor Beschlagen und reduziert den Lens-Flare Effekt<br />
das Blickfeld wird unterstützt von Heads neuer 5K-Technologie,<br />
die den Kontrast verstärkt und die Farbbrillanz erhöht<br />
PREIS (UVP): € 110,– | www.head.com<br />
6<br />
der große Rahmen reicht bis über die Wangen, um zusätzlichen<br />
WINTER<br />
POC Vitrea<br />
verfügt über ein schnell austauschbares Glassystem, das sich mit<br />
Handschuhen bedienen lässt, ohne die Brille abnehmen zu müssen<br />
Schutz zu bieten kombiniert mit einem torischen Glas mit flachem<br />
Winkel und POCs Clarity-Technologie, garantiert die Brille optimale<br />
Sicht in alle Richtungen, insbesondere am unteren Randbereich<br />
PREIS (UVP): € 219,95 | www.pocsports.com<br />
NAKED OPTICS The Nova Slate<br />
ermöglicht perfekte Sicht bei Sonnenschein und Schneefall<br />
dank des SnapTech-Magnetwechselsystems können die Gläser<br />
innerhalb weniger Sekunden getauscht und an Lichtbedingungen<br />
und Wetterverhältnisse angepasst werden Super-Anti-Fog Beschichtung<br />
für freie Sicht besteht zu 65 % aus dem Bio-Kunststoff<br />
CO2RE® und verspricht einen angenehmen Tragekomfort<br />
PREIS (UVP): € 89,99 | www.nakedoptics.net<br />
KOO Energia<br />
das Design der Energia-Kollektion ist von Natürlichkeit geprägt<br />
und bezieht seine Inspiration aus der atemberaubenden Landschaft,<br />
in der die Produkte zum Einsatz kommen sollen einzigartige<br />
Hybrid- Glasform für ein erweitertes Sichtfeld Gläser in verschiedenen<br />
Farben und Ausführungen und mit unterschiedlichen Filterstufen<br />
gewährleisten bei allen Lichtverhältnissen optimale Sicht<br />
PREIS (UVP): € 220,– | kooworld.cc<br />
JULBO Lightwear<br />
rahmenlose Skibrille mit sphärischer XL-Scheibe SuperFlow Pro<br />
Belüftungssystem – die Scheibe lässt sich dank eingebauter<br />
Magnete leicht nach vorne öffnen und schließen selbsttönende<br />
Reactiv-Scheibe sorgt für beste Sicht bei jedem Wetter<br />
Antibeschlag- Beschichtung große Auswahl an Farben und<br />
Scheiben ausgezeichnet mit dem ISPO Award<br />
PREIS (UVP): € 244,90 | www.julbo.com<br />
SHRED Rarify<br />
die Ski- und Snowboardbrille bietet eine hervorragende Passform<br />
und hohen Komfort die Contrast Boosting Lens und die Nodistortion-Technologie<br />
verbessern den Kontrast und die Bildschärfe<br />
Shred.wide maximiert das Sichtfeld und gibt die Kontrolle, das<br />
Selbstvertrauen und den Style, den es braucht, um die Leistung<br />
zu steigern brillenkompatibel<br />
PREIS (UVP): € 199,99 | shredoptics.com/en-eu<br />
FOTOS: Hersteller<br />
105
PRODUKT Skihelme<br />
Eine Kopfsache<br />
Ohne Skihelm sollte heute niemand mehr auf die<br />
Pisten. Wir erklären, wie ein Helm passen muss<br />
und worauf es sonst noch ankommt. von Lukas Schnitzer<br />
H<br />
and aufs Herz: Wer hatte<br />
beim Kauf seines letzten<br />
Skihelms nicht auch ein<br />
klein wenig die Form<br />
des neuen Kopfschutzes, die Farbe<br />
der Skijacke oder der Skibrille im<br />
Hinterkopf? Klar, niemand wedelt<br />
gerne als Calimero-Double über<br />
die Pisten und mit der großen Auswahl<br />
am Markt lässt sich sicher<br />
ein optisch ansprechendes Modell<br />
finden. Doch grundsätzlich, so<br />
streicht es auch Peter Egger, bei<br />
HEAD als Marketing Manager tätig,<br />
hervor, ist das wichtigste Kriterium<br />
beim Helmkauf die optimale<br />
Passform. „Der Helm darf nicht<br />
zu eng oder zu locker sitzen, das<br />
Design sollte zweitrangig sein“,<br />
betont er. Ebenfalls wichtig: „Bei<br />
der Goggle-Helm-Kombination ist<br />
die ideale Passform der Brille im<br />
Bereich der Nase und der Abschluss<br />
zwischen Brille und Helm<br />
wichtig, damit keine Zugluft entsteht.“<br />
Von In-Mold und Hardshell<br />
In der Konstruktion lassen sich sogenannte<br />
In-Mold- von Hardshell-Helmen<br />
unterscheiden. Zweitere<br />
besitzen, erklärt Egger, eine<br />
dickere Außenschale aus Hartplastik<br />
oder Carbon, welche in einem<br />
mehrstufigen Herstellungsprozess<br />
mit einer inneren EPS-Schale verklebt<br />
wird. Zwischen Innen- und<br />
Außenschale kann hier ein aufwendiges<br />
Belüftungssystem integriert<br />
werden. „Bei In-Mold-Helmen“,<br />
weiß KASK-Produktdesigner Luca<br />
Viano, „wird das EPS direkt in die<br />
zuvor in der Form fixierten Außenschale<br />
injiziert.“<br />
FOTO: Head/Abby Cooper<br />
Die Lebensdauer eines Skihelms<br />
ordnet Egger bei guter Pflege<br />
und durchschnittlicher Nutzung<br />
bei etwa drei bis fünf Jahren ein.<br />
Bei einem Sturz oder Aufprall sollte<br />
der Helm allerdings sofort getauscht<br />
werden, da die auftretenden<br />
Kräfte in Verformungsenergie<br />
umgewandelt werden und so Schäden<br />
am Helm entstehen, die unter<br />
Umständen von außen nicht ersichtlich<br />
sind. In-Mold-Helme sind<br />
Viano zufolge generell leichter, erscheinen<br />
ob der nahtlosen Konstruktionsweise<br />
hochwertiger. Hardshells<br />
haben umgekehrt den Ruf, widerstandsfähiger<br />
zu sein, da ihre dicke,<br />
harte Schale kleine Schläge<br />
und Kratzer besser wegsteckt.<br />
Modelle und Feinheiten<br />
Geht es um die Sicherheit, sind<br />
Race-Helme nach FIS-Norm für Egger<br />
das Nonplusultra. Allerdings<br />
leidet hier im Alltag die Belüftung.<br />
Klassische Pistenhelme mit weichen<br />
Ohren bieten ebenfalls sehr<br />
guten Schutz und sind in der Belüftung<br />
deutlich überlegen. Freeridern<br />
empfiehlt Egger Helme mit Hybridschale.<br />
Der hier beschrittene Mittelweg<br />
zwischen Hartschale und<br />
In-Mold-Konstruktion vereint Sicherheit<br />
mit leichtem Gewicht und<br />
guter Belüftung. Viano erachtet im<br />
Alltag Helme mit anpassbarer Ventilation<br />
(für das Anpassen an kalte<br />
Jänner- wie an warme Frühjahrstage)<br />
sowie technische Liner mit<br />
waschbarem Polster als wichtig.<br />
Besonders komfortabel sind<br />
Helme mit integriertem Visier. Gerade<br />
wer mit Druck im Nasenbereich<br />
durch die Skibrille kämpft<br />
oder optische Brillen trägt, kann<br />
hier glücklich werden. „Außerdem<br />
lässt sich das Visier etwa am Lift<br />
mit nur einer Hand heben und senken“,<br />
so Viano. Bei sehr hohen Geschwindigkeiten<br />
oder widrigen Bedingungen<br />
bleibt aber nach wie vor<br />
das „geschlossene System“ aus<br />
Helm und Goggle im Vorteil.<br />
106
Top 6 Skihelme<br />
KASK Treasure Visor<br />
der Treasure Visor ist ein äußerst stilvoller Helm, der dank seiner<br />
von der Welt der Luxusmode inspirierten Farbgebung beeindruckt<br />
integriertes Visier für<br />
gute, ungehinderte Sicht<br />
er ist Teil der Piuma<br />
R-Kollektion und mit dem<br />
Zubehörsortiment kompatibel<br />
Visier-Mirror<br />
Anti-Fog Anti-Scratch<br />
PREIS (UVP): € 555,–<br />
www.kask.com<br />
6<br />
In-Mold Helm für jedes Terrain von alpin bis Freetouring<br />
JULBO Hal Evo Mips<br />
einstellbare Belüftung mit MIPS®-Technologie für<br />
maximalen Schutz bei<br />
Stürzen flexible abnehmbare<br />
3D-Ohrabdeckungen<br />
Größeneinstellung<br />
per Stellrad<br />
Fidlock-Verschluss zum<br />
einfachen magnetischen<br />
Öffnen und Schließen<br />
PREIS (UVP): € 209,90<br />
julbo.com<br />
WINTER<br />
SHRED Notion Noshock<br />
Smart Impact Protection System Rotational Energy System:<br />
leichteste und dünnste Lösung zur Bewältigung von Rotationskräften<br />
Slytech Shock Absorption mit<br />
Wabenstruktur zur Bekämpfung<br />
linearer und multidirektionaler<br />
Kräfte die Hybridkonstruktion<br />
kombiniert die Strapazierfähigkeit<br />
eines Hartschalenoberteils<br />
mit der Gewichtsersparnis von geformter<br />
Unterschale und Seitenwänden<br />
PREIS (UVP): € 249,95<br />
shredoptics.com/en-eu<br />
POC Calyx<br />
leicht, luftdurchlässig sowie äußerst strapazierfähig und mit MIPS<br />
und RECCO ausgestattet, erfüllt der Helm strenge Sicherheitsstandards<br />
in drei Testkategorien<br />
tiefe Belüftungskanäle für<br />
eine optimale Luftzirkulation,<br />
einstellbare Belüftungsöffnungen<br />
an der Oberseite<br />
für optimalen Komfort<br />
bei unterschiedlichsten<br />
Wetterbedingungen<br />
PREIS (UVP): € 250,–<br />
www.pocsports.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
SCOTT Symbol 2 Plus D<br />
der preisgekrönte Helm kombiniert drei Sicherheitstechnologien<br />
– der sicherste und bestbelüftete Helm von Scott<br />
D3O®-Einsätze und MIPS®-Integration<br />
setzen neue Maßstäbe bei<br />
Stößen mit niedriger, mittlerer<br />
und hoher Geschwindigkeit<br />
360° Pure Sound-Ohrabdeckungen<br />
für eine verbesserte<br />
Geräuscherkennung<br />
PREIS (UVP): € 219,95<br />
www.scott-sports.com<br />
HEAD Compact Pro<br />
neuer Helm mit Fokus auf die essenziellen Dinge: großartiger<br />
Look, perfekte Passform und überragender Schutz<br />
er ist superleicht, hat ein schlankes,<br />
zeitloses Design und passt dank<br />
des patentierten Sphere<br />
Fit-Systems auf wirklich jeden<br />
Kopf das Windkanal-System<br />
mit seinen sieben<br />
Ausgängen zur Entlüftung garantiert<br />
stets einen kühlen Kopf<br />
PREIS (UVP): € 120,–<br />
www.head.com<br />
107
TOURISMUS Kleine Skigebiete<br />
108
WINTER<br />
„Kleine“ bieten<br />
große Emotion<br />
Auch ohne Rekorde an Pistenkilometern und<br />
Liften können Skigebiete riesiges Vergnügen<br />
bereiten – nicht nur Familien. In manchem sind<br />
sie den Großen gar überlegen. von Christof Domenig<br />
FOTO: Bergbahnen Werfenweng/Home of Content<br />
E<br />
s gibt viele Gründe dafür,<br />
weshalb manchen<br />
ein kleineres Skigebiet<br />
sogar lieber ist. Zu den<br />
wesentlichen gehören<br />
aber bestimmt die familiäre Atmosphäre<br />
und persönliche Gästebetreuung<br />
unserer Mitarbeiter – von<br />
der Kassa angefangen über den Lift<br />
bis hin zum Pistendienst“, sagt Carina<br />
Mitteregger von den Bergbahnen<br />
Werfenweng in Salzburg über<br />
das dortige Skigebiet mit 29 Pistenkilometern.<br />
Ähnlich sieht es Katrin<br />
Eisendle vom Skigebiet Rosskopf<br />
(20 km Pisten) im Südtiroler Sterzing:<br />
„Kleine Skiberge sind meist familiär<br />
aufgebaut und vermitteln<br />
das Gefühl von Zusammenhalt. Ob<br />
Kassamitarbeiter, Liftwart, Skilehrer<br />
oder Hüttenwirtin – am Berg<br />
kennt man sich. Diese Emotion<br />
spürt man als Gast sofort.“<br />
Kleinere Skigebiete stünden<br />
aber auch oft für „kurze Wartezeiten,<br />
keine Massen und vor allem<br />
freie Fahrt auf den Pisten“, ergänzt<br />
die Sterzingerin. Erwin Petz, Geschäftsführer<br />
der Riesneralm in<br />
der Steiermark, sieht „seinen“ Skiberg<br />
mit 32 Pistenkilometern nicht<br />
als klein an; der Berg selber sei<br />
gleich groß wie große Resorts, wo<br />
mehrere Berge verbunden sind:<br />
„Wir haben 900 m Höhenunterschied,<br />
vier Talabfahrten, mehr als<br />
viele Große, dazu 32 ehrliche Pistenkilometer.<br />
Das einzige Manko<br />
ist, dass du im Marketing nicht von<br />
200 Pistenkilometern und 100 Liften<br />
erzählen kannst. Für jeden unserer<br />
drei Lifte haben wir dafür<br />
drei bis vier Pisten mit jeder Menge<br />
Platz.“ Das ergebe in Summe<br />
mehr Raum zum und damit mehr<br />
Freude beim Skifahren, betont Petz,<br />
der weiß: „Der Gast, der einmal da<br />
war, der ist begeistert.“<br />
Nicht nur Familien als Zielgruppe<br />
Auch für sportliche Skifahrer kann<br />
also ein kleineres Skigebiet eine<br />
sehr gute Wahl sein. Familien, Einsteiger<br />
und Wiedereinsteiger sowie<br />
Tagesgäste werden oft als typische<br />
Zielgruppen kleinerer Skiberge genannt.<br />
„Unser Werfenwenger Skigebiet<br />
ist auf Familien, Kinder und<br />
Senioren fokussiert“, sagt Carina<br />
Mitteregger, „nichtsdestotrotz kommen<br />
auf unseren perfekt präparierten<br />
Pisten, vor allem auf der sechs<br />
Kilometer langen, teils schwarzen<br />
Panoramaabfahrt am Steilhang<br />
auch sehr fortgeschrittene Sportler<br />
auf ihre Kosten.“ Durch die gute<br />
Erreichbarkeit, die Präparierung<br />
und die breiten Pisten trainieren<br />
auch Profis und Skiklubs gern in<br />
Werfenweng. Ähnlich breit, bis hin<br />
zum Profi, sieht man sich in Sterzing<br />
aufgestellt.<br />
Die steirische Riesner alm bietet<br />
am Fuß des Berges eine einzigar-<br />
109
TOURISMUS Kleine Skigebiete<br />
Winterliche Traumlandschaften,<br />
moderne Lifte<br />
und Top-Pisten auch ohne<br />
Kilometerrekorde – hier auf<br />
der Riesneralm (Steiermark).<br />
FOTO: Riesneralm<br />
tige Kinderskischaukel, wo in der<br />
Hauptsaison 40 Skilehrer den Nachwuchs,<br />
der das Skifahren erlernt,<br />
betreuen. Geschäftsführer Petz will<br />
das Wort „Kinderskigebiet“ aber<br />
vermeiden: „Weil dieses Wort meist<br />
so wahrgenommen wird, dass es für<br />
Kinder super ist, aber die Eltern<br />
sich fadisieren. Das Gegenteil ist<br />
der Fall: Auch die Eltern finden hier<br />
ein Top-Skigebiet, Tourengebiet und<br />
Freeridegebiet. Eine Rinne neben<br />
der anderen, wo ich im Ort raus und<br />
mit dem Lift wieder rauf komme.“<br />
Aber natürlich stimmt auch,<br />
dass gerade Eltern mit Kindern die<br />
Übersichtlichkeit eines kleineren<br />
Skiresorts schätzen. Kindern sind<br />
beeindruckende Pistenkilometer-Zahlen<br />
in der Regel herzlich<br />
egal, etwas größere Kids kann man<br />
auch allein fahren lassen, weil ein<br />
Verfahren und falsches Abbiegen<br />
nicht möglich ist. Kleinere Skigebiete<br />
haben zudem auch die Chance,<br />
sich auf eine Zielgruppe zu spezialisieren:<br />
„Will man sich weiterentwickeln,<br />
ist es sogar sehr wichtig,<br />
seinen Gast, den man begrüßen<br />
will, genauestens zu kennen, dessen<br />
Bedürfnisse wahrzunehmen und<br />
sein Angebot danach auszurichten“,<br />
weiß Mitteregger. Die jeweils angepeilte<br />
Zielgruppe profitiert wiederum<br />
davon.<br />
Sanft und entschleunigt<br />
Im Winterurlaub gibt es eine größer<br />
werdende Gästeschicht, die<br />
nicht jeden Tag Ski fahren gehen<br />
will und statt Höhenmetersammeln<br />
alternative, sanfte, entspannende<br />
Bewegungsformen in der Natur bevorzugt.<br />
Gerade dieser Zielgruppe<br />
liegen die Natur und der Erhalt derselben<br />
oft sehr am Herzen. Auch<br />
hier können Regionen mit kleineren<br />
Skibergen punkten. „Weniger ist<br />
mehr“, bringt Katrin Eisendle dieses<br />
Gefühl, dass der Rosskopf über<br />
der Stadt Sterzing vermittelt, auf<br />
den Punkt, „kleine Skiberge eignen<br />
sich besonders zum Genießen und<br />
Entspannen und um dem Stress zu<br />
entkommen.“ Der Ort Werfenweng<br />
ist bekannt für entschleunigten,<br />
sanften Tourismus – Mitteregger:<br />
„Viele unserer Gäste sind nicht nur<br />
Skifahrer, sondern probieren auch<br />
alternative Sportarten wie Langlaufen,<br />
Schneeschuh- oder Winterwandern<br />
aus.“<br />
Ganz vorne ist die Riesneralm,<br />
was die ökologische Beschneiung<br />
angeht: „Wir haben zwei E-Werke<br />
mit Wasserkraft, eines davon ein<br />
reines Beschneiungs-E-Werk“, erklärt<br />
Petz, „damit erzeugen wir fast<br />
dreimal so viel Strom, wie wir inklusive<br />
Hotellerie und Gastronomie<br />
brauchen.“ In Zahlen: 6,2 Mio. Kilowattstunden<br />
aus Wasserkraft stehen<br />
2,2 Mio. Kilowattstunden Verbrauch<br />
gegenüber. Auch ein Beschneiungsteich<br />
war nicht nötig, das Wasser<br />
kommt aus dem Donnersbach.<br />
Delegationen aus den umliegenden<br />
Alpenländern wie auch aus dem<br />
Westen Österreichs hätten sich die<br />
Technologie schon angeschaut „und<br />
uns gratuliert, wie wegweisend wir<br />
das als mittleres Unternehmen das<br />
umgesetzt haben.“<br />
Nicht zuletzt zählt natürlich<br />
auch das Preisargument. „Man bekommt<br />
als Skigebiet die Rückmeldung,<br />
dass die Preisgestaltung in den<br />
großen Gebieten für viele schlicht<br />
nicht mehr leistbar ist – vor allem<br />
für Familien“, sagt Carina Mitteregger<br />
fürs Werfenwenger Skigebiet.<br />
„Mit unseren vergleichweise günstigen<br />
Tarifen und Spezialangeboten<br />
für Familien oder Senioren punkten<br />
wir derzeit wieder sehr.“<br />
„20 Euro Preisunterschied bei<br />
der Tageskarte“, spricht Petz nicht<br />
nur für seine Riesneralm, sondern<br />
für viele kleinere Skigebiete, „sind<br />
relevant für unsere Gäste. Wir haben<br />
nicht jene, die zum Champagner<br />
greifen, sondern den Mittelstand.<br />
Um diese 20 ersparten Euro<br />
kann ich schon gut essen gehen.“<br />
DIE EXPERTEN<br />
Katrin Eisendle<br />
Skigebiet Rosskopf Sterzing (Südtirol).<br />
www.rosskopf.com<br />
Carina Mitteregger<br />
Bergbahnen Werfenweng (Salzburg).<br />
www.bergbahnen-werfenweng.com<br />
Erwin Petz<br />
Riesneralm Bergbahnen (Steiermark).<br />
www.riesneralm.at<br />
110
© MirjaGeh.com<br />
Habt ihr<br />
noch alle Skier<br />
im Schrank?<br />
Lieber skiverrückt als sich vom Leben<br />
verrückt machen lassen, ist unsere Devise!<br />
Deshalb sind wir mittendrin im Skizirkus für<br />
Groß und Klein. Ob direkt an der Piste, mitten<br />
im Familienskigebiet oder mit gratis Skipass –<br />
die JUFA Hotels sind diesen Winter euer zweites<br />
Zuhause.<br />
Après-Ski à la JUFA Hotels?<br />
Saunabereiche, großzügige Begegnungsflächen<br />
und gemütliche Café- und Barbereiche<br />
laden zum Relaxen und Beisammensein ein.<br />
Kinderspielbereiche sorgen bei den Kleinen für<br />
einen Ausgleich zum aufregenden Outdoor-<br />
Programm.<br />
Für alle echten Skifans und die, die es noch<br />
werden wollen, jetzt Ski-Rauszeit buchen:<br />
jufahotels.com/rauszeit-skiurlaub
TOURISMUS Kleine Skigebiete<br />
Kleine Skigebiete<br />
TIROL<br />
Elferbahnen Stubaital<br />
Die Elferbahnen im Stubaital sind<br />
bekannt für die 6,4 km lange Rodelbahn<br />
– aber auch ambitionierte Skifahrerinnen<br />
und -fahrer genießen<br />
den Blick aufs Stubai- und Inntal,<br />
während sie über die breiten Pisten<br />
am Hausberg Neustifts carven.<br />
7 Pistenkilometer 42,–**<br />
www.elfer.at<br />
Hüttegglift – Silberregion<br />
Karwendel<br />
Der Hüttegglift am Weerberg mit<br />
einer Länge von 1460 Metern befördert<br />
Skibegeisterte auf 1500 Meter<br />
Seehöhe. Dort wartet eine bestens<br />
präparierte, für alle geeignete<br />
Piste. Ein tolles Panorama, ein Funpark<br />
und der kostenlose Sun Kid Lift<br />
für die ersten Versuche warten.<br />
1,5 Pistenkilometer 25,–*<br />
www.huettegglift.at<br />
Hochkössen – Region<br />
Kaiserwinkl<br />
Unterberg/Hochkössen ist einer der<br />
traditionsreichsten Skiberge Tirols<br />
und perfekt für Familien. In 1700 m<br />
Variantenreich und familienfreundlich:<br />
das Skigebiet Hochkössen<br />
im Tiroler Kaiserwinkl.<br />
FOTO: TVB Kaiserwinkl/Bergmann<br />
Höhe steht ein sehr variantenreiches,<br />
schneesicheres Skigebiet zur<br />
Verfügung. 22 km Pisten versprechen<br />
Anfängern und Profis erlebnisreiche<br />
Tage.<br />
22 Pistenkilometer 49,50**<br />
www.kaiserwinkl.com<br />
Nordkette Innsbruck<br />
In 20 Minuten aus dem Herzen der<br />
Stadt auf die Piste – durch die<br />
schnelle Anbindung steht auch<br />
Schwüngen nach der Uni oder einem<br />
kurzem Arbeitstag nichts im<br />
Wege. Auch Urlauber schätzen die<br />
Nähe zwischen City und Natur. Die<br />
Nordkette ist im Winter Traumkulisse<br />
und Abenteuerspielplatz.<br />
13 Pistenkilometer 36,–**<br />
www.nordkette.com<br />
SALZBURG<br />
Werfenweng<br />
Abwechslungsreiche Pisten und ein<br />
traumhaftes Panorama machen<br />
Werfenweng zu einem einzigartigen<br />
Skigebiet für Familien, das Anfänger<br />
und Profis gleichermaßen begeistert.<br />
Es gibt auch einen bunten<br />
Kids Snowpark mit Funslopes, überdachten<br />
Förderbandlift und Rodelstrecke<br />
und zwei Skischulen.<br />
29 Pistenkilometer 53,50*<br />
www.werfenweng.eu<br />
Rauris<br />
Das übersichtliche Skigebiet im<br />
Herzen des Nationalparks Hohe<br />
Tauern bietet für jede Generation<br />
und jedes Können die passenden<br />
Abfahrten und unbegrenzten Pistenspaß.<br />
Kids sind auf der Babywiese<br />
und in den Kinderskischulen perfekt<br />
aufgehoben. Ein Spaß für Groß<br />
und Klein ist die „Familyslope“.<br />
32,5 Pistenkilometer 55,50*<br />
www.raurisertal.at<br />
Filzmoos<br />
Der Spezialist für Familien und<br />
Genuss-Skifahrer in Ski amadé,<br />
Österreichs größtem Skivergnügen<br />
mit 270 Bergbahnen und 760 km<br />
Pisten. Zwei der vielen Highlights<br />
im Bergdorf Filzmoos sind Bobo’s<br />
Winterwelt, das größte Ski-Kinderland<br />
in Ski amadé und die Ski-<br />
Genuss-Route „vom Hof auf den<br />
Teller“.<br />
20 Pistenkilometer 64,50*<br />
www.filzmoos.at<br />
KÄRNTEN<br />
Goldeck<br />
Der Sportberg Goldeck bei Spittal/<br />
Drau ist bequem mit einer modernen<br />
Bergbahn zu erreichen. Oben<br />
warten 25 km sonnige Pisten, die<br />
Freeride Area Kälberriegel, ein Kinderland<br />
und eine schwarze Skiroute.<br />
Nach dem Skitag geht’s in die Drautal<br />
Perle, das Hallenbad in Spittal.<br />
25 Pistenkilometer 51,–*<br />
sportberg-goldeck.com<br />
Petzen<br />
Die Petzen in Südkärnten nahe Bleiburg<br />
glänzt mit einer spektakulären<br />
Talabfahrt, 15 km sonnigen Pisten<br />
und Hütten der Extraklasse, gemütlich<br />
wie die Zollhütte oder modern<br />
wie die völlig neue Panoramahütte<br />
„oben“. Fazit: günstig, klein und fein,<br />
ein stimmiger Geheimtipp.<br />
15 Pistenkilometer 45,50*<br />
www.petzen.net<br />
Hochrindl<br />
Herrliche Ausblicke aufs Kärntnerland,<br />
die Kraft der Höhensonne und<br />
perfekte Pisten sprechen fürs Hochrindl<br />
im Zentrum Kärntens. Fünf<br />
Schlepplifte und ein 4er-Sessellift<br />
sind ideal für einen Familien-Skitag<br />
mit kleinen Kids. Tipp: das Langlaufnetz<br />
vor Ort ist Oberliga!<br />
20 Pistenkilometer 46,–*<br />
www.hochrindl.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Feuerkogel Ebensee<br />
Für entspannte Wintersportler, Anfänger,<br />
Wiedereinsteiger und Familien<br />
garantiert der Feuerkogel mit<br />
neuer Beschneiungsanlage, modernen<br />
Liften und toppräparierten Pisten<br />
sicheres Skivergnügen. Die Skiund<br />
Snowboardschule mit Skiverleih<br />
hilft Ski-Anfängern mit Profitipps<br />
auf die Bretter und kümmert sich<br />
bestens um den Nachwuchs.<br />
15 Pistenkilometer<br />
traunsee-almtal.salzkammergut.at<br />
Hochficht Böhmerwald<br />
Zwischen drei Ländern den Winter<br />
erleben – nirgends geht das besser<br />
als im Böhmerwald im Mühlviertel.<br />
Unweit von Deutschland und<br />
Tschechien liegt mit dem Skigebiet<br />
Hochficht ein kleines Paradies, das<br />
neben familienfreundlichem Pistenspaß<br />
auch Langlaufen, Winterwandern,<br />
Schneeschuhwandern bietet.<br />
20 Pistenkilometer 55,–*<br />
www.boehmerwald.at<br />
*Quelle: www.bergfex.at; **Quelle Bergbahn<br />
112
Übersicht online auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Martin Fülöp<br />
Das Skigebiet<br />
Annaberger Lifte<br />
in Niederösterreich<br />
passt für<br />
Familien genauso<br />
wie für sportliches<br />
Carven.<br />
STEIERMARK<br />
Loser Altaussee<br />
Das Familien-Ski-Resort in Altaussee<br />
bietet ein attraktives Angebot<br />
mit 34 Pistenkilometern und gilt als<br />
kleines, feines Skigebiet ohne großen<br />
Après-Ski-Betrieb und mit geringen<br />
Wartezeiten an den Liften.<br />
Für Anfänger gibt es die Ski-und<br />
Snowboardschule. Freerider erfreuen<br />
sich am Funpark Loserfenster.<br />
34 Pistenkilometer 53,–*<br />
www.loser.at<br />
Riesneralm<br />
Das Höhenskigebiet in Donnersbachwald<br />
mit 4 Talabfahrten<br />
und dem neu ausgebauten Höhenbereich<br />
mit der Panorama-6er-Bahn<br />
gilt als Geheimtipp in den Alpen.<br />
Speziell für Kinder und Familien<br />
bieten sich mit der 1. Österr. Kinderskischaukel<br />
einzigartige Bedingungen<br />
für Anfänger wie Fortgeschrittene.<br />
32 Pistenkilometer 53,–*<br />
www.riesneralm.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Annaberger Lifte<br />
Von FIS-tauglichen Hängen bis<br />
flachen Gleitstrecken bietet das Skigebiet<br />
Annaberg-Lifte alles, was<br />
sich Familien für ihren Skitag wünschen.<br />
In der Fun-Area Anna-Park<br />
finden alle ambitionierten Skifahrer<br />
Abwechslung auf der FunCross<br />
oder Waveride Strecke.<br />
12,5 Pistenkilometer<br />
www.annabergerlifte.at<br />
Hochkar & Lackenhof – Ötscher<br />
Inmitten der Ybbstaler Alpen und<br />
ungewöhnlich hoch gelegen befinden<br />
sich die beiden Skigebiete<br />
Hochkar und Ötscher. Jeweils 19 Kilometer<br />
perfekt präparierte Pisten<br />
laden da wie dort zum Carven ein.<br />
Am Hochkar und am Ötscher findest<br />
du jeweils Funslopes mit Wellen,<br />
Steilkurven und einen High-Five<br />
für Spaß und Action.<br />
19 Pistenkilometer (jeweils)<br />
www.hochkar.at, www.oetscher.at<br />
BAYERN<br />
Großer Arber<br />
Im beliebtesten Familienskigebiet<br />
im Bayerischen Wald finden alle<br />
entsprechend ihrer Fähigkeiten die<br />
optimale Piste. Insgesamt gibt es 14<br />
Ski- und Snowboardschulen im<br />
„ARBERLAND“. Die 6er-Familiensesselbahn<br />
wartet am Sonnenhang<br />
und das ArBär-Kinderland erfreut<br />
die jungen Wintersportler.<br />
12 Pistenkilometer<br />
www.arber.de<br />
Berchtesgaden<br />
Über 44 Kilometer interessante Abfahrten<br />
in sechs Skigebieten in Höhenlagen<br />
zwischen 600 und 1874<br />
Meter über dem Meeresspiegel locken<br />
Skifahrer nach Berchtesgaden.<br />
In den Berchtesgadener Skigebieten<br />
findet man ideale Bedingungen<br />
für einen Familienskiurlaub, aber<br />
auch für Einsteiger und Profis.<br />
44 Pistenkilometer<br />
www.berchtesgaden.de<br />
ITALIEN<br />
Rosskopf<br />
Ein Skierlebnis für die ganze Familie:<br />
An die 20 Kilometer schneesichere<br />
und bestens präparierte Pisten – in<br />
allen Schwierigkeitsgraden – bietet<br />
das Skigebiet Rosskopf in Sterzing.<br />
Kinder und Anfänger testen ihre<br />
Schwünge im eigenen Anfängergelände,<br />
es gibt ein Förderband sowie<br />
ein Kinderland.<br />
20 Pistenkilometer 56,–**<br />
www.rosskopf.com<br />
SLOWENIEN<br />
Cerkno<br />
Das Skizentrum Cerkno ist ein familienfreundliches<br />
Skigebiet mit Blick<br />
auf die Alpen und den höchsten<br />
Berg Sloweniens, den Triglav. Es<br />
gibt einen Zauberteppich und ein<br />
Skikarussell, wo Kinder bei Spiel und<br />
Spaß ihre Skills verbessern können.<br />
Die Skischule vor Ort bietet Kurse<br />
für Erwachsene und Kinder an.<br />
18 Pistenkilometer<br />
www.slovenia-outdoor.com<br />
113
114<br />
KÄRNTEN
WINTER<br />
FOTO: KärntenWerbung/Christoph Rossmann l Ja* über Top Skipass Kärnten<br />
powered by<br />
Skiberge in<br />
Kärnten<br />
Tageskarte Kinder<br />
Tageskarte Erwachsene<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
mittelschwere Pistenkm.<br />
leichte Pistenkilometer<br />
schwere Pistenkm.<br />
Pistenkilometer gesamt<br />
Skiline<br />
Ankogel / Mallnitz www.moelltaler-gletscher.at/ankogel 49 25 3 0 2 2,8 5 5 12,8 ja 0<br />
Bad Kleinkirchheim www.badkleinkirchheim.com 62 31 9 8 4 18 77 8 103 ja 0<br />
Bodental www.woerthersee.com/rosental/winterzauber 29 24 3 0 0 0,5 0,5 0 1 ja* 0<br />
Dreiländereck / Arnoldstein www.3laendereck.at 47 25 7 1 0 5,7 7,6 3,7 17 ja 0<br />
Eberstein / Saualpe www.eberstein.info 25 21 1 0 0 0,9 0 0 0,9 ja* 0<br />
Emberger Alm / Berg im Drautal www.embergeralm.info – – 4 0 0 4 5 1 13 ja* 0<br />
Falkert Heidi Alm BergResort www.heidialm.at 34,5 20,5 2 0 0 3 8 0 11 ja* 0<br />
Flattnitz www.kaernten.at/kaernten-skigebiete/flattnitz 38 21 3 1 0 6 4 3 13 ja* 0<br />
Gerlitzen Alpe www.gerlitzen.com 62 31 3 7 1 11,9 34,4 6,1 67,3 ja 0<br />
Goldeck am Millstätter See www.sportberg-goldeck.com 51 25,5 2 2 1 8 8,5 8,5 25 ja 0<br />
Griminitzen www.kirchbach.gv.at – – 1 0 0 1 0 0 1 ja* 0<br />
Heiligenblut / Grossglockner skisport.com/Grossglockner 56,5 28,5 4 1 4 17 29 1 47 ja* 0<br />
Hochrindl / Sirnitz / Deutsch Griffen www.hochrindl.at 46 26 5 1 0 9 6 4 20 ja 0<br />
Hrast / Feistritz a.d. Gail www.3laendereck.at – – 1 0 0 0,6 0,6 0 1,2 ja* 0<br />
Katschberg www.katschi.at 60,5 30,5 8 5 3 12 56 12 80 ja 2<br />
Klippitztörl www.klippitz.at 43 25 3 2 0 18 10 0 28 ja 0<br />
Koralpe www.koralpe-kaernten.at 38,5 20 4 0 0 7 10 1 18 ja 0<br />
Mölltaler Gletscher www.moelltaler-gletscher.at 62 31 2 5 2 6,5 20 9,5 42,7 ja 0<br />
Nassfeld www.nassfeld.at 62 31 10 9 5 30 69 11 110 ja 6<br />
Ochsengartenlift / Paternion www.paternion.gv.at 12 10 0 0 0 0,2 – – 0,4 ja* 0<br />
Petzen / Feistritz ob Bleiburg www.petzen.net 45,5 23 3 1 1 7 7 1 15 ja* 0<br />
Simonhöhe / Sankt Urban www.simonhoehe.at – – 6 0 0 7 5 1 13 ja* 0<br />
Turracher Höhe www.turracherhoehe.at 60,5 31 7 7 1 14,5 24 3,5 42 ja 0<br />
Vorhegg / Kötschach / Mauthen www.koemau.com – – 3 1 0 1 5 0 6 ja* 0<br />
Weinebene www.weinebene.at 36,5 21,5 6 0 0 8 8 2 18 ja* 0<br />
Weißbriach / Gitschtal www.weissbriach.at – – 3 0 0 1 3 0 4 ja* 0<br />
Weissensee www.weissensee.com 43,5 25 4 1 0 3 3 0 6 ja 0<br />
Attraktionen<br />
115
Ein Winter<br />
auf der Sonnenseite<br />
Entdecke den Zauber des Winters im sonnigen Süden Österreichs – rund um<br />
die Villacher Skiberge Gerlitzen Alpe und Dreiländereck.<br />
turpark Dobratsch, die winterliche<br />
Altstadt und eine der modernsten<br />
Thermen Österreichs – alles liegt<br />
in unmittelbarer Nähe.<br />
Skispaß pur für die ganze Familie:<br />
Dafür steht die Gerlitzen<br />
Alpe mit 20 Seilbahnen, 52 Pistenkilometern,<br />
15 Kilometer Skirouten<br />
und 32 Abfahrten. Das<br />
Dreiländer eck Österreich, Italien<br />
S<br />
kifahren mit Schneegarantie<br />
und atemberaubenden<br />
Ausblicken, Eislaufen<br />
am Rathausplatz<br />
und Entspannen in einer<br />
der modernsten Thermen Österreichs:<br />
Die Region um die Stadt<br />
Villach hat im Winter viel zu bieten.<br />
Zwei Skigebiete – Gerlitzen<br />
Alpe und Dreiländereck –, der Naund<br />
Slowenien mit 17 Abfahrtskilometern<br />
ist ideal für Familien, Genussskifahrer,<br />
Anfänger und Wiedereinsteiger.<br />
Alle Skigebiete sind<br />
kostenlos mit den Skibussen erreichbar.<br />
TOP-Familien-Angebote<br />
Familien sind in der Region rund<br />
um die Villacher Skiberge also ge-<br />
116
REGION VILLACH<br />
Ob in einem der beiden Skigebiete, im Naturpark<br />
Dobratsch oder in der KärntenTherme: In der<br />
Region Villach wird dir im Winter warm ums Herz.<br />
FOTOS: Region Villach Tourismus/Stabentheiner, Region Villach Tourismus/Leitner<br />
nau richtig. In ausgewählten Erlebnis<br />
CARD-Partnerbetrieben können<br />
Kinder bis zum 6. Lebensjahr<br />
kostenlos im Elternzimmer übernachten<br />
und erhalten die Gerlitzen<br />
Bambini Skikarte gratis. Die Ausrüstung<br />
für einen Skikurs in der<br />
Ski- und Snowboardschule Gerlitzen<br />
oder der Sportschule Aichholzer<br />
ist zudem kostenlos. Aktionszeiträume:<br />
1. bis 23. <strong>Dezember</strong><br />
<strong>2023</strong>, 7. bis 26. Jänner 2024 und 17.<br />
März bis 1. April 2024.<br />
Im Erlebnisraum Faaker See<br />
erhalten Kinder unter 16 mit der<br />
Erlebnis CARD einen kostenlosen<br />
Skipass für das Dreiländereck<br />
während des Aufenthalts – gültig<br />
ab 8. Jänner 2024 bis Saisonende.<br />
Zusätzlich erhalten Kids im selben<br />
Zeitraum kostenlos die komplette<br />
Skiausrüstung, wenn sie an einem<br />
Skikurs der Happy Skischule Dreiländereck<br />
oder der Skischule Aichholzer<br />
teilnehmen.<br />
Thermenspaß und mehr<br />
Nach dem Pistenvergnügen ist vor<br />
dem Wellnessprogramm: Abenteuer<br />
und Auszeit gleichermaßen genießt<br />
man am besten in der topmodernen<br />
KärntenTherme. Hier heißt<br />
es „Fit, Fun & Spa“, eingehüllt in<br />
eine einzigartige Architektur.<br />
Im Winter zeigt der Dobratsch<br />
seine verträumte Seite als ältester<br />
Naturpark Kärntens. Ob bei Skitouren,<br />
Winterwanderungen oder<br />
Schneeschuhtouren, hier kommt<br />
jeder auf seine Kosten. Auf dem<br />
Gipfel kann man köstliche Kärntner<br />
Schmankerl genießen.<br />
Tipp: Das Ski-Thermen-Kombiticket<br />
(ab 2 Tagen) inkludiert Pistenspaß<br />
auf der Gerlitzen Alpe und<br />
Wellnessmomente in der Kärnten-<br />
Therme.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.visitvillach.at<br />
117
BAD KLEINKIRCHHEIM<br />
FOTOS: Mathias Prägant/MBN Tourismus; Gert Perauer/Kärnten Werbung<br />
Skivergnügen trifft Thermen-Genuss<br />
Tagsüber genussvoll die breiten Pisten hinunterwedeln, abends in den Thermen<br />
ausspannen: Bad Kleinkirchheim in Kärnten verwöhnt mit doppeltem Genuss.<br />
E<br />
inen einzigartigen Fernblick<br />
über den gesamten<br />
südlichen Alpenraum:<br />
Den bietet das Skigebiet<br />
Bad Kleinkirchheim.<br />
Zwischen 1100 und 2055 m Seehöhe<br />
gelegen, besticht es auch durch seine<br />
sanften und breiten Pisten. 24<br />
Liftanlagen erschließen 103 Pistenkilometer,<br />
die viel Platz zum Entfalten<br />
für Skifahrer und Snowboarder<br />
jeder Könnerstufe bieten. Vier<br />
Skischulen mit professioneller Kinderbetreuung<br />
oder der Skikindergarten<br />
kümmern sich bestens um<br />
den Nachwuchs. Und: 97 % der Pisten<br />
können permanent beschneit<br />
werden, was Schneesicherheit und<br />
ungetrübten Fahrspaß garantiert.<br />
Thermen-Genuss hoch ZWEI<br />
Bad Kleinkirchheim verfügt auch<br />
über zwei Thermalbäder, um nach<br />
einem aktiven Tag in den Bergen<br />
zu entspannen. Der alpine<br />
Wellness tempel Thermal Römer-<br />
bad verwöhnt Wintersportler mit<br />
Heilwasser und wohltuenden Saunen<br />
auf drei Ebenen und mit einem<br />
beeindruckenden Blick auf die umliegende<br />
Bergwelt. Die Familien- &<br />
Gesundheitstherme St. Kathrein<br />
nennt mit einer Schwimmfläche<br />
von 1200 m 2 inklusive Außenpool<br />
die größte Wasserfläche aller<br />
Kärntner Thermen ihr Eigen.<br />
Wahre Genießer können die<br />
Winterlandschaft rund um Bad<br />
Kleinkirchheim und Feld am See<br />
aber nicht nur auf den Pisten, sondern<br />
auch entlang von 60 Kilometer<br />
Winterwanderwegen, beim<br />
Langlaufen in Bad Kleinkirchheim<br />
oder auf einer der Naturrodelbahnen<br />
entdecken. Für Hochgenuss<br />
sorgen auch die 23 urigen, im Skigebiet<br />
gut verteilten Hütten.<br />
Eine Karte – unendlich viele<br />
Möglichkeiten<br />
Die „Bad Kleinkirchheim Sonnenschein<br />
Card“ begeistert mit einem<br />
einzigartigen kostenlosen Aktivprogramm<br />
und attraktiven Rabatten<br />
und steht bereits ab der ersten<br />
Nächtigung in einem Partnerbetrieb<br />
zur Verfügung.<br />
Noch ein spezieller Tipp<br />
Ski-Legende Franz Klammer lädt<br />
zum Early Morning Skiing. Im exklusiven<br />
Kreis können geübte Skifahrer<br />
von Sonnenaufgang bis ca.<br />
9.30 Uhr die unberührten Pisten<br />
gemeinsam mit dem „Ski-Kaiser“<br />
erleben. Termine: 9. Januar, 6., 13.,<br />
20. Februar 2024.<br />
Zudem feiert er am 7. <strong>Dezember</strong><br />
in Bad Kleinkirchheim seinen<br />
70. Geburtstag mit einem Legendenrennen,<br />
an dem Stars aus dem<br />
Skizirkus und ehemalige Begleiter<br />
seiner Ski-Karriere teilnehmen<br />
werden.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.badkleinkirchheim.at<br />
118
MOSTVIERTEL<br />
Verzaubernde<br />
Vielseitigkeit<br />
Erlebe entspanntes Skivergnügen<br />
im Skigebiet Annaberger Lifte,<br />
dem vielseitigsten Skigebiet<br />
im niederösterreichischen<br />
Mostviertel.<br />
FOTOS: Martin Fülöp, schwarz-koenig.at<br />
Zwischen märchenhaften Wäldern,<br />
sanften und steilen<br />
Hängen liegt das Skigebiet<br />
Annaberger Lifte – und es hat alles<br />
zu bieten, was sich Familien wünschen:<br />
FIS-taugliche Hänge,<br />
schwungvoll angelegte Pisten für<br />
Hobby-Skiläufer und flache<br />
Gleitstrecken für alle, die es lieber<br />
locker angehen. Die Fun-Area Anna-Park<br />
mit den Arealen „Family“,<br />
„FunCross“ und „Wave ride“ bringt<br />
Abwechslung für Ambitionierte –<br />
Einsteiger schätzen indes das „Anna-Land“<br />
mit Seillift, Zauberteppich<br />
und kindgerechter Pausenhütte. Zusätzlich<br />
verzaubert es die Kleinsten<br />
mit seinem Märchenwald.<br />
Eine rund 200 Meter lange abgegrenzte<br />
Rodelmöglichkeit gibt es<br />
auch. Und: Donnerstagabend gehört<br />
ein Teil der Pisten von Liftschluss<br />
bis 20.30 Uhr den Tourengehern.<br />
Auch die Anna-Alm hat an<br />
diesem Tag länger,<br />
nämlich bis 20 Uhr,<br />
geöffnet.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.annabergerlifte.at<br />
Skigenuss<br />
ohne Ende<br />
Höchstgelegen inmitten der<br />
Ybbstaler Alpen, befinden sich<br />
die beiden Skigebiete Hochkar<br />
und Ötscher – wo Pulverschnee<br />
und Fernsicht begeistern.<br />
J<br />
eweils 19 perfekt präparierte<br />
Pistenkilometer laden auf<br />
weltcuperprobten Pisten zum<br />
Carven ein. Egal ob es der erste Tag<br />
auf den Skiern ist oder schon lange<br />
das liebste Hobby in der kalten<br />
Jahreszeit!<br />
Sowohl am Hochkar als auch<br />
am Ötscher warten auf den<br />
„Funslopes“ mit ihren Wellen, Steilkurven<br />
und einem „High-Five“ zum<br />
Abklatschen Spaß und Action für<br />
alle Könnerstufen. Oder wie wär’s<br />
mit einem Wettrennen gegen den<br />
besten Skibuddy? Bei der Radarstation<br />
am Kleinen Ötscher stellt sich<br />
heraus, wessen Ski schneller sind.<br />
Für alle Skitourenbegeisterten<br />
gibt es am Ötscher jeden Dienstag<br />
einen Skitourenabend. Von Liftschluss<br />
bis 21 Uhr können Tourenbegeisterte<br />
die ca. 500 Höhenmeter<br />
bis zum Schutzhaus (oder auch<br />
mehr) erklimmen – dort wartet bereits<br />
die wohlverdiente Stärkung!<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.hochkar.at, www.oetscher.at<br />
FOTO: Hochkar & Ötscher Tourismus GmbH/Martin Fülöp<br />
119
PRODUKT Skijacken und Skihosen<br />
120
WINTER<br />
PERFEKT TEMPERIERT.<br />
Das passende Ski-Outfit ist<br />
weder zu warm noch zu kalt –<br />
erfordert aber vielleicht auch<br />
ein Umdenken.<br />
FOTO: Vaude/Moritz Attenberger<br />
Manager des<br />
Körperklimas<br />
Jacke und Hose für den Pisten- und Freerideeinsatz: Worauf<br />
man beim Kauf achten, was man wissen und was man eventuell<br />
auch beim Pistencarven in Betracht ziehen sollte. von Lukas Schnitzer<br />
121
PRODUKT Skijacken und Skihosen<br />
S<br />
kijacken und -hosen haben<br />
einen harten Job zu<br />
verrichten. Schließlich<br />
soll es beim sportlichen<br />
Carven nicht zu warm,<br />
am Sessellift nicht zu kalt werden,<br />
ebenso wie es gilt, zwischen Morgenkühle,<br />
Nachmittagssonne sowie<br />
wechselnden Witterungsbedingungen<br />
stets den Ausgleich zu bewahren.<br />
Welche Optionen sich hier bieten,<br />
wie man Vielseitigkeit in sein<br />
Outfit bringt und worauf Pistenskifahrer<br />
und Freerider bei der Wahl<br />
ihrer Jacken und Hosen besonders<br />
achten sollten: Darüber haben wir<br />
mit Salomons Erwin Testard, Rossignols<br />
Shannon Korff, Theresa Rieder<br />
von Hervis sowie Norrønas<br />
Fredrik Lundberg gesprochen.<br />
Die Grenzen der Laborwerte<br />
Die Themen Wasserfestigkeit bzw.<br />
Wasserdichtheit und Atmungsaktivität<br />
bei Ski- und Outdoorbekleidung<br />
sind viel diskutiert und komplex.<br />
Wir wollen hier einen kleinen<br />
Überblick samt Reminder zum kritischen<br />
Abwägen geben. Denn: Die<br />
nackten Labor-Werte, mit denen<br />
Hersteller die Wassersäule (wie viel<br />
Druck hält ein Material oder eine<br />
Membran stand, ehe Feuchtigkeit<br />
eindringt, als Referenz für die Wasserfestigkeit)<br />
und Wasserdampfdurchlässigkeit<br />
(wie viel Dampf<br />
durch das Material diffundieren<br />
kann, als Referenz für die Atmungsaktivität)<br />
beziffern, dienen zwar als<br />
nützliche Orientierung, sind auf den<br />
Outdooreinsatz aber nicht immer<br />
1:1 übertragbar. Gibt ein Hersteller<br />
etwa 20.000 mm/15.000 mm als Testwerte<br />
an, bedeutet dies, dass das<br />
Material in Laborbedingungen für<br />
24 Stunden einem Wasserdruck von<br />
20.000 mm standhält, umgekehrt in<br />
24 Stunden 15.000 g Wasserdampf<br />
pro m 2 entweichen lässt. Allerdings<br />
können diese Werte durch unterschiedliche<br />
Testabläufe und Laborbedingungen<br />
von Hersteller zu Hersteller<br />
variieren, was eine Vergleichbarkeit<br />
erschwert.<br />
FOTO: Norrona/Chris Holter<br />
„Layering“ und je nach Wetter auch mal<br />
tagsüber eine Schicht zu tauschen: Das<br />
macht auch auf der Piste Sinn.<br />
„Je höher die Wassersäule, desto<br />
höher der Schutz vor Nässe von<br />
außen, also desto wasserdichter der<br />
Stoff“, fasst Theresa Rieder zusammen.<br />
Welche Wassersäule benötigt<br />
wird, das hängt vom Einsatzgebiet,<br />
aber auch der Belastung zum Beispiel<br />
durch das eigene Körpergewicht<br />
ab. Bei „normaler“ Nutzung<br />
beim Skifahren wird man mit einer<br />
Wassersäule von 10.000 mm gut beraten<br />
sein, so Rieder. In der Realität<br />
lassen selbst High-End-Membranen<br />
mit 28.000 mm Wassersäule in bestimmten<br />
Fällen Wasser eindringen.<br />
Etwa dann, wenn man sich ins Nasse<br />
setzt oder im feuchten Schnee<br />
kniet. Der zusätzliche Druck durch<br />
das Körpergewicht (oder auch<br />
durch Rucksackträger, starken<br />
Wind etc.) kann hier die Materialien<br />
über die Grenzen ihrer Widerstandsfähigkeit<br />
bringen. „Das Gewicht<br />
des Rucksacks beispielsweise<br />
übt Druck auf die Schultern und die<br />
Jacke aus und hat somit Einfluss auf<br />
die Wasserdichtigkeit“, bestätigt die<br />
Hervis-Expertin. Neben der Wassersäule<br />
seien aber auch die Verarbeitung<br />
(Verklebung) der Nähte sowie<br />
der Reißverschlüsse ausschlaggebend<br />
für die Wasserdichtigkeit,<br />
gibt sie zu bedenken.<br />
Ähnlich realistisch gilt es die<br />
Dampfdurchlässigkeit zu betrachten.<br />
Hier, so Theresa Rieder, geht es<br />
darum, „die beim Schwitzen entstehende<br />
Feuchtigkeit vom Körper zu<br />
leiten. Je atmungsaktiver ein Kleidungsstück,<br />
desto weniger wird<br />
122
WINTER<br />
Bergsportvarianten wie Hardshelloder<br />
Softshell, da diese dank des<br />
Layering-Systems flexibler sind.<br />
Und auch Erwin Testard sieht im<br />
Layering die Zukunft, auch wenn es<br />
dem europäischen Markt hier noch<br />
an Bewusstsein fehlt. Freerider mit<br />
Rucksack, so die Erfahrung, seien<br />
eher bereit, Temperatur- und Anstrengungs-Unterschiede<br />
durch Anund<br />
Ausziehen von Isolationsschichten<br />
(wie Fleece, Daune oder Primaloft)<br />
auszugleichen. Auf der Piste<br />
ist das noch weniger der Fall, wäre<br />
aber aus Sicht aller drei Hersteller<br />
die vielseitigere Variante. Am vielman<br />
darin schwitzen.“ Allerdings<br />
wird die Feuchtigkeit durch die<br />
Membran nicht automatisch abgeleitet:<br />
„Dies geschieht durch den<br />
Druckausgleich der Natur, was bedeutet,<br />
dass mindestens ein Temperaturunterschied<br />
von 15 Grad zwischen<br />
der Innen- und Außenseite<br />
der Kleidung bestehen muss. Auch<br />
zu starkes Schwitzen, verstopfte<br />
Poren durch beispielsweise falsches<br />
Waschen mit Weichspüler und<br />
hoher Luftdruck beeinflussen die<br />
Atmungsaktivität negativ.“<br />
Isoliert oder Layering?<br />
Aus Sicht von Salomon und Rossignol<br />
stehen isolierte Jacken und Hosen<br />
bei Pistenskifahrern nach wie<br />
vor hoch im Kurs. „Sie bieten einfach<br />
bewährte Wärme und Schutz“,<br />
lässt Shannon Korf durchblicken.<br />
Freeridern und anspruchsvolleren<br />
Skifahrern rät sie aber dennoch zu<br />
Grundsätzlich ist<br />
modernes Layering<br />
auch auf der Piste<br />
die vielseitigste<br />
Wahl.<br />
seitigsten, so drückt es Fredrik<br />
Lundberg aus, bleibt eine Jacke<br />
ohne Isolierung, unter der man<br />
dann die Schichten variiert, um sich<br />
den verschiedenen Bedingungen<br />
und Vorlieben anzupassen.<br />
Auf die Pflege kommt es an<br />
Wie oft man seine Skiwäsche<br />
wäscht, hängt natürlich stark von<br />
der Nutzung ab. Fredrik Lundberg<br />
etwa wäscht seine Shells 1- bis<br />
2-mal pro Saison, seine Isolationsund<br />
Softshell-Hosen 3- bis 4-mal,<br />
Mid- und Baselayer natürlich regelmäßig.<br />
Erwin Testard betont, Jacken<br />
und Hosen mit kaltem Wasser<br />
und ohne Weichspüler zu waschen.<br />
Außerdem sollte die Funktionskleidung<br />
bei niedriger Temperatur im<br />
Trockner getrocknet werden. Dadurch<br />
reaktiviert sich die DWR-Beschichtung<br />
an der Außenseite, welche<br />
Wasser und Schnee abweist.<br />
Baselayer mit<br />
Weitsicht<br />
Odlos Blackcomb-Baselayer<br />
entstanden in Zusammenarbeit<br />
mit Protect our Winters (POW).<br />
Für hochintensiven Sport wie<br />
Skitourengehen, Skifahren,<br />
Langlaufen oder Winter-Running<br />
wurden die Blackcomb Hosen<br />
und Shirts gemenisam von ODLO<br />
und der Schweizer Klimaschgutz-Organisation<br />
POW entwickelt..<br />
Sie sollen die Auswirkungen auf die<br />
Umwelt minimieren. Sie verfügen<br />
über ein einzigartiges Design, das<br />
speziell kreiert wurde, um das Bewusstsein<br />
für die Klimakrise zu erhöhen.<br />
Das Material besteht zu 74<br />
% aus recyceltem Polyester und ist<br />
mit geruchsneutraler Zero-<br />
Scent-Technologie ausgestattet.<br />
Perfekte Passform, enorme Bewegungsfreiheit<br />
und hohe Atmungsaktivität<br />
in bewegungsintensiven Phasen<br />
treffen auf guten Wärmerückhalt<br />
in passiveren Situationen.<br />
Die eng anliegende Blackcomb<br />
Funktionsunterwäsche in technisch<br />
hochwertiger Nahtlos-Technologie<br />
ist mit der ZeroScent-Technologie<br />
behandelt – einem biobasierten antimikrobiellen<br />
Finish, das unange-<br />
nehme Gerüche hemmt. Die Funktionsunterwäsche<br />
in technisch hochwertiger<br />
Nahtlos-Technologie umfasst<br />
Langarmshirts mit Rundhals,<br />
Halfzip sowie mit integrierter<br />
Face mask. Dazu gibt’s die passenden<br />
langen und 3/4Tights – fürs<br />
Hochgefühl im Wintersport.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.odlo.com<br />
ANZEIGE / FOTO: Odlo<br />
123
PRODUKT Skijacken und Skihosen<br />
Top 6<br />
Skijacken<br />
HELLY HANSEN Elevation<br />
Infinity 3.0 Jacket<br />
• mit Ski-Patrollern gemeinsam<br />
entwickeltes Design<br />
• aus wasserdichter/atmungsaktiver<br />
Lifa Infinity Membran, die in<br />
einem chemiefreien Prozess<br />
gefertigt wird<br />
• die Kombination mit dem Obermaterial<br />
aus hydrophoben Lifa®-<br />
Fasern garantiert einen dauerhaft<br />
wasserabweisenden Schutz<br />
PREIS (UVP): € 750,–<br />
www.hellyhansen.com<br />
SCOTT Line Chaser<br />
Gore-Tex 3-lagig M<br />
• fürs Freeride-Skifahren gemacht<br />
und entwickelt<br />
• hergestellt aus 100 % recyceltem<br />
Polyester<br />
• Gore-Tex® Performance 3L<br />
Membran für Top-Wetterschutz<br />
• praktische Skipasstasche am<br />
Ärmel<br />
• zusätzliche Achselbelüftung<br />
• Innenärmel mit Daumenöffnung<br />
PREIS (UVP): € 699,99<br />
www.scott-sports.com<br />
MARTINI SPORTSWEAR<br />
Manaslu Jacke W<br />
• wasser- und winddicht<br />
• zusätzlich verschweißte Nähte<br />
für besten Wetterschutz<br />
• atmungsaktive Dermizax-<br />
Membran verbessert den<br />
Komfort am Berg<br />
• fünf Eingrifftaschen mit Zipp<br />
• zusätzliche Unterarmbelüftung<br />
• größenverstellbare Kapuze<br />
PREIS (UVP): € 599,–<br />
www.martini-sportswear.com<br />
SALOMON Brillant Jacke<br />
• die isolierte Brillant Thermo-<br />
Jacke ist eines der beliebtesten<br />
Designs – von Schneeliebhabern<br />
auf der ganzen Welt getestet<br />
und für gut befunden<br />
• dank neuer Materialien mit<br />
hervorragendem Griff ist sie<br />
noch bequemer<br />
• starker Wetterschutz und<br />
wohlig warme PrimaLoft®<br />
Black-Isolierung<br />
PREIS (UVP): € 400,–<br />
www.salomon.com<br />
VAUDE Monviso 3-Lagen<br />
Skitourenjacke M<br />
• wasserdicht, winddicht und<br />
extrem atmungsaktiv<br />
• klettergurt- und rucksackkompatible<br />
Ausstattung<br />
• robustes 3-Lagen-Laminat<br />
• großteils recyceltes Material,<br />
Außenstoff 100 % rec. PA<br />
• wasserabweisender 2-Wege<br />
Vislon Front Reißverschluss<br />
• zwei große Brusttaschen mit<br />
wasserabweisendem RV<br />
PREIS (UVP): € 450,–<br />
www.vaude.com<br />
4F Tecnical Jacket M285 M<br />
• Membran: Dermizax WP<br />
20 000/MVP 10 000<br />
• Primaloft® Black Isolierung für<br />
hohen Wärmegrad<br />
• Teflon Shield+ Beschichtung<br />
erhöht den Schutz vor Schmutz<br />
• 2-Wege-Stretchmaterial für<br />
Komfort und Bewegungsfreiheit<br />
• alle Nähte getapt, um das<br />
Eindringen von Wasser an<br />
den Nähten zu verhindern<br />
PREIS (UVP): € 449,99<br />
4fstore.de<br />
FOTOS: Hersteller<br />
124
WINTER<br />
Top 6<br />
Skihosen<br />
ROSSIGNOL Relaxed Latzhose M<br />
• Relaxed Fit: ein leicht übergroßer<br />
Schnitt für hohen Tragekomfort und<br />
Bewegungsfreiheit<br />
• 20.000/15.000 mm wasserdichte/<br />
atmungsaktive Membran: trockener<br />
Tragekomfort bei starkem Schneefall<br />
oder Regen<br />
• atmungsaktive PrimaLoft® Black<br />
ECO-Isolierung sorgt für zuverlässige<br />
Wärme bei nassem Wetter und bietet<br />
Isolierung aus 100 % recycelten<br />
Plastikflaschen<br />
PREIS (UVP): € 290,–<br />
www.rossignol.com<br />
HEAD Kore Bib Pants Men<br />
• mit ihrem hohen Maß an Wasserdichtigkeit,<br />
Atmungsaktivität und Komfort<br />
sowie dem verlängerten Latz der<br />
perfekte Begleiter fürs Freeriden<br />
• die Schneegamaschen in den Beinen<br />
und die vollständig verschweißten<br />
Nähte halten lange trocken und sorgen<br />
für Komfort<br />
• weitere Features: verstellbare Taille,<br />
vorgeformte Knie und Schoeller® cut<br />
protection an den Beininnenseiten<br />
PREIS (UVP): € 590,–<br />
www.head.com<br />
MAIER SPORTS Allissia Slim W<br />
• langlebiges Material mit mTEX<br />
10.000 Membran: atmungsaktiv,<br />
wasserdicht und winddicht<br />
• 2-Wege-Stretch bietet komfortable<br />
Bewegungsfreiheit und unterstützt<br />
die Passform<br />
• mTHERM: innovative Isolation für<br />
hohen Wärmerückhalt<br />
• am Rücken höher geschnittener,<br />
verstellbarer Dehnbund, zwei kleine<br />
Taschen mit Reißverschluss<br />
• PFC-frei imprägniert<br />
PREIS (UVP): ab € 199,95<br />
www.maier-sports-com<br />
NORRØNA Tamok Gore-Tex Pants<br />
• die schützende Ski-/Snowboardhose<br />
ist ideal fürs Freeriden, eignet sich<br />
aber auch perfekt für alle Arten von<br />
Ski-/Snowboardaktivitäten auf und<br />
abseits der Piste<br />
• das hochwertigen Gore-Tex®-<br />
Material ist wind- und wasserdicht<br />
(28.000 mm) sowie atmungsaktiv<br />
• Hauptmaterial ist 2L ePE PFCfreies<br />
Gore-Tex® mit glattem, 100 %<br />
recyceltem 150D-Polyestergewebe<br />
(180 g/m 2 )<br />
PREIS (UVP): 499,–<br />
www.norrona.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
SCHÖFFEL Ski Pants Pontresina M<br />
• wasserdichte (20.000 mm Wassersäule)<br />
und atmungsaktive Skihose<br />
• hohe Multi-Funktionalität durch<br />
elastisches 2-Lagen Venturi-Material<br />
• abnehmbare und verstellbare<br />
Hosenträger für sicheren Halt<br />
• optimale Klimaregulierung durch<br />
Ventilations-Reißverschlüsse am<br />
Oberschenkel<br />
• höchste Bewegungsfreiheit durch<br />
4-Wege-Stretch<br />
PREIS (UVP): € 299,95<br />
www.schoeffel.com<br />
MARTINI SPORTS Jump<br />
Turn Plus Hose<br />
• wasser- und winddicht<br />
• verschweißte Nähte<br />
• Dermizax-Membran<br />
• Bund mit Frontzipp, Gürtelschlaufen,<br />
Verstelllaschen und<br />
Druckknöpfen<br />
• 2-Wege Belüftungszipps<br />
• Kanteninnenschutz<br />
PREIS (UVP): € 599,90<br />
www.martini-sportswear.com<br />
125
OBER-<br />
ÖSTERREICH<br />
FOTO: PyhrnPrielWurzeralm_OberoesterreichTourismusGmbH/MoritzAblinger<br />
powered by<br />
Skiberge in<br />
Oberösterreich<br />
Tageskarte Erwachsene<br />
Tageskarte Kinder<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
leichte Pistenkilometer<br />
mittelschwere Pistenkm.<br />
schwere Pistenkm.<br />
Pistenkilometer gesamt<br />
Eberschwang www.ski-eberschwang.at – – 1 0 0 – – – 1,5 nein 0<br />
Feuerkogel / Ebensee www.feuerkogel.info – – 4 1 2 4 5 1 15 ja 1<br />
Forsteralm / Waidhofen/Ybbs / Gaflenz www.forsteralm.com – – 2 0 0 5 7 2 14 nein 0<br />
Freesports Arena Dachstein Krippenstein / Obertraun www.dachstein-salzkammergut.com – – 3 1 3 4 6 3 13 nein 0<br />
Freistadt www.schilift-freistadt.at – – 1 0 0 1 0 0 1 nein 0<br />
Glasenberg / Maria Neustift www.glasenberg.at – – 1 0 0 2 1 0 3 nein 0<br />
Gosau / Dachstein West www.dachstein.at 59,5 31 6 8 3 13 30 2 45 ja 0<br />
Hansberg www.hansberg.at – – 1 0 0 0,7 0,5 0 1,2 nein 0<br />
Hinterstoder / Höss www.hiwu.at 59 27 8 2 2 12 18 10 40 nein 0<br />
Hochficht / Böhmerwald www.hochficht.at 55 26 2 3 2 9 10 1 24 nein 0<br />
Hochlecken / Neukirchen / Altmünster www.hochlecken.at – – 3 0 0 2 1 1 4 nein 0<br />
Hochplett / Oberaschau www.skilifte-oberaschau.at – – 2 0 0 2 2 0 4 nein 0<br />
Hotz – Oberweng / Spital am Pyhrn schilift-hotz.business.site 17 13 1 0 0 0,6 0,5 0,4 1,5 nein 0<br />
Kasberg / Grünau im Almtal www.kasberg.at 52 24,5 7 1 2 13 8 2 23 nein 0<br />
Kirchschlag www.schilifte-kirchschlag.at – – 3 0 0 2 1 0 3 nein 0<br />
Kronberg / Attergau schilift-kronberg.jimdofree.com – – 1 0 0 0,5 0,5 0 1 nein 0<br />
Maria Schmolln www.maria-schmolln.at – – 0 0 0 0,2 0 0 0,2 nein 0<br />
Oberneukirchen www.skilift-oberneukirchen.at – – 1 0 0 0,4 0 0 0,4 nein 0<br />
Peretseck / St. Johann am Walde www.liftlokal.at – – 1 0 0 0,5 0 0 0,5 nein 0<br />
Sandl / Viehberg www.viehberg.at – – 2 0 0 3 0 0 3 nein 0<br />
Schorschilift / St. Georgen am Walde www.schorschi.at – – 1 0 0 1 0 0 1 nein 0<br />
Stelzen / Lohnsburg am Kobernaußerwald www.skiclub-lohnsburg.at – – 1 0 0 1 0,7 0 1,7 nein 0<br />
Sternstein Lifte / Bad Leonfelden www.sternstein.at 42 26 1 1 1 1 4 0 5 nein 0<br />
Stoaninger Alm www.stoaninger-alm.at – – 1 0 0 1,2 0 0 1,2 nein 0<br />
Wachtberglifte / Weyregg am Attersee www.wachtberglifte.com – – 3 0 0 2 2 0 4 nein 0<br />
Waldzell www.skiclub-waldzell.at 17 12,5 1 0 0 0,8 0,7 0 1,5 nein 0<br />
Wintersportarena Liebenau www.sportarena-liebenau.at – – 1 0 0 1 1 0 2 nein 0<br />
Wurzeralm / Spital am Pyhrn www.hiwu.at – – 4 2 1 10 10 2 22 nein 0<br />
Skiline<br />
Attraktionen<br />
126
4F<br />
ANZEIGE / FOTO: Marek Ogień<br />
Komfortabel, stylish und<br />
funktional durch den Winter<br />
Beim polnischen Sport- und Outdoorbekleidungshersteller 4F dreht sich die Winterkollektion<br />
um maximalen Komfort und Style für Schneesportler von groß bis klein.<br />
A<br />
lle Zeichen auf Wintersport.<br />
Beim polnischen<br />
Bekleidungsspezialisten<br />
4F stehen<br />
in der aktuellen<br />
Winterkollektion alle Zeichen auf<br />
Schneesport. Egal, ob du den Winter<br />
gerade erst für dich entdeckst<br />
oder bereits ein erfahrener Skifahrer<br />
oder Snowboarder bist – 4F bietet<br />
durchdachte Kleidung mit modernsten<br />
Technologien für maximalen<br />
Komfort am Berg.<br />
Komfortabler Style<br />
Komfort, Funktionalität und Style<br />
sind die drei Eckpfeiler der 4F Kollektionen,<br />
wobei hier nicht nur auf<br />
die Schnitte, sondern auch auf die<br />
Materialauswahl großer Wert ge-<br />
legt wird. Highlights für kommenden<br />
Winter sind hier beispielsweise<br />
hydrophobe Teflon Beschichtungen<br />
oder die wasserdichte und atmungsaktive<br />
4F NeoDry Membran,<br />
sowie wasserdicht verklebte Nähte<br />
und Isolierungen aus synthetischem<br />
PrimaLoft®. Hinzu kommen<br />
einfach erreichbare Taschen sowie<br />
Features wie integrierte Brillenputztücher,<br />
abnehmbare Kapuzen<br />
oder Schneefänge an den Jacken<br />
für maximalen Komfort auf den<br />
Pisten.<br />
Winter für Kinder<br />
Die aktuelle Kollektion umfasst<br />
aber mit der 4F Junior Line auch<br />
eine eigene Kinderkollektion mit allem,<br />
was Kinder auf den Pisten<br />
brauchen. Jacken und Hosen mit<br />
Membran, Thermo-Unterwäsche<br />
und sogar Accessoires wie Helme,<br />
Brillen und Skisocken finden sich<br />
im Sortiment. Besonders smart:<br />
Das sogenannte Grow Up System<br />
in ausgewählten Jacken erlaubt es,<br />
die Ärmellänge an die jeweilige<br />
Kindergröße anzupassen, sodass<br />
die Jacke über mehrere Saisonen<br />
mitwächst.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.4fstore.de<br />
127
PRODUKT Baselayer<br />
Wollig warm<br />
Skiunterwäsche muss zwischen schweißtreibender<br />
Abfahrt und Auskühlphase am Lift das Körperklima<br />
regulieren – was immer besser gelingt. von Michael Forster<br />
S<br />
o wie das Skimaterial<br />
ständig weiterentwickelt<br />
wird, wie unser Pistenoutfit<br />
von Wandel und Fortschritt<br />
geprägt ist, so ist es auch<br />
bei der direkt auf der Haut getragenen<br />
Bekleidungsschicht. Hersteller<br />
hochwertiger Baselayer wie etwa<br />
die österreichische Marke Löffler<br />
tüfteln ständig an komfortablen<br />
Materialien für unten drunter: „Die<br />
wichtigste Entwicklung auf dem<br />
Sektor der Skiunterwäsche war aus<br />
unserer Sicht das transtex-Prinzip.<br />
Das Geheimnis dieses Prinzips ist<br />
Polypropylen (PP). Diese synthetische<br />
Funktionsfaser ist nicht nur<br />
extrem leicht, sondern nimmt keine<br />
Flüssigkeit auf“, so die Produktmanagerin<br />
von Löffler, Daniela Bauer.<br />
In Norwegen bei Devold setzt<br />
man dagegen ganz auf natürliche<br />
Werkstoffe, wie Herbert Horelt, Sales<br />
Director für Zentraleuropa erzählt:<br />
„Die Wärmeleistung von relativ<br />
feinen und dünnen Materialstärken<br />
ist im Vergleich zu synthetischer<br />
Wäsche sehr hoch. Das heißt,<br />
dass wir im Baselayer-Bereich mit<br />
reinen Merino-Styles sehr weiche<br />
und damit komfortable Trageeigenschaften<br />
auf der Haut erreichen.<br />
Wer an kratzende Unterwäsche von<br />
früher denkt, irrt komplett.“ Außerdem<br />
macht die Skiunterwäsche<br />
auch abseits der Piste eine gute Figur:<br />
„Durch das gute Tragegefühl<br />
der Wolle auf der Haut werden die<br />
Longsleeves auch gerne vor und<br />
nach der Aktivität und im Alltag getragen“,<br />
so Horelt weiter.<br />
In der Abwechslung von<br />
schweißtreibender Abfahrt und<br />
dem Sitzen am Sessellift muss sich<br />
FOTO: Löffer/Lorenz Masser<br />
das Zusammenspiel der unterschiedlichen<br />
Schichten beweisen.<br />
Hier kann Wolle ihre besonderen<br />
Fähigkeiten ausspielen, so Horelt:<br />
„Wolle reguliert, sie wärmt bei Kälte<br />
und kühlt bei Hitze. Wolle hat<br />
auch ein gutes Feuchtigkeitsmanagement<br />
und – das ist beim Einkehrschwung<br />
nach dem Sport ein<br />
schönes Argument – geruchsneutralisierende<br />
Eigenschaften.“<br />
Um ein bestmögliches Körperklima<br />
zu schaffen, setzt man auch<br />
bei Löffler heute auf Wolle – in<br />
einer Mischvariante: „Der zweischichtige<br />
Strick ist so aufgebaut,<br />
dass das PP an der Innenseite den<br />
Schweiß sofort von der Haut wegleitet<br />
und an der Außenseite wieder<br />
abgibt. Die Schicht aus Baumwolle/<br />
Modal oder Merinowolle außen,<br />
nimmt die Feuchtigkeit auf und<br />
verdampft diese kontinuierlich und<br />
sorgt gleichzeitig für Isolation und<br />
eine angenehme, trockene Haptik“,<br />
erklärt Daniela Bauer.<br />
Nachhaltigkeit im Fokus<br />
Beim Blick in die Zukunft zeichnet<br />
sich Löffler durch technische Raffinessen<br />
und den bewussten Einsatz<br />
von Hightech-Materialien aus:<br />
„In der neuen, Öko-Tex-„Made in<br />
Green“-zertifizierten Funktionswäsche<br />
RETR´X steckt Nachhaltigkeit,<br />
und das gleich doppelt: Das<br />
verwendete Polypropylen ist recycelt<br />
und der Baumwollanteil besteht<br />
aus einer hochwertigen Mischung<br />
von recycelter Baumwolle<br />
und Bio-Baumwolle.“ Bei Devold<br />
setzt man auch weiterhin ganz auf<br />
Natur: „Wolle wird in den vergangenen<br />
Jahren generell stärker eingesetzt<br />
– wir setzen verstärkt auf<br />
Modelle aus 100 Prozent Merino.<br />
Das macht im Baselayer-Bereich<br />
absolut Sinn – und wir wahren die<br />
Zirkularität, da reine Merinowolle<br />
komplett kompostierbar ist.“<br />
128
WINTER<br />
Top 6<br />
Baselayer<br />
LÖFFLER Rollneck<br />
L/S Transtex® Retr’x<br />
Oeko-Tex® made in Green<br />
zertifiziert aus Recyclingmaterial,<br />
recycelter Baumwolle und<br />
Bio-Baumwolle bewährtes transtex®-Prinzip<br />
für raschen Schweißtransport,<br />
trockenes Hautgefühl,<br />
angenehmen Tragekomfort<br />
integrierter Rollkragen für zusätzlichen<br />
Schutz im Halsbereich<br />
hergestellt in Ried im Innkreis<br />
PREIS (UVP): € 109,99<br />
www.loeffer.at<br />
WOOLPOWER Crewneck Lite +<br />
Lite Long Johns<br />
Shirt: kombiniert das perfekte Körperklima<br />
der Merinofaser mit den Vorteilen<br />
von Funktionsfasern die Ärmel haben<br />
verschleißarme Raglannähte, damit sich<br />
die Naht beim Tragen eines Rucksacks<br />
nicht löst verlängerte Rückenpartie<br />
Short: die Hose aus Merinofasern ist<br />
weich, kratzfrei und anschmiegsam und<br />
schützt vor überschüssiger Wärme<br />
besonders verschleißarmes Material<br />
erhältlich für Männer und Frauen<br />
PREIS (UVP): € 104,90 / € 86,90<br />
www.woolpowerstore.de<br />
DEVOLD Expedition Arctic Pro<br />
gemeinsam mit dem Polarforscher Børge Ousland entwickelter<br />
Baselayer, den man bei Temperaturen von bis zu minus<br />
30 Grad über mehrere Tage nutzen kann<br />
clevere Kombination von drei unterschiedlichen<br />
Materialqualitäten<br />
an exponierten Stellen ist das<br />
Oberteil mit einer weichen 235 g/m 2<br />
Midlayer-Wollqualität verstärkt<br />
ein strukturierter Grid-Bereich<br />
isoliert im Brustbereich und speichert<br />
die Körperwärme<br />
PREIS (UVP): € 190,–<br />
www.devold.com<br />
ODLO/Burton Slokar Performance<br />
Wool 200 Base Layer<br />
Erster Baselayer von Odlo speziell für<br />
Snowboarder<br />
Kombiniert die nahtlos Technologie von<br />
Odlo mit der legendären Designsprache<br />
der Snowboard Marke Burton<br />
Mix aus natürlicher Merinowolle und<br />
Kunstfasern, natürlich wärmeregulierend<br />
von Natur aus antimikrobiell, geruchshemmend<br />
und sehr langlebig<br />
für Damen und Herren<br />
PREIS (UVP): je € 134,95<br />
www.odlo.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
CEP Ski Touring Base Shirt +<br />
Ski Touring Base Tights<br />
• hochwertiger Materialmix, anatomische<br />
Passform und nahtlose Verarbeitung<br />
für leichtes, angenehmes Tragegefühl<br />
• das Zusammenspiel von wärmendem,<br />
schnelltrocknendem Material und<br />
Airchannels hält den Körper auf Wohlfühltemperatur<br />
• optimale Bewegungsfreiheit<br />
durch bielastisches Gewebe verbindet<br />
sich mit dem Schutzeffekt einer<br />
3D-Polsterung im Schulter-/Kniebereich<br />
PREIS (UVP): € 119,95 (Shirt),<br />
€ 99,95 (Tights)<br />
www.cepsports.com<br />
ORTOVOX Merino Thermovent LS<br />
sehr leichter und gleichzeitig besonders<br />
warmer Merino.Longsleeve für kalte Tage<br />
Naturfaser und nachhaltige<br />
Produktion Struktur mit<br />
Lufteinschlüssen hält besonders<br />
warm besteht aus<br />
99 % feiner Merinowolle<br />
Flachstricktechnik macht<br />
das Longsleeve besonders<br />
nachhaltig, da in der Produktion<br />
keine Schnittabfälle<br />
entstehen<br />
PREIS (UVP): € 130,–<br />
www.ortovox.com<br />
129
130
WINTER<br />
NIEDER-<br />
ÖSTERREICH<br />
FOTO: Skigebiet Annaberg/Martin Fülöp<br />
powered by<br />
Skiberge in<br />
Niederösterreich<br />
Schlepper<br />
Tageskarte Kinder<br />
Tageskarte Erwachsene<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
mittelschwere Pistenkm.<br />
leichte Pistenkilometer<br />
schwere Pistenkm.<br />
Pistenkilometer gesamt<br />
Aichelberglifte Karlstift www.ski-karlstift.com – – 2 0 0 2,7 2,3 1 6 nein 0<br />
Annaberg www.annaberg.info – – 2 2 0 8 2,5 2 12,5 ja 1<br />
Arralifte / Harmanschlag www.arralifte.at 26 20 2 0 0 0,4 1,7 0 2,1 nein 0<br />
Bonka www.bonka.at/inhalte/skilift – – 1 0 0 0,5 0,5 0 1 nein 0<br />
Breitenfurt www.skilift-breitenfurt.com/Home.html – – 1 0 0 0,8 0 0 0,8 nein 0<br />
Familienskiland St. Corona am Wechsel www.wexlarena.at 29,5 – 2 0 0 1 1,3 0 2,3 ja 2<br />
Feistritzsattel www.feistritzsattel.at – – 2 0 0 – 2 0 2 nein 0<br />
Furtnerlifte / Rohr im Gebirge www.furtnerlifte.at – – 3 0 0 1,5 1,5 0,9 3,9 nein 0<br />
Gemeindealpe / Mitterbach www.gemeindealpe.at – – 2 2 0 7 7 1,5 15,5 ja 1<br />
Göllerlifte / Kernhof – Gscheid www.facebook.com/bodie80 – – 0 0 0 – – – 4 nein 0<br />
Hochbärneck hochbaerneck.com – – 2 0 0 1,5 3,5 0 5 nein 0<br />
Hochkar www.hochkar.com – – 1 6 0 5,5 10 3,5 19 nein 0<br />
Jauerling / Maria Laach www.jauerling.at 24 17,5 1 0 0 1 0 0 1 nein 0<br />
Kalte Kuchl / Rohr im Gebirge www.kaltekuchl.at 15 14 2 0 0 0,6 0,5 0 1,1 nein 0<br />
Kirchbach www.kirchbach.net – – 1 0 0 0,6 0,1 0 0,7 nein 0<br />
Kirchberg am Wechsel / Arabichl www.arabichllift.at 22 17 1 0 0 2,25 1,8 0,25 4,3 nein 0<br />
Königsberg / Hollenstein/Ybbs www.koenigsberg.at 32 20 5 0 0 7 5 2 14 nein 0<br />
Lackenhof / Ötscher www.oetscher.at – – 3 3 0 6 9 4 19 nein 0<br />
Maiszinken / Lunz am See www.lunz.at – – 2 0 0 1,5 1,5 1,5 4,5 nein 0<br />
Markt Piesting www.schiwiese-piesting.at – – 0 0 0 0,15 0 0 0,15 nein 0<br />
Mönichkirchen / Mariensee www.erlebnisalm.com – – 1 3 0 5,5 6 2 13,5 ja 2<br />
Puchberg am Schneeberg / Schneeberg-Sesselbahn www.schneebergsesselbahn.at – – 1 1 0 1 2,8 0,3 4,1 nein 0<br />
Quellenwiese / Neusiedl www.skilift-quellenwiese.at – – 1 0 0 0,2 0 0 0,2 nein 0<br />
Reichenau an der Rax / Raxalpe www.raxalpe.com – – 0 0 1 – – – – nein 0<br />
Riesenlehen / St. Georgen am Reith st-georgen-reith.gv.at/97 – – 1 0 0 0 0,4 0 0,4 nein 0<br />
Semmering Happylift www.berghofsemmering.at/de/home – – 1 0 0 0,4 0 0 0,4 nein 0<br />
Semmering Hirschenkogel semmering.com – – 1 1 1 6,5 6,5 1 14 nein 0<br />
St. Corona / St. Peter – Simas-Lifte www.simas-lifte.at – – 0 0 0 0 1,8 0 1,8 nein 0<br />
Turmkogel / Puchenstuben www.puchenstuben.at – – 2 0 0 0,4 2,6 0 3 nein 0<br />
Unterberg / Pernitz www.schigebiet-unterberg.at 36,5 19,5 4 0 0 11 5 0 16 nein 0<br />
Skiline<br />
Attraktionen<br />
131
Winterglück im Mostviertel<br />
Vor den Toren Wiens und doch weit weg vom Trubel: Das Mostviertel und<br />
seine Skigebiete laden zum abwechslungsreichen Winterurlaub ein.<br />
V<br />
ielfältige Pisten, weite<br />
Langlaufloipen und<br />
idyllische Schneeschuhstrecken<br />
machen<br />
die Mostviertler<br />
Wintersportorte vor den Toren<br />
Wiens zum „Place to be“ für einen<br />
abwechslungsreichen Winterurlaub<br />
weit weg vom Trubel. Göstling-<br />
Hochkar, Lackenhof- Ötscher, Annaberg<br />
und die Gemeindealpe Mitterbach<br />
sind die vier größten Mostviertler<br />
Skigebiete. Tipp: Skitickets<br />
im Voraus online kaufen und dabei<br />
sparen: www.freundederberge.at<br />
Göstling-Hochkar<br />
Panoramablicke, Schneesicherheit<br />
und jede Menge Abwechslung: Das<br />
hoch über Göstling/Ybbs auf 1380 m<br />
bis 1800 m gelegene Hochkar zieht<br />
Genussskifahrer:innen, Familien<br />
und Freeridefans gleichermaßen<br />
an. 19 Pistenkilometer bieten<br />
Skispaß in allen Schwierigkeitsstufen<br />
und die Helden:innen von morgen<br />
sind im Kinderland bestens<br />
aufgehoben. Weitere Höhepunkte:<br />
Freeride- Möglichkeiten, SnowTrail<br />
„Route 99“.<br />
www.hochkar.com<br />
Lackenhof-Ötscher<br />
Am Fuße des Mostviertler Wahrzeichens<br />
– des Ötschers – wartet<br />
familiäres und alpines (bis zu 1437 m<br />
Seehöhe) Skivergnügen auf 19 Pistenkilometern.<br />
Kinder können sich<br />
im „Kinderland“ austoben. Auch<br />
Skitourengeher:innen sind herzlich<br />
willkommen – sowohl untertags<br />
auf der ausgewiesenen Route als<br />
auch beim wöchentlichen<br />
Skitouren- Abend (an Dienstagen).<br />
www.oetscher.at<br />
132
MOSTVIERTEL<br />
Vielfältig und abwechslungsreich<br />
präsentieren<br />
sich die vier größten<br />
Mostviertler Skigebiete.<br />
FOTOS: Fred Lindmoser, Ludwig Fahrnberger, schwarz-koenig.at, NÖW/Andreas Jakwerth<br />
Annaberg<br />
In Annaberg finden wintersportbegeisterte<br />
Familien zwischen 895 m<br />
und 1300 m Seehöhe variantenreiche<br />
Pisten (12,5 km) und jede Menge<br />
Höhepunkte für Kids vor. Der<br />
actionreiche „Anna-Park“ mit den<br />
Arealen „Family“, „FunCross“ und<br />
„Waveride“ sorgt zudem für eine<br />
Familienauszeit mit Abwechslung.<br />
Donnerstags finden Skitouren-<br />
Abende, samstags das Nachtrodeln<br />
statt. www.annabergerlifte.at<br />
Gemeindealpe Mitterbach<br />
Der höchste Skiberg (1626 m) im<br />
Mariazellerland lädt zu actionreichen<br />
Wintersporttagen. Auf Board<br />
und Skiern kann man sich auf 15,5<br />
km Pisten austoben, Tiefschneeabfahrten<br />
in der Freeride Area, die<br />
steilste Piste Niederösterreichs,<br />
den coolsten Snowpark des Landes<br />
sowie eine Speedstrecke erleben.<br />
Richtig Spaß macht auch die Wellenbahn<br />
in der Funslope. Skitourengeher:innen<br />
finden zwei markierte<br />
Aufstiegsrouten vor und können<br />
sich auch bei den wöchentlichen<br />
Skitouren-Abenden (mittwochs)<br />
verausgaben. www.gemeindealpe.at<br />
Guga hö Morgenskifahren<br />
„Guga hö“ nennt sich das exklusive,<br />
frühmorgendliche Skierlebnis ab<br />
6.30 Uhr – benannt nach dem Mostviertler<br />
Dialektausdruck für „hellwach“.<br />
Buchbar in Annaberg, Mit-<br />
terbach, Göstling-Hochkar und Lackenhof-Ötscher.<br />
Gutscheine für<br />
das Guga hö Morgenskifahren sind<br />
das ideale Geschenk für Weihnachten<br />
– gleich online bestellen und<br />
ausdrucken! www.gugahö.at<br />
Die besten Angebote im alpinen<br />
Mostviertel sind ab sofort auch<br />
online buchbar unter: www.mostviertel.at/winterurlaub<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.mostviertel.at/winterurlaub<br />
133
BERGFEX<br />
Skisport<br />
zum<br />
Anklicken<br />
Wetter, Lifte, Tourenplanung<br />
und Co. – mit den Bergfex-<br />
Apps bist du für deinen<br />
Winter in den Bergen<br />
bestens gerüstet.<br />
D<br />
ie Plattform<br />
www.bergfex.at bietet<br />
dir zur Planung<br />
deines Winterurlaubs<br />
und auch für jeden<br />
Tagestrip detaillierte Informationen<br />
zu Skigebieten, Wetter, Webcams,<br />
Schneehöhen, Hotels u. v. m. Mit<br />
den Winter-Apps für iPhone und<br />
Android erhältst du auch unterwegs<br />
immer die aktuellsten Infos aus<br />
deinen Lieblingsskigebieten.<br />
Auch <strong>SPORTaktiv</strong> nutzt diese<br />
Internetplattform! Dank der<br />
Bergfex- Profis können wir auch in<br />
diesem Winterguide <strong>2023</strong>/2024 wieder<br />
einen Gesamtüberblick über die<br />
Skiberge, ihre Lifte, Pisten und<br />
Preise im Alpenraum präsentieren.<br />
Apropos: Wie erfolgreich und<br />
gern genutzt www.bergfex.at ist,<br />
beweist allein diese imponierende<br />
Zahl: Europas größte touristische<br />
Bergsportplattform wurde in der<br />
letzten Wintersaison allein im<br />
Monat Jänner 150 Millionen Mal<br />
aufgerufen!<br />
SKI<br />
Dazu gibt es Infos zu<br />
Skigebieten, Liften,<br />
Preisen, Pistenkilometern<br />
und vielem mehr.<br />
WETTER<br />
Wie wird das Wetter in<br />
deinem Lieblingsskigebiet?<br />
Die Bergfex-App verrät es dir.<br />
TOUREN<br />
Tourengeher schätzen<br />
die detaillierten<br />
Beschreibungen sowie<br />
die Navigationshilfe.<br />
ANZEIGE / FOTO: Bergfex/ikarus.cc<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.bergfex.at<br />
134
LÖFFLER<br />
Löffer RETR’X Rollneck mit hohem<br />
Stehkragen (UVP: € 109,99)<br />
ANZEIGE / FOTOS: Löffer/ Manuel Kottersteger<br />
Nachhaltig komfortabel<br />
Funktionswäsche aus Österreich: Bei Löffer gehen regionale Produktion,<br />
Nachhaltigkeit und technische Innovation seit Jahrzehnten Hand in Hand.<br />
I<br />
n den Bergen und auf<br />
Skitour ist es besonders<br />
wichtig, trocken zu bleiben<br />
und sich wohlzufühlen, um<br />
die persönliche sportliche<br />
Leistung optimal abrufen zu können.<br />
Funktionswäsche kommt dabei<br />
als erste Bekleidungsschicht, die<br />
direkt auf der Haut aufliegt, eine<br />
zentrale Rolle zu – und Löffler hat<br />
genau hier mit seiner transtex®<br />
Funktionsunterwäsche seit jeher<br />
einen wahren Vorreiter im Programm.<br />
Jetzt hat die Marke eine<br />
neue, besonders nachhaltige<br />
transtex® Variante entwickelt:<br />
transtex® RETR’X.<br />
Umweltfreundliche Performance<br />
Im neuen transtex® RETR’X von<br />
LÖFFLER steckt Nachhaltigkeit<br />
gleich doppelt drin: Löffler verwendet<br />
erstmals eine Materialkombination<br />
aus recyceltem Polypropylen<br />
und Baumwollfasern, die zu 25 %<br />
aus recycelter Baumwolle und zu<br />
75 % aus GOTS zertifizierter<br />
Bio-Baumwolle besteht.<br />
Die RETR’X Shirts sind auch<br />
die ersten „Oeko-Tex Made in<br />
Green“-zertifizierten Produkte von<br />
Löffler. Das Label garantiert eine<br />
umweltfreundliche und faire Produktion,<br />
schadstofffreie Materialien<br />
und eine transparente Lieferkette<br />
durch Rückverfolgbarkeit<br />
mittels QR-Code.<br />
Bester Feuchtigkeitstransport<br />
Das Geheimnis hinter transtex® ist<br />
die Synthetik-Faser Polypropylen.<br />
Eine einzigartige Stricktechnik er-<br />
möglicht den nötigen Kapillareffekt,<br />
um Schweiß von der Haut<br />
wegzutransportieren. Aufgrund<br />
ihrer hochfunktionellen Eigenschaften<br />
ist sie die optimale Basis<br />
für Ausdauersport.<br />
Alle RETR’X Produkte werden<br />
regional am Firmensitz in Ried in<br />
Österreich produziert. Die Preise<br />
(UVP): Rollneck mit hohem Stehkragen<br />
€ 109,99, Longsleeve mit<br />
Rundhals € 89,99, T-Shirt € 84,99.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.loeffer.at<br />
135
FOTO: 3 Zinnen Dolomiten/www.wisthaler.com - Harald Wisthaler<br />
powered by<br />
Skiberge in<br />
Südtirol<br />
Tageskarte Kinder<br />
Tageskarte Erwachsene<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
leichte Pistenkilometer<br />
mittelschwere Pistenkm.<br />
schwere Pistenkm.<br />
Pistenkilometer gesamt<br />
Skiline<br />
3 Zinnen Dolomiten www.dreizinnen.com 74 – 18 6 6 53,3 50,3 11,4 115 ja 1<br />
Alta Badia www.altabadia.org 74 – 11 30 12 74 47 9 130 ja 7<br />
Carezza – Karersee – Rosengarten www.carezza.it – – 4 4 5 29,3 24,14 12,88 67,63 nein 0<br />
Dolomites Val Gardena / Gröden – St. Christina www.valgardena.it – – 24 40 15 6,88 14,035 8,05 28,965 ja 3<br />
Dolomites Val Gardena / Gröden – St. Ulrich www.valgardena.it – – 3 3 16 8,8 30,5 1,4 41,1 ja 0<br />
Dolomites Val Gardena / Gröden – Wolkenstein www.valgardena.it 74 52 14 20 10 18,915 24,56 8,69 54,365 ja 0<br />
Gitschberg Jochtal www.gitschberg-jochtal.com 65 – 5 3 7 20,7 25,4 9,3 55,4 nein 0<br />
Jochgrimm www.jochgrimm.com – – 2 2 0 4 3 0 7 nein 0<br />
Klausberg – Ahrntal www.skiworldahrntal.it 63,5 – 0 5 3 14 14 5 33 ja 0<br />
Kronplatz – Dolomiten www.kronplatz.com 74 – 6 4 21 52,1 41,9 26 120 ja 6<br />
Ladurns – Pflerschtal www.ladurns.it 51 36 2 1 1 8,4 8,4 1,2 18 nein 0<br />
Maseben – Langtaufers - Reschenpass www.maseben.it – – 1 0 0 2,9 2,9 0 5,8 nein 0<br />
Meran 2000 www.meran2000.com – – 0 4 3 12,52 17,5 2,5 32,55 nein 0<br />
Obereggen – Pampeago – Predazzo / Latemar www.obereggen.com – – 2 13 3 9 33 7 49 ja 1<br />
Pfelders im Passeiertal www.pfelders.info 49 37 2 1 1 4 9 5 18 nein 0<br />
Plose Brixen www.plose.org 65 – 1 4 3 19,5 9,5 14,5 43,5 nein 0<br />
Ratschings Jaufen www.ratschings-jaufen.it 62 44 1 6 1 4,7 19,45 0,5 28 ja 2<br />
Rein in Taufers – Tauferer Ahrntal www.ahrntal.com – – 1 1 0 0,4 2,4 0 3 nein 0<br />
Reinswald Sarntal www.sarntal.com 47 – 2 1 1 4,1 15,8 2,5 22,4 nein 0<br />
Rittner Horn www.ritten.com/?l=de 39,5 27,5 2 0 1 8 2,6 2,4 13 nein 0<br />
Rosskopf – Sterzing www.rosskopf.com – – 0 1 2 6 13 1 20 nein 0<br />
Schnalstal / Kurzras www.schnalstal.com 59 37 4 5 2 10 18 14 42 nein 0<br />
Schöneben – Haideralm / Reschenpass www.schoeneben.it 57 25,5 2 4 4 30 29 6 60 nein 0<br />
Schwemmalm – Ultental www.schwemmalm.com 52 36 1 4 1 10,8 11,7 2,5 25 nein 0<br />
Seiser Alm www.seiseralm.it 74 – 3 21 5 23 37,7 7,6 68,3 ja 1<br />
Sellaronda – Dolomiten www.valgardena.it/de/ski-board/skigebiet/sellaronda – – 10 10 30 – – – 478 nein 0<br />
Speikboden – Tauferer Ahrntal www.speikboden.it 63,5 – 0 3 2 22 13 6 41 ja 2<br />
Stilfser Joch – Ortlergebiet www.passostelvio.eu 54 47 4 0 2 8 2 0 10 nein 0<br />
Sulden am Ortler www.seilbahnensulden.it 56 25,5 1 5 4 19,5 12,1 9,2 44 nein 0<br />
Trafoi am Ortler / Furkel www.skischule-trafoi.com 44 21 1 2 0 6 3 2 11 nein 0<br />
Vigiljoch – Lana www.vigiljoch.com – – 2 1 1 1,4 2 0 3,4 nein 0<br />
Watles www.watles.net – – 1 2 2 4 9,5 0,96 14,46 nein 0<br />
Attraktionen<br />
136
FRIAUL-JULISCH VENETIEN<br />
Steil bergauf<br />
Lust auf eiskalte Abenteuer? Die Region Friaul-Julisch Venetien in Italien zeigt sich im<br />
Winter als wahres Eldorado für begeisterte Eiskletterer und solche, die es werden wollen.<br />
FOTOS: PROMOTURISMO FVG/ Massimo Crivellari; Nicola Brollo<br />
In Friaul-Julisch<br />
Venetien finden<br />
sich für<br />
Einsteiger wie<br />
für Profis<br />
zahlreiche<br />
interessante<br />
Spots zum<br />
Eisklettern.<br />
Die Bergwelt rund um<br />
Friaul- Julisch Venetien<br />
verwandelt sich im<br />
Winter dank ihrer<br />
Wasserfälle in ein<br />
wunderbares Gelände für Abenteuer<br />
suchende Eiskletterer. Hier verstecken<br />
sich zahlreiche Eisfälle, an<br />
denen auch Nicht-Profis den Umgang<br />
mit dem Material erlernen und<br />
eine vielleicht noch nicht ganz perfekte<br />
Technik verbessern können.<br />
Top 5-Eiskletterspots der Region<br />
1 Es braucht einen kalten Winter,<br />
damit der Fontanon di Goriuda mit<br />
seiner großen Wassermenge vollständig<br />
vereist – aber wenn das der<br />
Fall ist, entsteht eine unvergleichliche<br />
senkrechte Wand aus rund zehn<br />
Meter breitem und mehrere Meter<br />
tiefem Eis. Achtung: Die Eissäule<br />
muss bis zum Boden reichen, um<br />
stabil genug zu sein – die Stabilität<br />
ist in jedem Fall sorgfältig zu prüfen.<br />
Hinter dem Wasserfall befindet<br />
sich eine große Höhle, die eine beeindruckende<br />
Perspektive aufs Eis<br />
wie auf das Tal erlaubt.<br />
2 Nicht minder eindrucksvoll zeigt<br />
sich der Wasserfall in der Schlucht<br />
des Rio Sdroi. Von Goriuda aus ist<br />
er ein Stück entfernt, belohnt für<br />
den Anmarsch aber mit einer<br />
durchaus anspruchsvollen Kletterei<br />
und meist guter Eisqualität.<br />
3 Bereits vom Ort Chiusaforte aus<br />
sichtbar ist der Eiswasserfall von<br />
San Floriano im Val Raccolana. Er<br />
bildet sich recht häufig, seine<br />
Schwierigkeiten befinden sich<br />
hauptsächlich im ersten Teil.<br />
4 Rund um Sappada gibt es viele<br />
Eiswasserfälle, die Kletterer aus<br />
ganz Europa anziehen. Ein großartiges<br />
Erlebnis, das man dort auch in<br />
Begleitung eines fachkundigen<br />
Guides genießen kann.<br />
5 Ein Highlight im Val Raccolana ist<br />
der Eisfall Damm. Er ist oft in gutem<br />
Zustand und vor allem aufgrund<br />
seiner zweiten Länge mit senkrechtem<br />
Eis in schönen Säulen sowie seinem<br />
Schlussteil interessant.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.turismofvg.it/de<br />
137
PRODUKT Skihandschuhe<br />
Warme Hände<br />
Wie Skihandschuhe sitzen müssen, um optimal zu<br />
passen. Und worauf es bei der Wärmeleistung für<br />
den Pistensport ankommt.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
N<br />
ur allzu gern geht uns<br />
im täglichen Sprachgebrauch<br />
die Floskel<br />
„passt wie ein Handschuh“<br />
über die Lippen. Doch wie<br />
sollte ein Handschuh im Skigebrauch<br />
tatsächlich sitzen, damit er<br />
passt? Laura Stecher von Ziener hat<br />
hierfür ein Fünf-Punkte-Rezept:<br />
„Der Handschuh darf nicht zu eng<br />
anliegen, zwischen Stoff und Hand<br />
soll eine dünne Luftschicht sein. Er<br />
sollte aber auch nicht zu weit sitzen,<br />
die Hände dürfen nicht drin<br />
,schwimmen‘. Sowohl Finger als<br />
auch Hand sollte man leicht bewegen<br />
können. Beim Durchstrecken<br />
der Finger berühren diese vorne<br />
leicht den Handschuh. Und zu guter<br />
Letzt sollten die Handschuhe breit<br />
genug sein, um problemlos hineinschlüpfen<br />
zu können.“<br />
Hinsichtlich der Größenwahl<br />
weist Heidi Pürstinger von Handschuhspezialist<br />
Eska noch auf einen<br />
weiteren wichtigen Punkt hin. Ihr<br />
zufolge sollte man Größenangaben<br />
nicht „sklavisch folgen, sondern<br />
Handschuhe vor dem Kauf probieren<br />
und prüfen, ob die Größe wirklich<br />
gut passt. Denn passende Größen<br />
können ob der unterschiedlichen<br />
Schnitte je nach Hersteller um<br />
bis zu 1,5 Größen variieren“. Um<br />
für kurze oder lange Finger und<br />
breite oder schmale Hände jeweils<br />
ein passendes Modell anbieten zu<br />
können, hat Eska viele unterschiedliche<br />
Schnitte im Programm.<br />
Der passende Wärmelevel<br />
„Skihandschuhe müssen gleichzeitig<br />
warm, zumindest wasserabweisend,<br />
winddicht und atmungsaktiv<br />
FOTO: ESKA<br />
sein – je nach individuellem Bedürfnis<br />
unterschiedlich ausgeprägt“,<br />
umreißt Laura Stechl das komplexe<br />
Aufgabenfeld von Skihandschuhen.<br />
Wichtige Punkte in der Wahl des<br />
passenden Modells sind das individuelle<br />
Kälteempfinden, der Anstrengungsgrad<br />
der Bewegung sowie die<br />
zu erwartenden Witterungsbedingungen.<br />
„Ziel ist es, eine Wohlfühltemperatur<br />
zu erreichen, ohne<br />
zu überhitzen“, so Heidi Pürstinger.<br />
Schweißnasse Hände gilt es in jedem<br />
Fall zu vermeiden, denn feuchte<br />
Handschuhe halten nicht mehr so<br />
warm. Wer zu kalten Händen neigt,<br />
dem empfiehlt sie, auf eine gute Isolation<br />
zu achten.<br />
Primaloft-Material hat hier den<br />
Vorteil die Körperwärme zu reflektieren,<br />
es ist formstabil, leicht und<br />
schnelltrocknend. Wolle hingegen<br />
ist ein Naturprodukt, atmungsaktiver<br />
und bietet einen ausgezeichneten<br />
Feuchtigkeitstransport. Zusätzlich<br />
zur Isolation hat aber auch das<br />
Innenfutter, welches direkt auf der<br />
Haut aufliegt, einen Einfluss auf die<br />
Wärmeleistung und das Tragegefühl.<br />
Je hochfloriger und aufgerauter<br />
Synthetikfutter sind, desto kuscheliger<br />
und wärmer sind sie auch.<br />
Wollfutter wärmen nicht nur, sondern<br />
wirken auch geruchshemmend<br />
und bieten einen guten Feuchtigkeitstransport.<br />
Heidi Pürstingers Tipp: Bei generell<br />
warmen Händen auf nicht zu<br />
dick aufgefütterte Handschuhe<br />
ohne Insert und mit dünnerem Futter<br />
achten. Bei sehr kalten Händen<br />
helfen Fäustlinge mit wärmendem<br />
Futter oder sogar beheizte Modelle.<br />
Auch Unterziehhandschuhe aus Seide<br />
oder Merinowolle spenden zusätzliche<br />
Wärme. Um gut durch die<br />
gesamte Saison zu kommen, empfiehlt<br />
Laura Stechl zumindest zwei<br />
unterschiedliche Modelle zu besitzen,<br />
um Schön- und Schlechtwettertage<br />
gut abdecken zu können.<br />
138
6<br />
sportlicher, extrawarmer Damenhandschuh<br />
Top 6 Skihandschuhe<br />
ESKA Radiator GTX Mitt<br />
ein Skifäustling, der hohe Anforderungen erfüllt wind- und wasserdicht,<br />
kuschelig warm und bequem avanciert zu den beliebtesten<br />
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warm – die angedeutete<br />
Unterteilung der Finger<br />
bietet trotzdem ein optimales<br />
Griffgefühl<br />
wasser- und winddicht<br />
dank neuer PFC-freier<br />
Gore-Tex EPe Membran<br />
PREIS (UVP): € 149,95<br />
zanier.com<br />
MAMMUT Stoney Glove<br />
die Füllung aus hochwertigen, nachhaltig produzierten Prima-<br />
Loft® Silver Insulation-Kunstfasern (aus Recyclingpolyester) sorgt<br />
für eine sehr gute Wärmeleistung wasserdichte Mammut DRYtechnology®<br />
Membran hält<br />
die Nässe draußen<br />
robustes Ziegenleder<br />
schützt die Hand<br />
Passform sorgt für hohe<br />
Beweglichkeit Handgelenkschlaufe<br />
verhindert das<br />
Verlieren der Handschuhe<br />
PREIS (UVP): € 100,–<br />
www.mammut.com<br />
139
SLOWENIEN<br />
powered by<br />
Skiberge in<br />
Slowenien<br />
Tageskarte Erwachsene<br />
Tageskarte Kinder<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
mittelschwere Pistenkm.<br />
leichte Pistenkilometer<br />
schwere Pistenkm.<br />
Pistenkilometer gesamt<br />
Skiline<br />
Mariborsko Pohorje www.visitpohorje.si 43 25 16 5 1 23,5 13 5 41,5 nein 0<br />
Trije Kralji www.jakec.si 33 19 2 0 0 1 2 0 3 nein 0<br />
SC Gace scgace.si 26 17 5 1 0 4 3,1 0,9 8 nein 0<br />
Golte www.golte.si – – 2 3 1 4 7 1 12 nein 0<br />
Rogla www.rogla.eu/si/aktivnosti/pozimi 43 28 11 2 0 2 8,5 1,5 12 nein 0<br />
Kranjska Gora ski-kranjska-gora.com 45 27 7 5 0 10 8 2 20 nein 0<br />
Krvavec www.rtc-krvavec.si 39 – 3 7 1 7 15 7 30 nein 0<br />
Soriska planina www.soriska-planina.si – – 4 1 0 4 6 0 10 nein 0<br />
Stari vrh www.starivrh.si – – 4 1 0 4 6 2 12 nein 0<br />
Straza Bled www.straza-bled.si – – 1 1 0 1,2 0,2 0 1,4 nein 0<br />
Vogel www.vogel.si 42 21 4 4 1 9,5 12,5 0 22 nein 0<br />
Cerkno www.ski-cerkno.com/sl/index.html – – 2 6 0 8 8 2 18 nein 0<br />
Kanin – Bovec www.kanin.si – – 1 3 2 6 22 2 30 nein 0<br />
Crna na Koroškem www.crna.si – – 1 0 0 – 1 1,5 3 nein 0<br />
Kope www.kope.si 34 22 6 2 0 3,1 3,3 1,6 8 nein 0<br />
Ribnisko Pohorje www.ribnisko-pohorje.si/smucisce_ribnica_na_pohorju – – 4 0 0 0,35 1,1 0,75 2,2 nein 0<br />
Velika planina www.velikaplanina.si – – 2 1 1 1 4 1 6 nein 0<br />
Attraktionen<br />
FOTO: Slowenien Tourismusbüro//IZTOK MEDIA<br />
140
JULISCHE ALPEN<br />
FOTOS: Janko Humar / Tourismus Julische Alpen<br />
Skiabenteuer auf Slowenisch<br />
Die „Juliana SkiTour“ bringt dich auf vier Etappen zu den schönsten Plätzen<br />
der winterlichen Julischen Alpen – ein Traum für Skitouren-Genießer.<br />
D<br />
as Grundrezept der<br />
Juliana SkiTour ist so<br />
simpel wie genial.<br />
Ein mehrtägiges Skitourenabenteuer,<br />
bei<br />
dem man aber neben allen Bergerlebnissen<br />
nicht auf feine Annehmlichkeiten<br />
zu verzichten braucht.<br />
Denn jeder Tag endet im Tal, wo<br />
eine warme Dusche, ein bequemes<br />
Bett und feine Küche warten. Ausgeruht<br />
und gestärkt steigt man am<br />
nächsten Tag wieder in die Berge.<br />
Unterkünfte, Transfers, Gepäcktransport<br />
und auf Wunsch ein Bergführer<br />
werden allesamt organisiert.<br />
Von Kranjska Gora bis Tolmin<br />
Das Abenteuer startet im bekannten<br />
Skiort Kranjska Gora. Wie jeden<br />
Tag stehen zwei Etappen-Varianten<br />
zur Auswahl, um je nach Verhältnissen<br />
flexibel zu sein: Entweder<br />
führt die Tour vom Krnica-Tal bis<br />
auf 1950 m hoch und unterhalb der<br />
Kriška-Stena-Wand entlang – oder<br />
anspruchsvoller und aussichtsreicher:<br />
durch das Planica-Tal zum Kotovo-Sedlo-Sattel<br />
(2380 m) unterm<br />
imposanten Jalovec-Gipfel.<br />
Tag zwei beginnt am Vršič-<br />
Pass (1611 m). Wieder gibt es eine<br />
kürzere und eine aussichtsreichere<br />
Variante. Der landschaftliche Reiz<br />
ist in beiden Fällen groß, passen die<br />
Verhältnisse, sollten Fortgeschrittene<br />
jedoch den Velika Mojstrovka<br />
(2344 m) mitnehmen. Der Lohn ist<br />
das Abfahrtserlebnis: in entspannten,<br />
offenen Schwüngen geht es zurück<br />
zum Ausgangspunkt – und mit dem<br />
Shuttle zur Unterkunft im Trentatal.<br />
Tag drei ist der anspruchsvollste<br />
Tag. Ziel ist der Bohinj-See, vom<br />
Trentatal aus ist dafür der Bergkamm<br />
zu überqueren. Die Tour<br />
führt entweder einfacher über den<br />
2003 m hohen Lanževica oder aber<br />
über den Kanjavec – der 2568 m<br />
hohe Berg gilt als der „König der<br />
Skitourenberge“ in den Julischen<br />
Alpen. Eine herrliche Tour, die aber<br />
Konditionsstärke voraussetzt.<br />
Der Ausklang darf dann gern<br />
ein wenig einfacher sein: Am letzten<br />
Tag ist entweder der Vogel<br />
(1922 m) oder der Rušnati vrh<br />
(1915 m) das Gipfelziel. In Tolmin<br />
angekommen, reicht der Blick bis<br />
zur Adria voraus – und fällt auf der<br />
anderen Seite zurück auf die Julischen<br />
Alpen, auf die vergangenen<br />
vier Tage voller Abenteuer.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.julian-alps.com<br />
www.slovenia.info<br />
141
TOURISMUS<br />
Winter-Alternativen<br />
Auch so geht<br />
Winterfreude<br />
Draußen in der Natur aktiv sein kann man auch ohne<br />
Alpinski. Im Winterurlaub suchen immer mehr die<br />
Abwechslung vom Skifahren. Von ruhig und sanft bis<br />
rasant und actionreich: Wir haben sportliche Alternativen<br />
gesucht und etliche aufgespürt. von Christof Domenig<br />
EINE GAUDI. Bei Minusgraden und<br />
entsprechend tragfähigem Untergrund<br />
machen Fatbiketouren – wie hier in<br />
Flachau – richtig gute Laune.<br />
FOTO: Flachau Tourismus<br />
142
WINTER<br />
143
TOURISMUS<br />
Winter-Alternativen<br />
FOTO: Kaiserwinkl Tourismus/Elias Jerusalem<br />
M<br />
it 4,5 Zoll breiten<br />
Reifen sind<br />
Eis und Schnee<br />
kein Hindernis.<br />
Vor 40 Jahren in<br />
der Kälte von<br />
Alaska geboren, erschließen sie<br />
Pulverschnee für Biker und verwandeln<br />
Winterlandschaften in<br />
feinstes Mountainbike-Revier ...“ –<br />
so beschreibt die „Fun & Pro Skiund<br />
Snowboardschule“ im Salzburger<br />
Flachau ihr Angebot winterlicher<br />
Fatbiketouren.<br />
„Meist sind es tatsächlich<br />
Mountainbiker, die das Angebot buchen<br />
– und das Fahren mit den dicken<br />
Reifen auf Schnee kennenlernen<br />
wollen. Es braucht schon ein<br />
wenig Kondition für unsere Touren<br />
mit 200 bis 400 Höhenmetern, denn<br />
unsere Bikes sind Biobikes, also<br />
ohne „E“. Wenn man die Kondition<br />
mitbringt, macht es wirklich Spaß“,<br />
erzählt Rupert Pichler von „Fun &<br />
Pro“ auf Nachfrage. Die geführten<br />
Touren starten mit einer Technik-Einschulung<br />
und dann geht es,<br />
Beliebt: Winter- oder Schneeschuhwandern<br />
– im Tiroler Kaiserwinkl kann man<br />
etwa auf die Almen hochwandern.<br />
je nach Konditionszustand, auf eine<br />
der offiziellen Runden. Kalt sollte<br />
es sein, zumindest minus 2 bis 3<br />
Grad haben, weil dann der Schnee<br />
auf den Forststraßen die passende<br />
Konsistenz hat und die Reifen, die<br />
mit lediglich 0,5 Bar gefahren werden,<br />
auch schön beißen und Grip<br />
bieten, erklärt Pichler.<br />
Fatbiken gehört sicher zu den<br />
ausgefallenen Alternativen – was<br />
aber immer öfter gilt: Sechs Tage<br />
einer Urlaubswoche nur Ski fahren,<br />
das ist für viele nicht erstrebenswert.<br />
Die Abwechslung macht’s!<br />
Sanftes Winterwandern<br />
Und an Abwechslung haben die<br />
Wintersportregionen jede Menge zu<br />
bieten: In der Tiroler Region Kaiserwinkl,<br />
wo es nur zwei kleinere<br />
Skigebiete, aber wunderschöne Natur<br />
gibt, sind Langlaufen, Winterwandern<br />
und Schneeschuhwandern<br />
am gefragtesten, erklärt Miriam<br />
Wagner vom Tourismusverband.<br />
Gerade beim winterlichen Wandern<br />
steigt die Beliebtheit. 80 Kilometer<br />
geräumter und präparierter Winterwanderwege<br />
stehen zur Verfügung,<br />
die auch winters auf die Almen<br />
der Region führe. Dabei ist vor<br />
allem die passende Kleidung und<br />
gutes, dichtes Schuhwerk gefragt.<br />
Zum Schneeschuhwandern, das<br />
querfeldein führt, braucht es ein<br />
wenig mehr Vorwissen: „Wir haben<br />
eigene Routen ausgearbeitet, die so<br />
verlaufen, dass das Wild nicht gestört<br />
wird“, erzählt Wagner, die<br />
auch erklärt, dass es auf diesen<br />
Routen geführte Touren gibt. Gäste,<br />
die lieber solo auf Schneeschuhen<br />
unterwegs sind, werden informiert,<br />
wo die Touren genau verlaufen. Die<br />
dringende Bitte, sich beim Querfeldeinwandern<br />
zu erkundigen, welche<br />
Zonen zu meiden sind, kann generell<br />
an Schneeschuhwanderer allerorts<br />
weitergegeben werden.<br />
Geführte Schneeschuhtouren<br />
kann man an manchen Orten auch<br />
mit Naturexperten zum spannenden<br />
Wissenserwerb nutzen – etwa auf<br />
FOTO: TVB Wildkogelarena/Lukas Budimaier<br />
Touren mit Nationalpark-Rangern,<br />
wie in der Ferienregion Nationalpark<br />
Hohe Tauern in Salzburg.<br />
Oder bei Touren mit Wildtierbeobachtung,<br />
beispielsweise in der bayerischen<br />
Alpenwelt Karwendel.<br />
Ausdauerndes Rodeln<br />
Rodeln, Eislaufen, Eisstockschießen:<br />
Sportarten, die etwas ältere Semester<br />
schon anno dazumal ausübten,<br />
feiern jüngst ganz klar ein Revival.<br />
Die längste beleuchtete Rodelbahn<br />
der Welt wartet in der Wildkogel<br />
Arena Neukirchen & Bramberg in<br />
Salzburg mit rund 14 Kilometern<br />
Länge. „Bei uns steht das Genussrodeln<br />
im Mittelpunkt, mit moderaten<br />
10 % Durchschnittsgefälle“, erklärt<br />
Rudolf Göstl von den Bergbahnen<br />
Wildkogel, „es kommt darauf an,<br />
dass man eine Gaudi hat, die ganze<br />
Familie am Weg ist.“ In der Region<br />
Urlaub zu machen, ohne die Rekordrodelbahn<br />
einmal zu fahren, geht<br />
fast nicht – 150.000 Fahrten kommen<br />
pro Saison zusammen. 30 bis 50 Minuten<br />
dauert eine Fahrt in Schnitt,<br />
viele kehren unterwegs auch ein.<br />
„Rodeln ist relativ sicher – was<br />
aber kritisch ist, ist hinter Kehren<br />
stehenzubleiben. Wir haben Ruhezonen<br />
eingerichtet, wo man anhalten<br />
144
Blick auf die längste beleuchtete<br />
Rodelbahn der Welt in<br />
der Wildkogel-Arena: 14 km<br />
Rodelspaß.<br />
WINTER<br />
kann“, so ein wichtiger Tipp Göstls.<br />
Generell ist beim Rodeln Helmtragen<br />
empfohlen, am wichtigsten ist<br />
festes Schuhwerk, denn die Bremsund<br />
Lenkarbeit geschieht über die<br />
Beine. Wenn es kalt und eventuell<br />
sogar eisig ist, sollte man es langsam<br />
angehen, sich mit Rodel und<br />
Bahn erst vertraut machen, so Rudolf<br />
Göstls Tipp. Richtig lange Rodelbahnen<br />
gibt es beispielsweise<br />
auch am Rosskopf im Südtiroler<br />
Sterzing (10 km) und auf der Hochwurzen<br />
in der Region Schladming-<br />
Dachstein, Steiermark (7 km).<br />
FOTOS: TVB Pillerseetal, Sportalpen/Fabian Lassnig, www.MirjaGeh.com, Klaus Listl<br />
Rodeln geht vielerorts – im Pillerseetal in Tirol finden auch Freunde des nordischen<br />
Sports einige nicht alltägliche Angebote. Neben endlos weiten Loipen beispiels weise<br />
Gästebiathlon oder Fun auf schmalen Latten im „Nordic Park“.<br />
Eislauf-Genuss der Superlative<br />
Naturgenuss mit sportlicher Ambition<br />
lässt sich beim Langlaufen<br />
ebenso wie beim immer beliebteren<br />
Skitourengehen (beide Sportarten<br />
sind mit eigenen Storys in diesem<br />
Winterguide vertreten) verbinden.<br />
Hier nur ein paar Tipps: Dass sich<br />
der nordische Sport auch „anders“<br />
gestalten lässt, beweisen sowohl<br />
Nordic Parks (etwa im Tiroler Pillerseetal<br />
oder im Salzburger Saalfelden)<br />
wie Gäste-Biathlon. Skitourengehen,<br />
ohne sich mit den Gefahren<br />
der Natur auseinandersetzen zu<br />
müssen, kann man in Skitourenparks<br />
– etwa am Pitztaler Gletscher<br />
in Tirol. Mancherorts gibt es buchbare<br />
Camps für den gefahrlosen<br />
Einstieg ins Skitourengehen – etwa<br />
am Achensee. Dank Aufstiegsrouten<br />
kann man auch legal in immer<br />
mehr Skiresorts mit Tourenskiern<br />
hochsteigen – beispielsweise auf<br />
der Gerlitzen in Kärnten die 5,3 Kilometer<br />
lange Klösterle-Talabfahrt<br />
mit 850 m Höhenunterschied.<br />
In Österreichs südlichstem<br />
Bundesland Kärnten wartet mit<br />
dem Weissensee auch ein Eislauftraum:<br />
Die mit 6,5 km 2 größte Natureisfläche<br />
Europas sowie eine 25 Kilometer<br />
lange Rundbahn. Vorausgesetzt,<br />
es ist kalt genug – was dank<br />
der besonderen Lage des Sees aber<br />
sehr oft der Fall ist. Noch mehr<br />
Tipps gewünscht? In unseren „Top<br />
20“ (S. 152/153) werdet ihr fündig.<br />
145
TOURISMUS Winter-Alternativen<br />
Winter-Alternativen<br />
TIROL<br />
Kaiserwinkl<br />
Egal ob Schneeschuhwandern in<br />
unberührter Natur, Langlaufvergnügen<br />
auf bestens präparierten Loipen,<br />
80 km Winterwanderwege auf<br />
urige Almhütten, eine rasante Rodelpartie,<br />
Eislaufen, Snowtubing<br />
oder eine Fahrt im Heißluftballon:<br />
Hier ist für jeden was dabei.<br />
www.kaiserwinkl.com<br />
Achensee<br />
Erster Akt Langlaufen, zweiter Akt<br />
Rodeln und dritter Akt Winter- oder<br />
Schneeschuhwandern: Auf und abseits<br />
von Loipe oder Piste – immer<br />
inmitten des wunderbaren Wechselspiels<br />
von Berg und See – wartet<br />
ein umfassendes Angebot, das es in<br />
dieser Form sonst nirgendwo gibt.<br />
www.achensee.com<br />
PillerseeTal<br />
Im PillerseeTal, Tirols schneereichster<br />
Region, erwarten Gäste sanfte<br />
Wintererlebnisse. Romantische<br />
Winterwanderungen, Schneeschuhtouren,<br />
Rodelspaß und<br />
Lama-Trekking bieten eine besondere<br />
Winterromantik. Entdecke die<br />
zauberhafte Natur inmitten der<br />
Kitzbüheler Alpen.<br />
www.pillerseetal.at<br />
FOTO: Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern/Daniel Breuer<br />
Brixental<br />
Das Brixental mit seinen Orten<br />
Brixen im Thale, Kirchberg und<br />
Westendorf lädt Schneeschuhwanderer<br />
ein, die verschneite Berglandschaft<br />
zu entdecken. Mit der Gästekarte<br />
stehen zudem wöchentlich<br />
geführte Schneeschuhwanderungen<br />
zur Auswahl, um die Natur hautnah<br />
zu erleben.<br />
www.brixental.tirol<br />
SALZBURG<br />
Werfenweng<br />
In Werfenweng gibt es eine Vielzahl<br />
an Winteralternativen wie Langlaufen,<br />
Schneeschuhwandern, Rodeln,<br />
Pferdeschlittenfahrten, Winterwandern,<br />
Paragleiten und Eisstockschießen.<br />
Eine prächtige Bergkulisse, die<br />
weißglitzernde Landschaft und mittendrin<br />
der charmante Ort.<br />
www.werfenweng.eu<br />
Auf Schneeschuhen unterwegs<br />
in der Ferienregion Nationalpark<br />
Hohe Tauern in Salzburg.<br />
St. Johann in Salzburg<br />
Auch abseits der Pisten gibt es<br />
einiges zu erkunden. Langlaufen,<br />
Winterwandern oder eine erholsame<br />
Skitour, bei der man die unberührte<br />
Natur in vollen Zügen genießen<br />
kann. Für Familien bietet sich<br />
eine lustige Rodelpartie auf der Naturrodelbahn<br />
am Hahnbaum an.<br />
www.josalzburg.com<br />
Wildkogel-Arena Neukirchen &<br />
Bramberg<br />
Rodelspaß auf der längsten beleuchteten<br />
Rodelbahn der Welt.<br />
Zwischen Start und Ziel liegen 14<br />
Kilometer Strecke und 1300 Höhenmeter,<br />
ein schier endloses Vergnügen<br />
auf Kufen. Die Rodelbahn ist<br />
nicht nur tagsüber ein Vergnügen,<br />
sondern auch abends, wenn sie bis<br />
22 Uhr beleuchtet.<br />
www.wildkogel-arena.at<br />
Ferienregion Nationalpark<br />
Hohe Tauern<br />
Mit erfahrenen Nationalpark-<br />
Rangern geht es bei Winter- und<br />
Schneeschuhwanderungen auf<br />
Erkundungstour. Man kann sich<br />
auch einer Wildtierfütterung anschließen.<br />
Auch Skitourengeher<br />
kommen im Nationalpark auf ihre<br />
Kosten. Belohnt wird man mit atemberaubenden<br />
Panoramablicken.<br />
www.nationalpark.at<br />
Flachau<br />
In Flachau kann man auch im Winter<br />
mit dem Bike durch den Schnee<br />
fahren – und zwar mit Fatbikes, die<br />
man sich vor Ort ausleihen kann.<br />
Auch geführte Touren sind möglich.<br />
Man kann sich auch auf die sportlichen<br />
Snowbikes schwingen oder mit<br />
der Alpen-Achterbahn Lucky-<br />
Flitzer fahren.<br />
www.flachau.com<br />
KÄRNTEN<br />
Bad Kleinkirchheim<br />
Die sanften Nockberge rund um<br />
Bad Kleinkirchheim eignen sich<br />
perfekt für eine romantische<br />
Schneeschuh-Wanderung. Am<br />
besten mit einem Guide der Sportschule<br />
Krainer inklusive Leihausrüstung.<br />
Tipp: von der Brunnachhöhe<br />
auf knapp 2000 m Seehöhe in<br />
Richtung Brunnachgatter.<br />
www.badkleinkirchheim.at<br />
Katschberg<br />
Katschberg steht nicht nur für<br />
perfekte Pisten im Grenzgebiet<br />
Kärnten/Salzburg, sondern auch für<br />
romantisches Winterwandern. Über<br />
30 km laden am Berg um im Tal zur<br />
entspannten Wanderung. Als<br />
Klassikertipp empfehlen wir den 4<br />
km langen Weg ins Gontal zur<br />
Pritzhütte.<br />
www.katschberg.at<br />
Weissensee<br />
Das Eislaufparadies in Österreich!<br />
Der 6,5 km 2 große Weissensee friert<br />
meist schon Anfang <strong>Dezember</strong> im<br />
Westteil zu, später schon mal<br />
vollflächig, mit Glück mit Spie ge leis.<br />
Tolle Labestationen, einzigartiges<br />
Flair, im Jänner und Feber mit<br />
Tausenden Eisläufern aus Holland.<br />
www.weissensee.com<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Huskyschlittenfahren Ebensee<br />
Bernd und Christa Spiessberger<br />
bieten im Winter mit ihrem Unternehmen<br />
„Huskytraum“ Hundeschlittentouren<br />
für alle an. Raus aus dem<br />
Altagsstress, um für ein paar Stunden<br />
in eine unvergleichliche Welt<br />
der Schlittenhunde einzutauchen.<br />
https://traunsee-almtal.salzkammergut.at/ebensee.html<br />
146
Übersicht online auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Weissensee.com/Stefan Vathe<br />
Kilometer um Kilometer<br />
auf Kufen:<br />
Der Weissensee in<br />
Kärnten verwandelt<br />
sich im Winter<br />
zum einzigartigen<br />
Gelände für<br />
Eisläufer.<br />
STEIERMARK<br />
Region Murau – Langlaufen<br />
Weirerteich<br />
Das Zentrum liegt im Grenzgebiet<br />
der Gemeinden Murau und Sankt<br />
Lambrecht, wobei das Herzstück<br />
die beschneite 4 km lange Weirerteichloipe<br />
ist. Die Haupteinstiegsstelle<br />
direkt beim „Setz di nieder<br />
Stüberl“ bietet ausreichend Parkplätze<br />
sowie den Verleihshop von<br />
Sport Maier.<br />
www.regionmurau.at<br />
Winterwandern im Ausseerland<br />
Winterliche Wege durch traumhafte<br />
Naturkulissen von Altaussee bis<br />
nach Bad Mitterndorf, verschneite<br />
Berge, die sich im kristallklaren Wasser<br />
der Seen spiegeln. Rund um den<br />
Erlebnisberg Loser oder die Tauplitz,<br />
die beide mit herrlichen Ausblicken<br />
belohnen, warten etliche anspruchsvolle<br />
Aufstiege.<br />
www.ausseerland.at<br />
Region Graz – Schneeschuhwandern<br />
auf den Schöckl<br />
Der Grazer Hausberg eignet sich<br />
perfekt für Schneeschuhtouren.<br />
Tipp zum Einstiegen: Die geführte<br />
Wanderung für Schneeschuhanfänger<br />
bis zum Schöcklplateau, am<br />
Samstag, 13. Jänner (Treffpunkt:<br />
9 Uhr bei der Talstation, Ausrüstung<br />
kann ausgeborgt werden).<br />
www.steiermark.com/de/Region-Graz<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Schneeschuhwandern im<br />
Mostviertel<br />
Für Schneeschuhwanderer ist das<br />
Mostviertel ein besonders feines<br />
Revier. Vor allem in St Aegyd am<br />
Neuwalde findet man zwischen<br />
Gippel und Göller ein idyllisches<br />
Terrain für eine Erkundungstour auf<br />
Schneeschuhen. Hier werden auch<br />
geführte Touren angeboten.<br />
www.mostviertel.at<br />
ITALIEN<br />
Rosskopf in Sterzing<br />
Am Rosskopf sorgt die mit 10 Pistenkilometern<br />
längste beleuchtete<br />
und beschneite Rodelbahn in Südtirol<br />
(bzw. Italien) für ordentlich Kufenspaß<br />
bei Groß und Klein! Die<br />
Rodelpartie führt durch eine beeindruckende<br />
Waldlandschaft über<br />
900 Höhenmeter hinunter. Freitags<br />
bis 24Uhr mit Flutlicht!<br />
www.rosskopf.com<br />
BAYERN<br />
Englmarer Hüttenwanderung<br />
Diese Genusswanderung auf<br />
Schneeschuhen beginnt beim<br />
Gasthaus Predigtstuhl. Nach einem<br />
Aperitif geht es mit dem Guide zu<br />
den schönsten Aussichtspunkten<br />
rund um den Pröllergipfel bis zum<br />
Prellerhaus, wo das Abendmenü in<br />
uriger Hüttenatmosphäre wartet.<br />
Tourlänge: ca. 7 km, Termine auf:<br />
www.urlaubsregion-sankt-englmar.de<br />
Wanderung zur Wildfütterung<br />
Die Wanderung zur Wildfütterung<br />
startet ab Mitte <strong>Dezember</strong> jeden<br />
Montag und Donnerstag bei den<br />
Tourist-Informationen Krün und<br />
Wallgau. Nach rund einer Stunde<br />
erreicht man ein kleines Häuschen,<br />
in dem man sich zur Wildbeobachtung<br />
verschanzt und die Fütterung<br />
durch den Förster beobachtet.<br />
www.alpenwelt-karwendel.de<br />
147
FIT<br />
RUN<br />
BIKE<br />
OUTDOOR<br />
FOTO: iStock/Getty Images Plus/Blazej Lyjak
EDITORIAL<br />
Alfred Brunner<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
T+I+H x M = 140.000<br />
SKI<br />
TOURING<br />
COMPRESSION<br />
SOCKS<br />
Keine Angst, das ist keine Mathe-Maturafrage, sondern ein großes<br />
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sag ich wie immer „Danke“.<br />
Bleib fit,<br />
P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
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Von August bis<br />
Ende Oktober war das<br />
ganze Land eingeladen,<br />
in Bewegung zu kommen<br />
und dabei wertvolle<br />
Preise zu gewinnen.<br />
Es wurde mit dem<br />
Smartphone marschiert,<br />
gelaufen und geradelt.<br />
Knapp 17.000 Anmeldungen, mehr als 200.000 zurückgelegte Kilometer<br />
und über 40.000 einzelne Starts sind das beeindruckende Ergebnis. Über einen<br />
Hervis-Einkaufsgutscheine im Gesamtwert von 1.200 Euro freuten sich<br />
die drei aktivsten Teilnehmer. Bei der Verlosung gewann Gabi Grüner einem<br />
Hervis-E-Scooter, Christian Jagoda ein KTM-E-Bike. Das ganz große Los,<br />
den schnuckeligen Fiat 500 E von Long Life, hat Eva Spielvogel gezogen.<br />
Mehr dazu auf www.longlife.at oder auf Instagramm longlife_mineralwasser<br />
Gesunde Kälte(kammer)<br />
Eisbaden, Kneippen und „coole“ Behandlungen dienen nicht nur im heißen<br />
Sommer unserer Gesundheit. Doch es gibt eine ganz neue Therapie, die<br />
uns nicht bloß „runterkühlt“, sondern sich zudem positiv auf viele Funktionen<br />
unseres Körpers auswirkt: Die Cryo Kälte-Therapie. Eine trockene<br />
Ganzkörperkälte, die in nur wenigen Minuten wahre Wunder für Gesundheit,<br />
Fitness und Haut bewirkt. Im Vital-Spa des Südtiroler Andreus Wellness<br />
Resort gibt es sie bereits. Die erste Kältekammer in Südtirol, die<br />
durch eine blitzartige Abkühlung auf minus 85 Grad gleich drei Wirkungsbereiche<br />
anspricht: Gesundheit & Prävention, Anti-Aging & Beauty, Sport<br />
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News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
FOTOS: Andreus Resorts<br />
FOTO: NÖM AG<br />
S<br />
FIT<br />
3 FRAGEN AN<br />
CHRISTINA KEIL, PR & COR PORATE<br />
COMMUNICATIONS MANAGER,<br />
NÖM<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Es ist mir wichtig aufzuzeigen,<br />
wer hinter<br />
einer innovativen<br />
Marke wie NÖM PRO<br />
steht, nämlich 2300<br />
bäuerliche Familienbetriebe<br />
aus der Region, die die NÖM<br />
täglich mit frischer Milch versorgen.<br />
Hier trifft heimische Tradition auf disruptive<br />
Innovation – eine Tatsache, die<br />
immer wieder erzählt werden muss.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Ich gehe zum Crossfit und freue mich<br />
jede Saison aufs Skifahren. Doch vor<br />
allem ist es mir wichtig nach der Arbeit<br />
einfach mal loszulaufen und die<br />
Gedanken schweifen zu lassen – so<br />
konnte ich oft schon gute Lösungen<br />
für Themen finden, die mir zuvor nicht<br />
in den Sinn gekommen wären.<br />
Dein vergangenes oder künftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Wir haben ein Laufteam in der NÖM<br />
und setzen uns gemeinsam Ziele wie<br />
etwa den Wings for Life World Run<br />
2024. Es macht Spaß, im Team an einem<br />
sportlichen Erfolg zu arbeiten.<br />
FOTO: BMKÖS/HBF/Daniel Trippo<br />
15 JAHRE NADA AUSTRIA<br />
Gemeinsam mit Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler<br />
blickte Michael Cepic, der Geschäftsführer der „Nationalen<br />
Anti-Doping Agentur“ (NADA Austria) auf die letzten 15 Jahre<br />
der österreichischen Anti-Doping-Arbeit zurück. Sportminister<br />
Kogler zeigte sich erfreut, dass unser Land im internationalen<br />
Vergleich als vorbildlich<br />
gilt und die Expertise<br />
der NADA Austria<br />
sehr gefragt ist.<br />
www.nada.at<br />
Jetzt gibt es den ersten Triathlon auch indoor<br />
Der 1. Indoor-Triathlon in Österreich und im Alpen Adria Raum<br />
wird zwischen 13. und 17.03.2024 in der KärntenTherme im Gesundheits-<br />
und Thermenresort Warmbad-Villach stattfinden.<br />
Die bekannten Disziplinen werden auf kürzeren Distanzen und<br />
eben zu 100 % indoor ausgetragen: Laufen: 2 km; Radfahren: 6<br />
km; Schwimmen: 100 m. Weiters wird der übliche Ablauf der<br />
Disziplinen umgedreht, sodass beim Schwimmen als letzter<br />
Disziplin die Entscheidung fällt. An jedem Tag wird es unterschiedliche<br />
spannende Bewerbe geben. Anmeldungen sind<br />
schon in deutscher und italienischer Sprache möglich unter:<br />
indoortriathlon.kaerntentherme.com<br />
151
TRAINING Jahresplanung 2024<br />
GESCHAFFT! Die Wahrscheinlichkeit<br />
einer glücklichen<br />
Zielankunft – hier beim Graz<br />
Marathon <strong>2023</strong> – lässt sich mit<br />
Planung deutlich erhöhen.<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
152
FIT<br />
Mit Plan zum<br />
Sportziel 2024<br />
Wie viel Planung braucht man als Hobbyathlet zur Zielerreichung?<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc Dr. Robert Fritz und Sportwissenschafter<br />
Michael Koller von der Wiener „Sportordination“ raten:<br />
nicht auf den Zufall vertrauen!<br />
von Christof Domenig<br />
153
TRAINING Jahresplanung 2024<br />
D<br />
en meisten Hobbysportlern,<br />
weiß<br />
unser <strong>SPORTaktiv</strong>-Doc<br />
Robert Fritz,<br />
fehlt es an Planung.<br />
Gut, manche bereiten<br />
sich mit einem 12-Wochen-Trainingsplan<br />
auf einen Bewerb vor –<br />
was schon ein guter Anfang ist. Das<br />
restliche Jahr aber verläuft oft nach<br />
Lust, Laune und Zufall. Sinnvollerweise<br />
sollte aber eine ganze Saison<br />
zumindest grob strukturiert sein,<br />
auch von Hobbysportlern, um zielgerichtet<br />
und erfolgreich trainieren<br />
zu können – und damit auch langfristig<br />
Motivation aufrechtzuerhalten.<br />
Und: So eine Jahresplanung ist<br />
keine Hexerei. Zum Jahreswechsel<br />
wollen wir euch mithilfe von Sportmediziner<br />
Robert Fritz und Sportwissenschafter<br />
Michael Koller das<br />
Gerüst für euer gut geplantes Wettkampfjahr<br />
2024 mitgeben.<br />
Ziel: ein bis zwei Hauptwettkämpfe<br />
Warum ein mit Datum definiertes<br />
Ziel so wichtig ist? Weil man damit<br />
die benötigten Trainingsinhalte definieren<br />
kann – und weil das Ziel auch<br />
bei Unlust, Schmuddelwetter und<br />
(vermeintlichem) Zeitmangel Anreiz<br />
ist, eine Einheit nicht einfach ausfallen<br />
zu lassen. „Ein Ziel soll hauptsächlich<br />
Spaß machen – wir reden<br />
hier schließlich vom Hobbysport“,<br />
sagt Robert Fritz, der selbst sein<br />
Jahresziel, das Cape Epic-Mountainbikerennen<br />
in Südafrika, längst festgelegt<br />
hat und mitten in der Vorbereitung<br />
steckt. „Zugleich würde ich<br />
raten, mutig zu sein, Neues auszuprobieren.<br />
Das ist wie beim Essen:<br />
Wenn du etwas noch nie gekostet<br />
hast, kannst du nicht sagen, ob es<br />
dir schmeckt.“<br />
Bausteine für den<br />
sportlichen Jahresplan<br />
Grundlagenphase: zum Aufbau der Grundlagenausdauer – sollte mindestens einmal<br />
jährlich für zumindest 12 Wochen eingeplant sein.<br />
Spezifische Wettkampfvorbereitung: 12 bis 14 Wochen sollten dafür eingeplant<br />
werden, um sich etwa auf einen Halbmarathon oder einen kürzeren bis mittellangen<br />
MTB-Event vorzubereiten – und dort auch in Höchstform zu sein.<br />
Unmittelbare Wettkampfvorbereitung: Bei großen Herausforderungen wie Marathons,<br />
langen MTB- und Rennradmarathons, Ultradistanzen u. ä. sollten zusätzliche ca.<br />
6 Wochen der „unmittelbaren Wettkampfvorbereitung“ dienen.<br />
Regenerationsphase: Nach dem Hauptwettkampf sollten zumindest 3 bis 4 Wochen<br />
der Regeneration eingeplant werden, bevor der Neuaufbau startet.<br />
Rechenbeispiele: Ziel Marathonteilnahme Vienna City Marathon am 20. April 2024<br />
– 12 Wochen spezifische Wettkampfvorbereitung sollte spätestens ca. Mitte Jänner<br />
starten, der Grundlagenaufbau seit Ende Oktober bereits laufen.<br />
Ziel Salzkammergut Trophy MTB-Marathon am 13. Juli 2024: spezifische Wettkampfvorbereitung<br />
Start Mitte April, Grundlagenphase Start Anfang Februar.<br />
FOTO: Salzkammergut Trophy<br />
Mit Strecken<br />
zwischen 22 und<br />
209 km passt die<br />
Salzkammergut-<br />
Trophy (13. Juli)<br />
als Trainingsziel<br />
für jede Ausgangsposition.<br />
„Als Ausdauersportler“, rät Michael<br />
Koller, „sucht man sich sinnvollerweise<br />
einen oder zwei Wettkämpfe<br />
und legt sie als seine Hauptwettkämpfe<br />
fest. Was nicht heißt,<br />
dass es nicht mehr Wettkämpfe pro<br />
Jahr sein dürfen – aber oberste Priorität<br />
sollten die gesetzten Hauptwettkämpfe<br />
haben.“ Vom anvisierten<br />
Datum aus werden die Vorbereitungsphasen<br />
„rückwärts“ geplant.<br />
Bei dieser groben Jahreseinteilung<br />
spricht man von „Zyklisierung“.<br />
Zyklisieren: das Jahr in<br />
Trainingsphasen einteilen<br />
„Vom Datum meines Hauptwettkampfes<br />
rechne ich rückwärts: 12<br />
bis 14 Wochen sollten zur spezifischen<br />
Wettkampfvorbereitung eingeplant<br />
werden“, weiß Koller – was<br />
eben in den typischen 12-Wochen-Trainingsplänen<br />
abgebildet ist.<br />
Bei größeren Herausforderungen<br />
wie etwa Marathons, Langdistanzen<br />
oder Vergleichbarem zieht man zudem<br />
in den letzten sechs Wochen<br />
noch eine „unmittelbare Wettkampfvorbereitung“<br />
sowie ein zweiwöchiges<br />
Tapering mit deutlich reduzierten<br />
Trainingsumfängen ein, rät Koller.<br />
„Bei kürzeren Wettkämpfen fällt<br />
die unmittelbare Wettkampfvorbereitung<br />
weg und das Tapering verkürzt<br />
sich auf 10 bis 7 Tage.“<br />
Vor der spezifischen Wettkampfvorbereitung<br />
sollte im Regelfall eine<br />
Grundlagenphase liegen. Nimmt man<br />
diese ebenfalls mit 12 Wochen an,<br />
rechnet 12 Wochen Wettkampfvorbereitung<br />
plus zwei Wochen Tapering<br />
154
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im Körper<br />
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TRAINING Jahresplanung 2024<br />
dazu, ergeben sich schon 26 Wochen –<br />
ein halbes Jahr ist schon um. „Die<br />
Grundlagenphase ist aber nicht auf<br />
12 Wochen limitiert“, präzisiert Michael<br />
Koller, „sie kann auch wesentlich<br />
länger dauern. Die Trainingsinhalte<br />
hier haben einen großen gesundheitlichen<br />
Benefit. Geht es rein<br />
um Gesundheitsförderung, wird nur<br />
Grundlage trainiert.“<br />
Aber auf jeden Fall gilt: genügend<br />
Zeit für die Vorbereitung einplanen.<br />
Wer jetzt erst mit systematischem<br />
Grundlagentraining beginnt,<br />
sollte sein ehrgeiziges Saisonhighlight<br />
lieber in den Sommer oder<br />
Herbst setzen. Neigt sich die persönliche<br />
Grundlagenphase aber dem<br />
Ende zu, spricht nichts gegen den<br />
Aufbau in Richtung eines April- oder<br />
Mai-Highlights ab Jänner, Februar.<br />
Nach einem Hauptwettkampf<br />
sollte eine Regenerationsphase folgen,<br />
ehe wieder ins Training eingestiegen<br />
wird. Regenerationsphasen<br />
und Grundlagenphasen sollen nicht<br />
zu kurz kommen – denn wer immer<br />
eine spezifische Wettkampfvorbereitung<br />
auf die andere folgen lässt,<br />
wird den Körper bald überfordern,<br />
in Verletzungen oder Übertraining<br />
schlittern, mahnen Fritz und Koller.<br />
nieren, viele Sportarten verwenden,<br />
jetzt im Winter etwa Skitouren gehen,<br />
langlaufen, schneeschuhwandern,<br />
um sein Fundament zu bauen.<br />
Je näher zum Wettkampf, umso spezifischer<br />
wird es. Nutzt das große<br />
sportliche Portfolio, das es gibt“, erklärt<br />
Fritz.<br />
Wann zur Leistungsdiagnostik?<br />
Auf den Wert einer Leistungsdiagnostik<br />
zur Standortbestimmung, aber<br />
auch zur medizinischen Absicherung,<br />
haben wir in unserer <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />
Doc-Serie schon im Detail hingewiesen.<br />
Die Frage, die sich jetzt auf-<br />
FOTO: Sportordination.com<br />
DIE EXPERTEN<br />
Dr. Robert Fritz<br />
Der Sport- und Ernährungsmediziner<br />
(r.) ist einer der Gründer und<br />
medizinischer Leiter einer Unit der<br />
„Sportordination“ in Wien und einer der<br />
bekanntesten Sportärzte in Österreich.<br />
Als „<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“ beleuchtet er<br />
kompetent in jeder Ausgabe ein Sportoder<br />
Ernährungsthema.<br />
Mag. Michael Koller, MPH<br />
Der Sportwissenschafter ist Leiter<br />
der Sportwissenschaft und Trainingssteuerung<br />
der Sportordination. Er ist für<br />
Leistungsdiagnostiken und Trainingsplanung<br />
zuständig.<br />
www.sportordination.com<br />
Periodisieren – das Trainingsgerüst<br />
mit Inhalt füllen<br />
Wer nun seine Trainingszyklen<br />
kennt, kann sich an die „Periodisierung“<br />
machen: Periodisieren heißt,<br />
die Trainingsphasen mit konkreten,<br />
passenden Inhalten zu füllen. Ohne<br />
hier ins Detail zu gehen ein paar<br />
Hinweise: Es geht etwa auch darum,<br />
Belastungswochen und Regenerationswochen<br />
aufeinander abzustimmen.<br />
„Früher hat man sehr starr periodisiert,<br />
etwa auf drei Belastungswochen<br />
eine Erholungswoche folgen<br />
lassen. Heute weiß man: Nicht jeder<br />
Mensch passt in dieses eine Schema<br />
rein“, sagt Fritz. Wichtig ist aber,<br />
dass auch hier die Regeneration<br />
nicht zu kurz kommt.<br />
„In den Grundlagenphasen kann<br />
und soll man sehr unspezifisch traidrängt:<br />
Wann im Jahreskreis passt<br />
diese? Michael Koller: „Aus sportwissenschaftlicher<br />
Sicht ist die Leistungsdiagnostik<br />
immer am Übergang<br />
zwischen den Phasen sinnvoll: zwischen<br />
Regenerationsphase und<br />
Grundlagenphase – und auch beim<br />
Übergang der Grundlagenphase zur<br />
spezifischen Vorbereitung. Das sind<br />
auch die interessanten Messpunkte<br />
für einen Saisonvergleich, um seine<br />
Leistungsentwicklung langfristig<br />
kontrollieren zu können.“<br />
Robert Fritz ergänzt: „Aus medizinischer<br />
Sicht reicht eine Leistungsdiagnostik<br />
einmal im Jahr, am<br />
besten am Übergang in die Grundlagenphase.<br />
Nach dem Wettkampf,<br />
wenn der Neuaufbau beginnt,<br />
kommt die medizinische Leistungsdiagnostik<br />
– mit Blutlabor und Herzcheck<br />
unter Belastung. Bei allen, die<br />
gesund sind, reicht einmal im Jahr.<br />
Besteht ein medizinisches Problem,<br />
sollte öfter kontrolliert werden.“<br />
Wo man die Leistungsdiagnostik<br />
durchführen lässt, findet man auch<br />
Experten, die einem beim Erstellen<br />
von Trainingsplänen helfen – oder<br />
diese fix und fertig aufs eigene Ziel,<br />
die eigenen Zeitressourcen und so<br />
weiter abgestimmt liefern.<br />
„Ziele soll man definieren, weil<br />
sie sinnvoll sind und Motivation<br />
schaffen“, fasst Robert Fritz zusammen<br />
– „gerade in der kalten Jahreszeit.<br />
Setz dir Ziele, setz dir deine<br />
Motivation. Plane überlegt und<br />
schau, dass du Highlights setzt – und<br />
dann holst du dir deine Lorbeeren<br />
dabei ab.“ Und nach dem Ziel ist vor<br />
dem Ziel: „Danach beginnt die Planung<br />
von Neuem – weil nach dieser<br />
Saison die nächste kommt. Man<br />
kann und soll das Planungsspiel ruhig<br />
aufbauend betrachten: Der totale<br />
Sportanfänger, der irgendwann einen<br />
Marathon laufen will, wird das<br />
2024 sinnvollerweise noch nicht machen.<br />
Aber 2025 oder 26 oder zum<br />
runden Geburtstag in ein paar Jahren<br />
– da ist es sehr wohl realistisch.<br />
Warte nicht zu, sondern starte genau<br />
jetzt mit der Planung dafür!“<br />
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REZEPT<br />
FOTO: Der Steierhof<br />
Rote-Rüben-<br />
Gnocchi<br />
Zubereitung<br />
1 Alle Zutaten für die Gnocchi auf<br />
ein Brett geben und wie einen<br />
Mürbteig verkneten. Den Teig zu<br />
Schlangen formen und kleine Stücke<br />
abschneiden. Mittels Rillenholz zu<br />
Gnocchi formen.<br />
2 Rote-Rüben-Saft mit den Gewürzen<br />
erwärmen und die Gnocchi darin<br />
langsam ca. 5 Minuten kochen.<br />
Danach kurz abschrecken.<br />
3 2 EL Rote-Rüben-Saft mit Butter<br />
erwärmen und die Gnocchi darin<br />
schwenken. Den gewaschenen Spinat<br />
beigeben und mitschwenken.<br />
Auf einem Teller gefällig anrichten<br />
und mit Parmesan und Steirerkren<br />
vollenden.<br />
Unser Dank für dieses Rezept gilt<br />
Hotel & Spa Der Steirerhof Bad<br />
Waltersdorf (www.dersteirerhof.at)<br />
ZUTATEN für 4 Personen<br />
• 220 g trockener Bauerntopfen<br />
oder gekochte passierte<br />
mehlige Erdäpfel<br />
• 2 Eier<br />
• 30 g geriebener Parmesan<br />
• 160 g griffges Mehl<br />
• 30 g Rote-Rüben-Mehl<br />
(Rote-Rüben-Raspel<br />
getrocknet und gemahlen oder<br />
gekauft)<br />
• Salz, Pfeffer Muskat, Kümmel<br />
gemahlen<br />
ZUM KOCHEN:<br />
• 1 l RoterRüben-Saft<br />
• Salz, Kümmel<br />
• 1 EL Butter<br />
• 100 g frischer Minispinat<br />
• Kren, Parmesan zum<br />
Darüberreiben<br />
158
NADA AUSTRIA<br />
Wundermittel gibt es nicht<br />
Im organisierten Sport gilt es hinsichtlich der Anti-Doping Bestimmungen auch bei „Hausmitteln“ und<br />
Natur rezepten wachsam zu sein. Die NADA Austria hilft gezielt mit MedApp und NEM-Checker.<br />
ANZEIGE / FOTOS: NADA; Pixabay;<br />
Häufig wird schon Kindern<br />
beigebracht, dass<br />
nur „etwas eingenommen<br />
werden muss“,<br />
um kleinere oder größere<br />
physische oder psychische Beschwerden<br />
zu beseitigen. Damit<br />
wird der Grundstein für die Bereitschaft<br />
zur Einnahme unterschiedlicher<br />
Mittel gelegt. Im Sport ist<br />
aber auch bei altbewährten Hausmitteln<br />
oder Naturprodukten<br />
besondere Vorsicht geboten.<br />
Inhaltsstoffe in pflanzlichen<br />
und tierischen Geweben sind nicht<br />
vollumfänglich erforscht. Es ist daher<br />
schwierig eine Aussage hinsichtlich<br />
Reinheit oder Unbedenklichkeit<br />
zu solchen Produkten abzugeben.<br />
Bekannt ist, dass einige<br />
pflanzliche und tierische Produkte<br />
im Sport verbotene Substanzen<br />
produzieren.<br />
Achtung im Leistungssport<br />
Im Wettbewerb verboten:<br />
• Cannabis Sativa enthält THC<br />
• Ephedra produziert Ephedrin und<br />
Pseudoephedrin<br />
• Citrus aurantium (in Orangenschalen<br />
oder Bitterorangen)<br />
produziert Octopamin<br />
Zu jeder Zeit verboten:<br />
• Tinospora cripsa u. ä. sind<br />
bekannt für die Produktion von<br />
Higenamin<br />
• Kolostrum und Hirschhornbast<br />
enthalten nachweisbare Mengen<br />
an verbotenem IGF-1<br />
• Nebenniere kann Spuren von Cortisol,<br />
DHEA sowie androgene Steroide<br />
und Adrenalin aufweisen<br />
Diese Substanzen können in verschiedensten<br />
Präparaten enthalten<br />
sein, zum Beispiel in Nahrungsergänzungsmittel,<br />
Naturheilmittel<br />
und Medikamenten. Ob ein Medikament<br />
eine verbotene Substanz enthält,<br />
kann leicht mit der NADA<br />
Austria Medikamentenabfrage<br />
oder MedApp überprüft werden:<br />
www.nada.at/medikamentenabfrage<br />
Als Hilfestellung, ob ein Nahrungsergänzungsmittel<br />
riskant ist<br />
oder nicht, bietet die NADA Austria<br />
den NEM-Checker. Nach Beantworten<br />
einiger Fragen lässt sich eine<br />
fundierte Risikoabschätzung treffen:<br />
www.nada.at/nem-checker<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.nada.at<br />
159
PRODUKT Mikronährstoff Eisen<br />
Achte aufs Eisen<br />
Mit dem Spurenelement Eisen gut versorgt zu sein, ist im Sport essenziell. Vor allem<br />
Frauen, Läufer und vegan Lebende sollten einen Blick darauf haben. von Christof Domenig<br />
E<br />
in Gefühl ständiger Müdigkeit<br />
und Abgeschlagenheit,<br />
Anfälligkeit<br />
für Infekte, und die<br />
sportliche Leistungsfähigkeit<br />
lässt trotz fleißigen Trainings<br />
zu wünschen übrig: Ist das<br />
der Fall, könnte ein Eisenmangel<br />
dahinterstecken. Eine Unterversorgung<br />
mit diesem Spurenelement<br />
ist keine Seltenheit, weiß die<br />
Sportmedizinerin Dr. Jana Windhaber,<br />
Mitglied im Fachbeirat der<br />
Österreichischen Gesellschaft für<br />
Sporternährung (ÖGSE). Eisenmangel<br />
wird von der WHO gar unter<br />
den Top 10 der Mangelerscheinungen<br />
gereiht. Windhaber weiß<br />
auch, dass nicht wenigen Betroffenen<br />
ihre Unterversorgung gar<br />
nicht bewusst ist.<br />
160
FOTOS: Getty Images<br />
Eisen wird für den<br />
Transport von Sauerstoff<br />
im Blut, ebenso<br />
für die Speicherung<br />
von Sauerstoff im<br />
Muskel benötigt.<br />
Frauen haben – aufgrund der<br />
Menstruation – deutlich häufiger<br />
zu wenig Eisen im Körper eingespeichert.<br />
Ausdauersportler, und<br />
da vor allem Läufer, haben ebenfalls<br />
ein erhöhtes Risiko, weil<br />
durch das Auftreten mit den Fußsohlen<br />
rote Blutkörperchen zerstört<br />
werden und es Eisen für das<br />
Nachbilden braucht – „Läuferhämolyse“<br />
nennt sich dieses Phänomen.<br />
Drittens erhöht eine vegetarische<br />
oder vegane Ernährungsweise<br />
das Risiko eines Eisenmangels.<br />
„Rotes Fleisch ist ein sehr guter<br />
Eisenlieferant – zusätzlich kann<br />
man die Eisenresorption im Darm<br />
aus pflanzlichen Eisenquellen verbessern,<br />
wenn man diese mit einem<br />
kleinen Stück Fleisch kombinert.<br />
Hierfür verantwortlich ist<br />
aber nicht das Eisen im Fleisch,<br />
sondern das tierische Protein,<br />
welches die Eisenresorption verbessert“,<br />
erklärt Windhaber hier<br />
den Zusammenhang. Die genannten<br />
Risikogruppen sollten daher<br />
ihren Eisenwert im Auge behalten,<br />
besonders wenn mehrere Bedingungen<br />
gleichzeitig zutreffen.<br />
Und woher kommen die Symptome<br />
bei einem Mangel? „Eisen benötigt<br />
der Körper für den Transport<br />
von Sauerstoff im Blut ebenso<br />
wie für die Speicherung von Sauerstoff<br />
im Muskel. Und genauso für<br />
die Blutbildung“, betont Windhaber<br />
die wichtigsten Funktionen von Eisen<br />
im Körper. „Weiters ist es für<br />
verschiedene Enzyme und Stoffwechselprozesse<br />
– wie den Energiestoffwechsel,<br />
die Hormonbil-<br />
dung oder das Immunsystem – von<br />
Bedeutung“.<br />
Wie stets bei Mikronährstoffmängeln<br />
gilt: Nur auf Basis eines<br />
ausgetesteten Mangels supplementieren<br />
– den Eisenspeicherwert<br />
Ferritin können Ärzte bestimmen.<br />
Bestätigt sich der Verdacht der Unterversorgung,<br />
gilt es zunächst bevorzugt<br />
die Möglichkeiten, die die<br />
natürliche Ernährung bietet, auszuschöpfen.<br />
Sportlern empfiehlt sich,<br />
einmal im Jahr eine Überprüfung<br />
vornehmen zu lassen und auf Basis<br />
dessen zur Korrektur zu schreiten.<br />
Sinnvollerweise wird dabei die<br />
eigene Ernährungsweise analysiert,<br />
vor allem wenn der Mangel<br />
nicht besonders groß ist. „Alles-Esser“<br />
können auf einen regelmäßigen<br />
(nicht übermäßigen!) Fleisch-,<br />
Geflügel- und Fischkonsum achten,<br />
grünes Gemüse und Vollkornprodukte<br />
sind gute pflanzliche Eisenquellen,<br />
weiß Jana Windhaber. Auf<br />
diese pflanzlichen Quellen sollten<br />
auch die Vegetarier und Veganer<br />
vermehrt zurückgreifen. Vitamin C<br />
(Zitrusfrüchte) verbessert die Aufnahme.<br />
Wenig zur Eisenaufnahme<br />
tragen Fett-, Öl- und Milchprodukte<br />
oder gar Fast Food bei. Oxalsäure<br />
(im Spinat), Kaffee, Tee, Rotwein<br />
oder Trauben hemmen die Aufnahme.<br />
Hilfreich etwa: ein Glas Orangensaft<br />
anstatt Kaffee oder Tee<br />
zum Frühstück zu trinken.<br />
Ist der festgestellte Mangel jedoch<br />
größer, ist die Supplementierung<br />
von Eisen angezeigt. „Eine<br />
Verbesserung der Leistungsfähigkeit<br />
ist nur bei laborchemisch<br />
nachgewiesenem Eisenmangel<br />
nachweisbar“, erklärt Jana Windhaber,<br />
„daher ist die Einnahme von<br />
Supplementen nur in diesem Fall<br />
indiziert.“ Wichtig zu beachten:<br />
„Unnötige Eisenzufuhr kann auch<br />
negative Nebeneffekte haben, wie<br />
die Bildung freier Radikale, welche<br />
das Risiko von Tumorbildung und<br />
Herzinfarkt erhöhen.“ Also: Erst<br />
testen – dann mit Experten-Unterstützung<br />
zur Korrektur schreiten.<br />
FIT<br />
Top 3<br />
BIOGENA QuattroFerrin® 21<br />
versorgt 4-fach: mit pflanzlichem<br />
Eisen und organischem Eisenbisglycinat<br />
pflanzliches Eisen aus Curryblatt und<br />
Koji-Pilz enthält Vitamin<br />
C für erhöhte Aufnahme<br />
sehr gute Verträglichkeit<br />
eignet sich<br />
auch bei erhöhtem Bedarf<br />
in der Schwangerschaft<br />
und Stillzeit<br />
PREIS (UVP):<br />
€ 39,90<br />
www.biogena.com<br />
PURE Encapsulations® Eisen-C<br />
Eisen unterstützt einen effektiven Energiestoffwechsel<br />
– weshalb gerade bei sportlichen<br />
Aktivitäten auf eine ausreichende Versorgung<br />
zu achten ist • Eisen-C<br />
von Pure Encapsulations®<br />
liefert das Spurenelement<br />
Eisen als sehr gut bioverfügbares<br />
Eisencitrat –<br />
kombiniert mit Vitamin C<br />
für eine verbesserte Eisenaufnahme<br />
im Körper<br />
PREIS (UVP): € 26,40<br />
purecaps.net<br />
BURGERSTEIN Eisen Plus<br />
• hochwertiger Komplex zur besseren Aufnahme<br />
von Eisen • gut verträgliches, organisches Eisen,<br />
ergänzt mit Vitamin A, B1, B2, B6, B12, Kupfer,<br />
Pantothensäure, Folsäure<br />
und Vitamin C • wird<br />
sinnvollerweise regelmäßig<br />
und langfristig eingenommen<br />
• das enthaltene Vitamin<br />
C erhöht die Eisenaufnahme<br />
und Kupfer trägt<br />
zu einem normalen Eisentransport<br />
im Körper bei<br />
PREIS (UVP): € 30,90<br />
www.burgerstein.at<br />
161
SPORT TALK Vanessa Herzog<br />
Bis zu 56 km/h erreichen<br />
Vanessa Herzog und<br />
Kolleginnen am Eis.<br />
FOTOS: Kelag<br />
Ein Gefühl wie Fliegen<br />
Eisschnelllauf-Überfliegerin Vanessa Herzog (28) in unserer Rubrik Sport Talk.<br />
W<br />
elche Geschwindigkeiten<br />
werden im<br />
Eisschnelllauf eigentlich<br />
erreicht?<br />
Bei den Damen wird der Top-Speed<br />
nach 400 Metern erreicht und beträgt<br />
rund 56 km/h. Dies ist gleichzeitig<br />
die höchste Geschwindigkeit,<br />
die von Menschen ohne maschinelle<br />
Unterstützung erreicht wird. Die<br />
Herren sind rund 4 km/h schneller.<br />
Es heißt, du würdest auch als<br />
Sprinterin in der Leichtathletik und<br />
im Rad-Zeitfahren hervorragende<br />
Leistungen erbringen?<br />
In beiden Disziplinen könnte ich bei<br />
österreichischen Meisterschaften<br />
gut mithalten. So wurde ich mit der<br />
Kärntner 100-m-Staffel Dritte bei<br />
den Staatsmeisterschaften. Für internationale<br />
Ehren reicht meine<br />
Zeit von knapp unter 12 Sekunden<br />
auf 100 m aber nicht aus. Am Rad<br />
möchten wir nächste Saison testen,<br />
wie gut ich mithalten kann, meine<br />
Leistungsdaten sind laut Sportwissenschaftern<br />
sehr, sehr gut.<br />
ZUR PERSON<br />
Name Vanessa Herzog Geb. 4. Juli<br />
1995 Wohnort Ferlach/Kärnten<br />
Sportart Eisschnelllauf Trainingsumfang<br />
25 Stunden pro Woche<br />
Top-Erfolge Weltmeisterin 2019 (500<br />
m), Vize-Weltmeisterin <strong>2023</strong> (500m)<br />
und 2019 (1000 m), Weltcup-Siegerin<br />
2018/19, 2017/18 (500 m), Europameisterin<br />
2019 (All-around), 2018 (500 m),<br />
4. Platz Olympische Spiele 2022 und<br />
2018 (500 m), 10 Medaillen bei EM und<br />
WM im Eisschnelllauf sowie 18 im Inline-Speedskating<br />
Motto Don't worry<br />
whether your trip will work out, just go<br />
Was macht Eisschnelllaufen für dich<br />
zur besten aller Sportarten?<br />
Das Training im Eisschnelllauf zählt<br />
sicher zu den härtesten unter allen<br />
Sportarten, aber es ist notwendig,<br />
um den Druck in der Kurve, der die<br />
Faszination des Eisschnelllaufs ausmacht,<br />
halten zu können. Bei einem<br />
schnellen Lauf hat man das Gefühl,<br />
über das Eis zu fliegen und das ist<br />
etwas Wunderschönes.<br />
Hättest du bitte einen kurzen<br />
Trainingstipp für uns?<br />
Basis ist immer, die Grundlagenausdauer<br />
aufzubauen, dazu reicht zu<br />
Beginn drei bis viermal in der Woche<br />
ein Mix aus Gehen und Laufen.<br />
In der Folge auch ein Krafttraining,<br />
zwei mal die Woche, einbauen.<br />
Was wäre dein Ernährungstipp?<br />
Eine ausgewogene Ernährung und<br />
eine gute Balance zwischen Kohlenhydraten<br />
und Eiweiß. Generell<br />
sollte man auf hochwertige, unverarbeitete<br />
Lebensmittel setzen.<br />
Noch einer für die Regeneration?<br />
Für mich hat vor allem ein Saunabesuch<br />
einen sehr hohen Stellenwert.<br />
Alternativ kann man auch auf ein<br />
heißes Vollbad setzen.<br />
Welche Termine im Winter hast du<br />
am dicksten im Kalender markiert ?<br />
Die Einzelstrecken Weltmeisterschaft<br />
in Calgary, 15.–18. Februar<br />
2024, sowie die Sprintweltmeisterschaft<br />
in Inzell: 7.–10. März 2024.<br />
162
Gute Nachrichten<br />
in ungewissen Zeiten.<br />
Werbung in Zeitungen und Magazinen ist<br />
eine gute Investition.<br />
Die anerkannte und unabhängige österreichische Reichweitenerhebung Media-<br />
Analyse hat das Werbeimage unterschiedlicher Mediengattungen erhoben.<br />
Zeitungen und Magazine punkten mit hohen Imagewerten. Werbung in Zeitungen<br />
und Magazinen – gedruckt oder digital – wird vor allen anderen Mediengattungen<br />
als informativ, nützlich, hochwertig und relevant wahrgenommen.<br />
Werbung ist...<br />
INFORMATIV<br />
NÜTZLICH<br />
HOCHWERTIG<br />
FÜR MICH RELEVANT<br />
in Zeitungen/Zeitschriften print<br />
46,9 %<br />
38,8 % 33,1 %<br />
33,0 %<br />
in Zeitungen/Zeitschriften print/digital<br />
52,4 %<br />
43,5 %<br />
36,6 %<br />
39,1 %<br />
im Fernsehen<br />
32,6 %<br />
25,9 %<br />
30,6 %<br />
26,6 %<br />
im Radio<br />
23,5 %<br />
18,1 % 12,6 %<br />
16,3 %<br />
auf Social Media Plattformen<br />
15,7 %<br />
16,3 %<br />
8,2 %<br />
20,3 %<br />
in Außenwerbung<br />
15,5 %<br />
16,2 %<br />
19,4 %<br />
14,3 %<br />
Quelle: Werbeimage <strong>2023</strong>, Verein Arbeitsgemeinschaft Media-Analysen, n=2.277<br />
VERBAND DER<br />
REGIONALMEDIEN<br />
ÖSTERREICHS
TRAINING Yogaübungen nach dem Skitag<br />
Topf und Deckel<br />
Nach einem anstrengenden Skitag sind gesundheitsorientierte Yoga-Übungen<br />
der perfekte Ausgleich für Körper und Geist.<br />
von Thomas Polzer<br />
S<br />
kifahren ist eine intensive<br />
Sportart, die Kraft,<br />
Ausdauer und Gleichgewicht<br />
erfordert. Deshalb<br />
bietet für Mag. Katrin<br />
Nerad, Yoga-Expertin und Inhaberin<br />
von „Vibes Fitness“ in Graz<br />
(www.vibes-fitness.at), Yoga nach<br />
einem fordernden Skitag die perfekte<br />
Ergänzung, indem es die Flexibilität<br />
erhöht, die Muskulatur entspannt<br />
und das mentale Wohlgefühl<br />
fördert. Die Kombination aus beiden<br />
Aktivitäten schafft ein ganzheitliches<br />
Erlebnis, das sowohl den<br />
Körper als auch den Geist in Balance<br />
bringt. Die sechs sorgfältig ausgewählten<br />
Yoga- Asanas unserer Expertin<br />
sind so konzipiert, dass sie<br />
jedem Fitnesslevel gerecht werden.<br />
Wichtig ist jede Übung ca. 4 bis 8<br />
Mal zu wiederholen.<br />
Warum jede der Übungen<br />
(nächste Seite) ideal als Abschluss<br />
eines Skitags passt, erkärt Katrin<br />
Nerad so:<br />
Die Boxatmung hilft, das Nervensystem<br />
zu beruhigen und die<br />
Regeneration zu fördern. Sie verbessert<br />
die Sauerstoffversorgung<br />
des Körpers und unterstützt bei der<br />
mentalen Entspannung.<br />
Katze-Kuh ist großartig für die<br />
Flexibilität der Wirbelsäule und<br />
hilft, Verspannungen im Rückenbereich<br />
zu lösen, die durch die Haltung<br />
beim Skifahren entstehen<br />
können.<br />
Krieger 1 stärkt die Beine und<br />
öffnet die Hüften und den Brustbereich.<br />
Sie fördert auch die Konzentration<br />
und das Gleichgewicht, die<br />
beim Skifahren wichtig sind.<br />
Der herabschauende Hund<br />
dehnt die Beinrückseiten, den Rücken<br />
und die Schultern, hilft dabei,<br />
Verspannungen zu lösen, die sich<br />
beim Skifahren in den Beinen und<br />
im Rücken angesammelt haben.<br />
Die Dreieckshaltung dehnt die<br />
Seiten des Körpers und verbessert<br />
die Flexibilität, was nach den seitlichen<br />
Bewegungen beim Skifahren<br />
hilfreich ist.<br />
Schließlich öffnet die Taube die<br />
Hüften und dehnt die Oberschenkelmuskulatur,<br />
welche beim Skifahren<br />
stark beansprucht wird.<br />
FOTOS: Thomas Polzer<br />
164
FIT<br />
Boxatmung<br />
1 Setz dich bequem hin und schließe die Augen. Atme durch die<br />
Nase ein und zähle dabei bis vier. Halte den Atem für vier Sekunden<br />
an, atme dann für vier Sekunden aus und halte den Atem erneut für<br />
vier Sekunden an.<br />
Katze-Kuh (Marjaryasana-Bitilasana)<br />
2 Beginne im Vierfüßlerstand. Die Schultern sind direkt über den<br />
Händen, die Hüftknochen direkt über den Knien. Runde deinen<br />
Rücken zur Decke hin (Katze) und dann sanft in die entgegengesetzte<br />
Richtung, indem du den Bauch senkst (Kuh).<br />
Krieger I (Virabhadrasana I)<br />
3 Stehe gerade, mach einen großen Schritt nach hinten und beuge<br />
das vordere Knie. Hebe die Arme über den Kopf und blicke nach<br />
oben. Die Handflächen sind zueinander gedreht und die Schulterblätter<br />
ziehen nach unten.<br />
Herabschauender Hund (Adho Mukha Svanasana)<br />
4 Presse im Liegestütz mit den Händen fest in den Boden und<br />
schiebe dein Gesäß nach hinten oben. Hebe dann die Hüften,<br />
sodass dein Körper ein umgekehrtes „V“ bildet. Wichtig ist ein<br />
gerader Rücken. Spreize die Finger und drücke dich weg.<br />
Dreieckshaltung (Trikonasana)<br />
5 Von einer breitbeinigen Standposition aus drehe einen Fuß nach<br />
außen und strecke die Arme aus. Neige den Oberkörper zur Seite<br />
und berühre mit einer Hand den Boden oder das Schienbein,<br />
während die andere senkrecht nach oben zieht.<br />
Taube (Eka Pada Rajakapotasana)<br />
6 Beginne im Vierfüßlerstand, gehe dann in den dreibeinigen Hund<br />
und bring ein Bein angewinkelt nach vorne, während das andere<br />
Bein gestreckt bleibt. Senke die Hüften ab und entspanne dich in<br />
der Position. Richte den Oberkörper auf, der Rücken ist lang.<br />
165
Raus zum Jahreswechsel:<br />
Silvesterläufe <strong>2023</strong>/2024<br />
in ganz Österreich<br />
30. <strong>Dezember</strong>:<br />
Mürzer Bauernsilvesterlauf (St), fun-sports.at<br />
Zillingsdorf (NÖ), www.lc-blattla.at<br />
31. <strong>Dezember</strong>:<br />
LCC Wien (W), www.lcc-wien.at<br />
Innsbruck (T), www.innsbrucklaeuft.com<br />
Peuerbach (OÖ), www.silvesterlauf.at<br />
Hirtenberg (NÖ), silvesterlauf.union-hirtenberg.at<br />
Linz (OÖ), www.finisher.at/silvesterlauf<br />
Freistadt (OÖ), www.tripowerfreistadt.at<br />
Graz (St), www.graz-silvesterlauf.at<br />
Zeltweg (St), zeltweg.at<br />
Seekirchen (S), www.leimueller-silvesterlauf.at<br />
Krems (NÖ), www.silvesterlaufkrems.at<br />
Purkersdorf (NÖ), purkersdorf.sportunion.at<br />
Gmünd (NÖ), lt-gmuend.at<br />
Klagenfurt (K), www.trispoat-events.at<br />
Wels (OÖ), www.welser-silvesterlauf.at<br />
Gols (B), www.ultralaufteamgols.at<br />
St. Veit/Gölsen (NÖ), ulc-st-veit.sportunion.at<br />
Poysdorf (NÖ), www.sc-poysdorf.at<br />
Vösendorf (NÖ), silvesterlauf.georgswoboda.at<br />
Lunz am See (NÖ), www.svlunzamsee.at<br />
FOTO: run-WTF.com<br />
EW<br />
Apparel Kollektion auf den Markt<br />
FLORIAN NEUSCHWANDER<br />
LAUNCHT RUNNING APPAREL<br />
MARKE RUN WTF<br />
Ultraläufer Florian Neuschwander,<br />
auch bekannt unter dem IG-Handle<br />
„@runwiththeflow“, hat Anfang<br />
November seine erste Running<br />
gebracht. Inspiriert von seiner jahrzehntelangen<br />
Erfahrung als Läufer<br />
sowie von Einflüssen aus Sportkultur<br />
und Social Media ist eine einzigartige<br />
RUN WTF Kollektion mit<br />
hochfunktionellen Schnitten und<br />
Stoffen entstanden. run-wtf.com<br />
Polar startet in eine neue Ära<br />
Polar, seit fast 50 Jahren führend<br />
im Bereich Sport- und Fitnesstechnologie<br />
bei Wearables, geht mit der<br />
Polar Vantage V3 an den Start. Und<br />
wie: Mit der neuesten Generation<br />
der Biosense-Technologie Polar Elixir<br />
misst sie ein ganzes Spektrum<br />
an Körperfunktionen – etwa Herz-<br />
Kreislauf-Aktivitäten, Reaktionen<br />
des Nervensystems und Hauttemperatur;<br />
die Messung der Sauerstoffsättigung<br />
des Blutes und<br />
eine EKG-Messung am Handgelenk<br />
sind ebenfalls dabei. Und sie arbeitet<br />
mit der präzisesten optischen<br />
Herzfrequenzmessung, die es je<br />
bei einer Polar-Uhr gab.<br />
www.polar.com/at-de<br />
Für Athleten<br />
gemacht<br />
Die SUUNTO RACE ist ein<br />
Alleskönner für Wettkämpfer<br />
und ihr Akku ein Dauerläufer.<br />
Die neue SUUNTO RACE präsentiert<br />
sich als Sportuhr<br />
mit hochauflösendem 1,43“<br />
AMOLED-Display und einer digitalen<br />
Krone, die den Zugriff auf die<br />
zahlreichen Funktionen erleichtert.<br />
Training, Erholung und Fortschritte<br />
lassen sich einfach verfolgen.<br />
Durch Messen der Herzfrequenzvariabilität<br />
(HRV) können Sportler:innen<br />
ihren Erholungszustand beurteilen,<br />
die aktuellen HRV-Werte mit<br />
den langfristigen vergleichen und<br />
analysieren und somit erkennen, ob<br />
die Erholung beeinträchtigt ist.<br />
Kostenlose detaillierte Karten können<br />
direkt auf die Uhr geladen werden,<br />
sodass die Athlet:innen ihre<br />
Route auch offline immer finden.<br />
Die SUUNTO RACE besticht<br />
aber auch durch ihre Akkulaufzeit:<br />
40 Stunden Nonstop-Training mit<br />
exaktem GPS-Tracking sind möglich,<br />
im Tagesmodus hält die Uhr<br />
bis zu 26 Tage durch. Sie ist als Titan-<br />
und Edelstahlversion erhältlich<br />
– wobei beide Modelle mit robustem<br />
Saphierglas kommen, nach Suunto-Standards<br />
getestet, militärisch<br />
erprobt und bis zu 100 m wasserdicht<br />
sind. UVP: € 549,– (Titanium);<br />
€ 449,– (Stainless Steel).<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.suunto.com<br />
ANZEIGE / FOTO: Suunto<br />
166
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
NEUER REKORD AM STUBAIER HÖHENWEG<br />
Ultratrail-Runner Philipp Ausserhofer unterbot deutlich die bestehende Rekordzeit am<br />
Stubaier Höhenweg: Für die gut 80 Kilometer und knapp 6000 Höhenmeter bei diesem<br />
Klassiker über acht Hütten von und nach Neustift im Stubaital benötigte der Südtiroler<br />
und Wahlstubaier 12:04 Stunden. Damit unterbot Ausserhofer die bisherige Bestzeit<br />
seines Landsmannes Daniel Jung um 54 Minuten. „Schon seit ich Daniel bei seinem<br />
Rekordversuch im Juni 2020 als Supporter begleitet habe, hat mich der Stubaier<br />
Höhenweg nicht mehr losgelassen. Mittlerweile sind diese Berge meine Spielwiese in<br />
meiner Wahlheimat und ich wollte mich an dieser Zeit messen“, sagte Ausserhofer.<br />
www.theflyingflip.com, www.stubai.at/stubaier-hoehenweg<br />
Back with a bounce<br />
Der Fan-Favorit kehrt mit hohem Bounce-<br />
Effekt und geringem Gewicht zurück und<br />
sorgt mit effizienter Energierückgewinnung<br />
für mehr Dynamik. ASICS präsentiert den<br />
neuen Novablast 4. Aufbauend auf den<br />
Erfolg des Vorgängermodells wurden bei der<br />
vierten Generation Updates beim Dämpfungsmaterial,<br />
dem Design und bei den verwendeten<br />
Materialien vorgenommen. So<br />
kann man sich auf ein noch energiegeladeneres<br />
Laufgefühl freuen, das alles andere als<br />
durchschnittlich ist. Der Novablast 4 ist<br />
seit 1. <strong>Dezember</strong> weltweit im ASICS-Einzelhandel,<br />
in Online-Shops und im Sportfachhandel<br />
für 150 € erhältlich.<br />
www.asics.com<br />
FOTO: Verena Illmer<br />
Merino-Mütze für jegliche Aktivität<br />
Die lässige Passform der „BUFF® Merino<br />
Active Beanie“ sowie die mulesingfreien<br />
Jacquard-Merinofasern mit schweißabweisender<br />
Polycolon® Schoeller-Technologie<br />
sorgen für die perfekte Unterstützung<br />
bei jeglichen Aktivitäten. Dank 360˚-Reflexion<br />
ist auch die optimale Sichtbarkeit<br />
in der Dunkelheit gewährleistet. Hergestellt<br />
ist sie in Barcelona.<br />
www.buff.com<br />
FOTO: Andreas Vojta<br />
S<br />
3 FRAGEN AN<br />
RUN<br />
ANDREAS VOJTA, WEMOVE<br />
RUNNINGSTORE, MITINHABER<br />
UND SPITZENLÄUFER<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Die aktuellen wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen,<br />
sowohl aus Sicht eines<br />
Unternehmers<br />
als auch der Läufer. Wie im Sport<br />
sind es die herausfordernden Zeiten,<br />
die einen für die Zukunft stählen<br />
und den Weg für viele erfolgreiche<br />
Jahre ebnen. Dazu gehört aktuell<br />
unter anderem, dass wir unseren<br />
Kundinnen und Kunden bei WEMO-<br />
VE alles mit auf den Weg geben, um<br />
ihren Lieblingssport auch in dem<br />
aktuell hektischen Alltag als sicheren<br />
physischen und mentalen Fixpunkt<br />
ausüben zu können.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Der Sport geht für mich weit über<br />
Bewegung hinaus. Durch ihn durfte<br />
ich unvergessliche Momente erleben,<br />
die kein Geld der Welt kaufen<br />
könnte. Er hat meinen Freundeskreis<br />
um großartige Menschen erweitert<br />
und gleichzeitig werde ich<br />
auch mental viele wertvolle Dinge<br />
für meinen weiteren Lebensweg<br />
mitnehmen. Sport hat mir letztendlich<br />
geholfen, mich menschlich auf<br />
ein neues Level zu heben.<br />
Dein vergangenes oder künftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Das werden hoffentlich die Olympischen<br />
Spiele in Paris 2024. Auch<br />
wenn ich im Marathon noch viel<br />
Entwicklungspotenzial für die Zukunft<br />
habe, richte ich alles darauf<br />
aus, um bereits nächstes Jahr über<br />
die 42,195 km dabei zu sein. Aber<br />
natürlich waren auch die Olympischen<br />
Spiele 2012 bereits ein absolutes<br />
Highlight meiner Karriere.<br />
FOTO: Asics<br />
167
PERSONALITY Florian Neuschwander<br />
Kribbeln in<br />
den Beinen<br />
Spaß und starke Leistungen im Laufen in<br />
Symbiose – dafür steht der Ultraläufer Florian<br />
Neuschwander wie kein Zweiter. Der Garmin-<br />
Athlet verriet uns, was ihn antreibt und wie er<br />
die Entwicklung im Laufsport sieht.<br />
von Christof Domenig<br />
168
RUN<br />
FACETTENREICH. Straßenläufe sind genauso<br />
sein Metier wie Ultratrail- und Abenteuerläufe.<br />
Neben Wettkampf-Erfolgen begeistert<br />
Flo Neuschwan der immer wieder mit eigenen<br />
Projekten die Lauf- (und Social Media-)Welt.<br />
FOTO: Red Bull Content Pool/Phil Pham<br />
169
PERSONALITY Florian Neuschwander<br />
E<br />
s heißt, du hast deinen<br />
ersten Lauf in Jeans bestritten.<br />
Wie kam das?<br />
Es war 1997 ein Forstlauf<br />
von Bekannten und<br />
meine Mutter hatte mich mitgenommen,<br />
eigentlich zum Zuschauen.<br />
Dann haben sie mich gefragt, ob<br />
ich nicht mitlaufen will, und ich bin<br />
einfach mitgelaufen.<br />
Wie ging es mit dir und dem<br />
Laufsport weiter? Und wann hast du<br />
gemerkt, dass Trainingspläne und<br />
Stabitraining nichts für dich sind?<br />
1998 habe ich mit der klassischen<br />
Leichtathletik angefangen. Da habe<br />
ich ganz klassisch nach Plan trainiert<br />
und natürlich auch Stabitraining<br />
gemacht. Seit 2005 trainiere<br />
ich mich selbst und Stabi mach ich<br />
eigentlich nie. Nach striktem Plan<br />
trainiere ich bekanntermaßen<br />
nicht, aber ich hab meinen Plan im<br />
Flo Neuschwander genießt den Winter<br />
mittlerweile in der Natur in Bayern.<br />
FOTO: Simon Main<br />
Kopf und weiß nach 26 Jahren genau,<br />
was ich trainieren muss, um<br />
mein Ziel zu erreichen. Die Tartanbahn<br />
mag ich immer wieder gern.<br />
Was ist es, was dir am Laufen ganz<br />
offensichtlich so viel Spaß macht?<br />
Ganz klar, dass es so facettenreich<br />
ist. Man kann auf der Bahn trainieren<br />
und wenn das langweilig ist,<br />
wechselt man auf längere Distanzen<br />
oder Marathon. Wenn das auch<br />
keinen Spaß mehr macht, geht es<br />
ein bisschen weiter als Marathon<br />
und man probiert sich mal an einem<br />
Ultralauf. Und Ultra ist nicht gleich<br />
Ultra: Flach, Straße, Mixed-Wald,<br />
dann wieder ganz technisches alpines<br />
Gelände. Und selbst wenn man<br />
keine Wettkämpfe läuft, kann man<br />
sich seine eigenen Challenges suchen.<br />
Bei der Haustür raus – das ist<br />
immer wie ein kleines Abenteuer.<br />
Du läufst heute erfolgreich auf Ultradistanzen<br />
– und dann wieder mal<br />
einen schnellen Zehner in knapp<br />
über 30 Minuten. Wie geht das?<br />
Im letzten Februar bin ich bei minus<br />
4 Grad 30:27 gelaufen über 10<br />
km flach, obwohl ich mich da eher<br />
für einen Ultralauf vorbereitet<br />
habe. Das kam spontan, weil ich<br />
mich danach gefühlt habe. Das spüre<br />
ich, wenn die Beine morgens irgendwie<br />
kribbeln: Jetzt könnte ich<br />
einen schnellen Zehner rennen.<br />
Dann geh ich raus und mach das.<br />
Du läufst im Winter auch im tiefen<br />
Schnee auf deinen Hausberg in Inzell.<br />
Andererseits hast du eine starke<br />
Affnität zum Laufbandlaufen. Was<br />
ist da die Klammer?<br />
Draußen geht es um Natur, Erlebnis,<br />
Adventure. Im Schnee kommt<br />
es ja auf keine Zeit an, das ist Ausdauertraining<br />
und ein bisschen was<br />
erleben, rausgehen, frische Luft genießen.<br />
Andererseits kann man im<br />
Winter, wenn Schnee auf den Bergen<br />
liegt, kein Tempotraining machen.<br />
Da weiche ich dann auf die<br />
Straße aus und wenn das Wetter<br />
Nach striktem Plan<br />
trainiere ich nicht,<br />
aber ich hab meinen<br />
Plan im Kopf und<br />
weiß nach 26 Jahren<br />
genau, wie ich meine<br />
Ziele erreiche.<br />
schlecht ist, gehe ich gern aufs<br />
Laufband. Das sind dann hauptsächlich<br />
schnelle Einheiten.<br />
Du hast 2021 einen 100-km-Laufband-Weltrekord<br />
aufgestellt in<br />
6:26:08 Stunden – den kann man übrigens<br />
auf Youtube in voller Länge<br />
anschauen ...<br />
Garmin #beat100flow war eine Megaaktion,<br />
echt krass, da war ich auf<br />
den Punkt topfit. Ich habe mich echt<br />
lang vorbereitet auf diesen<br />
100-km-Weltrekord. Ja, das Video<br />
gibt es auf Youtube. Ich weiß nicht,<br />
für wen das interessant ist – sechseinhalb<br />
Stunden durchzugucken ist<br />
wahrscheinlich ein bisschen zäh.<br />
Aber die entscheidenden Phasen<br />
kann man sich sicher mal ansehen.<br />
Wie kommen dir Ideen zu deinen<br />
Projekten – wie: „Laufen von Laufen<br />
nach Laufen“ mit 550 km und 10.300<br />
hm in sechs Tagen?<br />
Die Ideen kommen mir meist während<br />
dem Training. Hier hab ich<br />
konkret zuerst den Ort in Bayern<br />
an der Grenze zu Salzburg entdeckt,<br />
witzig, ein Ort namens Laufen.<br />
Irgendwie bin ich später auf<br />
Laufen bei Basel gekommen. Von<br />
Laufen nach Laufen laufen, das<br />
wär’s doch. Ich hab nachgeschaut,<br />
direkter Weg so 500 Kilometer.<br />
Dann ist das in meinem Kopf und<br />
ich komme von so einer Idee nicht<br />
mehr los. Zwei, drei Jahre später<br />
habe ich es dann umgesetzt.<br />
170
RUN<br />
FOTO: Steffen Harz<br />
Schnelle Beine – 10 Kilometer in 30 Minuten gehören ebenfalls zu seinem Repertoire.<br />
Von 550 Kilometern lässt du dich<br />
nicht abschrecken?<br />
Das hatte ich so auch noch nie gemacht.<br />
Das Spannende an solchen<br />
Sachen ist: Klar, ich kann weit und<br />
schnell rennen – aber mehrere Tage<br />
hintereinander jeden Tag so weit ist<br />
halt schon krass. Aber es hat Megabock<br />
gemacht. Wir hatten einen<br />
Live-Tracker, wo man alles mitverfolgen<br />
konnte. Da standen im Wald<br />
Leute im Nirgendwo und haben auf<br />
mich gewartet, um mitzulaufen.<br />
Das war richtig cool. Von den 550<br />
Kilometern bin ich vielleicht 100 allein<br />
gelaufen.<br />
Gibt es auch für dich Läufe, die keinen<br />
Spaß machen, richtig zäh sind?<br />
Natürlich gibt es auch welche.<br />
Wenn man sich auf etwas vorbereitet,<br />
dann braucht man lange Läufe,<br />
und die langen, vor allem wenn man<br />
Pace trainiert oder so, sind mitunter<br />
schon zäh. In der Vorbereitung<br />
auf den 100-km-Weltrekord habe<br />
ich ein paar 50-km-Läufe auf dem<br />
Laufband gemacht. 50 km am Laufband<br />
als Trainingslauf in 3:45er-<br />
Pace – jo, da muss man sich schon<br />
ein bisschen überwinden.<br />
Hast du eine Mentalstrategie, die bei<br />
solchen Läufen hilft?<br />
Meistens suche ich mir Ablenkung.<br />
Bei „Von Laufen nach Laufen laufen“<br />
wusste ich durch das Live-Tracking<br />
ja, da kann jederzeit einer um<br />
die Ecke stehen und da gibt es kein<br />
Aufgeben, weil die Leute warten<br />
halt, die wollen mitlaufen. Bei<br />
schwierigen Einheiten verabrede<br />
ich mich auch gern mit einem Kumpel<br />
auf Zwift oder auch draußen<br />
vor Ort, wenn ich gar keinen Bock<br />
habe. Wenn man nicht allein ist,<br />
zieht man es zu zweit durch.<br />
Anlass unseres Gesprächs ist das Jubiläum<br />
„20 Jahre Garmin Forerunner“.<br />
Wenn du die Laufsportszene<br />
2003 und <strong>2023</strong> vergleichst, was sind<br />
signifikante Unterschiede?<br />
Das hat sich natürlich megakrass<br />
entwickelt, gerade im Ultratrail-Bereich.<br />
Ich bin ja schon 26 Jahre dabei<br />
und habe eigentlich alles erlebt.<br />
Früher als Bahnläufer bin ich auch<br />
ZUR PERSON<br />
Florian Neuschwander<br />
Geb. am 1. Juni 1981, lebt in Inzell<br />
(D), läuft alle Distanzen zwischen 800<br />
m und Ultramarathons. Top-Erfolge<br />
und Rekorde (Auszüge): mehrmals<br />
Deutschland-Sieger und weltweit Platz<br />
4 beim Wings for Life World Run,<br />
100-km-Weltrekord auf dem Laufband<br />
(2021, 6:26:08 h), Vize-Weltmeister<br />
im Ultratrail (77 km), Sieg Transrockies<br />
Run Colorado (193 km, 6000 hm); pers.<br />
Bestzeiten: 10 km Straße 30:12, Marathon<br />
2:20:28, 100 km Straße 6:49:13<br />
www.run-with-the-flow.com<br />
Instagram: @runwiththeflow<br />
deutsche Meisterschaften gelaufen<br />
– man hat damals ab und zu von einem<br />
Ultralauf gehört, aber das war<br />
lang nicht so populär wie jetzt.<br />
Ultra lauf, Traillauf, Extremlauf –<br />
das hat sich enorm entwickelt. Aber<br />
auch in der Leichtathletik ist die<br />
Entwicklung brutal, ein Weltrekord<br />
nach dem anderen. Und Communitys,<br />
Lauftreffs, Laufcrews – die gab<br />
es früher auch nicht.<br />
Und wie siehst du konkret die Entwicklung<br />
im Bereich der Laufuhren?<br />
Auch da ist die Entwicklung riesig.<br />
Ich besitze den allerersten Garmin<br />
Forerunner noch – nicht meiner von<br />
damals, den habe ich noch mal<br />
nachorganisiert, aber genau den<br />
hatte ich tatsächlich: ein Riesengerät.<br />
Er hat schon geil funktioniert.<br />
Jetzt sind wir beim 965er-Forerunner,<br />
den nutze ich natürlich auch.<br />
Man kann im Prinzip alles messen<br />
und es ist für jeden etwas dabei.<br />
Welche Funktionen sind für dich auf<br />
deinem Leistungslevel relevant?<br />
Auch die Herzfrequenzmessung etwa<br />
– oder kennst du dich so gut, dass du<br />
die nicht brauchst?<br />
Doch, eigentlich nutze ich die auch,<br />
gerade wenn ich speziell auf etwas<br />
trainiere: Als ich etwa für den<br />
schnellen Zehner trainiert habe,<br />
habe ich auch nach Herzfrequenz<br />
trainiert. Bei Ultraläufen geht es<br />
eher nach Dauer und Höhenmetern.<br />
Spannend finde ich auch die Alltagsfunktionen,<br />
die HRV oder den<br />
Schlafbericht: Das hilft alles sehr<br />
bei der Trainingsplanung.<br />
Protokollierst du noch jeden gelaufenen<br />
Kilometer?<br />
Ja, es sind jetzt deutlich über<br />
130.000. Früher habe ich alles mit<br />
Hand aufgeschrieben, seit 2018<br />
habe ich alles gemessen und lade es<br />
auf Garmin Connect hoch. Somit<br />
habe ich immer einen guten Überblick<br />
über mein Training. Mit<br />
130.000 Kilometern bin ich im Prinzip<br />
dreimal um die Welt gerannt.<br />
171
PRODUKT Stabilschuhe<br />
So viel Führung<br />
wie es braucht<br />
Stabile Laufschuhe galten lange Zeit als schwer, steif<br />
und wenig Laufspaß vermittelnd. Das hat sich mittlerweile<br />
deutlich geändert.<br />
von Christof Domenig<br />
E<br />
ine Laufschuhlegende feierte<br />
heuer ihren 30er. 1993<br />
kam der erste Asics Kayano<br />
heraus – und war seither<br />
das Asics-Flaggschiff in der<br />
Stabilschuh-Kategorie. Der aktuelle<br />
30. Kayano ist weit mehr als nur ein<br />
Update, sondern der Erste seiner<br />
Art ohne festes Stützelement. Man<br />
habe das Konzept von Stabilitätslaufschuhen<br />
komplett überarbeitet,<br />
„und damit die Zielgruppe deutlich<br />
erweitert: Neben Läufern, die eine<br />
deutliche Überpronation aufweisen<br />
und somit einen Stabilitätsschuh benötigen,<br />
können sie nun auch von allen,<br />
die gern lange Läufe durchführen<br />
und durch die Belastung und<br />
Ermüdung der Muskeln und Faszien<br />
in die Überpronation fallen, genutzt<br />
werden“, so die Asics-Auskunft.<br />
Der Kayano steht damit für<br />
eine neue Generation stabiler Laufschuhe.<br />
Stützen und Führen, ja –<br />
aber nur so viel wie nötig, ist heute<br />
das Motto. Und ansonsten Läufer in<br />
der Bewegung – und vor allem im<br />
Laufspaß – möglichst nicht einschränken.<br />
Anstelle von festen<br />
Stützelementen arbeitet Asics beim<br />
Kayano 30 mit strategisch platzierten<br />
Schäumen. „Wir nennen es<br />
4D-Guidance-System. 4D steht für 4<br />
Dimensionen, wovon drei den Fuß<br />
dynamisch zentrieren – über eine<br />
breitere Sohle, die Geometrie über<br />
die gesamte Länge sowie die Tiefe<br />
im Rückfuß. Die vierte Dimension<br />
ist ein reaktives Element auf der Innenseite<br />
des Schuhs, das die Zeit,<br />
die in der Überpronation verbracht<br />
wird, verkürzt.“ Klingt kompliziert.<br />
FOTO: Asics<br />
In der Praxis fühlt sich der Schuh<br />
spürbar dynamischer und komfortabler<br />
als alle Vorgänger an. „Die<br />
Muskeln werden weiterhin zum Arbeiten<br />
angeregt und der Fuß wird<br />
dynamisch stabilisiert“, betont<br />
Asics auch. Schwer, steif und klobig<br />
wie früher? Gilt nicht mehr.<br />
Salomon hat heuer den DRX<br />
Bliss auf den Markt gebracht: ein<br />
Schuh mit viel reaktiver Dämpfung,<br />
wie es bei den Spaß machenden,<br />
modernen Laufschuhen üblich<br />
ist, der aber gleichzeitig mehr Stabilität<br />
verleiht. Tobias Bogner von<br />
Salomon betont jedoch: „Der DRX<br />
Bliss soll nicht einen Stabilschuh<br />
ersetzen. Aber er ist für Leute, die<br />
einen komfortablen Schuh suchen,<br />
der sich beim Step-in weich anfühlt,<br />
der aber trotzdem noch die Unterstützung<br />
und Führung bietet, die<br />
ich vielleicht brauche.“ Dafür hat<br />
Salomon ein auch von außen sichtbares<br />
„Active Chassis“ eingebaut.<br />
„Wenn man den Schuh in die Hand<br />
nimmt und etwa mit dem maximal<br />
gedämpften Salomon Aero Glide<br />
vergleicht, merkt man, dass der<br />
DRX Bliss mehr Torsionsteifigkeit<br />
hat und so Führung in der Abrollbewegung<br />
bietet. Das hilft, wenn man<br />
länger läuft und durch die Ermüdung<br />
der Laufstil etwas schlampiger<br />
wird.“ Zugleich ersetze diese<br />
Lösung keine echte Pronationsstütze,<br />
stellt Bogner klar. Eine mögliche<br />
Zielgruppe des DRX Bliss:<br />
„Wer sagt: Ich habe in der Vergangenheit<br />
mit Schuhen mit Unterstützung<br />
gute Erfahrung gemacht und<br />
möchte nun das reaktionsfreudige<br />
Laufgefühl einmal haben – ohne<br />
ganz auf Führung zu verzichten.“<br />
Wie stets wollen wir betonen,<br />
dass kompetente Beratung im Fachhandel<br />
beim Laufschuhkauf unbedingt<br />
anzuraten ist, um den für die<br />
eigenen Bedürfnisse passenden<br />
Schuh zu finden.<br />
172
Top 6 Stabilschuhe<br />
JOE NIMBLE Pilot 1<br />
ToePilot® inside wirkt entlastend und sorgt für einen stabilen<br />
Abrollvorgang toefreedom® sorgt für mehr Stabilität in der<br />
Vortriebsphase nmblFoam® sorgt für dreimal höhere Resilienz<br />
die Tunnelschnürung sorgt für sicheren Halt am Spann, ohne<br />
dabei einzuengen das Kragenpolster an der Ferse unterstützt<br />
den hohen Tragekomfort<br />
PREIS (UVP): € 249,– | www.joe-nimble.com<br />
ALTRA Provision 8<br />
die mediale GuideRail-Technologie unterstützt eine natürliche<br />
Fußstellung der Altra EGO Zwischensohlenschaum vermittelt<br />
Reaktionsfähigkeit und Komfort auf neuem Niveau er bietet eine<br />
breite Zehenbox, einen starken Mittelfußbereich und einen Zero-<br />
Drop der überarbeitete Fersenkragen bietet einen angenehmen<br />
Halt das neue Tech-Mesh Obermaterial sorgt für Atmungsaktivität<br />
PREIS (UVP): € 140,– | www.altrarunning.eu<br />
6RUN<br />
ASICS Gel Kayano 30<br />
der 30. Kayano bietet die gewohnte Stabilität der Modellreihe<br />
und jetzt auch beispiellosen Komfort das 4D Guidance System<br />
bietet adaptive Stabilität und verbesserte Unterstützung<br />
die PureGel-Technologie in der Zwischensohle verbessert die<br />
Dämpfung und ermöglicht sanftere Übergänge<br />
PREIS (UVP): € 200,– | www.asics.com<br />
MIZUNO Wave Inspire 19<br />
Mizuno-Energy bietet einzigartige Dämpfung und Energierückgabe<br />
über die gesamte Zwischensohle der innen verstärkte<br />
Mizuno- Wave reguliert die Überpronation des Fußes und bietet zusätzlich<br />
Stabilität die neue Form des Schuhs passt sich perfekt der<br />
Form des Fußes an und sorgt für ein angenehmes Abrollverhalten<br />
PREIS (UVP): € 160,– | www.mizuno.de<br />
SALOMON DRX Bliss<br />
sorgt für hohen Komfort und zusätzliche Stabilität das hohe,<br />
weich gedämpfte Modell ist mit Active-Chassis ausgestattet, das<br />
die Energie optimal verteilt und genau die Unterstützung bietet,<br />
die man brauchst der weiche Schaftabschluss sorgt für bequemen,<br />
sicheren Fußhalt<br />
PREIS (UVP): € 160,– | www.salomon.com<br />
BROOKS Adrenaline GTS 23<br />
GuideRails® richtet den Körper in seinem natürlichen Bewegungsablauf<br />
aus und hält übermäßige Bewegungen unter Kontrolle<br />
Zwischensohle mit softer und jetzt noch leichterer DNA LOFT v2<br />
Dämpfung das Obermaterial mit Engineered Air Mesh sorgt für<br />
Komfort und Atmungsaktivität, der 3D Fit Print für zusätzliche<br />
Struktur aus recycelten Materialien hergestellt<br />
PREIS (UVP): € 150,– | www.brooksrunning.com/de_at<br />
FOTOS: Hersteller<br />
173
TRAINING Läufer-Dysbalancen<br />
174
RUN<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
Läuferkörper<br />
in Balance<br />
Was es mit Dysbalancen auf sich hat, woher<br />
sie kommen und wie man sie im besten Fall<br />
von Vornherein vermeidet. von Lukas Schnitzer<br />
W<br />
ie das Yin und<br />
Yang braucht<br />
auch unsere<br />
Muskulatur ihren<br />
Ausgleich,<br />
um den Körper optimal und dauerhaft<br />
schmerzfrei in Bewegung zu<br />
halten. Die ein Gelenk bewegenden<br />
Muskeln, gerne als Spieler und Gegenspieler<br />
oder medizinisch Agonist<br />
und Antagonist bezeichnet, wollen,<br />
genauso wie die rechte und linke<br />
Körperhälfte, in einer biomechanisch<br />
optimalen Kraftbalance<br />
gehalten werden. Meistert man besagtes<br />
Spiel mit dem muskulären<br />
Gleichgewicht nicht, können sogenannte<br />
Dysbalancen auftreten.<br />
Sprich: Eine häufig belastete Muskelpartie<br />
wird dominant, ihr vernachlässigter<br />
Gegenspieler bleibt<br />
im Verhältnis dazu zu schwach. Bürohengste<br />
trifft so schon mal die<br />
Mausschulter, vom übermäßigen<br />
Sitzen wird der Hüftbeuger überaktiviert<br />
und das Gesäß schwächt ab,<br />
auf den Sport übertragen mag<br />
vielleicht der fleißige Bankdrücker<br />
Haltungs- und Schulterprobleme<br />
bekommen, sorgt er nie mit Zugbewegungen<br />
für Ausgleich. Wird also<br />
ein Muskel zu stark, ohne einen vergleichbar<br />
starken Gegenspieler zu<br />
haben, steht der Körper vor einem<br />
Problem. Technisch falsche Ausübung<br />
von Sport- und Alltags-Bewegungen<br />
kann hier genauso mögliche<br />
Ursache sein wie Trainingseinheiten<br />
oder Sportarten, die die Muskulatur<br />
zu einseitig belasten.<br />
Läuft doch eh?<br />
Wer jetzt denkt: „Als Läufer halte<br />
ich doch eh meinen ganzen Körper<br />
in Schwung“, der irrt. Denn lange<br />
Dauerläufe genauso wie knackige<br />
Intervalle oder Bergsprints sind,<br />
auch wenn es sich anders anfühlen<br />
mag, eine sehr einseitige Bewegung.<br />
Im Laufschritt findet die<br />
Bewegung vorrangig vor und zurück,<br />
also in der sogenannten Sagittalebene<br />
statt. Die beiden anderen<br />
Bewegungsebenen, namentlich<br />
Frontal- und Transversalebene respektive<br />
die hier aktiven Muskelgruppen,<br />
bleiben zurück. Oberschenkel-<br />
und Wadenmuskulatur<br />
werden stärker, andere, wie Schienbein-<br />
oder Gesäßmuskulatur schwächen<br />
ab. Knieschmerzen,<br />
Muskelfaserrisse, Achilles-Probleme<br />
oder Piriformissyndrom gelten<br />
unter Läufern als mögliche Folgen.<br />
Läufers häufige Schwachstellen<br />
Allgemein unterscheidet die Physiologie<br />
funktionell zwischen Haltemuskeln<br />
(tonisch) und Bewegungsmuskeln<br />
(phasisch). Erstere leisten<br />
vorrangig Haltearbeit und neigen<br />
zu Verkürzungen. Zweitere sind<br />
vorrangig für dynamische, kraftvolle<br />
Bewegungen gemacht und neigen<br />
zur Abschwächung.<br />
Ein Bereich, in dem wohl ein<br />
Gros der Läufer zu Schwächen<br />
neigt, ist die Rumpfmuskulatur. Wir<br />
sprechen hier nicht (nur) vom gerne<br />
fokussierten Sixpack, sondern der<br />
gesamten die Wirbelsäule stabilisierenden<br />
Muskulatur der Körpermitte,<br />
also Bauch, unterer Rücken,<br />
Gesäß und Teile des hinteren Oberschenkels.<br />
Sie verbinden Ober- mit<br />
Unterkörper, sind sie im Ungleichgewicht,<br />
leidet die Körperhaltung,<br />
die Laufökonomie, die Kraftübertragung<br />
und Biomechanik und sogar<br />
die Atmung können beeinträchtigt<br />
werden. Eine schwache phasische<br />
Bauchmuskulatur kann beispielsweise<br />
dem im Lendenbereich tonischen<br />
Rückenstrecker nicht entgegenwirken,<br />
was ein Hohlkreuz provoziert,<br />
ein abgeschwächter phasischer<br />
Gluteus und ein verkürzter<br />
Hüftbeuger erschweren die Aufrichtung<br />
des Körpers und die Hüftstreckung.<br />
Schwächen im Hüft- und<br />
Gesäßbereich gelten oft als Ursache<br />
für ein Läufer-Knie oder andere<br />
Knie-Probleme. Auch die Abduktoren<br />
und Adduktoren der Hüfte und<br />
ein Ungleichgewicht zwischen tonischer<br />
Wadenmuskulatur und phasischer<br />
Schienbeinmuskulatur (Tibialis<br />
Anterior) sowie der Schultergürtel<br />
gelten als Schwachstellen.<br />
Handlungsbedarf<br />
Bei echten Schmerzen kommt man<br />
um den Gang zur professionellen<br />
Therapie nicht herum. Und auch allgemein<br />
kann etwa ein FMS (Functional<br />
Movement Screen) oder ähnliche<br />
Testmethoden inklusive Beratung<br />
durch einen Physiotherapeuten<br />
oder Orthopäden nie schaden. Bis<br />
zu einem gewissen Grad lassen sich<br />
vermutete Dysbalancen bei frühen<br />
Anzeichen aber auch noch selbst behandeln.<br />
Wichtig ist, die betroffenen<br />
Muskelgruppen zu identifizieren.<br />
Grundsätzlich wird dazu geraten,<br />
erst Verkürzungen und Verspannungen<br />
zu behandeln, den<br />
Tonus zu reduzieren und Beweglichkeit<br />
wiederherzustellen, ehe abgeschwächte<br />
phasische Muskeln gezielt<br />
aufgebaut werden. Wir zeigen<br />
euch auf den nächsten Seiten Übungen,<br />
mit denen sich vielen typischen<br />
Läufer-Dysbalancen bereits im Vorfeld<br />
entgegenwirken lässt.<br />
175
TRAINING Läufer-Dysbalancen<br />
Bird-Dog, 3 x 20 Wiederholungen<br />
1 Ausgangsposition auf Händen und Knien. Strecke den rechten<br />
Arm und das linke Bein parallel zum Boden aus. Halte 5 Sekunden,<br />
wechsle die Seite.<br />
Side Plank, 3 x 30 Sekunden<br />
2 Liege seitlich, stütze dich auf Ellenbogen und Füße und hebe<br />
das Becken vom Boden ab. Halte den Körper gerade, Spannung<br />
in den seitlichen Bauchmuskeln. Seite wechseln.<br />
Waden dehnen, 3 x 15 Sekunden:<br />
3 Stell einen Fuß zurück, Ferse am Boden. Beuge das vordere Bein,<br />
spüre die Dehnung in der hinteren Wade. Beuge nach 15 Sekunden<br />
das hintere Bein ebenfalls leicht und spüre die Dehnung um die<br />
Achillessehne.<br />
Heel-Walk, 3 x 30 Schritte:<br />
4 Zehen vom Boden anheben und auf den Fersen stehen,<br />
gehe 30 Schritte. Kräftigt die Schienbeinmuskulatur und<br />
verbessert die Balance.<br />
Hüftbeuger dehnen, 3 x 15 Sekunden:<br />
5 Linkes Knie auf den Boden, rechtes Bein nach vorne. Drücke das<br />
Becken leicht nach vorne unten, richte den Körper auf und spüre<br />
die Dehnung in der Hüfte. Seitenwechsel nicht vergessen.<br />
Single Leg Glute Bridge, 3 x 15 Wiederholungen<br />
6 Lieg auf dem Rücken, ein Bein gestreckt, das andere angewinkelt.<br />
Hebe das Becken durch Druck über die Ferse ab, spanne den Po<br />
an und bringe Sprunnggelenk, Knie, Hüfte und Schulter in eine<br />
Linie. 5 Sekunden halten und Seitenwechsel nicht vergessen.<br />
176
30. GRAZ MARATHON<br />
FOTOS: GEPApictures/GrazMarathon<br />
Zum Jubiläum fiel der Rekord<br />
Bei der 30. Ausgabe des Graz Marathons lieferte Dickson Kiptoo aus Kenia mit 2:08:28<br />
einen Streckenrekord. Auch sonst war das Jubiläumswochenende ein voller Erfolg.<br />
K<br />
napp 10.000 Teilnehmer<br />
und Tausende Besucher<br />
entlang der<br />
Strecke feierten am 7.<br />
und 8. Oktober nicht<br />
nur den 30. Geburtstag des Graz<br />
Marathons – sondern auch die<br />
schnellste Zeit, die in der steirischen<br />
Landeshauptstadt über die<br />
42,195 km jemals gelaufen wurde.<br />
Dickson Kiptoo aus Kenia nutzte<br />
die perfekten Bedingungen – bewölktes,<br />
aber trockenes Wetter, angenehme<br />
Lauftemperaturen – und<br />
stellte mit einer Zeit von 2:08:28<br />
Stunden den neuen Streckenrekord<br />
auf. Seine Landsleute Peter Wahome<br />
Murithi (KEN, 2:09:39) und Cornelius<br />
Kipchumba (KEN, 2:10:07)<br />
folgten ebenfalls mit Spitzenzeiten<br />
auf den weiteren Plätzen. Bei den<br />
Marathon-Damen gab es ein rein<br />
österreichisches Siegespodest: Ba-<br />
bara Bischof (2:56:44 h) vor Bianca<br />
Ederer (2:58:22) und Sabine Schnölzer<br />
(3:06:22).<br />
Laufbegeisterung herrschte<br />
auch beim Hervis Halbmarathon:<br />
Markus Hartinger setzte sich hier<br />
mit 1:07:09 h durch, in der Damenklasse<br />
siegte Lola Servary in<br />
1:18:21. Christian Gegg entschied in<br />
34:39 min den Viertelmarathon für<br />
sich, Lotte Seiler als Frauensiegerin<br />
war in 35:49 nur etwas über eine<br />
Minute dahinter und landete „overall“<br />
auf Platz drei. Den ersten Platz<br />
in der Staffel über die Marathondistanz<br />
sicherten sich die „Gabelsberger<br />
All Stars“.<br />
Der Startschuss zum Jubiläumswochenende<br />
war schon am<br />
Samstag mit dem Maskottchenlauf<br />
gefallen. Volle Erfolge waren auch<br />
Sparefroh Bambinisprint (216 teilnehmende<br />
Kinder) und Juniormara-<br />
thon (1335 junge Starter:innen).<br />
„Die sensationelle Stimmung über<br />
das gesamte Wochenende mit<br />
knapp 10.000 Teilnehmer ließ jedes<br />
Läuferherz höherschlagen“, blickte<br />
OK-Chef Michael Kummerer am<br />
Ende happy zurück. „Der Streckenrekord<br />
bei der Jubiläumsauflage<br />
war ein tolles Geburtstagsgeschenk.<br />
Neben der Fabelzeit gratulieren<br />
wir allen Teilnehmern nochmals<br />
und freuen uns gemeinsam<br />
mit den Partnern schon auf die<br />
nächste Ausgabe des Graz Marathons<br />
von 11. bis 13. Oktober 2024“.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.grazmarathon.at<br />
177
Winddicht, wasserdicht<br />
und atmungsaktiv dank<br />
Poray 10.000 Membran<br />
Hergestellt aus<br />
hochwertigem,<br />
recyceltem Polyester<br />
(aus PET-Flaschen)<br />
Neongelbes<br />
Hi-Vis Design<br />
Reflektierender<br />
Nebelprint<br />
EW<br />
Das Rennrad für alle Ambitionen<br />
Mit dem neuen Rennrad IZALCO MAX sind langsame Ausfahrten passé. Man könnte<br />
sogar sagen: FOCUS Bikes hat sein schnellstes Rennrad noch schneller gemacht. Gabel<br />
und Tretlagerbereich wurden dazu steifer, die ausgefeilten und im Windkanal geprüften<br />
NACA(=National Advisory Committee for Aeronautics)-Rahmenformen machen den<br />
sehr leichten Rahmen auch aerodynamisch effzient. Ebenfalls top: Das Bike ist in sieben<br />
Größen erhältlich. In Kombination mit dem Vorbau, der in sechs<br />
Längen von 70 bis 120 mm angeboten<br />
wird, bietet das neue IZALCO<br />
MAX für jede Körperproportion<br />
die passende Größe.<br />
www.focus-bikes.com<br />
SKILL® Secret Launch<br />
Auf der ISPO München gab<br />
es einen ersten Einblick in die<br />
ikonische „Technical MTB<br />
Gear & Clothing“ Linie von<br />
SKILL®. Diese bekommt ihr<br />
ab 2025 nur OFFLINE bei<br />
eurem Szene-Laden vor Ort.<br />
Weitere Infos folgen bald!<br />
www.skill.at<br />
FOTO: BH Bikes<br />
Branchenkenner verstärkt BH Bikes<br />
Seit dem 1. Oktober ist Alex Schrey für BH Bikes<br />
in Österreich im Einsatz. Nach sieben Jahren im<br />
Außendienst bei Riese und Müller ist er nun Ansprechpartner<br />
für alle Bestands-<br />
und<br />
Neukunden von<br />
BH. In einem<br />
wichtigen<br />
Wachstumsmarkt<br />
wie Österreich<br />
stärkt<br />
BH so die Strukturen<br />
und stellt dem Fachhandel in turbulenten<br />
Zeiten einen erfahrenen Ansprechpartner zur Seite,<br />
der sich neben den Sales-Tätigkeiten auch in<br />
enger Zusammenarbeit mit dem Brand-Manager<br />
DACH, Julian Pfeiffer, um Marketingaktivitäten<br />
für den österreichischen Raum kümmern wird.<br />
www.bhbikes.com<br />
SEHEN UND GESEHEN WERDEN<br />
„IXON Rock“ (UVP € 99,95), ein Akku-Hochleistungsscheinwerfer, bietet 100 Lux<br />
und findet die beste Balance zwischen hoher Lichtausbeute und kompakt-ansprechendem<br />
Design. Durch Aluminium-Schutzkappen und gummiartigen Rundumschutz<br />
ist er höchst robust und erfüllt höchste Ansprüche an Weite und Homogenität<br />
des Lichtbildes. Neu ist ein Adapter für die hängende Montage<br />
für alle IXON-Scheinwerfer. Denn oftmals ist für die Montage<br />
kein Platz auf dem Lenker oder aber der Lenker (z. B. ein<br />
Aero-Modell) ist ungeeignet für Standardhalter. Mit den<br />
neuen Spezialadaptern und elastischem Spannband kann er<br />
jetzt auch hängend unter dem Lenker montiert werden.<br />
www.bumm.de<br />
#EVERYDAYRIDING<br />
FOTO: Bumm
FOTO: Vaude/David Schultheiss<br />
JUST AN ORDINARY BIKING JOURNEY<br />
IN DER<br />
HALL OF<br />
FAME DES<br />
BIKENS.<br />
Gratulation,<br />
Diddie Schneider!<br />
Der<br />
Strecken- Pionier und Mountainbike-<br />
Visionär sowie Macher des MTB-ZO-<br />
NE Bikepark Petzen wurde jetzt in<br />
Fairfax, Kalifornien, für sein Lebenswerk<br />
geehrt – und in die Mountainbike<br />
Hall of Fame im Marin Museum of<br />
Bicycling aufgenommen. Seinen Platz<br />
im Kreis der Allergrößten des MTB-<br />
Sports hat er sich durch seine speziell<br />
und einzigartig angelegten Trails und<br />
Bikeparks redlich verdient.<br />
www.bikefacilities.de<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
Stell dir vor, es wäre Sommer in den Schweizer Alpen. Die beiden Mountainbiker<br />
Jakob Breitwieser und Daniel Eiermann wollen in ihre acht Urlaubstage möglichst<br />
viele kleine Abenteuer quetschen. Das Ganze aus eigener Kraft, nur mit ihren<br />
Mountainbikes und Fahrradanhängern. Auf ihrer Route erklimmen sie sechs 3000er-<br />
Gipfel, gespickt mit steilen Anstiegen, dünner Luft, guter Laune und grandiosen<br />
Abfahrten auf alpinen Trails. Ein Film, der die Abenteuerlust weckt – also schaut rein!<br />
Full Movie: www.youtube.com/watch?v=IwpSXT6pWNs<br />
Super BikeWash Fahrradreiniger<br />
Der „Super Fahrrad Reiniger“ von „Finish<br />
Line“ (€ 14,99) beseitigt Schmutz von nahezu<br />
jedem Material. Rad anfeuchten, Bike-<br />
Wash aufsprühen, einwirken<br />
lassen und mit Wasser<br />
abspülen. Anschließend<br />
mit einem Tuch<br />
nachtrocknen – fertig. Er<br />
enthält keine chlorierten<br />
Lösungsmittel, Phosphate,<br />
Benzole oder Scheuermittel.<br />
Verschiedene<br />
Zusätze schützen Metalloberflächen<br />
vor Rost und<br />
Oxidation. Umweltfreundlich<br />
und sicher für<br />
alle Materialien am Fahrrad.<br />
finishlineusa.com<br />
S<br />
BIKE<br />
FOTO: KTM Fahrrad GmbH<br />
3 FRAGEN AN<br />
MATTHIAS GRICK, MARKETING-<br />
MANAGER KTM FAHRRAD GMBH<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Das Thema Fahrrad<br />
ist enorm gewachsen<br />
über die letzten Jahre,<br />
auch im öffentlichen<br />
Diskurs. Neben<br />
dem Spaßfaktor ist das Rad eine<br />
treibende Kraft in der Mobilitätswende.<br />
Ein Thema, das ich sehr genau<br />
beobachte, ist die Fahrrad-Infrastruktur.<br />
Nur wenn es eine ordentliche<br />
Infrastruktur gibt, können<br />
unsere Produkte ordentlich bewegt<br />
werden. Sowohl im urbanen als auch<br />
im ländlichen Raum gibt es da viel<br />
aufzuholen.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport in<br />
deinem Leben?<br />
Der Sport begleitet mich schon<br />
mein ganzes Leben. Besonders geprägt<br />
hat mich der Radsport, den<br />
ich auch wettkampfmäßig betrieben<br />
habe. Die vielen verschiedenen Eindrücke,<br />
Reisen, Abenteuer, Freundschaften<br />
und auch die körperlichen<br />
Grenzerfahrungen bleiben unvergessen.<br />
War es früher der Ehrgeiz,<br />
der mich zum Sport bewegt hat, ist<br />
es mittlerweile der Ausgleich. Ich<br />
kann nirgendwo sonst so gut abschalten<br />
wie beim Sport.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Ich finde es gerade richtig schön,<br />
dass ich bei dieser Frage so lange<br />
überlegen muss. Ich hatte und habe<br />
das Privileg, an so vielen verschiedenen<br />
und schönen Plätzen der Welt<br />
Sport machen zu dürfen. Aktuell<br />
kann ich es kaum erwarten, endlich<br />
wieder in einer tief verschneiten<br />
Winterlandschaft, bei mir zu Hause<br />
in Bad Mitterndorf, mit den Tourenskiern<br />
ins Tote Gebirge zu starten.<br />
179
BIKE E-Rennrad & E-Gravel<br />
180
BIKE<br />
Schnelle Bikes<br />
mit Zusatzschub<br />
Elektronik am Rennrad und Gravel hat längst<br />
nicht mehr nur an der Schaltung ihre Berechtigung,<br />
sondern auch beim Antrieb.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: KTM Fahrrad GmbH<br />
D<br />
er Markt eint, was<br />
für die „Szene“ lange<br />
als No-Go galt: Ja,<br />
E-Rennrad und E-Gravel<br />
haben ihre mehr<br />
als zufriedene Fanbase längst gefunden.<br />
Die Vorzüge der neuen<br />
Technik sind bei der tatsächlichen<br />
Kundschaft durchaus gewünscht –<br />
nicht nur senkt die zusätzliche Motorisierung<br />
die Eingangshürden in<br />
die Welt der langen Touren und langen<br />
Pässe. Sie verlängert auch so<br />
manche Karriere um ein weiteres<br />
Jahrzehnt oder mehr und macht<br />
neue Seilschaften auf Tour möglich.<br />
Julian Pfeiffer, Brandmanager<br />
bei BH Bikes, erkennt hier eine entsprechend<br />
breite Zielgruppe. Er<br />
sieht in E-Rennrädern und E-Gravelbikes<br />
eine „tolle Möglichkeit für<br />
Personen, denen aus unterschiedlichen<br />
Gründen die Ausdauer für lange<br />
Touren fehlt oder denen körperliche<br />
Einschränkungen ein Fahren<br />
ohne Unterstützung erschweren“.<br />
Aber auch Sportler, die mit der Unterstützung<br />
des Motors „Leistungsunterschiede<br />
ausgleichen wollen,<br />
um auf gemeinsamen Trainingsfahrten<br />
mit Partnern oder Freunden<br />
mithalten zu können“, identifiziert<br />
er als mögliche Käufergruppe.<br />
„Gerade auch Paare mit sehr unterschiedlichen<br />
Konditionsniveaus fallen<br />
eindeutig in die Zielgruppe für<br />
E-Rennräder und E-Gravelbikes“,<br />
führt Pfeiffer aus. Insbesondere<br />
wenn ein Partner deutlich erfahrener<br />
oder einfach fitter ist, ermöglicht<br />
es die elektrische Unterstützung<br />
beiden gemeinsam zu radeln,<br />
ohne dabei den einen zu über- oder<br />
den anderen zu unterfordern.<br />
Thomas Pressl, Head of R&D<br />
bei KTM, ortet hier auch Differenzen<br />
zwischen Road und Gravel. Auf<br />
der Straße sieht er schwächere Fahrer<br />
in schnellen Gruppen im Fokus,<br />
die mit E-Road-Bikes kaum Nachteile<br />
im flachen Terrain (Pulkfahrten,<br />
Windschatten) erfahren, dafür aber<br />
bei Anstiegen ihren körperlichen<br />
Nachteil durch den Motor kompensieren<br />
können. In der Gravel-Welt<br />
ortet er eher den klassischen Genussfahrer<br />
als Zielgruppe. Die schönen,<br />
weiteren und bergigen Touren<br />
lassen sich so einfach leichter umsetzen.<br />
Aber auch Pendler, die auf<br />
dem Weg in die Arbeit schneller<br />
vorankommen und gleichzeitig weniger<br />
verschwitzt ankommen wollen,<br />
sollen sich laut Julian Pfeiffer<br />
sowie Hohe Acht-Produktmanager<br />
Thorsten Struch vom Konzept angesprochen<br />
fühlen, wie Abenteurer,<br />
die sich auf Bikepacking-Touren<br />
über Motorunterstützung beim Gepäcktransport<br />
freuen.<br />
Zwei Motoren-Konzepte<br />
Bei der Motorwahl stehen zwei<br />
Grundkonzepte zur Wahl – Nabenmotor<br />
oder Mittelmotor: Beim<br />
Nabenmotor sitzt der Antriebsmotor<br />
(im sportiven, hochwertigen<br />
Einsatz) direkt in der Hinterrad-<br />
181
BIKE<br />
FOTO: BH Bikes<br />
Moderne<br />
E-Rennräder<br />
machen auch<br />
mit Mittelmotorkonzept<br />
(hier<br />
BH2EXMAG<br />
GEN2) einen<br />
schlanken Fuß.<br />
me im ursprünglichen Tretlagerbereich.<br />
Mittelmotoren sind Pfeiffer<br />
zufolge oft etwas lauter als Nabenmotoren.<br />
Dies hängt aber auch<br />
stark vom Hersteller ab – und ist<br />
zum Teil weniger dem Motor denn<br />
seiner Platzierung im Rahmen geschuldet.<br />
„Der Rahmen ist etwas<br />
aufwendiger zu konstruieren, die<br />
Schaltperformance kann gegebenenfalls<br />
etwas schlechter ausfallen“,<br />
ergänzt Thomas Pressl. Dafür,<br />
so Pfeiffers Einschätzung, überzeugen<br />
sie mit „hoher Fahrstabilität<br />
dank zentralem und niedrigem<br />
Schwerpunkt“.<br />
Da die Kraft durch das Tretlager<br />
ins System gebracht wird, gestaltet<br />
sich die Wartung an Hinterrad<br />
und Kette einfacher. Moderne<br />
Light- oder Minimal-Assist-Motoren<br />
samt Akku lassen sich ebenfalls unauffällig<br />
in den Rahmen integrieren.<br />
Außerdem, so Pressl, würden Mittelmotoren<br />
effizienter arbeiten und<br />
kaum anfällig für Überhitzung sein.<br />
Gängige, am E-Rennrad und<br />
-Gravel verbaute Nabenmotoren<br />
sind vor allem die Modelle Mahle<br />
X20 oder X35+. Bei Mittelmotoren<br />
ist die Auswahl mit Bosch Performance<br />
SX, Shimano EP8, Specialized<br />
1.2 SL, TQ HPR50, Fazua Ride<br />
50 Evation, BH2EXMAG GEN2 um<br />
einiges größer. Wozu man greift,<br />
hängt von den persönlichen Vorlieben,<br />
aber auch vom geplanten Einsatzzweck<br />
ab. Mit schlanken Akkus<br />
ermöglichen heute beide Systeme<br />
nabe, der Akku im Unterrohr. Vorteile<br />
des Konzepts erkennt Julian<br />
Pfeiffer in der oft sehr unscheinbaren,<br />
guten Integration, sodass E-Bikes<br />
kaum als solche erkennbar sind.<br />
Außerdem wird der Vortrieb direkt<br />
am Antriebsrad erzeugt. Ein Punkt<br />
für Freunde der vollen Gangauswahl:<br />
Da keine Motorenkräfte über<br />
die Kette übertragen werden müssen,<br />
„bieten die Systeme eine gute<br />
Schaltperformance und erleichtern<br />
die Integration moderner „2 x 12“-<br />
Schaltungen“, wie Pressl ergänzt.<br />
„Wer sich für ein E-Gravelbzw.<br />
E-Rennrad interessiert, legt in<br />
unseren Augen großen Wert auf einen<br />
sportlichen Charakter des E-<br />
Bikes. Dazu gehört in erster Linie<br />
eine dynamische Fahrweise, die<br />
auch stark vom Gewicht des Antriebssystems<br />
abhängt. Da spielt<br />
der Nabenmotor schon einen großen<br />
Vorteil aus“, erklärt Thorsten<br />
Struch die Entscheidung von Hohe<br />
Acht „pro Nabenantrieb“. In vergleichbaren<br />
Preisklassen sind Räder<br />
mit Nabenantrieb oft leichter<br />
als solche mit Mittelmotor.<br />
Nachteile des Nabenmotor-Konzepts<br />
sieht Pfeiffer in der ungünstigeren<br />
Gewichtsverteilung. Auch<br />
die Wartung des Antriebs sowie der<br />
Aus- und Einbau des Hinterrads im<br />
Pannenfall gestaltet sich bei Nabenantrieben<br />
minimal komplizierter.<br />
Dem stehen Mittelmotorkonzepte<br />
gegenüber. Bei diesen sitzt<br />
der Motor in einer eigenen Aufnahbeeindruckend<br />
leichte Bikes unter<br />
12 kg und auch im Fahrgefühl bietet<br />
der Markt die volle Bandbreite:<br />
von sportlich natürlich bis permanenter<br />
Orkan im Rücken.<br />
Unsere Empfehlung: Das Rad<br />
nicht nach Antriebskonzept und<br />
auch nicht nach Datenblatt<br />
(Drehmoment, Spitzenleistung,<br />
Akku), sondern nach einer Probefahrt<br />
kaufen, da sich die einzelnen<br />
Motoren doch recht stark im realen<br />
Fahrgefühl unterscheiden.<br />
Worauf sonst noch achten?<br />
Allgemein wichtig ist Pressl ein<br />
Rahmen-Gabel-Set mit möglichst<br />
großer Reifenfreiheit. „Durch die<br />
Anpassung der Reifenbreite kann<br />
der Kunde das Bike einfach und<br />
kostengünstig an persönliche Bedürfnisse<br />
anpassen.“ Für Road<br />
empfiehlt er bis zu 32 mm Reifenbreite,<br />
am Gravel gerne auch 45<br />
mm. Außerdem sollte man, egal ob<br />
am Renner oder Gravel, „auf hydraulische<br />
Bremsen setzen und auf<br />
eine Schaltung mit vernünftiger<br />
Übersetzungsbandbreite achten“.<br />
Die grundsätzliche Frage, ob<br />
E-Rennrad oder E-Gravel, entscheiden<br />
wohl der Einsatzbereich („nur“<br />
Straße oder auch Wald und Wiese),<br />
aber letztlich auch der Geschmack.<br />
Und wer sich partout nicht entscheiden<br />
kann: Seine Vielseitigkeit<br />
spricht letztlich fürs Gravel – für<br />
eine lang anhaltende Beziehung<br />
voller schneller Fahrfreude.<br />
182
Top 6 E-Rennrad & E-Gravel<br />
BH iAerolight Pro 1.9<br />
geringes Gewicht, hohe Reichweite und Leistung der E-Renner<br />
hat dieselbe Geometrie, die Formen und das Design wie das Aerolight<br />
die Form jedes Rohrs wurde für bestmögliche Aerodynamik überarbeitet<br />
und die gesamte Integration der Bestandteile neu überdacht;<br />
ANTRIEB: Motor: BH 2EXMAGII / Akku: 590 Wh<br />
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: ab 11,8 kg<br />
PREIS (UVP): € 10.999,–<br />
www.bhbikes.com<br />
HOHEACHT Lumo Ripio<br />
superleichtes, vielseitiges Gravelbike<br />
bietet präzises Lenkverhalten sowie eine hervorragende Dämpfung<br />
von Vibrationen die Kombination aus Stabilität und Agilität ermöglicht<br />
mühelose Kontrolle bei der Fahrt in unebenem Gelände;<br />
ANTRIEB: Motor: Mahle X35+ / Akku: 250 Wh<br />
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 16,3 kg<br />
PREIS (UVP): € 3499,–<br />
www.hoheacht-bikes.de<br />
6<br />
die Starrgabel aus Carbon<br />
BIKE<br />
SPECIALIZED Turbo Creo 2<br />
Rides auf jeder Straße und in leichtem Gelände unübertroffenes<br />
Verhältnis von Reichweite zu Gewicht des SL 1.2 Systems Geometrie<br />
mit intuitivem Handling 33 % mehr Leistung, 43 % mehr<br />
Drehmoment und der leiseste Motor auf zwei Rädern;<br />
ANTRIEB: Motor: Specialized 1.2 SL Custom Lightweight / Akku:<br />
320 Wh | RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 12,96 kg<br />
PREIS (UVP): € 13.000,–<br />
www.specialized.com<br />
GIANT Revolt E+<br />
das überarbeitete Rahmenset verfügt über einen neuen SyncDrive<br />
Pro Motor, der auf einem Shimano EP8-Motor basiert dieser<br />
maßgeschneiderte Antriebsstrang sorgt für eine sanfte Beschleunigung<br />
auf befestigten Straßen, Schotter oder im Gelände;<br />
ANTRIEB: Motor: SyncDrive Pro EP8 / Akku: 500 Wh<br />
RAHMEN: Alu | GEWICHT: 18,1 kg<br />
PREIS (UVP): € 5399,–<br />
www.giant-bicycles.com<br />
SCOTT Solace Gravel eRide 30<br />
das Solace ist leise, effzient und aerodynamisch optimiert<br />
die innenliegende Zugverlegung sorgt für ein aufgeräumtes<br />
Cockpit, das sich perfekt zur Befestigung von Lenker- und Rahmentaschen<br />
für kurze und lange Abenteuer eignet;<br />
ANTRIEB: Motor: TQ HPR50 / Akku: 360 Wh<br />
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 13,5 kg<br />
PREIS (UVP): € 5999,–<br />
www.scott-sports.com<br />
KTM Macina Revelator SX Prime<br />
superleichtes Carbon E-Rennrad trifft auf Boschs neuen Performance<br />
SX Mittelmotor elektr. Shimano 105 Di2 R7150 12-fach<br />
Schaltung Mini Remote Bedieneinheit;<br />
ANTRIEB: Motor: Bosch Perf. SX mit 55 Nm / Akku: 400 Wh<br />
RAHMEN: Carbon<br />
GEWICHT: 13,9 kg<br />
PREIS (UVP): € 7899,–<br />
www.ktm-bikes.at<br />
FOTOS: Hersteller<br />
183
PRODUKT Bike-Thermojacken<br />
Winterkleider<br />
Diese Eigenschaften sollten Jacken für hartgesottene<br />
Winterradler mitbringen.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
T<br />
emperaturen um den<br />
Gefrierpunkt, gefrierender<br />
Atem und schneebedeckte<br />
Berge? Klingt<br />
für das Gros der fahrradaffinen<br />
Welt maximal nach einem Tag am<br />
Rollentrainer. Doch einige Hartgesottene<br />
bleiben tatsächlich ganzjährig<br />
im Sattel. Jacken, speziell gemacht<br />
für die kalte Zeit des Jahres,<br />
sorgen dann für Komfort bei radfahrfreundlich<br />
trockenen und dennoch<br />
winterlich kalten oder kühlen<br />
Temperaturen. Jacken, die vor<br />
Wind, Kälte und Feuchtigkeit schützen,<br />
gleichzeitig aber atmungsaktiv<br />
genug sind (oder über smarte Belüftungsmöglichkeiten<br />
verfügen), um<br />
den Körper an Anstiegen oder bei<br />
höherem Tempo nicht zu überhitzen.<br />
Jacken, isoliert oder nicht, in<br />
der Regel aber aus der einen oder<br />
anderen Softshell-Form oder mit<br />
technischer Isolation für dauerhaft<br />
frühlingshaftes Körperklima an<br />
frostigen Tagen.<br />
Materialfrage<br />
Bei trockenen und kühlen Bedingungen<br />
liegt der Schwerpunkt bei<br />
der Jacke auf Isolation und gleichzeitig<br />
möglichst gutem Feuchtigkeitsmanagement,<br />
fasst Martin Selbeck<br />
von Endura zusammen. Seitens<br />
der Materialien geht seine<br />
Empfehlung auf eine breite Auswahl<br />
an Möglichkeiten, von<br />
Primaloft-Isolation über Softshell<br />
bis hin zu wärmendem Fleece.<br />
Softshell ist hier nach seiner<br />
Einschätzung das wohl bekannteste<br />
Material, welches für Winter- und<br />
Übergangsjacken verwendet wird.<br />
„Außerdem fühlt sich das elastische<br />
FOTO: Vaude/Christoph Laue<br />
Softshell sehr angenehm an und ist<br />
dauerhaft wasserabweisend sowie<br />
windabweisend oder winddicht und<br />
wärmend – je nach Verarbeitung<br />
und Material“, ergänzt Benedikt<br />
Tröster von Vaude. Das Material<br />
(in unterschiedlichsten Bezeichnungen)<br />
wird in einer extremen Breite<br />
für nahezu alle Witterungsverhältnisse<br />
angeboten. Für kühle Wintertage<br />
empfiehlt Martin Selbeck<br />
Softshell-Material mit leicht angerauter<br />
Textilstruktur bzw. wabenartiger<br />
Struktur auf der Innenseite,<br />
da diese die Wärmeleistung verbessern.<br />
Zusätzlich werden Soft shell-<br />
Materialien mit eingearbeiteter, vor<br />
Nässe schützender Membran angeboten.<br />
Bei solchen Membranen handelt<br />
es sich um „direkt in das Bekleidungsstück<br />
integrierte, halbdurchlässige<br />
Kunststoff-Folien.<br />
Diese Folien sind extrem dünn und<br />
sorgen für einen 100-prozentigen<br />
Schutz vor Nässe und Wind bei<br />
gleichzeitiger Atmungsaktivität“,<br />
ergänzt Benedikt Tröster.<br />
Soll der Körper noch stärker<br />
vor Auskühlung geschützt werden,<br />
empfiehlt Martin Selbeck am besten<br />
strategisch in den Textilien platzierte<br />
Primaloft-Isolationen. So bleiben<br />
wichtige Körperpartien geschützt,<br />
ohne dort, wo man schwitzt, zu<br />
überhitzen. Zusätzliche Vorteile von<br />
Primaloft gegenüber Daune seien<br />
die Unempfindlichkeit gegenüber<br />
Nässe sowie das kleine Packmaß<br />
und die hohe Atmungsaktivität.<br />
Eine weitere Empfehlung Selbecks<br />
für Wintertextilien ist Fleece.<br />
Das Material ermöglicht den Einschluss<br />
von viel isolierender Luft<br />
und hält somit sehr warm, ist<br />
gleichzeitig hoch atmungsaktiv,<br />
leicht, angenehm zu tragen und<br />
schnelltrocknend. Kombiniert mit<br />
winddichten Materialien eignen sie<br />
sich auch als äußerste Schicht beim<br />
Radfahren – reines Fleece dagegen<br />
„lässt sich ideal als Midlayer zur<br />
Wärmeisolation nutzen“.<br />
184
BIKE<br />
Top 6<br />
Bike-Thermojacken<br />
VAUDE All Year Moab 3-in-1<br />
lässige 3-in-1 Jacke für Mountainbiker<br />
Eco-Finish: umweltfreundlich,<br />
wasser- und schmutzabweisend<br />
recyceltes PET: hochwertiges<br />
Polyester aus recycelten<br />
PET-Flaschen Ceplex Active<br />
– hochwertige Membran<br />
schützt vor Nässe und Wind<br />
Polyester mit beigemischtem,<br />
recyceltem Kaffeesatz<br />
PREIS (UVP): € 280,–<br />
www.vaude.com<br />
POC Thermal Jacket<br />
ein dickeres, isoliertes Material kombiniert<br />
mit einer gebürsteten Innenseite<br />
sorgt für Komfort und Wärme bei<br />
kühleren Temperaturen<br />
Vier-Wege-Stretch-Material für<br />
optimale Bewegungsfreiheit und<br />
Komfort beim Radfahren lässt<br />
genügend Platz für eine Weste<br />
und ein Trikot unter der Jacke<br />
wasserdichte und atmungsaktive<br />
Membran an den Armen und<br />
der Vorderseite<br />
PREIS (UVP): € 220,–<br />
www.pocsports.com<br />
LÖFFLER Bike Iso-Jacket<br />
Hotbond® PL60<br />
leistungsstarke Isolation aus<br />
60 g PrimaLoft®Gold (100 %<br />
recycelte Fasern) winddicht<br />
und wasserabweisend<br />
reflektierender Frontreißverschluss<br />
und weitere Reflektoren<br />
Rücken- und Brusttasche mit<br />
Reißverschluss hotbond®-<br />
Steppung<br />
PREIS (UVP): € 229,99<br />
www.loeffer.at<br />
CASTELLI Alpha Doppio RoS Jacket<br />
RoS (Rain or Shine) Engineering macht<br />
sie zur perfekten Thermojacke für<br />
trockene Bedingungen und schützt<br />
zugleich zuverlässig vor Regen<br />
Gore-Tex Infinium Windstopper®<br />
150 für Windschutz mit hoher<br />
Atmungsaktivität und effektivem<br />
Regenschutz reduzierte<br />
Nähte mit Nahtversiegelung an<br />
den Schultern verringern die<br />
Gefahr, dass Wasser eindringt<br />
Belüftung am Rücken<br />
PREIS (UVP): € 319,95<br />
www.castelli-cycling.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
DAINESE HGC Hybrid W<br />
die Produktlinie Dainese HGC<br />
wurde mit isolierenden und bequemen<br />
Materialien gefertigt,<br />
um den Fahrer vor Witterungseinflüssen<br />
zu schützen<br />
winddichte Jacke für Mountainbiketouren<br />
bei kühlerem<br />
Wetter und niedrigen Temperaturen<br />
leicht, atmungsaktiv und<br />
bequem elastisches Gewebe,<br />
das sich allen Bewegungen<br />
anpasst<br />
PREIS (UVP): € 199,95<br />
www.dainese.com<br />
ENDURA Freezing Point Jacke II<br />
wohlige Wärme fürs Fahren bei Minusgraden<br />
leichte und strapazierfähige Paneele<br />
aus Ripstop-Material mit PrimaLoft®<br />
Gold-Isolierung PFC-freies, langlebiges<br />
und nicht toxisches wasserabweisendes<br />
Finish dehnbares Softshell-Material<br />
am Rücken und unter den Achseln für<br />
uneingeschränkte Bewegungsfreiheit<br />
Belüftung durch große 2-Wege-<br />
Lüftungsschlitze, die sich bis auf den<br />
Rücken ausweiten und auch mit<br />
Rucksack funktionieren<br />
PREIS (UVP): € 179,99<br />
www.endurasport.com<br />
185
PERSONALITY Valentina „Vali“ Höll<br />
WELTKLASSE.<br />
Vali Höll ist mit nur 21<br />
Jahren schon zweifache<br />
Downhill- Weltmeisterin<br />
und Gesamtweltcupsiegerin.<br />
Und sagt: Biken ist<br />
wundervoll, aber anderes<br />
ist wichtiger im Leben.<br />
186
BIKE<br />
Mehr als<br />
erfolgreich<br />
Downhill-Weltmeisterin Vali Höll inspiriert die nächste<br />
Generation der Biker. Weil sie früh verstanden hat, dass<br />
es um mehr geht – als „nur“ darum, Erfolg zu haben.<br />
von Axel Rabenstein<br />
FOTO: Red Bull Content Pool/ Bartek Wolinski<br />
V<br />
ali, mit drei Jahren<br />
hast du dein erstes<br />
Rennen absolviert.<br />
Was für ein Rennen<br />
war das?<br />
Eine Junior-Trophy<br />
bei uns in Saalbach. Ich bin mit Abstand<br />
Letzte geworden, weil ich vor<br />
jeder Fotokamera angehalten habe,<br />
um zu lächeln.<br />
War es dein Wunsch, mitzufahren?<br />
Oder wurdest du einfach angemeldet?<br />
Meine Familie ist total radbegeistert.<br />
Es war irgendwie ganz normal,<br />
dass ich da mitgefahren bin.<br />
Mit 13 Jahren hattest du deinen ersten<br />
Sponsorenvertrag in der Tasche.<br />
Wie kam es dazu?<br />
Begonnen hat es mit einem Rennen<br />
im deutschen Winterberg, acht<br />
Stunden Fahrt von Saalbach. Im<br />
Auto versuchte mein Vater noch,<br />
mich zu bremsen. Es gab keine eigene<br />
Klasse für Mädchen, ich sollte<br />
mir nicht zu viel ausrechnen. Am<br />
Ende war ich schneller als alle<br />
Jungs. Da wussten wir: „Okay, das<br />
hat Potenzial.“ Wichtig für mich<br />
war vor allem, dass ich in meiner<br />
ersten Sommersaison viele neue<br />
Freundinnen und Freunde gefunden<br />
habe. Die Bike-Szene hat mir von<br />
Anfang an extrem getaugt.<br />
Mit 16 die erste UCI-Downhill Saison,<br />
in der du alle Rennen gewonnen<br />
hast. Warst du so gut oder waren die<br />
anderen so schlecht?<br />
Keine Ahnung! Mir ist das Biken<br />
immer sehr leichtgefallen, es fühlt<br />
sich intuitiv an. Wenn du bei jedem<br />
Rennen fünf, sechs Sekunden<br />
schneller bist als die Zweitplatzierte,<br />
dann fragst du dich allerdings<br />
schon, woran das liegt.<br />
Woran lag’s? Was braucht man,<br />
um so schnell zu sein?<br />
Du hast die Linie, die wichtigen<br />
Points im Kopf. Alles andere geschieht<br />
einfach um dich herum.<br />
Kopf und Oberkörper bleiben so<br />
ruhig wie möglich, es arbeiten nur<br />
die Beine und die Arme. Du steuerst<br />
und versuchst, das Bike gehen<br />
zu lassen. Deshalb ist das Set-up<br />
auch so wichtig. Bremsen, Dämpfer,<br />
Gabel, Reifendruck – alles ist<br />
so gut wie möglich auf dich eingestellt.<br />
Das ist der große Schritt von<br />
den Juniors zur Elite: ganz genau zu<br />
wissen, was man braucht, um seinem<br />
Mechaniker exaktes Feedback<br />
geben zu können.<br />
Wer auf der Strecke das Limit testet,<br />
wird stürzen. Wie gehst du damit um?<br />
Man pusht, und ab und zu geht’s<br />
drüber. Das ist Teil des Spiels.<br />
187
PERSONALITY Valentina „Vali“ Höll<br />
Unsere Sportart ist gefährlich, ich<br />
bin mit bis zu 70 km/h unterwegs.<br />
Bei einem Sturz landest du nicht im<br />
Schnee, sondern auf Steinen oder<br />
rauschst in die Bäume. Fette Stürze<br />
sollte man vermeiden. Kleinere<br />
Stürze enthalten aber wertvolle<br />
Informationen und manchmal<br />
braucht man einen Sturz als<br />
„Realitycheck“.<br />
Heim-WM in Leogang 2020: Du<br />
gewinnst die Quali, stürzt im<br />
Abschlusstraining und brichst dir<br />
den Knöchel. Wie tief saß das?<br />
Das war schon deprimierend. Noch<br />
dazu habe ich mein erstes Elitejahr<br />
komplett verpasst. Dass so eine<br />
Verletzung kommen würde, war<br />
mir aber relativ klar. Knöchel gebrochen<br />
und Bänder gerissen, es<br />
Über deine Trainerin Cécile Ravanel<br />
sagst du, sie sei das Beste, was dir<br />
passieren konnte. Warum?<br />
Cécile ist die erste Fahrerin, die sowohl<br />
im Cross-Country als auch im<br />
Enduro auf dem Podium stand.<br />
Gleichzeitig steht sie für einen speziellen<br />
Vibe im Weltcup, mit ihrer<br />
Offenheit und ihrem Spirit hat sie<br />
viele Fahrerinnen dazu gebracht,<br />
auch als Konkurrentinnen miteinander<br />
abzuhängen. Das ist wertvoll,<br />
nicht nur sportlich, sondern auch<br />
im Bezug auf Sponsoren und Verhätte<br />
schlimmer kommen können.<br />
Ich hatte eine gute Reha, habe viel<br />
über mich und meinen Körper gelernt.<br />
Eine Verletzung lehrt dich<br />
Geduld, das war eine wichtige<br />
Erfahrung für mich.<br />
Im ersten Rennen nach deiner Verletzung<br />
bist du in Führung liegend kurz<br />
vor dem Ziel gestürzt und Zweite<br />
geworden. Eigentlich ein starkes<br />
Comeback!<br />
Ja, trotz Sturz wurde ich tatsächlich<br />
Zweite. In den kommenden<br />
Rennen ging’s dann allerdings bergab,<br />
ich setzte mich zu sehr unter<br />
Druck, stürzte häufig im Final Run.<br />
Lernen zu verlieren war aber ein<br />
wichtiges Thema für mich. Anfangs<br />
wusste ich kaum, wie ich mit meinem<br />
Frust umgehen soll. Wenn ich<br />
jetzt mal Zehnte werde, nehme ich<br />
mir das nicht groß zu Herzen. Ich<br />
weiß, wo ich stehe. Und am Ende<br />
des Tages geht es nur um Fahrradfahren.<br />
2021 Gesamtweltcup, 2022 Weltmeistern,<br />
dieses Jahr Gesamtweltcup-Siegerin<br />
und Weltmeisterin.<br />
Passt jetzt einfach alles?<br />
Vor allem habe ich Spaß. Wenn du<br />
dich darauf konzentrierst, ein<br />
stylishes Rennen zu fahren, werden<br />
es gute Runs. Ich dachte lange, die<br />
Leute mögen mich, weil ich erfolgreich<br />
bin. Deine Freunde mögen<br />
dich aber dafür, was du bist. Mit<br />
diesem Wissen fährt es sich deutlich<br />
entspannter.<br />
Doppelweltmeisterin mit 21 Jahren:<br />
Kann da auch eine innere Leere<br />
kommen?<br />
Klar, toppen lässt sich das nicht<br />
mehr so einfach. Auch wenn man<br />
natürlich versuchen kann, viele<br />
weitere Titel zu gewinnen. Biken ist<br />
wundervoll, aber objektiv betrachtet<br />
ist es nicht wichtig. Es gibt so<br />
viele Dinge im Leben, es geht vor<br />
allem darum, sich selbst zu entwickeln,<br />
und da stehe ich erst am<br />
Anfang. Ich habe begonnen zu studieren,<br />
war im Februar beim Skifahren<br />
in Japan, versuche meinen<br />
Horizont zu erweitern und das<br />
gezielt über das Biken hinaus. Es<br />
tut gut, die eigene Bubble hin und<br />
wieder hinter sich zu lassen.<br />
Die Saalbacherin in ihrem Element – ihre Generation ist mit Bikeparks aufgewachsen.<br />
FOTOS: Red Bull Content Pool/ Bartek Wolinski<br />
188
XxxMus expelent<br />
apit iuntisto<br />
evelest ibusam<br />
que corem endi<br />
derum rem atur<br />
ZUR PERSON<br />
Valentina „Vali“ Höll<br />
wurde am 11. <strong>Dezember</strong> 2001 geboren. Die Saalbacherin<br />
wurde 2018 und 2019 Junioren-Weltmeisterin,<br />
gewann 2021 und <strong>2023</strong> den Downhill-Gesamtweltcup<br />
und holte 2022 und <strong>2023</strong> den WM-Titel im Downhill.<br />
Ihre Erfahrung gibt sie bei Events wie dem „Vali Höll<br />
Performance Camp“ für junge Racerinnen oder dem<br />
Kid’s Day in Saalbach weiter.<br />
Instagram: @valihoell<br />
In Whistler in Kanada wurden im<br />
Sommer bereits mehr Liftfahrten<br />
gezählt als im Winter. Ich weiß<br />
nicht, was kommt. Sicher scheint<br />
mir, dass viele umdenken müssen.<br />
träge. Es gibt noch immer<br />
Top10-Fahrerinnen, die nicht einmal<br />
ein Minimal-Salary erhalten. Es<br />
ist wichtig, dass wir uns untereinander<br />
austauschen.<br />
Was haben wir von der nächsten<br />
Generation an Fahrern zu erwarten?<br />
Früher kamen die meisten vom<br />
Cross-Country oder BMX zum<br />
Downhill. Ich selbst bin eine von<br />
denen, die mit Bikeparks aufgewachsen<br />
ist. Inzwischen sieht man,<br />
dass die Kids viel früher krassen<br />
Style haben. Sobald es technisch,<br />
wurzelig wird, sind sie noch ein wenig<br />
langsamer. Aber auf den großen<br />
Jumps sind die Kleinen fast so<br />
schnell wie wir. Wie die achtjährigen<br />
Stöpsel da Gas geben – ich denke,<br />
da wird sich in den kommenden<br />
Jahren so einiges tun im Weltcup.<br />
Es schneit immer später und weniger:<br />
Wird Biken das Skifahren der<br />
Zukunft?<br />
Wie geht’s für dich weiter?<br />
Vielleicht fahre ich in zehn Jahren<br />
noch im Weltcup. Vielleicht mache<br />
ich etwas anderes. Mir geht es<br />
darum, einen Fußabdruck als Charakter<br />
zu hinterlassen. Es ist schön,<br />
wenn man seine Titel hat. Aber<br />
wenn du ein cooler Mensch bist, der<br />
Kinder inspiriert, dann ist das etwas<br />
Größeres. Ich habe als kleines<br />
Mädchen zu Rachel Atherton aufgesehen.<br />
Wenn ich nun dazu beitragen<br />
kann, dass Kinder den Weg zum<br />
Bike sport finden, ist das der größte<br />
Erfolg, den ich erringen kann.<br />
189
EW<br />
Für mehr Energie im Schnee<br />
Mit den „CEP Ski Touring Compression<br />
Socks“ (UVP € 54,95) bist du perfekt für die<br />
Skitourensaison ausgestattet. Sie vereinen den<br />
aktivierenden Effekt der Kompression mit einem<br />
ausgezeichneten Tragegefühl dank Merinowolle.<br />
Deine Füße bleiben warm und trocken, während deine<br />
Muskulatur länger durchhält. Der Kompressionseffekt<br />
verbessert die Blutzirkulation und die Nährstoffversorgung<br />
– für mehr Kraft, Ausdauer und leichtere<br />
Beine. Der eng anliegende Sitz und der funktionelle Anteil<br />
von Merinowolle gewährleisten ein angenehmes Gefühl im<br />
Skischuh. Der sanfte Druck stimuliert die Muskeln tiefensensorisch<br />
und stabilisiert die Gelenke – somit sinkt die<br />
Gefahr von Verletzungen.<br />
cepsports.com<br />
FOTO: CEP Sports<br />
DEUTER ERNEUT ZERTIFIZIERT<br />
Mit dem erneuten Erhalt des offziellen Zertifikats Grüner Knopf<br />
ist Deuter seit September <strong>2023</strong> nun auch nach Grüner-Knopf-<br />
Standard 2.0 zertifiziert – ein nachweisliches Commitment an die<br />
Umwelt und die Verbraucher:innen. „Die erhaltene Zertifizierung<br />
zeigt, dass der eingeschlagene Weg in die richtige Richtung führt und unsere<br />
Maßnahmen wirkungsvoll und ambitioniert sind“, so das Fazit von Marco Hühn,<br />
Head of Quality Management, CSR and Repair Division. www.deuter.com<br />
FOTO: Deuter<br />
Ultraleicht und mit genialem Bindungssystem<br />
Aus einem Guss gefertigt und zu 100 Prozent aus<br />
Carbon: Das sind die ultraleichten Schneeschuhe von<br />
Komperdell, der idealen Wegbegleiter für die nächste<br />
Tour. Mit nur 691 Gramm stapft man mit einer zuvor<br />
noch nie erlebten Leichtigkeit durch die Schneelandschaften.<br />
Als der Spezialist im Leichtbau hat Komperdell<br />
das Ziel, den leichtesten Schneeschuh der Welt zu<br />
bauen, weit übertroffen: Der „Carbon Air Frame 25“ ist<br />
um gleich 50 % leichter als herkömmliche Schneeschuhe<br />
und bietet eine unglaubliche Traktion auf Eis und<br />
hartem Schnee. Er ist angenehm zu tragen und – dank<br />
der neuen Quick Lock Bindung – auch unkompliziert in<br />
der Handhabung.<br />
www.komperdell.com<br />
FOTO: Komperdell<br />
Eine volle<br />
Dosis Berge<br />
Die brachte das Maier Sports<br />
Erlebniscamp im Lechtal<br />
unseren Gewinnern.<br />
Gemeinsam mit Maier Sports<br />
hatten wir nach einem<br />
sportlichen Pärchen gesucht,<br />
das für uns vom Maier<br />
Sports Erlebniscamp im Tiroler<br />
Lechtal berichtet. Gefunden haben<br />
wir Antje und Steffen, die von 12.<br />
bis 15. Oktober die Berge, Wände<br />
und Schluchten des wunderschönen<br />
Tals unter die Lupe nahmen. Und<br />
nebenbei Ausrüstung des Outdoorbekleidungs-Herstellers<br />
im Praxiseinsatz<br />
testeten. Und wie war’s?<br />
„Das Veranstalter-Team hat sich<br />
ordentlich ins Zeug gelegt, um den<br />
Teilnehmern ein wahres ,Best of<br />
Lechtal‘ zu bieten“, berichten die<br />
beiden. Von sanft – beim Fluss-<br />
Kneipen im Lech oder einer entspannenden<br />
Yoga-Session mit gewaltigem<br />
Ausblick in die umliegende<br />
Bergwelt – bis adrenalinfördernd<br />
und actionreich war das<br />
Programm angelegt: Letzteres<br />
beim Begehen des Klettersteigs<br />
zur Hanauer Hütte oder bei einem<br />
Canyoning-Ausflug samt Abseil-<br />
strecken. Alles natürlich unter professioneller<br />
Anleitung. Genussvolle<br />
Wandertouren und Zeit zum Erholen<br />
im feinen Hotel Lechzeit gehörten<br />
auch dazu – und machten das<br />
Erlebniscamp so richtig rund.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.maier-sports.com<br />
ANZEIGE / FOTOS: maier sports, mafia-photography.com<br />
190
FOTO: © saalfelden-leogang.com / Michael Geißler<br />
Hol dir den Euroloppet-Pass!<br />
Euroloppet ist eine Serie von Langlaufveranstaltungen,<br />
die sich über ganz Europa<br />
erstreckt. Werde auch du Teil einer<br />
spannenden Langlauf-Gemeinschaft und<br />
erlebe unvergessliche Abenteuer auf den<br />
Loipen Europas. Der nunmehr digitale Euroloppet-Pass<br />
um nur € 39,– gilt drei Jahre<br />
und ist dein Zugang zur großen Euroloppet-Familie.<br />
Passinhaber profitieren von<br />
zahlreichen Vorteilen bei exklusiven<br />
Langlaufrennen in 11 verschiedenen Ländern.<br />
Zu den besonderen Vergünstigungen<br />
für Mitglieder zählen reduzierte Teilnahmegebühren,<br />
die Möglichkeit aus der 2.<br />
Startreihe zu starten, Euroloppet<br />
Trainingscenter, Euroloppet Camps, u.v.m.<br />
www.euroloppet.com<br />
Cho Oyo-Besteigung in 12:35 Std.<br />
Kein Sauerstoff, keine Höhenlager, dafür<br />
in einem Push vom Base Camp auf den<br />
Gipfel und wieder zurück: Extrembergsteiger<br />
und DYNAFIT-Geschäftsführer<br />
Benedikt Böhm und sein Partner, der<br />
nepalesische Alpinist und Bergführer<br />
Prakash Sherpa, feiern ihre erfolgreiche<br />
Speedbesteigung am Cho Oyu. Am 7.<br />
Oktober um 11.33 Uhr Ortszeit standen<br />
die beiden in Rekordzeit auf dem sechsthöchsten<br />
Berg der Welt. Für den Aufstieg<br />
vom 5600 m hoch gelegenen Base<br />
Camp bis zum Gipfel auf 8188 m benötigten<br />
beide lediglich 12 Stunden und 35<br />
Minuten. www.dynafit.com<br />
FOTO: TVB Obertauern<br />
S<br />
DIREKTOR | GF DES TVB<br />
TechOUTDOOR<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
NORDIC PARK EXPERIENCE – ZWEI TAGE VOLLGEPACKT MIT SPASS<br />
An zwei Wintertagen – am 21. Januar und am 18. Februar 2024 – steigt wieder die „Nordic Park<br />
Experience“. Dann dreht sich alles um den nordischen Lebensstil. Zu den Höhepunkten zählen<br />
die „Kids Wintergames“, die Schneebar mit vielen nordischen Spezialitäten sowie die Chill out-<br />
Area mit DJ-Sound zum Relaxen. Sie ist zudem erneut ein „Green Event Salzburg“. Das heißt,<br />
sie ist so nachhaltig und umweltschonend wie möglich organisiert. So kommen Getränke und<br />
Speisen aus der Region, Müll wird, so gut es geht, vermieden.<br />
FOTO: Euroloppet/Newspower.it<br />
www.saalfelden-leogang.com/npe<br />
3 FRAGEN AN<br />
MARIO SIEDLER, TOURISMUS-<br />
OBERTAUERN<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Natürlich ist es ein wesentlicher<br />
Faktor, dass<br />
wir aktuell damit<br />
kämpfen, wie wir trotz<br />
der vielen negativen Einflüsse aus unserem<br />
generellen Lebensumfeld (Krisen,<br />
Teuerung, Kriege) dennoch den<br />
Spagat schaffen, den Menschen die<br />
bekanntlich schönste Zeit im Jahr<br />
auch zu einer solchen zu machen. Ziel<br />
ist es, positive und leistbare Erlebnisse<br />
für alle anzubieten, um doch zumindest<br />
für eine gewisse Zeit Abstand<br />
von all dem Negativen zu bekommen.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Sport hat einen extrem wichtigen Stellenwert<br />
für mich. Ob Skifahren oder<br />
Skitourengehen im Winter oder Mountainbiken<br />
und Golfen im Sommer. Es<br />
ist nicht nur die sportliche Betätigung<br />
an sich wertvoll, sondern vielmehr die<br />
Tatsache, dass man beim Sport alle<br />
stressigen Gedanken des täglichen<br />
Lebens aus dem Kopf bekommt.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Mein persönliches Highlight war mit<br />
Sicherheit eine Woche Heliskiing im<br />
vergangenen Winter in Kanada. Einfach<br />
nur Schnee, Schnee, Schnee und<br />
darüber hinaus wieder alle Alltagsthemen<br />
hinter sich lassen. Das geht vor<br />
allem dann besonders gut, wenn das<br />
Handy mal gar nicht funktioniert.<br />
FOTO: Dynafit<br />
191
EW<br />
Mercedes trifft <strong>SPORTaktiv</strong><br />
Lademeister im Praxis-Check – wir haben der neuen Mercedes-Benz<br />
T-Klasse und ihren Fähigkeiten als vierrädrigem Alltagsbegleiter für Outdoor-Sportler<br />
auf den Zahn gefühlt. Der gefällige Hochdachkombi überzeugt<br />
Outdoorsportler mit enormem Platzangebot, praktischen Schiebetüren,<br />
kompakten Abmessungen für die nun mal nötige Parkplatzsuche<br />
und langstreckentauglichem Fahrkomfort.<br />
Neugierig? Unsere gesammelten Eindrücke findet ihr im<br />
Testbericht unter dem Direktlink: t1p.de/mercedes-tklasse<br />
www.mercedes-benz.at<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
Skitourenrennen <strong>2023</strong>/2024<br />
in Österreich und rundherum<br />
30. <strong>Dezember</strong>: Zwieselalm Aufstieg, Gosau (OÖ),<br />
www.im-salzkammergut.at<br />
30. <strong>Dezember</strong>: Gernkogel Vertical,<br />
St. Johann/Pongau (S), www.bikeklinik.com/vertical<br />
12.–16. Jänner: Winter World Masters Game,<br />
Lombardei (ITA), wwmglombardia2024.it<br />
19. Jänner: Mountain Attack,<br />
Saalbach (S), www.mountain-attack.at<br />
26. Jänner: Erztrophy,<br />
Werfenweng (S), www.erztrophy.com<br />
2. Februar: Nachtaufstieg in Rofan,<br />
Maurach am Achensee (T), wsv-jenbach.at<br />
4. Februar: ISMF Youth World Cup,<br />
Bormio (ITA), www.ismf-ski.org<br />
16./17. Februar: Jennerstier,<br />
Berchtesgadener Land (DEU), www.jennerstier.de<br />
17./18. Februar: ISMF Youth World Cup,<br />
Berchtesgadener Land (DEU), www.ismf-ski.org<br />
25. Februar: Laserzlauf,<br />
Lienz (T), www.alpenraute.at/laserzlauf<br />
1./2. März: ISMF World Cup 6,<br />
Schladming (St), www.ismf-ski.org<br />
22. März: Sellaronda Skimarathon,<br />
Südtirol (ITA), www.sellaronda.it/de<br />
6./7./.9./10. März: ISMF World Cup 7,<br />
Cortina d’Ampezzo (ITA), www.ismf-ski.org<br />
FOTO: moving Mountains<br />
Eine Klasse für sich<br />
Der „ATLAS Range MTN“ (UVP € 330,–) ist<br />
ein erstklassiger Schneeschuh, der alles mitmacht.<br />
Er ist mit der intuitiven Wrapp MTN-Bindung<br />
und dem BOA®-Verschlusssystem ausgestattet, die<br />
eine bequeme, sichere und schnell einstellbare Passform<br />
bieten. Maximaler Halt selbst bei extremen<br />
Schnee- und Eisbedingungen wird durch die gezackten<br />
Aluminium-Seitenschienen und die aggressiven X-Trac<br />
Steigzacken gewährleistet. Das Verdeck aus Nytex<br />
Infinity Kunststoff gilt als hochrobust und sorgt für die<br />
nötige Stabilität des Schuhs. www.kochalpin.at<br />
Die Berge sind weiblich<br />
Auch <strong>2023</strong> fand der „Moving<br />
Mountains“ Frauen Outdoor Sommer<br />
statt. Zwischen Ende Mai bis<br />
Ende September hieß es in der<br />
Urlaubsregion Pyhrn-Priel (OÖ)<br />
wieder: Die Berge sind weiblich.<br />
Frauen unter sich, unter freiem<br />
Himmel, umgeben von eindrucksvollen<br />
Berggipfeln und unverfälschter<br />
Natur. Begleitet von<br />
professionellen Guides und erfahrenen<br />
Trainer:innen, wurden<br />
den Teilnehmerinnen viele sportlichaktive<br />
Abenteuer und bewegende<br />
Erlebnisse vermittelt.<br />
www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />
192
FOTO: VSSÖ/apa<br />
S<br />
TechOUTDOOR<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
OUTDOOR-BRANCHE AUF<br />
HOHEM NIVEAU<br />
Der Outdoor-Sport hat sich in<br />
Österreich mit einem Umsatzanteil<br />
von 25 % zu einem bedeutenden,<br />
ganzjährigen Geschäftsfeld<br />
für die Sportartikelbranche entwickelt.<br />
Nach den Umsatzspitzen<br />
der letzten zwei Jahre gibt es<br />
zwar gesamt kein großes Wachstum,<br />
in einzelnen Kategorien jedoch<br />
deutliche Zuwächse. Im<br />
Sommer ist ein klarer Trend zum<br />
Trailrunning zu verzeichnen, bemerkenswert<br />
ist auch der Anstieg<br />
beim Klettern. Im Winter verzeichnet<br />
der Markt eine gesteigerte<br />
Nachfrage nach Skitouren.<br />
Der Outdoor-Sport ist jedenfalls<br />
laut ARGE Outdoor „in der Breite<br />
angekommen“. www.vssoe.at<br />
FOTO: Vaude<br />
Lerne von den Profis!<br />
Skitourengehen hat dich schon immer<br />
gereizt? Oder du bist schon eine<br />
Zeit lang auf Skitouren unterwegs<br />
und möchtest deine Technik und<br />
dein Wissen voranbringen? Dann<br />
bist du beim VAUDE Skitouren Camp<br />
powered by Fritschi von 19. bis 21.<br />
Jänner 2024 genau richtig. Unter<br />
dem Motto „Safety, Spaß und das nötige<br />
Know-how auf Skitouren“ wird<br />
für alle Ansprüche ein perfekter<br />
Mix aus Wissensvermittlung, Workshops<br />
und Traumtouren für „Einsteiger“<br />
bis „Könner“ geboten. Betreut<br />
wirst du ausschließlich von staatl.<br />
geprüften Skilehrern, den Berg- und<br />
Skiführern vom VAUDE Pro Team.<br />
Dazu kommt ein informatives Rahmenprogramm<br />
– für ein Top-Skitouren-Erlebniswochenende<br />
im herrlichen<br />
Kleinwalsertal.<br />
www.bergwelt-oberstaufen.de/<br />
vaude-skitouren-camp-kleinwalsertal/m<br />
Thermowave Merino 3in1<br />
Mit der „Merino 3in1“-Kollektion<br />
ist es Thermowave gelungen,<br />
ein Maximum an Wärme<br />
zu bieten, ohne an Atmungsaktivität<br />
oder Trocknungsvermögen einzubüßen.<br />
Grund dafür ist eine raffnierte dreilagige<br />
Stoffkonstruktion, in der die Eigenschaften von<br />
Merinowolle, Polyester und Polypropylen kombiniert<br />
werden. www.thermowave.com/de<br />
Such dir deinen<br />
Topevent aus<br />
Die Atmosphäre eines Volkslanglaufs –<br />
wie z. B. des einzigartigen „Steira laufs“<br />
(Bild) in Bad Mitterndorf – spüren; neues<br />
Equipment testen oder selbst einmal<br />
bei einem Biathlon mitmachen: Hier<br />
die Top-Nordic- Events für alle in<br />
Österreich auf einen Blick:<br />
7.–12. <strong>Dezember</strong>: Nordic-Winter- Opening,<br />
Ramsau/Dachstein (ST), langlauf.co.at<br />
15.–17. <strong>Dezember</strong>: Leutascher Langlauf-Opening,<br />
Seefeld (T), www.seefeld.com<br />
1. Jänner–31. März: Koasalauf App Run (T),<br />
app.koasalauf.at<br />
7. Jänner: Hervis Langlauftag,<br />
Faistenau (S), fuschlsee.salzkammergut.at<br />
12.–14. Jänner: Dachsteinlauf, Ramsau/<br />
Dachstein (ST), www.dachsteinlauf.at/de<br />
12.–14. Jänner: Kästle Nordic Ladies Days,<br />
Bregenzerwald (V), www.ladiesdays.at<br />
13.–15. Jänner: Seefeld Nordic Testival,<br />
www.seefeld.com<br />
19.–21. Jänner: Dolomitenlauf, Lienz (T),<br />
www.dolomitensport.at<br />
21. Jänner + 18. Februar: Nordic Park Experience,<br />
Saalfelden (S), www.saalfelden-leogang.com<br />
26. Jänner: Ski Trail, Tannheimertal (T)–Bad<br />
Hindelang (DE), www.ski-trail.info<br />
27. Jänner: Nordic Skills Biathlon Experience,<br />
Hohentauern (St), www.nordic-skills.at<br />
10./11. Februar: Int. Tiroler Koasalauf,<br />
St. Johann/T., www.koasalauf.at<br />
17.–19. Februar: Steiralauf,<br />
Bad Mitterndorf (St), steiralauf.at<br />
2.–3. März: Ganghoferlauf,<br />
Seefeld (T), www.seefeld.com<br />
10. März: Volksbiathlon,<br />
Pillerseetal (T), www.kitzbueheler-alpen.com<br />
21.–24. März: Galtür Nordic Volumes,<br />
Paznaun/Ischgl (T), www.galtuer.com<br />
FOTO: Steiralauf/Martin Huber<br />
193
PRODUKT ISPO München<br />
ALLES ISPO.<br />
Die Leitmesse der<br />
Sportbranche in München<br />
gewährte wieder<br />
tiefe Einblicke in die<br />
Innovationen und<br />
Entwicklungen der<br />
kommenden Saison.<br />
194
OUTDOOR<br />
State of the<br />
Outdoors<br />
Was die Outdoorbranche aktuell bewegt und<br />
womit man in Sachen Ausrüstung und Bekleidung<br />
in naher Zukunft rechnen darf.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
FOTOS: ISPO München/ Messe München GmbH<br />
M<br />
it der nunmehr<br />
16. Auflage der<br />
Alpinmesse in<br />
Innsbruck und<br />
der legendären<br />
ISPO München<br />
in den Büchern, ließen sich die<br />
Hersteller der Berg- und Outdoorbranche<br />
ein weiteres Mal bereitwillig<br />
in die Karten des aktuellen und<br />
kommenden Jahres blicken. Was<br />
man dabei so erspäht? Ohne Frage,<br />
die Performance steht bei Bergsport-<br />
und Outdoorprodukten nach<br />
wie vor im Fokus. Allerdings stellt<br />
man diese nicht mehr kompromisslos<br />
über alles – und schon gar nicht<br />
über die Umwelt. Das Thema Nachhaltigkeit,<br />
so erweckt es den erfreulichen<br />
Anschein, hat sich vom<br />
„Trend“ zum neuen „Normal“ entwickelt.<br />
Im Gros der Käuferschichten<br />
hat sich die fragile Vergänglichkeit<br />
von „Spielplatz Natur“ ins<br />
Bewusstsein gebrannt, was Kaufentscheidungen<br />
beeinflusst, Toleranz<br />
auch gegenüber mitunter höheren<br />
Preisen oder leicht verringerte<br />
Performance (etwa durch<br />
PFAS-freie Textilien, die dadurch<br />
zwar „gesünder“, aber auch weniger<br />
wasserabweisend sind) schafft<br />
und Hersteller einen neuen, grüneren<br />
Markt erschaffen lässt. Die<br />
Verwendung von Recycling- und<br />
Naturmaterialien ist dabei bei<br />
nachhaltig orientierten Produkten<br />
zum neuen Standard geworden, aktuelle<br />
Innovationen drehen sich in<br />
diesem Sektor schon eine Ebene<br />
weiter, hin zu recyclingfähigen und<br />
reparierbaren Produkten.<br />
Performance, breit gedacht<br />
Was auch durch die Bank auffällt:<br />
Immer mehr Produkte werden vielseitiger<br />
oder sogar multifunktional<br />
gedacht, wodurch sich die Einsatzbereiche<br />
erweitern und teils sogar<br />
mehrere Sportarten mit einem Produkt<br />
abgedeckt werden können. So<br />
wagt etwa am heiß umkämpften<br />
Skitourenschuhmarkt Dynafit mit<br />
dem neuen Ridge Pro aus der Feder<br />
von Pin-Bindungs-Erfinder<br />
Fritz Barthel und Eric Hjorleifson<br />
mit neuer, innovativer zweiteiliger<br />
„Floating Tongue“, 70° Schaftrotation<br />
und einem Gewicht von 1250<br />
Gramm den Spagat zwischen agilenm<br />
und schnellem Speed-Tourenskischuh<br />
und vertrauenerweckend<br />
stabilem Abfahrer. Zunehmend erweitern<br />
klassische Isolationsjacken<br />
beispielsweise durch wasserdichte<br />
Ausrüstung ihren Einsatzbereich<br />
von der reinen Wärme-Lage hin<br />
zum durchaus wetterfeste(re)n<br />
Outdoorbegleiter. Und Hersteller<br />
Oakley, um hier ein weiteres Beispiel<br />
zu nennen, macht mit seiner in<br />
wenigen Handgriffen von der<br />
195
Exzellente Passform.<br />
Ausgezeichnete Bewegungsfreiheit.<br />
WIR LIEBEN HANDSCHUHE. SEIT 1912.<br />
Unser wärmster<br />
Fingerhandschuh!<br />
3160 Radiator GTX<br />
FOLLOW US @eskagloves<br />
BREATHABLE<br />
Goggle zur Sonnenbrille umfunktionierbaren<br />
„Flex Scape“ sozusagen<br />
den Ganzjahreseinsatz möglich.<br />
Und auch Lawinenrucksack-Vorreiter<br />
ABS schlägt mit seinem<br />
A.Round Lawinenrucksack mit einfach<br />
abnehmbarem Twin-Airbag-System<br />
ein neues Kapitel auf,<br />
was den Bergsportrucksack zum<br />
ganzjährigen Begleiter macht.<br />
Gerne werden aber auch Bekleidung<br />
oder Accessoires für<br />
gleich mehrere Sportarten entwickelt.<br />
Wie der Salomon MTN-<br />
Lab-Helm oder der Mammut Haute-Route-Helm,<br />
die beide die Sicherheitsnormen<br />
für Alpin, Bergsteigen<br />
und Radfahren erfüllen,<br />
was eine breite Nutzung im sportlichen<br />
Alltag ermöglicht. Apropos<br />
Alltag – auch dass es seit Jahren in<br />
sportiven Kreisen als chic gilt, sich<br />
durchaus alpin gekleidet den täglichen<br />
Aufgaben zu stellen, hat die<br />
Branche mittlerweile für sich genutzt,<br />
kombiniert dafür bei vielen<br />
Jacken, Hosen, Shirts und Westen<br />
geschickt alpine Performance-<br />
Attribute mit praktischen Alltags-Features<br />
und zeitlosen Designs<br />
– oder verpasst umgekehrt<br />
ihren High-End-Modellen urbanen<br />
Flair. Nicht wenige Hersteller, denen<br />
man per Tradition eher die<br />
Berge denn die Laufstege ans Firmenlogo<br />
heften würde, greifen<br />
dazu sogar auf eigene Kollaborationen<br />
mit bekannten Designern zurück.<br />
Ein durchaus nachvollziehbarer<br />
Gedanke, bedenkt man die Preise<br />
hochwertiger Outdoorkleidung –<br />
wäre doch schade, diese<br />
hochfunktionalen und wertvollen<br />
Teile für wenige (Wochenend-)Einsätze<br />
im Jahr aufzusparen?<br />
Umweltfreundlich performant<br />
„Was die wasserabweisende Wirkung<br />
betrifft, die eine Schlüsselfunktion<br />
darstellt, werden wir immer<br />
effizienter – aber wir sind noch<br />
nicht da, wo wir vor 15 Jahren waren,<br />
weil PFAS entfernt wurden“,<br />
erklärte uns vor einigen Monaten<br />
Fredrik Lundberg, RD&D-Director<br />
von Norrøna, angesprochen auf<br />
PFAS-freie Funktionskleidung. Ja,<br />
was den Faktor wasserdicht/wasserabweisend<br />
betrifft, muss man als<br />
Kunde für die Umwelt noch kleine<br />
Abstriche machen. In anderen Aspekten<br />
sind nachhaltige Technologien<br />
aber mitunter sogar überlegen.<br />
Die Outdoorindustrie dreht<br />
tatkräftig an allen Schrauben, um<br />
hier trotz umwelt- und menschenfreundlicher<br />
Materialien bestmögliche<br />
Performance bieten zu können.<br />
Hersteller wie Houdini stricken<br />
sich beispielsweise ihre Shells<br />
zu 100 % aus natürlich wasser- und<br />
windabweisender Merinowolle. Das<br />
sogenannte Wool shell ist dabei<br />
zirkulär produziert, recycelbar und<br />
biologisch abbaubar. Vaude und<br />
Partner UPM zeigten auf der ISPO<br />
die erste Fleecejacke aus holzbasiertem<br />
Polyester.<br />
Einige Hersteller beschreiten<br />
in Sachen Recycling wie bereits<br />
eingangs angesprochen künftig<br />
neue Wege. Statt etwa wie bisher<br />
PET-Flaschen zu recyceln, werden<br />
nun teils auch eigene Textilabfälle<br />
oder gebrauchte Kleidung aufgearbeitet,<br />
um Weggeworfenes zu reduzieren.<br />
Mehr und mehr Produkte<br />
werden darauf ausgelegt, zum<br />
Ende ihres Lebenszyklus möglichst<br />
einfach recycelbar zu sein – von<br />
der Jacke über den Ski bis zum<br />
Rucksack oder Schuh. Berghaus<br />
setzt hier etwa beim Freeflow 30+<br />
Rucksack, genauer: bei dessen innovativem<br />
ergonomischen Tragegestell,<br />
auf Bluesign-zertifiziertes<br />
Nachhaltigkeit wird<br />
in der Outdoorbranche<br />
mittlerweile<br />
beinahe schon als<br />
das neue „Normal“<br />
angesehen.<br />
TRY IT, WEAR IT, (G)LOVE IT.
OUTDOOR<br />
FOTOS: Alpinmesse Innsbruck/Thomas Pirker<br />
Auch auf der<br />
Alpinmesse in<br />
Innsbruck gab es<br />
neue Produkte<br />
zum Anfassen.<br />
Unser Thomas<br />
Pirker (l.) auf<br />
Trendsuche mit<br />
Thorsten Steiner<br />
von Blizzard/<br />
Tecnica in Innsbruck.<br />
und vor allem zu großen Teilen<br />
recycelbares Polypropylen. Vereinzelt<br />
helfen QR-Codes den „Entsorgern“<br />
mit Infos zur Materialzusammensetzung,<br />
Monomaterial-Produkte<br />
erleichtern ebenfalls die<br />
Kreislaufwirtschaft. Tecnica setzt<br />
hier beispielsweise im Rahmen seines<br />
„Recycle Your Boots“-Projekts<br />
bereits auf QR-Codes, um Sortierpartnern<br />
am Ende des ersten Lebenszyklus<br />
seiner Skischuhe wichtige<br />
Infos zu jedem einzelnen Bestandteil<br />
liefern zu können. Tecnicas<br />
neu aufgelegter Klassiker für<br />
Tourengeher mit gehobenen Ansprüchen<br />
an die Abfahrtsperformance,<br />
der neue Zero G Tour Pro,<br />
kommt künftig nicht nur mit optimierter<br />
Passform, dahingehend<br />
neu positionierten Schnallen, 1,5°<br />
mehr Vorlage und auf 1290 Gramm<br />
reduziertem Gewicht, sondern er<br />
folgt auch dem „Eco-Design“-Anspruch<br />
des Unternehmens, bei dem<br />
jedes einzelne Teil auf seine<br />
CO 2 -Emission hin untersucht und<br />
optimiert wird. Am Zero G Tour<br />
Pro kommt deshalb PU statt PVC<br />
zum Einsatz, das Lycra im Innenschuh<br />
ist recycelt und das Aluminium<br />
der Schnallen recyclingfähig.<br />
Das nachhaltigste Produkt<br />
bleibt aber immer noch das, welches<br />
man bereits besitzt. Und hier<br />
spielt nicht nur die Langlebigkeit,<br />
sondern vor allem auch die Reparaturfähigkeit<br />
eine große Rolle. Im<br />
Textilbereich bieten viele Hersteller<br />
bereits (teils sogar kostenlose)<br />
Reparaturservices an, mitunter<br />
werden Reparatursets direkt mitgeliefert.<br />
Hersteller wie beispielsweise<br />
Gear Aid bieten auch eigene<br />
Reparaturkits für alles von der<br />
Daunenjacke über den Rucksack<br />
bis zum Moskitonetz. Im Bergsportbereich<br />
lässt sich das Leben<br />
eines Schuhs dank Wiederbesohlung<br />
seit Jahrzehnten verlängern,<br />
ein Ansatz, den manch Hersteller<br />
aber hier nun breiter, etwa auch im<br />
Zustiegsschuhbereich, denkt.<br />
Nachhaltig bis performant – die<br />
Outdoorbranche bleibt spannend.<br />
Schneeschuhspaß<br />
für die ganze Familie<br />
TUBBS Snowshoes ist der<br />
weltweit führende Hersteller von<br />
hochwertigen Schneeschuhen<br />
– und das seit 1906.<br />
www.kochalpin.at<br />
TubbsSchneeschuhe
PRODUKT ISPO-Neuheiten<br />
Top 6 Neuheiten 2024/25<br />
MONTANE Solution Jacke<br />
die Solution Jacket, die nächstes<br />
Jahr als Teil der Montane 24er-<br />
Kollektion auf den Markt kommen<br />
wird, ist Montanes bisher durchdachtester<br />
Ansatz in der Kategorie<br />
der wasserdichten Jacken bei der<br />
Entwicklung wurde sorgfältig darauf<br />
geachtet, eine optimale Funktion<br />
zu erzielen und gleichzeitig einen<br />
verantwortungsvolleren Ansatz in<br />
Bezug auf Materialien, Konstruktion<br />
und Kommunikation zu verfolgen<br />
PREIS (UVP): € 300,–<br />
de.montane.com<br />
JACK WOLFSKIN Alpspitze<br />
Tour 3L Jacket M<br />
mit dem „Textile to Textile“-Recycling<br />
setzt die Outdoormarke einen<br />
Meilenstein in der Branche für ein<br />
zukünftiges Kreislaufsystem das<br />
Außenmaterial der 3-Lagen-Jacke<br />
wird aus getragenen Kleidungsstücken<br />
und Textilabfällen hergestellt,<br />
die Membran aus Schnittresten, die<br />
in den Produktionskreislauf zurückgeführt<br />
werden – ein Zero-Waste-<br />
Konzept „Texapore Ecosphere<br />
Pro Textile Waste 3L“-Material<br />
PREIS (UVP): € 349,95<br />
jack-wolfskin.com<br />
Bauerfeind Sports Outdoor<br />
Knee Support<br />
hoher Tragekomfort<br />
individuelle Anpassungsmöglichkeiten<br />
und durchdachtes<br />
Größensystem<br />
innovativer Materialmix mit<br />
Merinoanteil für ein besseres<br />
Tragegefühl und gegen<br />
schlechte Gerüche<br />
bringt Menschen mit Knieproblemen<br />
wieder zurück in die Natur<br />
PREIS (UVP): folgt Anfang 2024<br />
bauerfeind-sports.com<br />
NEMO Tensor Extreme Conditions Air Pad<br />
bietet das höchste Wärme-zu-Gewicht-Verhältnis, das jemals in<br />
einer Schlafmatte (Isomatte) erreicht wurde verfügt über NEMOs<br />
Apex-Luftkammer-Konstruktion und repräsentiert ein neues<br />
Kapitel in der Innovation von Backcountry-Schlafmatten mit der<br />
angenehmen Höhe von 8,9 cm und langlebigen bluesign® -<br />
zertifizierten Materialien trotzt sie den härtesten Bedingungen<br />
PREIS (UVP): ab € 289,99 | www.nemoequipment.com<br />
DYNAFIT Ridge Pro Skitourenstiefel<br />
geht mit der „Floating Tongue“-Zungenkonstruktion neue Wege:<br />
Schale, Innenschuh und Zunge sind dabei perfekt aufeinander abgestimmt<br />
und versprechen eine hervorragende Passform<br />
sowie viel Abfahrtsspaß im ambitionierten<br />
Speed-Skitourensegment das „Hoji Lock“-<br />
System sorgt für ein müheloses Umschalten<br />
vom Aufstieg zur Abfahrt 70° Schaftrotation<br />
federleichtes Design und dennoch<br />
progressiver Flex recycelbares Material<br />
ab Herbst 2024<br />
PREIS (UVP): € 890,–<br />
www.dynafit.com<br />
BLIZZARD Zero G Tour Pro Skitourenschuh<br />
der Skitourenschuh wurde komplett überarbeitet, um eine<br />
bessere Abfahrts- und Aufstiegsleistung zu erzielen und ihn<br />
gleichzeitig leichter zu machen und den CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
zu reduzieren bietet u. a. durch<br />
die „Quick Instep“- Konstruktion eine<br />
verbesserte Gehfähigkeit und eine<br />
anatomischere Form zeichnet sich<br />
durch erhöhte Beweglichkeit und ein geringeres<br />
Gewicht aus, während der progressive<br />
Flex erhalten bleibt ab Herbst 2024<br />
PREIS (UVP): € 800,–<br />
www.blizzard-tecnica.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
198
FOTO: Madhus<br />
LANGLAUF-SPECIAL
FOTO: Steiralauf/Martin Huber<br />
Auf zum Steiralauf!<br />
Volkslangläufer notieren im Kalender: 16. und<br />
17. Februar 2024, 45. Steiralauf in Bad Mitterndorf!<br />
Der Skiflug-Weltcup bzw. die Ski flug-<br />
WM blockieren länger den „Stammtermin“ im<br />
Jänner – daher kommen die Langläufer im Februar<br />
zum Zug. Der Event startet mit dem<br />
KIDS-RACE am Freitag Nachmittag – das Highlight<br />
für die Langläufer von morgen! Alle Distanzrennen<br />
(30 km klassisch; 10, 25 oder 50 km<br />
Skating) gehen am Samstag über die Bühne. Im<br />
Start-/Zielgelände wird es schon ab Freitag wieder<br />
Service und Testmöglichkeiten von namhaften<br />
Ausrüstern geben.<br />
Infos und Anmeldung:<br />
www.steiralauf.at<br />
200
201
MATERIAL Langlaufausrüstung<br />
202
LANGLAUF<br />
Lautlos<br />
gleiten<br />
Langlaufen boomt eigentlich schon immer. Das<br />
scheinbar mühelose Gleiten durch verschneite<br />
Winterlandschaften hält fit, öffnet sich einer breiten<br />
Zielgruppe, bringt Spaß und schont – im Vergleich<br />
zum Alpinskifahren – die Brieftasche. von Lukas Schnitzer<br />
EINFACH GLEITEN.<br />
Langlaufen, egal ob im<br />
Classic- oder Skating-Stil, ist<br />
Balsam für Körper und Seele.<br />
FOTO: Rossignol<br />
M<br />
al geht es um<br />
jede Zehntelsekunde,<br />
mal um<br />
Fitness und<br />
sportliche Herausforderung,<br />
mal um den puren Genuss draußen<br />
in der Natur. „Im Winter steht<br />
Langlaufen auf der Hitliste der<br />
Ausdauersportarten ganz oben.<br />
Sich auf den schmalen Brettern<br />
durch die Natur zu bewegen, tut gut<br />
– dem Körper und auch dem Geist“,<br />
weiß Lukas Meingast von Hersteller<br />
Fischer. Durch die Beanspruchung<br />
großer Muskelgruppen wird<br />
der Körper fit gehalten und das<br />
Herz-Kreislauf-System trainiert.<br />
Rund 90 Prozent der Muskelmasse<br />
kommen dabei in sanfter, gelenkschonender<br />
Bewegung zum Einsatz,<br />
das Herz-Kreislauf-System wird je<br />
nach Belastung, ausgiebig auf Touren<br />
gebracht. Da schmelzen dann<br />
auch schon mal über 500 Kalorien<br />
pro Stunde dahin.<br />
Classic trifft Skater<br />
Der erlesene Kreis jener irren Ausdauerathleten,<br />
die über große, flache<br />
Distanzen einzig und allein im<br />
Doppelstock-Schub unterwegs sind,<br />
einmal außen vor, haben sich im<br />
Langlaufsport zwei unterschiedliche<br />
Laufstile herausgebildet.<br />
Die ursprüngliche Lauftechnik<br />
war und ist die Classictechnik, hilft<br />
Lukas Meingast in der Unterscheidung<br />
zwischen den beiden Techniken.<br />
Dabei, so erklärt er weiter, gilt<br />
der Diagonalschritt als wichtigste<br />
Schrittform. Der Vortrieb wird dabei<br />
durch eine diagonale Arm-Bein-<br />
Arbeit erreicht, die Ski führt man<br />
parallel in einer eigens dafür präparierten<br />
Spur. Voraussetzung für<br />
den Beinabdruck und damit das<br />
Vorankommen ist das Zustandekommen<br />
einer Haftreibung zwischen<br />
Ski und Schneekristallen,<br />
welche entweder durch ein Steigwachs<br />
oder mechanische Steighilfen<br />
wie Schuppen oder Fell einsätze<br />
am Belag im Bereich unter der Bindung<br />
zustande kommt.<br />
Hinsichtlich der Zielgruppe ortet<br />
Thomas Markhof von Rossignol<br />
dabei in der Classictechnik die größere<br />
Bandbreite. Im klassischen<br />
Stil finden sich ihm zufolge sämtliche<br />
Zielgruppen, vom Skiwanderer<br />
bis zum Profiläufer. Auch Läufer<br />
mit geringerer Ausdauerkapazität<br />
fühlen sich grundsätzlich im klassischen<br />
Stil wohler, da die Intensität<br />
hier – ähnliche dem Laufen, Traben<br />
und Walken – einfach leichter zu<br />
dosieren ist.<br />
Lukas Meingast untermauert<br />
dies mit klaren Fakten. Rennläufer,<br />
203
MATERIAL Langlaufausrüstung<br />
Classic kennt viele Spielarten – von hochsportlich bis sehr gemütlich wandernd.<br />
lange die körperlichen Voraussetzungen<br />
dazu mitgebracht werden.<br />
Skating ist, gerade auch am Beginn,<br />
deutlich anstrengender und<br />
technisch anspruchsvoller als die<br />
Classictechnik.<br />
Materialentscheidung<br />
Unterschiedliche Techniken erfordern<br />
spezifisches Material. Entsprechend<br />
gibt es zwischen den beiden<br />
Laufstilen auch Unterschiede bei<br />
Ski und Stock, aber auch beim<br />
Schuh. Die wichtigsten Parameter<br />
beim Classic Ski, so Thomas Markhof<br />
sind Gewicht und Körpergröße<br />
des Läufers, wobei das Gewicht der<br />
wichtigere Faktor ist. „Ist der Ski<br />
nicht auf das Gewicht abgestimmt,<br />
kann er entweder zu wenig Grip auf<br />
der Steigzone aufbringen (ein zu<br />
steifer Ski rutscht durch) oder die<br />
Steigfläche bremst (zu weicher Ski).<br />
Günstigere Einsteigermodelle weisen<br />
grundsätzlich eine bessere<br />
Steigfähigkeit auf Kosten der Gleitfähigkeit<br />
auf, je hochwertiger das<br />
Modell, umso sauberer/kraftvoller<br />
sollte die Lauftechnik sein, umso<br />
besser gleitet der Ski.“<br />
Ski mit Fell in der Steigzone, so<br />
Thomas Markhofs Einschätzung,<br />
hätten sich mittlerweile als mas-<br />
um am oberen Ende der „Anstrengungsskala“<br />
zu beginnen, erzeugen<br />
ihren Vortrieb beim Wechsel von einem<br />
Ski auf den anderen mit einem<br />
dynamischen Abstoß, dem sogenannten<br />
Kick, was auch ein einbeiniges<br />
Gleiten erfordert. Auch die<br />
Stockarbeit trägt hier wesentlich<br />
zum Vorwärtskommen bei. Das Verhältnis<br />
von Bein- zu Armarbeit liegt<br />
bei etwa 60 zu 40. „Fitnessläufer“<br />
sind körperlich gut in Verfassung,<br />
aufgrund technischer Mängel respektive<br />
fehlenden Gleichgewichts<br />
gelingt das einbeinige Gleiten eingeschränkt<br />
oder kürzer, die Beine<br />
werden durch leichte Stockarbeit<br />
im Verhältnis 80 zu 20 unterstützt.<br />
Skiwanderer am „gemütlichen“<br />
Ende der Skala machen im Grunde<br />
einen Spaziergang oder eine Wanderung<br />
auf Langlaufskiern. Dabei<br />
kommt es kaum zum einbeinigen<br />
Gleiten, die Stöcke dienen vorrangig<br />
zum Halten der Balance. Das<br />
Verhältnis zwischen Bein- und<br />
Armarbeit liegt hier laut Einschätzung<br />
von Hersteller Fischer bei nur<br />
95 zu 5. Die Classictechnik ist insgesamt<br />
um einiges leichter zu erlernen<br />
als Skating. Allerdings, so<br />
Thomas Markhof, ist es auch um einiges<br />
schwieriger die Technik zu<br />
verfeinern und auf Wettkampfniveau<br />
zu bringen.<br />
Beim Skating erfolgt der Beinabstoß<br />
hingegen von der Innenkante<br />
des aufgekanteten Abstoßskis,<br />
so Meingast. Die Ski werden im<br />
nach vorne offen spitzen Winkel<br />
geführt, ähnlich der Bewegung<br />
beim Eislaufen oder Inlineskaten.<br />
In der Arm-Bein-Koordination gibt<br />
es verschiedene, von Geschwindigkeit<br />
und Steigung abhängige<br />
Technik- Variationen. Seitens der<br />
Loipe ist eine flach gewalzte Spur<br />
notwendig. Was die körperlichen<br />
Fähigkeiten betrifft, muss der Läufer<br />
beim Skating annähernd in der<br />
Lage sein, einbeinig zu gleiten.<br />
Thomas Markhof sieht die Skatingtechnik<br />
daher zwar grundsätzlich<br />
für jede Zielgruppe geeignet, sosentauglich<br />
etabliert. Schuppen<br />
kommen eher im Cruising-Bereich,<br />
also beim Skiwandern zum Einsatz,<br />
Wachsski ob der hohen Komplexität<br />
eher nur im Rennsport.<br />
Skating Ski werden auch nach<br />
Größe und Gewicht gewählt, wobei<br />
hier das Gewicht weniger Einfluss<br />
hat. Anfänger sollten den Ski nicht<br />
zu lang wählen. Ein kürzerer Ski<br />
verfügt über ein besseres Handling<br />
und dreht leichter, längere Ski<br />
verfügen über eine bessere Führung.<br />
Ein Ski mit zu viel Spannung,<br />
so Lukas Meingast, „gräbt“, sprich,<br />
die Schaufel bzw. das Skiende versinken<br />
im weichen Schnee und<br />
bremsen. Ein Ski mit zu viel Spannung<br />
verliert an Dynamik und beginnt<br />
zu „schwimmen“, verliert<br />
insbesondere bei harten Verhältnissen<br />
an Führung.<br />
Bei der Stocklänge gilt für<br />
Classic die Empfehlung: Körpergröße<br />
in cm x 0,85, für Skating fallen<br />
die Stöcke deutlich länger, irgendwo<br />
zwischen Kinn- und Nasenhöhe<br />
aus. Und auch Schuhe und<br />
Bindung müssen zum Stil passen.<br />
Egal, wofür man sich aber auch<br />
entscheidet: Kompetent beraten<br />
und professionell erlernt machen<br />
beide Techniken mächtig Laune.<br />
FOTOS: Fischer Ski<br />
204
Top 6 Langlauf<br />
KÄSTLE RX10 WC Classic Skin<br />
• die neue Klassik-Konstruktion ist die<br />
kraftvollste, die es bei Kästle je gab, dank<br />
zusätzlicher Carboneinlage<br />
• Paulownia-Torsionsbox: schützt den leichten<br />
Wabenkern, garantiert maximale Stabilität<br />
• höchste Effzienz beim Laufen durch<br />
markanten Rebound<br />
• keine Wachserfahrungen nötig – das Fell im<br />
Bindungsbereich garantiert auch bei harten,<br />
glatten Schneebedingungen optimale<br />
Steig eigenschaften und der Ski gleitet<br />
besser und leiser als jeder Schuppenski<br />
PREIS (UVP): € 669,–<br />
kaestle.com<br />
ATOMIC Redster S7 Gen Skate<br />
• unkomplizierter Ski, der das Beste aus<br />
der Redster WC-Technologie mitbringt<br />
• der tiefere Speedline-Sidecut verleiht<br />
dem Ski guten Vorwärtsdrang bei jedem<br />
Schritt<br />
• durch die Speedscale-Skigeometrie ist er<br />
kürzer, dadurch präziser, wendiger und<br />
lenkbarer, ohne an Dynamik zu verlieren<br />
• die Racewall-Seitenwangenkonstruktion<br />
in Kombination mit einer geklebten<br />
Platte und einem Bindungssystem sorgt<br />
für eine optimale Kraftübertragung<br />
PREIS (UVP): € 499,99<br />
www.atomic.com<br />
6LANGLAUF<br />
FISCHER Speedmax 3D Skate<br />
• Fischers Top-Skatingski aus dem Rennlauf<br />
• neue „Gliding Sidewall“, die mit Flüssigwachs<br />
behandelt werden kann – für Top-Gleiteigenschaften<br />
durch verminderte Reibung<br />
• „Cold Case Bonding“ – für perfekte<br />
Wachsaufnahme<br />
• „Air Core HM Carbon“ – der Skikern für extreme<br />
Leichtigkeit, kombiniert mit Carbonfasern<br />
• das Race Code-Gütesiegel besagt: die gleichen<br />
Produkte, die im Weltcup im Einsatz<br />
sind, gibt es im Sportfachhandel zu kaufen<br />
• Gewicht 1030 g/186 cm<br />
PREIS (UVP): € 800,–<br />
fischersports.com<br />
ROSSIGNOL Delta Course R-Skin<br />
Classic<br />
• seine „Light+“-Konstruktion ist von<br />
den führenden Modellen beeinflusst<br />
und konnte sich bei den Olympischen<br />
Winterspielen in Peking beweisen<br />
• leichter als ein Ski mit einer<br />
traditionellen Konstruktion<br />
• dieser schnelle, effziente und einfach<br />
zu kontrollierende Ski verspricht Spaß<br />
auf der Loipe<br />
• der Nomex-Kern zählt zu den ausgeklügeltsten<br />
Konstruktionen<br />
PREIS (UVP): € 390,–<br />
www.rossignol.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
SALOMON Carbon Skate MV<br />
die von Rennschuhen inspirierte Carbon Loaded-<br />
Technologie und die Nocturne-Designelemente ergeben<br />
einen auffälligen Schuh, der den Wettkämpfer<br />
in dir zum Vorschein bringt die außergewöhnliche<br />
Stabilität und direkte<br />
Kraftübertragung machen jeden<br />
Schwung kraftvoller der mittelbreite<br />
102 mm-Racing-Leisten und die getrennte<br />
Schnürung sorgen für perfekten<br />
Komfort und Präzision<br />
PREIS (UVP): € 340,–<br />
www.salomon.com<br />
FISCHER Carbonlite Classic<br />
mit der Technologie der Besten: der Carbonlite<br />
Classic ist bekannt für sein geringes Gewicht,<br />
seinen geschmeidigen Flex und seine großartige<br />
Passform das zusätzliche 3D Chassis und die<br />
Carbonfused® Technologie bieten die<br />
perfekte Mischung von Eigenschaften,<br />
um die eigene Renn-Performance zu<br />
verbessern<br />
PREIS (UVP): € 350,–<br />
www.fischersports.com<br />
205
AMP<br />
Das Angebot:<br />
Drei Tage Langlaufen,<br />
Coaching und Übernachtung<br />
im Hotel<br />
Ritzenhof****S<br />
ab € 499,– p. P.<br />
ZUM TESTEN<br />
Zum Testen gibt es Skating-Ski<br />
sowie Schuhe und Stöcke von<br />
Salomon – wie etwa den S/MAX-<br />
Carbon-Skate-Prolink-Schuh und<br />
den S/MAX Skate Ski<br />
mit Prolink-Shift-In<br />
Bindung.<br />
FOTOS: Stefan Wanner, Salomon, Hotel Ritzenhof/Stefan Gimpl<br />
UNTERKUNFT<br />
Du übernachtest im RITZENHOF ****S Hotel und Spa am See, der in Saalfelden direkt an der<br />
Ritzensee-Loipe liegt. Das Hotel bietet einen außergewöhnlichen Wellness- und Spa-Bereich<br />
mit Ausblick auf den Ritzensee sowie eine ausgezeichnete Küche.<br />
206
Saalfelden Leogang, Salomon und <strong>SPORTaktiv</strong> laden zum Langlauf Camp<br />
Mühelos<br />
dahingleiten<br />
D<br />
er Trend im Langlaufen<br />
geht seit Jahren zur Skating-Technik<br />
und dafür<br />
gibt es gute Gründe. Im<br />
Skatingstil kommt man einfach<br />
müheloser und schneller voran.<br />
Voraussetzung dafür ist aber die<br />
korrekte Technik – die man am<br />
besten mit einem Trainer erlernt.<br />
Unser mit Saalfelden Leogang,<br />
Salomon und dem „Ritzenhof****S –<br />
Hotel und Spa am See“ veranstaltetes<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Camp ist die perfekte<br />
Gelegenheit zum Einstieg ins<br />
Skaten. Denn gewusst wie, macht<br />
die Zeit in der Skatingloipe dann<br />
später viel mehr Spaß.<br />
Vom 19. bis 21. Jänner 2024<br />
sind all jene, die schon immer einmal<br />
Skating ausprobieren wollten<br />
oder vielleicht ihre ersten Schlittschuhschritte<br />
auf der Loipe<br />
schon hinter sich haben,<br />
herzlich dazu eingeladen,<br />
diese faszinierende Sportart<br />
zu erlernen. Auch Markus<br />
Hier gehts zur<br />
Anmeldung<br />
Markus Rothberger und Lisa Schartner freuen<br />
sich schon aufs nächste Camp im Jänner 2024.<br />
Rothberger freut sich schon<br />
darauf. Der Salomon-Athlet<br />
hat schon viele Langlaufcamps<br />
geleitet und wird unseren<br />
Teilnehmern nicht nur die Technik<br />
in der Loipe vermitteln, sondern<br />
auch wertvolle Tipps zu Ausrüstung,<br />
Material und Wachs mitbringen.<br />
Los geht es eigentlich am Freitagnachmittag.<br />
Wer aber noch mehr<br />
Zeit im Vier-Sterne-Superior-Hotel<br />
Ritzenhof verbringen, die Loipen<br />
der Langlaufregion Saalfelden Leogang<br />
oder den Nordic Park kennenlernen<br />
möchte, der kann gegen Aufpreis<br />
(€ 171,– p. P. im DZ, € 201,– im<br />
EZ) bereits am Donnerstag anreisen.<br />
Nach dem offiziellen Camp-Start am<br />
Freitag geht es dann gleich noch für<br />
ein Warm-up auf die Flutlichtloipe.<br />
Damit alle Spaß haben und<br />
sich keiner über- oder unterfordert<br />
fühlt, wird in zwei<br />
Leistungsgruppen gelaufen.<br />
Top: Unser Quartier, das<br />
Vier-Sterne-Superior-<br />
Wellnesshotel Ritzenhof, liegt<br />
direkt am Ritzensee sowie an<br />
der Loipe in Saalfelden. Im Exklusivpreis<br />
von € 499,– sind zwei Übernachtungen,<br />
Verpflegung, Wellness,<br />
Testmaterial, Goodies und eine<br />
GARANTA-Bergschutzversicherung<br />
für die Dauer des Camps inkludiert.<br />
ANMELDUNG<br />
Kontakt und Buchung unter dem Kennwort<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong>-Langlauf-Camp“<br />
per E-Mail an info@ritzenhof.at oder<br />
per T. +43 (0) 65 82 73 8 06<br />
FOTO: Selina Riedlsperger<br />
Langlaufcamp –<br />
Skating 2024<br />
TERMIN<br />
19.–21. Jänner 2024 (Fr.–So.)<br />
PROGRAMM<br />
Freitag, 19. Jänner<br />
• ab 14.30 Uhr: Anreise und Check-in<br />
im Hotel Ritzenhof<br />
• 16 Uhr: Vorstellungsrunde mit<br />
Ausgabe Testmaterial und Goodies, kurzer<br />
Vortrag über Ausrüstung und Technik<br />
• 17 Uhr: Warm-up-Training auf der<br />
Flutlichtloipe<br />
• gemeinsames Abendessen<br />
Samstag, 20. Jänner<br />
• Vormittag: Langlauf-Techniktraining in<br />
zwei Leistungsgruppen<br />
• Mittagessen im Ritzenhof<br />
• Nachmittag: freies Langlaufen mit Fokus<br />
auf die erlernten Skills vom Vormittag<br />
• Wellness im Ritzenhof<br />
• Abendessen und danach Fachsimpeln<br />
mit Markus Rothberger<br />
Sonntag, 21. Jänner<br />
• Vormittag: freies Langlaufen mit<br />
Markus Rothberger<br />
• anschließend individuelle Abreise<br />
PREIS<br />
• € 499,– für 2 Nächte im DZ p. P.<br />
(EZ-Zuschlag € 60,–/Tag)<br />
ZIELGRUPPE UND TEILNEHMER<br />
• Langlauf-Skating-Einsteiger/-innen<br />
• die Teilnehmerzahl ist auf 20 limitiert<br />
GOODIES<br />
Sportnahrungspaket von Peeroton, ein Paar<br />
Langlaufhandschuhe von Chiba und ein<br />
Wachsset von HWK<br />
PARTNER
PERSONALITY Simon Eder<br />
Renn-Gen &<br />
Gänsehaut<br />
Simon Eder gilt im Biathlon als einer der besten<br />
Schützen aller Zeiten. Ein Gespräch über Hochleistungsport<br />
mit 40 Jahren , die Kombi Langlauf und<br />
Schießen – und was ihm heute noch Gänsehaut macht.<br />
von Christof Domenig<br />
JÄGER DES ERFOLGS.<br />
2 Olympia- und 5 WM-Medaillen,<br />
sieben Weltcupsiege<br />
und 46 Stockerlplätze – so<br />
Simon Eders Zwischenbilanz.<br />
Auch nach dem<br />
40. Geburtstag soll noch<br />
einiges dazukommen.<br />
F<br />
reude oder Anspannung<br />
– was ist vorm Start in<br />
deine 17. Weltcupsaison<br />
größer?<br />
Es ist ein bisschen ambivalent:<br />
Du trainierst hart und wenn<br />
du einmal einen schlechteren Tag<br />
hast, müde bist, dann bist du ein<br />
bisschen nervös. Aber das braucht<br />
es auch, damit du dich pushst und<br />
deine Hausaufgaben machst. Die<br />
Form kommt, wenn die Umfänge<br />
weniger werden. Generell haben<br />
wir ein paar Sachen verändert, es<br />
taugt mir, dass der eine oder andere<br />
Faktor anders ist als im Vorjahr.<br />
Also: Grundsätzlich freue ich mich,<br />
die richtige Freude kommt dann,<br />
wenn die Beine leicht sind.<br />
Läuft eine Saisonvorbereitung mit 40<br />
eigentlich anders als bei Teamkollegen<br />
mit, sagen wir, Mitte 20?<br />
Wir haben den gleichen Plan, aber<br />
klar, dass du den individuell anpassen<br />
musst. Was dazukommt: dass<br />
man sich mit einer gewissen Erfahrung,<br />
die man hat, selbst mehr einbringt<br />
als ein 20-Jähriger.<br />
Dein Papa Alfred war 1994 bei seinen<br />
6. Olympischen Spielen in Lillehammer<br />
dabei und 40, so wie du jetzt.<br />
Die Gene passen also?<br />
Daran erinnere ich mich genau,<br />
wie ich mir damals, bei einem Hallenfußballturnier<br />
in Salzburg, seinen<br />
„20er“ in Lillehammer angeschaut<br />
habe (Alfred Eder lief als<br />
bester Österreicher auf Platz 10,<br />
Anm.). Das hat sich in meinem<br />
Kopf eingeprägt und es war für<br />
mich immer ein Stück weit klar,<br />
dass man den Sport bis 40 machen<br />
kann. Für mich war auch klar: Ich<br />
will wie er Sportler, Biathlet werden.<br />
Und es war auch immer mein<br />
Ziel, bis 40 zu laufen. Damals hat es<br />
schon Athleten wie Maurilio De<br />
Zolt gegeben, der mit 43 noch gelaufen<br />
ist. Später Ole Einar Bjørndahlen<br />
(Olympiasieger 2014 mit<br />
40 und Weltmeister 2016 mit 42,<br />
Anm.). Heute verschiebt sich zudem<br />
noch alles etwas nach hinten –<br />
durch besser abgestimmte Regeneration,<br />
besser abgestimmte Trainingspläne.<br />
Wenn man mit der Gesundheit<br />
Glück hat, ist bis 40, 45 im<br />
Spitzensport viel möglich.<br />
Welche Erinnerung hast du an deine<br />
ersten Langlaufski in der Kindheit?<br />
Mit vier war ich auf den Skiern, mit<br />
fünf bin ich das erste Rennen gelaufen.<br />
Das hab ich mir auch deshalb<br />
gemerkt, weil es mich auf der<br />
Zielgeraden geschmissen hat und<br />
ich nicht mehr gescheit auf die<br />
Füße gekommen bin. Aber das<br />
FOTO: Max Hofstätter<br />
208
LANGLAUF<br />
Beim ersten Rennen<br />
mit fünf hat es mich<br />
auf der Zielgeraden<br />
geschmissen. Aber<br />
das Renn-Gen hat<br />
mich schon gepackt.<br />
209
PERSONALITY Simon Eder<br />
Renn-Gen hat mich da schon gepackt.<br />
Es war immer extrem viel<br />
Eigenmotivation bei mir dabei – wo<br />
ich gar nicht weiß, wo die hergekommen<br />
ist. Biathlon war jedenfalls<br />
die richtige Kombi für mich.<br />
Du hast im Biathlon das Schießen,<br />
vor allem die Schussgeschwindigkeit<br />
geprägt. Und in den letzten Jahren<br />
mitunter deine besten Schussstatistiken<br />
gehabt. Das „Schießen mit hohem<br />
Puls“ ist ja ein großes Faszinosum<br />
am Biathlon – worauf kommt es<br />
konkret an?<br />
Als Junger war ich vielleicht ein<br />
bisschen zu überambitioniert, was<br />
die Schusszeiten betrifft. Dann hab<br />
ich eine ganz gute Mischung gefunden.<br />
Einerseits kommt es aufs Material<br />
an, Munition, Lauf, Schaft,<br />
dass alles zusammenpasst. Das andere<br />
ist die mentale Herausforderung,<br />
der man sich immer wieder<br />
von null weg stellen muss. Liegend<br />
spürt man das nicht so, weil es da<br />
meist noch nicht rennentscheidend<br />
ist. Aber gerade beim Stehendschießen<br />
spielt sich extrem viel im<br />
Kopf ab. Und wenn man sich zu viel<br />
vornimmt, verkrampft das System<br />
leicht einmal.<br />
Ist das wie beim Skispringen – wo<br />
man oft gar nicht weiß, warum es<br />
manchmal läuft, manchmal nicht?<br />
Das kann man auf jeden Fall mit<br />
Sportarten wie Skispringen, Golf<br />
oder Sportschießen vergleichen.<br />
Oft spielt die private, alltägliche<br />
Lebenssituation rein. Es gibt, wenn<br />
es nicht läuft, nie die eine Lösung.<br />
Das ist es auch, was<br />
mir Spaß macht –<br />
dass man neben der<br />
Ausdauersportart<br />
noch diese<br />
Tüftlerei hat.<br />
ZUR PERSON<br />
Simon Eder<br />
Geb. am 23. Februar 1983, lebt in<br />
Saalfelden (S). Top-Erfolge: 2 Olympiamedaillen<br />
(Silber in Vancouver 2010,<br />
Bronze in Sotschi 2014 jeweils in der<br />
Staffel), 5 WM-Medaillen (2 x Silber,<br />
3 x Bronze). 7 Weltcupsiege und 46<br />
Podiumsplätze im Weltcup (Einzel und<br />
Team). Sponsoren u. a. Atomic und<br />
Pure Encapsulations®.<br />
www.edersam.com<br />
Instagram: @simoneder83<br />
Oder man findet sie plötzlich in<br />
ganz einfachen Dingen. Es ist eine<br />
Typ- und Situationsfrage, wie man<br />
damit umgeht – manche gehen es<br />
mit einem Mentaltrainer an. Aber<br />
es muss jeder Athlet und jede Athletin<br />
selbst für sich rausfinden.<br />
Wie viel investierst du ins Schießen,<br />
wie ist die Trainingsaufteilung?<br />
Es hat wieder ein bisschen eine<br />
Technikumstellung gegeben, gerade<br />
die jungen Norweger haben einiges<br />
beschleunigt, wenn es zum ersten<br />
Schuss geht. Daher hab ich heuer<br />
viele Stunden in der Werkstatt<br />
verbracht, beim Gewehr ein paar<br />
Sachen nachgeschliffen. Dann gibt<br />
es das Indoortraining mit der Waffe,<br />
damit sich einerseits die Muskulatur<br />
gewöhnt – mit der neuen Technik<br />
hält man das Gewehr zum Beispiel<br />
ein paar Sekunden mit einer<br />
Hand. Und andereseits, damit die<br />
Automatismen festgelegt werden.<br />
Schließlich hast du noch draußen<br />
das Training mit scharfer Munition.<br />
FOTO: Robert Loipold/Parrrot Works<br />
Ich hab mir die Stunden nicht aufgeschrieben,<br />
aber wenn du die Familie<br />
fragst, ist es heuer fast ein<br />
bisschen zu viel geworden, was ich<br />
mit dem Gewehr gemacht habe.<br />
Aber das ist es auch, was mir Spaß<br />
macht, dass man neben der Ausdauersportart<br />
noch diese Tüftlerei hat.<br />
Was gewinnt beim Ausdauertraining<br />
mit zunehmendem Alter an Bedeutung<br />
– Regeneration?<br />
Am wichtigsten ist, dass man die<br />
Trainingsbereiche, die am Plan stehen,<br />
wirklich einhält. Bei uns gibt<br />
es fünf Bereiche, wobei das bei jeder<br />
Nation ein bisschen anders ist.<br />
Wichtig ist genauso, relativ wenige<br />
Infekte zu haben. Ich hab heute bei<br />
einem Freund das Essen abgesagt,<br />
weil er verschnupft ist, so knapp<br />
vor der Saison haut dich jeder Infekt<br />
richtig zurück. Dafür setzt<br />
man auch wieder mal, im Flieger<br />
zum Beispiel, die Maske auf.<br />
Wie schaut es mit Ernährung aus?<br />
Gibt es hier Dinge, auf die man im<br />
Lauf der Zeit mehr achtet oder auf<br />
die man erst draufkommt?<br />
Meine Frau ist Diätologin und begleitet<br />
mich sehr gut, und wenn ich<br />
zur Ernährung eine Frage habe, ist<br />
sie eine Super-Anlaufstelle. Von Ski<br />
Austria haben wir mit Judith<br />
Haudum noch eine tolle Ansprechpartnerin<br />
dazugekriegt. Grundsätzlich<br />
bin ich auch früher schon von<br />
meiner Mama immer sehr gut versorgt<br />
worden, aber klar wird es<br />
Schritt für Schritt feiner und spezialisierter.<br />
Dass man Zeitfenster<br />
einhält nach den Trainings ist ganz<br />
wichtig, da lässt sich extrem viel<br />
rausholen. Dass man die richtigen<br />
Getränke während des Trainings<br />
hat. Und über Mikronährstoffanalysen,<br />
dass man reagiert, wenn man<br />
Mangelerscheinungen hat. Da hab<br />
ich mit Pure Encapsulations ® einen<br />
Super-Partner auf meiner Seite.<br />
Das sind alles schon die feinen Rädchen,<br />
die aber den richtigen Unterschied<br />
ausmachen.<br />
210
LANGLAUF<br />
Was kannst und willst du den Jungen<br />
im Team weitergeben?<br />
Ich möchte sicher keinen zulabern<br />
oder bekehren. Aber wenn wer Fragen<br />
hat, kann er alles von mir wissen.<br />
Das ist für ein Team extrem<br />
wichtig, dass man offen bleibt und<br />
keine großen Geheimnisse macht.<br />
Es ist ein bisschen ein österreichsicher<br />
Ansatz, dass man, wenn etwas<br />
super funktioniert, es nicht weitersagt.<br />
Andere Nationen arbeiten bewusst<br />
gegenteilig: Von den Norwegern<br />
kann man alles auf Facebook<br />
lesen, was sie an Material verwendet<br />
haben, selbst von den Siegern.<br />
Bloß das Wachs verraten sie nicht.<br />
Also: Wenn ich etwas habe, das<br />
funktioniert, kann das jeder von<br />
mir wissen. Wenn man aus allem<br />
ein großes Geheimnis macht,<br />
bremst einen das auch selber.<br />
Gibt es nach etlichen Jahren in der<br />
gleichen Sportart eigentlich noch die<br />
richtigen Gänsehaut-Momente?<br />
Wenn es die nicht gäbe, wäre es gescheiter,<br />
es zu lassen. Vorm Rennen<br />
ist das Adrenalin, ist die Anspannung<br />
wichtig, um eine Top-Performance<br />
abzurufen. Bei einer Heim-<br />
WM ist man sogar extrem nervös,<br />
da nimmt das mitunter schon ein<br />
eher ungesundes Ausmaß an. Meistens<br />
habe ich das ganz gut ablegen<br />
können, wenn es ins Rennen gegangen<br />
ist, weil man dann so viele Aufgaben<br />
zu erledigen hat. Aber wenn<br />
es richtig gut gelaufen ist – da<br />
krieg ich noch beim Zurückdenken<br />
Gänsehaut: Hochfilzen, die Heim-<br />
WM 2017, wo extrem viele Zuschauer<br />
waren und wir mit dem Wetter<br />
riesiges Glück hatten. Das sind einzigartige<br />
Momente – wenn man da<br />
eine Staffelmedaille und eine Einzelmedaille<br />
mitnehmen kann und<br />
zugleich daheim bei der Familie ist.<br />
Simons Tipps für<br />
Hobbylangläufer<br />
1. Lernen vom Coach<br />
Such dir möglichst zu Beginn schon<br />
einen Langlaufcoach bzw. geh in<br />
eine Langlaufschule. Ganz viele<br />
Fehler vermeidet man, wenn man<br />
es wirklich von Anfang an richtig<br />
lernt. Das ist gut investiertes Geld.<br />
2. Flaches Terrain<br />
Sich mit der Geländewahl, abhängig<br />
vom Können, nicht überfordern.<br />
Zu Beginn so viel wie möglich im<br />
flachen Terrain laufen. Es dauert<br />
einfach, bis man die Langlauftechnik<br />
intus hat, dann erst kommt richtig<br />
Spaß auf.<br />
3. Schnelle Ski<br />
Ein schneller Ski macht es um vieles<br />
leichter. Am Vorabend mit Flüssigwachs<br />
drübergehen, den Belag<br />
benetzen und einwirken lassen, das<br />
ist heute überhaupt kein Problem.<br />
Dann geht es dahin. Schneeregen<br />
und Schneematsch aber lieber<br />
meiden, das sind die langsamsten,<br />
widrigsten Verhältnisse.<br />
Im Vorjahr ist es ein vierter Platz bei<br />
der WM mit der Mixed-Staffel geworden,<br />
was sind für heuer die Ziele?<br />
Ja, die WM <strong>2023</strong> in Oberhof hat super<br />
angefangen und schlechtestmöglich<br />
aufgehört. Mit dem vierten<br />
Platz war es knapp an der Medaille,<br />
die das Ziel gewesen wäre. In der<br />
zweiten WM-Woche bin ich leider<br />
krank geworden. Vielleicht wird<br />
Nove Mesto heuer besser. Sonst<br />
schauen wir einmal auf den Saisonstart,<br />
dass man Ruhe reinkriegt<br />
mit guten Ergebnissen. Ob ich es<br />
noch einmal aufs Stockerl schaffe,<br />
weiß ich nicht, aber es spielt im<br />
Hinterkopf schon noch mit.<br />
Deine Tochter ist neun, gibt es die<br />
Chance, dass man einmal die nächste<br />
Generation Eder auch wieder im<br />
Weltcup sehen wird?<br />
Mir würde es voll taugen, aber das<br />
entscheidet sie. Wir haben in Saalfelden<br />
zwei Super-Vereine mit extrem<br />
vielen Kindern. Wenn das Luftgewehr<br />
dabei ist, sind die Kinder<br />
Feuer und Flamme. Der Sport bietet<br />
schon etwas, das süchtig macht. Die<br />
Coaches machen das extrem gut,<br />
verbinden alles mit Spiel und Spaß.<br />
Aber gerade für einen Sprung in den<br />
Weltcup braucht man so viel eigenen<br />
Willen, weil auch so viele harte<br />
Phasen auf einen zukommen. Da<br />
möchte ich nicht zu viel pushen.<br />
„Der Sport bietet schon etwas, das süchtig macht“ – Simon Eder über Biathlon.<br />
FOTO: Max Hofstätter<br />
211
ROSSIGNOL<br />
ANZEIGE / FOTOS: Rossignol<br />
LESS IS MORE<br />
Weniger Gewicht und innovative Technologien für noch mehr Performance<br />
– das bietet die Rossignol X-IUM Premium+ Kollektion.<br />
G<br />
emeinsam mit der<br />
Einführung der<br />
„LESS+“ Technologie<br />
überarbeitete Rossignol<br />
die komplette<br />
X-IUM Premium+ Linie. Um noch<br />
mehr Performance zu erreichen,<br />
hat sich Rossignol dabei mit dem<br />
Konzept „LESS IS MORE“ ganz klar<br />
vom Minimalismus inspirieren lassen.<br />
Das Ziel: Weniger Gewicht und<br />
keine Kompromisse bei Führung,<br />
Dynamik und Gleitverhalten.<br />
Durch die innovative Technologie<br />
konnten so rund 80 Gramm pro<br />
Paar eingespart werden.<br />
X-IUM Premium+ Skate<br />
Das Weltcup-Skating-Modell gibt es<br />
wie gewohnt in den Varianten S2<br />
(universal), S1 (cold) und S3<br />
(warm). Ein ultraleichter Nomex-<br />
Wabenkern und eine hochmodulare<br />
Carbonschicht sorgen für maximale<br />
Leichtigkeit und Torsionshärte. Das<br />
Ergebnis ist ein ultraleichter, ausbalancierter<br />
Ski, der maximale<br />
Kraftübertragung, optimales Gleiten<br />
und reibungslose Beschleunigung<br />
ermöglicht.<br />
X-IUM Premium+ R-Skin<br />
Der Classic-Ski X-IUM Premium+<br />
R-Skin ist baugleich zum C2-Weltcup-Wachsski<br />
und mit einer 100 %<br />
Mohair-Felleinlage ausgestattet, sodass<br />
auch hier alles auf Performance<br />
ausgelegt ist. Die Fellform mit<br />
schmaler Spitze und ebensolchem<br />
Ende sorgt für ein geschmeidiges<br />
Einschubverhalten und möglichst<br />
wenig Reibung beim Doppelstockschub.<br />
Das Turnamic-Bindungssystem<br />
lässt sich werkzeuglos direkt<br />
auf der Loipe an die jeweiligen<br />
Schneebedingungen anpassen.<br />
X-IUM Premium+<br />
Skate/Classic/SC<br />
Analog zu den Skiern wurde auch<br />
die komplette X-IUM Schuh-Serie<br />
erneuert. Die größte technische Innovation<br />
hier: ein Rundzipper, der<br />
bei den drei Topmodellen für mehr<br />
Komfort und einen besseren Halt<br />
während der Bewegung sorgt.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.rossignol.com<br />
212
MITTELKÄRNTEN<br />
FOTOS: TVB Mittelkärnten/Michael Stabentheiner<br />
Die Loipen zu Füßen<br />
Langlaufen ist eine der schönsten Sportarten, die uns der Winter bietet.<br />
In Mittelkärnten liegen Klassik- wie Skating-Fans die Loipen förmlich zu Füßen.<br />
D<br />
ie Loipen sind gespurt,<br />
die Sonne lacht<br />
vom Himmel, die<br />
Motivation ist groß –<br />
Langlaufen in der Region<br />
Mittelkärnten macht einfach<br />
gute Laune. Ganz nebenbei zählt die<br />
Fortbewegung auf schmalen Skiern<br />
zu den gesündesten Sportarten<br />
überhaupt. Das Herz-Kreislauf-System<br />
und die Ausdauer werden auf<br />
ideale Weise trainiert und zudem ist<br />
der Langlauf besonders gelenkschonend.<br />
Mit der richtigen Technik<br />
steigen auch Anfänger schnell und<br />
leicht ins Langlaufvergnügen ein.<br />
Und Mittelkärnten bietet hierfür<br />
die richtigen Spots.<br />
Loipeneldorado Flattnitz<br />
Die Flattnitz ist ein wahres Eldorado<br />
für Langläufer. Die gut 10 Kilometer<br />
lange, doppelspurige Panora-<br />
maloipe auf der sanften Passlandschaft<br />
in den Gurktaler Alpen lässt<br />
das Herz eines jeden Wintersportlers<br />
höherschlagen. Egal ob Skating<br />
oder klassisch: Auf der Flattnitz<br />
wird jeder glücklich. Darüber hinaus<br />
warten ein perfekt präparierter<br />
Winterwanderweg und 13 Pistenkilometer<br />
darauf, entdeckt zu werden.<br />
Simonhöhe – St. Urban<br />
Die Simonhöhe weckt bei vielen Skisportlern<br />
aus dem Kärntner Zentralraum<br />
Kindheitserinnerungen, ist<br />
sie doch aufgrund ihrer zentralen<br />
Lage und ihrer Familienfreundlichkeit<br />
der perfekte Ort, um das erste<br />
Mal auf Skiern zu stehen. Auch heute<br />
sorgt sie mit 15 perfekt präparierten<br />
Pistenkilometern für schnell<br />
erreichbaren Winterspaß. Doch<br />
auch nordische Skisportler kommen<br />
auf der 10 Kilometer langen, klas-<br />
sisch gespurten Loipe durch das<br />
Dobra-Moor voll auf ihre Kosten.<br />
Zusätzlich zu den nordischen<br />
Klassikern in Mittelkärnten findet<br />
man in vielen Gemeinden fleißige<br />
Loipenprofis, die bei entsprechender<br />
Schneelage ihr Spurgerät auspacken<br />
und ihr Können beweisen.<br />
Egal ob in Gurk, Weitensfeld oder<br />
in Althofen. Aktuelle Loipen-Infos<br />
gibt es stets unter: mittelkaernten.at/<br />
langlaufen-mittelkaernten<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.mittelkaernten.at<br />
213
TOURISMUS Langlauftechnik verbessern<br />
Ab in die Schule!<br />
Neben gepflegten Loipen und Traumlandschaften gibt es in jeder<br />
nordischen Region eine Langlaufschule und kompetente Coaches.<br />
Solche im Urlaub einmal zu besuchen, empfehlen wir hier. Weil der<br />
Lerneffekt in kurzer Zeit für fast alle Könnerstufen richtig groß ist.<br />
von Christof Domenig<br />
214
LANGLAUF<br />
DIE TECHNIK ZÄHLT.<br />
Dass Langlaufen selbsterklärend<br />
ist, oder man es sich von den<br />
Profis abschauen kann, ist ein<br />
verbreiteter Irrtum. Schon wenige<br />
Trainerstunden helfen viel.<br />
FOTO: Lesachtal.com/Peter Maier<br />
215
TOURISMUS Langlauftechnik verbessern<br />
E<br />
ine technisch anspruchsvolle<br />
Sportart<br />
wie Langlaufen lernt<br />
man am besten von der<br />
Pike auf mit einem guten<br />
Trainer. Aber wenn das nicht<br />
passiert ist und man sich vielleicht<br />
schon jahrelang mehr oder weniger<br />
lustvoll über die Loipen bewegt?<br />
Solche Fälle sind mehr die Regel<br />
als die Ausnahme, wissen unsere<br />
Experten, die wir für diese Story<br />
konsultiert haben – Reini Kaurzinek,<br />
Trainer aus dem Langlauf-<br />
Mekka Ramsau, Wolfgang Wernitznig<br />
vom Weissensee und Matjaž<br />
Stare aus der slowenischen Region<br />
Bohinj in den Julischen Alpen. „Viele<br />
haben es autodidaktisch gelernt,<br />
vom Fernsehen abgeschaut. Vor allem<br />
das Skaten“, weiß Wernitznig.<br />
„Klassisch Langlaufen wie Skating<br />
sind beides hochtechnische Sportarten.<br />
Ich kaufe mir eine Ausrüstung,<br />
ein Loipenticket und fange zu<br />
tigern an – das wird nicht funktionieren“,<br />
formuliert es Reini Kaurzinek.<br />
Präziser: „Man wird bald an<br />
seine Grenzen stoßen. Ohne richtige<br />
Technikkenntnis ist ein Riesen-<br />
Kraftaufwand notwendig und man<br />
wird sich immer schwertun.“<br />
Und es ist auch keine Seltenheit,<br />
dass Hobbyathleten sogar<br />
Volkslangläufe bestreiten – aber<br />
sich dennoch mangels erlernter<br />
Technik deutlich mehr plagen als<br />
notwendig, weiß Wernitznig: „Oft<br />
kommen die Leute, weil sie merken,<br />
dass sie bei Marathons bergauf von<br />
anderen überholt werden, mit denen<br />
sie in der Ebene mitkommen oder<br />
die deutlich schwerer sind. Wir haben<br />
das oft bei starken Athleten in<br />
Sommersportarten wie Radfahrern,<br />
Mountainbikern, Läufern, die ihr<br />
Herz-Kreislauf-Vermögen nicht auf<br />
die Ski umsetzen können, weil die<br />
Technik fehlt. In der Ebene geht es<br />
vielleicht, weil du es mit Schieben<br />
oder einer besseren Ausdauer kompensieren<br />
kannst. Aber sobald es<br />
bergauf geht, hast du ohne richtige<br />
Technik gar keine Chance.“<br />
FOTO: Mojca Odar<br />
Locker dahingleiten oder sich kraftraubend über die Loipe schieben – eine Technikfrage.<br />
Spätestens bergauf trennt sich<br />
technisch also die Spreu vom Weizen.<br />
Typischerweise, sagt Reini<br />
Kaurzinek, orientiert sich auch hier<br />
der Hobbysportler an den Weltcup-Fernsehbildern.<br />
„Beim Bergauf-Skaten<br />
muss ich versuchen, die<br />
Ski breitwinkeliger zu stellen und<br />
die Frequenz zu erhöhen. Der<br />
Hauptgrund, warum das manchen<br />
Hobbyläufern schwerfällt, ist, dass<br />
sie pro Schritt zu viel Raumgewinn<br />
machen, zu weit vorsteigen. Und<br />
das machen sie deshalb, weil sie es<br />
beim Rennlauf sehen, wie die<br />
super austrainierten Profis springend<br />
Raum gewinnen.“ Klar, dass<br />
das beim Hobbyläufer mit ganz anderer<br />
körperlicher und technischer<br />
Voraussetzung nicht funktioniert!<br />
Kurs oder Privatstunde?<br />
Gute Gründe also nicht nur für die<br />
Einsteiger, sondern auch für Fortgeschrittene,<br />
einmal in eine<br />
Langlaufschule zu gehen. Am besten<br />
ist es überhaupt, wenn man<br />
schon die allerersten Schritte in der<br />
216
Loipe mit einer Handvoll Trainerstunden unternimmt,<br />
weil man so technisch von Anfang an in die<br />
richtige Spur kommt. Einsteigerkurse in kleinen<br />
Gruppen werden überall angeboten. Und nach denen<br />
hat man schon das Rüstzeug, um selber sinnvoll<br />
weiterzulernen.<br />
Etwas schwieriger ist es, wenn man schon autodidaktisch<br />
eine falsche Technik eingelernt hat –<br />
die „Selbergeschnitzten“, wie Kaurzinek solche<br />
Läufer nennt. Aber auch das lässt sich aufbrechen.<br />
Da komme es aber auch stark auf den Trainer an,<br />
sagt der Ramsauer: „Es muss jemand sein, der das<br />
Auge dafür hat, wo der Hebel anzusetzen ist. Die<br />
zweite Seite ist, dass der Teilnehmer sagt: Ja, ich<br />
möchte wirklich daran arbeiten.“<br />
Auf jeden Fall, sind sich unsere Experten einig,<br />
ist auf fortgeschrittenem Niveau eine private Trainerstunde<br />
die bessere Wahl als ein Fortgeschrittenenkurs,<br />
wo sich oft Teilnehmende mit sehr unterschiedlichem<br />
Niveau treffen. In zwei Doppelstunden<br />
mit Trainer sei meist schon viel weiterzubringen,<br />
weiß Kaurzinek. Wenn man dann den Rest<br />
einer Urlaubswoche das Gelernte selbstständig übt<br />
und am Ende den Coach noch einmal drüberschauen<br />
lässt, ob alles in die richtige Richtung geht, dann<br />
sei man auf einem guten Weg. Und die Kosten des<br />
Einzelcoachings halten sich, weil es eben effektiver<br />
ist, mit denen eines ganzen Kurses die Waage.<br />
SLOWENIEN.<br />
MEINE ART DES<br />
ABENTEUERS.<br />
#ifeelsLOVEnia<br />
#myway<br />
#sloveniaoutdoor<br />
Typische Technikfehler<br />
Um die Botschaft noch zu verdeutlichen: Was sind<br />
typische Technikfehler, die nordischen Hobbyathleten<br />
passieren? „Beim Langlaufen spielt das<br />
Gleichgewicht eine wichtige Rolle, um die Technik<br />
und Bewegungsabläufe gut umzusetzen. Bei beiden<br />
Techniken kommt es stark auf die Gewichtsverlagerung<br />
von einem Bein auf das andere an, was ein<br />
gutes Gleichgewicht erfordert, um die Gleitphase<br />
auszunutzen“, erklärt Matjaž Stare – und genau an<br />
diesen Basics fehlt es meist schon.<br />
Wolfgang Wernitznig erklärt es so: Typische<br />
Fehler liegen im „Körperschwerpunktwechsel, egal<br />
ob bei klassischer<br />
Technik<br />
Ohne richtige<br />
Technikkenntnis ist<br />
ein Riesen-Kraftaufwand<br />
nötig und<br />
man wird sich immer<br />
schwertun.<br />
oder im Skating,<br />
und im Finden<br />
der perfekten<br />
Gleitposition.<br />
90 Prozent der<br />
Läufer haben<br />
hier speziell<br />
im Skating großen<br />
Verbesserungsbedarf.<br />
www.slovenia-outdoor.com/langlaufen<br />
www.slovenia.info
MATERIAL Alpinski<br />
FOTO: Steiermark-Tourismus/photo-austria.com<br />
Für das Video zum neuen Speedmax<br />
System mit Johannes Høsflot Klæbo einfach<br />
den Code scannen.<br />
SPEEDMAX<br />
Beim Speedmax-System dreht sich alles um die Leichtigkeit<br />
und die optimal abgestimmte Kraftübertragung.<br />
Aus dem Weltcup heraus geboren und entwickelt für Leistungssportler,<br />
die das perfekte System für ihre individuellen Bedürfnisse suchen.<br />
Der neue Speedmax-Schuh mit verbesserter Kraftübertragung<br />
und aktualisierter Passform für den Rennlauf,<br />
transportiert die Kraft und Impulse direkt über<br />
die schwimmend gelagerte und gewichtsoptimierte<br />
TURNAMIC ® Bindung hin zum neuen Speedmax<br />
Helium Ski, der dank Helium Shield und<br />
Bidirectional Air Core für maximale Performance<br />
bei einem revolutionären Gewicht von<br />
nur 950g sorgt.<br />
Johannes Høsflot Klæbo (NOR)<br />
Photo: Fischer Sports GmbH / NordicFocus<br />
Unabhängig von der Technik – ob symmetrisch<br />
oder asymmetrisch. Das ist einfach die Grundtechnik.<br />
Erst wenn ich die Position am Ski habe, kann<br />
ich mich wirklich auf die einzelnen Laufstile und<br />
die Techniken konzentrieren.“ Wernitznigs<br />
Übungstipp: „Einfach versuchen auf einem Ski zu<br />
gleiten. Ob klassisch oder beim Skaten – sich an<br />
das Gefühl, über den Schnee zu gleiten, herantasten,<br />
ein Gleichgewichtstraining am Ski zu machen.“<br />
Reini Kaurzinek geht mit seinen Beispielen<br />
noch etwas mehr in die Tiefe. Für klassische Langläufer:<br />
„Die, die sich ihre Grundtechnik selber<br />
schnitzen, wissen meist nicht, wie sie in die Entlastungsphase<br />
der Bewegung kommen. Sie sind mit<br />
dem Gesäß viel zu weit hinten und führen eine Bewegung<br />
aus, die man in den Bereich Skiwandern<br />
einordnen kann.“ Stattdessen sollte es so funktionieren:<br />
„Aus dem Fußballen erfolgt der Abstoß und<br />
dann versuche ich, Becken und Oberkörper nach<br />
vor zu bringen und auf einem Bein zu gleiten. Das<br />
ist der entscheidende Schritt vom Loipenwanderer<br />
zum Langläufer – wo ich dann die Voraussetzung<br />
habe, die Entlastungsphase einzubringen: Während<br />
das vordere Bein gleitet, ist das hintere Bein in der<br />
Entlastungsphase. Wenn ich das aber nicht schaffe,<br />
bin ich ständig mit dem vorderen und hinteren<br />
Bein gleichzeitig unter Belastung. Die Bewegung<br />
kann somit nie ökonomisch sein.“<br />
Skiing is not a lifestyle. It’s life.<br />
FISCHERSPORTS.COM<br />
Ski: Speedmax Helium Skate; Bindung: Worldcup Skate IFP;<br />
Schuhe: Speedmax Skate / WS
Bergauf trennt sich beim<br />
Langlaufen technisch die Spreu<br />
vom Weizen.<br />
Und ein Beispiel vom Skating:<br />
„Typisch für die ‚Selbergeschnitzten‘<br />
ist zu starkes Arbeiten mit der<br />
Armkraft – weil sie nicht zuerst die<br />
Beinarbeit gelernt haben. Die Beine<br />
sind aber immer der Hauptmotor.<br />
Es geht darum, in der Pendelbewegung<br />
die Ski zum Gleiten zu bringen.“<br />
Überhaupt, erklärt Reini<br />
Kaurzinek auch, wird die Schwungenergie<br />
von Hobbylangläufern<br />
sehr selten wirklich genutzt. Vieles<br />
im Langlaufen sei einfach Physik –<br />
aber keine unerreichbare Wissenschaft.<br />
Wenn man die passenden<br />
Tipps vom Trainer erhält.<br />
Lernen mit Freude<br />
Drei Argumente noch neben dem<br />
unbestreitbaren Nutzen, den ein<br />
Besuch in einer Langlaufschule hat.<br />
Punkt eins: Die Experten werfen<br />
auch einen Blick aufs Material und<br />
schauen, ob dort alles passt. Gerade<br />
bei den klassischen Fellskiern kann<br />
es leicht vorkommen, dass der Ski<br />
nicht ideal passt, so Kaurzinek, weil<br />
der Gewichtsbereich, der bei den<br />
Skiern angegeben ist, oft ein recht<br />
weiter ist. Sein Tipp gerade für Einsteiger:<br />
Ski erst leihen und ausprobieren.<br />
Oder beim Kauf ein Umtauschrecht<br />
vereinbaren.<br />
Zweiter Punkt: „Der Vorteil von<br />
Mehrtageskursen besteht darin,<br />
dass die Skivorbereitung, also das<br />
Wachsen der Ski in den Kurs einbezogen<br />
werden kann“, sagt Matjaž<br />
Stare. Und auch wenn wir vorhin<br />
die Privatcoachings empfohlen haben,<br />
gibt es gerade für Einstieger<br />
auch gute Argumente für das Lernen<br />
in der Gruppe: „Gruppenkurse<br />
sind auch deshalb interessant, weil<br />
spielerische Lernformen wie Staffel-<br />
oder Wettkampfspiele mit einbezogen<br />
werden können“, so Stare.<br />
Und dritter Punkt: Es macht<br />
einfach Spaß – im Kurs. Vor allem,<br />
wenn man einen Langlaufcoach hat,<br />
der seinen Sport mit Emotion, Leidenschaft<br />
und Euphorie vorlebt,<br />
wie Kaurzinek es ausdrückt. Und<br />
auch danach macht es Spaß: wenn<br />
man mit dem technischen Rüstzeug<br />
ausgestattet (und entsprechender<br />
Übung) viel lockerer durch die Winterlandschaft<br />
gleitet. Quasi schweben<br />
statt quälen.<br />
DIE EXPERTEN<br />
Reini Kaurzinek<br />
Leiter der Langlaufschule „fit & fun“ in<br />
Ramsau am Dachstein (Steiermark).<br />
langlauf.co.at<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Dr. Matjaž Stare<br />
Winter-Entwicklungskoordinator in<br />
der Region Bohinj (Slowenien) in den<br />
Julischen Alpen.<br />
www.julian-alps.com<br />
Wolfgang Wernitznig<br />
Leiter von Weissensee Aktiv in der<br />
Region Weissensee (Kärnten)<br />
www.weissensee-aktiv.com<br />
www.weissensee.com<br />
Dein Winter. Deine Erlebnisse.<br />
Deine Chance.<br />
Der Winter steckt voller Aktivitäten –<br />
und lädt dazu ein, immer wieder Neues<br />
auszuprobieren. Du hast die Wahl.<br />
That’s SNOW MOUNTAIN.<br />
Bewirb dich jetzt für das Maier<br />
Sports Erlebniscamp.<br />
maier-sports.com/erlebniscamp
TOURISMUS Langlauf-Regionen<br />
Langlauf-Regionen<br />
OSTTIROL<br />
Osttirol<br />
Umgeben von wilden Bergen<br />
durchzieht ein riesiges Loipennetz<br />
die sanften Osttiroler Tallandschaften.<br />
Ob in Obertilliach, im Virgental,<br />
in Lavant, Villgraten oder Matrei<br />
– Osttirols Loipen sind legendär<br />
und alle Könnerstufen finden eine<br />
reiche Auswahl vor.<br />
400 km<br />
www.osttirol.com<br />
TIROL<br />
PillerseeTal<br />
Das PillerseeTal inmitten der<br />
Kitzbüheler Alpen ist weithin bekannt<br />
als Hochburg für Biathlon und<br />
Langlauf. Hier warten 100 Kilometer<br />
toppräparierte Loipen (inkl. Nachtloipe),<br />
ausgezeichnet mit Tirols<br />
Loipengütesiegel. Langlauf-Unterkünfte<br />
und Verleih-Shops runden<br />
das nordische Angebot ab.<br />
100 km<br />
www.pillerseetal.at<br />
Wipptal<br />
Vom Bergsteigerdorf Gschnitztal<br />
aus warten fast 60 km Langlaufloipen,<br />
etwa die Hälfte im klassischen<br />
Stil und die andere für Skater. Neben<br />
den Loipen verläuft großteils<br />
FOTO: Kitzbüheler Alpen - Pillerseetal/Mirja Geh<br />
ein Winterwanderweg. Weitere<br />
Loipen im Wipptal gibt es in<br />
Obernberg und Schmirn, wobei die<br />
Benützung stets kostenlos ist.<br />
100 km<br />
www.wipptal.at<br />
Achensee<br />
Über 230 Loipenkilometer bieten<br />
uneingeschränkten Langlaufgenuss<br />
– von Strecken entlang des Seeufers<br />
bis hin zu Loipen im Naturpark<br />
Karwendel. Außerdem zählt die Region<br />
zu den Tiroler Langlaufspezialisten,<br />
die hohe Qualitätsstandards<br />
sicherstellen und das Loipengütesiegel<br />
des Landes tragen.<br />
232,5 km<br />
www.achensee.com<br />
SALZBURG<br />
Altenmarkt-Zauchensee<br />
Direkt in Altenmarkt-Zauchensee<br />
warten 20 bestens präparierte Loipenkilometer<br />
auf Langläufer jedes<br />
Levels, zudem ist der Ort an die 60<br />
km lange Tauernloipe angeschlossen,<br />
welche die Orte der Region<br />
umspannt. Der Einstieg ins 250 km<br />
Die Biathlon- und Langlaufhochburg<br />
PillerseeTal ist auch eine<br />
Region für Naturgenießer.<br />
umfassende Loipennetz der Salzburger<br />
Sportwelt ist auch möglich.<br />
250 km<br />
www.altenmarkt-zauchensee.at<br />
Saalfelden Leogang<br />
In Saalfelden Leogang befindet sich<br />
mit 150 Kilometern ein Loipennetz<br />
der Superlative, das von Anfängern,<br />
aber auch von Spitzensportlern gerne<br />
genutzt wird. Außerdem gibt es<br />
Verbindungen in die Nachbarorte<br />
Maria Alm, Zell am See und in das<br />
Biathlonzentrum Hochfilzen.<br />
150 km<br />
www.saalfelden-leogang.com<br />
Fuschlseeregion<br />
Ob im Langlaufdorf Faistenau, in<br />
den Tälern von Hintersee oder auf<br />
den Koppler Langlaufloipen nahe<br />
der Stadt Salzburg – ein Langlaufurlaub<br />
in der Fuschlseeregion begeistert<br />
Anfänger und Profis gleichermaßen.<br />
Hier finden klassische<br />
Langläufer, Skater und Biathleten<br />
ein wahres Langlauf-Eldorado vor.<br />
70 km<br />
fuschlsee.salzkammergut.at<br />
Gasteinertal<br />
Das Gasteinertal begeistert mit<br />
sieben verschiedenen Langlaufloipen<br />
auf unterschiedlichen Höhenlagen<br />
sowie einem traumhaften<br />
Loipennetz mit rund 40 Kilometer<br />
gespurten Strecken.<br />
40 km<br />
www.gastein.com<br />
KÄRNTEN<br />
Weissensee<br />
Von der Übungsloipe bis zur anspruchsvollen<br />
Bergloipe findet sich<br />
alles am Weissensee. Das Loipennetz<br />
umfasst 40 Kilometer. Auch<br />
Biathlon-Schnuppern wird angeboten,<br />
perfekt für Spaß mit Freunden.<br />
Tipp: Auch im benachbarten<br />
Gitschtal, Gailtal und Lesachtal ist<br />
das Loipennetz perfekt gespurt.<br />
40 km<br />
www.weissensee.com<br />
Villach<br />
Loipenspaß in Stadtnähe: Die<br />
„Villacher Alpen Arena“ ist das nordische<br />
Mekka im Süden Österreichs.<br />
Von den anspruchsvollen 4<br />
km FIS-Loipe geht es auf die 2 km<br />
Naturschneeloipe. Abends wird mit<br />
Flutlicht gelaufen. Entdecke auch<br />
die kostenlose Höhenloipe im<br />
Naturpark Dobratsch – pures<br />
Winter-Wonderland auf 5,5 km.<br />
11,5 km<br />
www.villacheralpenarena.at<br />
Bad Kleinkirchheim<br />
Breite Loipen, perfekt präpariert:<br />
Langlaufherz, was willst du mehr?<br />
Bad Kleinkirchheim glänzt mit der<br />
Römerloipe über 8 Kilometer, und<br />
leichten Anstiegen, perfekt zum<br />
Trainieren. Nach dem Sport geht es<br />
zum Entspannen ins Römerbad<br />
oder in die Kathreintherme.<br />
10,5 km<br />
www.badkleinkirchheim.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Böhmerwald<br />
Das Nordische Zentrum Böhmerwald<br />
begeistert mit knapp 80 km<br />
hervorragend präparierten Hochwaldloipen,<br />
die zum Großteil von<br />
einer Skatingspur begleitet sind.<br />
Weiters bietet die sanfte Hügelwelt<br />
mehr als 70 km Talloipen in abwechslungsreichem<br />
Gelände für alle<br />
Schwierigkeitsgrade.<br />
150 km<br />
www.boehmerwald.at<br />
220
Regionsübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: TVB Saalfelden-Leogang/Michael Geißler<br />
150 Kilometer<br />
feinste Loipen<br />
durchziehen die<br />
Salzburger Region<br />
Saalfelden-<br />
Leogang.<br />
STEIERMARK<br />
Hohentauern<br />
Am sonnigen Hochplateau von Hohentauern<br />
sind aktive Wintersportler<br />
genau richtig: Hier herrschen dank<br />
der Höhenlage nicht nur optimale<br />
Schneebedingungen, sondern auch<br />
ideale Voraussetzungen für die nordischen<br />
Disziplinen. Fünf Loipen -<br />
einstiege und ein 13 Kilometer langes<br />
Loipennetz sorgen dafür, dass<br />
für jeden das Passende dabei ist.<br />
13 km<br />
www.steiermark.com<br />
Ramsau am Dachstein<br />
Im Langlaufgebiet am Sonnenplateau<br />
Ramsau am Dachstein treffen<br />
Urlauber auf die internationale Elite<br />
des nordischen Skisports. Auf 2700<br />
m Höhe erstreckt sich zudem noch<br />
die längste Glescherloipe der Welt<br />
in der unvergleichlichen Bergkulisse<br />
des Dachsteingletschers.<br />
220 km<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Ausseerland-Salzkammergut<br />
Zwischen den beiden Skigebieten<br />
Tauplitz und Loser mit ihren Höhenloipen<br />
bietet die Region etwa 20<br />
Loipen und mehr als 200 Kilometer<br />
Langlaufstrecken in allen Schwierigkeitsgraden<br />
– sowohl klassisch als<br />
auch für Skating gespurt. Jährliches<br />
Event-Highlight ist der traditionelle<br />
Steiralauf Anfang Februar.<br />
200 km<br />
www.ausseerland.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Mostviertel<br />
Die Langlaufgebiete im Mostviertel<br />
sind noch ein wahrer Geheimtipp:<br />
Von idyllischen Einzelloipen bis zu<br />
vielfältigen Streckennetzen finden<br />
Langläufer, vom Anfänger mit Kursangeboten<br />
bis zum Könner, in beiden<br />
Techniken beste Bedingungen<br />
in naturbelassener Landschaft vor.<br />
20 km<br />
www.mostviertel.at<br />
ITALIEN<br />
3 Zinnen Dolomiten<br />
Ein Langlauf-Paradies im Herzen<br />
der Dolomiten mit 200 km gespurten<br />
Loipen. Ein Geheimtipp ist die<br />
Höhenloipe Plätzwiese, die bereits<br />
im November gespurt ist. Die<br />
Dolomitenregion 3 Zinnen ist Teil<br />
des riesigen Dolomiti Nordicski-<br />
Verbundes mit 1300 km Loipen in<br />
den Dolomiten.<br />
200 km<br />
www.drei-zinnen.info<br />
Friaul-Julisch Venetien<br />
Rund 40 Loipen warten in der Region<br />
– vom Skigebiet Arena Paruzzi<br />
und den Hängen des oberen und<br />
unteren Val Saisera bei Tarvisio bis<br />
zu den technischen Rundloipen in<br />
Forni di Sopra und Piancavallo. Und<br />
von den Biathlonstrecken des Skigebiets<br />
Carnia Arena in Forni<br />
Avoltri bis hin zu den Strecken für<br />
Spitzensportler in Sappada.<br />
160 km<br />
www.turismofvg.it/de<br />
SLOWENIEN<br />
Bohinj<br />
In den oberen und unteren<br />
Bohinj-Tälern, auf Pokljuka und auf<br />
Soriška planina gibt es gesamt mehr<br />
als 70 km Langlaufloipen. Ausrüstungsverleih,<br />
Langlaufschule sowie<br />
Skiservice stehen zur Verfügung.<br />
Die Benützung der Loipen im Tal ist<br />
kostenlos.<br />
70 km<br />
www.slovenia-outdoor.com<br />
BAYERN<br />
Inzell<br />
Egal ob klassisch oder Skating,<br />
genussvoll oder sportlich – die mehr<br />
als 80 km gespurten Loipen reichen<br />
von leicht bis schwierig und sind gut<br />
miteinander verbunden. Die regelmäßig<br />
präparierten Spuren ziehen<br />
sich durch das weitestgehend sonnige<br />
Tal. Tipp: die Nachtloipe am<br />
Campingplatz .<br />
80 km<br />
www.inzell.de<br />
221
SPORTHILFE<br />
ANZEIGE / FOTOS: Sporthilfe/GEPA-pictures.com<br />
Die Unterstützung für<br />
Nicht-Nasenbohrer<br />
Athlet:innen wie Jakob Schubert (gr. Bild),<br />
die Sportlerin des Jahres Eva Pinkelnig<br />
und Thomas Geierspichler – drei von 275,<br />
die die Sporthilfe unterstützt.<br />
Die Österreichische Sporthilfe ist seit 52 Jahren aus dem heimischen Sport nicht wegzudenken.<br />
Oft ist sie die erste Förderin auf dem Weg vom Talent an die Weltspitze.<br />
Die Geschichte der Österreichischen<br />
Sporthilfe<br />
ist nicht nur 52<br />
Jahre alt, sie ist auch<br />
voller Geschichtenüber<br />
Athlet:innen, deren erster<br />
Sponsor nach Mama und Papa die<br />
Sporthilfe war und die Jahre später<br />
von den Podesten dieser Welt lächelten.<br />
Biathlon-Olympiamedaillen-Gewinner<br />
Christoph Sumann<br />
sah in der Unterstützung der Sporthilfe<br />
in seinen jungen Jahren eine<br />
zusätzliche Motivation und eine Art<br />
Ritterschlag: „Die Sporthilfe kriegt<br />
nicht jeder Nasenbohrer.“<br />
Kein Nasenbohrer ist auch Johannes<br />
Lamparter. Seine Berührungspunkte<br />
mit der Sporthilfe sind<br />
vielfältig. In der Individualförderung<br />
seit 2018 mit damals 16 Jahren,<br />
2019 Gewinner des Sporthilfe<br />
Jugendsportpreises, 2021 im Rahmen<br />
der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala<br />
zum Aufsteiger des Jahres<br />
gekürt. Im Jahr darauf kombinierte<br />
sich der Tiroler zum Doppelweltmeister.<br />
<strong>2023</strong> wurde er Gesamtweltcupsieger.<br />
Keine Nasenbohrerin ist auch<br />
Eva Pinkelnig. Ihre Laufbahn<br />
gleicht einem Hollywood-Film: 2019<br />
zwei WM-Medaillen, 2020 erste<br />
Weltcupsiege und dann der dramatische<br />
Höhepunkt: ein Sturz inklusive<br />
lebens- und auch karrierebedrohendem<br />
Milzriss. Drei Jahre danach<br />
stand die Vorarlbergerin als<br />
Gesamtweltcupsiegerin auf der<br />
Bühne der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala<br />
und nahm den NIKI als<br />
Sportlerin des Jahres entgegen –<br />
als erste Skispringerin überhaupt.<br />
Eine Karriere wie eine Achterbahnfahrt<br />
– seit 2015 sitzt die Sporthilfe<br />
mit im Wagen und war auch mit der<br />
Unterstützung an Pinkelnigs Seite,<br />
als die Fortsetzung ihres sportlichen<br />
Wegs an der Kippe stand.<br />
Diese Verlässlichkeit ist es, die<br />
die Athlet:innen an der Sporthilfe<br />
schätzen. Was sie weiters zu einer<br />
besonderen Institution macht: Jeder<br />
lukrierte Euro fließt 1:1 in die Sportförderung,<br />
da die Österreichischen<br />
Lotterien die „Betriebskosten“<br />
übernehmen. Die Sporthilfe ist eine<br />
gemeinnützige Organisation ohne<br />
staatliche Förderungen. Aktuell<br />
werden 275 Athlet:innen begleitet.<br />
Unterstützen kann die Sporthilfe<br />
jeder – u. a. mit der Teilnahme<br />
am größten Charity-Dinner des<br />
Landes, der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala,<br />
durch Mitbieten auf einzigartige<br />
Exponate und Sport-Erlebnisse<br />
bei den Charity-Auktionen<br />
oder bei Events wie dem Charity<br />
Xmas-Bowling und dem Charity-<br />
Golfturnier.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.sporthilfe.at<br />
PREMIUMPARTNER UND HAUPTPARTNER
WEISSENSEE<br />
Eislaufen und Eisstockschießen gelten als Klassiker am<br />
Weissensee. Aber auch Skifahrer, Langläufer, Winterwanderer<br />
und Familien kommen hier auf ihre Kosten.<br />
FOTOS: Weissensee Tourismus<br />
Paradies aus Eis und Schnee<br />
Im Winter ist der Kärntner Weissensee vor allem für seine dicke Eisschicht bekannt –<br />
tätsächlich hat das Winterwunderland am See Familien aber noch viel mehr zu bieten.<br />
E<br />
ine dicke Schicht aus<br />
Eis und Schnee ist es,<br />
die dafür sorgt, dass<br />
der Weissensee in den<br />
Wintermonaten seinem<br />
Namen alle Ehre macht: Am Fuße<br />
der Gailtaler Alpen gelegen, ist der<br />
6,5 Quadratkilometer große, auf 930<br />
m Seehöhe liegende See der höchstgelegene<br />
Badesee Kärntens. Ab<br />
Mitte <strong>Dezember</strong> friert er verlässlich<br />
zu, beeindruckt mit einer<br />
Eisstärke von bis zu 40 Zentimeter<br />
und punktet jährlich mit rund 70<br />
Eislauftagen.<br />
Zwischen Berg und See<br />
Familien, die im Winterurlaub vielseitig<br />
und abwechslungsreich unterwegs<br />
sein wollen und dabei möglichst<br />
wenig Anfahrts-Kilometer zurücklegen<br />
möchten, finden am<br />
Weissensee ihr Glück. An die 17<br />
Sportarten können am und rund um<br />
den See ausgeübt werden – wobei<br />
der Weissensee als das Eislauf-Eldorado<br />
schlechthin gilt. Faszinierendes<br />
Natureis, bis zu 25 km perfekt<br />
aufbereitete Eislaufrundbahnen<br />
und eine 400-Meter-Bahn für<br />
Eisschnellläufer lassen jedes Sportlerherz<br />
höherschlagen.<br />
Daneben zeigt sich der Weissensee<br />
auch als ein perfektes Skiund<br />
Snowboardgebiet für Familien.<br />
Das Skigelände mit Vierersesselbahn<br />
und vier Schleppliften ist ein<br />
Geheimtipp mit besonders familienfreundlichen<br />
Preisen. 40 km<br />
Doppelspur- und Skatingloipen mit<br />
„Kärntner Loipengütesiegel“ stehen<br />
neben dem Langlauf auch für<br />
Biathlon (mit Lasergewehren) rund<br />
um den See zur Verfügung.<br />
Vorteile mit der „PremiumCARD“<br />
Guter Tipp: Die Weissensee PremiumCARD<br />
öffnet die Tür zum gesamten<br />
öffentlichen Verkehrsangebot<br />
vor Ort, zur Eisfläche, den Loipen<br />
und im Rahmen der Ski-Inklusive-Tage<br />
von 7. bis 21. Jänner 2024<br />
zur Bergbahn. Partnerbetriebe sind<br />
unter www.weissensee.com/premiumcard<br />
abrufbar. Und in eben diesen<br />
Premiumbetrieben wird mit<br />
der „Weissensee – alps only for<br />
kids“-Skikurspauschale der Urlaub<br />
mit Kindern in der Zeit von 6. bis<br />
20. Jänner 2024 besonders günstig.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.weissensee.com<br />
223
TEAM<br />
Alfred Brunner<br />
Geschäftsführung<br />
T. +43 676 871 970 133<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
Arnold Pauly<br />
Head of Sales<br />
T. +43 676 871 970 005<br />
arnold.pauly@styria.com<br />
Christof Domenig<br />
Head of Content Marketing<br />
T. +43 664 235 90 58<br />
christof.domenig@styria.com<br />
Claudia Riedl<br />
Head of Online Content Marketing<br />
T. +43 664 235 90 70<br />
claudia.riedl@styria.com<br />
Elisabeth Kowatschitsch<br />
Assistenz der Geschäftsführung,<br />
Backoffce und Verrechnung<br />
T. +43 664 806 392 586<br />
elisabeth.kowatschitsch@styria.com<br />
Nicole Gratzer<br />
Backoffce<br />
T. +43 664 881 40 737<br />
nicole.gratzer@styria.com<br />
Bertram Taferner<br />
Key Account Manager<br />
T. +43 676 871 970 007<br />
bertram.taferner@styria.com<br />
Veronika Kainer<br />
Key Account Manager<br />
T. +43 664 301 11 73<br />
veronika.kainer@styria.com<br />
Thomas Pirker<br />
Key Account Manager<br />
T. +43 676 871 970 006<br />
thomas.pirker@styria.com<br />
Thomas Polzer<br />
Content Marketing,<br />
Fotoredaktion<br />
T. +43 664 235 90 59<br />
thomas.polzer@styria.com<br />
Lukas Schnitzer<br />
Content Marketing<br />
T. +43 660 289 89 18<br />
lukas.schnitzer@styria.com<br />
Nicole Hofstetter<br />
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Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA MEDIA<br />
GROUP. Offenlegung gem. § 25 MedienG<br />
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Seit Anfang 2022 bezieht <strong>SPORTaktiv</strong><br />
als Teil der STYRIA MEDIA<br />
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7201 Neudörfl<br />
Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen<br />
werden in Kooperation mit der<br />
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gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />
Abo-Hotline<br />
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Trainingstipps, Sportuhren (HRV & EKG)<br />
RUN-SPECIAL Laufschuh-Übersicht (Comfort,<br />
Speed, Trail), Laufbekleidung, Lauftraining<br />
(Einsteiger, Fortgeschrittene),<br />
Top 20 Events (Straße und Trail)<br />
BIKE<br />
(E-)MTB-Tour/Allmountain, Kinder-Bikes &<br />
Zubehör, Top 20 MTB-Touren im Frühjahr<br />
OUTDOOR Winterjacken (Softshell),<br />
Unfallversicherung, Top 20 Firn-Skitouren,<br />
Top 20 Sonnenskilauf-Regionen<br />
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Feb./März 2024<br />
erscheint am<br />
15. Februar<br />
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Der Klagen furter ist freier<br />
Schriftsteller und Hobby sportler.<br />
Franz Klammer forever<br />
Soeben stürzt mein Mitarbeiter, der weltweit führende<br />
Zeitnehmungsspezialist und unbestechliche Past Perfect<br />
Controller Dr. Forschmann, aus dem Datenkompetenzzentrum<br />
kreidebleich auf mich zu: Die Suche nach<br />
der verlorenen Zeit ist beendet! Dank seines völlig neuartigen<br />
Hightech-Zeitmessungsverfahrens und der revolutionären<br />
Methoden der computeranimierten, kontrollsystemischen,<br />
qualitätsgesicherten und<br />
evidenzbasierten Digitalspeedographie ist<br />
nun jeder Zweifel ausgeschlossen! Dr.<br />
Forsch mann hatte die Olympiaabfahrten<br />
Franz Klammers und Bernhard Russis 76<br />
vom Innsbrucker Patscherkofel gescannt,<br />
parallelisiert und das Zeitnehmungscomputerprogramm<br />
BFKKAT2KX drüberfahren<br />
lassen – und das Ergebnis ist ein Schock!<br />
Zwar hat Klammer nirgendwo Zeit liegen<br />
lassen, er fuhr, wie es in den Geschichtsbüchern<br />
steht, tatsächlich 1:45,73, aber bei Russi verifizierte<br />
das Programm einen mit freiem Auge nicht erkennbaren<br />
Zwischenzeitknick zwischen Bäreneck und Johannesweg,<br />
sodass der Schweizer tatsächlich nicht 1:46,06<br />
sondern 1:45,728 fuhr. Bernhard Russi war zwei Tausendstel<br />
schneller als Franz Klammer! Irrtum ausgeschlossen!<br />
Bernhard Russi, tönte Dr. Forschmann, muss<br />
rückwirkend zum Olympiasieger 76 erklärt werden!<br />
Ich habe Dr. Forschmann händeringend angefleht,<br />
mit seinen Erkenntnissen nicht an die Öffentlichkeit zu<br />
Das wäre der<br />
Einsturz der<br />
Nation, der Zusammenbruch<br />
Österreichs!<br />
gehen: Das wäre der Einsturz der Nation, der Zusammenbruch<br />
Österreichs! Nicht nur würde die aufgebrachte<br />
Volksmenge unser Institut stürmen und uns<br />
lynchen. Franz Klammer wird von einem Kriseninterventionsteam<br />
des Roten Kreuzes betreut werden und<br />
sich anschließend in Psychotherapie begeben müssen,<br />
aber sein From-Hero-to-Zero-Trauma würde sich als<br />
unheilbar erweisen. Auch Massenkonkurse<br />
österreichischer Liftbetreiber, Skierzeuger,<br />
Hoteliers wären die Folge! Ein<br />
Land am Ende, ein Volk am Abgrund!<br />
Alles kann man uns nehmen, aber das<br />
nicht! Dr. Forschmann grinste grausam:<br />
„Pornojäger, Plagiatsjäger, Bestzeitjäger<br />
sind unerlässlicher Teil der Kontrollsysteme<br />
einer Innovationsgesellschaft. Der<br />
Wissenschaft geht es nur um die Wahrheit,<br />
und sei sie noch so schrecklich und<br />
zerstörerisch …“ Indessen brach draußen der wilde<br />
Volkssturm los …<br />
In diesem Augenblick schreckte ich hoch, sprang<br />
schweißgebadet aus dem Bett, weckte in Panik meine<br />
Frau und schrie: „Wer ist Olympiasieger 1976?“ –<br />
„Franz Klammer natürlich, 1:45,73!“ – „Ich habe etwas<br />
ganz Furchtbares geträumt! Der schlimmste Albtraum<br />
meines Lebens! Franz Klammer? Ganz sicher?“ – „Ganz<br />
sicher!“, beruhigte sie mich. „Franz Klammer. Kaiser<br />
Franz. Bis in alle Ewigkeit. Und Karl Schnabl.“<br />
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