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11-2018

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

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November <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> Jahrgang 23<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

In fünf Schritten zur Auswahl des<br />

richtigen HF-Leistungsverstärkers<br />

AR Deutschland, Seite 74


596 Rev Orig.indd 1 DISTRIBUTORS<br />

9/12/18 4:41 PM


Editorial<br />

Technische Beratung und Distribution<br />

Welche Bedeutung haben<br />

Fachmessen?<br />

Autor:<br />

Bernhard Strasser<br />

Telemeter Electronic GmbH<br />

www.telemeter.info<br />

Seit Gründung von Telemeter<br />

Electronic im Jahr 1964 stellen<br />

wir als eines von sehr wenigen<br />

Unternehmen ununterbrochen<br />

auf der electronica aus, so auch<br />

<strong>2018</strong> mit zwei Messeständen.<br />

Die Informationslandschaft hat<br />

sich seit den neunziger Jahren<br />

mit dem Internet jedoch vollständig<br />

verändert. Daher stellen<br />

sich u.a folgende Fragen: Warum<br />

gibt es trotz der überall sofort<br />

verfügbaren Informationen<br />

immer noch Messen? Warum<br />

ist das Format nahezu unverändert?<br />

Warum sind Messen wie<br />

die electronica so erfolgreich?<br />

Unsere Antwort lautet: Messeauftritte<br />

sind ein sehr bedeutender<br />

Weg, neue Kunden zu<br />

gewinnen und näher kennen<br />

zu lernen.<br />

Nicht nur die electronica ist ein<br />

riesiges Forum, das nationale<br />

und internationale Fachleute<br />

zusammenbringt. Sie schafft in<br />

der anonymen digitalen Welt die<br />

Basis für direkten persönlichen<br />

Kontakt. Wir haben gerade in<br />

den letzten beiden Jahren festgestellt,<br />

dass viele Unternehmen<br />

ihren Mitarbeitern in Einkauf<br />

und Entwicklung wieder verstärkt<br />

die Möglichkeit bieten,<br />

Fachmessen zu besuchen.<br />

Im Gespräch zwischen Besuchern<br />

und Ausstellern werden<br />

sehr oft konkrete Aufgabenstellungen<br />

diskutiert. Die Aussteller<br />

zeigen neue Produkte und<br />

bekommen sofort ein Feedback<br />

vom Fachpublikum. Deswegen<br />

ist neben anderen Aktivitäten,<br />

um bekannt zu werden, wie<br />

z.B. das Schalten von Google-<br />

AdWords und Anzeigen in Fachzeitschriften,<br />

der Messeauftritt<br />

unverändert wichtig.<br />

Heute sind es Konsumenten<br />

oder B2B-Kunden gewohnt,<br />

sehr stark zu filtern und sich<br />

ganz bewusst mit den Dingen zu<br />

beschäftigen die auch wirklich<br />

wichtig sind. Deswegen sehe<br />

ich es eher kritisch, die Besucher<br />

zusätzlich gezielt mit Werbung<br />

z.B. auf das Smartphone<br />

zu versorgen.<br />

Aus meiner persönlichen Erfahrung<br />

heraus erscheint es mir<br />

wichtig, den Besuchern am<br />

Messestand Aufmerksamkeit<br />

zu schenken und wenn sie Interesse<br />

zeigen, auch aktiv auf sie<br />

zuzugehen.<br />

Zuhören und die Bedürfnisse<br />

verstehen, ist gefordert und<br />

nicht, in einem Redeschwall alle<br />

Infos und News an den Mann<br />

oder die Frau zu bringen.<br />

Der Messestand ist hier die einzigste<br />

Möglichkeit, direkt aufeinander<br />

zuzugehen. Im persönlichen<br />

Gespräch gelingt ein<br />

Austausch von Informationen<br />

schnell und einfach.<br />

Fazit: Messen sind auch heute<br />

eine absolut aktuelle und zeitgemäße<br />

Plattform im B2B-<br />

Bereich, um die passenden Produkte<br />

und Lieferanten für die<br />

anstehenden Neuentwicklungen<br />

zu finden. Die Besucher können<br />

sich sehr einfach einen Eindruck<br />

von ausgestellten Mustern und<br />

dem Personal am Stand machen.<br />

Ein guter persönlicher Kontakt<br />

zwischen Anwender und Lieferant<br />

erzeugt auf beiden Seiten<br />

Vertrauen und ist die Basis für<br />

eine gute Zusammenarbeit. ◄<br />

Oszillatoren, Filter<br />

und Quarze<br />

Für Anwendungen im Bereich<br />

Kommunikation, Industrie, Militär,<br />

Automotive und Raumfahrt<br />

OCXO<br />

illat TCXO<br />

Stratum 3/3E<br />

XO<br />

VCXO/VCSO<br />

EMXO<br />

VCO<br />

MEMS<br />

LC<br />

SAW<br />

Cavity<br />

Quarz<br />

Filter<br />

Keramisch<br />

LTCCC<br />

Dünnfilm nfilm<br />

Nordwest<br />

ICM<br />

B 0<br />

West<br />

B1<br />

Oszillatoren<br />

Halle B5,<br />

Stand 548.<br />

Nord<br />

C 4<br />

C5<br />

B 2 B 3 B 4 B 5<br />

B 6<br />

www.<br />

municom GmbH<br />

Fuchsgrube 4<br />

83278 Traunstein<br />

info@municom.de<br />

Tel. +49 86<strong>11</strong>6677-99 EN ISO 9001:2015<br />

C6<br />

Ost<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

vom 13. bis 16. November<br />

.de<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 3


Inhalt <strong>11</strong>/<strong>2018</strong><br />

Die ganze Bandbreite<br />

der HF-und MW-Technik<br />

Are you ready for 5G?<br />

Work with one of the worlds leading<br />

5G component & system providers<br />

Titelstory:<br />

Five Steps to Selecting the Right RF Power<br />

Amplifier<br />

You need an RF power amplifier. You have measured the power<br />

of your signal and it is not enough. You may even have decided<br />

on a power level in Watts that you think will meet your needs.<br />

Are you ready to shop for an amplifier of that wattage? 74<br />

5G Components & Systems<br />

▶ Amplifiers<br />

▶ Filters<br />

▶ Attenuators<br />

▶ Switches<br />

▶ Multipliers<br />

▶ Mixers<br />

▶ Transmitters<br />

▶ Receivers<br />

▶ Couplers<br />

▶ Waveguide straights, bends, twists<br />

...and various other products for<br />

RF and microwave applications<br />

www.tactron.de • info@tactron.de<br />

Schwerpunkt Quarze und Oszillatoren ab S. 6:<br />

Messtechnik ab S. 40:<br />

Die verschiedenen<br />

Typen von Quarzoszillatoren<br />

In diesem Beitrag werden<br />

die verschiedenen Ausprägungen<br />

von Quarzoszillatoren<br />

näher vorgestellt.<br />

Es handelt sich<br />

um den unkompensierten<br />

Oszillator, den spannungsgesteuerten<br />

Quarzoszillator,<br />

den temperaturgeregelten<br />

Quarz oszillator und den<br />

Quarzofen. 32<br />

HF-Leistungs- und Antennenmessgeräte<br />

Zur Leistungsüberwachung in HF-Systemen gibt es verschiedene<br />

TACTRON ELEKTRONIK GmbH & Co. KG<br />

Möglichkeiten. Eine einfache Methode bieten hierbei die<br />

Bunsenstr. 5/II ▪ D-82152 Martinsried<br />

Leistungs- und Antennenmessgeräte von COMM-connect. 40<br />

Tel.: +49 (0)89 89 55 69 0 ▪ Fax: +49 (0)89 89 55 69 29<br />

4 4<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Bauelemente ab S. 6:<br />

Bauen Sie Ihren<br />

eigenen Vektor-<br />

Netzwerkanalysator!<br />

Mit dem UVNA-63 hat Mini-Circuits<br />

ein Mikrowellen-Transceiver-Kit<br />

vorgestellt, welches alle<br />

Komponenten enthält, die man<br />

zum Aufbau eines voll funktionsfähigen<br />

Vektor-Netzwerk analysators<br />

(VNAs) benötigt. 62<br />

EMV ab S. 70:<br />

EMV-Probleme in der Praxis, Teil 2<br />

Dem Elektronikentwickler sind mittlerweile zahlreiche Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der EMV von z.B. Leiterplatten bekannt.<br />

Wie viel diese<br />

Maßnahmen<br />

jeweils im Einzelfall<br />

wert sind,<br />

erkennt man<br />

oft erst bei der<br />

Abstrahlungsmessung.<br />

70<br />

Visit us at stand C3/148<br />

electronica <strong>2018</strong><br />

RF & Wireless ab S. 80:<br />

Integrated Rotary<br />

Joint and Slip-Ring<br />

Assembly<br />

Link Microtek has introduced<br />

a compact new integrated<br />

rotary joint and slip-ring<br />

assembly (RJSA) for use in<br />

the stabilised antennas of<br />

both commercial and military<br />

Ka-band satellite-on-themove<br />

(SOTM) communication<br />

systems. These systems are<br />

deployed on mobile ground<br />

vehicles, ships or aircraft to<br />

provide broadband network<br />

access for high-data-rate<br />

applications such as realtime<br />

high-definition video<br />

or transmission of telemetry<br />

data. 81<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 5


HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Schwerpunkt in diesem Heft:<br />

Quarze und Oszillatoren<br />

Extrem stromsparende Realtime Clock<br />

EM Microelectronic –<br />

Marin SA<br />

info@emmicroelectronic.com<br />

www.emmicroelectronic.com<br />

Leistungsstarke<br />

HF-Filter<br />

■ Durchführungsfilter<br />

■ Festwert-Filter<br />

■ Abstimmbare Filter<br />

■ Filterbänke<br />

Wir liefern Lösungen...<br />

www.telemeter.info<br />

EM Microelectronic, die Ultra-<br />

Lowpower-Halbleiterfirma der<br />

Swatch Group, stellte mit dem<br />

EM3028 ein extrem stromsparendes<br />

Realtime-Clock-Modul<br />

(RTC) vor, das neue Maßstäbe<br />

bezüglich Genauigkeit und<br />

Stromkonsum setzt. Das EM3028<br />

ist an erster Stelle für „grüne“<br />

IoT-Anwendungen gedacht. Es<br />

erreicht eine um 50% verlängerte<br />

Akkulaufzeit und doppelte<br />

Genauigkeit im Vergleich zum<br />

Wettbewerb. Die Gerätelebensdauer<br />

wird verlängert und Stücklistenkosten<br />

sinken.<br />

Optimale Lösung<br />

EM RTCs sind die optimale<br />

Lösung für verlängerte Autonomie<br />

im Internet der Dinge,<br />

indem sie genaue Arbeitsintervalle<br />

für die leistungshungrigen<br />

Elemente vorgeben und somit<br />

eine extrem positive Benutzererfahrung<br />

übermitteln. Häufiges<br />

Laden oder Ersetzen von Batterien<br />

in tragbaren Geräten gehört<br />

zur Vergangenheit. Das EM3028<br />

ist auch ein optimaler Partner<br />

der EMs Energieharvesting ICs.<br />

Diese einzigartige Kombination<br />

erlaubt in manchen Fällen<br />

volle Autonomie über die ganze<br />

Lebensdauer.<br />

Hohe Genauigkeit<br />

und Langzeitstabilität<br />

Die hohe Genauigkeit und Langzeitstabilität<br />

dieser RTC garantieren<br />

konstante Leistung über<br />

die gesamte Lebensdauer ohne<br />

6 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong><br />

Inserat_HF_Filter.indd 1 20.12.17 <strong>11</strong>:25


Quarze und Oszillatoren<br />

zusätzliche Benutzerkalibrierung. Die 1ppm-<br />

Genauigkeit garantiert eine erstaunliche<br />

Präzision von 30 s über ein Jahr, doppelt<br />

so gut wie die besten RTCs heute auf dem<br />

Markt, und verbraucht dabei ein Energieäquivalent<br />

von vier Tropfen Wasser pro Tag.<br />

Backup-Funktion,<br />

Die integrierte Backup-Funktion, gekoppelt<br />

mit dem extrem niedrigen Stromverbrauch,<br />

erlaubt es, Geräte im Stromsparmodus auch<br />

nach mehreren Jahren wieder aufzuwecken.<br />

Dies mit sehr niedrigen Stücklistenkosten.<br />

Zu den weiteren wichtigen<br />

Merkmale<br />

des EM3028 gehören ein 32-Bit-Unix-Timer,<br />

eine Spannung von nur 1,2 V, Plug&Play,<br />

Werkskalibration sowie Konfiguration und<br />

Benutzerparameter im nichtflüchtigen internen<br />

Speicher. Sie gehen auch bei einem totalem<br />

Stromausfall nie verloren. Das extrem<br />

kleine Gehäuse macht das Modul sehr gut<br />

geeignet für die Integration in kleine, tragbare<br />

Anwendungen.<br />

Das EM3028 ist erhältlich als eigenständiger<br />

Baustein oder als individuelles, anwendungsspezifisches<br />

Modul in Kombination<br />

mit anderen Bauteilen aus dem EM-Portfolio,<br />

wie Energieharvesting, EM9304-BLE-<br />

Controller und einer Vielzahl von Sensorlösungen.<br />

◄<br />

Beheizter Oszillator (OCXO)<br />

in der Bauform 9,7 x 7,5 mm<br />

Taitien Electronics, Vertrieb durch die WDI<br />

AG, hat die neue NN-Serie ofenstabilisierter<br />

Quarzoszillatoren (OCXOs) vorgestellt.<br />

Mit Taitiens herausragender Expertise in der<br />

Quarzherstellung und durch zuverlässige<br />

Langzeittests wurde eine sehr enge Frequenzstabilität<br />

von ±5ppb bei -20 bis +70<br />

°C und ±10ppb bei -40 bis +85 °C sowie ein<br />

herausragendes Phasenrauschen erreicht. Bei<br />

einer Spannungsversorgung von 3,3 oder 5<br />

V haben die Oszillatoren einen sehr geringen<br />

Stromverbrauch im stationären Zustand bei<br />

Raumtemperatur und mit einer Alterung von<br />

32,768-kHz-Quarzresonator für beste Zuverlässigkeit<br />

auf kleinstem Raum<br />

Die Micro Crystal AG treibt die Miniaturisierung<br />

bei quarzen weiter. Der<br />

32,768-kHz-Quarz CM9V-T1A 0.3<br />

wird nun im modernsten und dünnsten<br />

Gehäuse mit einer Dicke von 0,3 mm<br />

angeboten. Die Größe von nur 1,6 x 1<br />

x 0,3 mm erfüllt die Voraussetzung für<br />

engste Biegeradien, komplementär zu<br />

den flexiblen Dünnfilmbatterien von<br />

www.renata.com. Dies Quarze eignen sich<br />

optimal für Smartcards, smarte Textilien<br />

(e-textile), Wearables und Sportarmbänder,<br />

integrierte Module (embedded) und<br />

medizinische Pflaster.<br />

■ Micro Crystal AG<br />

info@microcrystal.ch<br />

www.microcrystal.ch<br />

±4,6ppm gesamt über 20 Jahre sind sie sogar<br />

Stratum3-konform. Die im Frequenzbereich<br />

von 10 bis 40 MHz erhältlichen OCXOs<br />

mit der von Taitien patentierten Formosa-<br />

ASIC-Technologie liefern die branchenweit<br />

beste Referenztaktleistung in einem 9,7 x<br />

7,5 mm messenden SMD-Gehäuse und sind<br />

somit optimal für Anwendungen wie kleine<br />

Basisstationen, SyncE, IEEE 1588 PTP und<br />

Netzwerkschalter.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag<br />

www.wdi.ag<br />

Meilenstein im Bereich der<br />

Zeitreferenzen<br />

Der Schweizer Hersteller Micro Crystal,<br />

vertrieben durch die WDI AG, stellt mit der<br />

RV-3028-C7 die weltweit erste Echtzeituhr<br />

(RTC) mit nur 40 nA Stromverbrauch vor.<br />

Eine Kombination aus Timing und Batterie-Backupschaltung<br />

mit dem branchenweit<br />

niedrigsten Stromverbrauch soll die Autonomie<br />

unter rauen Bedingungen erhöhen<br />

und so zur ersten Wahl für Wearable- und<br />

IoT-Anwendungen werden.<br />

Mit einem Stromverbrauch von nur 40<br />

nA bei einer Versorgungspannung von 3<br />

V sowie einer hohen Genauigkeit von ±1<br />

ppm bei Raumtemperatur, welche eine spätere<br />

Kalibrierung in der Fertigung des Kunden<br />

überflüssig macht, setzt Micro Crystals<br />

jüngstes RTC-Modul neue Maßstäbe. Die<br />

RV-3028-C7 kombiniert in einem winzigen<br />

3,5 x 1,5 x 0,8 mm SMD-Gehäuse den Quarz<br />

mit der RTC-Schaltung und bietet sogar<br />

einen integrierten Batterie-Backupschalter.<br />

Zusammen mit dem extrem geringen Stromverbrauch<br />

ermöglicht dies die Verwendung<br />

von MLCC-Kondensatoren oder Super-Caps<br />

zur Überbrückung der Backup-Zeit.<br />

Weitere Features sind ein großer Eingangsspannungsbereich<br />

von 1,2 bis 5,5 V, ein<br />

32-Bit-Unix-Zeitzähler (z.B. für Sicherheitscode-Berechnungen)<br />

sowie eine 400<br />

kHz I²C-Schnittstelle.<br />

Die Kombination aus weitem Versorgungsspannungsbereich,<br />

extrem geringem Stromverbrauch,<br />

zusätzlicher Batterie-Backupschaltung<br />

und Event-Detektionseingang<br />

8 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

®<br />

macht das universelle RTC-Module RV-<br />

3028-C7 flexibel einsetzbar und bietet alle<br />

Voraussetzungen für beispielsweise Wearables,<br />

mobile medizinische Geräte und<br />

verbrauchssensitive IoT-Anwendungen.<br />

Oszillatoren mit extrem<br />

niedrigem Phasenjitter<br />

Der in Großbritannien ansässige Spezialist<br />

für frequenzbestimmende Bauteile Euroquartz<br />

Ltd, vertrieben durch die WDI AG,<br />

lanciert die neue Oszillatorserie EQHJ<br />

mit einem extrem niedrigen Phasenjitter<br />

von maximal 50 fs. Erhältlich sind die<br />

Oszillatoren mit LVCMOS-Ausgang und<br />

einer Versorgungsspannung von 1,8, 2,5<br />

oder 3,3 V.<br />

Entwickelt wurde die EQHJ-Serie für<br />

Anwendungen, die ein extrem niedriges<br />

Phasenrauschen erfordern. Hierzu gehören<br />

z.B. Flachbildschirme, Videostreaming-<br />

Systeme über externe Kabel (z.B. LDI),<br />

serielle Highspeed-Kommunikationsverbindungen<br />

wie Serial ATA & FireWire,<br />

SONET, xDSL, SDH, Set-Top-Box und<br />

Ethernet-Karten.<br />

Die Oszillatoren sind in den Frequenzen<br />

von 5 bis 50 MHz erhältlich und bieten<br />

eine Frequenzstabilität von ±25 ppm über<br />

den industriellen Arbeitstemperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C. Verfügbar sind<br />

die drei SMD-Standardbauformen 7 x 5<br />

x 1,4 mm, 5 x 3,2 x 1,2 mm und 3,2 x 2,5<br />

x 1 mm. Die Stromaufnahme reicht von<br />

typischerweise 3 bis maximal 10 mA für<br />

die größte Bauform.<br />

Des Weiteren bietet die EQHJ-Serie eine<br />

Lastkapazität von 15 pF (CMOS), eine<br />

typische Startup-Zeit von 0,8 ms (maximal<br />

5 ms) und eine Symmetrie von 50%<br />

(±5 %). Charakteristische Anstiegszeiten<br />

sind 5 ns für die kleinste Größe, bis zu 1,5<br />

ns für die größte Bauform (maximal 10 ns<br />

für alle Größen). Die maximale Alterung<br />

beträgt ±3 ppm im ersten Jahr (±2 ppm in<br />

jedem weiteren Jahr). Das Phasenrauschen<br />

ist mit 48 fs typisch bei 3,3 V und <strong>11</strong>8 fs<br />

typisch bei 1,8 V spezifiziert.<br />

■ WDI AG<br />

www.wdi.ag<br />

WWW.AARONIA.DE<br />

HIGH RANGE<br />

DRONE<br />

DETECTION<br />

SYSTEM<br />

270<br />

90<br />

RF Detection System with<br />

24/7 recording and automatic<br />

signal-classification in real-time<br />

High-Performance-Synthesizer für bis zu 34 GHz<br />

Moderne HF-Systeme zur Signalaussendung<br />

benötigen in erster Linie eine<br />

extrem stabile Frequenzquelle. Mit der<br />

Serie SLSM5 bietet die Firma Telemeter<br />

Electronic nun eine Synthesizer-Modellreihe,<br />

die einen erweiterten Frequenzbereich<br />

bis zu 34 GHz abdeckt.<br />

Damit eignet sie sich für zahlreiche Kommunikationsanwendungen<br />

speziell im<br />

zukunftsweisenden Bereich 5G-Mobilfunk.<br />

Die zuverlässige und bewährte<br />

Modellreihe zeichnet sich besonders<br />

durch eine hohe Leistungsfähigkeit bis zu<br />

34 GHz aus. Die Frequenz ist in 1-kHz-<br />

Schritten einstellbar. Die Quellen sind<br />

mit einer internen Referenz (TCXO<br />

und OCXO) oder einem externen Referenzeingang<br />

(10 MHz) ausgestattet.Über<br />

ein serielles Steuersignal, wie eine Multi-<br />

Drop-RS-485-Schnittstelle oder optional<br />

über USB, kann der Synthesizer<br />

in 1-kHz-Schritten abgestimmt werden.<br />

Zahlreiche Standardmodelle sind mit<br />

sehr kurzer Lieferzeit schnell verfügbar.<br />

■ Telemeter Electronic GmbH.<br />

www.telemeter.info<br />

High Range, 15km and more<br />

Detects the UAV & Operator<br />

Passive & Fully Automatic<br />

Optional Countermeasures<br />

Telefon: +49 6556 9019 350<br />

Mail: mail@aaronia.de<br />

Web: www.aaronia.de<br />

MADE IN GERMANY<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 9<br />

9


Quarze und Oszillatoren<br />

Extrem kleine Hochfrequenz-Grundtonquarze<br />

IQD hat neue Schwingquarze auf den<br />

Markt gebracht, die im Grundtonmodus bis<br />

200 MHz betrieben werden können. Die<br />

Quarze sind in einem hermetisch dichten<br />

4-Pad-Keramikgehäuse 2,5 x 2 x 0,6 mm<br />

(IQCX-152) und 2 x 1,6 x 0,5 mm (IQXC-<br />

153) verfügbar. Um die EMV zu verbessern,<br />

verbinden zwei Pads den Metalldeckel<br />

mit Masse. Im höheren Frequenzbereich,<br />

70 bis 200 MHz, beträgt die Frequenztoleranz<br />

im besten Fall ±30 ppm. Über den<br />

gesamten industriellen Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C und bei der passenden<br />

Lastkapazität, die zwischen 8 und<br />

30 pF liegt, beträgt die Stabilität ±30 ppm.<br />

IQXC-152 und IQXC-153 ermöglichen den<br />

Entwicklungsingenieuren, mit höheren Frequenzen<br />

im Grundtonmodus zu arbeiten.<br />

Dadurch wird die Verwendung einer PLL<br />

oder eines Schwingkreises überflüssig, die<br />

die dritte, fünfte oder siebte Harmonische<br />

liefern. Bei der Erzeugung von höheren Frequenzen,<br />

z.B. 2,4 GHz, bietet eine höhere<br />

Startfrequenz den Vorteil, dass der Jitter<br />

beziehungsweise das Phasenrauschen in<br />

der Schaltung reduziert wird.<br />

Als Verpackungsmöglichkeiten stehen<br />

Tape and Reel oder Cut Tape zur Verfügung.<br />

Detaillierte Datenblätter sind unter<br />

www.iqdfrequencyproducts.de verfügbar.<br />

■ IQD<br />

www.iqdfrequencyproducts.de<br />

Interessante Differenzausgang-<br />

Quarzoszillatoren<br />

fügbar, decken einen Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis<br />

+105 °C ab, verwenden Standard-Anschußbelegungen<br />

und<br />

sind mit LV-PECL-, LVDS- und<br />

HCSL-Ausgängen verfügbar.<br />

Besondere Merkmale:<br />

• äußerst geringer Jitter<br />

• Gehäusegrößen: 7 x 5, 5 x 3,2<br />

und 3,2 x 2,5 mm<br />

• erweiterter Temperaturbereich:<br />

-40 bis +105 °C<br />

• Stabilität: ±20, ±25, ±30, ±50<br />

und ±100 ppm<br />

• Stromverbrauch: bis zu 25 mA<br />

maximal<br />

• verschiedene Differentialausgangs-Optionen:<br />

LVPECL,<br />

LVDS und HCSL<br />

• Betriebsspannung:<br />

2,5 und 3,3 V (2,375...3,6 V)<br />

CelsiStrip ®<br />

Thermoetikette registriert<br />

Maximalwerte durch<br />

Dauerschwärzung.<br />

Bereich von +40 ... +260°C<br />

GRATIS Musterset von celsi@spirig.com<br />

Kostenloser Versand ab Bestellwert<br />

EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />

www.celsi.com<br />

www.spirig.com<br />

Die Epson Europe Electronics<br />

GmbH bietet eine komplette<br />

Bandbreite an hochleistungsfähigen<br />

und kostenoptimierten<br />

differential SPXOs mit einem<br />

geringen Stromverbrauch bis zu<br />

maximal 25 mA in einer Vielzahl<br />

von standardmäßigen kleinen<br />

Gehäusen, um jeder Anwendung<br />

gerecht zu werden. Die SPXOs<br />

werden in drei Bauweisen angeboten:<br />

AT, AT HFF und AT+PLL.<br />

Epson verwendet herkömmliche<br />

AT-Cut-Quarze und PLLs<br />

für kommerzielle Lösungen mit<br />

optimalem Preis/Leistungs-Verhältnis.<br />

Um einen extrem geringen<br />

Jitter auch bei höheren Frequenzen<br />

zu liefern, setzt Epson<br />

Hochfrequenz-Fundamental-<br />

Quarze ein, die auch Frequenzen<br />

bis 170 MHz im Grundwellenmodus<br />

erlauben. Alle Timingprodukte<br />

von Epson verwenden ausschließlich<br />

Grundmode-Quarze<br />

für eine sehr hohe Zuverlässigkeit.<br />

Epsons SPXOs mit Differenzausgang<br />

sind in den Größen von<br />

3,2 x 2,5 bis zu 7 x 5 mm ver-<br />

■ Epson Europe Electronics<br />

GmbH<br />

info@epson-electronics.de<br />

www.epson-electronics.de<br />

10 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />

MEMS-Oszillatoren mit I²C/<br />

SPI-Schnittstelle ermöglichen<br />

In-System-Programmierung<br />

Quarze und Oszillatoren<br />

Broadcasting sowie in Test- und Messgeräten.<br />

Datenblätter und Muster können unter<br />

sitime@spezial.com angefordert werden.<br />

■ SE Spezial-Electronic GmbH<br />

www.sitime-spezial.com<br />

Eine Zusammenarbeit, die<br />

Früchte trägt<br />

EMV, WÄRME­<br />

ABLEITUNG UND<br />

ABSORPTION<br />

SETZEN SIE AUF<br />

QUALITÄT<br />

Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />

Europäische Produktion<br />

Kurzfristige Verfügbarkeit<br />

Kundenspezifisches Design<br />

oder Plattenware<br />

Eine Programmierung der benötigten Frequenz<br />

direkt in der Applikation ermöglichen<br />

SiTimes neue Elite-Platform-Oszillatoren<br />

SiT3521 und SiT3522 (Vertrieb: SE<br />

Spezial-Electronic). Über die integrierte I²C/<br />

SPI-Schnittstelle können sowohl die Output-<br />

als auch die Pulling-Frequenz beliebig<br />

oft geändert werden.<br />

Niedriger Jitterwert<br />

Die Produktfamilie besticht durch einen<br />

extrem niedrigen Jitterwert von 0,21 ps.<br />

Dank der einzigartigen DualMEMS- und<br />

TurboCompensation-Technologien wird<br />

zudem eine außergewöhnliche dynamische<br />

Performance erreicht. So sind die mit einem<br />

Low-Drop-Spannungsregler (LDO) ausgestatteten<br />

Oszillatoren auch weitestgehend<br />

gegen schnelle Temperaturveränderungen,<br />

Schock und Vibration (0,1 ppb/g) resistent.<br />

Die SiT3521/22-Serien bieten dem Anwender<br />

zwei In-System-Programmieroptionen:<br />

Zum einen kann die gewünschte Ausgangsfrequenz<br />

in 1-Hz-Schritten programmiert<br />

werden. Der SiT3521 unterstützt dabei<br />

Frequenzen zwischen 1 bis 340 MHz, der<br />

SiT3522 zwischen 340 bis 725 MHz. Zum<br />

anderen lässt sich die Frequenz über die<br />

integrierte I²C/SPI-Schnittstelle mit hoher<br />

Linearität um bis zu ±3200 ppm ziehen. Das<br />

weite Frequenzspektrum von 1 bis 725 MHz,<br />

13 programmierbare Zugbereichsoptionen<br />

von ±25 bis ±3200 ppm, variable Spannungen<br />

von 2,5 bis 3,3 V und die drei verschiedenen<br />

Ausgangssignaltypen LVPECL,<br />

LVDS oder HCSL erschließen dem Anwender<br />

eine Vielzahl unterschiedlichster Kombinationsmöglichkeiten.<br />

Die SiT3521/22-Serien eignen sich perfekt<br />

für den Ersatz mehrerer Timing-Komponenten<br />

in Systemen, die verschiedene Frequenzen<br />

benötigen und in störanfälligen<br />

Umgebungen verwendet werden. Zahlreiche<br />

solcher Anwendungen finden sich beispielsweise<br />

in den Bereichen Telekommunikation,<br />

Netzwerktechnik, Server, Storage,<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong><br />

Das Geyer-Design- und Testcenter hat<br />

in enger Zusammenarbeit mit der Firma<br />

Teleconnect für deren Produkte einen<br />

Schwingquarz entwickelt, der perfekt auf<br />

die Schaltungsanforderungen und Übertragungsqualität<br />

konzipiert wurde. Gefordert<br />

waren ein geringer Serienwiderstand<br />

und enge Toleranzen in kleiner Baugröße,<br />

die im KX-7 Gehäuse mit der Frequenz<br />

von 40,96 MHz realisiert werden konnten.<br />

Der Quarz kommt jetzt in den Produkten<br />

SHDSL.EVB.1CH V1.0, SHDSL.EVB.4CH<br />

V1.0 und SHDSL.M2.xCH (als 1-, 2- und<br />

4-Kanal-Variante) sehr umfangreich zum<br />

Einsatz und ist auf Intels SHDSL-Chipset<br />

abgestimmt. Diese Produkte finden Eingang<br />

in die unterschiedlichsten Applikationen, wie<br />

Öl- und Gasexploration oder Überwachung<br />

und Steuerung von Automatisierungstechnik.<br />

32,768-kHz-Oszillator<br />

mit extrem geringer<br />

Stromaufnahme<br />

Mit der Modellbezeichnung KXO-V32T<br />

bietet Geyer ab sofort einen 32,768-kHz-<br />

Oszillator mit extrem geringer Stromaufnahme<br />

von nur noch 0,1 µA an. Durch die<br />

Frequenzstabilität von ±10 ppm typisch bei<br />

-40 bis +85 °C ist dieser Oszillator neben<br />

stromsensiblen auch für anspruchsvolle<br />

Anwendungen bestens geeignet. Mit seiner<br />

Baugröße von 3,2 x 1,5 x 0,9 mm findet der<br />

Oszillator Anwendung in IoT, M2M, Navigationsystemen,<br />

Wearables Sensors, Sicherheitstechnik,<br />

Smart Grid und Autonomem<br />

Fahren. Muster sind ab Lager lieferbar. Ausführliche<br />

Informationen bei:<br />

■ Geyer-Electronic<br />

www.geyer-electronic.de<br />

<strong>11</strong><br />

-EA1 & -EA4<br />

Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />

bzw. 4 GHz (EA4)<br />

Urethan oder Silikon<br />

Temperaturbereich von ­40°C bis 170°C<br />

(Urethanversion bis 120°C)<br />

Standardabmessung 305mm x 305mm<br />

MLA<br />

Multilayer Breitbandabsorber<br />

Frequenzbereich ab 0,8GHz<br />

Reflectivity­Level ­17db oder besser<br />

Temperaturbereich bis 90°C<br />

Standardabmessung 610mm x 610mm<br />

Hohe Straße 3<br />

61231 Bad Nauheim<br />

T +49 (0)6032 9636­0<br />

F +49 (0)6032 9636­49<br />

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ELECTRONIC<br />

SERVICE GmbH


Quarze und Oszillatoren<br />

Intelligente Systeme und ihr Bedürfnis nach<br />

Genauigkeit<br />

Energieeinsparung durch Verwendung eines präzisen 32-kHzweak-up-Taktes<br />

in BLE-Systemen<br />

Domotik oder Heimautomatisierung<br />

ist ein Beispiel für intelligente<br />

Systeme, die bereits heute<br />

verwendet werden und für einwandfreie<br />

Funktion ein präzises<br />

Timing erfordern. Ein Smart<br />

Home Steuerungssystem benötigt<br />

genaue Taktung um intelligent<br />

zu sein, Gewohnheiten<br />

zu lernen und datenbasierte<br />

Entscheidungen zu treffen, die<br />

zukünftige Verhaltensweisen und<br />

Bedürfnisse vorhersehen. Daten,<br />

die von Sensoren erfasst werden,<br />

sind nur stichhaltig, wenn die<br />

Zeitbasen synchronisiert sind<br />

und Systeme können nur hilfreich<br />

sein, wenn die Reihenfolge<br />

der Ereignisse in der richtigen<br />

zeitlichen Abfolge aufgezeichnet<br />

wird. Nehmen Sie als einfaches<br />

Beispiel einen Türsensor, der ein<br />

Flurlicht einschaltet. Wenn die<br />

Zeitaufzeichnung des Türsensors<br />

oder des Lichtschalters um<br />

mehr als einen Bruchteil einer<br />

Sekunde abweicht, erfährt der<br />

Algorithmus nicht das richtige<br />

Timing der erforderlichen Ereignisse<br />

und das Licht wird nicht<br />

zur richtigen Zeit eingeschaltet.<br />

In der heutigen vernetzten<br />

Welt wird die Genauigkeit der<br />

Echtzeituhr (Real Time Clock,<br />

RTC) immer bedeutender. Diese<br />

Bedeutung wird zunehmen, je<br />

mehr Objekte dem „Internet of<br />

Everything“ beitreten. Die große<br />

Wichtigkeit wird am Beispiel<br />

der „Smart Meter“ ersichtlich,<br />

die mehr Informationen und<br />

Funktionen für einen besseren<br />

Energieverbrauch bereitstellen.<br />

Wenn in diesem Fall die Zähleruhr<br />

zu schnell läuft oder auf<br />

dem falschen Zeitintervall für<br />

die Abrechnungsraten basiert,<br />

könnten sämtliche Einsparungen<br />

oder Vorteile verloren gehen.<br />

Intelligenz wird über unsere<br />

unmittelbare persönliche Umgebung<br />

hinaus eingesetzt. Die<br />

Strukturelle Überwachung von<br />

Gebäuden und Brücken oder<br />

Ölexploration unter Verwendung<br />

seismischer Sensornetzwerke<br />

heben beispielsweise die<br />

Notwendigkeit einer präzisen<br />

Zeitstempelung der gemessenen<br />

Daten für Analyse und Vorhersage<br />

hervor. Die Genauigkeit<br />

dieser Systeme und die von ihnen<br />

bereitgestellten Vorhersagedaten<br />

sind direkt proportional zur Genauigkeit<br />

der Zeitsynchronisation<br />

der einzelnen Knoten.<br />

Viele der heutigen Lösungen<br />

verwenden teure und leistungshungrige<br />

GPS-Empfänger oder<br />

leistungsstarke RF-Netzwerke,<br />

um im Takt zu bleiben. Die<br />

Systeme von morgen werden<br />

durch neue Timing-Technologien<br />

ermöglicht, die hohe Präzision<br />

bei minimalem Stromverbrauch,<br />

geringem Platzbedarf<br />

und niedrigen Kosten bieten.<br />

Diese Systeme werden miniaturisierte<br />

Ultra-Low-Power-, Präzisions-MEMS-basierte<br />

Sensoren<br />

und Oszillatoren verwenden.<br />

Die Beziehung<br />

zwischen geringer<br />

Leistung und<br />

Genauigkeit<br />

Neben der Genauigkeit werden<br />

Ultra-Low-Power-Technologien<br />

bei der Entwicklung von AmI<br />

essentiell sein. Geringer Energieverbauch<br />

ist besonders ausschlaggebend<br />

in Echtzeituhren,<br />

die in autonomen, batteriebe-<br />

Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH<br />

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Kristallresonatorgröße im Vergleich zum MEMS-Resonator<br />

12 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Zugriff auf Alles von Überall –<br />

und dabei noch ruhig schlafen<br />

Intelligente, vernetzte und sichere<br />

Designs erstellen<br />

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Der Name Microchip und das Microchip-Logo sind eingetragene Warenzeichen von Microchip Technology Incorporated in den USA und in anderen<br />

Ländern. Alle anderen Marken sind im Besitz der jeweiligen Eigentümer.<br />

© <strong>2018</strong> Microchip Technology Inc. Alle Rechte vorbehalten. DS00002758A. MEC2220Ger08/18


Quarze und Oszillatoren<br />

Der Herzschlag der Ambient Intelligence<br />

Der Schwerpunkt der AmI-Entwicklung<br />

liegt darin, Prozessoren,<br />

Sensoren künftig vorwiegend<br />

durch den Einsatz von<br />

Funktechnologie zu vernetzen,<br />

um Verfahren und Alltagsaufgaben<br />

zu erleichtern. Beispiele<br />

finden sich bereits in der Gebäudeautomation<br />

(Smart Home),<br />

wo über PCs oder tragbare/<br />

drahtlose Geräte wie Smartphones<br />

der Status von Überwachungskameras,<br />

Heizung, Rollläden,<br />

Küchengeräten etc. mobil<br />

abgefragt und geändert werden<br />

kann. Bis hin zu Systemen, die<br />

selbstregulierend arbeiten, die<br />

Arbeitsumgebung gemäß Sensordaten<br />

für das Wohlbefinden<br />

der Beschäftigten anpassen<br />

und Arbeit sichernde Aufgaben<br />

übernehmen.<br />

Zeit - die vierte Dimension -<br />

wird in der Diskussion über die<br />

zu erwartende Entstehung von<br />

Ambient Intelligence (AmI) oft<br />

übersehen. Da sich das IoT weiterentwickelt,<br />

wird Intelligenz<br />

eingesetzt, um elektronische<br />

Systeme klüger, berechenbarer<br />

und hilfreicher für unser tägliches<br />

Leben zu machen.<br />

Da alltägliche Systeme viel<br />

intelligenter werden, werden<br />

unsere Umgebungen dadurch<br />

sensibel und anpassungsfähig.<br />

Ohne eine Zeitbasis werden<br />

diese Systeme jedoch nicht<br />

nützlich sein und AmI wird<br />

nicht realisiert werden. AmI<br />

stützt sich auf Fortschritte in<br />

Kommunikationsnetzwerken<br />

und adaptiver Software. Dies<br />

erfordert die Miniaturisierung<br />

elektronischer Geräte und deren<br />

Hardware wie Sensoren, Prozessoren<br />

etc., die in unserer<br />

Umgebung, im Falle von „wearable<br />

computing“ sogar in die<br />

Kleidung oder am Körper eingebettet<br />

werden. Während AmI<br />

auf diesen Innovationen aufbaut,<br />

wird die Timing-Funktion<br />

zunehmend wichtiger. Wie<br />

der Herzschlag für den Menschen<br />

ist für diese elektrischen<br />

Systeme ein stabiler Takt unerlässlich.<br />

Der Referenztakt, der<br />

als Herzschlag des Systems fungiert,<br />

ist auf vielen Ebenen elementar.<br />

Der Taktgeber erweckt<br />

das System zum Leben und<br />

hält es mit der erforderlichen<br />

Geschwindigkeit in Betrieb.<br />

Präzise Zeitsignale werden<br />

benötigt, um sicherzustellen,<br />

dass die von Sensoren gemessenen<br />

Informationen zeitgenau<br />

auf die intelligenten Systeme<br />

verteilt werden. Die Zeit ist<br />

für diese Systeme von zentraler<br />

Bedeutung. So wie AmI von<br />

Fortschritten in den Funktionen<br />

auf höherer Ebene abhängt,<br />

müssen Timing-Lösungen im<br />

Kern neue Technologien nutzen,<br />

um AmI die Realität werden<br />

zu lassen, die viele sich<br />

vorstellen. Technologische<br />

Fortschritte machen das Timing<br />

genauer und zuverlässiger bei<br />

gleichzeitig geringerem Stromverbrauch<br />

und kleinerer Größe<br />

- alles entscheidende Faktoren<br />

für AmI-Systeme.<br />

triebenen Systemen verwendet<br />

werden, da diese Zeitreferenzen<br />

kontinuierlich bereitgestellt<br />

werden müssen. MEMS<br />

und die CMOS-Technologien,<br />

die sie unterstützen, werden<br />

eine entscheidende Rolle spielen.<br />

Moderne programmierbare<br />

MEMS-kHz-Taktgeber verbrauchen<br />

Mikro-Watt und verfügen<br />

über einzigartige Funktionen wie<br />

die SiTime NanoDrive Technologie,<br />

um die Systemleistung weiter<br />

zu reduzieren. Darüber hinaus<br />

trägt die höhere Genauigkeit der<br />

MEMS-Taktgeber dazu bei, den<br />

Stromverbrauch auf Systemebene<br />

durch Verlängerung der<br />

Ruhezustandszeit (Sleep Mode)<br />

zu reduzieren.<br />

Die Wichtigkeit einer präzisen<br />

Zeitmessung ist bei Verwendung<br />

von „sleep mode wakeup<br />

timers“ in Schlafmodus-Weckern<br />

offensichtlich. Autonome batteriebetriebene<br />

Knoten erfordern<br />

Power-Down-Intervalle zwischen<br />

Computer- und Datenübertragungen,<br />

um Strom zu<br />

sparen. In derzeitigen Anwendungen<br />

ermöglichen Bluetooth<br />

Low Energy (BLE) -Chip-Sätze<br />

längere Ruhezeiten zwischen der<br />

Informationsübertragung, was<br />

zu Stromeinsparungen führt.<br />

Jeder Knoten hat einen vordefinierten<br />

Zeitschlitz, zu dem er<br />

mit dem Host kommunizieren<br />

muss, um die Verbindung aufrecht<br />

zu erhalten und Daten zu<br />

übertragen. Wenn die Aufweckund<br />

Kommunikationsfunktionen<br />

durch eine präzisere Taktung<br />

effizienter und genauer ausgeführt<br />

werden, kann die aktive<br />

Phase minimiert und die Systemleistung<br />

stark reduziert werden.<br />

Die Frequenzstabilität, gemessen<br />

in ppm (Part per million),<br />

ist die wichtigste Kennzahl für<br />

die Zeitgenauigkeit. Bild 1 zeigt<br />

25% Energieeinsparung durch<br />

den Austausch eines 200-ppm-<br />

Quarzkristalls gegen einen programmierbaren<br />

5-ppm-MEMS-<br />

TCXO (temperaturkompensierter<br />

Oszillator).<br />

Gegenwärtig verwenden 4G-LTE-<br />

Systeme DRX-Zyklen (diskontinuierlicher<br />

Empfang Zyklen),<br />

die eine präzisen sleep/weak-up<br />

Zeit von 1,5 ?s erfordern, um<br />

Mobiltelefone mit dem Netzwerk<br />

verbunden zu halten. Die<br />

Frequenzstabilität muss mit einer<br />

Genauigkeit von besser als 1,5<br />

ppm über einen Zeitraum von 1<br />

bis 2 Sekunden in einer Umgebung<br />

mit sich schnell ändernden<br />

Temperaturen aufrechterhalten<br />

werden. Ein Verlust der Konnektivität<br />

würde zu einem großen<br />

Mehraufwand im RF-Verkehr<br />

und einem zusätzlichen Rechenaufwand<br />

führen, um die Verbindung<br />

zur Basisstation wiederzuerlangen.<br />

In einer Zukunft, in<br />

der Daten nahtlos zu und von<br />

allgegenwärtigen Smart Devices<br />

übertragen werden, mit Volumina,<br />

die weit über das heutige<br />

Niveau hinausgehen, wird die<br />

Konnektivität enorm wichtig.<br />

Die Taktbeständigkeit von 1,5<br />

?s ist eine Herausforderung<br />

für traditionelle quarzbasierte<br />

Timing-Komponenten. Temperaturgradienten<br />

von mehr als 10<br />

°C pro Sekunde werden in heutigen<br />

elektronischen Geräten<br />

bereits gemessen. Unkompensierte<br />

200-ppm-Quarzkristalle<br />

zeigen typischerweise mehr als<br />

14 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


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INTELLIGENTER<br />

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integriert System-, Schaltungs- und<br />

elektromagnetische Analysen für das<br />

Design anspruchsvoller Wireless-Produkte,<br />

von Basisstationen über Mobiltelefone<br />

bis hin zur Satellitenkommunikation. Die<br />

intuitive Bedienoberfläche, bewährte<br />

Simulationstechnologien und die offene<br />

Architektur der Plattform, die Lösungen<br />

von Drittanbietern unterstützt, ermöglichen<br />

erfolgreiches Entwickeln ohne jedes<br />

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©2017 National Instruments. Alle Rechte vorbehalten. Analog Office, AXIEM, AWR, Microwave Office, National Instruments, NI und ni.com<br />

sind Marken von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Marken oder Handelsmarken der jeweiligen Unternehmen.


Quarze und Oszillatoren<br />

3 ppm pro °C Temperatursteigungen,<br />

was zu Frequenzfehlern<br />

von mehr als 30 ppm in<br />

1 Sekunde führt.<br />

Ein Teil dieses Effekts kann<br />

durch elektronische Temperaturkompensation<br />

gemildert<br />

werden; Quarzoszillatoren sind<br />

jedoch durch eine langsame<br />

thermische Kopplung zwischen<br />

dem Quarzkristallresonator und<br />

der elektronischen Temperaturkompensation<br />

begrenzt, weshalb<br />

Quarz-TCXOs nicht in der Lage<br />

sind, auf schnelle Temperaturgradienten<br />

effektiv zu reagieren.<br />

Im Gegensatz dazu behalten<br />

MEMS TCXOs die Frequenzgenauigkeit<br />

bei schnellen Temperaturänderungen<br />

bei und sind<br />

eine einfache Lösung für den<br />

Umgang mit schnellen Temperaturgradienten.<br />

Anhaltendes Streben<br />

nach geringer Leistung<br />

und geringer Größe<br />

Damit intelligente Systeme<br />

weit verbreitet und in unsere<br />

Umgebung eingebettet werden<br />

können, müssen sie sehr klein<br />

sein. Mikro- und Nanotechnologien<br />

werden die erforderliche<br />

Miniaturisierung ermöglichen.<br />

MEMS-Resonatoren<br />

messen weniger als 500 μm auf<br />

jeder Seite und sind weniger als<br />

200 μm hoch, wodurch sie 90%<br />

kleiner sind als Resonatoren auf<br />

Quarzbasis, die durch die Physik<br />

bei der weiteren Größenreduzierung<br />

begrenzt sind.<br />

Chiphersteller haben begonnen,<br />

hochpräzise MEMS-Resonatoren<br />

in ihre Produkte zu integrieren,<br />

um hochintegrierte<br />

Multi-Chip-Module (MCM)<br />

anzubieten - eine Entwicklung,<br />

die durch die gekapselte<br />

Silizium-MEMS-Technologie<br />

möglich wird. Wenn der MEMS-<br />

Resonator direkt auf dem IC<br />

angebracht werden kann, hat er<br />

im Zielsystem quasi null zusätzlichen<br />

Plattenplatz.<br />

Die Integration hat viele Vorteile<br />

über die Größe hinaus. Durch<br />

die Integration des Taktgebers<br />

haben die Geräte nicht nur weniger<br />

externe Pins, sondern verbrauchen<br />

auch weniger Strom,<br />

haben eine bessere Leistung und<br />

Genauigkeit und erhöhen die<br />

Zuverlässigkeit und Manipulationsresistenz.<br />

Technologie arbeitet<br />

zusammen<br />

Mit der Verwirklichung der<br />

Umgebungsintelligenz (AmI)<br />

nimmt die Anzahl der digitalen<br />

Objekte, die in unsere<br />

Umgebung eingebunden sind,<br />

zu. Diese Geräte müssen sehr<br />

wenig Strom verbrauchen und<br />

durch Miniaturisierung und<br />

Integration unauffällig gemacht<br />

werden. Die MEMS-Technologie<br />

wird in Zukunft eine entscheidende<br />

Rolle spielen und<br />

Systeme kleiner, zuverlässiger,<br />

stromsparender und effizienter<br />

machen. Wichtig ist außerdem,<br />

dass das MEMS-Timing intelligente<br />

Geräte intelligenter macht,<br />

indem sie genauer werden - eine<br />

Notwendigkeit für Systeme, die<br />

vorhersagbar und ansprechbar<br />

sein sollen.<br />

Danke an Markus Lutz, Gründer<br />

und CTO von SiTime, für seine<br />

Beiträge zu diesem Artikel. ◄<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Praxiseinstieg in<br />

die<br />

vektorielle<br />

Netzwerkanalyse<br />

Joachim Müller,<br />

21 x 28 cm, 142 Seiten, zahlr. Abb. und<br />

Tabellen<br />

ISBN 978-3-88976-159-0,<br />

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Art.-Nr.: <strong>11</strong>8100<br />

In den letzten Jahren ist es der Industrie<br />

gelungen, hochwertige vektorielle Netzwerkanalysatoren<br />

vom schwergewichtigen<br />

Gehäuse bis auf Handheldgröße<br />

zu verkleinern. Doch dem nicht genug:<br />

Durch ausgefeilte Software wurden<br />

einfache Bedienkonzepte bei steigender<br />

Funktionalität erreicht.<br />

Auch für den Funkamateur wird neuerdings<br />

die Welt der Netzwerkanalyse<br />

durch Selbstbauprojekte, deren Umfang<br />

und Funktionalität den Profigeräten sehr<br />

nahe kommen, erschlossen. Damit sind<br />

die Voraussetzungen für die Anwendung<br />

der vektoriellen Netzwerkanalyse im<br />

Feldeinsatz aus Sicht der verfügbaren<br />

Gerätetechnik geschaffen.<br />

Fehlte noch die geräteneutrale Anleitung<br />

zum erfolgreichen Einstieg in die<br />

tägliche Praxis.<br />

Das in Hard- und Software vom Entwickler<br />

mit viel Engagement optimal<br />

durchkonstruierte Gerät büßt alle seinen<br />

hervorragenden Eigenschaften ein, wenn<br />

sich beim Messaufbau grundlegende<br />

Fehlerquellen einschleichen.<br />

Dieses Buch beschäftigt sich mit den<br />

Grundlagen des Messaufbaus, unabhängig<br />

vom eingesetzten Gerät, um den<br />

Praxiseinstieg zu meistern.<br />

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vereinfacht er das digitale Beamforming<br />

und trägt durch die chipintegrierte<br />

Handhabung der LO-Synchronisation<br />

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Mit ihren schnellen Frequenzwechseln<br />

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Quarze und Oszillatoren<br />

PLL/VCO-Lösung für HF-, Mikrowellen- und<br />

Millimeterwellen-Anwendungen<br />

Analog Devices, Inc. stellte den<br />

Frequenzsynthesizer ADF4371<br />

vor. Das hochmoderne Bauteil<br />

enthält eine PPL-Schaltung<br />

(Phase-Locked Loop) mit integriertem<br />

spannungsgesteuerten<br />

Oszillator (VCO) sowie interne<br />

Low-Dropout-Regler (LDOs)<br />

und Tracking-Filtertechnologie.<br />

Konzipiert wurde der Frequenzsynthesizer<br />

zur Entwicklung<br />

von HF/Mikrowellen-Systemen,<br />

welche höchste Anforderungen<br />

für zahlreiche Märkte erfüllen<br />

müssen. Dazu gehören Luftfahrt<br />

und Verteidigung, Test<br />

und Messtechnik, Kommunikations-Infrastruktur<br />

sowie der<br />

Bereich Hochgeschwindigkeits-<br />

Wandler-Taktung. In die Entwicklung<br />

des ADF4371 sind<br />

die Erfahrungen bei HF- und<br />

Mikrowellen-Synthesizern eingeflossen,<br />

die Analog in über 25<br />

Jahren gesammelt hat. Das so<br />

entstandene Bauteil bietet von<br />

allen derzeit verfügbaren Frequenzsynthesizern<br />

die höchste<br />

Frequenz und den größten HF-<br />

Ausgangsbereich von 62,5 MHz<br />

bis 32 GHz. Zusammen mit einer<br />

sehr geringen PLL-Leistungskennzahl<br />

(FOM) von -234 dBc/<br />

Hz, sehr geringen Störungen<br />

(-100 dBc typ.), niedrigem VCO-<br />

Phasenrauschen (-134 dBc/Hz<br />

bei 1 MHz Offset bei 8 GHz)<br />

und mit interner Tracking-Filtertechnologie<br />

ist der ADF4371<br />

richtungsweisend in Leistungsdaten<br />

und Adaptierbarkeit.<br />

Seine funktionsreiche, äußerst<br />

konfigurierbare Architektur<br />

bedeutet, dass Entwickler jetzt<br />

eine einzige, besonders kompakte<br />

Synthesizer-Lösung einsetzen<br />

können und damit fast jede<br />

LO/Takt-Anforderung in den<br />

genannten Frequenzbereichen<br />

erfüllen können. Gleichzeitig<br />

lassen sich die Entwicklungskosten<br />

und -risiken reduzieren<br />

sowie die Time to Market verkürzen.<br />

Der ADF4371 ermöglicht die<br />

Implementierung von hochauflösenden<br />

(39 Bit) Fractional-<br />

N- oder Integer-N-PLL-Frequenzsynthesizern,<br />

sofern er in<br />

Verbindung mit einem externen<br />

Loop-Filter und einer externen<br />

Referenzquelle verwendet wird.<br />

Dank des Breitband-Mikrowellen-VCO-Designs<br />

lassen<br />

sich Frequenzen von 62,5 MHz<br />

bis 32 GHz erzeugen. Darüber<br />

hinaus bietet der neue Frequenzsynthesizer<br />

branchenweit<br />

geringste Werte für Jitter (36 fs<br />

bei 10 GHz) und Referenzstörungen<br />

(-100 dBc typ.) zusammen<br />

mit Betriebstemperaturen<br />

bis 105 ºC ohne „Lock”-Verlust.<br />

Um Anwendungen mit sehr<br />

geringen Abmessungen realisieren<br />

zu können, bietet der<br />

ADF4371 eine integrierte Stromversorgungsentkopplung,<br />

integrierte<br />

LDOs und integrierte<br />

Tracking-Filter. Die Tracking-<br />

Filtertechnologie kann Harmonische<br />

und Sub-Harmonische<br />

mit mindestens 30 dB über den<br />

gesamten VCO-Bereich unterdrücken.<br />

Dies reduziert die<br />

Abmessungen der Gesamtlösung<br />

enorm, speziell wenn Filter mit<br />

festem Bereich erforderlich sind,<br />

um die genannten Unterdrückungen<br />

über Bandbreiten von<br />

mehreren Oktaven zu erreichen.<br />

Für Anwendungen, bei denen die<br />

5G kann kommen!<br />

Drahtlose Netzwerke der fünften Generation<br />

(5G) sind sicherlich noch ein oder zwei<br />

Jahre entfernt. Wachsende Anforderungen<br />

an drahtlose Funktionalität von aktuellen<br />

drahtlosen Kommunikationssystemen<br />

(LTE) der vierten Generation (4G) erzeugen<br />

nahezu übernatürliche Erwartungen<br />

an drahtlose 5G-Netzwerke.<br />

Um große Datenmengen mit Sprach- und<br />

Videodiensten zu bewältigen, müssen<br />

5G-Netze Frequenzen von 28 GHz und<br />

höher nutzen und fortgeschrittene Übertragungsformate,<br />

wie z.B. Time-Division-<br />

Duplex (TDD) verwenden, um informationsbeladene<br />

Signale zu übertragen.<br />

Für drahtlose Systeme, die gebaut werden,<br />

um diesen hohen Erwartungen gerecht zu<br />

werden, sind stabile und leise Frequenzsynthesizer<br />

nötig, die bei hohen Frequenzen<br />

arbeiten. Ein solcher ist der phasenstabile<br />

Oszillator KSFLO27T50-12-100 von<br />

Synergy Microwave, Corp. Er wurde entwickelt,<br />

um stabile, rauscharme Mischsignale<br />

für die Frequenzumsetzung<br />

von 28-GHz-5G-Signalen bereitzustellen,<br />

sowie zum Mischen von Ka-Band-<br />

Signalen von Radarsystemen. Das Gerät<br />

liefert Signale mit niedrigem Phasenrauschen<br />

aus einem Miniatur-Koaxialgehäuse<br />

mit sehr geringem Stromverbrauch, um<br />

die Anforderungen von 5G zu erfüllen.<br />

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18 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


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Zusatzoption: CIT-4K<br />

-zusätzlicher 250W HF-Leistungsverstärker<br />

-Für Messungen 4kHz - 1MHz<br />

-Platzsparend auf dem CIT-1000 positionierbar<br />

-Signalgenerator, HF-Leistungsverstärker, 3-Kanal<br />

Leistungsmesser sowie ein Richtkoppler in einem<br />

19" Gehäuse<br />

-Mit folgenden HF-Leistungsverstärkern erhältlich:<br />

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gem. CISPR 16-1-1 Ed 3.1 und MIL461G (FFT basiert)<br />

-Kostengünstigster Full-Compliance EMI-Receiver seiner<br />

Klasse<br />

-Frequenzbereich 10 Hz - 6 GHz<br />

-Standard Messempfänger Betrieb nach CISPR 16-1<br />

sowie ältere EMV Standards<br />

-FFT basierter Messempfänger Betrieb (über 6000x<br />

schneller) (CISPR 16-1-1 Ed. 3.1)<br />

-Mobile Nutzung mittels optionalem Akkupack oder<br />

Integration in ein 19" Rack ist möglich<br />

-Integrierter 20 dB Vorverstärker<br />

-Integrierter Oszilloskop Modus bis 1 GHz<br />

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Quarze und Oszillatoren<br />

Temperaturkompensierte Quarzoszillatoren<br />

Seiko Epson Corporation stellte die<br />

G-Serie von TCXOs vor. Entwickelt für<br />

Netzwerksynchronisation, Small Cells<br />

und Mikrowellen-Funkapplikationen,<br />

bieten Epsons G-Serie von TCXOs eine<br />

herausragende Stabilität, um alle gängigen<br />

Netzwerk-Anforderungen und -Standards<br />

zu unterstützen:<br />

• Wireless: 3GPP LTE Local-Area and<br />

Medium-Range<br />

• SONET BITS/SETS: GR-1244-CORE<br />

Stratum 3<br />

• Packet Timing (Network Sync.): G.8262<br />

EEC-1 & EEC-2 and Emerging G.826x<br />

& G.827x ITU-T Specifications<br />

Diese TCXOs werden in einem 5 x 3,2 x<br />

1,45 mm großen Gehäuse untergebracht<br />

und unterstützen eine Frequenzspanne<br />

von 10 bis 50 MHz. Zusätzlich zu einer<br />


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+ Spread Spectrum Oszillatoren<br />

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+ Stratum3 Oszillatoren<br />

+ Automotive Oszillatoren<br />

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Quarze und Oszillatoren<br />

MEMS-basierte Oszillatoren in der<br />

Automobilindustrie<br />

MEMS-Oszillatoren<br />

vereinen geringen<br />

Stromverbrauch und<br />

extrem kleine Gehäuse<br />

mit außergewöhnlicher<br />

Frequenzstabilität<br />

und Jitter-Leistung<br />

über den gesamten<br />

Temperaturbereich.<br />

Fahrerassistenzsystem (FAS)<br />

• Fernbereichsradar<br />

• Sichtsystem<br />

• Front-, Rück- und Umgebungskameras<br />

User Interface<br />

• Infotainmentsystem<br />

• Konnektivität<br />

(CAN/LAN)<br />

Intelligente Systeme<br />

• Getriebe- und Motorsteuerung<br />

Bild 1: Anwendungsbereiche von MEMS-Oszillatoren<br />

Autor:<br />

Niels Hagen<br />

Teamleitung FCP<br />

WDI AG<br />

www.wdi.ag<br />

Seit Jahrzehnten sorgen Quarze<br />

in Oszillatoren als Taktgeber für<br />

stabile Frequenzen und in vielen<br />

Anwendungen werden sie<br />

nach wie vor erfolgreich eingesetzt.<br />

Vor etwa zehn Jahren<br />

kamen jedoch mikroelektromechanische<br />

Systeme (MEMS)<br />

auf den Markt. Hier werden in<br />

Oszillatoren MEMS-Resonatoren<br />

anstelle von Quarzen eingesetzt<br />

und diese neue Technologie<br />

gewinnt nach und nach<br />

an Bedeutung. MEMS-basierte<br />

Oszillatoren punkten mit hoher<br />

Zuverlässigkeit, einem größeren<br />

Betriebstemperaturbereich,<br />

geringer Baugröße und niedrigem<br />

Stromverbrauch. Durch<br />

die im Jahr 2015 erfolgte Übernahme<br />

von Micrel, das seiner-<br />

Bild 2: LiDAR-Modul des FAS<br />

22 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


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Quarze und Oszillatoren<br />

Der Prozessor erkennt und meldet<br />

Kollisionswarnungen an das<br />

Fahrzeug-Bordnetz.<br />

Ein DSC400 MEMS-Taktgeber<br />

steuert den Highspeed-ADC und<br />

die FPGA-Prozessoren. Der<br />

DSC400 ist ein Taktgeber mit<br />

vier Ausgängen und geringem<br />

Phasenrauschen, ideal für Hochgeschwindigkeits-FPGAs<br />

und in<br />

AEC-Q100 möglich.<br />

Bild 3: Long Range Radar<br />

System im FAS<br />

Bild 3 zeigt ein Long Range<br />

Radar-System im FAS. Der<br />

DSP (digitaler Signalprozessor)<br />

erzeugt Pulswellenformen, die<br />

in der RF-Base Band Einheit in<br />

Modulationssignale umgewandelt<br />

werden und den 77-GHz-<br />

Sender (RF TX) steuern.<br />

seits zuvor Discera übernommen<br />

hatte, konnte Microchip die<br />

MEMS-Technologie erwerben.<br />

Discera lieferte 2008 seine erste<br />

Oszillatorenserie aus und hat<br />

seitdem fast 100 Millionen Einheiten<br />

hergestellt und verkauft.<br />

MEMS-basierte Oszillatoren<br />

und Taktgeber werden in der<br />

Automobilindustrie hauptsächlich<br />

in drei Bereichen angewendet.<br />

Wie Abbildung 1 zeigt, sind<br />

dies das Fahrerassistenzsystem<br />

(FAS), die Benutzeroberfläche,<br />

die Infotainment und Konnektivität<br />

beinhaltet, sowie intelligente<br />

Systeme, die für die<br />

Getriebe- und Motorsteuerung<br />

verantwortlich sind.<br />

Bild 2 zeigt ein LiDAR-Modul<br />

eines FAS. Ein FPGA (Field<br />

Programmable Gate Array)<br />

sorgt für die Signalerzeugung<br />

und die Systemsteuerung. Die<br />

vom FPGA erzeugten Impulse<br />

werden verstärkt und an einen<br />

Laser gesendet. Die empfangenen<br />

Reflexionen werden dann<br />

von einem Microchip Hochgeschwindigkeits-ADC<br />

erfasst und<br />

digitalisiert. Anschließend werden<br />

die Daten an einen zweiten<br />

FPGA-Bildprozessor gesendet.<br />

Umgekehrt werden die Pulsreflexionen,<br />

die den 77-GHz-Empfänger<br />

(RF RX) erreichen, von<br />

der Base Band Einheit demoduliert<br />

und vom DSP verarbeitet.<br />

Eine Microchip 32-Bit-MCU mit<br />

CAN-Schnittstelle sorgt für die<br />

Gesamtsystemsteuerung; Micro-<br />

Fahrerassistenzsystem<br />

Ein Fahrerassistenzsystem<br />

(FAS) soll die Sicherheit erhöhen,<br />

indem es frühzeitig über ein<br />

Kollisionsrisiko informiert, den<br />

Fahrer alarmiert und in einigen<br />

Fällen die Kontrolle über das<br />

Fahrzeug übernimmt. Dabei<br />

wird Videoanalysetechnik einschließlich<br />

Objekterkennung<br />

und -verfolgung eingesetzt. Dies<br />

beinhaltet mehrere Sensoren<br />

wie Kameras, LiDAR-Systeme<br />

und Radar, welche am Fahrzeug<br />

montiert werden.<br />

Darüber hinaus können Daten<br />

von anderen Fahrzeugen und<br />

mit dem Internet verbundenen<br />

Datenquellen per Funk empfangen<br />

werden.<br />

Bild 4: Infotainment-<br />

Haupteinheit<br />

24 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


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484Rev_K.indd 1<br />

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Quarze und Oszillatoren<br />

chip Power Management-ICs<br />

regeln die Versorgung aus dem<br />

Bordnetz des Fahrzeugs.<br />

Der DSC23<strong>11</strong> ist ein MEMS-<br />

Taktgeber mit zwei Ausgängen,<br />

einem ähnlich niedrigem Phasenrauschen<br />

wie der DSC400 und<br />

AEC-Q100-zertifiziert.<br />

User Interface<br />

Zur Kategorie Benutzeroberfläche<br />

gehören das Bordunterhaltungssystem<br />

(ICE: In-Car<br />

Entertainment) und das In-Vehicle<br />

Infotainmentsystem (IVI).<br />

Diese Systeme liefern Audiound<br />

Video-Unterhaltung sowie<br />

Fahrerinformationen, z. B. Navigation.<br />

Bild 4 zeigt, wie Datenströme<br />

von einer Rückfahrkamera,<br />

dem WLAN und Bluetooth im<br />

Fahrzeug, einem AM/FM-Radio<br />

und einem CD/DVD-Laufwerk<br />

empfangen und an einen Automotive-Anwendungsprozessor<br />

übertragen werden. Der Prozessor<br />

dekodiert die eingehenden<br />

Datenströme und wandelt sie in<br />

Audio und Video um. Der Benutzer<br />

teilt dem System über ein<br />

Touchpanel seine Auswahl der<br />

Infotainment-Menüoptionen mit,<br />

und die gewünschten Medien<br />

werden auf dem Audiosystem<br />

und dem Display präsentiert.<br />

Der DSC1001 ist ein AEC-Q100<br />

qualifizierter Oszillator mit<br />

Bild 5:<br />

Getriebesteuereinheit<br />

geringer Leistungsaufnahme, der<br />

sich ideal für die Taktung von<br />

Mikrocontrollern und Mikroprozessoren<br />

eignet. In diesem<br />

System werden die beiden Ausgänge<br />

des DSC400 für die Audioverarbeitung<br />

(12,288 MHz) und<br />

die PCIe-Kommunikation (100<br />

MHz) zum Flash-Speicher verwendet.<br />

Zwei zusätzliche Ausgänge<br />

stehen für weitere Peripheriegeräte<br />

zur Verfügung.<br />

Getriebesteuereinheiten<br />

Eine Getriebesteuereinheit<br />

(TCU: Transmission Control<br />

Unit) ist ein System, das<br />

Faktor Quarz-Oszillator MEMS-Oszillator Funktionsmerkmale<br />

Frequenzstabilität über den Temperaturbereich<br />

Mittel Optimal • MEMS bietet ±10 ppm über einen weiten Temperaturbereich<br />

• MEMS erreicht eine überlegene Alterung<br />

Größe Gut Optimal • MEMS bietet eine extrem kleine Grundfläche (1,6 x 1,2 mm)<br />

• branchenführend in der Größenreduktion<br />

Zuverlässigkeit Mittel Optimal • MEMS-Wafer in hermetischer Versiegelung<br />

• getrennte Gehäuse für Quarz und ASIC<br />

Close-in Jitter / Phasenrauschen Gut Mittel • Quarz basierter Oszillator ist überlegen mit reduziertem Closein-Phasenrauschen<br />

• bei hohem Frequenz-Offset sind MEMS- und Quarz-basierter<br />

Oszillator vergleichbar<br />

Funktionen Schlecht Optimal • wählbare Frequenzen an einem Ausgang<br />

• jederzeit OTP-programmierbar bei jeder Frequenz<br />

Start-Up Mittel Optimal • MEMS erreicht schnelle Anlaufzeiten (


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Quarze und Oszillatoren<br />

das automatische Getriebe des<br />

Fahrzeugs steuert. Das System<br />

verarbeitet den Input von mehreren<br />

Sensoren, um den Gangwechsel<br />

zu optimieren. Dies<br />

wiederum führt zu einer Verbesserung<br />

der Motor Emissionen,<br />

des Kraftstoffverbrauchs,<br />

einem stabileren Fahrverhalten<br />

und höherer Zuverlässigkeit des<br />

Schaltsystems.<br />

Bild 5 zeigt die Getriebesteuereinheit,<br />

die den Input aus mehreren<br />

Sensoren (u.a. Raddrehzahl<br />

und Drosselklappenstellung<br />

etc.) über eine 32-Bit-MCU<br />

verarbeitet. Die Ausgangsdaten<br />

werden über Verstärker-Treiber<br />

an Magnetspulen gesendet, die<br />

im Getriebe die Übersetzung,<br />

den Gangwechsel und den<br />

Drehmomentwandler steuern.<br />

Darüber hinaus werden Daten<br />

mit dem Fahrzeug-Bordnetz<br />

ausgetauscht, um mit anderen<br />

Sensoren und Fahrerdisplays zu<br />

kommunizieren.<br />

Ein DSC<strong>11</strong>04 ist ein MEMSbasierter<br />

HCSL-Taktgeber mit<br />

einem Ausgang, der sich ideal<br />

für PCIe-Transaktionen vom<br />

Prozessor zum Speicher eignet.<br />

Er ist PCIe Gen1-, 2-, 3- und<br />

4-qualifiziert.<br />

Vorteile einer<br />

MEMS-Lösung<br />

Gegenüber herkömmlichen<br />

Quarzlösungen bieten die<br />

MEMS-basierten Oszillatoren<br />

und Taktgeber von Microchip<br />

einige Vorteile: Frequenzstabilität,<br />

kleine Baugröße, hohe<br />

Zuverlässigkeit, Flexibilität,<br />

viele programmierbare Funktionen,<br />

ein schneller garantierter<br />

Start-up und eine hohe Integrationsfähigkeit.<br />

Alle MEMSbasierten<br />

Taktgeber sind nach<br />

AEC-Q100 zertifiziert bzw.<br />

erfüllen die aktuellen Automotive-Standards.<br />

Leistung<br />

MEMS-basierter<br />

Oszillatoren<br />

Eine umfassende Darstellung<br />

der von Microchip angebotenen<br />

MEMS-Technologie und<br />

ihrer Leistung finden Sie innerhalb<br />

des MEMS-Whitepapers,<br />

welches Sie unter der URL<br />

www.wdi.ag/mems herunterladen<br />

können. Diese Applikationsschrift<br />

beschäftigt sich mit der<br />

Frequenzstabilität und der Alterung<br />

(Aging) bei extremen Temperaturen<br />

(Automotive Grade 1,<br />

-40°C bis +125°C).<br />

Frequenzstabilität<br />

MEMS-basierte Oszillatoren<br />

messen die Bauteiltemperatur<br />

und kompensieren digital alle<br />

Frequenzschwankungen, die<br />

sich aus dem Temperaturkoeffizienten<br />

des MEMS-Resonators<br />

ergeben. Auf diese Weise wird<br />

die Frequenzstabilität, anders als<br />

bei traditionellen quarzbasierten<br />

Oszillatoren, erreicht.<br />

Alterung (Aging)<br />

Bei einer Stichprobe von 16<br />

Stück DSC60xxx MEMS Oszillatoren<br />

wurden nach über 1.000<br />

Stunden beschleunigter Alterung<br />

(+85°C) eine Frequenzabweichung<br />

von maximal 2,5 ppm<br />

gemessen. 1.000 Stunden Alterung<br />

bei +85°C entsprechen etwa<br />

12 Jahren Betrieb bei Raumtemperatur<br />

(+25°C).<br />

Zusammenfassung<br />

Die MEMS-basierten Oszillatoren<br />

von Microchip sind aufgrund<br />

ihrer hohen Zuverlässigkeit,<br />

Frequenzstabilität und des<br />

erweiterten Betriebstemperaturbereichs<br />

ideal für Anwendungen<br />

im Automobilsektor geeignet.<br />

Die Produkte sind AEC-Q100<br />

zertifiziert bzw. erfüllen die<br />

aktuellen Automotive-Standards.<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Smith-Diagramm<br />

Einführung und Praxisleitfaden<br />

Joachim Müller, 21 x 28 cm, <strong>11</strong>7 Seiten, zahlreiche,<br />

teilweise farbige Abbildungen, beam-Verlag 2009,<br />

ISBN 978-3-88976-155-2, Art.-Nr.: <strong>11</strong>8082, 29,80 €<br />

Das Smith-Diagramm ist bis heute das wichtigste<br />

Instrument zur bildlichen Darstellung der Anpassung<br />

und zum Verständnis der Vorgänge in HF-Systemen.<br />

In der einschlägigen Fachliteratur findet man zwar<br />

viele Stellen zum Smith-Diagramm, sie erfordern aber<br />

meist erhebliche mathematische Kenntnisse: Eine<br />

grundlegende Einführung sucht man vergeblich. Diese<br />

Lücke schließt dieses Buch als praxisnahe Einführung<br />

in den Aufbau und die Handhabung des Diagramms.<br />

Mathematikkenntnisse die zu einer elektrotechnischen<br />

Ausbildung gehören, reichen dabei aus.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Der Weg zum Smith-Diagramm - Komplexe Zahlen<br />

- Reflexion bei Einzelimpulsen und kontinuierlichen<br />

Sinussignalen - Reflexionsfaktor - Rückflussdämpfung,<br />

VSWR, Kreisdiagramme; Reflexionsdiagramm<br />

- Schmidt-Buschbeck-Diagramm - CarterDiagramm<br />

- Praxis mit dem Smith-Diagramm; Kompensation von<br />

Blindanteilen, Ortslinie über Frequenz - Leitung als<br />

Transformator, elektrisch kurze bzw. lange Leitung,<br />

S-Parameter und Smith-Diagramm - Leitwert-Smith-<br />

Diagramm - Darstellung von Leitwerten im Smith-<br />

Diagramm, Parallelschaltung von Bauelementen<br />

- Grundelemente unter der Lupe - Ortslinien von<br />

Induktivitäten und Kapazitäten, das Bauelement Leitung<br />

– Stubs - Anpassung mit dem L-Glied - Hilfsmittel<br />

für die Arbeit mit dem Smith-Diagramm - Software<br />

- Messtechnik<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

28<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Universell einsetzbarer<br />

Schwingquarz im Format<br />

3225<br />

MHz-Quarze im Format 3225 erfreuen sich<br />

großer Beliebtheit, da sie nicht nur viele<br />

Miniaturisierungsanforderungen erfüllen,<br />

sondern auch noch relativ geringe<br />

Schwingfrequenzen erreichen können. Ein<br />

typisches Produkt dieser Art ist der Resonator<br />

DSX321G des japanischen Herstellers<br />

KDS mit einem bei 7,9 MHz beginnenden<br />

Frequenzbereich.<br />

Der Resonator DSX321G ist ein Grundwellenquarz<br />

für Schwingfrequenzen von 7,9 bis<br />

64 MHz in einem kompakten 3225-Gehäuse,<br />

dessen Bauhöhe je nach Frequenz bei 0,85<br />

mm (7,9...12 MHz) oder 0,75 mm (12...64<br />

MHz) liegt. Im Hinblick auf die Schlüsselparameter<br />

Einsatztemperatur, Toleranz und<br />

Stabilität stehen neben der Version „Standard“<br />

(-30 bis +85 °C, ±20 ppm, ±30 ppm)<br />

noch die Versionen „Industry“ (-40 bis +105<br />

°C, ±20 ppm, ±50 ppm) und „Automotive“<br />

(-40 bis +125 °C, ±30 ppm, ±100 ppm) zur<br />

Verfügung. Der DSX321G ist ausgelegt für<br />

eine Ansteuerung mit 10 µW (typ.) und wahlweise<br />

lieferbar für Lastkapazitäten von 8, 10<br />

oder 12 pF. Seine gesamte Spezifikation ist<br />

kompatibel mit der Automotive-Norm AEC-<br />

Q200. Der DSX321G eignet sich für eine<br />

Vielzahl von Anwendungen in den Bereichen<br />

Industrie, Kommunikation, Consumer und<br />

Automotive. Dazu gehören Komponenten<br />

für die industrielle Automatisierung, diverse<br />

Geräte (PC, DVC, DSC u.a.), Bluetoothund<br />

WLAN-Module, Short-Range-Module,<br />

GPS/GNSS-Module und Applikationen für<br />

Remote Keyless Entry.<br />

SE Spezial-Electronic GmbH<br />

www.spezial.com<br />

■ 3,3-V-Oszillator<br />

für 12 bis 45 MHz<br />

7 x 5 mm misst der Oszillator FT20B für<br />

Frequenzen zwischen 12 und 45 MHz. An<br />

3,3 V benötigt er bei 12 MHz 7mA und bei<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong><br />

45 MHz 20 mA maximal. Der Einsatztemperaturbereich<br />

entspricht dem Standard<br />

20...70 °C, die Frequenzstabilität wird mit<br />

±10 ppm angegeben. Die vorgeschriebene<br />

Lastkapazität beträgt 15 pF, dann liegen<br />

Ris-e & Fall-Zeit unter 8 ns. Die Startup-<br />

Zeit für die Oszillation beträgt maximal 10<br />

ms, die Alterung wird mit maximal ±5 ppm<br />

angegeben, der Phasenjitter (bis 20 MHz)<br />

mit maximal 1 ps.<br />

■ Freqtech GmbH<br />

www.freqtech.com<br />

1,8-V-Oszillator für 24 MHz<br />

Ein Footprint von 2 x 1,6 mm und eine<br />

Frequenz von 24 MHz zeichnen den neuen<br />

Oszillator FT64B aus. Seine Stromaufnahme<br />

wird mit 3 mA, der Arbeitstemperaturbereich<br />

mit 20 bis 70 ° C oder -40 bis +85 °C<br />

angegeben. Die Bürdekapazität am CMOS-<br />

Ausgang sollte 15 pF betragen; die Rise- &<br />

Fall-Zeit wird mit 5 ns maximal angegeben.<br />

Die Startup-Zeit beträgt 10 ms, das Aging ±5<br />

ppm maximal und der Standby-Strom 10 μA.<br />

■ Freqtech GmbH<br />

www.freqtech.com<br />

Quarzresonatoren für viele<br />

Zwecke<br />

Die Quarzresonatoren der Reihe D16701,<br />

D26701 und D12701 werden mit einem<br />

Gehäuse der Größe 2520 geliefert, das<br />

lediglich 0,75 mm hoch ist. Diese Quarze<br />

werden in einem großen Bereich möglicher<br />

Frequenzen angeboten (12 bis 64 MHz). Sie<br />

entsprechen dem Moisture Sensitivity Level<br />

1 (IPC/JEDEC J-STD-033x und sind zum<br />

Standard AEC-Q200 kompatibel. Applikationen<br />

bieten sich an in den Bereichen<br />

Automotive Radio, Bluetooth, WLAN,<br />

GPS/GNSS, RKE (Remote Keyless Entry)<br />

und sicherheit.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag<br />

www.wdi.ag<br />

29


Quarze und Oszillatoren<br />

Siliziumoszillatoren haben gute<br />

Zukunftsaussichten<br />

Siliziumoszillatoren<br />

sind sehr preiswert,<br />

variabel und extrem<br />

langlebig. Sie ersetzen<br />

Schwingquarze und<br />

Quarzoszillatoren<br />

in immer mehr<br />

Applikationen.<br />

Die Entwickler fordern immer<br />

mehr sehr kleine, extrem langlebige<br />

und hochgenaue Lösungen<br />

in immer höheren Temperaturbereichen.<br />

Quarze können<br />

diese Anforderungen technologiebedingt<br />

nicht mehr erfüllen.<br />

Zur Beschaltung des Quarzes<br />

werden zwei externe Kapazitäten<br />

benötigt, die Platz auf<br />

der PCB benötigen. Andererseits<br />

steigt der Widerstand bei<br />

immer kleineren Gehäusen an,<br />

was die Anschwingzeit reduziert.<br />

Zudem liegt bei MHz-Quarzen<br />

die kleinste Frequenztoleranz<br />

bei +25 °C ±10 ppm bzw. die<br />

Temperaturstabilitäten betragen<br />

typisch ±10 ppm bei -20<br />

bis +70 °C, ±15 ppm bei -40<br />

bis +85 °C, ±30 ppm bei -40 bis<br />

+105 °C und ±50 ppm bei -40<br />

bis +125 °C. Die Quarzalterung<br />

beträgt je nach Version maximal<br />

±10 ppm nach zehn Jahren. Ein<br />

ab Lager lieferbarer Standard-<br />

Silizium-Clock-Oszillator im 2<br />

× 1,6 mm/4-pad-Gehäuse zum<br />

Beispiel hat hingegen die Frequenzstabilität<br />

von ±20 ppm bei<br />

-40 bis +85 °C (darin enthalten<br />

sind die Frequenztoleranz bei<br />

+25 °C, die Temperaturstabilität<br />

über -40 bis +85 °C, die Alterung<br />

nach dem ersten Jahr sowie Frequenzänderungen<br />

durch VDDund<br />

Last-Toleranzen) mit einer<br />

Auszug aus:<br />

Smart Clocking – Wohin geht<br />

die Reise?<br />

von Roland Petermann<br />

www.petermann-elektronik.de<br />

Alterung von ±3 ppm nach zehn<br />

Jahren.<br />

Dezidierte Standard-Siliziumoszillator-Versionen<br />

sind ab ±10<br />

ppm bei -40 bis +85 °C bzw. ±20<br />

ppm bei -55 bis +125 °C mit sehr<br />

geringem Jitter lieferbar. Zudem<br />

können diese Oszillatoren Lasten<br />

von bis zu 15 pF treiben, sodass<br />

ein Oszillator gleichzeitig mehrere<br />

ICs mit derselben Frequenz<br />

takten kann.<br />

Mehrere Vorzüge<br />

Siliziumoszillatoren verwenden<br />

einen Mikro-Siliziumresonator<br />

mit sehr geringer Schwingungsenergie<br />

zur Takterzeugung.<br />

Dadurch und basierend auf analoger<br />

CMOS-IC-Technologie<br />

lassen sich nicht nur sehr kleine<br />

Versionen fertigen, sondern es ist<br />

auch die Performance sehr gut.<br />

Die MTBF beträgt <strong>11</strong>40 Millionen<br />

Stunden (FIT 0,88) und setzt<br />

die Bestmarke in der Branche.<br />

Im Vergleich zu Quarzoszillatoren<br />

sind die Siliziumoszillatoren<br />

30-mal unempfindlicher<br />

gegen Schock und Vibration<br />

sowie 54-mal unempfindlicher<br />

gegen externe elektromagnetische<br />

Felder. Zudem ist die Alterung<br />

zehnmal geringer. Je nach<br />

Ausführung können die Siliziumoszillatoren<br />

zum Beispiel<br />

zehn Jahre durch eine Knopfzelle<br />

versorgt werden. Die innovativen<br />

Siliziumoszillatoren sind Smart-<br />

Clocking-Devices und Pin-to-<br />

Pin-kompatibel zu Quarz- und<br />

MEMS-Oszillatoren.<br />

Für Neuentwicklungen und als<br />

Ersatz von Quarz- und MEMS-<br />

Oszillatoren sind die SMD-<br />

Siliziumoszillatoren die beste<br />

und langlebigste Wahl. Zudem<br />

können die Spezialisten der<br />

Petermann-Technik aufzeigen,<br />

wie durch die entsprechende<br />

Dimensionierung des Oszillators<br />

multiple Kosten eingespart<br />

werden können. Der Produktbereich<br />

„Siliziumoszillatoren“<br />

beinhaltet unter anderem Ultra-<br />

Low-Power-Oszillatoren (kHz<br />

+ MHz), Low-Power-Clock-<br />

Oszillatoren, Ultra-Performance-<br />

Oszillatoren, Differential-Oszillatoren,<br />

Spread-Spectrum-Oszillatoren,<br />

TC- und VCTCXOs,<br />

High-Temperature-Oszillatoren<br />

(Versionen von bis zu +155 °C<br />

werden aktuell getestet), High-<br />

Precision-Oszillatoren (Splendid-Serie)<br />

sowie Automotive-<br />

Oszillatoren (AECQ100).<br />

Low-Power-Siliziumoszillatoren<br />

(HF)<br />

Im Untersegment „Low-Power-<br />

Siliziumoszillatoren“ sind jitteroptimierte<br />

Versionen im Frequenzbereich<br />

von 1 bis 137<br />

MHz mit Temperaturstabilitäten<br />

von ±20 ppm bei -40 bis +85 °C<br />

(Serie LPO), ab ±20 ppm (-40 bis<br />

+105 °C bis zu -55 bis +125 °C,<br />

Serie HTLPO) sowie AEC100-<br />

Automotive-Oszillatoren der<br />

Serien LPO-AUT (-40 bis +85<br />

°C) und HTLPO-AUT (-40 bis<br />

+105 °C sowie -55 bis 125 °C)<br />

enthalten. Die MTBF beträgt<br />

<strong>11</strong>40 Millionen Stunden. Die<br />

innovative CMOS-IC-Technologie<br />

dieser Oszillatoren ermöglicht<br />

es zum Beispiel, über die<br />

sogenannte Soft-Level-Funktion<br />

das EMV-Verhalten der entsprechenden<br />

Versionen deutlich zu<br />

verbessern. Mit einer Verlängerung<br />

der Rise/Fall-Time um bis<br />

zu 45% beträgt die EMV-Dämpfung<br />

bei der <strong>11</strong>. Harmonischen<br />

über 60 dB. Ein enormer Wert<br />

für so eine einfache und für den<br />

Kunden kostenlose Anpassung<br />

der Zeiten.<br />

Obwohl die Low-Power-Siliziumoszillatoren<br />

in verschiedenen<br />

Standardgehäusen im Bereich<br />

von 2 × 1,6 mm bis 7 × 5 mm<br />

lieferbar sind, wird für Neuentwicklungen<br />

dem Applikationsdesigner<br />

die entsprechende<br />

Oszillatorversion im 2 × 1,6 mm<br />

oder maximal im 2,5 × 2 mm<br />

großen Gehäuse, mit dem sehr<br />

breiten Versorgungsspannungsbereich<br />

von 2,25 bis 3,63 V, der<br />

Frequenzstabilität von ±20 ppm<br />

bei -40 bis +85 °C, ±30 ppm bei<br />

-40 bis +105 °C, ±30 ppm bei<br />

-40 bis +125 °C und ±50 ppm<br />

bei -55 bis +125 °C, mit seiner<br />

gewünschten Frequenz vorgeschlagen.<br />

Funktion des Pin 1 ist Standby,<br />

auch wenn die Standby-Funktion<br />

nicht zwingend notwendig<br />

ist. Der Grund: Der Beschaltungsaufwand<br />

des Pins 1 ist<br />

sehr gering in Relation der<br />

möglichen Preiseinsparung.<br />

Normalerweise befinden sich<br />

Lagermengen mit der Standby-<br />

Funktion in größeren Stückzahlen<br />

am Lager, sodass sehr<br />

kurzfristig und preiswert geliefert<br />

werden kann. Oszillatoren<br />

ohne Standby-Funktion an Pin 1<br />

werden in der Regel auftragsbezogen<br />

in der benötigten Menge<br />

gefertigt, was normalerweise<br />

deutlich teurer ist.<br />

30 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Ultra-Performance- &<br />

Differential-Siliziumoszillatoren<br />

Die im Frequenzbereich von 1<br />

bis 220 MHz lieferbaren Ultra-<br />

Performance-Oszillatoren mit<br />

ihrer SoftLevel-Funktion ermöglichen<br />

einen reduzierten Jitter<br />

von 0,5 ps in der Integrationsbandbreite<br />

von 12 kHz bis 20<br />

MHz, sodass diese Oszillatoren<br />

in allen jitterkritischen Applikationen<br />

verwendet werden können.<br />

Lieferbar sind die Ultra-<br />

Performance-Siliziumoszillatoren<br />

mit Frequenzstabilitäten<br />

von bis zu ±10 ppm bei -40 bis<br />

+85 °C. Die Alterung beträgt ±5<br />

ppm nach zehn Jahren.<br />

Klassischerweise werden die<br />

im Frequenzbereich von 1 bis<br />

725 MHz verfügbaren Differential-Oszillatoren<br />

nicht mehr<br />

ausschließlich in Telecom-,<br />

Neworking-, Video-, Storageund<br />

Serverapplikationen eingesetzt,<br />

sondern immer mehr auch<br />

in Automotive-Applikationen<br />

(AECQ100). Die Differential-<br />

Oszillatoren bieten LVPEC,<br />

LVDS- oder HCSL-Ausgangssignale<br />

mit einem Jitter von<br />

typisch 0,23 ps (156,25 MHz<br />

bei 12 kHz ... 20 MHz). Frequenzstabilitäten<br />

sind ab ±10<br />

ppm bei -40 bis +85 °C bzw. ab<br />

±25 ppm bei -40 bis +105 °C für<br />

Automotive-Ausführungen lieferbar.<br />

Differential-Siliziumoszillatoren<br />

sind in den sechspoligen<br />

Standardgehäusen mit den<br />

Abmessungen 3,2 × 2,5, 5 × 3,2<br />

und 7 × 5 mm und mit Versorgungsspannungen<br />

im Bereich<br />

von 2,25 bis 3,63 V lieferbar.<br />

TCXOS und VCTCXOS<br />

Sollte der Entwickler nicht<br />

extrem große Frequenzsteuerspannungsbereiche<br />

von bis zu<br />

1600 ppm benötigen, dann sind<br />

die quarzbasierten TCXOs und<br />

VC-TCXOs im Frequenzbereich<br />

von 9,6 bis 60 MHz immer noch<br />

die beste und günstigste Wahl.<br />

Diese in Keramikgehäusen mit<br />

den Abmessungen von 3,2 × 2,<br />

2,5 × 2, 2 × 1,6 oder gar 1,6 ×<br />

12 mm lieferbaren hochgenauen<br />

Oszillatoren verfügen im Standard<br />

über eine Temperaturstabilität<br />

von ±0,5 ppm bei -40 bis<br />

+85 °C und eine Alterung von ±1<br />

ppm nach dem ersten Jahr. Der<br />

Versorgungsspannungsbereich<br />

beträgt 1,6 bis 3,63 V. Das 2,5<br />

× 2 mm große Keramikgehäuse<br />

ist das günstigste und wird für<br />

die Verwendung in Neuentwicklungen<br />

empfohlen, sofern kein<br />

kleineres Gehäuse benötigt wird.<br />

32,768-kHz-Ultra-Low-<br />

Power-Oszillatoren<br />

Nur mit einer hochgenauen<br />

und schnell anschwingenden<br />

32,768-kHz-Systemclock ist<br />

eine energiesparende und sehr<br />

schnelle Datenkommunikation<br />

oder Positionsbestimmung nach<br />

dem Sleep Mode möglich. Mit<br />

einem 32,768-kHz-Siliziumoszillator<br />

lassen sich in einer batteriebetriebenen,<br />

auf der Hibernation-Technology<br />

basierenden<br />

Lösung über 50% Strom sparen.<br />

Eine Knopfzelle zum Beispiel<br />

kann eine Applikation, die mit<br />

einem 32,768-kHz-Ultra-Low-<br />

Power-Oszillator betrieben wird,<br />

bis zu zehn Jahren mit Energie<br />

versorgen.<br />

Viele Endprodukte nutzen die<br />

Hibernation-Technology, darunter<br />

sind zum Beispiel Wearables,<br />

per Bluetooth-Low-Energy<br />

(BLE) kommunizierende Communication<br />

Units für Commercial,<br />

Industrial und Automotive,<br />

IoT-Applikationen, GPS<br />

(Commercial und Automotive),<br />

M2M-Kommunikation, Personal-Tracker<br />

und medizinische<br />

Patientenüberwachungssysteme,<br />

Smart Metering, Home Automation,<br />

Wireless und so weiter. Am<br />

meisten Energie wird in solchen<br />

Applikationen durch den stromintensiven<br />

Synchronisationsmodus<br />

verbraucht, der sehr oft<br />

innerhalb definierter Zeitfenster<br />

durchgeführt werden muss. Normalerweise<br />

werden in solchen<br />

Applikationen neben einem<br />

hochgenauen MHz-Quarz für<br />

den Funk noch zwei 32,768-kHz-<br />

Quarze für das Takten der RTC<br />

des BLE-Chips sowie eines µCs<br />

verwendet. Ein 32,768-kHz-<br />

Quarz hat technologiebedingt<br />

nur ein sehr schlechtes Temperaturverhalten<br />

und die Frequenz<br />

wird sofort durch Streukapazitäten<br />

oder sich ändernde Kapazitätsverhältnisse<br />

in der Schaltung<br />

verzogen, sodass die Frequenzdrift<br />

sehr groß ist. Dementsprechend<br />

oft muss stromverbrauchsintensiv<br />

synchronisiert werden.<br />

Durch die Verwendung von<br />

Ultra-Low-Power-32,768-kHz-<br />

Oszillatoren (Serien ULPO-RB1,<br />

ULPO-RB2 und ULPPO) ist dies<br />

nicht mehr der Fall, denn die ab<br />

einer Temperaturstabilität von ±5<br />

ppm im Bereich -40 bis +85 °C<br />

lieferbaren Oszillatoren ermöglichen<br />

es der Applikation, deutlich<br />

weniger oft synchronisiert<br />

werden zu müssen (deutliche<br />

Erweiterung der Hybernation<br />

Time), was über 50% der Systemenergie<br />

einspart. Zudem kann<br />

die Platine verkleinert werden,<br />

denn ein 1,5 × 0,8 mm großer<br />

32,768-kHz-Oszillator kann<br />

gleichzeitig die RTC und den<br />

µC takten und ist im Vergleich<br />

zu einem 2 × 1,2 mm messenden<br />

32,768-kHz-Quarz mit externen<br />

Beschaltungskapazitäten um<br />

85% kleiner. ◄<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 31


Quarze und Oszillatoren<br />

Die verschiedenen Typen von<br />

Quarzoszillatoren<br />

In diesem Beitrag werden die<br />

verschiedenen Ausprägungen<br />

von Quarzoszillatoren näher<br />

vorgestellt. Es handelt sich<br />

um den unkompensierten<br />

Oszillator (Crystal Oscillator,<br />

XO), den spannungsgesteuerten<br />

Quarzoszillator (Voltage<br />

Controlled Crystal<br />

Oscillator, VCXO), den<br />

temperaturgeregelten<br />

Quarzoszillator (Temperature<br />

Controlled Crystal Oscillator,<br />

TCXO) und den Quarzofen<br />

(Oven Controlled Crystal<br />

Oscillator, OCXO).<br />

Diese Oszillatortypen unterscheiden sich<br />

im Wesentlichen durch ihre Frequenzstabilität.<br />

Hier muss man zunächst zwischen<br />

Alterung (Aging) und Kurzzeitstabilität<br />

(Short-term Stability) unterscheiden. Die<br />

Angabe erfolgt in der Regel in ppm (parts<br />

per million) mit Bezug auf ein Jahr beim<br />

Aging und mit Bezug auf Auslieferungswert<br />

bei 25 °C, Temperaturänderung, ausgehend<br />

von 25 °C, Speisespannungsänderung im<br />

zulässigen Bereich sowie Laständerung im<br />

zulässigen Bereich.<br />

Die Vorzeichen +/- sind meist entbehrlich,<br />

denn bei solch kleinen Änderungen wird<br />

nicht zwischen positiver und negativer<br />

Abweichung unterschieden, +/- ist also<br />

immer anzunehmen. Die Alterung hat mehrere<br />

Ursachen, wie Massenverschiebungen,<br />

Kräfteänderungen, elektrische Beanspruchung<br />

(Drive Level), DC-Bias und Umgebungstemperatur.<br />

Die Kurzzeitstabilität wird<br />

in erster Linie durch die Temperaturänderung<br />

als Folge des Betriebs und des Einwirkens<br />

der Umgebungstemperatur verursacht.<br />

Hierbei wirken die verschiedenen Einflüsse<br />

zum Teil sich gegenseitig kompensierend.<br />

Es ist für eine gerechte Beurteilung des<br />

Oszillators wichtig, die Kurzzeitstabilität<br />

im Verhältnis zum Betriebstemperaturbereich<br />

zu sehen, man könnte die ppm-Angabe<br />

mit dem Kelvin-Bereich dazu ins Verhältnis<br />

setzen. Je kleiner das Verhältnis, umso<br />

temperaturstabiler der Quarz.<br />

Der unkompensierte<br />

Oszillator<br />

In der Praxis ist dieser Quarzoszillator oft<br />

als Taktgeber für Prozessoren, Mikrocontroller,<br />

Funkgeräte und in Quarzuhren zu<br />

finden. Bereits der unkompensierte XOs ist<br />

sehr genau und hat normalerweise Abweichungen<br />

unter 50 ppm/K. Eine typische<br />

Alterung ist 3 ppm/Jahr. Eine Art Standard<br />

für das Kurzzeitverhalten sind 20 ppm bei<br />

0 bis 70 °C.<br />

Bild 1: Ein 3,2 × 2,5 mm messender Quarz,<br />

Serie SMD03025/4<br />

Man kennt den einfach gehäusten XO (Simple<br />

Packaged Crystal Oscillator, SPXO), der<br />

oft als Taktoszillator genügt, und den Low<br />

Power Crystal Oscillator (LPXO), der aufgrund<br />

seiner geringen Eigenerwärmung ein<br />

gutes Einlaufverhalten bietet.<br />

Die Stabilität eines XOs hängt in erster<br />

Linie vom Quarz selbst ab. In den letzten<br />

Jahren hat sich hier der Trend zu miniaturisierten<br />

SMD-Quarzen in Keramikgehäusen<br />

verstärkt. Etwa mit der Serie SMD03025/4<br />

bietet Petermann-Technik entsprechende<br />

Lösungen für viele Applikationen an (Bild<br />

1). Diese widerstandsoptimierten Quarze<br />

zeigen ein optimales Anschwingverhalten<br />

und werden auf Wunsch mit einem Drive<br />

Level von bis zu 500 µW geliefert. Miniaturisierte<br />

SMD-Quarz-Lösungen sind für<br />

den Arbeitstemperaturbereich von bis zu<br />

-55 bis +125 °C verfügbar.<br />

Bild 2: Der XO CFPS-73 von IQD<br />

Wem das 3,2 x 2,5 mm/4-pad-Gehäuse zu<br />

groß ist, der kann auf das 2 x 2 oder 1,6<br />

mm/4-pad-Gehäuse zurückgreifen. Besonders<br />

das 2 x 1,6 mm/4-pad-Gehäuse ist als<br />

neues Trendgehäuse für sehr kleine Applikationen<br />

anzusehen. Bei den 32,768-kHz-<br />

32 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Quarzen steht die kleinste Ausführung mit<br />

den Abmessungen von 1,2 x 1 mm kurz vor<br />

der Markteinführung.<br />

XOs werden diskret aufgebaut oder als integriertes<br />

Bauelement. Ein typischer Standard-XO<br />

ist der CFPS-73 von IQD (Bild<br />

2). Einige Daten:<br />

• Footprint: 7 x 5mm<br />

• Gehäuse: keramisch<br />

• Frequenzbereich: 0,5 bis 157 MHz<br />

• Frequenzstabilität: ±20 bis ±100 ppm<br />

• Alterung: max. ±3 ppm/Jahr<br />

• Betriebsspannung: 3,3 V ±10%<br />

• Betriebstemperatur: 0 bis 70 °C oder -40<br />

bis 85 °C<br />

• Ausgang: HCMOS-kompatibel<br />

• max. Lastkapazität bis 50 MHz: 50 pF<br />

• max. Lastkapazität 50...80 MHz: 30 pF<br />

• max. Lastkapazität 80...157 MHz: 15 pF<br />

gibt der Hersteller an. Ein üblicher Wert ist<br />

15 pF. Es gilt die Beziehung:<br />

ppm = C m /2 [(1/(C S +C L ) - (1/(C S +C L nom )] 10 6<br />

C m ... Bewegungskapazität (motional capacitance)<br />

C S ... Shunt-Kapazität<br />

Beim Vergrößern von C L steigt demnach<br />

der Betrag des Frequenzfehlers. Im Falle C L<br />

> C L nom schwingt der Quarz auf einer Frequenz<br />

unterhalb der Center-Frequenz, im<br />

Falle C L < C L nom auf einer Frequenz oberhalb<br />

dieser. Auf diese Weise lässt sich die<br />

Schwingfrequenz normalerweise nur um bis<br />

zu etwa 100 parts per million verändern. Ein<br />

10-MHz-Quarz könnte um 1 kHz verstimmt<br />

werden. In der Praxis werden solche Feineinstellungen<br />

aber gewünscht.<br />

Dieses Feature ist im VCXO implementiert.<br />

Ein VCXO nutzt in aller Regel eine eingebaute<br />

Kapazitätsdiode in Reihe zum Quarz<br />

(eine Induktivität wäre theoretisch ebenfalls<br />

möglich). Benötigt werden VCXOs etwa in<br />

digitalen Settop-Boxen, bei digitalen TV-<br />

Applikationen und in Laboranwendungen.<br />

Bild 3: Der SXO-03025 von Petermann-Technik<br />

Ein typischer Clock XO ist der SXO-03025<br />

von Petermann-Technik (Bild 3). Hier<br />

einige Daten:<br />

• Frequenz: 32.768 kHz<br />

• Gehäuse: keramisch, 3,2 x 2,5 x 1,2 mm<br />

• Frequenzstabilität: 0...70/-20...+70/-<br />

40...+85 °C: ±25/±100/±50...±100 ppm<br />

• Alterung: max. ±3 ppm/Jahr<br />

• min. Betriebsspannung: 1,8 V ±0,2 V<br />

• Stromverbrauch: max. 50 (60) μA an<br />

1,8 (5) V<br />

• Lastkapazität: max. 15 pF<br />

Eine zunehmend attraktivere Alternative zu<br />

XOs sind Siliziumoszillatoren. Verwendet<br />

wird hier ein Mikro-Silizium-Resonator<br />

mit sehr geringer Schwingungsenergie. Im<br />

Vergleich zu Quarzoszillatoren sind die<br />

Siliziumoszillatoren 30-mal unempfindlicher<br />

gegen Schock und Vibration sowie<br />

ca. 50-mal unempfindlicher gegen elektromagnetische<br />

Felder.<br />

Der spannungsgesteuerte<br />

Oszillator<br />

Control kann steuern als auch regeln bedeuten.<br />

Ein Voltage Controlled Crystal Oscillator<br />

(VCXO) nutzt die Tatsache aus, dass ein<br />

Quarz nur dann resonant auf seiner spezifizierten<br />

Frequenz ist, wenn die Lastkapazität<br />

C L am Oszillatorausgang einen bestimmten<br />

Wert C L nom aufweist. Diese Bürdekapazität<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong><br />

Bild 4: Der VCXO CFPV-45 von IQD<br />

Bezüglich Frequenzstabilität und Einstellbereich<br />

(Absolute Pull Range, APR) können<br />

sich VCXOs beträchtlich unterscheiden.<br />

Die Frequenzvariation kann je nach<br />

Typ nur einen Bruchteil eines parts per million<br />

betragen oder bis zu über 1000 ppm.<br />

Weitere wesentliche Eigenschaften eines<br />

VCXOs sind die Linearität der Abstimmung,<br />

die Frequenzstabilität, das Phasenrauschen<br />

und der Ausgangspegel in Abhängigkeit<br />

von der Frequenzvariation. Die Linearität<br />

der Abstimmung wird als die prozentuale<br />

Abweichung vom gesamten Abstimmbereich<br />

definiert. Eine Linearität von 3% besagt,<br />

dass innerhalb eines Abstimmbereichs von<br />

beispielsweise 100 kHz die Frequenzabweichung<br />

3 kHz betragen kann. Diese 3-kHz-<br />

Abweichung kann überall im Abstimmbereich<br />

auftreten.<br />

Hier beispielhaft einige Daten des VCXOs<br />

CFPV von IQD (Bild 4):<br />

• Footprint: 7 x 5mm<br />

• Gehäuse: keramisch<br />

• Frequenz(bereich): 1,5...80 MHz<br />

• APR: ±100 ppm min.<br />

• Frequenzstabilität: ±100 ppm<br />

• Betriebsspannung: 3,3 V ±0,3 V<br />

33


Quarze und Oszillatoren<br />

• Steuerspannung: 1,65 V ±1,65 V<br />

• Linearität: min. ±10%<br />

• Betriebstemperatur: 0...70 °C oder -40<br />

bis +85 °C<br />

• Ausgang: HCMOS-kompatibel<br />

• max. Lastkapazität: 15 pF<br />

Eine ausführliche Besprechung der Spezifikationen<br />

von VCXOs bietet die Fa. Si Time<br />

mit „Definitions of VCXO Specifications”,<br />

20. September 20<strong>11</strong>, s. Internet. Die Fa.<br />

Vectron erklärt in der Applikationsschrift<br />

„Absolute Pull Range Definition” den APR<br />

genauer, s. Internet.<br />

Der temperaturgeregelte<br />

Oszillator<br />

Der Temperature Controlled Oscillator<br />

(TCXO) baut auf dem VCXO auf. Auch er<br />

nutzt eine reaktive Komponente in Serie zum<br />

Quarz, um diesen zu ziehen. Hinzu kommt<br />

nun noch ein Temperatursensor, um die<br />

Temperatur zu messen und auf dieser Basis<br />

die Frequenz zu regeln. Es ist also auch ein<br />

gewisser Elektronikanteil (Regelschleife)<br />

integriert. Mit dieser Technik lässt sich eine<br />

Genauigkeit von bis zu 0,1 ppm erreichen.<br />

Bei einem 100-MHz-Quarz wäre das also<br />

eine Frequenzstabilität von 10 Hz. Wichtig<br />

ist hier die Energieeffizienz der Regelschaltung.<br />

Ist diese hoch, wird eine zusätzliche<br />

Erwärmung weitgehend vermieden und eine<br />

bestmögliche Frequenzstabilität erreicht.<br />

Als Temperatursensoren werden meist NTC-<br />

Widerstände (Thermistoren) verwendet.<br />

Für eine möglichst lineare Regelkennlinie<br />

sind die Anforderungen an die Stabilität des<br />

Kompensationsnetzwerkes hoch. Eine sehr<br />

stabile Speisespannung ist weiterhin erforderlich.<br />

Auch der Auswahl der Schwingquarze<br />

kommt eine erhöhte Bedeutung zu.<br />

Bei einem digitalen TCXO wird die Temperatur<br />

des Quarzes z.B. mit einem NTC<br />

PT100 gemessen und dann der durch A/D-<br />

Wandlung digitalisierte Wert einem Prozessor<br />

zugeführt. Entsprechend der im Speicher<br />

abgelegten Messwerte wird der zur Kompensation<br />

des Temperaturganges erforderliche<br />

digitale Spannungswert an einen D/A-<br />

Wandler gegeben, der eine entsprechende<br />

analoge Spannung zur Steuerung der Kapazitätsdiode<br />

bereitstellt. So lassen sich beliebige<br />

Kurvenformen und damit große Temperaturbereiche<br />

kompensieren.<br />

Analoge TCXOs haben den Vorteil geringerer<br />

Stromaufnahme, digitale TCXOs den<br />

Vorteil eines größeren Umgebungstemperaturbereichs.<br />

Je größer der spezifizierte Umgebungstemperaturbereich,<br />

umso geringer ist natürlich<br />

die mögliche Stabilität. Richtwerte:<br />

• 0...40 °C: 0,1...0,5 ppm<br />

• 0...70 °C: 0,2...1 ppm<br />

• -20...+70 °C: 0,3...2 ppm<br />

• -40...+85 °C: 0,4...3 ppm<br />

• -55...+ 105 °C: 0,5...5 ppm<br />

Die kleineren Werte der Frequenzänderung<br />

gelten mehr für digitale TCXOs, die größeren<br />

für analoge TCXOs. Das heißt in etwa:<br />

Mit mikroprozessorgesteuerten TCXOs<br />

können etwa um eine Zehnerpotenz bessere<br />

Werte erreicht werden.<br />

Bild 5: Der TCXO IQXT-225 von IQD<br />

Ein analoger TCXO ist beispielsweise der<br />

IQXT-225 von IQD (Bild 5) mit folgenden<br />

wichtigen Daten:<br />

• Footprint: 2 x 1,6 mm<br />

• Frequenzen: 16,368, 16,369, 19,2, 26,<br />

33,6 und 38,4 MHz<br />

• Frequenztoleranz: max. ±1,5 ppm<br />

• Frequenzstabilität: 0,5 ppm<br />

• Alterung: max. ±1 ppm/Jahr bei 25 °C<br />

±2 K<br />

• Betriebsspannungsabhängigkeit: ±5%<br />

max. ±0,1 ppm<br />

• Lastvariation: ±10% max. ±0,1 ppm<br />

• Betriebsspannung: 1,2 V ±5 %<br />

• Betriebstemperaturbereich: -30 bis +85 °C<br />

Abstecher: VCTCXO<br />

Bild 6: Ein 3,3 V Ultra Miniature SMD<br />

HCMOS TCXO/VCTCXO von Fox<br />

Der Voltage Controlles Temperature Controlled<br />

Oscillator kombiniert VCXO und<br />

TCXO. Etwa der 3,3 V Ultra Miniature SMD<br />

HCMOS TCXO/VCTCXO FOX924 von<br />

Fox (Bild 6) hat u.a. folgende Eigenschaften:<br />

• Höhe: max. 1,5 mm<br />

• Frequenzbereich: 10 bis 30 MHz<br />

• Ausgang: HCMOS<br />

• Einsatztemperaturbereich: -30 bis +85 ºC<br />

• Betriebsspannung: 3,3 V ±5%<br />

• Betriebsstrom: typ. 6 mA<br />

• Anfangsstabilität bei 25 °C: ±1,5 ppm<br />

• Stabilität über den Temperaturbereich:<br />

±2,5 ppm<br />

• Stabilität über den Betriebsspannungsbereich:<br />

±0,3 ppm<br />

• Alterung: 1 ppm/Jahr<br />

• Lastkapazität: 15 pF (Bürde)<br />

• Ziehbereich (Pullability): min. 5 ppm<br />

Der Quarzofen<br />

Der Oven Controlled Oscillator (OCXO)<br />

fasst den Quarz und andere temperaturempfindliche<br />

Teile in einer geschlossenen<br />

Kammer zusammen. Deren Innentemperatur<br />

wird so geregelt, dass der Quarz auf einem<br />

Arbeitspunkt schwingt, wo die Temperatur-<br />

Frequenz-Kennlinie ihren Umkehrpunkt<br />

erreicht bzw. durch Null geht. Der „Ofen”<br />

ist also ein Thermostat. Solche Oszillatoren<br />

erreichen die bestmögliche Stabilität von bis<br />

zu 0,001ppm. Sie werden etwa für Raumfahrtanwendungen,<br />

Messgeräte und Referenztaktgeber<br />

benötigt. Die am häufigsten<br />

verwendete OCXO-Frequenz ist 10 MHz.<br />

Die Regelung basiert auf der Wärmeabgabe<br />

an die Umgebung. Die Thermostattemperatur<br />

muss also deutlich über der höchsten<br />

Betriebstemperatur liegen. Dies bringt den<br />

Nachteil, dass eine größere Alterung zu<br />

erwarten ist.<br />

Der Thermostat besteht aus der temperierten<br />

Kammer, dem Thermostatkörper, dem Temperaturfühler,<br />

der Heizung und der Regelschaltung<br />

mit Leistungsstufe und Heizvorrichtung.<br />

Um die Wärmeabfuhr nach außen<br />

zu drosseln und die Auswirkung schneller<br />

Umgebungstemperaturänderungen zu minimieren,<br />

befindet sich diese Anordnung in<br />

einem Thermogehäuse.<br />

Bild 7: 10 MHz OCXO Source MXOCE-<br />

A28L2S für 12 V<br />

Dass ein moderner OCXO relativ klein aufgebaut<br />

werden kann, wird aus Bild 7 deutlich.<br />

Über „Vorteile und Unterscheidungsmerkmale<br />

von OCXOs“ schreibt Alfred<br />

Goldbacher auf www.elektroniknet.de. FS<br />

34 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Hochfrequenz-<br />

Transistorpraxis<br />

Schaltungstechnik, Einsatzprinzipien, Typen und<br />

Applikationen<br />

Frank Sichla, 17,5 x 25,5 cm, 278 Seiten,<br />

zahlr. Abb. und Tabellen ISBN 978-3-88976-153-8,<br />

beam-Verlag 2008, 24,- €<br />

Art.-Nr.:<strong>11</strong>8070<br />

Obwohl heute integrierte Schaltungen die Elektronik<br />

dominieren, haben diskrete Transistoren besonders im<br />

HF-Bereich noch immer hohe Bedeutung, denn es gibt<br />

einfach zu viele Problemstellungen, für die einzig und allein<br />

sie die optimale Lösung darstellen.<br />

Diskrete Transistoren sind keineswegs „out“, sondern machen<br />

nach wie vor Fortschritte. Mit neusten Technologien<br />

werden immer höhere Frequenzen erschlossen sowie<br />

erstaunlich geringe Rauschfaktoren erzielt.<br />

Dieses Buch beschreibt die Anwendung der Bipolar- und<br />

Feldeffekttransistoren im HF-Bereich, indem es die Schaltungstechnik<br />

praxisorientiert erläutert und mit einer Fülle<br />

von ausgewählten Applikationsschaltungen für Einsteiger<br />

als auch erfahrene Praktiker illustriert.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Bipolartransistoren: Kleinsignal- und Breitbandtypen,<br />

Austausch, Arrays und Leistungstypen, Grenz- und<br />

Kennwerte, Transistorkapazitäten, Eigenrauschen<br />

• Die „Bipo“-Grundschaltungen: Miller-Effekt, Emitterschaltung,<br />

Basisschaltung, Kollektorschaltung, Gegenkopplung<br />

• Die beliebtesten Schaltungstricks: Kaskode-Schaltung,<br />

Bootstrap-Schaltung, Darlington-Schaltung, Parallelschaltung<br />

• „Bipo“-Leistungsverstärker: Grundschaltung, Großsignal-,<br />

Eintakt- und Gegentaktbetrieb, Arbeitspunkt und<br />

Verstärkerklasse, thermal runaway, Anpassung und<br />

Filterung<br />

• FETs im Überblick: SFET, MESFET, MOSFET, Vor- und<br />

Nachteile, Grenz- und Kennwerte<br />

• FET-Grundschaltungen: Sourceschaltung, Gate- und<br />

Zwischengateschaltung, Drainschaltung<br />

• SFETs, MESFETs und Dualgate-MOSFETs: Kapazitäten,<br />

Rauschen, Vpr- und Nachteile, Schaltungstipps und<br />

-tricks<br />

• Die Welt der Power-MOSFETs: Technologien, Vergleich<br />

zum „Bipo“, Schalttransistoren, Kapazitäten, Typen,<br />

Schaltungstechnik, Welche Klasse?<br />

• Rund um die Kühlung: Wärmewiderstand, Kühlkörperberechnung,<br />

Kühlkörperauswahl<br />

• Transistorschaltungen richtig aufbauen: Bauelemente<br />

und Schaltungsaufbau, Verkopplungsarten, Last und<br />

Verstärkung, Grundregeln, Platinen-Aufbautipps, Abblockung,<br />

Neutralisation?<br />

• Kleinsignal-Verstärkerschaltungen: Selektive Vorverstärker,<br />

Breitbandverstärker, spezielle Verstärker<br />

• HF-Leistungsverstärker: Leistungsverstärker für CW<br />

und FM, lineare Verstärker für kleine und mittlere Leistung<br />

• Oszillatorschaltungen: Quarzoszillatoren, LC-Oszillatoren,<br />

spezielle Oszillatoren<br />

• Senderschaltungen: KW-Kleinsender bis 1 W und über<br />

1 W Output, interessante UKW-Senderschaltungen<br />

• Mess- und Prüftechnik: Aktive Tastköpfe, Generatorschaltungen,<br />

einfache Dipmeter<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter<br />

www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de


Quarze und Oszillatoren<br />

Hochfrequenzoszillatoren mit extrem<br />

niedrigen Phasenjitter<br />

Der britische Spezialist für frequenzbestimmende<br />

Bauteile<br />

Euroquartz Ltd., vertrieben<br />

durch die WDI AG, bietet seine<br />

HI-REL &<br />

HIGH TEMP.<br />

HYBRID MICROCIRCUIT<br />

CRYSTAL OSCILLATORS<br />

Lowest voltage 3.3 V<br />

SMD-Packages 5x7 mm<br />

Obsolete Solutions<br />

MÜNCHEN<br />

13.–16.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong><br />

Halle C4, Stand 233<br />

www.kamaka.de<br />

zwei neuesten Oszillatoren mit<br />

einem extrem niedrigem Phasenjitter<br />

von nur 150 fs jetzt<br />

auch mit extrem kurzer Lieferzeit<br />

an. Muster und Serienmengen<br />

können nun innerhalb von<br />

zwei Wochen geliefert werden.<br />

Die EQJF-Serie ist im Frequenzbereich<br />

von 50 bis 2100<br />

MHz mit LVPECL-, LVDS-,<br />

CML- oder HCSL-Ausgangslogik<br />

erhältlich und benötigt<br />

eine Versorgungsspannung von<br />

1,8, 2,5 oder 3,3 V. Sowohl für<br />

den kommerziellen Arbeitstemperaturbereich<br />

von -10 bis +70<br />

°C als auch für den industriellen<br />

von -40 bis +85 °C sind die<br />

Oszillatoren standardmäßig mit<br />

einer Frequenzstabilität von ±25,<br />

±50 und ±100 ppm erhältlich. Je<br />

nach Kundenwunsch sind auch<br />

engere Spezifikationen möglich.<br />

Ergänzt wird die EQJF-Serie<br />

durch die spannungsgesteuerten<br />

Oszillatoren der EQVJF-Serie,<br />

welche mit Frequenzen von 150<br />

bis 2100 MHz (HCSL von 150<br />

bis 700 MHz) und denselben<br />

Optionen sowie ähnlichem Phasenjitter<br />

verfügbar sind.<br />

Beide Serien weisen eine maximale<br />

Alterung von ±3 ppm im<br />

ersten Jahr (±2 ppm in jedem<br />

weiteren Jahr), eine Symmetrie<br />

von 50% ±5%, eine Rise Time<br />

von maximal 0,35 ns (0,4 ns<br />

für HCSL) und einen typischen<br />

Stromverbrauch von 70 bis 100<br />

mA je nach gewählter Ausgangslogik<br />

auf. Die Startup Time ist<br />

mit typischerweise 5 ms, maximal<br />

10 ms angegeben.<br />

Die EQJF-Oszillatoren und<br />

EQVJF-VCXOs sind RoHSkonform<br />

in einem 7 x 5 mm<br />

messen den 8-Pad-SMD-Keramikgehäuse<br />

untergebracht,<br />

welches zweimal Reflow-Temperaturen<br />

von bis zu 260 °C für<br />

je 10 s standhalten kann.<br />

Zu den Anwendungen gehören<br />

Flachbildschirme, Videostreaming-Systeme<br />

über externe<br />

Kabel (z.B. LDI), serielle Highspeed-Kommunikationsverbindungen<br />

wie Serial ATA & Fire-<br />

Wire, SONET, xDSL, SDH, Settop-Box-<br />

und Ethernet-Karten.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag<br />

www.wdi.ag<br />

Ultra-Miniatur-/HF-<br />

Fundamental-Quarze<br />

Die neuen Ultra Miniature High<br />

Frequency Fundamental Quartz<br />

Crystals von IQD können im<br />

Fundamental-Modus bis 200<br />

MHz arbeiten. Diese Quarze sind<br />

in einem hermetisch versiegelten<br />

2,5 x 2 x 0,6 mm (IQXC-152)<br />

oder 2 x 1,6 x 0,5 mm (IQXC-<br />

153) messenden Keramik-4-Pad-<br />

Gehäuse lieferbar. Zwei Pads<br />

werden dabei an Masse gelegt,<br />

um die EMI zu verbessern. In<br />

dem höheren Frequenzbereich<br />

70...200 MHz kann die Frequenztoleranz<br />

bis hinab zu ±30<br />

ppm betragen, und die Stabilität<br />

ist ebenfalls ±30 ppm über den<br />

vollen industriellen Einsatzbereich<br />

-40 bis +85 °C bei einem<br />

Lastkapazitätsbereich von 8<br />

bis 30 pF.<br />

Etwa der neue IQXC-152 &<br />

IQXC-153 erlaubt den Design-<br />

Ingenieuren die Nutzung höherer<br />

Frequenzen im Fundamental-<br />

Modus, was die Notwendigkeit<br />

einer PLL oder einer Oberwellen-Tank-Schaltung<br />

obsolet<br />

machen kann. Eine höhere Startfrequenz<br />

ist ebenfalls nutzbar,<br />

wenn man z.B. ein 2,4-GHz-<br />

Signal generieren möchte, wobei<br />

die unerwünschten Einflüsse<br />

Jitter und Phasenrauschen sehr<br />

gering sind.<br />

■ IQD Frequency Products<br />

www.iqdfrequencyproducts.<br />

com<br />

LVPECL/LVDS-Clock-<br />

Oszillatoren für Tele-<br />

kommunikations-<br />

Applikationen<br />

LVPECL/LVDS-Taktoszillatoren<br />

für Telekommunikationsanwendungen<br />

werden neu von<br />

IQD angeboten. Die LVPECL-<br />

Typen (IQXO-623/IQXO-624)<br />

und die LVDS-Typen (IQXO-<br />

618) zeichnen sich u.a. durch<br />

einen Phasen-Jitter von weniger<br />

als 1 ps rms (über 12 kHz<br />

bis 20 MHz) auf. Ausgestattet<br />

mit einem hermetisch versiegelten<br />

3,2 x 2,5 x 1,1 mm großen<br />

keramischen 6-Pad-Gehäuse,<br />

sind die neuen Modelle dazu in<br />

der Lage, Frequenzen im Bereich<br />

von 13,5 bis 156,25 MHz zu<br />

liefern. IQXO-618, IQXO-623<br />

und IQXO-624 wurden primär<br />

entwickelt für Applikationen<br />

wie Ethernet (10G/40G), Fibre<br />

Channel & SONET/SDH.<br />

Diue neuen Oszillatoren sind lieferbar<br />

in Ausführungen für 2,5<br />

oder 3,3 V mit einer Frequenz-<br />

36 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

stabilität von ±30 ppm über den<br />

Temperaturbereich von -40 bis<br />

85 °C. IQXO-618, IQXO-623 &<br />

IQXO-624 haben eine maximale<br />

Stromaufnahme von 50 mA und<br />

Anstiegs- bzw. Abfallzeiten von<br />

1 ns und verfügen über eine Enable/Disable-Funktion.<br />

■ IQD Frequency Products<br />

www.iqdfrequencyproducts.<br />

com<br />

Programmierbare<br />

Oszillatoren<br />

mit erweitertem<br />

Temperaturbereich<br />

Die Epson Europe Electronics<br />

GmbH präsentierte die programmierbaren<br />

Oszillatoren<br />

(P-SPXOs) der SG-8018-Serie<br />

mit einer Betriebsspannung von<br />

1,8, 2,5 oder 3,3 V. Die SG-8018-<br />

Serie ist in vier verschiedenen<br />

Größen von 7 x 5 bis 2,5 x 2<br />

mm 2 verfügbar.<br />

Epsons programmierbare Oszillatoren<br />

der SG-8018-Serie sind<br />

für eine Betriebstemperatur von<br />

-40 bis +105 °C und für den Einsatz<br />

in rauen Umgebungsbedingungen<br />

ausgelegt. Die SG-8018-<br />

Serie wird zu einem attraktiven<br />

Preis angeboten, erreicht als<br />

Standardversion eine Genauigkeit<br />

von ±50 ppm über den<br />

gesamten Betriebstemperaturbereich<br />

und verfügt über programmierbare<br />

Anstiegs- und<br />

Abfallzeiten.<br />

Um eine schnelle Produktentwicklung<br />

zu unterstützen, können<br />

Muster mit einer 24-Stunden-Lieferzeit<br />

von Distributoren<br />

bestellt werden. Des weiteren<br />

lassen sich Blanks mithilfe des<br />

Epson SG-Writer II selbst programmieren.<br />

Eine benutzerfreundliche<br />

Software kann von<br />

Epson’s Website heruntergeladen<br />

werden.<br />

Besondere Merkmale:<br />

• schnelle Prototypenverfügbarkeit<br />

• einfache Konvertierung zu<br />

Epson-Festfrequenzoszillatoren<br />

für hochvolumige Projekte<br />

• Temperaturbereich<br />

-40 bis +105 °C<br />

• Stromverbrauch<br />

3,2...8,1 mA Maximum<br />

• Frequenzbereich<br />

0,67...170 MHz<br />

• Output Enable (OE) oder<br />

Standby (ST)<br />

• Gehäusegrößen 7 x 5, 5 x 3,2,<br />

3,2 x 2,5 und 2,5 x 2 mm 2<br />

• asymmetrischer Ausgang:<br />

LVCMOS<br />

■ Epson Europe Electronics<br />

GmbH<br />

www.epson-electronics.de<br />

Bedrahtete Quarze:<br />

29 Typen in allen<br />

gängigen Frequenzen<br />

Mit der Serie IC 23 bietet Red<br />

Frequency bedrahtete Quarze in<br />

der Gehäusebauform HC-49US<br />

an. Die 29 Quarztypen umfassen<br />

alle gängigen Frequenzen<br />

von 3,579545 bis zu 32 MHz.<br />

Neben einem außergewöhnlich<br />

attraktiven Preis/Leistungs-Verhältnis<br />

zeichnen sich die Quarze<br />

von Red Frequency durch ihre<br />

hohe Qualität und beste elektrische<br />

Eigenschaften aus. Ausgesuchte<br />

Rohstoffe, sorgfältige<br />

Fertigungsverfahren und eine<br />

strikte Qualitätskontrolle garantieren<br />

eine langfristige Funktionalität<br />

innerhalb der spezifizierten<br />

Parameter.<br />

Für einen stabilen Takt sorgen<br />

geringe Frequenztoleranzen von<br />

lediglich ±30 ppm bei 25 °C und<br />

±50 ppm im gesamten Bereich<br />

von -20 bis +70 °C. Das Aging<br />

der Red-Frequency-Quarze ist<br />

mit nur ±3 ppm im ersten Jahr<br />

TCXOs für Satellitennavigationssysteme<br />

Verschiedene neue TCXOs<br />

unterstützen u.a. kommende<br />

Satellitennavigationssysteme:<br />

TX7-705 und 503CM-TQN-<br />

BDS, TX7-705CM-TQN-<br />

Galileo und VT7-705CM-SQ-<br />

HPG (höchst schockresistent,<br />

geringe G-Empfindlichkeit<br />

von 0,3 ppb/g, CMOS-Technik,<br />

für GNSS-Locating &<br />

-Navigation). Diese hochpräzisen<br />

Produkte werden<br />

spezifiziert und gewährt einen<br />

sicheren Betrieb auch nach<br />

langer Betriebszeit und unter<br />

erschwerten Bedingungen. Dabei<br />

hält ein hermetisch versiegeltes<br />

Vollmetallgehäuse auch größeren<br />

mechanischen Belastungen<br />

sowohl bei der Verarbeitung als<br />

auch im Betrieb stand. Zudem<br />

schützt es den eigentlichen<br />

Schwingquarz sowie dessen<br />

in der Schweiz entwickelt<br />

und produziert<br />

und fokussieren<br />

ihre Anwendungen<br />

auf Satellitensysteme<br />

wie BeiDue,<br />

GPS, Compass oder<br />

Galileo.<br />

Sie entsprechen den<br />

Normen STRATUM<br />

III, IEEE 1588v2,<br />

SyncE und PTP. Die<br />

Footprints reichen<br />

von 5 x 3,2 mm über<br />

7 x 5 mm bis 14 x 9 mm, die<br />

Frequenzstabilität beträgt ±0,1<br />

ppm von -40 bis +85 °C. Lieferbare<br />

Frequenzen liegen im<br />

Bereich 5...100 MHz. Einsätzfähig<br />

sind die Produkte in<br />

einem weiten Temperaturbereich<br />

(-55 bis +95 °C).<br />

■ QuartzCom AG<br />

sales@quartzcom.com<br />

www.quartzcom.com<br />

Kontaktierung zuverlässig vor<br />

schädlichen Umwelteinflüssen.<br />

Muster und Kleinserien (bis<br />

1000 Stück) der wichtigsten<br />

Bauteiltypen sind beim Masterdistributor<br />

Schukat auf Lager<br />

und sofort verfügbar.<br />

■ Red Frequency<br />

Intertec Components GmbH<br />

www.intertec.org<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 37


Quarze und Oszillatoren<br />

Ultrahochfrequenter Clock Oszillator<br />

Die kürzlich veröffentlichte<br />

neue Reihe Clock Oszillatoren<br />

IQXO-597 von IQD bietet einen<br />

ultrahochfrequenten Bereich von<br />

1GHz bis 2,2GHz. Verpackt in<br />

einem 14,0 x 9,0 x 3,3mm, 6 Pad<br />

Gehäuse ist dieses oberflächenmontierbare<br />

Bauteil mit FR4<br />

Bodenteil und Metalldeckel nicht<br />

hermetisch dicht verschlossen.<br />

Der IQXO-597 ist erhältlich mit<br />

drei verschiedenen Signalausgängen:<br />

Sinus, differentiellem<br />

Sinus und LVPECL.<br />

Mit einer engen Frequenzstabilität<br />

von ±20 ppm über den<br />

Betriebstemperaturbereich von<br />

-40 °C bis 85 °C ergibt sich<br />

eine Gesamtfrequenzabweichung<br />

vom Nominalwert von<br />

lediglich ±70ppm (inklusive<br />

Frequenztoleranz bei 25 °C,<br />

sowie Abweichung über Betriebstemperaturbereich,<br />

Versorgungsspannung,<br />

Lastkapazität<br />

und Alterung über 10 Jahre<br />

bei 25 °C). Dieser neue Clock<br />

Oszillator ist ideal geeignet für<br />

Anwendungen wie 100G/400G<br />

Datenkommunikation, Hochgeschwindigkeits-ADCs,<br />

DACs &<br />

SerDes, ebenso wie für kohärente<br />

optische Module.<br />

Die neue Baureihe ist erhältlich<br />

mit 3,3 V Versorgungsspannung<br />

mit einem maximalem Stromverbrauch<br />

von 70 mA (Sinus) oder<br />

120 mA (LVPECL) und sehr<br />

geringem RMS Phasenjitter von<br />

15 fs über 12 kHz bis 20 MHz<br />

(Sinus @ 2,1930 GHz) oder<br />

46 fs über 10 kHz bis 20 MHz<br />

(LVPECL @ 1,0960 GHz). Als<br />

Verpackungseinheit kann der<br />

Oszillator sowohl lose als auch<br />

auf Rolle geliefert werden. Das<br />

ausführliche Datenblatt finden<br />

Sie unter www.iqdfrequencyproducts.com<br />

■ IQD Frequency Products Ltd<br />

www.iqdfrequencyproducts.<br />

de.<br />

Hochstabile Ultra-<br />

Niederspannungs-<br />

TCXOs<br />

IQD, vertrieben durch die WDI<br />

AG, hat seine neue Serie temperaturkompensierter<br />

Quarzoszillatoren<br />

(TCXOs) vorgestellt. Die<br />

neue TCXO-Serie IQXT-225 ist<br />

in einem hermetisch versiegelten<br />

Miniatur-SMD-Keramikgehäuse<br />

mit den Maßen 2 x 1,6 x 0,7 mm<br />

ausgestattet und kommt mit einer<br />

extrem geringen Versorgungsspannung<br />

von nur 1,2 V aus.<br />

Erhältlich ist das Bauteil in den<br />

gängigen TCXO-Frequenzen<br />

16,368, 16,369, 19,2, 26, 33,6<br />

sowie 38,4 MHz und bietet dabei<br />

eine hervorragende Frequenzstabilität<br />

von ±0,5 ppm über einen<br />

Betriebstemperaturbereich von<br />

-30 bis +85 °C. Der IQXT-225<br />

verfügt über einen Clipped-<br />

Sinewave-Ausgang sowie eine<br />

Enable/Disable-Funktion an<br />

Pin 1 für den Stromsparbetrieb<br />

und ist ausgelegt für eine Last<br />

von 10 kOhm//10 pF bei einer<br />

Stromaufnahme von 1,7 mA.<br />

Im Disable-Modus beträgt die<br />

Stromaufnahme nur 3 µA. Der<br />

neue TCXO bietet ein Phasenrauschen<br />

von -135 dBc/Hz bei<br />

1 kHz Offset und zeichnet sich<br />

durch eine kurze Startup-Zeit<br />

von 2 ms aus.<br />

IQDs neue TCXO-Serie eignet<br />

sich optimal für Anwendungen,<br />

bei denen die Batterielebensdauer<br />

von entscheidender Bedeutung<br />

ist. Hierzu gehören typischerweise<br />

IoT-Anwendungen,<br />

mobile Navigationsgeräte, tragbare<br />

Testgeräte, Wearables sowie<br />

Anwendungen in der drahtlosen<br />

Kommunikation.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag<br />

www.wdi.ag<br />

Quarzeinheit für den Einsatz in Chipkarten<br />

Die Epson Europe Electronics GmbH präsentierte<br />

den FC-12D-kHz-Quarz, welcher<br />

für den Einsatz in Chipkarten entwickelt<br />

wurde. Er hat eine extrem flache Bauform<br />

von nur 0,35 mm Maximalhöhe, was den<br />

Einsatz in höhenkritischen Anwendungen<br />

wie Chipkarten der ISO-7810-Standardgröße<br />

ermöglicht. Epsons photolithographische<br />

Verarbeitungstechnik ermöglicht<br />

diese Miniaturgröße (2,05 x 1,25 x<br />

0,35 mm) und liefet gleichzeitig einen<br />

hervorragenden äquivalenten Serienwiderstand<br />

(ESR) von 75 kOhm maximal, der<br />

für einen schnellen Oszillationsstart und<br />

geringen Stromverbrauch notwendig ist.<br />

Chipkarten müssen einen geringen Stromverbrauch<br />

aufweisen, da sie von einer kleinen<br />

Batterie betrieben werden. Der FC-<br />

12D ist für hohe Genauigkeit bei geringem<br />

Stromverbrauch ausgelegt und weist eine<br />

geringe Empfindlichkeit gegenüber Belastungsänderungen<br />

auf.<br />

Zusätzlich müssen Chipkarten Biegungen<br />

und ESD-Stress aushalten. Dem wird der<br />

FC-12D durch den Einsatz eines Keramikgehäuses<br />

und eine patentierte Dreipunkt-Befestigung<br />

gerecht. Für die ESD-<br />

Abschirmung verwendet Epsons FC-12D<br />

ein 4-Pin-Gehäuse mit einem dedizierten<br />

GND-Pin zur faradayschen Abschirmung<br />

des Bausteines.<br />

Epsons FC-12D ist bei der Frequenz von<br />

32,768 kHz mit einer Frequenztoleranz<br />

von ±10 bis ±20 ppm bei 25 °C und einer<br />

Lastkapazität von 6 bis 15 pF verfügbar.<br />

Eine verringerte Partikelkontamination<br />

wird durch Beschichtungstechnologie<br />

erreicht. Der parabolische Faktor wird mit<br />

-0,04 ppm/K 2 , der Drivelevel mit 0,25 µW<br />

maximal angegeben.<br />

■ Epson Europe Electronics GmbH<br />

www.epson-electronics.de<br />

38 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Echtzeituhr-Module sind genau und energieeffizient<br />

Von der Epson Europe Electronics GmbH<br />

kommt das Echtzeituhren-Modul RX8804.<br />

Entwickelt für eine präzise Zeitmessung,<br />

setzten Epsons RX8804-DTCXO-Echtzeituhr-Module<br />

(RTC) einen digitalen<br />

temperaturkompensierten Quarzoszillator<br />

(DTCXO) ein, um ±3,4 ppm Genauigkeit<br />

über einem Temperaturbereich von<br />

-40 bis +85 °C oder ±8 ppm bei -40 bis<br />

+105 °C (9 oder 20 s/Monat) zu erreichen.<br />

Diese hohe Genauigkeit ist für die präzise<br />

Zeitmessung notwendig, die bei eMetern,<br />

Beleuchtung und anderen industriellen<br />

oder Außenanwendungen gefordert wird.<br />

Epsons RX8804 kombiniert einen Quarz,<br />

einen digital temperaturkompensierte<br />

Quarzoszillator (DTCXO) und Zähler,<br />

um Datum und Uhrzeit aufzuzeichnen.<br />

Daneben enthält Epsons RX8804 ebenfalls<br />

eine automatische Versorgungsspannungsumschaltung<br />

bei Ausfall der Primärversorgung<br />

und Zeitmessungsfunktionen<br />

wie Wecker und Timer.<br />

Epsons RX8804 sind in einem 3,2 x 2,5 x<br />

1,0 mm 3 kleinen Gehäuse untergebracht<br />

und können in einem weiten Betriebsspannungsbereich<br />

von 1,6...5,5 V und bei<br />

einer typischen Stromaufnahme von 0,35<br />

µA (im Backup-Modus) betrieben werden.<br />

Sie weisen einen Taktausgang auf, welcher<br />

für die Ausgabe von 1 Hz, 1024 Hz oder<br />

32,768 kHz programmiert werden kann.<br />

■ Epson Europe Electronics GmbH<br />

www.epson-electronics.de<br />

SG-8503 und SG-8504<br />

programmierbare<br />

Oszillatoren<br />

Epson Europe Electronics<br />

GmbH („Epson“) präsentiert<br />

die programmierbaren Oszillatoren<br />

(P-SPXOs) der SG-8503<br />

und SG-8504 Serie mit einer<br />

Betriebsspannung von 2,5 V<br />

bis 3,3 V und einem weiten Frequenzbereich<br />

von 50 MHz bis zu<br />

800 MHz. Die Frequenzstabilität,<br />

inklusive Alterung, beträgt<br />

über den gesamten Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis<br />

+105 °C lediglich ±50 ppm.<br />

Epson’s SG-8503 und SG-8504<br />

Serien vereinen die Vorteile programmierbarer<br />

Oszillatoren mit<br />

Hochgeschwindigkeitsschnittstellen.<br />

Durch den Einsatz einer<br />

Σ-Δ Fractional-n PLL, erreichen<br />

Epson’s SG-8503 und SG-8504<br />

einen sehr geringen Jitter von 0,3<br />

psRMS (12 kHz bis 20 MHz).<br />

Die Frequenzen werden durch<br />

integrierte OTP Funktionalität<br />

(one-time programming) festgelegt.<br />

Der Anwender kann<br />

zwischen 2 oder 4 Frequenzen<br />

mithilfe von 1 oder 2 Pins auswählen.<br />

Um eine schnelle Produktentwicklung<br />

zu unterstützen, können<br />

Muster von Epson’s programmierbaren<br />

Oszillatoren mit<br />

einer 24-Stunden-Lieferzeit von<br />

Distributoren bestellt werden.<br />

Des Weiteren können Blanks<br />

mit Hilfe des Epson SG-Writer<br />

II selbst programmiert werden.<br />

Eine benutzerfreundliche Software<br />

kann von Epson’s Website<br />

heruntergeladen werden.<br />

Besondere Merkmale<br />

• Geringer Jitter<br />

• Schnelle Prototypenverfügbarkeit<br />

• Weiter Frequenzbereich:<br />

50-800 MHz<br />

• Differenzausgang: LVPECL<br />

• Betriebstemperaturbereich:<br />

-40 °C bis +105 °C<br />

• Stromaufnahme:


Messtechnik<br />

Komponenten und Lösungen<br />

von DC bis THz<br />

Halbleitertest: Systeme und Instrumente<br />

• Netzwerkanalysatoren<br />

• Signalanalysatoren<br />

• Signalgeneratoren<br />

• Arbiträrgeneratoren<br />

• Probe Stations<br />

• Tuner<br />

• Pulsed IV<br />

HF-Messtechnik Zubehör<br />

• Kalibrierkits<br />

• Efuse Probe Protectors<br />

• Prüfspitzen<br />

• Rauschquellen<br />

• Frequenzerweiterungsmodule<br />

• Rauschempfängermodule<br />

• Verstärker<br />

HF- und μw-Komponenten<br />

• Kabel<br />

• Konnektoren & Adapter<br />

• Hohlleiter<br />

• Abschwächer<br />

• Filter<br />

• Zirkulatoren<br />

• Schalter<br />

www.bsw-ag.com<br />

info@bsw-ag.com<br />

Dreikanal-Stromversorgung<br />

mit 315 W Systemleistung<br />

Telemeter Electronic, Spezialist für Messtechnik,<br />

stellte das MX100TP von Aim-TTi<br />

vor. Dieses Topmodell aus der MX-Serie<br />

überzeugt durch die vielfältigen Stromund<br />

Spannungsbereiche auf drei vollwertigen<br />

Ausgängen. Bei immer maximal 315<br />

W Systemleistung können z.B. auch hohe<br />

Spannungen bis 70 V und hohe Ströme bis<br />

6 A realisiert werden, indem man Ausgänge<br />

zusammenlegt. Als Netzgerät mit drei hochgenauen<br />

Ausgängen kann das MX100TP<br />

z.B. je 35 V und 3 A liefern. Es sind zwölf<br />

Variationen möglich.<br />

Das Gerät wiegt 4,8 kg und ist für die Rackmontage<br />

geeignet (halbe 19-Zoll-Rackbreite<br />

und 3 HE). Das MX100TP ist für Fernsteuerung<br />

über RS232, USB, GPIB oder LAN<br />

ausgestattet und hat die Ausgänge auch für<br />

feste Verkabelung nach hinten geführt. Alle<br />

Kanäle haben Fühleranschlüsse, um die<br />

genaue Spannung an den Prüfling anzulegen.<br />

Mit der hohen Auflösung von 1 mV und 0,1<br />

mA bei vergleichbarer hoher Leistung liefert<br />

das Gerät die geforderte Flexibilität für<br />

den Labortisch und für den Prüfautomaten.<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

www.telemeter.info<br />

Labornetzteile mit Regelung<br />

für bis zu 840 W<br />

Telemeter Electronic stellte die Geräte der<br />

CPX-Serie von Aim-TTi vor. Die Serie<br />

wurde entwickelt, um das Bedürfnis des<br />

Anwenders nach Flexibilität bei der Wahl<br />

von Spannung und Strom zu erfüllen. Das<br />

Aim-TTi- PowerFlex-Design der Baureihe<br />

CPX ermöglicht die Erzeugung höherer<br />

Ströme bei niedrigeren Spannungen innerhalb<br />

einer Leistungshüllkurve. Jeder Ausgang<br />

kann einen wesentlich höheren Strom<br />

liefern als ein herkömmliches Netzteil ohne<br />

PowerFlex.<br />

Das programmierbare Zweifach-Labornetzteil<br />

CPX400DP hat zwei Ausgänge mit je<br />

60 V, 20 A bei einer Leistung von 420 W.<br />

Es ist eine flexible und perfekte Stromversorgung<br />

für das Labor oder einen automatischen<br />

Prüfstand.<br />

Die Netzteile aus der CPX-Serie (CPX200,<br />

CPX400) zeichnen sich durch ihre kompakte<br />

Bauform und komfortable Ausstattung aus.<br />

Bei den Versionen mit zwei Ausgängen können<br />

in Serienschaltung somit bis 120 V bzw.<br />

in Parallelschaltung bis zu 40 A bei insgesamt<br />

bis zu 840 W entnommen werden. Per<br />

Tastendruck lassen sich beide Ausgänge im<br />

Tracking-Mode (Folgebetrieb) schalten. Dies<br />

ist besonders praktisch, wenn gleichzeitig<br />

positive und negative Spannungen gefordert<br />

sind. Für die Fernsteuerung verfügt diese<br />

Quelle über die Schnittstellen RS232, USB,<br />

LAN/LXI und GPIB. Das Gewicht beträgt<br />

6,3 kg und die Abmessungen sind eine halbe<br />

19-Zoll-Breite und 3 HE. Mit dem passen<br />

19-Zoll-Kit kann das Gerät einfach in Rack-<br />

Systeme integriert werden.<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

www.telemeter.info<br />

HF-Leistungs- und Antennenmessgeräte<br />

Zur Leistungsüberwachung in HF-Systemen<br />

gibt es verschiedene Möglichkeiten.<br />

Eine einfache Methode stellen hierbei die<br />

Leistungs- und Antennenmessgeräte von<br />

COMM-connect dar. In einem Frequenzbereich<br />

von 30 MHz bis hin zu 6 GHz je<br />

nach Messgerät kann mit diesen Geräten<br />

ohne zusätzliches Equipment, wie z.B.<br />

Richtkoppler, die HF-Leistung im System<br />

gemessen werden.<br />

Neben den Leistungsmessgeräten stehen<br />

auch noch SWR-Messgeräte für Kabel und<br />

Antennen zur Verfügung. Das Messgerät mit<br />

den umfangreichsten Möglichkeiten stellt<br />

hierbei das SiteOne 3028 dar. Mit diesem<br />

sind neben dem SWR auch Messungen von<br />

40 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

S<strong>11</strong>, S21 sowie des Fehlerabstands (Distance<br />

to Fault) möglich.<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

www.telemeter.info<br />

Spektrumanalysator<br />

für 10 MHz bis 3,6/6 GHz<br />

Die PSA-Serie von Aim-TTI verfügt über<br />

zwei Modelle mit Bandbreiten von 10 MHz<br />

bis 3,6 GHz bei dem Modell PSA 3605 und<br />

bis 6 GHz bei dem Modell PSA6005. Die<br />

batteriebetriebenen Geräte sind vollwertige<br />

und leistungsfähige Spektrumanalysatoren<br />

für den schnellen und leichten Feldeinsatz.<br />

Das Gehäuse ist für den dauerhaften Einsatz<br />

sehr robust ausgeführt und schützt das 580<br />

g leichte Gerät optimal. Der 3-Ah-Akku<br />

ermöglicht einen Feldeinsatz von mehr als<br />

drei Stunden Dauerbetrieb.<br />

Die Spektrumanalysatoren liegen gut in der<br />

Hand und lassen sich per Tasten und Touchscreen<br />

bedienen. Auf dem hochauflösenden<br />

Display können die Kurven und Ergebnisse<br />

sehr gut abgelesen werden. Mit 2 GB<br />

internen Speicher können tausende Wellenformen,<br />

Instrument-Setups oder Screenshots<br />

gespeichert werden. Über den USB-Port ist<br />

es möglich, die Daten zu kopieren oder als<br />

Backup zu speichern. Weiterhin können<br />

Daten über das USB-Interface mit einem<br />

Rechner ausgetauscht und analysiert werden.<br />

Mit der mitgelieferten PSA-Manger-<br />

Software werden die Daten einfach ausgewertet.<br />

Über eine N-Buchse 50 Ohm wird<br />

eine passende Antenne oder die Messleitung<br />

angeschlossen.<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

www.telemeter.info<br />

Magnetfeldmessgerät<br />

bis 1 kHz<br />

Das Magnetometer HP-01 von Telemeter<br />

Electronic dient zur Messung statischer<br />

und zeitlich variierender Magnetfelder im<br />

Bereich von 0 bis 1 kHz. Das HP-01 beinhaltet<br />

einen sehr leistungsfähigen FFT-Analysator,<br />

welcher Signalanalysen sowohl im<br />

Zeitbereich als auch im Frequenzbereich ermöglicht.<br />

Die schnelle Signalverarbeitung<br />

erlaubt es, eine detaillierte und lückenlose<br />

Analyse des Frequenzspektrums mit hoher<br />

Genauigkeit durchzuführen. Die Ergebnisse<br />

können als Live-Spektrum, als Spektrogramm<br />

über der Zeit oder als dreidimensionales<br />

Wasserfalldiagramm dargestellt<br />

werden. Die Bedienung erfolgt über die<br />

Software HP01-TS. Ein Kabel mit USB-<br />

Adapter verbindet den Computer mit dem<br />

Messgerät.<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

www.telemeter.info<br />

12-Bit-Scope mit erhöhter<br />

Leistungsfähigkeit<br />

Die neuen Oszilloskope der Serie<br />

HDO4000A von Teledyne LeCroy sind<br />

in der Lage, die optimale Darstellung der<br />

erfassten Signale zur jeweiligen Bandbreite<br />

des Gerätes automatisch zu wählen. Dies<br />

führt zu einer deutlich genaueren Signaldarstellung,<br />

und die Vorteile der 12-Bit-Auflösung<br />

werden durch Abtastraten bis 10 GS/s<br />

und ein zehnfaches Oversampling nochmals<br />

deutlich gesteigert. Zudem verfügen diese<br />

Geräte über Bandbreiten bis 1 GHz, große<br />

Erfassungsspeicher bis 250 MPkt/Kanal und<br />

hohen Abtastraten bis 10 GS/s.<br />

Über die 16 digitalen Kanäle hinaus sind die<br />

HDO4000A-MS Oszilloskope mit speziellen<br />

digitalen Debugging-Tools ausgestattet. Die<br />

Serie bietet viele verschiedene Vorteile, wie<br />

zum Bespiel die HD4096-12-Bit-Technologie,<br />

eine umfassende Analyse serieller<br />

Daten, leistungsfähige Analysewerkzeuge,<br />

vielfältige Mixed-Signal-Eigenschaften und<br />

bis zu 23 verfügbare serielle Optionen für<br />

Triggerung und Decodierung. Außerdem<br />

sind alle Geräte der Serie mit der MAUI-<br />

Benutzeroberfläche mit Onetouch und verschiedenen<br />

Schnittstellen wie USB-Host,<br />

USB-Device, LAN und GPIB ausgestattet.<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

www.telemeter.info<br />

Neue Arbiträre<br />

Funktionsgeneratoren<br />

• Leistungsstark<br />

• Lüfterlos<br />

DG800-Serie<br />

• 10 / 25 / 35 MHz Bandbreite<br />

• 1 oder 2 Analog-Kanäle, 125 MS/sec,<br />

16 Bit Auflösung<br />

• 160 Built-in Kurvenformen<br />

• Modulation: AM, FM, PM, ASK, FSK, PSK,<br />

PWM<br />

• Interface: USB, optional LAN- und GPIB-<br />

Adapter<br />

• Integrierter 240-MHz-Frequenzzähler<br />

• RS232-, PRBS-, DualTone-Signalausgabe<br />

DG900-Serie<br />

Best-Preis:<br />

ab € 199,-<br />

plus MwSt.<br />

Best-Preis:<br />

ab € 499,-<br />

plus MwSt.<br />

• 50 / 70 / 100 MHz Bandbreite<br />

• 2 Analog-Kanäle, 250 MS/sec, 16 Bit<br />

16 Bit Auflösung<br />

• 160 Built-in Kurvenformen<br />

• Modulation: AM, FM, PM, ASK, FSK, PSK,<br />

PWM<br />

• Interface: USB, opt. LAN-, GPIB-Adapter<br />

• Integrierter 240-MHz-Frequenzzähler<br />

• RS232-, PRBS-, DualTone-Signalausgabe<br />

Sie finden uns in Halle A3, Stand 231<br />

RIGOL Technologies EU GmbH<br />

Telefon +49 89 8941895-0<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 41 info-europe@rigol.com<br />

www.rigol.eu<br />

41<br />

II


Messtechnik<br />

HF-Parameter präzise messen<br />

Was nutzt der<br />

beste Testplatz<br />

mit hochwertigen<br />

Messgeräten, wenn<br />

der Messaufbau nicht<br />

korrekt ausgeführt<br />

ist? Dieser Beitrag<br />

gibt Hinweise, wie<br />

man Messfehler durch<br />

ungünstige Kabel<br />

vermeidet.<br />

In einem Messaufbau für Frequenzen<br />

bis in den GHz-Bereich<br />

werden die verschiedenen Komponenten<br />

mittels Koaxialkabel<br />

verbunden. Idealerweise haben<br />

diese nur einen geringen Einfluss<br />

auf die Signalübertragung.<br />

Gute Messkabel weisen geringe<br />

Dämpfung, sehr kleine Reflektionsfaktoren<br />

und eine stabile<br />

Phase auf. Deshalb muss vor<br />

der Anwendung geprüft werden,<br />

ob die eingesetzten Kabel den<br />

Anforderungen genügen. Die<br />

Datenblätter zeigen die entsprechenden<br />

Werte und weisen auch<br />

auf die Stabilität der Amplitude<br />

und Phase bei Lageänderung und<br />

Bewegung der Kabel hin.<br />

Ein Fehler schleicht<br />

sich ein<br />

Ein wesentliches Gerät eines<br />

HF-Messplatzes ist ein Vektorsignalanalyzer<br />

(VNA). Er zeichnet<br />

sich durch eine hohe Messgenauigkeit<br />

aus, ist ab Werk<br />

kalibriert und nach Erreichen<br />

einer konstanten Temperatur im<br />

Messraum sofort einsatzbereit.<br />

Für die Messung eines Zweitors<br />

(Bauteil/Gerät) wird dann nur<br />

noch ein Satz Verbindungskabel<br />

benötigt. Alles scheint einfach...<br />

Wie sich aber kleinste Fehler im<br />

Messaufbau auswirken, zeigt folgendes<br />

Beispiel: Angenommen,<br />

der VNA hat bei der Return-<br />

Loss-Messung eine Genauigkeit<br />

von 50 dB. Das Messkabel<br />

hat an einer Seite 40 dB Anpassung<br />

und am anderen weit entfernten<br />

Ende 31 dB. Da sich die<br />

Phase proportional zur Frequenz<br />

nach folgender Gleichung dreht,<br />

ergibt sich, dass die Reflexionswinkel<br />

an den Enden und auf<br />

der Leitung sich bei ändernder<br />

Frequenz mit unterschiedlichen<br />

Winkeln drehen:<br />

Es kommt zur Überlagerung<br />

der sich ändernden Amplituden,<br />

und es können sich Extremamplitudenwerte<br />

ergeben und im<br />

Bild 1: Verschiedene<br />

Reflektionsfaktoren<br />

sind mit verschiedenen<br />

Drehwinkeln verbunden,<br />

wenn sich die Frequenz<br />

verändert. Da noch die<br />

Leitungslänge mit eingeht,<br />

ist eine Winkeländerung<br />

wesentlich schneller<br />

als die andere. Werden<br />

die Reflektionsfaktoren<br />

als Vektor dargestellt,<br />

bekommen wir die hier<br />

gezeigte Darstellung<br />

schlechtesten Fall einen Return-<br />

Loss von nur 28 dB, ein Wert, der<br />

durch zusätzliche Adapter noch<br />

verschlechtert wird (Bild 1).<br />

Koaxiale Verbindungen<br />

An Verbindungskabeln in Geräten<br />

werden geringere Anforderungen<br />

gestellt als an Messkabel<br />

im Labor. Man fragt sich aber,<br />

warum braucht man ein hochwertiges<br />

Messkabel, wenn dessen<br />

Einfluss auf die Messung<br />

durch die Kalibrierung herausgerechnet<br />

werden kann? Eigentlich<br />

richtig, aber nur wenn alle<br />

Parameter auch stabil wären!<br />

Einfache Kabel haben z.B. keine<br />

stabile Phase, wenn sie bewegt<br />

werden.<br />

Koaxiale Verbindungen werden<br />

über einfaches Zusammenstecken<br />

von hochpräzise gefertigten<br />

Steckern und Buchsen hergestellt.<br />

Dabei ist besonders bei<br />

Verwendung eines Adapters oder<br />

Kalibrierwiderstands darauf zu<br />

achten, dass nicht der Stecker in<br />

die Buchse hineingedreht wird,<br />

sondern die Verbindung nur<br />

über die Überwurfmutter erfolgt<br />

(Bild 2). Denn schon durch eine<br />

geringe Drehbewegung schleift<br />

der Federkörper der Buchse<br />

auf dem zentralen Stift des Steckers<br />

(links) und kann feinsten<br />

Metallabrieb erzeugen. Dieser<br />

führt zu Kontaktproblemen und<br />

verfälscht die Messergebnisse.<br />

Stecker und Buchse müssen völlig<br />

unversehrt und sauber sein.<br />

Auch nur leicht beschädigt oder<br />

verschmutzt, kann das jeweilige<br />

Gegenstück ebenfalls beschädigt<br />

werden. Defekte Komponenten<br />

sollte man unbedingt<br />

austauschen.<br />

Besondere Aufmerksamkeit gilt<br />

der Position des Innenleiters, er<br />

muss absolut gerade sein. Sollte<br />

am Federkörper der Buchse ein<br />

Teil verbogen oder gar abgebrochen<br />

sein, muss die Buchse<br />

komplett ausgetauscht werden.<br />

Eine Verschmutzung durch Staub<br />

und Metallpartikel kann man am<br />

einfachsten mit fett- und ölfreier<br />

Druckluft ausblasen. Bei festsitzendem<br />

Schmutz empfiehlt<br />

sich die sorgsame Reinigung mit<br />

einem fusselfreien, mit Isopropanol<br />

benetzten Papiertuch. Einfacher<br />

Brennspiritus eignet sich<br />

nicht, da er nicht rückstandsfrei<br />

verdunstet. Kunststoffteile dabei<br />

nicht zu stark befeuchten und mit<br />

Druckluft trocknen.<br />

Autor:<br />

Siegfried W. Best<br />

el-spec GmbH<br />

elspecgroup.de<br />

Bild 2: Links: Schräg angesetzter SMA-Stecker beschädigt die Buchse, rechts: PC3.50 vermeidet<br />

Schäden durch schräges Einsetzen<br />

42 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

Tipps für die Praxis<br />

Schwer zugängliche Stellen lassen<br />

sich z.B. mit sanftem Druck<br />

mit einem Zahnstocher reinigen,<br />

um den ein Papiertuch gewickelt<br />

ist. Um Verschmutzungen oder<br />

Beschädigungen von vornherein<br />

zu vermeiden, sollten Stecker<br />

wie auch Präzisionsadapter oder<br />

Kalibriernormale niemals ohne<br />

Schutzkappe lose aufbewahrt<br />

werden. Man sollte diese keinesfalls<br />

offen auf die Kontaktseite<br />

stellen und die mitgelieferten/<br />

separat erhältlichen Kunststoffkappen<br />

verwenden (Bild 3).<br />

Besondere Umsicht gilt den<br />

SMA-Steckern. Setzt man sie<br />

nicht gerade, sondern schräg<br />

auf, beschädigt der stabile Stift<br />

des Steckers den Federköper<br />

der Buchse. Der Stecker muss<br />

exakt gerade eingesteckt werden,<br />

sodass sich die Mutter<br />

leicht drehen lässt (bei den abgeleiteten<br />

Versionen, z.B. beim<br />

PC 3.50, wurde dies bereits<br />

berücksichtigt, Bild 2 rechts).<br />

Läuft sie schwer, dann neu und<br />

100% gerade ansetzen. Ursache<br />

für eine schwergängige Mutter<br />

kann sein, dass ein steifes<br />

Koaxialkabel die Verbindung<br />

einseitig belastet. Durch vorsichtiges<br />

Bewegen des Kabels<br />

stellt man fest, in welcher Position<br />

die Mutter leicht zu drehen<br />

ist und stellt so eine sichere und<br />

feste Verbindung ohne Beschädigung<br />

her.<br />

Alle Stecker unterhalb der TNC-<br />

Version (Schraubvariante des<br />

Typs BNC) sollten ausschließlich<br />

per Drehmomentschlüssel<br />

angezogen werden. Die Drehmomentwerte<br />

sind in den Datenblättern<br />

angegeben. Vorsicht:<br />

Von einigen Steckertypen gibt<br />

es Low Cost Versionen, z.B. von<br />

SMA, die nur deutlich geringere<br />

Werte vertragen. Fest eingestellte<br />

Drehmomentschlüssel kann man<br />

z.B. für die wichtigsten Typen<br />

bei elspec bestellen.<br />

Empfindliche Stellen<br />

Einfach Kabel haben keine<br />

stabile Phase, sobald man sie<br />

bewegt. Da kann auch durch<br />

eine genaue Kalibrierung der<br />

Einfluss des Kabels nicht herausgerechnet<br />

werden. Wie im Beispiel<br />

(Bild 1) gezeigt, passen<br />

die ermittelten Korrekturwerte<br />

der sich überlagernden Amplituden<br />

zum Reflektionssignal nicht<br />

mehr. Sobald sich der Messaufbau<br />

nicht mehr verändert,<br />

lassen sich hochwertige Semi-<br />

Rigid-Kabel so verlegen, dass<br />

sie nach der Kalibrierung nicht<br />

mehr bewegt werden müssen.<br />

Damit bleibt die Phasenänderung<br />

minimal.<br />

Die empfindlichste Stelle am<br />

Kabel ist der Übergang zum<br />

Stecker. Gute Stecker besitzen<br />

daher einen schützenden<br />

Knickschutz, der aber nicht alle<br />

Belastungen vom Kabel fernhält.<br />

Daher sollten die Kabel<br />

mit nicht zu kleinen Radien nur<br />

sehr moderat gebogen werden<br />

und auch nur in entsprechendem<br />

Abstand vom Stecker. Quetschungen<br />

durch schwere Gegenstände<br />

und Knicken muss man<br />

vermeiden. Auch sollten Torsionsbewegungen<br />

im Bereich des<br />

Knickschutzes vermieden werden,<br />

da dadurch die Folie im<br />

Kabel belastet wird und feine<br />

Bruchstellen entstehen, die den<br />

Masseanschluss verändern, was<br />

zu Messfehlern führt.<br />

Alle Messkabel sollten alle drei<br />

Monate äußerlich kontrolliert<br />

und vermessen werden. Beim<br />

Vergleich mit den vorangegangenen<br />

Messwerten zeigen sich<br />

die Abnutzungen. Auch sind sie<br />

wärend der Messung zu bewegen,<br />

um Schwankungen in den<br />

Werten zu sehen. Im Zweifelsfall<br />

sind die Kabel auszutauschen.<br />

Auch ist zu beachten,<br />

dass auch die besten Messkabel<br />

und Adapter, keine unbegrenzte<br />

Genauigkeit besitzen und so eine<br />

Messung negativ beeinflussen<br />

können.<br />

Kalibrierung<br />

Grundsätzlich gilt: Alles was<br />

nicht zum Messobjekt gehört,<br />

sollte in die Kalibrierung mit<br />

einbezogen werden. Die am weitesten<br />

verbreitete Kalibriermethode<br />

ist „Open“, „Short“, „Load<br />

and Through“. Wichtig ist eine<br />

feste Verbindung der Messkabel<br />

mit dem VNA, da sich sonst später<br />

die Werte verändern und die<br />

Kalibrierung hinfällig wird. Bei<br />

Bild 3: Empfindliche HF-Stecker sollten immer mit Abdeckkappen<br />

geschützt werden<br />

gleichen Steckern identischen<br />

Geschlechts benötigt man ein<br />

Kalibrierkit mit spezifiziertem<br />

Adapter (Durchverbinder). Verschiedene<br />

Steckertypen hingegen<br />

erfordern für jeden Typ den<br />

Einsatz eines Kalibrier-Kits mit<br />

einem entsprechenden Adapter.<br />

Idealerweise nutzt man zum Aufbau<br />

Stecker mit gegensätzlichem<br />

oder neutralem Geschlecht. So<br />

kann man bei der „Through“-<br />

Kalibrierung beide Messkabel<br />

einfach miteinander verbinden.<br />

Niedrige Messpegel werden<br />

zusätzlich durch das Systemrauschen<br />

beeinflusst. Falls möglich,<br />

sollte man dann den VNA in der<br />

Betriebsart Average verwenden,<br />

um die Genauigkeit zu erhöhen.<br />

Nach jeder Kalibrierung lässt<br />

sich das Ergebnis schnell überprüfen,<br />

wenn man einseitig<br />

„Load“ anschließt und der R L<br />

in Ordnung ist. Zum Testen der<br />

Einfügungsdämpfung verbindet<br />

man beide Messports miteinander.<br />

Hier sollte das IL = 0 dB ±<br />

der Systemgenauigkeit sein. Da<br />

eine präzise durchgeführte Kalibrierung<br />

lange Zeit stabil bleibt,<br />

lohnt sich die Speicherung der<br />

Werte, um sie künftig erneut zu<br />

verwenden. Für das Kalibrier-<br />

Kit ergibt sich zusätzlich durch<br />

die geringere Abnutzung eine<br />

längere Lebensdauer der Komponenten.<br />

Anpassungsoptimierung<br />

Bei skalarer Messung ist es notwendig,<br />

Quelle und Last gut<br />

anzupassen, um Überlagerungen<br />

durch reflektierende Wellen zu<br />

vermeiden, die das Ergebnis<br />

verfälschen können. Leistungsmesser<br />

sind meist gut angepasst,<br />

aber nicht jede Quelle. Durch<br />

Vorschalten eines Dämpfungsglieds<br />

werden die Wellen beim<br />

Durchlauf gedämpft, und die<br />

Anpassung wird verbessert (Bild<br />

4). Etwa ein Dämpfungsglied 6<br />

dB verbessert eine Anpassung<br />

von -10 dB auf -22 dB. Dies<br />

kann man nicht unendlich fortführen,<br />

da auch das Dämpfungsglied<br />

eine endliche Genauigkeit<br />

hat und diese sich im Gesamtergebnis<br />

niederschlägt.<br />

Ist der Innenleiter eines Koaxialkabels<br />

verschoben oder exzentrisch<br />

positioniert, verändert sich<br />

der Wellenwiderstand.<br />

Bild 4: Dämpfungsglied zwischen zwei Anschlussstellen<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 43


Messtechnik<br />

Bild 5: Wavenumber und Durchmesserverhältnis<br />

Auch die obere Einsatzfrequenz<br />

(Cut-off-Frequenz) eines Koaxialkabels<br />

muss bekannt sein und<br />

beachtet werden. Sie hängt u.a.<br />

vom Verhältnis Durchmesser<br />

Außenleiter/Durchmesser Innenleiter<br />

ab. Für den Koeffizient x<br />

erhält man in Abhängigkeit vom<br />

Durchmesser-Verhältnis den in<br />

Bild 5 gezeigten Verlauf. Aus<br />

dieser Kurve kann in einer erster<br />

Abschätzung aus dem Verhältnis<br />

die Wavenumber bestimmt<br />

werden. Die Wavenumber ist<br />

eine Funktion aus Frequenz/<br />

Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />

oder Wellenlänge zur relativen<br />

Permeabilität und Permittivität<br />

des Dielektrikums.<br />

Verschiedene<br />

Steckertypen<br />

Es folgt eine Zusammenstellung<br />

wesentlicher Steckertypen mit<br />

den wichtigsten Daten:<br />

• N-Stecker<br />

Frequenzbereich: DC bis <strong>11</strong> GHz<br />

Belastbarkeit: 1 kW @ 1<br />

GHz/700 W @ 2 GHz<br />

Steckzyklen: min. 500<br />

Anzugsdrehmoment: 1,7 Nm<br />

(abhängig vom Hersteller)<br />

• SMA-Stecker<br />

Frequenzbereich: DC bis 18 GHz<br />

Belastbarkeit: 200 W @ 2,2 GHz<br />

Steckzyklen: min. 100...500<br />

(abhängig vom Material)<br />

Anzugsdrehmoment: 0,8...1,1<br />

Nm (abhängig vom Hersteller)<br />

Für präzise Ergebnisse: Premium-Messkoffer<br />

Die Firma elspec hat für den Aufbau eines präzisen Messplatzes<br />

den Premium-Messkoffer entwickelt (Aufmacherfoto).<br />

Er enthält alle gängigen Anschlussteile wie Microwave<br />

Cable Assembly 18 GHz, Adapter N/SMA und Sucoform-86-<br />

Jumper-Kabel mit Schutzkappen und passendem Drehmomentschlüssel.<br />

Hinzu kommt einer kleine Broschüre mit den<br />

wesentlichen Hinweisen. So wird man in die Lage versetzt,<br />

einfach, schnell und präzise (z.B. ohne Nachkalibrieren) die<br />

exakt möglichsten Messergebnisse zu erzielen.<br />

• 7/16-Stecker<br />

Frequenzbereich:<br />

DC bis 8,3 GHz<br />

Belastbarkeit: 1,8 kW @<br />

1 GHz/ 800 W @ 4 GHz<br />

Steckzyklen: min. 500<br />

Anzugsdrehmoment: 25...30<br />

Nm (abhängig vom Hersteller)<br />

• PC7-Stecker<br />

Frequenzbereich: DC bis 18 GHz<br />

Steckzyklen: min. 5000<br />

Anzugsdrehmoment: 1,36 Nm<br />

• PC3.50-Stecker<br />

Frequenzbereich: DC bis 26,5<br />

GHz<br />

Steckzyklen: min. 500<br />

Anzugsdrehmoment:<br />

0,8…1,1 Nm<br />

44 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

Automotive-Radar-Echo-Generator<br />

Radar-Sensoren stellen die<br />

Schlüsselkomponente für autonomes<br />

Fahren dar und dienen der<br />

Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.<br />

Mit jeder weiteren Ausbaustufe<br />

auf dem Weg zum vollautonomen<br />

Fahren steigt die Zahl<br />

der verbauten Radarsensoren<br />

pro Fahrzeug deutlich. Sowohl<br />

beim OEM als auch beim Tier1<br />

werden für die große Zahl an<br />

sicherheitsrelevanten, radarbasierten<br />

Fahrerassistenzsystemen<br />

zuverlässige, für die Massenproduktion<br />

taugliche Testlösungen<br />

benötigt.<br />

Jahrzehntelange<br />

Erfahrung<br />

Rohde & Schwarz hat den neuen<br />

R&S AREG100A Automotive<br />

Radar Echo Generator in enger<br />

Abstimmung mit der Automobilindustrie<br />

entwickelt. Dabei hat<br />

der Messtechnikexperte seine<br />

jahrzehntelange Erfahrung in der<br />

Millimeterwellentechnik eingebracht,<br />

um ein genau auf deren<br />

Testbedürfnisse zugeschnittenes<br />

Test & Measurement-Produkt zu<br />

entwickeln.<br />

Kontinuierliche<br />

Qualitätskontrolle<br />

Bereits in der Produktion muss<br />

durch eine kontinuierliche<br />

Qualitätskontrolle die uneingeschränkte<br />

Funktionalität der<br />

Radarsensoren garantiert werden,<br />

um am Ende sicheres autonomes<br />

Fahren zu ermöglichen.<br />

Der R&S AREG100A ist eine<br />

maßgeschneiderte Testlösung für<br />

den Einsatz am Ende der Fertigungslinie.<br />

Er erfüllt alle Anforderungen<br />

an einen zuverlässigen<br />

Betrieb und ist gleichzeitig einfach<br />

zu bedienen.<br />

Der R&S AREG100A Automotive<br />

Radar Echo Generator<br />

ermöglicht es, Radar-Sensoren<br />

sowohl im 24-GHz-ISM-Band<br />

als auch im E-Band bei 77 bzw.<br />

79 GHz zuverlässig zu testen.<br />

Dazu simuliert er Echos von bis<br />

zu vier künstlichen Zielobjekten<br />

in festen Entfernungen. Optional<br />

können frei einstellbare Doppler-Offsets<br />

zur Simulation von<br />

Radial bewegungen der Objekte<br />

aufgeprägt werden. Kunden können<br />

bei Bestellung beliebige<br />

feste Entfernungen angeben.<br />

Zukunftssichere<br />

Lösung<br />

Der R&S AREG100A ist eine<br />

zukunftssichere Lösung zum<br />

Test der modernsten Fern- und<br />

Nahbereichs-Radare. Er unterstützt<br />

im E-Band bereits jetzt<br />

Bandbreiten von bis zu 4 GHz<br />

und simuliert Objekte in einer<br />

minimalen Entfernung von 4<br />

m, wenn ein Abstand von 80 cm<br />

zwischen Frontend und Prüfling<br />

besteht. Mit diesem Ansatz bietet<br />

Rohde & Schwarz seinen Kunden<br />

ein außerordentliches Maß<br />

an Testflexibilität – von einfach<br />

bis komplex.<br />

Aufgrund des sprunghaften<br />

Anstiegs von Fahrzeugen, die<br />

mit radarbasierten, sicherheitsrelevanten<br />

Fahrerassistenzsystemen<br />

ausgestattet sind, haben<br />

die europäischen Regulierungsbehörden<br />

im Regelwerk Radio<br />

Equipment Directive (RED)<br />

verpflichtende Tests festgelegt,<br />

die einen sicheren Betrieb und<br />

die Koexistenz von Automotive-Radar-Sensoren<br />

v.a. im<br />

Hinblick auf autonomes Fahren<br />

gewährleisten sollen. Zur einfachen,<br />

benutzerfreundlichen<br />

und kostenoptimierten Durchführung<br />

der im RED Standard<br />

ETSI EN 303 396 geforderten<br />

Tests stellt der R&S AREG100A<br />

kalibrierte Ein- und Ausgangsports<br />

im Zwischenfrequenzbereich<br />

zur Verfügung.<br />

Mit einem verbundenen HF-<br />

Signalgenerator kann die<br />

Robustheit der Sensoren gegenüber<br />

Störsignalen überprüft, mit<br />

einem angeschlossenen Signalund<br />

Spektrumanalysator kann<br />

die belegte Bandbreite sowie<br />

unerwünschte Emissionen einfach<br />

und bequem gemessen<br />

und mit einem angeschlossenen<br />

Leistungsmesser die komplette<br />

abgestrahlte Leistung des<br />

Radar-Sensors (EIRP – Equivalent<br />

Isotropic Radiated Power)<br />

hochgenau bestimmt werden.<br />

Damit reicht ein HF-Signalgenerator<br />

bis 6 GHz bzw. ein<br />

Signal- und Spektrumanalysator<br />

oder ein Leistungsmesser bis<br />

8 GHz aus, da die mmW-Hardware<br />

des Frontends mitbenutzt<br />

werden kann. Somit wird zur<br />

Durchführung dieser Tests keine<br />

zusätzliche Millimeterwellen-<br />

Messtechnik benötigt. Für eine<br />

hohe Reproduzierbarkeit der<br />

beschriebenen Testlösungen bietet<br />

Rohde & Schwarz mit seinen<br />

reflexionsfreien Messkammern<br />

eine Lösung, bei der keine Kompromisse<br />

zwischen Kompaktheit<br />

und Schirmdämpfung eingegangen<br />

werden müssen.<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Wir haben Lösungen für Ihre<br />

Störstrahlungsprobleme<br />

Das Eukatec-Beschichtungsverfahren sorgt<br />

für hohe Durchstrahldämpfung, geringen<br />

Oberflächenwiderstand, hohe ESD-<br />

Ableitung und garantiert hervorragende<br />

Recyclingfähigkeit.<br />

Wir sind Ihr Ansprechpartner für die EMVbzw.<br />

ESD-Abschirmung Ihrer Produkte sowie<br />

für eine Metallisierung von Kunststoffen mit<br />

Kupfer, Aluminium oder Zink. Auf Wunsch<br />

auch Beratung, Planung und Lieferung von<br />

kompletten Beschichtungsanlagen.<br />

Von der Idee bis zum fertigen Produkt<br />

sind wir Ihr Partner!<br />

EUKATEC Europe Ltd.<br />

Alsweder Landstraße 10<br />

D-32339 Espelkamp<br />

Tel.: +49 (0) 5743 - 93 193 0<br />

Fax: +49 (0) 5743 - 93 193 09<br />

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hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 49<br />

Eukatec 3-<strong>2018</strong>.indd 1 24.01.<strong>2018</strong> 14:43:41


Messtechnik<br />

Vollständig normkonforme Technologie für Messungen nach<br />

CISPR, ANSI C63.2, MIL 461, DO 160 und ETSI<br />

Emissionsmessungen<br />

von elektrischen<br />

oder elektronischen<br />

Komponenten oder<br />

Systemen werden<br />

zunehmend komplexer,<br />

sodass die sichere<br />

Ermittlung des<br />

Worst-Cases an<br />

Emissionen durchaus<br />

herausfordernd sein<br />

kann.<br />

Autoren<br />

Stephan Braun<br />

Arnd Frech<br />

Gauss Instruments<br />

International GmbH<br />

www.gauss-instruments.com<br />

TDEMI Ultra<br />

In den letzten Jahren gab es technologische<br />

Entwicklungen, bei<br />

denen die Echtzeitbandbreite<br />

von 162,5 zunächst auf 345 und<br />

schließlich auf 645 MHz erhöht<br />

wurde [1]. Neben den mittlerweile<br />

sehr schnellen normkonformen<br />

Emissionsmessungen mit<br />

hoher Echtzeitbandbreite erfolgen<br />

teilweise immer noch Emissionsmessungen<br />

im klassischen<br />

Frequenzschrittverfahren. Diese<br />

sind nach wie vor äußerst zeitaufwendig.<br />

Das neue TDEMI Ultra vereint<br />

nun die Vorteile beider Verfahren.<br />

Dabei wurde Wert darauf<br />

gelegt, dass auch das klassische<br />

Frequenzschrittverfahren im Vergleich<br />

zum Stand der Technik<br />

erstmals deutlich beschleunigt<br />

wird. Durch die Verwendung<br />

leistungsfähigster Mikrowellenkomponenten<br />

unter Nutzung<br />

der neusten Technologien von<br />

Galliumnitrid, extrem schnellen<br />

PLL-Schaltkreisen sowie<br />

hochleistungsfähigen FPGAs<br />

mit interner Pipelinestruktur<br />

setzt das TDEMI neue Maßstäbe<br />

hinsichtlich Dynamik, Messgeschwindigkeit<br />

und Rauschboden.<br />

Die Bedienung des TDEMI<br />

Ultra erfolgt über ein großes<br />

integriertes Touchdisplay,<br />

welches multitouch-fähig ist.<br />

Das TDEMI Ultra besitzt zwei<br />

HF-Eingänge sowie den Ausgang<br />

für einen optionalen Mitlaufgenerator<br />

im Frequenzbereich<br />

9 kHz bis 6, 18, 26,5 oder<br />

40 GHz. Das Gerät deckt den<br />

Frequenzbereich DC bis 40 GHz<br />

ab und kann für alle Full-Compliance-Messungen<br />

sowohl im<br />

klassischen Frequenzschrittverfahren<br />

als auch als „FFT-based<br />

Measuring Instrument“ gemäß<br />

CISPR 16-1-1, ANSI 63.2 und<br />

MIL-Std. 461G und DO-Std.<br />

160G eingesetzt werden.<br />

Wichtige<br />

Anforderungen an das<br />

FFT-based Measuring<br />

Instrument<br />

Echtzeitdarstellungen mittels<br />

FFT erhöhen die Messgeschwindigkeit<br />

und können sehr einfach<br />

und komfortabel zur Analyse<br />

eingesetzt werden. Herkömmliche<br />

Messempfänger oder<br />

Spektrumanalysatoren sind heute<br />

teilweise mit einer Echtzeitbandbreite<br />

von einigen bis 30 MHz<br />

oder auch 80 MHz ausgestattet.<br />

Möchte man nun allerdings<br />

solche Ergebnisse nicht nur zur<br />

Analyse sondern auch für eine<br />

Konformitätsmessung und -aussage<br />

benutzen, so muss diese<br />

„Echtzeitdarstellung“ ebenso<br />

den Anforderungen der Normen<br />

CISPR 16-1-1, ANSI 63.2 bzw.<br />

MIL 461G genügen. Hierbei sind<br />

Bild 1: Vergleich Superhet-Modus vs. FFT-based Measuring<br />

Instrument<br />

50 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

die nachfolgend beschriebenen<br />

wesentlichen Punkte und Eigenschaften<br />

einzuhalten:<br />

Lückenlose<br />

Auswertung<br />

Diese verlangt die CISPR 16-1-<br />

1. Dabei muss es möglich sein,<br />

Einzelimpulse von 300 ps ohne<br />

Totzeiten darzustellen. Man<br />

spricht vom Probability of<br />

Intercept (POI), welcher kleiner<br />

300 ps sein muss. Übliche<br />

Messempfänger mit Echtzeitdarstellungen<br />

haben typischerweise<br />

aber ein POI von<br />

nur 15 µs. Diese können daher<br />

dann nur zur Analyse eingesetzt<br />

werden und nicht für eine<br />

abschließende Konformitätsaussage.<br />

Beim TDEMI Ultra<br />

hingegen ist in allen Betriebsarten<br />

gewährleistet, dass der<br />

POI gemäß den Anforderungen<br />

der CISPR 16-1-1 eingehalten<br />

wird; somit kann dieses auch<br />

in allen Betriebsarten für eine<br />

voll normkonforme Messung<br />

mit Konformitätsaussage eingesetzt<br />

werden.<br />

Vorselektion im<br />

Echtzeitmodus<br />

ANSI 63.2 und MIL-Std. 461G<br />

legen fest, dass im oberen Frequenzbereich<br />

bis 40 GHz eine<br />

Unterdrückung von Nebenempfangsstellen<br />

von 40 dB erforderlich<br />

ist. Dies bedeutet in der<br />

Praxis, dass ein „FFT-based<br />

Measuring Instrument“ im oberen<br />

Frequenzbereich über eine<br />

Vorselektion verfügen muss,<br />

welche Spiegelfrequenzen und<br />

andere Mischprodukte entsprechend<br />

unterdrückt.<br />

Herkömmliche Messempfänger<br />

mit aufgesetzter Echtzeitfunktion<br />

können typischerweise oberhalb<br />

von 8 GHz nur im Echtzeitmodus<br />

betrieben werden, wenn<br />

die Vorselektion komplett ausgeschaltet<br />

wird. Dies ist notwendig,<br />

da die verwendeten YIG-Preselektoren<br />

zu schmalbandig sind,<br />

um eine zeitgemäße Echtzeitbandbreite<br />

zu erhalten.<br />

Das Abschalten der Vorselektion<br />

führt jedoch zu einem nicht<br />

mehr normkonformen Betrieb<br />

des Messempfängers hinsichtlich<br />

ANSI 63.2 und MIL 461G.<br />

Beim TDEMI Ultra steht hingegen<br />

eine aktive Filterbank mit<br />

Lownoise-Verstärkern zur Verfügung,<br />

welche permanent in allen<br />

Betriebsarten aktiv ist. Daher<br />

hält das TDEMI Ultra auch in<br />

diesem Punkt die Anforderungen<br />

der ANSI 63.2 sowie MIL 461G<br />

jederzeit vollständig ein.<br />

Kalibrierung und<br />

Rückführbarkeit<br />

Sowohl CISPR 16-1-1 als auch<br />

die CISPR 16-3 definieren, dass<br />

kein Unterschied in der Anzeige<br />

bei den Betriebsarten „Traditionell<br />

= Superhet“ und „Multichannel<br />

= FFT-based Measuring<br />

Instrument“ existieren<br />

darf. Es existieren zahlreiche<br />

Publikationen bei denen der sog.<br />

TD-Scan mit dem traditionellen<br />

Modus im gleichen Messempfänger<br />

verglichen wird.<br />

Zum Beispiel zeigt eine in 2017<br />

durchgeführte Untersuchung,<br />

dass ein Unterschied von maximal<br />

3 dB zwischen TD-Scan und<br />

klassischem Superhet-Betrieb im<br />

gleichen Messempfänger besteht<br />

[6]. Diese recht geringe Abweichung<br />

erlaubt es, den TD-Scan<br />

für die Analyse einzusetzen. Es<br />

wird allerdings in dem Zusammenhang<br />

nicht klar, warum beim<br />

TD-Scan die Abweichungen an<br />

gleichen Frequenzpunkten für<br />

Peak, QP und Average unterschiedlich<br />

sind und woher diese<br />

Abweichungen stammen.<br />

Für eine finale normkonforme<br />

Messung ist jedoch ein „FFTbased<br />

Measuring Instrument“<br />

erforderlich, welches keine<br />

Unterschiede zwischen klassischen<br />

Frequenzschrittverfahren<br />

im Superhet-Modus und<br />

FFT-Modus für alle Signale<br />

zeigt. Das TDEMI Ultra wurde<br />

so entwickelt, dass z.B. beide<br />

Pfade mathematisch mit gleichen<br />

Filterkoeffizienten arbeiten.<br />

Weitere Maßnahmen stellen<br />

sicher, dass keine Unterschiede<br />

beider Betriebsarten hinsichtlich<br />

Anzeigepegel existieren.<br />

Hierdurch wird sichergestellt,<br />

dass beim TDEMI Ultra stets<br />

die Anforderung einer mathematischen<br />

Äquivalenz, welche<br />

Bild 2: Ultrafast Receiver Scanning<br />

gemäß CISPR 16-3 gefordert<br />

wird, eingehalten wird.<br />

In einem einfachen Test kann<br />

man als Anwender feststellen, ob<br />

ein Gerät diese Anforderung einhält.<br />

Man vergleicht hierzu den<br />

Rauschboden in beiden Betriebsarten<br />

mit 50 Ohm Abschluss.<br />

Sieht der Rauschboden im FFT-<br />

Modus anders aus als im traditionellen<br />

Superhet-Modus, so muss<br />

man als Anwender davon ausgehen,<br />

dass keine vollständige<br />

Identität zwischen FFT-Modus<br />

und traditionellem Modus vorhanden<br />

ist. Ein ähnlicher Test<br />

kann mit Pulsen erfolgen.<br />

In Bild 1 ist ein Vergleich einer<br />

Messung eines Signalgemischs<br />

(Puls + Sinussignal) im FFTbasierenden<br />

Modus und im traditionellen<br />

Modus dargestellt.<br />

Die Kurven stimmen exakt überein.<br />

Bei genügend großem SNR<br />

sieht man eine Abweichung von<br />

0 dB. Bei niedrigerem Pegel wird<br />

ein Unterschied von ca. 0,15 dB<br />

gemessen. Dieser entspricht der<br />

Wiederholbarkeitsgenauigkeit<br />

bei dem entsprechend vorhandenen<br />

SNR.<br />

Nur bei Messgeräten, welche<br />

eine exakte Identität der Ergebnisse<br />

zwischen FFT-basierenden<br />

Modus und Superhet-Verfahren<br />

bereitstellen, ist üblicherweise<br />

gewährleistet, dass der<br />

FFT-basierende Modus ebenfalls<br />

durch die Kalibrierung<br />

vollkommen abgedeckt ist. Das<br />

TDEMI Ultra ist stets für beide<br />

Betriebsarten rückführbar nach<br />

ISO 17025 kalibriert.<br />

Bild 3: Echtzeitmessung eines GHz-Frequency-Hopping-Signals<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 51


Messtechnik<br />

Bild 4: 685 MHz Echtzeitbandbreite<br />

Betriebsarten und<br />

Features<br />

Das TDEMI Ultra verfügt über<br />

interessante und fortschrittliche<br />

Betriebsarten und Eigenschaften:<br />

Ultraschnelles<br />

Receiver-Scanning<br />

Die ultraschnelle Receiver-<br />

Scanning-Technologie (Bild 2)<br />

ermöglicht es, herkömmliche<br />

Frequenzschrittverfahren sowie<br />

Messungen gemäß der Definition<br />

des „FFT-based Measuring<br />

Instruments“ der CISPR<br />

16-1-1, ANSI 63.2 und MIL<br />

461G, auch als TDEMI-Technologie<br />

bekannt, zu beschleunigen.<br />

Automatische Abschwächung<br />

und Notching in Echtzeit<br />

gewährleisten dabei eine<br />

hohe Dynamik über den kompletten<br />

Frequenzbereich. Beim<br />

Frequenzschrittverfahren wird<br />

die Messgeschwindigkeit im<br />

Vergleich zu althergebrachter<br />

Technologie enorm verbessert.<br />

Zum Beispiel dauert eine Messung<br />

im Frequenzschrittverfahren<br />

im Bereich von 1 bis 6 GHz<br />

mit zwei parallelen CISPR-<br />

Detektoren ca. 1,5 s. Durch<br />

Aktivierung des FFT-basierten<br />

Multichannel-Messmodus benötigt<br />

der komplette Scan weniger<br />

als 100 ms. Natürlich zeigen<br />

beide Modi die gleichen Ergebnisse<br />

und erfüllen die derzeitige<br />

CISPR 16-1-1 sowie ANSI 63.2<br />

und auch vorhergehende Versionen<br />

vollständig. Die lückenlos<br />

aufeinanderfolgenden Messungen<br />

werden in einem Spektrogramm<br />

abgespeichert. Das<br />

TDEMI-Ultra-System nutzt für<br />

das Echtzeit-Streaming eine<br />

volle 64-Bit-Architektur, welche<br />

es ermöglicht, mehrere Gigabyte<br />

in Echtzeit zu verarbeiten und<br />

anzuzeigen. Typische Anwendungen<br />

dieses Modus sind Zugvorbeifahrtsmessungen,<br />

Messungen<br />

im Bereich E-Mobilität<br />

und Messungen gemäß EMVund<br />

ETSI-Standards. Langzeitbeobachtungen<br />

sowie die<br />

Analyse von nichtstationären<br />

Signalen mit einer Auflösung<br />

im Mikrosekundenbereich sind<br />

zudem möglich.<br />

Multi-GHz-Echtzeit-<br />

Scanning<br />

Gauss Instruments stellte kürzlich<br />

ein neues Feature vor,<br />

welches Multi-GHz-Messungen<br />

in Echtzeit ermöglicht (Bild<br />

3). Durch ein speziell für diesen<br />

Zweck entwickeltes neues<br />

extrem leistungsfähiges Hardwaremodul<br />

können Messungen<br />

im Echtzeit-Spektrumanalysator-<br />

Modus über mehrere Gigahertz<br />

erfolgen. Beispielsweise lassen<br />

sich im Bereich 1...40 GHz alle<br />

Frequenzpunkte mit einer hohen<br />

zeitlichen Auflösung direkt messen;<br />

somit kann bei EMV-Prüfungen<br />

die abschließende Maximierung<br />

sofort und in Echtzeit<br />

erfolgen.<br />

Über den gesamten Frequenzbereich<br />

werden die Ergebnisse in<br />

Echtzeit dargestellt. Es stehen<br />

hier die Detektoren Peak, Average<br />

und RMS zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus können auch<br />

die nach den Standards geforderten<br />

Videobandbreiten angewandt<br />

werden. Selbstverständlich<br />

werden dabei auch die Normen<br />

CISPR 16-1-1, ANSI C63.2,<br />

MIL 461, DO 160, FCC sowie<br />

weitere nationale und internationale<br />

Normen abgedeckt und<br />

vollständig erfüllt.<br />

Bild 5: Niedrigster Rauschboden<br />

685 MHz<br />

Echtzeitbandbreite mit<br />

Quasipeak<br />

Messungen der Störfeldstärke im<br />

Frequenzbereich bis 1 GHz sind<br />

äußerst zeitaufwendig, da gemäß<br />

CISPR- und FCC-Standards bei<br />

allen Abstrahlrichtungen des<br />

Prüflings sowie über mehrere<br />

Höhen der Antenne die maximale<br />

Emission gefunden werden<br />

muss. Mithilfe des TDEMI-<br />

Ultra-Messempfängers mit 685<br />

MHz Echtzeitbandbreite (Bild<br />

4) und voller lückenloser Auswertung<br />

und Darstellung kann<br />

jedoch sofort die finale Maximierung<br />

in Echtzeit an allen Frequenzpunkten<br />

erfolgen.<br />

Dieses weltweit einzigartige<br />

Feature des vollen lückenlosen<br />

Echtzeitspektrogramm-<br />

Modus vereint alle Vorteile der<br />

zur Maximierung verwendeten<br />

Einzelfrequenzpunkt-Messung<br />

eines klassischen Empfängers<br />

mit der Möglichkeit alle diese<br />

Frequenzen über einen Bandbereich<br />

von 685 MHz gleichzeitig<br />

zu erfassen und zu maximieren.<br />

Sowohl Mittelwert (CISPR-<br />

Average) als auch Quasispitzenwert<br />

(Quasipeak) sind hierzu<br />

parallel aktiv und werden über<br />

den gesamten Frequenzbereich<br />

gleichzeitig gemessen und in<br />

Echtzeit dargestellt.<br />

Bei der Anzeige sämtlicher<br />

Punkte werden alle Anforderungen<br />

der Norm CISPR 16-1-1<br />

Ed. 3.1 erfüllt, insbesondere<br />

die geforderte lückenlose Auswertung.<br />

Exzellenter<br />

Rauschboden<br />

Die weltweit schnellsten Messempfänger<br />

der TDEMI-Ultra-<br />

Serie können mit einem weiteren<br />

integrierten rauscharmen Vorverstärker<br />

für die Frequenzbereiche<br />

30 MHz bis 6, 18, 26,5 oder 40<br />

GHz ausgestattet werden. Diese<br />

neuartigen Vorverstärker bieten<br />

gleichzeitig einen sehr niedrigen<br />

Rauschfaktor (Bild 5) und einen<br />

sehr hohen Dynamikbereich<br />

sowie eine auf dem Messgerätemarkt<br />

einzigartige HF-Performance.<br />

Die Kombination aus<br />

einem patentierten Verfahren zur<br />

Überwachung der Linearitätsreserve<br />

des Vorverstärkers sowie<br />

einer Vorselektion ermöglicht es,<br />

Emissionsmessungen auch mit<br />

höchsten Anforderungen hinsichtlich<br />

Dynamik und Rauschboden<br />

schnell und zuverlässig<br />

erfolgreich durchzuführen. Da<br />

das TDEMI Ultra, ausgestattet<br />

52 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

mit der Option ULNA-UG, über<br />

einen hervorragenden Rauschboden<br />

ohne Eigenstörer verfügt,<br />

ist es das perfekte Werkzeug für<br />

Automotive-EMV-Messungen<br />

gemäß CISPR 25 und OEM-<br />

Standards.<br />

Preselection-Lownoise-<br />

Amplifier-System<br />

Durch eine Kombination aus<br />

Vorselektion, ultrahoher linearer<br />

Eingangsstufe und hochauflösenden<br />

Highspeed-ADCs<br />

(Bild 6) bietet das TDEMI Ultra<br />

maximale Performance. Natürlich<br />

ist bei dieser Technologie<br />

in allen Betriebsarten eine hohe<br />

Spiegelfrequenz-Unterdrückung<br />

sowie volle Normkonformität<br />

hinsichtlich der Normen CISPR<br />

16-1-1, ANSI 63.2 und MIL<br />

461G gewährleistet. Für Messungen<br />

von Sendegeräten, z.B.<br />

unterhalb von 1 GHz, ist es oft<br />

notwendig, die Oberwellen des<br />

Prüflings mit einer Performance<br />

von bis zu 90 dBc zu messen.<br />

Das zusätzlich optionale Preselection-Lownoise-Amplifier<br />

System (PRLNA-UG) erlaubt<br />

Oberwellenmessungen mit sehr<br />

hoher Dynamik. Die Option kann<br />

im Receiver-Modus während der<br />

Messung aktiviert werden. Bei<br />

aktiver Vorselektion ist unmittelbar<br />

eine Echtzeitbandbreite<br />

von 171,25 MHz verfügbar.<br />

Dadurch wird sonst zusätzlich<br />

erforderliches Equipment, wie<br />

externe Notchfilter, während der<br />

Messung solcher Prüflinge nicht<br />

mehr benötigt.<br />

Genauigkeit im oberen<br />

Frequenzbereich<br />

In Bild 7 ist exemplarisch eine<br />

Histogrammdarstellung der<br />

Abweichungen im Bereich<br />

1...13 GHz dargestellt. Die mittlere<br />

Abweichung beträgt 0,05<br />

dB. Die Standardabweichung<br />

beträgt ebenfalls 0,05 dB. Über<br />

den Frequenzbereich bis 18 GHz<br />

beträgt die mittlere Abweichung<br />

0,09 dB und die Standardabweichung<br />

0,15 dB.<br />

Zusammenfassung<br />

Das neue TDEMI Ultra bietet<br />

neben einem kompakten Formfaktor,<br />

einem großen, hochwertigen<br />

Touchscreen und einem<br />

geringen Stromverbrauch die<br />

Möglichkeit von EMV-Messungen<br />

mit einer nie dagewesenen<br />

Geschwindigkeit. Dabei<br />

setzt das Messgerät neue Maßstäbe<br />

bezüglich Geschwindigkeit<br />

und Rauschboden sowohl im<br />

klassischen Frequenzschrittverfahren<br />

als auch als „FFT-based<br />

Measuring Instrument“. Die<br />

Einhaltung aller Anforderungen<br />

der Normen CISPR, ANSI 63.2<br />

sowie MIL 461G in allen konventionellen<br />

Betriebsarten sowie<br />

in allen Echtzeitbetriebsarten<br />

bedeutet einen sehr breiten Einsatzbereich.<br />

Die sehr hohe Dynamik<br />

zusammen mit der hochpräzisen<br />

Übersteuerungserkennung<br />

in Echtzeit ermöglichen den Einsatz<br />

auch für Funkmessungen.<br />

Messbandbreiten bis 172,5 MHz<br />

erlauben es darüber hinaus, die<br />

Leistung von modernen breitbandigen<br />

Signalen gemäß ETSI-<br />

Anforderungen zu messen und<br />

auszuwerten.<br />

Bild 6: Wirkungsweise der Vorselektion<br />

Bild 7: Histogrammdarstellung der Abweichungen über einen<br />

Frequenzbereich von 1-13 GHz<br />

Quellen<br />

[1] S. Braun und A. Frech: 645<br />

MHz Echtzeitbandbreite für<br />

Full-Compliance-Messungen<br />

mit dem TDEMI X, hf-praxis<br />

3/2016, Fachzeitschrift für HFund<br />

Mikrowellentechnik, Mrz.<br />

2016, Seite 44-47, Link zum<br />

Artikel www.beam-verlag.de/<br />

app/download/24071892/HF-<br />

Praxis+3-2016+III.pdf<br />

[2] CISPR16-1-1 Ed 3.1, Specification<br />

for radio disturbance<br />

and immunity measuring apparatus<br />

and methods Part 1-1: Radio<br />

disturbance and immunity measuring<br />

apparatus – Measuring<br />

apparatus. International Electrotechnical<br />

Commission, 2010<br />

[3] MIL 461 G, Requirement<br />

for the control of electromagnetic<br />

interference characterization<br />

of sub systems and quipement,<br />

Department of Defence, 2015<br />

[4] ANSI 63.2 American National<br />

Standard for Electromagnetic<br />

Noise and Field Strength Instrumentation,<br />

10 Hz to 40 GHz<br />

Specifications<br />

[5] ANSI/ISO/IEC 17025 General<br />

Requirements for the competence<br />

of testing and calibration<br />

laboratories<br />

[6] J. Medler: Use of FFTbased<br />

measuring receivers for<br />

EMI compliance measurements<br />

against CISPR 32, 2017 Asia-<br />

Pacific International Symposium<br />

on Electromagnetic Compatibility<br />

(APEMC), June 20-23, 2017,<br />

Seoul, Korea<br />

[7] S. Braun und A. Frech:<br />

Anwendung der EMV-Zeitbereichsmesstechnik<br />

für Schienenfahrzeuge<br />

und E-Mobility, emv<br />

2016 – Internationale Fachmesse<br />

und Kongress für Elektromagnetische<br />

Verträglichkeit, Düsseldorf,<br />

Germany, Feb 23-25,<br />

2016. Ausgezeichnet mit dem<br />

BEST PAPER AWARD 2016<br />

[8] ETSI EN 300 328 V2.1.1,<br />

Wideband transmission systems;<br />

Data transmission equipment<br />

operating in the 2,4 GHz ISM<br />

band and using wide band modulation<br />

techniques; Harmonised<br />

Standard covering the essential<br />

requirements of article 3.2 of<br />

Directive 2014/53/EU, European<br />

Telecommunications Standards<br />

Institute 2016<br />

[9] S. Braun und A. Frech:<br />

Höchste Prüfqualität von EMV-<br />

Messungen durch Normgerechte<br />

Messung an allen Frequenzen,<br />

SMT emv-esd, Fachzeitschrift<br />

für Advanced Packaging & Elektronikfertigung,<br />

Nov. 2016, Seite<br />

44-48 ◄<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 53


Messtechnik<br />

Die Blindzeit digitaler Oszilloskope<br />

Oft spricht man von<br />

der Achillesferse<br />

digitaler Oszilloskope.<br />

Gemeint ist damit das<br />

Blindzeitverhalten der<br />

Geräte. Der Beitrag<br />

deckt die Hintergründe<br />

zur Blindzeit auf und<br />

zeigt, wie das reale<br />

Blindzeitverhalten in<br />

der Praxis erkannt<br />

werden kann.<br />

Autor:<br />

Joachim Müller<br />

Besonders bei Kritikern der digitalen<br />

Oszilloskope gilt das Blindzeitverhalten<br />

als ein gewichtiges<br />

Argument bei bestimmten<br />

Aufgabenstellungen auf das alt<br />

bewährte analoge Oszilloskop<br />

zurückzugreifen.<br />

Ich möchte zunächst kurz aufzeigen<br />

– dass das analoge Oszilloskop<br />

ebenfalls Blindzeitverhalten<br />

aufweist, um anschließend tiefer<br />

die Hintergründe der Blindzeit<br />

des digitalen Konzepts zu<br />

beleuchten.<br />

Auch das analoge<br />

Konzept ist<br />

blindzeitbehaftet<br />

Der Zeitverlauf der Horizontalablenkung<br />

von Bildröhren analoger<br />

Oszilloskope beinhaltet die<br />

Phase des Strahlrücklaufs. Während<br />

dieses Zeitabschnitts erfolgt<br />

eine Dunkeltastung des Strahls,<br />

in dem nichts gemessen bzw.<br />

angezeigt werden kann. Naturgemäß<br />

ist dieser Zeitabschnitt<br />

sehr kurz. Aber was bedeutet<br />

die Aussage „sehr kurz“ in der<br />

Praxis? Setzt man die Rücklaufzeit<br />

– diese kann rein physikalisch<br />

nicht unendlich klein sein<br />

– in Bezug zu der vom Benutzer<br />

eingestellten Zeit der Horizontalablenkung<br />

(Vorlaufzeit), kann<br />

mit kleiner werdenden Zeitbasiseinstellung<br />

das Verhältnis Vorlauf-<br />

zu Rücklaufzeit zunehmend<br />

ungünstige Werte annehmen.<br />

Treten Ereignisse während der<br />

Strahlrücklaufdauer auf, werden<br />

diese beim analogen Konzept<br />

nicht erfasst.<br />

In den Datenblättern analoger<br />

Oszilloskope findet man keine<br />

Angaben zur Strahlrücklaufzeit.<br />

Ich habe deshalb die Horizontalablenkung<br />

eines analogen Oszilloskops<br />

untersucht. Bild 1 zeigt<br />

den Verlauf der Sägezahnspannung<br />

des Horizontaloszillators<br />

eines 100 MHz-Oszilloskops<br />

aus den 1980er Jahren eines<br />

namhaften Herstellers.<br />

Die Zeitablenkung dieses analogen<br />

Oszilloskops wurde zunächst<br />

auf 1 ms/Div eingestellt. Wie<br />

erwartet, konnte am Ausgang<br />

des Horizontaloszillators ein<br />

Sägezahn gemessen werden,<br />

die fallende Flanke (Strahlrücklauf<br />

= Blindzeit) belegt etwa<br />

1/15 der Periodendauer, linker<br />

Screenshot.<br />

Im nun folgenden Schritt wurde<br />

die Zeitablenkung des analogen<br />

Oszilloskops auf die kür-<br />

Bild 1: Die Horizontalablenkung eines analogen Oszilloskops in der Realität<br />

54 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

Bild 2: Die stark vereinfachte interne Struktur des digitalen Konzepts mit den beiden wesentlichen Systemzyklen<br />

zest mögliche Zeiteinstellung<br />

geschaltet, im Beispiel 50 ns/<br />

Div. Der rechte Screenshot zeigt<br />

das Ergebnis der Messung am<br />

Horizontaloszillator. Aus dem<br />

Sägezahn ist eine Dreieckspannung<br />

geworden, steigende und<br />

fallende Flanke stehen jetzt<br />

annähernd im Verhältnis 3:1<br />

zueinander was eine deutliche<br />

Steigerung des Blindzeitanteils<br />

gegenüber der vorigen Einstellung<br />

zur Folge hat. Weiterhin<br />

fällt eine zusätzliche Zeitspanne<br />

auf, die in den Screenshots mit<br />

„Wartezeit“ (orange) gekennzeichnet<br />

ist. Ein kompletter<br />

Strahldurchlauf wird durch den<br />

Trigger (rot) ausgelöst. Die Triggerwiederholrate<br />

des Systems ist<br />

ebenfalls endlich, womit sich<br />

zusätzlich ein weiterer Zeitanteil<br />

ergibt, in dem nicht gemessen<br />

werden kann. Das verdeutlicht,<br />

dass auch analoge Geräte<br />

nicht blindzeitfrei sind und der<br />

Anteil mit Verkürzung der horizontalen<br />

Zeiteinstellung stetig<br />

wächst. Besonders bei betagteren<br />

Geräten dürfte die langsamere<br />

Triggerwiederholrate einen maßgeblichen<br />

Anteil dazu beitragen.<br />

Trotzdem kann das analoge Konzept<br />

bzgl. Blindzeitverhalten gegenüber<br />

der digitalen Verarbeitung<br />

punkten. Die Wahrscheinlichkeit,<br />

kurzzeitige Ereignisse<br />

zu erfassen, liegt deutlich höher,<br />

allerdings mit einem entscheidenden<br />

Makel: Genauso schnell<br />

wie das Ereignis auf dem Bildschirm<br />

erscheint ist es auch wieder<br />

verschwunden. Das ist ein<br />

großer Nachteil. Etwas Abhilfe<br />

konnten spezielle Speicherbildröhren<br />

schaffen.<br />

Eindeutig überlegen ist hier das<br />

gegenwärtige moderne digitale<br />

Konzept mit dauerhafter Speicherung<br />

und seinen vielseitigen<br />

Analyse- und Nachbearbeitungsfunktionen.<br />

Hintergründe zur<br />

Blindzeit digitaler<br />

Konzepte<br />

Wenden wir uns nun dem<br />

ursprünglichen Themenkomplex<br />

zu, dem digitalen Oszilloskop.<br />

In der Tat liegt die Blindzeit<br />

beim digitalen Konzept in Regionen<br />

von 99,99…%. Diese Zahl<br />

erschreckt zunächst und erfordert<br />

Aufklärung. Beim Kauf bzw.<br />

der Beurteilung eines modernen<br />

Oszilloskops sind zunächst<br />

führende Kriterien die Samplingrate<br />

und die Bandbreite bzw. die<br />

Eigenanstiegszeit. Ein direktes<br />

Kriterium zum Blindzeitverhalten<br />

findet man auf den ersten<br />

Blick nicht.<br />

Steigen wir etwas tiefer ins digitale<br />

Konzept ein und hinterfragen<br />

die Ursache der Blindzeit:<br />

Die Verarbeitung ist dort<br />

von zwei wesentlichen Zyklen<br />

geprägt, Bild 2 gibt einen stark<br />

vereinfachten Überblick der<br />

internen Architektur.<br />

Das Eingangssignal (zu messendes<br />

Signal) gelangt über<br />

Verstärker und Attenuator zum<br />

ADC, dessen Samplingrate<br />

(Takt) in modernen Konzepten<br />

konstant ist. Auf den ADC folgt<br />

eine Dezimation der Datenflut<br />

indem die Samples innerhalb<br />

eines definierten Rasters der<br />

Zeitachse auf ausgewählte Kriterien<br />

wie z.B. Minimum/Maximum<br />

bewertet werden. Der so<br />

ausgedünnte Datenstrom wird<br />

in den Speicher geschrieben. Die<br />

Dauer dieser Datenerfassungsphase<br />

entspricht der vom Benutzer<br />

eingestellten Akquisition-<br />

Time, z.B. 10 ns/Div = 100 ns.<br />

Während des Erfassungszyklus<br />

(grün) werden also real Messdaten<br />

erfasst und im Speicher<br />

abgelegt (Echtzeitpfad). Liegen<br />

die Daten im Speicher, sind sie<br />

quasi Vergangenheit, Prozesse<br />

die darauf zugreifen werden dem<br />

Nichtechtzeitpfad zugeordnet.<br />

Würde unmittelbar anschließend<br />

der nächste Erfassungszyklus<br />

starten, dann entspräche<br />

das einer lückenlosen (blindzeitfreien)<br />

Erfassung.<br />

Das ist jedoch nicht der Fall,<br />

denn die im Speicher abgelegten<br />

Messdaten müssen unmittelbar<br />

wieder sichtbar gemacht werden.<br />

Dem Erfassungszyklus schließt<br />

sich lückenlos die Verarbeitung<br />

an (Waveform-Zyklus). Die im<br />

Speicher vorhandenen Daten<br />

werden ausgelesen und daraus<br />

der ursprüngliche Signalverlauf<br />

anhand entsprechender mathematischen<br />

Funktionen rekonstruiert<br />

und verarbeitet. Erst nach<br />

abgeschlossener Rekonstruktion<br />

kann ein neuer Erfassungszyklus<br />

starten und der Speicher erneut<br />

beschrieben werden.<br />

Erfassungszyklus und Waveform-Zyklus<br />

werden also wechselseitig<br />

angestoßen, sie können<br />

nicht parallel ablaufen, das<br />

kleine Logikdiagramm im oberen<br />

Teil von Bild 2 drückt diesen<br />

Sachverhalt aus. Die Dauer<br />

des Waveform-Zyklus bestimmt<br />

im Wesentlichen die Blindzeit.<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 55


Messtechnik<br />

Tabelle 1: Die Sichtung verschiedener Datenblätter in den drei wesentlichen Leistungssegmenten<br />

führte zu dieser Zuordnung von Aktualisierungsraten<br />

Die Laufzeit des Waveform-<br />

Zyklus wird entscheidend von<br />

der Komplexität des Verarbeitungsprozesses<br />

beeinflusst, sie<br />

ist nicht konstant und hängt<br />

unmittelbar von den gewählten<br />

Geräteeinstellungen ab. Der<br />

Zyklus gestaltet sich kurz, wenn<br />

z.B. lediglich eine einfache Kurvendarstellung<br />

auf dem Display<br />

gewählt wurde und wird erheblich<br />

länger, wenn z.B. eine FFT-<br />

Funktion aktiviert wurde.<br />

Außerdem ist die Hardwarebestückung<br />

bzw. das Konzept des<br />

Nichtechtzeitpfades an dieser<br />

Stelle entscheidend. Kommen<br />

hier schnelle DSP-Prozessoren<br />

zum Einsatz, beschleunigt das<br />

den Waveform-Zyklus entscheidend,<br />

was sich deutlich verkürzend<br />

auf das Blindzeitverhalten<br />

auswirkt.<br />

Blindzeitverhalten als<br />

Bewertungskriterium<br />

Samplingrate und Bandbreite<br />

wurden bereits als Bewertungskriterien<br />

für die Leistung von<br />

digitalen Oszilloskopen genannt.<br />

Welches weitere Kriterium lässt<br />

Rückschlüsse auf das Blindzeitverhalten<br />

zu? Aufgrund der<br />

komplexen Zusammenhänge und<br />

dem Einfluss von Geräteeinstellungen<br />

und eventuell aktivierten<br />

Funktionen lässt sich ein Parameter<br />

in der konkreten Form<br />

wie z.B. die Samplingrate kaum<br />

festlegen.<br />

Bild 3: Beispiele zur Displayausgabe der Aktualisierungsrate bzw.<br />

Performance<br />

Mittlerweile findet man häufig<br />

in den Datenblättern einen Parameter,<br />

der Rückschlüsse auf die<br />

Zykluszeit des Verarbeitungszyklus<br />

zulässt. Es existieren unterschiedliche<br />

Bezeichnungen:<br />

• Aktualisierungsrate<br />

• Maximale Triggerrate<br />

• Waveform capture rate<br />

• Realtime waveform acquisition<br />

rate<br />

• Erfassungsrate<br />

• Fast Acq<br />

Insgesamt lassen die Datenblätter<br />

bei der Bezeichnung leider<br />

sehr viel Interpretationsspielraum.<br />

Ein Anhaltspunkt bietet<br />

die angegebene Maßeinheit wie<br />

z.B. „waveforms/s“ oder wfm/s.<br />

Besonders unglücklich erscheint<br />

die Bezeichnung „Erfassungsrate“.<br />

Das kann zu falschen<br />

Interpretationen führen, denn<br />

die reale Erfassung findet im<br />

Echtzeitpfad statt.<br />

Der angegebene Wert entspricht<br />

der maximal erreichbaren Performance.<br />

Werden Auswertefunktionen<br />

aktiviert, z.B. höhere<br />

Rekordlängen eingestellt, mehrere<br />

Kanäle zugeschaltet etc.,<br />

dann reduziert sich der Wert<br />

drastisch. Die eng verbundene<br />

Abhängigkeit vom realisierten<br />

Hardwarekonzept legt den<br />

Schluss nahe, dass sich die Obergrenzen<br />

an den verschiedenen<br />

Geräteklassen orientieren. Ein<br />

Laborgerät wird naturgemäß performanter<br />

sein als ein Handheld,<br />

Tabelle 1 gibt einen Überblick.<br />

Bei PC-USB-Lösungen ist das<br />

realisierte Konzept von entscheidender<br />

Bedeutung. Wird der Verarbeitungszyklus<br />

exklusiv auf<br />

der PC-Hardware bzw. in der<br />

installierten Oszilloskopsoftware<br />

abgearbeitet, dann trägt die PC-<br />

Performance entscheidend zum<br />

Blindzeitverhalten bei. Angaben<br />

zu Aktualisierungsraten dürften<br />

hier kaum aussagekräftig<br />

sein. Stellt der PC lediglich die<br />

Bedienoberfläche dar, ähnlich<br />

dem Remotebetrieb eines Laborgeräts,<br />

dann ist die PC-Performance<br />

untergeordnet.<br />

Betagte digitale Oszilloskope,<br />

also z.B. aus den 1990er Jahren,<br />

passen nicht in das dargestellte<br />

Schema der Tabelle. In<br />

den Datenblättern findet man<br />

kaum Angaben zu Aktualisierungsraten.<br />

Ihre Performance<br />

liegt selbst bei Laborgeräten weit<br />

unter der hier angegeben Klassifizierung,<br />

obwohl die Geräte<br />

bereits mit Samplingraten im<br />

Bereich von mehreren Hundert<br />

MSa/s bis 1 GSa/s aufwarten<br />

können. Die Weiterentwicklung<br />

der schnellen Verarbeitung ist<br />

erst in der jüngeren Vergangenheit,<br />

durch allgemeine Steigerung<br />

der Rechenleistungen der<br />

verbauten Chipsätze, vollzogen<br />

worden. Diese Tatsache führt<br />

speziell beim digitalen Oszilloskop<br />

dazu, dass es wenig Sinn<br />

macht auf „damals hochwertige“<br />

Geräte am Gebrauchtgerätemarkt<br />

(Surplusmarkt) zurückzugreifen.<br />

Die gebotene Performance<br />

wird heute bereits durchs<br />

untere Leistungssegment erreicht<br />

oder übertroffen.<br />

Die Zykluszeit der Verarbeitung<br />

bzw. die Angabe der Aktualisierungsrate<br />

(wfm/s) führt nicht<br />

unmittelbar zum Blindzeitanteil<br />

als Prozentangabe. Hierzu<br />

ist eine einfache Berechnung<br />

anhand der nachfolgend aufgestellten<br />

Formeln erforderlich:<br />

Blindzeit-Anteil [in %] =<br />

Blindzeit/<br />

(Akquisition_Zykluszeit)×100<br />

Blindzeit = 1/<br />

(Aktualisierungsrate [in wfm/s])<br />

56 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

Bild 4: Die theoretisch erreichbaren Blindzeitanteile aus den Datenblattangaben für maximale Aktualisierungsraten. Es wurden drei<br />

Beispielkurven (Volllinien) entsprechend verschiedener Geräteklassen berechnet<br />

Akquisition-Zykluszeit =<br />

Akquisition-Time+Blindzeit<br />

Mittlerweile geben viele Geräte<br />

die aktuelle Aktualisierungsrate<br />

aus, zwei Beispiele zeigen Bild<br />

3. Den tatsächlichen Blindzeitanteil<br />

in Prozent erhält man<br />

allerdings erst durch Umrechnung<br />

anhand der angegebenen<br />

Formeln.<br />

Außerdem ist die Aktualisierungsrate<br />

ohne den Bezug zur<br />

eingestellten Akquisition_Time<br />

auf den ersten Blick nicht unbedingt<br />

aussagekräftig. Ein einfaches<br />

Beispiel: Die Einstellung<br />

von 100 ms/Div ergibt eine<br />

Akquisition_Time von 1s. Das<br />

Gerät wird hierzu eine Aktualisierungsrate<br />

von 1 wfm/s ausgeben.<br />

Das ist korrekt, denn<br />

mit dieser Einstellung kann<br />

gar nicht schneller aktualisiert<br />

werden als eine Waveform pro<br />

Sekunde. Das zeigt deutlich, der<br />

Bezug zur Akquisition_Time ist<br />

für eine richtige Einschätzung<br />

der aktuellen Performance und<br />

des Blindzeitanteils unbedingt<br />

notwendig. Das Diagramm in<br />

Bild 4 verdeutlicht die Zusammenhänge.<br />

Die Kurvenverläufe im Diagramm<br />

(Volllinien orange, blau,<br />

grün) zeigen die theoretischen<br />

Grenzen jeweils zu einer Datenblattangabe<br />

auf. Demnach kann<br />

ein Laborgerät mit einer spezifizierten<br />

Aktualisierungsrate<br />

von 1.000.000 wfm/s, bei einer<br />

eingestellten Akquisition-Time<br />

von 1 µs (100 ns/Div), keinen<br />

geringeren Blindzeitanteil als 50<br />

% erreichen. Das Zahlenbeispiel<br />

ist leicht nachvollziehbar, eingestellte<br />

Akquisition-Time und<br />

Verarbeitungszyklus sind dort<br />

zeitlich gleich lang. Tatsächlich<br />

beträgt der Blindzeitanteil bei<br />

der gewählten Geräteeinstellung<br />

(100 ns/Div) in der Praxis jedoch<br />

60 %, die kurz strichlierte Kurve<br />

(orange) zeigt den aus den Displaywerten<br />

berechneten Verlauf.<br />

Diese Kurve verläuft relativ<br />

dicht am spezifizierten Grenzverlauf.<br />

Sie wurde in Gerätegrundstellung<br />

aufgenommen,<br />

d.h. es sind keine weiteren Verarbeitungsfunktionen<br />

aktiv.<br />

Eine weitere Kurve (lang strichliert,<br />

orange) zeigt den Verlauf<br />

des Blindzeitanteils wenn die<br />

Rekordlänge von 1 kSa auf 50<br />

kSa erhöht wird. Das Blindzeitverhalten<br />

verändert sich deutlich,<br />

denn die Datenflut hat mit<br />

der Einstellung zugenommen.<br />

Durch die Steigerung der<br />

Rekordlänge und damit letztlich<br />

der Auflösung der Zeitachse<br />

wird z.B. die Tiefe des Zooms<br />

erweitert. Es handelt sich dabei<br />

nicht um einen rein grafischen<br />

Zoom, die Darstellung beinhaltet<br />

reale Datenpunkte zur Auswertung.<br />

Das Mehr an Daten fordert<br />

Performance, die man mit einer<br />

längeren Verarbeitungszeit und<br />

damit Blindzeit erkaufen muss.<br />

Das Diagramm in Bild 5 zeigt<br />

das Blindzeitverhalten eines<br />

Handheld-Oszilloskops, die Kurven<br />

wurden anhand der am Display<br />

ausgegebenen Performancewerte<br />

ermittelt (blau und grün).<br />

Aus dem Datenblatt erfährt man<br />

Bild 5: Das Blindzeitverhalten eines Handheld-Oszilloskops.<br />

Die maximal erreichbare Performance beträgt bei diesem Gerät<br />

50.000 wfm/s (Datenblattangabe). Sie wird innerhalb des ersten<br />

Drittels der einstellbaren Spanne des Akquisition-Time-Bereichs<br />

erreicht (blau)<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 57


Messtechnik<br />

Bild 6: Der Rechenweg: Von der angezeigten Aktualisierungsrate zum Blindzeitanteil<br />

die maximale Aktualisierungsrate<br />

(rot) mit 50.000 wfm/s. Der<br />

Unterschied zu einem Laborgerät<br />

wird deutlich sichtbar, der<br />

Spielraum zur maximalen Performance<br />

ist wesentlich geringer,<br />

was nicht verwundert, denn der<br />

Schaltungsaufwand im Handheld<br />

wird geringer ausfallen, auch im<br />

Hinblick auf geringeren Energiebedarf,<br />

um möglichst lange<br />

Akkulaufzeiten zu erreichen.<br />

Ermittlung der Blindzeit<br />

im Praxisbetrieb<br />

Diagramme in dieser Form verleihen<br />

einen tieferen Eindruck<br />

über das Verhalten eines eingesetzten<br />

Geräts. Es erscheint<br />

daher sinnvoll, sich die Mühe<br />

zu machen, die Eigenschaften<br />

eines vorhandenen Geräts im<br />

Vorfeld zu ermitteln, um für spätere<br />

Messaufgaben die entsprechenden<br />

Entscheidungen, einerseits<br />

zur Gerätewahl und andererseits<br />

zu den Einstellungen,<br />

treffen zu können.<br />

Besonders bei Anwendungen,<br />

die kritisch bzgl. Blindzeitverhalten<br />

sind, macht sich deren<br />

spezifische Kenntnis durchaus<br />

bezahlt. Der Aufwand zur<br />

Ermittlung der in der Praxis zu<br />

erwartenden Blindzeit ist gering,<br />

im Vergleich zum eventuell langwierigem<br />

Suchen nach (Stör)<br />

signalen, die aufgrund ungünstig<br />

gewählter Geräteeinstellungen<br />

so kaum erkannt werden können.<br />

Bild 6 vermittelt die Vorgehensweise<br />

zur Ermittlung des<br />

Blindzeitanteils anhand der Displayanzeige<br />

zur momentanen<br />

Aktualisierungsrate. Für die<br />

Untersuchung des Blindzeitverhalten<br />

eines Gerätes reicht<br />

ein einfacher Signalgenerator.<br />

Wichtige Rahmenbedingung für<br />

die korrekt angezeigte Aktualisierungsrate<br />

ist, dass am Eingang<br />

des Oszilloskops ein Signal<br />

anliegt, das einen kontinuierlichen<br />

Trigger auslöst bzw. die<br />

Triggerbedingung permanent<br />

angestoßen wird. Der Triggermodus<br />

wird auf „Normal“ eingestellt.<br />

Für ein Gerät, das z.B.<br />

eine maximale Aktualisierungsrate<br />

von 500.000 wfm/s aufweist<br />

(Datenblatt), ist ein Signal mit<br />

einer Frequenz von mindestens<br />

500 kHz erforderlich. Liegt die<br />

Frequenz zu tief, erhält man u.U.<br />

zu geringe Werte der Aktualisierungsrate<br />

angezeigt.<br />

Der abgelesene Wert wird entsprechend<br />

des aufgezeigten<br />

Rechenwegs in Prozentwerte des<br />

Blindzeitanteils umgerechnet.<br />

Ein im Vorfeld erstelltes Excel-<br />

Blatt, in dem die Formeln hinterlegt<br />

wurden, erleichtert die<br />

Auswertung. Auf diese Weise<br />

lassen sich mühelos unter verschiedenen<br />

Betriebsbedingungen<br />

des Oszilloskops (z.B. aktivierte/<br />

deaktivierte Auswertefunktionen)<br />

aussagekräftige Kurven<br />

zum in der Praxis zu erwartenden<br />

Blindzeitverhalten aufnehmen.<br />

Verfügt das Gerät über keine<br />

direkte Anzeige der Aktualisierungsrate,<br />

kann ein eventuell<br />

Bild 7: Der Waveform-Zyklus wird nur gestartet „wenn er notwendig ist“.<br />

Der Erfassungszyklus kann indessen vergleichsweise fast ohne Blindzeit kontinuierlich laufen<br />

58 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

vorhandener Triggerausgang<br />

herangezogen werden. Schließt<br />

man dort einen Frequenzzähler<br />

an, entspricht die angezeigte<br />

Taktfrequenz der momentan<br />

wirksamen Aktualisierungsrate.<br />

Die Praxis: Den<br />

Makel hoher Blindzeit<br />

umgehen<br />

Ein Blindzeitanteil von 99.9%<br />

könnte den Eindruck erwecken,<br />

dass digitale Oszilloskope für<br />

die Erfassung von sporadischen<br />

Ereignissen ungeeignet sind.<br />

Das kann man so nicht stehen<br />

lassen. Wie lässt sich der Makel<br />

der hohen Blindzeit des digitalen<br />

Konzepts umgehen? Die<br />

Antwort gibt Bild 7.<br />

Die Blindzeit entsteht maßgeblich<br />

durch den Verarbeitungsbzw.<br />

Waveform-Zyklus, was<br />

bereits mit Bild 2 nachvollzogen<br />

werden kann. Klammert man den<br />

Verarbeitungsvorgang aus, bleibt<br />

der Erfassungszyklus übrig, der<br />

nun kontinuierlich Daten in den<br />

Speicher schreibt (grün). Das<br />

erfolgt in Form eines Ringpuffers,<br />

je nach Speicherausstattung<br />

entsprechend zeitlich ausgedehnt.<br />

Die Kunst ist es, den Waveform-<br />

Zyklus nur zu starten, wenn man<br />

ihn benötigt, d.h. ein interessantes<br />

Ereignis auftritt. Hier helfen<br />

die vielfältigen Triggerfunktionen<br />

digitaler Oszilloskope. Im<br />

Bild 7 wurde der Anschlusspunkt<br />

der Triggereinheit im Signalpfad<br />

bewusst nicht eingezeichnet, es<br />

existieren unterschiedliche Konzepte.<br />

Von Vorteil ist ein digitales<br />

Triggerkonzept, das derzeit nur<br />

bei Laborgeräten zu finden ist.<br />

Voraussetzung für die beschriebene<br />

Vorgehensweise ist, dass<br />

die Art bzw. Form des (Stör)<br />

signals, nach dem gesucht wird,<br />

einigermaßen bekannt ist. Nur so<br />

kann eine geeignete Triggerform<br />

ausgewählt werden. Der Trigger<br />

erkennt also das gesuchte<br />

Ereignis und startet erst jetzt<br />

den Waveform-Zyklus.<br />

Auf diese Weise können auch<br />

sporadische Ereignisse sicher<br />

„eingefangen“ und in Ruhe ausgewertet<br />

werden, denn es befindet<br />

sich ja im Speicher – dauerhaft<br />

im Speicher – ein gewichtiger<br />

Pluspunkt gegenüber dem<br />

herkömmlichen analogen Konzept.<br />

Außerdem lässt sich über<br />

eine permanent aktivierte „digitale“<br />

Nachleuchtdauer feststellen,<br />

ob das Ereignis mehrfach<br />

auftritt. Verfügt das Gerät über<br />

die Funktionalität Farbtabellen<br />

im Nachleuchtmodus zu aktivieren,<br />

lassen sich wiederholte<br />

Signalereignisse nach ihrer Häufigkeit<br />

selektiv abbilden.<br />

Welche Triggerform mit ihren<br />

spezifischen Parametern nun<br />

geeignet ist, ob RUNT, GLITCH,<br />

WIDTH, SLEW-RATE, WIN-<br />

DOW usw., das hängt von der<br />

gesuchten „Unregelmäßigkeit“<br />

im Signalverlauf ab. Diese Trigger-Eigenschaften<br />

darzustellen,<br />

würde den Rahmen des Beitrags<br />

sprengen.<br />

Umfangreiche Praxisdemonstrationen<br />

zum Thema Triggerfunktionen<br />

und deren Einsatz<br />

sowie weitere Informationen zur<br />

Blindzeit und vieles mehr sind<br />

im Buch „Digitale Oszilloskope<br />

- Der Weg zum professionellen<br />

Messen“ auf annähernd 400 Seiten<br />

in praxisgerechter Weise zu<br />

finden. ◄<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Digitale Oszilloskope<br />

Der Weg zum<br />

professionellen Messen<br />

Joachim Müller<br />

Format 21 x 28 cm, Broschur, 388 Seiten,<br />

ISBN 978-3-88976-168-2<br />

beam-Verlag 2017, 47,90 €<br />

Ein Blick in den Inhalt zeigt, in welcher Breite<br />

das Thema behandelt wird:<br />

• Verbindung zum Messobjekt über passive und<br />

aktive Messköpfe<br />

• Das Vertikalsystem – Frontend und Analog-<br />

Digital-Converter<br />

• Das Horizontalsystem – Sampling und Akquisition<br />

• Trigger-System<br />

• Frequenzanalyse-Funktion – FFT<br />

• Praxis-Demonstationen: Untersuchung von<br />

Taktsignalen, Demonstration Aliasing, Einfluss<br />

der Tastkopfimpedanz<br />

• Einstellungen der Dezimation, Rekonstruktion,<br />

Interpolation<br />

• Die „Sünden“ beim Masseanschluss<br />

• EMV-Messung an einem Schaltnetzteil<br />

• Messung der Kanalleistung<br />

Weitere Themen für die praktischen Anwendungs-<br />

Demos sind u.a.: Abgleich passiver Tastköpfe,<br />

Demonstration der Blindzeit, Demonstration FFT,<br />

Ratgeber Spektrumdarstellung, Dezimation, Interpolation,<br />

Samplerate, Ratgeber: Gekonnt triggern.<br />

Im Anhang des Werks findet sich eine umfassende<br />

Zusammenstellung der verwendeten Formeln<br />

und Diagramme.<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter<br />

www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong><br />

59


Messtechnik<br />

Signal- und Spektrumanalysator ermöglicht<br />

5G-NR-Uplink-Analyse<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Rohde & Schwarz stellt eine<br />

neue Lösung für die Analyse<br />

von 5G-NR-Uplink-Signalen<br />

gemäß den neusten 3GPP-<br />

Spezifikationen vor.<br />

Die Messapplikation R&S FSW-<br />

K145 5G NR UL für den R&S-<br />

FSW-Signal- und Spektrumanalysator<br />

kommt bei der Entwicklung<br />

von 5G-Endgeräten<br />

und -komponenten wie Leistungsverstärkern<br />

zum Einsatz.<br />

Sie ergänzt die bereits vorhandene<br />

R&S-FSW-K144-5G-NR-<br />

Downlink-Messapplikation für<br />

Tests an 5G-Basisstationen. Die<br />

Option R&S SMW-K144 5G<br />

NR für den R&S-SMW200A-<br />

Vektorsignalgenerator erzeugt<br />

die erforderlichen Signale für<br />

Up- und Downlink-Empfängertests.<br />

Alle drei Optionen für<br />

die 5G-NR-Signalerzeugung<br />

und -analyse unterstützen die<br />

neuste Version 15.2.0 des 3GPP-<br />

Standards.<br />

Tests gemäß<br />

den neuesten<br />

3GPP-Standards<br />

Mit der neuen Messapplikation<br />

erfasst und analysiert der R&S<br />

FSW 5G-NR-Uplink-Signale<br />

von Endgeräten. Die Applikation<br />

unterstützt aggregierte Komponententräger<br />

und Multiframe-<br />

Signale. Zusammen mit den<br />

bereits vorhandenen Optionen<br />

zur 5G-NR-Signalerzeugung<br />

und -analyse können Entwickler<br />

gemäß den neuesten 3GPP-<br />

Standards testen und Validierungstests<br />

an 5G-Endgeräten wie<br />

Modems, Mobiltelefonen und<br />

IoT-Geräten sowie 5G-Basisstationen<br />

durchführen, die mit<br />

universellen, marktüblichen<br />

Lösungen nicht möglich sind.<br />

Die genannten Optionen für die<br />

Signalerzeugung und -analyse<br />

unterstützen die neusten Versionen<br />

der 3GPP-5G-NR- Spezifikationen<br />

TS 38.2<strong>11</strong>, TS 38.212,<br />

TS 38.213 und TS 38.214 einschließlich<br />

der Version 15.2.0<br />

vom Juni <strong>2018</strong>.<br />

Herausragende<br />

Messeigenschaften<br />

Die Uplink-Charakterisierung<br />

profitiert von den herausragenden<br />

Messeigenschaften des<br />

R&S SMW200A und des R&S<br />

FSW. Der R&S SMW200A bietet<br />

als einziger Vektorsignalgenerator<br />

auf dem Markt eine<br />

vollständig kalibrierte interne<br />

Modulationsbandbreite von<br />

2 GHz in einem Frequenzbereich<br />

bis zu 40 GHz in einem<br />

einzigen Gerät. Das intuitive<br />

Bedienkonzept und intelligente<br />

Hilfefunktionen unterstützen den<br />

Anwender bei der Konfiguration<br />

komplexer Signalszenarien wie<br />

5G NR direkt auf dem Gerät.<br />

Neue Option<br />

Ausgestattet mit der neuen<br />

Option R&S FSW-K145 5G<br />

NR UL (und/oder der Option<br />

R&S FSW-K144 5G NR DL)<br />

zur 5G-NR-Signalanalyse,<br />

unterstützt der R&S FSW Sub-<br />

6-GHz- und Millimeterwellen-<br />

Signale mit unterschiedlichen<br />

Unterträgerabständen und Trägerbandbreiten.<br />

Die Option<br />

R&S FSW-B2001 erweitert die<br />

interne Analysebandbreite auf 2<br />

GHz und ermöglicht so Anwendern,<br />

Breitbandsignale ohne<br />

externen Digitizer detailliert zu<br />

analysieren. ◄<br />

60 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

PIM-Over-CPRI-Funktion für Handheld-Basisstation-<br />

Analysatoren<br />

Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

Die Anritsu Corporation stellt<br />

für ihre Handheld-Basisstation-<br />

Analysatoren MT8220T und<br />

MT822xB der Baureihe BTS<br />

Master die PIM-Over-CPRI-<br />

Software vor, die erstmalig<br />

Messungen der passiven Intermodulation<br />

(PIM) vom Boden<br />

aus ermöglicht. Die neue BTS-<br />

Master-basierte Lösung ist ein<br />

wesentlich kosten- und zeiteffizienteres<br />

Werkzeug für den<br />

optimalen Betrieb von Mobilfunknetzen,<br />

da für das Installations-<br />

und Wartungspersonal<br />

des Netzbetreibers und beauftragter<br />

Firmen keine Notwendigkeit<br />

mehr besteht, auf den<br />

Mobilfunkmast zu steigen, um<br />

PIM-Tests vorzunehmen.<br />

Bei PIM-Over-CPRI handelt<br />

es sich um eine einzigartige<br />

und patentierte PIM-Messmethode,<br />

die den Datenverkehr in<br />

Echtzeit nutzt, im Unterschied<br />

zu herkömmlichen Hochfrequenz-PIM-Messungen,<br />

die<br />

zum Durchführen von Tests eine<br />

Abschaltung des Mobilfunkstandorts<br />

erforderlich macht. Das<br />

Einzige, was man dazu benötigt,<br />

um PIM-Over-CPRI durchführen,<br />

sind zwei Small Formfactor<br />

Pluggable (SFP) Transceiver<br />

und eine optische Abgreifeinrichtung.<br />

Ein weiterer Vorteil<br />

besteht darin, dass keine in der<br />

Übertragungsleitung befindliche<br />

Komponente getrennt werden<br />

muss. Dies verhindert, dass PIM<br />

aufgrund von Elementen – wie<br />

beispielsweise Metallspänen<br />

oder mit falschem Anzugsmoment<br />

angezogenen Verbindern –<br />

in das System eingebracht wird.<br />

Wenn der BTS-Master<br />

Für jede Messaufgabe die passende Antenne<br />

mit PIM-Over-CPRI-Funktion<br />

das Vorhandensein von PIM am<br />

Boden feststellt, kann der Netzbetreiber<br />

eine für den Mobilfunkmast<br />

zuständige Reparaturmannschaft<br />

an den Standort<br />

schicken und diese mit der<br />

Durchführung einer herkömmlichen<br />

Hochfrequenz-PIM-Messung<br />

mithilfe des tragbaren batteriebetriebenen<br />

Hochleistungs-<br />

PIM-Analysators PIM Master<br />

MW82<strong>11</strong>9B von Anritsu beauftragen.<br />

Für auf Dächern installierte<br />

Basisstationen, an denen<br />

passive Intermodulation geortet<br />

wurde, kann die Prüfsonde<br />

PIM Hunter von Anritsu eingesetzt<br />

werden. Wenn das System<br />

frei von passiver Intermodulation<br />

ist, kann der Netzbetreiber<br />

weitere Tests zum Lokalisieren<br />

von Problemen durchführen, die<br />

den Mobilfunkstandort beeinträchtigen,<br />

wie zum Beispiel<br />

Interferenz.<br />

Handheld-Basisstation-<br />

Analysatoren<br />

Die Handheld-Basisstation-<br />

Analysatoren der Baureihe<br />

BTS-Master vereinen 30 Analysatoren<br />

zu einem Gerät und<br />

erfüllen hiermit an jede Basisstationen<br />

bestehende Messanforderung.<br />

Dieses Gerät beinhaltet<br />

die 20-MHz-Bandbreitenmodulation<br />

für eine qualitative<br />

hochwertige Testdurchführung;<br />

einen Vektorsignalgenerator<br />

mit einer Frequenzabdeckung<br />

von 400 MHz bis 6 GHz zum<br />

Durchführen umfassender Tests<br />

von DAS-Installationen und von<br />

Empfängern sowie Sweep-Modi<br />

zum zuverlässigen Erkennen von<br />

Interferenz und Interferenzanalyse.<br />

Mit der komfortablen grafischen<br />

Benutzeroberfläche in<br />

Form eines Touchscreens lassen<br />

sich Messungen schnell und<br />

einfach durchführen, selbst bei<br />

starker Sonneneinstrahlung. ◄<br />

Die Firma Telemeter Electronic<br />

hat ihr Sortiment im Bereich<br />

der HF- und Mikrowellen-<br />

Technik um ein umfassendes<br />

Sortiment an Standardantennen<br />

erweitert. Neben den klassischen<br />

Messantennen gibt es<br />

ebenso dual-polarisierte Antennen,<br />

Doppelsteg-Hornantennen<br />

und Antennen nach Kundenwunsch.<br />

Für die gängigsten<br />

Hohlleitergrößen sind auch<br />

passende Hohlleiter-Adapter<br />

vorhanden. Eine Besonderheit<br />

dieser Antennen besteht<br />

darin, dass die individuellen<br />

Messprotokolle der Antenne<br />

über einen QR-Code auf der<br />

Antenne direkt abgerufen werden<br />

können. Zudem ist eine<br />

Vielzahl dieser Modelle bereits<br />

ab Lager verfügbar. Kunden,<br />

welche sich für das neue Antennensortiment<br />

interessieren,<br />

können bei Telemeter Electronic<br />

ein kostenloses Antennen-<br />

Faltblatt anfordern.<br />

■ Telemeter Electronic<br />

GmbH<br />

info@telemeter.de<br />

www.telemeter.info<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 61


Messtechnik<br />

Infiniium Oszilloskope der UXR-Serie mit<br />

herausragender Signalintegrität<br />

Keysight UXR0134A Infiniium UXR-Series 13 GHz, 4 channel<br />

oscilloscope<br />

Keysight UXR0704A Infiniium UXR-Series 70 GHz, 4 channel<br />

oscilloscope<br />

Keysight Technologies<br />

Deutschland GmbH<br />

www.keysight.com<br />

Keysight Technologies (NYSE:<br />

KEYS) hat seine neue Infiniium<br />

UXR-Serie von Oszilloskopen<br />

angekündigt, deren Modelle<br />

analoge Bandbreiten von 13 bis<br />

<strong>11</strong>0 GHz abdecken und eine bisher<br />

unerreichte Signalintegrität<br />

bieten. Aufgrund ihrer Skalierbarkeit<br />

werden die Oszilloskope<br />

heutigen und zukünftigen Anforderungen<br />

gerecht und gewährleisten<br />

so einen umfassenden<br />

Investitionsschutz.<br />

Die neue Infiniium UXR-Serie<br />

von Keysight ermöglicht es<br />

Designern serieller und optischer<br />

Hochgeschwindigkeitslösungen<br />

dieser und der nächsten Technologie-Generation,<br />

schnell<br />

umfassende Designs mit höheren<br />

Margen zu erstellen und so die<br />

Markteinführung ihrer Innovationen<br />

zu beschleunigen. Hervorragende<br />

Leistungsmerkmale,<br />

kombiniert mit einer großen Auswahl<br />

an Bandbreiten, machen<br />

die Infiniium UXR-Serie zur<br />

idealen Lösung für Ingenieure<br />

und Designer, die mit beliebigen<br />

Generationen von DDR-, USB-,<br />

PCIe- oder anderen seriellen<br />

Technologien sowie PAM4, 5G,<br />

Radar, Satellitenkommunikation<br />

und optischen Designs arbeiten.<br />

„Die heutigen elektronischen<br />

und Kommunikationssysteme<br />

sind komplexer geworden und<br />

erfordern Test- und Messtechniken<br />

der nächsten Generation“,<br />

sagt Jessy Cavazos, Industry<br />

Director, Test & Measurement<br />

bei Frost & Sullivan. „Keysights<br />

langjährige und seine<br />

umfangreiche Expertise in der<br />

Test- und Messtechnik spiegelt<br />

sich deutlich in der neuen Oszilloskop-Reihe<br />

UXR wider, die<br />

durch umfassende Innovationen<br />

den sich schnell entwickelnden<br />

Mess- und Konformitätsanforderungen<br />

in vielen Märkten gerecht<br />

werden - darunter High-Speed-<br />

Digital-, Terabit- und optische<br />

Forschung, 5G, HF, Luft- und<br />

Raumfahrt sowie Verteidigung.“<br />

Die neue Infiniium UXR-Serie<br />

von Keysight bietet sehr geringes<br />

Grundrauschen und eine hohe<br />

vertikale Auflösung, um sicherzustellen,<br />

dass die Messungen<br />

nicht durch Oszilloskop-Rau-<br />

53 GBd PAM4 on the Keysight Infiniium UXR-Series<br />

62 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

Keysight UXR<strong>11</strong>04A Infiniium UXR-Series <strong>11</strong>0 GHz, 4 channel<br />

oscilloscope with 32 QAM optical signal analysis screenshot<br />

Keysight N2126A self-calibration module for 40-70 GHz UXR-<br />

Series real-time oscilloscopes<br />

schen beeinträchtigt und die<br />

Signale präzise dargestellt werden.<br />

Dadurch sind die Augendiagramme<br />

deutlich offener, und<br />

es können echte Margins und die<br />

reale Leistung ermittelt werden.<br />

Die Modelle der Keysight Infiniium<br />

UXR-Serie mit Bandbreiten<br />

von 13 bis <strong>11</strong>0 GHz ermöglichen<br />

es Designern, die Markteinführung<br />

ihrer Innovationen zu<br />

beschleunigen:<br />

• 10-Bit vertikale Auflösung<br />

und branchenführende Signalintegrität<br />

für eine überlegene<br />

effektive Bitanzahl (ENOB),<br />

was zu schnelleren Konformitätstests<br />

mit höheren Margen<br />

führt;<br />

• Abtastraten von 256 GSa/s pro<br />

Kanal bei 40- bis <strong>11</strong>0-GHz-<br />

Modellen und 128 GSa/s pro<br />

Kanal bei 13- bis 33-GHz-<br />

Modellen, die eine genaue<br />

Rekonstruktion von Hochgeschwindigkeitssignalen<br />

ermöglichen;<br />

• bis zu vier Kanäle mit voller<br />

Bandbreite und weniger<br />

als 35 fs (rms) intrinsischem<br />

Jitter zwischen den Kanälen,<br />

die genaue Timing- und Skew-<br />

Messungen ermöglichen;<br />

64 QAM / 64 GBd Optical Signal Analysis on the Keysight N4391B<br />

Optical Modulation Analyzer<br />

Keysight N4391B Optical Modulation Analyzer<br />

• ein optionales Selbstkalibriermodul,<br />

das eine kontinuierliche<br />

Messgenauigkeit<br />

gewährleistet und es ermöglicht,<br />

das Gerät seltener außer<br />

Betrieb zu nehmen,<br />

• ein Chipsatz, der auf einem<br />

von Keysight entwickelten<br />

Indiumphosphid (InP)-Prozess<br />

basiert, der eine außergewöhnlich<br />

große Bandbreite<br />

und extrem geringes Rauschen<br />

ermöglicht.<br />

Keysight hat zudem zwei weitere<br />

Lösungen angekündigt, die in<br />

Kombination mit den Oszilloskopen<br />

der Infiniium UXR-Serie<br />

eine komplette End-to-End-<br />

Lösung vom Stimulus bis zur<br />

Analyse für PAM4 und 400G,<br />

600G sowie kohärente optische<br />

Verbindungsdesigns im Terabit-<br />

Bereich darstellen. Zu diesen<br />

Lösungen gehören:<br />

• Der optische Modulationsanalysator<br />

(OMA) N4391B -<br />

ein kompaktes, Oszilloskopbasiertes<br />

OMA, das speziell<br />

für komplexe Messaufgaben<br />

in der optischen Datenübertragung<br />

und im Terabit-Bereich<br />

entwickelt wurde.<br />

• Der Arbitrary Waveform<br />

Generator (AWG) M8194A<br />

mit 120 GSa/s - Keysights<br />

schnellster AWG liefert eine<br />

neue Ebene der Stimulus-<br />

Leistung für die Erzeugung<br />

anspruchsvoller Formate wie<br />

64 GBaud 64QAM (Quadraturamplitudenmodulation)<br />

und<br />

andere Breitbandmodulationsverfahren.<br />

◄<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 63


Bauelemente<br />

Bauen Sie Ihren eigenen Vektor-<br />

Netzwerkanalysator!<br />

bei 2 GHz, 19,8 dB bei 3 GHz<br />

und 19,5 dB bei 4 GHz. Der<br />

Ausgangs-IP3 wird mit typisch<br />

38 dBm bei 1 GHz, 36 dBm bei<br />

2 GHz, 35 dBm bei 3 GHz und<br />

33 dBm bei 4 GHz angegeben.<br />

Weitere technische Daten<br />

• Umgebungstemperatur<br />

-40 bis +85 °C<br />

• Lagertemperatur<br />

-65 bis +150 °C<br />

• Rauschmaß bei 50 MHz<br />

(2, 4 GHz) typ. 6,7 (7, 7,3)<br />

dB<br />

• Betriebsspannung max. 5,8 V<br />

• Stromaufnahme max. 100 mA<br />

• Verlustleistung max. 840 mW<br />

• Eingangsleistung max. 20 dBm<br />

• Eingangs-Rückflussdämpfung<br />

typ. 17,7 dB bei 2 GHz<br />

• Ausgangs-Rückflussdämpfung<br />

typ. <strong>11</strong>,7 dB bei 2 GHz<br />

Gain-Equalizer-Nacktchip für DC bis 6 GHz<br />

Mit dem UVNA-63 hat Mini-<br />

Circuits ein Mikrowellen-Transceiver-Kit<br />

vorgestellt, welches<br />

alle Komponenten enthält, die<br />

man zum Aufbau eines voll funktionsfähigen<br />

Vektor-Netzwerkanalysators<br />

(VNAs) benötigt.<br />

Das Kit wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der Firma Vayyar<br />

Imaging entwickelt. Es erlaubt<br />

Nutzern die Erstellung von<br />

S-Parameter-Algorithmen und<br />

ermöglicht Echtzeitmessungen<br />

an Zweiport-HF/Mikrowellen-<br />

Baugruppen, -Komponenten<br />

oder -Geräten im Frequenzbereich<br />

500 MHz bis 6 GHz.<br />

Die Basis bildet ein Sechsport-<br />

Vayyar-Transceiverchip und<br />

ein PCB von Mini-Circuits für<br />

den Chip und die externen Bauelemente.<br />

Verbindungskabel<br />

gemäß den SMA-Kalibrierungsstandards<br />

werden mitgeliefert.<br />

Dieses VNA-Kit stellt sich als<br />

exzellentes und fortschrittliches<br />

Ausbildungs-Tool dar und passt<br />

sehr gut zu verschiedenen Software-Umgebungen<br />

einschließlich<br />

Python und MATLAB für<br />

die Entwicklung von Realtime-<br />

S-Parameter-Messprogrammen.<br />

Dualer MMIC-Verstärker für DC bis 5,2 GHz<br />

Der neue Gain-Equalizer-<br />

Nacktchip (Die) auf Basis von<br />

GaAs vom Typ EQY-1-63-D+<br />

von Mini-Circuits ist ein breitbandiger<br />

absorptiver Baustein,<br />

welcher normalerweise dazu<br />

eingesetzt wird, den Frequenzgang<br />

in Kommunikations- und<br />

Radarsystemen zu optimieren.<br />

Dazu weist er eine nominale<br />

Dämpfungs-Slope von 1,2 dB<br />

zwischen DC und 6 GHz auf<br />

bei exzellenter Eingangsanpassung<br />

und einer möglichen Eingangsleistung<br />

von typisch 31<br />

dBm auf. Die typische Einfügedämpfung<br />

beträgt 1,5 dB bei 1<br />

GHz, 0,9 dB bei 3 GHz und 0,4<br />

dB bei 6 GHz. Das Eingangs-<br />

SWR wird mit 1,09 zwischen<br />

1 und 2 GHz, 1,06 zwischen 3<br />

und 4 GHz sowie 1,24 zwischen<br />

5 und 6 GHz angegeben.<br />

Weitere technische Daten<br />

• Umgebungstemperatur<br />

-40 bis +85 °C<br />

• Impedanz 50 Ohm<br />

• Rückflussdämpfung typ. 20 dB<br />

• Einfügedämpfung bei 1 (3, 6)<br />

GHz typ. 1,5 (0,9, 0,4) dB<br />

Verstärker mit hohem Dynamikbereich<br />

für 1 MHz bis 1 GHz<br />

Von Mini-Circuits kommt mit<br />

dem MGVA-82+ ein breitbandiger<br />

MMIC-Verstärker für<br />

Signale im Bereich DC bis 5,2<br />

GHz. Er enthält zwei unabhängige<br />

Stufen, die auf möglichst<br />

gleiche Eigenschaften abgeglichen<br />

sind (matched). Gefertigt<br />

wird der MMIC in GaAs-InGaP-<br />

HBT-Technologie. Der RoHS<br />

entsprechende Baustein hat<br />

ein 16-poliges Surface-Mount-<br />

MCLP-Gehäuse mit einer Fläche<br />

von nur 3,5 × 2,5 mm. Dieser<br />

50-Ohm-Verstärker bietet mit<br />

typisch 15,3 dB bei 50 MHz,<br />

14,1 dB bei 2 GHz und 12,1 dB<br />

bei 4 GHz eine hohe Verstärkung<br />

mit einer typischen Flatness von<br />

±0,6 dB zwischen 50 und 2000<br />

MHz. Sein hoher Dynamikbereich<br />

macht ihn gut geeignet für<br />

viele Kommunikationsapplikationen.<br />

Die Ausgangsleistung für 1<br />

dB Kompression beträgt typisch<br />

20,3 dBm bei 1 GHz, 20,2 dBm<br />

Von Mini-Circuits kommt mit<br />

dem Modell LHA-13LHN+ ein<br />

breitbandiger 50-Ohm-MMIC-<br />

Verstärker mit einem hohen<br />

Dynamikbereich für Signale<br />

zwischen 1 MHz und 1 GHz.<br />

Ausgestattet mit einem zwölfpoligen<br />

MCLP-Surface-Mount-<br />

Gehäuse mit einer Grundfläche<br />

von 3 × 3 mm, kombiniert der<br />

RoHS-konforme Verstärker ein<br />

geringes Rauschmaß mit hoher<br />

Verstärkung und hoher möglicher<br />

Ausgangsleistung. Die<br />

Verstärkung beträgt typisch 24,9<br />

dB bei 1 MHz, 23 bei 250 MHz,<br />

22,7 dB bei 500 MHz und 20,3<br />

dB bei 1 GHz. Das Rauschmaß<br />

beträgt typisch 3 dB bei 1 MHz,<br />

1,1 dB bei 250 MHz, 1,2 dB bei<br />

500 MHz und 1,4 dB bei 1 GHz.<br />

Die Ausgangsleistung für 1 dB<br />

Kompression wird mit typisch<br />

25,4 dBm bei 1 MHz, 28,1 dBm<br />

bei 250 MHz, 28 dBm bei 500<br />

MHz und 26,1 dBm bei 1 GHz<br />

angegeben.<br />

64 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Bauelemente<br />

Unidirektionaler Richtkoppler<br />

für 1 bis 200 MHz<br />

Surface-Mount-Richtkoppler<br />

für 5 bis 2850 MHz<br />

Mit dem Modell DBTC16-<br />

282LX+ hat die Firma Mini-<br />

Mini-Circuits stellte mit dem<br />

ZADC20-22-7550+ einen koaxialen<br />

Richtkoppler für HF-,<br />

VHF- und CATV-Applikationen<br />

im Frequenzbereich von 1 bis<br />

200 MHz vor. Dieser Richtkoppler<br />

ist mit 75-Ohm-SMC-<br />

Anschlüssen an der Hauptleitung<br />

und mit einem 50-Ohm-SMA-<br />

Anschluss am Auskoppel-Port<br />

ausgestattet. Der Koppelfaktor<br />

wird mit typisch 20,5 dB<br />

im Bereich 1 bis 100 MHz und<br />

21 dB im Bereich 100 bis 200<br />

MHz angegeben. Dieser Richtkoppler<br />

weist einen Verlust in<br />

der Mainline von maximal 0,2<br />

dB im vollen Einsatzfrequenzbereich<br />

auf und verträgt bis zu<br />

2 W Durchgangsleistung. Die<br />

typische Richtschärfe (Directivity)<br />

ist 25 dB bei 100 MHz und<br />

18 dB bei 200 MHz.<br />

Weitere technische Daten<br />

• Umgebungstemperatur<br />

-55 bis +100 °C<br />

• Lagertemperatur -55 bis +100<br />

°C<br />

• Koppelfaktor-Flatness<br />

1...100 MHz typ. 0,3 dB,<br />

100...200 MHz typ. 0,6 dB<br />

• Richtschärfe bei 200 MHz typ.<br />

18 dB, min. 12 dB<br />

• Rückflussdämpfung (in/out/<br />

coupling) bei 1 (100, 200) MHz<br />

min. 20 (22, 20) dB<br />

Rückflussdämpfung (in/out/coupling)<br />

bei 1 (100, 200) MHz typ.<br />

30 (33, 25) dB<br />

Circuits einen 50-Ohm-SMT-<br />

Richtkoppler für Applikationen<br />

im Frequenzbereich von 5 bis<br />

2850 MHz einschließlich GPS,<br />

Zellularfunk und anderen drahtlosen<br />

Kommunikationssystemen<br />

auf den Markt gebracht.<br />

Dieser RoHS-konforme Koppler<br />

weist einen nominalen Wert<br />

des Koppelfaktors von 16,8 dB<br />

bei einer Flatness von typisch<br />

±0,3 dB zwischen 5 und 1000<br />

MHz sowie von typisch ±0,6 dB<br />

zwischen 1000 und 2850 MHz<br />

auf. Er verträgt HF-Leistungen<br />

von 500 mW bis 100 MHz und<br />

von 1 W im Bereich 100...2850<br />

MHz. Das kompakte Bauteil ist<br />

allseitig mit einer Schutzlackierung<br />

versehen und auch optional<br />

mit einem keramischen Gehäuse<br />

(auf LTCC-Basis) lieferbar.<br />

Weitere technische Daten<br />

• Umgebungstemperatur -40<br />

bis +85 °C<br />

• Lagertemperatur -55 bis +100<br />

°C<br />

• Dämpfung Mainline bei 5...50<br />

(50...500, 500...2850) MHz<br />

typ. 0,8 (0,8, 1,6) dB<br />

• Dämpfung Mainline bei 5...50<br />

(50...500, 500...2850) MHz<br />

max. 1,2 (1,1, 2,4) dB<br />

• Richtschärfe bei 5...50<br />

(50...500, 500...2850) MHz<br />

typ. 15 (18, 15) dB<br />

• Richtschärfe bei 5...50<br />

(50...500, 500...2850) MHz<br />

min. 13 (15, 6) dB<br />

• Rückflussdämpfung in bei<br />

5...50 (50...500, 500...2850)<br />

MHz typ. 20 (22, 18) dB<br />

• Rückflussdämpfung out bei<br />

5...50 (50...500, 500...2850)<br />

MHz typ. 22 (24, 18) dB<br />

• Rückflussdämpfung coupling<br />

bei 5...50 (50...500, 500...2850)<br />

MHz typ. 15 (18, 10) dB<br />

Präzisions-Dämpfungsglieder mit festen<br />

Werten für DC bis 65 GHz<br />

Mini-Circuits brachte mit der<br />

Serie BW-EX-1W653+ Präzisions-Dämpfungsglieder<br />

mit<br />

festen Werten von 3, 6, 10 und<br />

20 dB heraus, die bis in den<br />

Millimeterwellenbereich (65<br />

GHz) eingesetzt werden können.<br />

Diese koaxialen 50-Ohm-<br />

Dämpfungsglieder mit 1,85-mm-<br />

Stecker bzw.- -Buchse sind gut<br />

geeignet für Systemanpassungen<br />

und Testapplikationen. Sie verarbeiten<br />

Eingangsleistungen bis<br />

1 W bei einem typischen SWR<br />

von 1,2 (26,5 GHz) oder 1,3 (65<br />

GHz) und bieten maximal ±1,5<br />

dB Fehlertoleranz im gesamten<br />

Einsatzfrequenzbereich.<br />

Weitere technische Daten<br />

• Umgebungstemperatur<br />

-55 bis +100 °C<br />

• Lagertemperatur -55 bis +100<br />

°C<br />

• Länge 22,2 mm<br />

• Durchmesser max. 9,2 mm<br />

• Dämpfung des 6-dB-Glieds<br />

min. 5,25 dB, max. 6,75 dB<br />

■ Mini-Circuits<br />

www.mini-circuits.com<br />

5 - ) 6 4 , - 7 6 5 + 0 ) ,<br />

/ > 0<br />

M M M I A = JH @ A<br />

5 - ) 6 4 , - 7 6 5 + 0 ) , / > 0<br />

K I JH" '<br />

# ! ! " A ? A D A E<br />

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1D H <br />

2 = H J A H <br />

B H<br />

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5 ) 6 - 16 - 7 1 ) 6 1 <br />

4 . K @ 9 2 - 6 - <br />

- 6 9 1+ 7 / > EI " / 0 <br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 65


Bauelemente<br />

Spannungswächter für Anwendungen mit<br />

sehr niedriger Versorgungsspannung<br />

Analog Devices kündigte die zur<br />

Power-by-Linear-Reihe gehörende,<br />

aus herausragend genauen<br />

vierkanaligen Spannungswächtern<br />

bestehende Produktfamilie<br />

LTC2962-LTC2964 an, die für<br />

erhöhte Systemspannungsreserven<br />

sorgt und die Zuverlässigkeit<br />

verbessert. ASIC-, FPGA-,<br />

DSP-, MCU- und MPU-Architekturen<br />

mit Versorgungsspannungen<br />

von teils nur 1 V können<br />

nicht mit traditionellen, lediglich<br />

auf 1...2% genauen Spannungswächtern<br />

kombiniert werden,<br />

ohne an wertvollen Systemspannungsreserven<br />

einzubüßen und<br />

den verbleibenden Versorgungsspannungsbereich<br />

einzuschränken.<br />

Die LTC2962-Familie bietet<br />

stattdessen eine klassenbeste<br />

Reset-Schwellen-Genauigkeit<br />

von ±0,5%, was die Anforderungen<br />

an die Spannungsversorgung<br />

lockert, die Toleranz<br />

des Systems gegenüber Spannungsschwankungen<br />

verbessert<br />

und die Verwendung einer niedrigeren<br />

nominellen Versorgungsspannung<br />

erlaubt und damit die<br />

Leistungsaufnahme drastisch<br />

reduziert.<br />

Hohe Genauigkeit<br />

Die LTC2962-Familie wird mit<br />

ihrer hohen Genauigkeit, ihrer 1<br />

oder 5 V betragenden (oder einstellbaren)<br />

Resetschwelle und<br />

ihrem großen Betriebstemperaturbereich<br />

vielen Anforderungen<br />

in Netzwerk-, Telekommunikations-<br />

und Automotive-Anwendungen<br />

gerecht. Mit ihrer einzigartigen<br />

Feature-Ausstattung<br />

nimmt die LTC2962-Familie<br />

auf dem Markt für stromsparende<br />

Spannungswächter eine<br />

echte Sonderstellung ein und<br />

wird damit zur ersten Wahl für<br />

zahlreiche Multi-Rail-Anwendungen.<br />

Für jeden Kanal kann eine von 16<br />

vorgegebenen bzw. einstellbaren,<br />

auf ±0,5% genauen Grenzspannungen<br />

für die Überspannungs-,<br />

Unterspannungs- und Negativüberwachung<br />

ausgewählt werden.<br />

Die Überwachungsschaltungen<br />

beobachten die Eingänge<br />

und steuern gemäß den konfigurierten<br />

Ansprechschwellen<br />

die Ausgänge an. Optional ist<br />

zusätzlich ein manueller Reseteingang<br />

vorhanden, an den sich<br />

ein Drucktaster zum Erzwingen<br />

eines System-Resets anschließen<br />

lässt. Zu den Bestelloptionen<br />

gehören ein Watchdog mit einstellbaren<br />

Timern (LTC2963-<br />

1) und einzelne Open-Drain-<br />

Komparatorausgänge für jeden<br />

Kanal (LTC2964). Ein einstellbares<br />

Timeout-Intervall steht bei<br />

allen Bausteinen zur Verfügung.<br />

Die LTC2962-Familie ist ab<br />

sofort für folgende Temperaturbereiche<br />

verfügbar: 0...70<br />

°C (C-Grade), -40 bis +85 °C<br />

(I-Grade) und -40 bis +125<br />

°C (H-Grade). Während der<br />

LTC2962 im 3 x 3 mm großen<br />

QFN-16-Gehäuse angeboten<br />

wird, gibt es den LTC2963-1<br />

und den LTC2964 als 3 x 4 mm<br />

messende QFN-20-Version.<br />

■ Analog Devices, Inc.<br />

www.analog.com<br />

Gewickelte Ferritdrosseln mit breitbandig hochgradiger Dämpfung<br />

Coilcraft bietet eine große Auswahl an<br />

Ferritdrosseln mit Drahtwicklung in Standardgrößen<br />

von 0201 (0603) bis 1812<br />

(4532) an. Überlegene Dämpfungs- und<br />

Frequenzeigenschaften ermöglichen kompaktere<br />

Lösungen als bei herkömmlichen<br />

Chip-Ferriten in Dickschichtausführung.<br />

Ferritdrosseln werden als Tiefpassfilter<br />

verwendet, um hochfrequente Störungen<br />

abzublocken, während niederfrequente<br />

Signale oder Gleichstrom die Schaltung<br />

durchlaufen können. Die gewickelten<br />

Ferritdrosseln von Coilcraft überzeugen<br />

durch einen ferritbasierten Aufbau und<br />

dicke Drähte für hohe Stromfestigkeit. Sie<br />

bieten einen extrem niedrigen DCR-Wert<br />

bei einer hohen Filterimpedanz über eine<br />

große Bandbreite – bis hin zum GHz-Band.<br />

Diese Eigenschaften verbessern nicht nur<br />

die Performance der Drosselschaltung, sie<br />

könnten auch den Platzbedarf auf der Leiterplatte<br />

verringern, indem größere Chip-<br />

Ferritkerne durch gleich- oder höherwertige<br />

Ferritdrosseln mit Drahtwicklung<br />

ersetzt werden.<br />

Coilcraft hat elf Familien mit gewickelten<br />

Ferriten im Angebot – allesamt RoHSkonform<br />

und halogenfrei. Die Modelle<br />

0603LS, 0805LS und 1008LS) entsprechen<br />

den Anforderungen gemäß AEC-Q200<br />

Grade 3 (-40 bis +85 °C Umgebung) und<br />

sind daher besonders geeignet für Anwendungen<br />

im Autobau und in anderen rauen<br />

Umgebungen.<br />

Kostenlose Testmuster können auf www.<br />

coilcraft.com bestellt werden.<br />

■ Coilcraft<br />

www.coilcraft.com<br />

66 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


MLCC-Kondensatoren nun auch für 4 kV<br />

Die Automobilindustrie<br />

ist einer der<br />

am stärksten<br />

wachsenden Märkte<br />

für elektronische<br />

Komponenten weltweit.<br />

AEC-Q200-konforme<br />

Komponenten<br />

werden konsequent in<br />

Fahrzeugsysteme wie<br />

Antriebsstränge von<br />

Elektrofahrzeugen,<br />

Batteriemanagement,<br />

Infotainment,<br />

Motorsteuerung,<br />

Airbags, Beleuchtung<br />

und mehr integriert.<br />

Die Nachfrage nach „handelsüblichen“,<br />

aber äußerst robusten<br />

Geräten wächst schnell und<br />

übertrifft in vielen Fällen das<br />

Angebot. Nicht so bei Knowles<br />

Precision Devices (KPD), wo<br />

die Produktentwicklung nicht<br />

nur mit den Automobilkonstrukteuren<br />

Schritt hält, sondern<br />

auch die Produktionskapazität<br />

erhöht wird.<br />

Unter der Marke Syfer hat die<br />

Serie AEC-Q200 von MLCC-<br />

Kondensatoren eine Erweiterung<br />

der verfügbaren Betriebsspannung<br />

von 2 kV auf maximal<br />

4 kV erhalten. Konzipiert für EV-<br />

Anwendungen, bei denen immer<br />

höhere Spannungen benötigt<br />

werden, aber ein Spielraum für<br />

Derating berücksichtigt werden<br />

muss und somit optimal für den<br />

Einsatz im Antriebsstrang, wie<br />

Batteriemanagement und Wechselrichter.<br />

Qualifizierte<br />

MLCC-Kondensatoren<br />

Erhältlich als X7R-Dielektrikum<br />

und mit einer Kapazität von bis<br />

zu 22 nF, ergänzt diese Erweiterung<br />

ein bereits umfangreiches<br />

Angebot an Syfer-AEC-Q200-<br />

qualifizierten MLCC-Kondensatoren<br />

und erweitert das bereits<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf der<br />

electronica <strong>2018</strong>!<br />

13.-16. Nov., Stand C3.127<br />

Bauelemente<br />

umfangreiche Angebot an AEC-<br />

Q200-qualifizierten Komponenten<br />

aus dem Hause KPD.<br />

Erhältlich sind die Produkte als<br />

Standard mit bleifreiem, RoHSund<br />

REACH-konformen Flexi-<br />

Cap-Anschluss zur Vermeidung<br />

von Rissen und für hohe Temperaturwechselbeständigkeit.<br />

Für Anwendungen in der Automobilindustrie,<br />

die hohe verlustarme<br />

MLCCs erfordern, ist<br />

die X8G-HighQ-Serie jetzt auch<br />

AEC-Q200-qualifiziert.<br />

Diese Low-ESR/High-Q-Bauteile<br />

werden mit einer Kupferelektrode<br />

für optimale Leistung<br />

bei hohen Frequenzen<br />

hergestellt und sind für den<br />

Temperaturbereich von -55 bis<br />

+150 ºC ausgelegt. Der Kapazitätsbereich<br />

von 0,3 bis 100 pF<br />

wird mit Nennspannungen bis<br />

500 V abgedeckt. Diese Bauteile<br />

finden ebenfalls in vielen<br />

anderen Anwendungen wie der<br />

Vernetzung und WiFi sowie in<br />

Sicherheitssystemen wie Radar<br />

Anwendung.<br />

■ Knowles Precision Devices<br />

Knowles Corporation<br />

www.knowlescapacitors.com<br />

FUNK<br />

tioniert!<br />

Variables<br />

Dämpfungsglied bis<br />

40 GHz<br />

Mit dem Modell 50P-2072<br />

2.9 mm erweitert JFW Industries<br />

das Angebot an verfügbaren,<br />

einstellbaren HF-<br />

Dämpfungsgliedern mit TTL-<br />

Ansteuerung. Spezifiziert von<br />

100 MHz bis 40 GHz und<br />

einem Einstellbereich von<br />

0 bis 31 dB in 1dB-Stufung<br />

fügt sich das Modell ideal in<br />

das bisherige Portfolio ein.<br />

Mit einer HF-Belastbarkeit<br />

von bis zu +23 dBm ist es für<br />

die meisten Anwendungen<br />

bestens gerüstet. Eingangs-<br />

und ausgangsseitig ist die<br />

Komponente mit 2,92 mm<br />

(K) Konnektoren ausgestattet;<br />

für die Versorgungsspannung<br />

und Ansteuerung über<br />

TTL-Signale steht ein D-SUB<br />

(9-pin) Anschluss mit Logiktabelle<br />

zur Verfügung.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

www.emco-elektronik.de<br />

Sie haben die Ideen, wir die Lösung. Mit<br />

10 mW Sendeleistung und LoRa ® -Technologie<br />

erzielt das neue Low-Power- Funkmodem<br />

SLR-434M<br />

SLR-434M eine Übertragungsreichweite<br />

von mehr als 10 km. Die hervorragende 434 MHz: EU<br />

Empfindlichkeit des Moduls erweitert<br />

die Einsatzmöglichkeiten draht loser Kommuni<br />

kation in vielen Bereichen, wie z.B.<br />

Daten übertragung, Telemetrie und Fernsteuerung. Nutzen Sie unsere<br />

Technologie und Kompetenz für Ihre Ideen.<br />

Vertrieb durch:<br />

Friedrich-Ebert-Str. . 51429 Bergisch Gladbach<br />

Tel.: 0 22 04 / 58 47 51<br />

Fax: 0 22 04 / 58 47 67<br />

www.reimesch.de . kontakt@reimesch.de<br />

Vertrieb durch:<br />

Schleißheimer Str. 263 . 80809 München<br />

Tel.: +49 / 89 / 35 82 83-60<br />

Fax: +49 / 89 / 35 82 83-66<br />

www.circuitdesign.de . info@circuitdesign.de<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 67


Baugruppen und Module<br />

Anwenderfreundliches GNSS-Modul<br />

Mit der Einführung des Moduls<br />

Teseo-LIV3F macht STMicroelectronics<br />

den Satellitennavigations-Empfänger<br />

Teseo III für<br />

noch mehr Entwickler verfügbar.<br />

Das Modul enthält wichtige<br />

Features für eine beschleunigte<br />

Applikationsentwicklung und ist<br />

für Firmware-Updates oder die<br />

Datenaufzeichnung ohne Stützbatterie<br />

überdies mit bis zu 16<br />

MBit Flash-Speicher bestückt.<br />

Der Multi-Constellation-Empfänger<br />

Teseo III von ST verbindet<br />

hohe Genauigkeit mit kurzen<br />

Reaktionszeiten und niedrigem<br />

Stromverbrauch. Mit dem Modul<br />

Teseo-LIV3F können nun auch<br />

Maker und kleinere Entwicklerteams<br />

mit begrenztem HF-<br />

Knowhow in neuen Produkten<br />

für den Industrie- und Consumer-Markt<br />

von den Vorteilen des<br />

Teseo III profitieren. Beispiele<br />

sind Fahrzeug-Tracker, Drohnen,<br />

Diebstahlssicherungen,<br />

Haustier-Ortungsgeräte sowie<br />

Systeme für Dienste wie etwa<br />

Flottenmanagement, Maut, Car-<br />

Sharing oder öffentlicher Personenverkehr.<br />

Das einfach anzuwendende,<br />

19,1 x 10,1 mm messende<br />

Modul besitzt 18 Anschlüsse.<br />

Es enthält den Empfänger-Chip<br />

Teseo III mit chipintegriertem<br />

Power-Management, UARTund<br />

I²C-Schnittstellen sowie<br />

Flash-Speicher, einen extrem<br />

stabilen, temperaturgeregelten<br />

Quarzoszillator (TCXO)<br />

und eine 32-kHz-Echtzeituhr<br />

(RTC). Die Dokumentation und<br />

die Tools, die zum Lieferumfang<br />

des Moduls gehören, enthalten<br />

den gesamten C-Code,<br />

der zum Ansteuern des Moduls<br />

über einen STM32-Mikrocontroller<br />

mit Datenaufzeichnung,<br />

Wegstreckenmessung und Geofencing<br />

erforderlich ist, um die<br />

Entwicklung wertsteigernder<br />

Funktionalitäten zu erleichtern.<br />

Daten, wenn keine Satelliten verfügbar<br />

sind, um eine kurze TTFF<br />

(Time To First Fix) zu erreichen.<br />

Unterstützung gibt es ebenfalls<br />

für standardisierte Systeme zur<br />

Steigerung der Genauigkeit,<br />

darunter das US-amerikanische,<br />

europäische, japanische/südostasiatische<br />

und indische Satellite-<br />

Based Augmentation System<br />

(SBAS) sowie das differentielle<br />

GPS der Radio Technical Commission<br />

for Maritime Services<br />

(RTCM).<br />

Das Modul Teseo-LIV3F ist als<br />

LLC-Baustein mit 18 Pins ab<br />

sofort lieferbar. Weitere Informationen<br />

auf www.st.com/gnssmodules-nb.<br />

■ STMicroelectronics<br />

www.st.com<br />

Variable HF-<br />

Abschwächerfelder<br />

für 5G Tests<br />

Abgesehen von der einfacheren<br />

Applikationsentwicklung, bietet<br />

das Teseo-LIV3F ein hohes<br />

Performance-Niveau mit einer<br />

Tracking-Empfindlichkeit von<br />

-163 dBm, 1,5 m Ortungsgenauigkeit<br />

(CEP1) und eine geringe<br />

Leistungsaufnahme (17 µW im<br />

Standby-Modus und 75 mW bei<br />

aktivem Tracking). Die FCCund<br />

CE-Zertifizierungen tragen<br />

zusätzlich dazu bei, dass Produkte<br />

rationeller getestet und<br />

schneller auf den Markt gebracht<br />

werden können.<br />

Die Multi-Constellation-Flexibilität<br />

bürgt auf der ganzen Welt<br />

für eine robuste, ausfallsichere<br />

Navigation, denn neben den<br />

Systemen GPS, Glonass, Galileo<br />

und Bei Dou besteht auch<br />

Zugriff auf das Quasi-Zenith-<br />

Satellite System (QZSS) für die<br />

pazifische Region. Das Modul<br />

unterstützt außerdem assistierte<br />

Betriebsarten wie das autonome<br />

ST Assisted GPS (STAGPS) und<br />

Server-Based Assisted-GNSS<br />

mit kostenlosem Serverzugriff<br />

für den Abruf von Ephemeriden-<br />

JFW Industries stellt mit der<br />

neuen Modellserie 50PA-<br />

1019-XX HF-Abschwächerfelder<br />

mit einer oberen Grenzfrequenz<br />

von 40 GHz vor. Frei<br />

konfigurierbar mit bis zu 16<br />

individuellen Dämpfungsgliedern<br />

mit einem Einstellbereich<br />

von 0 bis 62 dB in 1 dB-Stufung,<br />

bieten die Systeme hohe Flexibilität<br />

für hochfrequente Messund<br />

Prüfaufbauten.<br />

Angesteuert werden die Systeme<br />

in 19-Zoll Einschubtechnik über<br />

Ethernet (DCHP). Der Zielmarkt<br />

sind 5G-Applikationen sowie<br />

allgemeine HF-Anwendungen<br />

in denen die jeweiligen Signalstärken<br />

veränderlich sind.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

68 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Stromversorgung<br />

Netzteile mit<br />

mehr Power<br />

Im Vertrieb der Emtron electronic<br />

GmbH hat Mean Well mit der<br />

Einführung der PSPA-1000-<br />

Serie die Ausgangsleistung des<br />

bisherigen Vorgängermodells<br />

(PFC-Netzteil PSP-600) auf<br />

1 kW erhöht. Das neue Modell<br />

benötigt nicht mehr Platz, bietet<br />

aber deutlich höhere Leistungen.<br />

Wird für anspruchsvolle Umgebungsbedingungen<br />

eine effiziente<br />

Stromversorgung mit<br />

Leistungsreserven für industrielle<br />

Steuerungen, Antriebe<br />

oder Kommunikationssysteme<br />

benötigt, bieten sich Mean Well<br />

PSPA-1000 AC/DC-Netzteile an.<br />

Sie haben eine Ausgangsleistung<br />

von einem Kilowatt und verfügen<br />

über Ausgangsspannungen<br />

von 12 bis 48 V.<br />

Das herausragende Merkmal der<br />

PSPA-1000-Serie ist die Nutzung<br />

der Technologie, auf dem<br />

die PSP-600-Netzteile basieren.<br />

Kunden können problemlos ein<br />

600-W-Netzteil durch ein 1-kW-<br />

Netzteil ersetzen, ohne den für<br />

den Einbau erforderlichen Platz<br />

verändern bzw. vergrößern zu<br />

müssen.<br />

Die Netzteile der PSPA-1000-<br />

Serie enthalten eine integrierte<br />

aktive PFC-Funktion, einen integrierten<br />

DC-Lüfter für forcierte<br />

Belüftung, sind parallel schaltbar<br />

bis zu 4 kW (3 + 1) und verfügen<br />

über eingebaute Schutzfunktionen<br />

für Kurzschluss, Überlast,<br />

Überspannung und Übertemperatur.<br />

Dank ihres hohen<br />

Wirkungsgrads von bis zu 94%<br />

können die PSPA-1000-Netzteile<br />

in einem Umgebungstemperaturbereich<br />

von -20 bis +70 °C<br />

betrieben werden. Die integrierten<br />

Funktionen umfassen<br />

unter anderem übliche Fernbedienungsfunktionen<br />

(Remote on/<br />

off, Remote Sense und DC-ok-<br />

Signal) und gestatten so den Einsatz<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Industrieapplikationen, z.B. für<br />

Antriebe, in der Lasertechnik,<br />

in der HF-Technik sowie im<br />

Bereich Mess- und Regel- und<br />

Analysetechnik.<br />

Merkmale:<br />

• Eingangsspannung<br />

90 bis 264 V AC<br />

• eingebaute aktive PFC-<br />

Funktion<br />

• integrierter Lüfter<br />

• Current-Sharing-Funktion für<br />

Parallelschaltung<br />

• Fern-Ein- und Ausschaltfunktion<br />

• geschützt bei Kurzschluss,<br />

Überlast, Überspannung,<br />

Übertemperatur<br />

• Abmessungen (L x B x H)<br />

170 x 120 x 93 mm<br />

• 5 Jahre Herstellergarantie<br />

electronica<br />

Halle A6, Stand 234<br />

■ Emtron electronic GmbH<br />

www.emtron.de<br />

PROFI IN-CIRCUIT<br />

PROGRAMMER ICP2<br />

Das kompakte Programmiergerät für alle Anwendungen!<br />

In vielen verschiedenen<br />

Konfigurationen<br />

erhältlich!<br />

ICP2-PORTABLE (G3) ICP2 (G3) ICP2-GANG (G3)<br />

ICP2-COMBO (G3)<br />

EIGENSCHAFTEN<br />

PROFI<br />

PROGRAMMER<br />

Hauptnutzen Prototypen Mittlere-hohe Stückzahlen<br />

hohe Stückzahlen<br />

(Serienproduktion)<br />

Anzahl Kanäle 1 1<br />

bis zu 4 Geräte<br />

in Serie (*)<br />

Batteriebetrieben Ja - - -<br />

USB-betrieben Ja Ja - -<br />

sehr hohe Stückzahlen<br />

(Serienproduktion)<br />

8 bis 12 Geräte<br />

in Serie (*)<br />

Kommunikationsschnittstelle<br />

USB USB, RS-232 USB, RS-232 USB, RS-232, LAN<br />

In-Circuit & stand-alone fähig • Mikrochip orientiert • Protect Mode (auslesen von Codes nicht möglich) • autom. Seriennummer-Vergabe<br />

• benutzerfreundliche Software lauffähig unter W7,8,10 mit DLL/ Befehlszeilenfunktion für auto. Programming, Daisy-Chain (*)<br />

SSB-Electronic GmbH · Am Pulverhäuschen 4 · 59557 Lippstadt · Fon: +49 2941-93385-0 · vertrieb@ssb-electronic.de · www.ssb.de


EMV<br />

EMV-Messpraxis, Teil 2<br />

EMV-Probleme in der Praxis<br />

Dem Elektronikentwickler<br />

sind mittlerweile<br />

zahlreiche Maßnahmen zur<br />

Verbesserung der EMV von<br />

z.B. Leiterplatten bekannt.<br />

Wie viel diese Maßnahmen<br />

jeweils im Einzelfall wert sind,<br />

erkennt man oft erst bei der<br />

Abstrahlungsmessung.<br />

Quelle:<br />

EMV-Messtechnik, Hameg<br />

leicht bearbeitet<br />

Diese Tatsache führt aber dazu, dass die<br />

Einzelmaßnahme selten geprüft wird, weil<br />

der Aufwand an Zeit und Kosten viel zu<br />

groß wäre. Prüft man jedoch erst nach einer<br />

ganzen Reihe von Maßnahmen, dann kann<br />

man den Erfolg oder Misserfolg der Einzelmaßnahme<br />

nicht mehr zuordnen. Solchen<br />

und anderen Problemen widmet sich dieser<br />

abschließende Teil.<br />

Für eine gewisse Vorabprüfung eignen sich<br />

Nahfeld-Messsonden. Bevor man diese einsetzt,<br />

sollte man sich darüber klar werden,<br />

welche Felder die überwiegende Rolle spielen.<br />

Bei hohen Spannungen und geringen<br />

Strömen sollte das E-Feld überwiegen, bei<br />

hohen Strömen das H-Feld. Moderne integrierte<br />

Schaltungen weisen kleine Spannungen<br />

und zum Teil recht hohe Ströme<br />

auf. Dabei kommt es nicht so sehr auf die<br />

Absolutwerte der Ströme, sondern auf die<br />

Geschwindigkeit ihrer Änderung an. Die<br />

Änderung der magnetischen Feldstärke<br />

pro Zeiteinheit ist die bestimmende Größe.<br />

Genau diese wird von einer H-Sonde ausgewertet.<br />

Die Amplitude des Sondensignals<br />

ist direkt proportional zur Änderung des<br />

magnetischen Flusses und damit zur Änderung<br />

des erregenden Stromes. Deshalb sind<br />

solche Sonden zur ersten und überschlägigen<br />

Untersuchung der Wirksamkeit von EMV-<br />

Maßnahmen besonders geeignet.<br />

Knackpunkt Auflösung<br />

Die Mehrheit dieser Sonden hat jedoch einen<br />

erheblichen Nachteil: eine sehr geringe<br />

räumliche Auflösung. Deswegen lässt sich<br />

das Signal, das man aufnimmt, nicht mehr<br />

eindeutig dem Urheber zuordnen. Man<br />

achte deshalb beim Erwerb solcher Sonden<br />

besonders auf eine hohe Auflösung für<br />

das magnetische Feld. Dies wird besonders<br />

darum immer wichtiger, weil die Integrationsdichte<br />

der Leiterplatten weiter zunimmt<br />

und sich die Identifikation einzelner Störer<br />

im Millimeterbereich abspielt.<br />

Bild 1: Flächenstromsignal in der Nähe des<br />

Vcc-Pins eines 74AC163<br />

Bild 2: Flächenstromänderung in der Nähe<br />

einer Kondensatorgruppe<br />

Bild 3: Signal unmittelbar am Vcc-Pin eines<br />

74AC00<br />

70 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


EMV<br />

Ihr Partner für<br />

EMV und HF<br />

Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />

Bild 4: Vergleichssignal bei<br />

einem zweistufig gedämpften<br />

Stromversorgungssystem<br />

Messungen an 4-Lagen-<br />

Multilayer<br />

Bild 5: Das μ-H-Sonden-Signal bei einem<br />

Aufbau ohne Entstörmaßnahmen<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong><br />

Bild 6: Halbierung der Signalamplitude<br />

durch Serienwiderstand am Ausgang des<br />

Takttreibers<br />

Im Folgenden wird erläutert, wie man aus<br />

den Sondensignalen interessante Details<br />

entnehmen kann. Die Messungen erfolgten<br />

an einem vierlagigen Multilayer im Format<br />

einer Europakarte. Das Stromversorgungssystem<br />

dieser Karte ist flächig ausgelegt. Der<br />

Abstand zwischen Vcc- und GND-Fläche<br />

ist 100 μm. Das Flächensystem ist durch<br />

eine Kondensatorgruppe in der Mitte der<br />

Platine entkoppelt.<br />

In Bild 1 sieht man das Flächenstromsignal<br />

in Nähe des Vcc-Pins eines 74AC163. Die<br />

Amplitude bildet das Ausmaß der Änderung<br />

des magnetischen Feldes ab und ist<br />

damit proportional zur Stromänderung in<br />

der Fläche an dieser Stelle. Der zeitliche<br />

Ablauf ist recht schnell. Die Flankenzeit<br />

liegt im Subnanosekunden-Bereich. Dies<br />

hat seine Ursache darin, dass hochfrequente<br />

Stromkomponenten vor allem in unmittelbarer<br />

Nähe des Vcc-Pins fließen, denn sie<br />

können nur aus der Ladung der Vcc-Fläche<br />

selbst kommen. Über größere Zuleitungen<br />

können die hochfrequenten Komponenten<br />

nicht zugeführt werden, da deren Impedanz<br />

zu groß ist. Am Vcc-Pin selbst ist kein Stützkondensator,<br />

weil dieser ebenfalls hochfrequente<br />

Komponenten des Stroms nicht zu<br />

liefern vermag. Die Kondensatorgruppe<br />

vermag nur die niedrigen Frequenzkomponenten<br />

zu liefern. Bild 2 zeigt die Flächenstromänderung<br />

in ihrer Nähe. Man erkennt,<br />

dass dieses Signal wesentlich „langsamer“<br />

ist als das in Bild 1. Die Flankenzeit liegt<br />

bei 3 ns. Die Kondensatorgruppe kann den<br />

Strom nur langsam in die Fläche einspeisen.<br />

Solche Details lassen sich natürlich<br />

nur mit hochauflösenden Sonden, wie einer<br />

μH-Feld-Sonde, erkennen.<br />

Das nächste Beispiel zeigt uns die Wirkung<br />

absorptiver Entstörmaßnahmen. In Bild 3<br />

ist das Signal unmittelbar am Vcc-Pin eines<br />

74AC00 mit der μH-Feld-Sonde entnommen<br />

worden. Die integrierte Schaltung wird hier<br />

aus einem nicht gedämpften Vcc-GND-Flächensystem<br />

gespeist. Die Änderungen des<br />

magnetischen Feldes sind sehr erheblich.<br />

Im Gegensatz hierzu sieht man in Bild 4 das<br />

gleiche Signal, jedoch wird die Schaltung<br />

hier aus einem zweistufig gedämpften Stromversorgungssystem<br />

gespeist. Dies bedeutet,<br />

dass der Vcc-Pin über eine Breitbanddrossel<br />

an die Vcc-Fläche angeschlossen ist;<br />

außerdem ist diese Fläche aus Gründen<br />

der Dämpfung carbonisiert. Man erkennt,<br />

dass die Amplitude des Signals wesentlich<br />

kleiner als die in Bild 3 ist. Die Wirksamkeit<br />

der Maßnahme ist bereits bei Anwendung<br />

der Sonden deutlich erkennbar, ohne<br />

dass ein größerer Aufwand an Messtechnik<br />

erforderlich wäre.<br />

Als letztes Beispiel soll der Abgriff eines Sondensignals<br />

am Taktverteiler auf einer Europakarte<br />

geschehen. Das Signal wird unmittelbar<br />

am Ausgang des Takttreibers entnommen. In<br />

Bild 5 sieht man das μH-Sonden-Signal in<br />

einem Aufbau ohne Entstörmaßnahmen. Es<br />

wird eine sehr große Amplitude von fast 60<br />

mV erreicht. Eine sehr beliebte Maßnahme<br />

zur Verbesserung der Situation ist die Einfügung<br />

eines Serienwiderstands unmittelbar<br />

am Ausgang des Takttreibers. Hier wurden<br />

82 Ohm genommen. Bild 6 zeigt das Ergebnis:<br />

Die Signalamplitude ist halbiert. Auch in<br />

diesem Fall ist die Wirkung der Entstörmaßnahme<br />

unmittelbar erkennbar. ◄<br />

71<br />

AVIONIK-PRÜFTECHNIK<br />

& FUNKMESSPLÄTZE<br />

Satelliten-Konstellations-Simulatoren<br />

Testsysteme für Füllstandsmesser<br />

Transponder & Interrogator Tester<br />

Funkmessplätze (BOS, TETRA)<br />

Testsysteme für Höhenmesser<br />

Nav/Comm Tester<br />

POSITIONING - TIMING -<br />

NAVIGATION<br />

Zeit- & Frequenzstandards<br />

GPS/GNSS Simulatoren<br />

Störsignal-Simulatoren<br />

Enterprise NTP Server<br />

Distributionssysteme<br />

PTB Masterclocks<br />

HF- & MIKROWELLEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Puls- & Signalgeneratoren<br />

Zeit- & Frequenzzähler<br />

Netzwerkanalysatoren<br />

Spektrumanalysatoren<br />

Leistungsmessköpfe<br />

HF-Schaltfelder<br />

HF- & MIKROWELLEN-<br />

KOMPONENTEN<br />

Hohlleiterkomponenten bis 325 GHz<br />

HF-Komponenten bis 100 GHz<br />

SATCOM-Komponenten<br />

RF-over-Fiber<br />

Subsystem<br />

Verstärker<br />

Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 90 376<br />

Email: info@emco-elektronik.de<br />

Internet: www.emco-elektronik.de


Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Praxiseinstieg in die<br />

Spektrumanalyse<br />

Joachim Müller, ca. 200 Seiten,<br />

über 200, überwiegend farbige Abbildungen,<br />

Diagramme, Plots,<br />

Format 21 x 28 cm, Art.-Nr.: <strong>11</strong>8106,<br />

38,- €<br />

Das Buch vermittelt auf verständliche Weise den<br />

Praxiseinstieg in die Spektrumanalyse. Es richtet sich an<br />

alle, die sich tiefere Kenntnisse über die Spektrumanalyse<br />

aneigen wollen, sei es beruflich (z.B. Techniker, in der<br />

Ausbildung von Berufen der Kommunikationstechnologie)<br />

oder als ambitionierter Amateur. Viele Anleitungen für<br />

praktische Versuche erleichtern das Selbststudium.<br />

Es werden keine höheren Mathematik-Kenntnisse<br />

benötigt, der Schwerpunkt liegt auf der Praxis, wobei die<br />

unzähligen farbigen Grafiken zum leichteren Verständnis<br />

beitragen. Jedem Messpraxiskapitel ist ein Abschnitt<br />

„Hintergrundwissen“ zum jeweiligen Thema vorangestellt.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Hintergründe zur Spektrumanalyse: Zeit- und Frequenzbereich,<br />

Fourier, Kurvenformen<br />

• Spektrumanalyzer im klassischen Überlagerungsprinzip:<br />

Blockschaltbilder, Basiskonzept und Erweiterung, Frontend,<br />

ZF-Verarbeitung, Auflösefilter, Detektoren<br />

• Die Schlüsselmerkmale des Überlagerungsprinzips<br />

• Die Problemzonen des Analyzers: Rauschen, Kompression,<br />

Übersteuerung, Dynamik, Korrekturfaktoren<br />

• Moderne Analyzer-Konzepte: Neue Möglichkeiten durch FFT,<br />

Konzepte, Abtastung, Fensterung - Oszilloskope mit FFT<br />

• Messpraxis Amplitudenspektrum: Messen von niedrigen<br />

und hohen Pegel, Kanalleistung, Frequenzzähler, Messung<br />

in 75-Ohm-Systemen<br />

• Messpraxis Rauschen: Hintergrundwissen Rauschen,<br />

Rauschmaß, Rauschfaktor, Y-Methode, ENR und Präzisionsrauschquelle,<br />

Twice-Power-Methode, nützliche<br />

Softwaretools<br />

• Messpraxis Einseitenband-Phasenrauschen: Hintergrundwissen<br />

Seitenbandrauschen, S/N Verhältnis, Messgrenzen,<br />

Offset, Problem SBN des Analyzers<br />

• Messpraxis Verzerrungen und Intermodulation: Hintergrundwissen<br />

Verzerrungen und Intermodulation, 1-dB-<br />

Kompression, Harmonische, Intermodulationsprodukte,<br />

Interceptpunkte, Zweiton-Verfahren, Rückwirkungsfreies<br />

Zusammenschalten von Generatoren<br />

• Messpraxis Modulation: Hintergrundwissen Modulation,<br />

AM- und FM-Modulation, Seitenbänder, Impulsmodulation,<br />

Pulsdesensitation, Nullstellen<br />

• Messpraxis mit dem Tracking-Generator: Hintergrundwissen<br />

Tracking-Generator, Blockschaltbild, Dämpfungsverlauf,<br />

Verstärkungsmessung (Magnitude S21), Filtermessung,<br />

Reflexionsmessbrücke, Antennenresonanzen, Rückflussdämpfung<br />

(Magnitude S<strong>11</strong>)<br />

• Der Spektrumanalyzer im Umfeld der EMV-Messung: Fakten<br />

zum Einsatz des Spektrumanalyzer für EMV-Messungen,<br />

Anforderungen aufgrund der Normung (CISPR), spezielle<br />

EMV-Detektoren (Q-Peak), Zukünftige Verkürzung der<br />

Messzeit durch FFT-Konzepte, sicherer Umgang mit der<br />

Netznachbildung<br />

• Panorama-Monitor: Unterschied zwischen Analyzer und<br />

Panorama-Monitor, Blockschaltbild, moderne Konzepte<br />

• Anhang: Formelsammlung, Diagramme und Tabellen für<br />

die tägliche Messpraxis<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter<br />

www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de


Antennen<br />

Aktives GNSS-Antennenmodul mit<br />

LNA und SAW zur besseren Ortung an<br />

problematischen Orten<br />

Antenova, Ltd., Hersteller von<br />

Antennen und RF-Antennenmodulen<br />

für angeschlossene Geräte<br />

und das Internet der Dinge, verschickt<br />

jetzt sein jüngstes Modul<br />

kleinster Ortungsgeräte, das<br />

Radionova M20047-1. Dabei<br />

handelt es sich um ein aktives<br />

Antennenmodul für GNSS-<br />

Anwendungen in den Satellitenbändern<br />

von 1559 bis 1609 MHz<br />

unter Verwendung von GPS,<br />

Glonass, Galileo oder BeiDou.<br />

Das M20047-1-Antennenmodul<br />

besteht aus einer SMD-Antenne<br />

mit integrierten aktiven Komponenten:<br />

einem LNA-Filter<br />

und SAW zur Verstärkung der<br />

Antennenleistung, sodass Designer<br />

diese nicht mehr hinzufügen<br />

müssen. Alle Komponenten<br />

sind in einem FR4-Teil mit geringem<br />

Stromverbrauch enthalten,<br />

das Maße von nur 7 x 7 x 0,9 mm<br />

und ein Gewicht von weniger<br />

als 2 g aufweist. Der integrierte<br />

LNA mit Filter verstärkt das<br />

Signal zum GNSS-Rechner in<br />

Umgebungen mit beschränkter<br />

Sichtverbindung auf den Himmel<br />

und problematischer Sichtlinie<br />

zum Horizont.<br />

Antenova hat außerdem eine<br />

externe Anpassungsfunktion hinzugefügt,<br />

um etwaige Verstimmungen<br />

der Antenne durch nahe<br />

gelegene sonstige Bauteile, wie<br />

ein Kunststoffgehäuse oder eine<br />

Batterie, auszugleichen.<br />

Der vom Antennenmodul<br />

benötigte Freiraum beträgt nur<br />

7 x 5 mm. Zusammen mit seiner<br />

winzigen Größe eignet sich das<br />

M20047-1 dadurch perfekt für<br />

kleine Ortungsgeräte, wo Platz<br />

auf der Platine knapp ist, zum<br />

Beispiel in tragbaren Geräten,<br />

beim Asset-Tracking, in Sportskameras<br />

und -ausrüstung sowie<br />

in Smart-Uhren.<br />

Das M20047-1 stellt eine<br />

nützliche Alternative zur vorhandenen<br />

„Sinica“-Antenne,<br />

Artikel-Nr. SR4G008, dar, die<br />

Antenova ebenfalls für Ortungsaufgaben<br />

empfiehlt.<br />

Die Antennen von Antenova<br />

wurden eigens zur einfachen<br />

Integration entwickelt, und das<br />

Datenblatt und der Evaluations-<br />

Kit für das M20047-1 sind erhältlich<br />

über www.antenova.com.<br />

Antenova bietet außerdem einen<br />

kompletten technischen Support,<br />

Antennenprüfung, Abstimmung<br />

und Integration für seine<br />

Kunden.<br />

■ Antenova, Ltd.<br />

www.antenova-m2m.com<br />

Unsere Produkte:<br />

HF-Koaxialkabel<br />

HF-Steckverbinder<br />

HF-Assemblies<br />

über<br />

500 Artikel<br />

auf Lager<br />

lieferbar<br />

Unsere Leistungen:<br />

Standardkonfektionen oder kundenspezifische<br />

Lösungen bis <strong>11</strong>0 GHz durch unsere hauseigene<br />

Manufaktur konfektioniert.<br />

el-spec GmbH<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Lauterbachstraße 23c, 82538 Geretsried<br />

+49 8171 4357-0<br />

sales@elspecgroup.de<br />

elspec group<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 73


Titelstory<br />

Five Steps to Selecting the Right RF Power<br />

Amplifier<br />

You need an RF power<br />

amplifier. You have<br />

measured the power<br />

of your signal and it is<br />

not enough. You may<br />

even have decided on<br />

a power level in Watts<br />

that you think will meet<br />

your needs.<br />

Are you ready to shop for an<br />

amplifier of that wattage? With<br />

so many variations in price,<br />

size, and efficiency for amplifiers<br />

that are all rated at the<br />

same number of Watts many<br />

RF amplifier purchasers are<br />

unhappy with their selection.<br />

Some of the unfortunate results<br />

of amplifier selection by Watts<br />

include: unacceptable distortion<br />

or interference, insufficient gain,<br />

premature amplifier failure, and<br />

wasted money. Following these<br />

five steps will help you avoid<br />

these mistakes.<br />

Step 1 – Know Your Signal<br />

Step 2 – Do the Math<br />

Step 3 – Window Shopping<br />

Step 4 – Compare Apples to<br />

Apples<br />

Step 5 – Shopping for Bells and<br />

Whistles<br />

Step 1 – Know Your<br />

Signal<br />

You need to know two things<br />

about your signal: what type of<br />

modulation is on the signal and<br />

the actual Peak power of your<br />

signal to be amplified. Knowing<br />

the modulation is the most<br />

important as it defines broad<br />

variations in amplifiers that will<br />

provide acceptable performance.<br />

Knowing the Peak power of your<br />

Jason Kovatch<br />

Sr. Development Engineer<br />

AR Modular RF, Bothell WA<br />

www.arworld.us<br />

signal will allow you calculate<br />

your gain and/or power requirements,<br />

as shown in later steps.<br />

Signal Modulation and<br />

Power- CW, SSB, FM,<br />

and PM are Easy<br />

To avoid distortion, amplifiers<br />

need to be able to faithfully process<br />

your signal‘s peak power.<br />

No matter what the modulation<br />

type is, you need to know the<br />

Peak power. Fortunately, for<br />

many modulation types Average<br />

power is the same as Peak<br />

power: CW, SSB (single tone and<br />

voice), FM, and Phase Modulation<br />

all have Average equal<br />

to Peak power. The power in<br />

these RF carriers is relatively<br />

easy to measure with an Average<br />

power meter, a Spectrum<br />

Analyzer, or an RF Wattmeter.<br />

Many RF amplifiers are rated<br />

for CW power, so that spec will<br />

apply for SSB (single tone and<br />

voice), FM, and Phase Modulated<br />

signals as well. For SSB,<br />

since the carrier is suppressed,<br />

the significant power is all in the<br />

sideband carrier.<br />

Watch out for AM<br />

Modulation<br />

AM Peak power depends on the<br />

percentage of modulation, but<br />

you may need to allow for 100%<br />

modulation, which creates signal<br />

peaks of 4x the unmodulated carrier,<br />

or +6 dB. That means that<br />

you would need a 400 W amp<br />

to faithfully AM modulate a 100<br />

W CW signal. If you have less<br />

power available, or „headroom“,<br />

your amplifier will be operating<br />

in compression, which will distort<br />

the signal by „clipping“ or<br />

cutting off the peaks of the waveform.<br />

Although some distortion<br />

may by tolerable for speech communication,<br />

since AM communications<br />

are subject to a variety<br />

of other impairments, you<br />

should specify your RF amplifier<br />

to produce the minimum AM<br />

distortion possible. AM voice<br />

communications usually use<br />

modulation depth in the range<br />

of 60...80%. Specifying performance<br />

at 90% modulation will<br />

provide a safe margin for most<br />

AM communications.<br />

AM Peak Power (dBm) =<br />

CW Power (dBm) + 6 dB<br />

(100% modulation)<br />

AM Peak Power (Watts) =<br />

CW Power (Watts) x 4 (100%<br />

modulation)<br />

A 100 W amplifier will begin to<br />

clip a 100 W carrier as soon as<br />

any AM modulation is applied.<br />

Clipping is a form of distortion<br />

that causes more problems than<br />

just reducing signal „readability“.<br />

Clipping also causes increased<br />

harmonic products in the<br />

form of carriers of substantial<br />

power, which can cause interference<br />

far off-frequency.<br />

AM average power is not the<br />

same as CW average power, as<br />

74 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Titelstory<br />

it varies with the modulation depth. The<br />

average power increases with modulation<br />

depth. For sine wave modulation, the relationship<br />

is as follows:<br />

Modulation Index (M) = Modulation<br />

Depth / 100<br />

AM Average Power Increase = (1 + M 2 /2)<br />

AM Average Power Increase in dB<br />

= 10 log 10 (1 + M 2 /2)<br />

Example for a 100 W CW with 70% Modulation:<br />

AM Average Power Increase<br />

= (1 + 0.70 2 /2)<br />

AM Average Power Increase = (1 + .245)<br />

AM Average Power Increase (ratio)<br />

= 1.245<br />

AM Average Power Increase in dB<br />

= 10 log10 (1 + M 2 /2)<br />

(Continued from the example above)<br />

AM Average Power Increase dB<br />

= 10 log 10 (1.245)<br />

AM Average Power Increase dB = 0.95<br />

To calculate the Peak power required when<br />

you know your AM Modulation Depth or<br />

Index:<br />

AM Peak Power (Watts) = (M + 1) 2 x CW<br />

Power<br />

Example for a 3 W CW signal with 80%<br />

Modulation Depth:<br />

Peak Power (W) = (0.8 + 1) 2 x 3 W CW<br />

Peak Power (W) = (1.8) 2 x 3 W CW<br />

Peak Power = 9.72 Watts<br />

Example for a 100 W CW signal with 90%<br />

Modulation Depth:<br />

Peak Power (W) = (0.9 + 1) 2 x 100 W CW<br />

Peak Power (W) = (1.9) 2 x 100 W CW<br />

Peak Power = 361 Watts<br />

Modulation Format Approx. PAR ( dB) Without CFR Approx. PAR ( dB)<br />

With CFR<br />

64QAM 3.7 N/A<br />

8VSB 6.5-8.1 4-6<br />

W-CDMA (DL) 10.6 2.2-6.5<br />

WIMAX/OFDM/WLAN 12-13 6-7<br />

Multi-Tone or Multi-Carrier<br />

Signals Can be a Big Surprise<br />

If your signal has multiple discrete carriers<br />

it will require more power to faithfully<br />

amplify than you probably think. You cannot<br />

simply add the individual powers. The<br />

Peak power required for 100% fidelity is<br />

equal to the individual carrier Peak power<br />

times the square of the number of carriers.<br />

That is because the Peak Power is equal to<br />

E 2 /R. In this formula R is the load, so the<br />

voltages across the load must be squared.<br />

That means if you have two carriers with a<br />

Peak Power of 1 W each, it will require a 4<br />

W amplifier to avoid signal compression. If<br />

you have ten carriers with 1 W Peak Power<br />

each it will take a 100 W class A amplifier<br />

to avoid compression! That may be overkill<br />

for your application, as your modulation<br />

may not require such very low distortion.<br />

For a multicarrier signal with equal amplitude<br />

carriers:<br />

Peak Power (Watts) = (number of<br />

carriers) 2 x Peak Power (W) of a single<br />

signal<br />

If your signal contains carriers with varying<br />

power levels or modulation types, you can’t<br />

go wrong by taking the square of the number<br />

or carriers and multiplying it by the highest<br />

single Peak Power signal expected.<br />

Once you calculate the Peak Power you need,<br />

the surprisingly high wattage may force you<br />

to consider economizing. Before you begin<br />

dropping the Peak Power wattage number<br />

and shop for lower power amplifiers, bump<br />

the amplifier class down to from A to AB.<br />

That will provide your required Peak Power<br />

number with typically a modest amount of<br />

distortion and higher efficiency at lower<br />

cost per Watt.<br />

Complex Modulation Peak<br />

Power is a Little More Complex<br />

If your signal is modulated by complex<br />

(simultaneous phase and amplitude) modulation<br />

you will need to resort to specialized<br />

means of measurement. If you have a peak<br />

power meter, and you are sure no other<br />

significant contributions to the signal power<br />

are present, it should provide a valid peak<br />

measurement. Checking with a spectrum<br />

analyzer is always prudent to be sure of<br />

what a broadband power sensor is „seeing“.<br />

Lacking a peak power meter, a spectrum<br />

analyzer that has a peak detector may<br />

be used. Lastly, try a peak search marker<br />

on a sample detector trace set to the Max<br />

Hold function.<br />

You can estimate Peak Power from an Average<br />

power measurement based on your<br />

signal format Peak-to-Average ratio (PAR)<br />

or Crest Factor. For example, 64QAM has<br />

a PAR value of about 3.7 dB. PAR actually<br />

uses the RMS value, not average, so add<br />

1.5 dB to the average power to get RMS<br />

power. For a 64QAM signal with 0 dBm<br />

average power:<br />

0 dBm average + 1.5 dB ≅ 1.5 dBm RMS<br />

1.5 dBm RMS + 3.7dB PAR ≅ 5.2 dBm Peak<br />

These higher PAR levels translate to higher<br />

power being needed in an amplifier. That can<br />

be seen as inefficiency, as the heavy lifting<br />

is being done at lower power levels, or as<br />

a reasonable cost of increasing the density<br />

of the data. Crest Factor Reduction (CFR)<br />

schemes that pre-clip the signal can reduce<br />

the PAR for some types of modulation, but<br />

even so, complex modulated signals will still<br />

degrade slowly over a wide power range as<br />

the signal peaks are increasingly clipped in<br />

the amplifier (see fig. 1). This causes progressively<br />

increasing digital errors and also<br />

pushes energy into adjacent channels, creating<br />

„noise“. It is important to remember<br />

that PAR for complex-waveform signals<br />

can vary with the data payload sent, so try<br />

to test your system with a worst-case data<br />

set. Pseudo-noise (PN) data produced by<br />

a signal generator may not represent your<br />

worst- case signal.<br />

So What if the Amplifier Runs<br />

out of Headroom?<br />

Running an amplifier out of the linear range<br />

doesn‘t just mean you get less power out. It<br />

can create big problems:<br />

1. You can damage the amplifier. Power<br />

amps typically specify a P 1 level to represent<br />

a safe power output level (see Step<br />

4 for a brief discussion about P 1 ). It is<br />

good practice to make sure your Peak<br />

signal levels stay under the P 1 level to<br />

avoid over-driving the amplifier. Some of<br />

the excess power that can not be translated<br />

into the output waveform can appear<br />

on the output transistors as heat. Typical<br />

destructive levels for these expensive<br />

devices are about P 6 or P 7 , only 5...6 dB<br />

above P 1 . Add attenuation to the amplifier<br />

input as necessary to keep under P 1 levels.<br />

Many AR Modular RF amplifier designs<br />

offer over-drive protection in the form<br />

of an Automatic Limiter Circuit (ALC)<br />

to prevent accidental over-drive levels.<br />

Amplifiers employing newer Gallium-<br />

Nitride (GaN) devices are more damageresistant<br />

than the LDMOS devices that<br />

preceded them.<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 75


Titelstory<br />

2. You can ruin your signal. As your signal<br />

peaks cannot be reproduced with the same<br />

gain as the lower level signals, they are<br />

distorted. This can mean the amplifier is<br />

useless at your desired power level, and<br />

must be used with lower gain or drive<br />

levels and less power out. In general,<br />

you must adjust the input level to reduce<br />

the output power, or get a bigger amp.<br />

Many AR Modular RF models offer<br />

wide-range gain controls that help with<br />

fixed power levels.<br />

3. You can make other problems. The power<br />

that is missing from your distorted signal<br />

is appearing somewhere else- as interference<br />

out of your frequency channel or<br />

as harmonics way off-frequency. Complex-modulated<br />

signals can create interference<br />

in adjacent channels. Harmonics<br />

are especially a problem with broadband<br />

amplifiers that amplify the 2nd or 3rd harmonic<br />

of the lower frequencies covered.<br />

Since no input filters can be employed,<br />

a conservative design with lots of headroom<br />

is needed. Output filters can fix<br />

harmonics but can dissipate a lot of heat<br />

at high power, and need to be well designed<br />

mechanically to be able to transfer<br />

the heat to a sink.<br />

Figure 1 shows an OFDM signal degrading<br />

in an amplifier as the Peak power approaches<br />

and crosses over the P 1 compression point.<br />

The lowest trace is an uncompressed signal<br />

with better than a 45 dB signal-to-noise ratio<br />

(SNR). The middle Trace 2 shows the input<br />

signal 10 dB higher than for Trace 1, with<br />

signal peaks just touching the P 1 point. While<br />

the gain across the data channel has increased<br />

by 10 dB, Intermodulation distortion<br />

has created „shoulders“ of noise, reducing<br />

the SNR to 33 dB. Increasing the drive by<br />

only 5 dB in Trace 3 shows that the power<br />

in the adjacent channels has increased by<br />

16 dB, and SNR has been reduced to about<br />

22 dB. Your specific application will determine<br />

what level of SNR is required or can<br />

be tolerated.<br />

Complex Modulation Needs<br />

More Headroom But How<br />

Much?<br />

As shown, complex-modulation formats<br />

exhibit high Peak powers compared to their<br />

Average power. With Crest Factor reduction<br />

(CFR) schemes, digital and amplifier linearization<br />

techniques, and the variables of<br />

the signal payload, the effective PAR and<br />

range of acceptable non-linearity is wide.<br />

Most digital formats can suffer modest to<br />

moderate distortion and remain usable. For<br />

example, absent other distortion, WLAN<br />

Figure 1: OFDM signal degrading in an amplifier<br />

modulation can still provide acceptable performance<br />

when Peak power is limited to an<br />

amplifier‘s P 1 power point (see Step 4 for<br />

an explanation of P 1 ).<br />

OFDM modulation with a PAR of 12 may<br />

allow a Peak power de-rating of as much as<br />

6 dB from Peak. De-rating the input power<br />

to allow the amp to meet the Peak power<br />

requirements is commonly referred to as<br />

„back off“ and is expressed in dB. Even derating<br />

by 6 dB leaves the Peak power still 6<br />

dB over average, and that must allowed for<br />

by either backing off the CW P 1 point by 6<br />

dB or by adding 6 dB of headroom to the<br />

output power rating of the amp. Your specific<br />

application must determine the effective<br />

PAR value you apply to the average<br />

power of your signal when calculating the<br />

Peak power, but Peak power will always be<br />

significantly more than average power. Using<br />

an effective PAR, or „back off“ of 6...7 dB<br />

should provide a useful working number.<br />

Pulse Modulation<br />

Measuring pulse Peak power can be done<br />

easily with a Peak power meter regardless<br />

of pulse width. You can also calculate Peak<br />

power by dividing Average Power by the<br />

duty cycle of the pulse modulation.<br />

Duty Cycle (dB) = 10 log(duty cycle<br />

ratio)<br />

Example for a pulsed RF train with an<br />

Average power of 0dBm and a duty cycle<br />

of 15%:<br />

0 dBm + 10 log(0.15) = 8.24 dBm Peak<br />

Try to use representative pulse trains or a<br />

worst-case scenario to obtain Peak values<br />

that will allow enough headroom for your<br />

pulse peaks.<br />

Step 2 – Do the Math – Do You<br />

Need Gain or Power Numbers?<br />

Your application determines either the signal<br />

level you want your amplifier to produce (in<br />

Watts or dBm) or the amount of gain you<br />

require. If you require a specific signal level,<br />

the difference between that power level and<br />

the peak power of your signal is the minimum<br />

degree of amplification, or gain, you<br />

require. If you have a specific gain requirement<br />

then your signal peak power added to<br />

the gain will provide the minimum power<br />

out necessary for the amplifier to produce.<br />

Power Out (dBm) – Peak Power In (dBm)<br />

= Gain (dB) Required<br />

For example, you may know the Peak Envelope<br />

Power (PEP) required to provide a<br />

specific Effective Radiated Power (ERP) at<br />

an antenna. In that case, for a signal with a<br />

Peak power of 10 dBm and a desired PEP<br />

of 50 Watts:<br />

76 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Titelstory<br />

dBm = 10 log(milliwatts)<br />

10 log(50,000 mW) = 47 dBm<br />

+47 dBm PEP - 10 dBm Peak = 37 dB Gain<br />

@ 50 W Peak Output (10 dBm Input)<br />

Many RF amplifiers have different power<br />

input specifications, but 0 dBm is fairly common.<br />

In the example above, to avoid overdriving<br />

the amplifier, it may be necessary to<br />

add 10 dB attenuation to the RF amplifier<br />

input to reduce the input power to 0 dBm.<br />

In that case the example looks like this:<br />

47 dBm PEP - 10 dBm Peak + 10 dB Attenuation<br />

= 47 dB Gain (0 dBm Input)<br />

If you know the Gain required but not the<br />

Wattage necessary to provide it, add the<br />

Peak power to the gain, and convert the<br />

sum to Watts:<br />

Peak power (dBm) + Gain (dB) = Peak<br />

power out (dBm)<br />

Power (Watts) = antilog 10 (dBm/10)<br />

For example, you have a Peak signal power<br />

of 3 dBm and require a Gain of 40 dB to<br />

obtain a final peak power level of 43 dBm<br />

to drive a larger power amplifier. Remember<br />

to add 3 dB to the Gain to compensate<br />

for the 3 dB attenuator to bring the input<br />

level to 0 dBm:<br />

0 dBm Peak + 40 dB Gain + 3 dB Attenuation<br />

= 43 dBm = 20 Watts Peak<br />

If your signal level is below 0 dBm, you<br />

can search for amplifiers with higher gain<br />

that will produce the desired power level in<br />

Step 3. To determine the maximum Input<br />

Power level for an amplifier, subtract Gain<br />

from the CW P 1 power out:<br />

Peak power out dB - Gain dB = Peak<br />

Input level<br />

For example, to find the Peak input level<br />

for a 20 W amp with 48 dB gain:<br />

20 W = 43 dBm<br />

+43 dBm – 48 dB = -5 dBm<br />

Step 3 – Window Shopping –<br />

Select by Type, Frequency, and<br />

Power<br />

This step is where you can begin to preselect<br />

amplifiers that might meet your requirements.<br />

Here is where CW and Pulse amps<br />

will diverge. The other big break point for<br />

selection is whether you are shopping for a<br />

„module“, or a system. A module is usually<br />

a smaller unit that comes with or without<br />

a heat sink, and usually without any controls<br />

or indicators, designed to be integrated<br />

into an assembly. A full system is selfcontained,<br />

complete with chassis, cooling,<br />

AC-DC power supplies, front-panel and<br />

remote controls and indicators.<br />

As amplifiers are usually designed over more<br />

frequency ranges than power levels, it can<br />

save time to first screen a vendor‘s lists by<br />

Power Out, then by frequency, then by Gain.<br />

Remember, Cheap Specs will<br />

Shrink in the Wash- Shop for a<br />

Size Larger<br />

At this early stage of the process it is essential<br />

to make your initial selection based on<br />

a wider range of advertised powers and<br />

frequencies than you think you need. Print<br />

out the data sheets for any potential candidates<br />

for further scrutiny in Step 4. As you<br />

zoom into the specs you will find that the<br />

band edges may not perform as well as you<br />

might wish, or the power specs quoted are<br />

overly optimistic. You might need to get an<br />

amplifier with wider coverage to improve<br />

flatness across your frequency band, or pick<br />

a slightly more powerful amplifier than the<br />

rating specified to get a reasonable margin<br />

of gain or power. You may also find that<br />

another spec will invalidate otherwise attractive<br />

features, like poor Harmonic specs from<br />

an amplifier being pushed a little too hard.<br />

Step 4 – Comparing Apples to<br />

Apples<br />

Here is where you need to look closely at<br />

the specs. Depending on the amplifiers you<br />

have selected so far, you need to make an<br />

educated choice which amps will actually<br />

provide the gain and power for your application.<br />

The important thing to accomplish<br />

at this step is to make sure you are comparing<br />

„apples to apples“ or in this case Usable<br />

Watts to Usable Watts.<br />

Signal Linearity and Usable<br />

Watts<br />

All amplifiers will compress at some level.<br />

So this discussion will short-cut past the<br />

relative virtues of amplifier Classes of Operation<br />

so frequently seen in amplifier literature.<br />

Either an amplifier is Class A or it is<br />

not. If it is, the amplifier may be relied on<br />

to provide superior performance in terms<br />

of fidelity, low distortion, and immunity to<br />

VSWR over the entire linear power range.<br />

AR Modular RF can provide Class A RF<br />

power amplifiers that exhibit the highest<br />

signal linearity for the most demanding<br />

applications, like the KAW2180, a 100 W<br />

minimum dual-band Class A amplifier that<br />

operates from 0.01...1000 MHz. All other<br />

types of RF amplifier (usually Class AB) will<br />

provide some more distortion in exchange<br />

for efficiency, and may require some specdiving<br />

to figure out how many linear watts<br />

you will really get.<br />

RF power amplifier ratings can be expressed<br />

in many kinds of Watts: Average, P 1 , CW,<br />

Peak, ALC Watts, even Peak-to-Peak (P-P).<br />

You job here is to „normalize“ all the results<br />

to a common and meaningful value, like P 1<br />

Watts, so a direct comparison can be made.<br />

P 1 Power vs. Saturated Power<br />

All amplifiers exhibit gain compression at<br />

higher operating levels, meaning the gain<br />

(not the level) decreases as input power<br />

rises. The output level at which the power<br />

has deviated from true linearity by 1 dB is<br />

typically specified as the P 1 point. Even Class<br />

A amplifiers have a P 1 point. The P 1 power<br />

level is the most useful reference to output<br />

power as it can be measured directly and<br />

accurately and indicates the practical power<br />

limit that may be safely and conservatively<br />

employed. Beyond the P 1 point, as input<br />

power increases, compression also increases<br />

until the departure from linear gain is<br />

-3 dB, or one-half the power out that occurs<br />

at lower powers. This is known as the Saturation<br />

level or P 3 . This not generally regarded<br />

as a usable or safe power level. The P 1<br />

level is typically about 2 dB below the P 3<br />

saturated power level.<br />

Saturated Power P 3 - 2 dB = Usable<br />

Power P 1<br />

For example, for an amp specified at 100 W<br />

out P 3 saturated power, the actual „usable“<br />

power, or P 1 level, is found:<br />

100 W P 3 - 2 dB = 50 dBm P 3 - 2 dB = 48<br />

dBm<br />

P 1 = antilog 10 (4.8) = 63 Watts P 1<br />

Modulation usually requires some of linearization<br />

to be effective when using power<br />

levels above P 1 . Your job here is to look<br />

through all the specs of amplifiers that have<br />

„made the cut“ so far, and make sure that<br />

for any amp specified in Watts, or anything<br />

other than P 1 watts, you find the P 1 level<br />

specification. If you don‘t, you may discover<br />

that the rated power is the saturation<br />

level. AR Modular RF typically specifies a<br />

minimum power level below P 1 as the rated<br />

power out. See if any amp specifications<br />

provide you with a margin, and when you<br />

look at P 1 power levels, include that margin<br />

in your comparison.<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 77


Titelstory<br />

Limit will also reduce Flatness as the gain<br />

lowers. See fig. 2.<br />

Figure 2: Power level vs. frequency<br />

Gain – Too Much of a Good<br />

Thing?<br />

Make sure you are checking the gain of the<br />

amplifiers that can provide the power out<br />

you want, and referencing it to your signal<br />

level. The designed input power level may<br />

be too far from your signal level. You don‘t<br />

want to have add a preamplifier or use<br />

excessive attenuation, but it is not unusual<br />

have to add a small amount of attenuation<br />

on the input. Pick an amplifier that provides<br />

enough margin that you can add a pad<br />

on the input in case you find it is necessary<br />

later to reduce the power out of the amplifier.<br />

Variable Gain is a useful feature for<br />

setting system levels.<br />

Converting CW to AM<br />

Modulation Specs<br />

As stated before, AM Peak power is 4x CW<br />

power or 6 dB. Use the P 1 level for CW<br />

watts to calculate AM power. Divide CWrated<br />

power by 4 (or subtract 6 dB) to estimate<br />

available AM Power. If the specs say<br />

something like „100 W CW, AM, FM, PM,<br />

SSB“, it does not mean you may modulate a<br />

100 W carrier with 100% AM. You should<br />

be able to modulate 25 W with 100% AM.<br />

With an under-powered amp, your only alternative<br />

available to produce low-distortion<br />

AM is to reduce the RF „drive“ to the amp<br />

until the un-modulated carrier is 25% of the<br />

linear output (-6 dB), drastically reducing<br />

the output power. This is an especially poor<br />

outcome if the original power spec was for<br />

saturated power, as the result is decreased<br />

by another 37%.<br />

CW P 1 Watts x 4 = AM Peak Watts<br />

For P 1 in dB:<br />

CW P 1 dB - 6dB = AM Peak Watts<br />

Flatness and ALC Power Levels<br />

Most RF amplifiers specify Flatness. In general,<br />

the wider the frequency coverage, the<br />

looser the Flatness spec becomes. Flatness<br />

is a good indication of the relative quality of<br />

broadband design quality. Flatter amps are<br />

easier to use as the gain is more predictable.<br />

Automatic Level Control (ALC) is a feature<br />

mainly used for CW modulation. RF power<br />

amplifiers with ALC will usually specify an<br />

ALC Power level in addition to P 1 Watts.<br />

The main function of ALC is to provide<br />

overdrive protection to the device at the<br />

output of the amplifier. For CW signals<br />

the ALC level defines the maximum RF<br />

level available from the amplifier, regardless<br />

of drive level. ALC can help protect<br />

the amplifier from over-drive, and can also<br />

provide improved Flatness, especially for<br />

CW signals.<br />

An adjustable ALC can allow you to vary<br />

the ALC level below the P 1 point. ALC is a<br />

„friendly“ limiter, creating much lower distortion<br />

than P 1 . The ALC function will need<br />

to be slowed or disabled for non-CW modulated<br />

signals, or serious distortion will result.<br />

Amplifiers with ALC Fast/Slow selection<br />

can enable some limited ALC functionality<br />

for non-CW signals, but it will be less<br />

responsive. For amplifiers with variable<br />

Gain, reducing the gain below the ALC<br />

RF Pulse Amplifiers –<br />

A Different World<br />

Pulse amplifiers are a separate breed of RF<br />

amplifier. Pulse amplifiers are rated in Peak<br />

Watts and are commonly run at saturated<br />

power levels, where compression makes<br />

no difference to the modulation fidelity.<br />

Pulse-specific amp designs come in two<br />

types depending on the pulse modulation<br />

method. The first, Pulse Gated amplifiers<br />

can have a CW signal applied to the input<br />

and an external gating signal is applied to<br />

the amp to produce the pulsed output. Alternatively,<br />

a pulse train is applied to the amp<br />

input and the gating is used to quiet the amp<br />

between pulses. The non-Gating type has<br />

design features specifically for preserving<br />

the shape of pulsed signals with fast risetimes.<br />

A CW rated amp can also pass pulses,<br />

but the highest pulse fidelity is obtained by<br />

design features not usually contained in a<br />

CW amp. If your main requirement is for<br />

pulse performance, select from pulse amps<br />

with the correct Peak power rating.<br />

Harmonic Distortion – Trouble<br />

is Just an Octave Away<br />

Having worked your way down to a short<br />

list of amps that will meet your P 1 , gain and<br />

frequency requirements, you need to pick<br />

an amplifier with low Harmonic levels, as<br />

compared to other like designs. Harmonics<br />

are a relative indicator of amplifier design<br />

quality and stress. Harmonic distortion is<br />

measured in dBc, or the power level as compared<br />

to the output carrier power. Harmonic<br />

specs vary widely, from relatively high<br />

levels in the low teens, like -13 dBc, to much<br />

lower levels like -60 dBc or less. The higher<br />

power range of numbers is usually associated<br />

with broader-band amplifiers that can<br />

not employ a filter at a harmonic frequency<br />

as it is in the gain passband. Out of the gain<br />

passband, filters can knock harmonics way<br />

down, but a filter following a high power<br />

amplifier can get really hot, depending on<br />

the energy absorbed, and that heat can lead<br />

to a short filter life. For narrower amps with<br />

a bandwidth less than an octave wide, a better<br />

scheme is to reduce them with a conservative<br />

design and then a cooler-running<br />

filter, if needed. Make sure when comparing<br />

harmonics specs you understand any<br />

big differences as they can be the result of<br />

completely different types of amplifiers. If<br />

you require the absolute minimum of harmonic<br />

distortion, use a Class A amplifier.<br />

78 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


Titelstory<br />

Wide-Band or Band-Switched<br />

– Automatic or Manual<br />

Transmission?<br />

Finally, make sure how your wide-band<br />

operating frequencies are provided, either<br />

by „band-switching“ or by a true, single<br />

broad-band design. Some frequencies just<br />

can not be effectively amplified by the same<br />

design if they are too far apart. If you can<br />

switch from one band to another (by switching<br />

from one amplifier to another) you<br />

may be able to get improved Gain, Flatness<br />

and Harmonic distortion performance<br />

for less cost.<br />

Step 5 – Shop for Features –<br />

The „Bells and Whistles“<br />

When you have worked your way this far<br />

you should have a short list of the available<br />

amplifiers in the power and frequency<br />

range that have a good chance of meeting<br />

your needs. Within this selection you can<br />

shop for the accessory functions that will<br />

make your amplifier more usable, like blanking,<br />

remote controls, variable Gain control,<br />

VSWR tolerance, efficiency or power consumption,<br />

size, other kinds of protection,<br />

interfaces, and finally cost.<br />

Some intangible factors can make a big difference<br />

to your long-term happiness with<br />

your final selection. Chief among these<br />

is robustness of design, which appears as<br />

a gain or power margin above the rated<br />

power, which will equate to longer life with<br />

fewer problems. Other factors include the<br />

vendor‘s willingness to adapt a design for<br />

your specific needs, a long-term commitment<br />

to service by the vendor, and responsive<br />

customer support.<br />

About Impedance Mismatch<br />

Tolerance<br />

You may feel some important factors have<br />

been left out of this selection process, like<br />

load impedance variability. The truth is<br />

no one knows what happens with random<br />

VSWR. Almost anything is possible, even<br />

gain. The main thing is you want to avoid<br />

damaging the amplifier. Remember, reflected<br />

power has done its work, and whether it is<br />

an antenna or another amplifier, the important<br />

thing is to present the signal accurately<br />

to the load at as close to the right level as<br />

you can, and survive whatever returns. AR<br />

Modular RF is known for RF power amplifiers<br />

that can withstand nearly infinite mismatch<br />

conditions, like the KAW4040, a<br />

200...500 MHz amplifier rated for 500 W<br />

CW (minimum), with P 1 well above the 500<br />

W level, and full VSWR protection.<br />

At this point, you may find no amplifier<br />

is a perfect fit for you. AR Modular RF<br />

would like to speak with you about your<br />

requirements. We routinely produce quality<br />

custom amplifier modules and systems<br />

and can modify our existing designs to meet<br />

your needs.<br />

AR Modular RF fabricates all our amplifiers<br />

in Bothell, Washington, where the company<br />

has attained the reputation for making and<br />

supporting the finest RF Power amplifiers<br />

for almost 4 decades. ◄<br />

Von ISS bis Deep Space -<br />

Faszination Weltraumfunk<br />

Aus den Medien erfährt man immer<br />

wieder von neuen Raumfahrt-Missionen.<br />

Da geht es um Entfernungen, Reisegeschwindigkeiten,<br />

Instrumente,<br />

Forschungs ziele und Zeithorizonte.<br />

Doch wie die gewonnenen Daten auch<br />

von der Raumsonde zur Erde übermittelt<br />

werden, bleibt meist unerwähnt. So ist<br />

beispielsweise die Gemeinsamkeit fast<br />

aller Missionen, das Deep Space Network<br />

der amerikanischen Raumfahrtbehörde<br />

NASA, in der Öffentlichkeit kaum<br />

bekannt. Dieses Buch stellt es näher vor<br />

und beschreibt, wie Satelliten, Raumstationen,<br />

Raumsonden und Lander mit<br />

der Erde kommunizieren. Dazu dienen<br />

ausgewählte Satellitensysteme und<br />

Raumfahrt-Missionen als anschauliche<br />

Beispiele. Und zum Schluss erfährt der<br />

Leser noch, welche Überlegungen etwa<br />

für eine Kommunikation über interstellare<br />

Distanzen angestellt werden müssen,<br />

wie man sich auf realistische Weise<br />

dem Thema SETI nähert und was für eine<br />

Rolle Laser-Strahlen und Quanten bei<br />

der Kommunikation<br />

im Weltraum für eine Rolle spielen.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Das Dezibel in der<br />

Kommunikationstechnik<br />

• Das Dezibel und die-Antennen<br />

• Antennengewinn, Öffnungswinkel,<br />

Wirkfläche<br />

• EIRP – effektive Strahlungsleistung<br />

• Leistungsflussdichte,<br />

Empfänger- Eingangsleistung und<br />

Streckendämpfung<br />

• Dezibel-Anwendung beim Rauschen<br />

• Rauschbandbreite, Rauschmaß und<br />

Rauschtemperatur<br />

• Thermisches, elektronisches und<br />

kosmisches Rauschen<br />

• Streckenberechnung für<br />

geostationäre Satelliten<br />

• Weltraumfunk über kleine bis<br />

mittlere Entfernungen<br />

• Erde-Mond-Erde-Amateurfunk<br />

• Geostationäre und umlaufende<br />

Wettersatelliten<br />

• Antennen für den Wettersatelliten<br />

• Das „Satellitentelefon“ INMARSAT<br />

Frank Sichla, 17,5 x 25,3 cm, 92 S., 72 Abb.<br />

ISBN 978-3-88976-169-9, <strong>2018</strong>, 14,80 €<br />

• Das Notrufsystem COSPAS-SARSAT<br />

• So kommuniziert die ISS<br />

• Kommunikation mit den Space Shuttles<br />

• Das Deep Space Network der NASA<br />

• Die Sende- und Empfangstechnik der<br />

Raumsonden u.v.m.<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 79


New Frequency Control Products<br />

Euroquartz is exhibiting its<br />

latest ranges of frequency control<br />

products at the forthcoming<br />

Embedded Design Show (EDS<br />

<strong>2018</strong>, October 17 th & 18 th , Ricoh<br />

Arena, Coventry, UK) and Electronica<br />

(13 th to 16 th November,<br />

Messe, Munich, Germany).<br />

Highlights include recently<br />

launched high speed current<br />

steering logic (HCSL) versions<br />

of the company’s ultra-low<br />

phase jitter EQJF clock oscillator<br />

range, ultra-low power, fast<br />

start-up, high shock resistance<br />

oscillators from Statek Inc. and<br />

a range of switchable crystal<br />

oscillators offering users the<br />

ability to provide four different<br />

frequencies.<br />

Offering a range of frequencies<br />

from 50 to 700 MHz, ultra-low<br />

phase jitter EQJF clock oscillators<br />

with HCSL outputs deliver<br />

a less “noisy” solution compared<br />

with static logic types, a major<br />

benefit for mixed low voltage<br />

signal processing and essential<br />

in applications such as optical<br />

communications, PCI-Express<br />

and Intel chipsets etc. With phase<br />

jitter of 150 fs typical, 300 fs<br />

maximum, this new generation<br />

of oscillators is produced in the<br />

UK and available for delivery in<br />

one to two weeks. HCSL offers<br />

the fastest switching speeds<br />

with power consumption – at<br />

94 mA typical, <strong>11</strong>5 mA maximum<br />

– lying between LVCS and<br />

LVPECL types.<br />

EQJF series HCSL oscillators<br />

feature a choice of supply voltages<br />

– 1.8, 2.5 or 3.3 V – with<br />

frequency stability specifications<br />

of ±25, ±50 and ±100 ppm over<br />

both commercial (-10 to +70 °C)<br />

and industrial (-40 to +85 °C)<br />

temperature ranges available as<br />

standard. Tighter custom options<br />

can be supplied to special order.<br />

Complementing the EQJF series<br />

is the EQVJF range of voltagecontrolled<br />

crystal oscillators<br />

(VCXOs) offering frequencies<br />

from 150 to 700 MHz with identical<br />

options and similar RMS<br />

phase jitter performance.<br />

Also on show will be Statek’s<br />

CXOLHG oscillator offering<br />

ultra-low power, fast start-up and<br />

high shock resistance characteristics<br />

in a surface-mount package<br />

measuring just 3.2 x 1.5 x 0.95<br />

mm. Features include frequency<br />

output of 32.768 kHz and typical<br />

low power consumption of<br />

1 µA at 3.3 V supply voltage.<br />

This is comparable with a tuning<br />

fork design while fast start-up<br />

time of 3 ms typical and tight<br />

frequency stability are as good<br />

as those obtainable with AT-cut<br />

crystal designs. The new oscillator<br />

is also capable of withstanding<br />

shock up to 30,000 g and<br />

above, significantly higher than<br />

that achieved by tuning fork designs.<br />

With full military testing<br />

available, Statek’s CXOLHG<br />

oscillator also offers low acceleration<br />

sensitivity, typically 0.5<br />

ppb/g, essential in aerospace<br />

applications.<br />

Specifications include supply<br />

voltage range from 1.8 to 3.3<br />

V, calibration tolerance of ±25<br />

ppm, output load (CMOS) of<br />

15 pF and ageing of ±3 ppm in<br />

first year. Frequency stability is<br />

±10 to ±50 ppm over commercial<br />

temperature range from 0<br />

to 70 °C, ±20 to ±50 ppm over<br />

industrial temperature range<br />

from -40 to +85 °C, and ±35 to<br />

±50 ppm over military temperature<br />

range from -55 to +125<br />

°C. Shock options encompass<br />

30,000, 50,000, 75,000 and<br />

100,000 g (0.3 ms, ½ sine) while<br />

vibration survival is 20 g, 10 to<br />

2000 Hz, swept sine.<br />

Euroquartz is also showing its<br />

latest range of switchable crystal<br />

oscillators offering users<br />

the ability to provide four different<br />

frequencies. The new<br />

QuikXO HC_JF series oscillators<br />

are available in frequencies<br />

from 15 to 2100 MHz with<br />

a choice of outputs including<br />

LVCMOS (up to 250 MHz),<br />

LVPECL, LVDS and CML differential.<br />

High current steering<br />

logic (HCSL) differential outputs<br />

are available for frequencies<br />

up to 700 MHz. Integrated<br />

phase jitter performance of 150<br />

fs maximum makes these crystal<br />

oscillators particularly suitable<br />

for high frequency applications.<br />

QuikXO HC_JF series crystal<br />

oscillators are available at low<br />

cost and can be delivered in days<br />

for prototypes with a choice of<br />

supply voltages – 1.8, 2.5 or 3.3<br />

V – across the range apart from<br />

LVPECL with 2.5 and 3.3 V<br />

only. Customers can select any<br />

four frequencies in the range and<br />

the oscillator can switch to each<br />

as required, useful in frequency<br />

bus distribution applications on<br />

multi-processor boards where<br />

several frequencies are required<br />

for the different processors. The<br />

four chosen frequencies can all<br />

be synchronised from the single<br />

crystal oscillator instead of<br />

trying to sequence multiple clocks<br />

to achieve switching in of<br />

the various processors.<br />

electronica, Hall A6, booth 530<br />

■ Euroquartz, Ltd.<br />

sales@euroquartz.co.uk<br />

www.euroquartz.co.uk<br />

80 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


RF & Wireless<br />

Integrated Rotary Joint and<br />

Slip-Ring Assembly<br />

Link Microtek has introduced a compact<br />

new integrated rotary joint and slip-ring<br />

assembly (RJSA) for use in the stabilised<br />

antennas of both commercial and military<br />

Ka-band satellite-on-the-move (SOTM)<br />

communication systems. These systems are<br />

deployed on mobile ground vehicles, ships<br />

or aircraft to provide broadband network<br />

access for high-data-rate applications such<br />

as real-time high-definition video or transmission<br />

of telemetry data.<br />

By combining the functions of the microwave<br />

rotary joint and slip-ring into one<br />

device, the new AM28RJDSR integrated<br />

assembly helps SOTM system manufacturers<br />

with the key design consideration of minimising<br />

the height of their antenna radomes.<br />

This dual-channel unit uses a central<br />

27.5...31 GHz channel, implemented in<br />

WR28 waveguide and K-type coax, for<br />

transmitting RF signals with a power of up<br />

to 40 W, while a DC...2.15 GHz SMA coaxial<br />

outer channel is provided for L-band<br />

receive signals. The integrated slip ring<br />

conveys electrical power from the SOTM<br />

system’s stationary pedestal to components<br />

on the rotating side, including motors, encoders<br />

and GPS receivers.<br />

The RJSA offers excellent microwave performance,<br />

with a SWR of 1.3 and a typical<br />

insertion loss of just 0.5 dB on the transmit<br />

channel. The receive channel has a power<br />

rating of 1 W, a SWR of 1.5 and a typical<br />

insertion loss of 0.4 dB. Isolation between<br />

the channels is specified as -25 dB.<br />

Designed for lock-on and dither operation<br />

with 360-degree rotation in both directions,<br />

the device is fabricated from lightweight aluminium<br />

and is suitable for use in ambient<br />

temperatures ranging from -40 to +60 °C.<br />

In addition to the AM28RJDSR, Link Microtek<br />

is able to offer RJSAs to meet customers’<br />

particular requirements including, for example,<br />

configurations suitable for Ku-band<br />

and X-band applications.<br />

■ Link Microtek, Ltd.<br />

sales@linkmicrotek.com<br />

www.linkmicrotek.com<br />

GNSS LNA Frontend Modules<br />

Skyworks presented new FEMs, the<br />

SKY65933-<strong>11</strong> and SKY65943-<strong>11</strong>. These<br />

turnkey GNSS connectivity solutions feature<br />

Skyworks’ proprietary TC-SAW filters,<br />

are designed specifically for IoT applications<br />

including smartwatches, action cameras,<br />

drones, asset trackers and personal<br />

navigation devices, and can be easily integrated<br />

by wireless module and IoT device<br />

manufacturers.<br />

Both modules come in a compact 2.5 x 2.5<br />

mm Multi-Chip Module (MCM) package<br />

with surface-mount technology and offer<br />

extremely low leakage current (1 µA max.)<br />

– a key benefit for battery powered IoT<br />

devices. They also integrate a pre- and postfilter,<br />

LNA and matching to reduce PCB area<br />

versus a discrete implementation, as well<br />

as a single DC supply for design flexibility<br />

and simplicity. The SKY65933-<strong>11</strong> and<br />

SKY65943-<strong>11</strong> are multi-GNSS compatible<br />

covering GPS, Glonass, Galileo, Compass<br />

(BeiDou) and QZSS receiver applications<br />

in the 1559...1606 MHz frequency range.<br />

■ Skyworks Solutions, Inc.<br />

www.skyworksinc.com<br />

Multiband Antenna<br />

Series for High-Precision<br />

Applications<br />

From u-blox comes the ANN-MB multiband<br />

active GNSS antennas, tailored<br />

specifically to the needs of applications<br />

requiring centimeter-level positioning<br />

accuracies. ANN-MB offers product<br />

designers an attractively priced, easyto-implement,<br />

and reliable multiband<br />

antenna solution.<br />

The ANN-MB antenna series builds on<br />

ublox’s two decades’ worth of experience<br />

with high performance antennas<br />

for global navigation satellite system<br />

(GNSS) receivers. Developed in conjunction<br />

with the recently announced<br />

ublox F9 multiband high precision<br />

positioning platform, ANNMB receives<br />

signals on the L1 and L2/L5 bands of<br />

all four global navigation satellite constellations<br />

(GPS, GLONASS, Galileo,<br />

and BeiDou).<br />

The antenna features versatile mounting<br />

and connector options (SMA,<br />

SMB, MCX) and supports an extended<br />

temperature range (up to 105 °C),<br />

making it suitable for applications<br />

subject to extreme temperatures. Its<br />

excellent price-performance ratio and<br />

ease of installation make it ideal for<br />

small to medium size customers with<br />

little experience with GNSS antennas,<br />

however would like to accelerate their<br />

time to market.<br />

A limited amount of ANN-MB-00<br />

(SMA) prototypes are available now,<br />

and production of the ANN-MB series<br />

is planned for December <strong>2018</strong>.<br />

■ ublox AG<br />

info@u-blox.com<br />

www.u-blox.com<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 81


RF & Wireless<br />

GaN Epiwafer Solutions for<br />

5G<br />

EpiGaN has showed its latest GaN epiwafer<br />

developments tailored to 5G applications.<br />

GaN enables smaller, lighter and higher-performance<br />

systems with added functionality<br />

for power conversion and sensor applications.<br />

Furthermore, GaN is being readied<br />

to enable key features of new-standard 5G<br />

cellular wireless networks. These future<br />

communication systems require exceptionally<br />

high-speed connections for multimedia<br />

streaming, virtual reality, M2M, or<br />

autonomous driving.<br />

EpiGaN has taken up the 5G challenge and<br />

released large-diameter versions of its HVRF<br />

(High Voltage Radio Frequency) GaN-on-<br />

Si, as well as GaN-on-SiC wafer product<br />

families. Customers can choose from various<br />

optimized top structures to best serve<br />

their specific RF device needs – AlGaN,<br />

AlN or InAlN barriers combined with GaN<br />

or in-situ SiN caps – on Si substrates up to<br />

200 mm, and SiC up to 150 mm diameter.<br />

EpiGaN‘s HVRF products enable excellent<br />

dynamic behavior, highest power densities<br />

at mmW frequencies and lowest RF losses<br />

(


RF & Wireless<br />

2.9 mm Power Dividers offer<br />

Broadband Performance<br />

QPQ1295 insertion loss is typically 1.9<br />

dB (3 dB maximum). When coupled with<br />

the QPQ1296 filter, superior between band<br />

isolation and rejection performance is guaranteed.<br />

Offered in a 3 x 3 mm package.<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

Single and Dual Channel<br />

Switch + LNA<br />

RFMW, Ltd. announced design and sales<br />

support for new switch + LNA modules<br />

from pSemi. Four modules are available<br />

for 4G, 4.5G macro/micro cells and 5G<br />

massive MIMO systems. Two single-channel<br />

modules (PE53<strong>11</strong>1 and PE53<strong>11</strong>0) and<br />

two dual-channel modules (PE532<strong>11</strong> and<br />

PE53210) are available covering 2.3 to 2.7<br />

GHz and 3.3 to 3.8 GHz. Capable of handling<br />

5 W average power, gain is greater<br />

than 30 dB. Current draw is only 90 mA per<br />

channel at 5 V offering 25% lower power<br />

consumption than similar modules. In addition,<br />

the 5 x 5 mm modules contain internal<br />

matching networks and on-chip regulators/<br />

controllers thereby reducing PCB footprint<br />

requirements by 60% with no external components<br />

needed. Receivers in remote radio<br />

heads and pico-cells benefit from the high<br />

input power capability.<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

RFMW, Ltd. announced design and sales<br />

support for MECA Electronics 2-way, broadband,<br />

resistive, power dividers covering DC<br />

to 18 GHz (802-3-9.000) and DC to 26.5<br />

GHz (802-3-13.250) via high performance<br />

2.9 mm connectors. Capable of handling up<br />

to 1 W of average power, amplitude balance<br />

of the 802-3-9.000 is 0.5dB maximum and<br />

1 dB max. for the 802-3-13.250. Maximum<br />

SWR is 1.3 and 1.4 respectively. Ideal for test<br />

and measurement applications, both power<br />

dividers are available through RFMW, Ltd.<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

Cost-Effective 50 V GaN<br />

Transistor<br />

RFMW, Ltd. announced design and sales<br />

support for a versatile, cost-effective GaN<br />

transistor from NXP. NXP’s MMRF5017HS<br />

operates from 30 to 2200 MHz and offers<br />

125 W CW in narrow band applications<br />

and 90 W CW in broadband applications.<br />

For pulsed applications (100 µs, 20% duty<br />

cycle), the transistor provides up to 200<br />

W output. With up to 18 dB of gain, the<br />

MMRF5017HS is suitable for applications<br />

such as Radar, jammers, EMC testing, emergency<br />

service radio and cellular infrastructure.<br />

GaN on SiC technology offers high<br />

power densities. Coupled with 50 V operation,<br />

system efficiency is increased and<br />

overall operating costs reduced. Offered in<br />

eBook “RF Electronics:<br />

Design and Simulation”<br />

An updated edition of the popular Professor<br />

Kikkert’s eBook „RF Electronics:<br />

Design and Simulation“ featuring NI<br />

AWR Design Environment software<br />

is available for free download on the<br />

ni.com/awr site. Written by Dr. C. J.<br />

Keith Kikkert, adjunct associate professor<br />

at the School of Engineering<br />

and Physical Sciences at James Cook<br />

University (JCU), the eBook provides a<br />

basic understanding of computer-aided<br />

RF circuit simulation and key RF component<br />

design theories and techniques<br />

for the working engineer.<br />

Exploring the design methodology<br />

behind common radio blocks such as<br />

amplifiers, filter, oscillators and passive<br />

components, this third edition<br />

now includes a new chapter on RF<br />

operational amplifiers (OpAmps) with<br />

bandwidths greater than one gigahertz<br />

as they offer exciting new capabilities<br />

in phased-lock loops (PLLs) and other<br />

high-speed applications. The eBook<br />

relies upon Microwave Office circuit<br />

design software and AXIEM planar<br />

electromagnetic (EM) simulator to<br />

illustrate design concepts. Also included<br />

is new material on reflectionless filters<br />

and three-dimensional printing of<br />

printed circuit boards (PCBs), as well<br />

as numerous other updates.<br />

■ National Instruments<br />

www.ni.com<br />

a flange package, broadband, 30...940 MHz<br />

reference designs are available.<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 83


RF & Wireless<br />

Telemetry Systems Development Design Flow<br />

Improves Productivity 150%<br />

Aeronautical telemetry<br />

systems provide<br />

critical on-board<br />

flight information to<br />

validate and assess the<br />

performance of the<br />

aircraft’s subsystems.<br />

Aeronautical<br />

manufacturers and<br />

their suppliers rely on<br />

robust instruments to<br />

monitor and transmit<br />

this information<br />

without failure.<br />

As the industry leader in highperforming,<br />

top-quality telemetry<br />

products for a demanding<br />

customer base, Quasonix must<br />

balance customer demand for<br />

products that outperform all<br />

others with the need to remain<br />

competitive in their pricing.<br />

An issue telemetry product developers<br />

face is ensuring excellent<br />

agreement between simulations<br />

and measured performance in<br />

order to be confident about their<br />

design optimization results and<br />

achieve first pass success. In<br />

addition to world-class harmonic<br />

balance technology for nonlinear<br />

simulation, engineers rely<br />

on electromagnetic (EM) simulation<br />

for design verification and<br />

accurate device models for surface-mount<br />

passive and active<br />

components.<br />

Often the nonlinear models,<br />

load-pull power device data, and/<br />

or S-parameter models for active,<br />

as well as passive, devices that<br />

are provided by many device<br />

manufacturers are not accurate<br />

enough to ensure first-pass<br />

design success.<br />

By relying heavily on RF/<br />

microwave simulation software<br />

combined with highly-accurate<br />

models, engineers at Quasonix<br />

can focus on improving the<br />

performance of their products<br />

without being concerned about<br />

the accuracy of the models used<br />

in their designs. Without simulations<br />

that yield accurate results,<br />

the design and production costs<br />

would rise with additional prototype<br />

iterations, delaying time<br />

to market and cutting profit<br />

margins.<br />

Solution<br />

Quasonix designers have developed<br />

a novel design flow that<br />

enables design success in a single<br />

pass. The methodology uses the<br />

NI AWR Design Environment<br />

platform, specifically Microwave<br />

Office circuit simulation software<br />

combined with EM simulation<br />

from the AXIEM 3D planar<br />

method-of-moments (MoM) solver<br />

and highly accurate Modelithics<br />

Microwave Global Models<br />

for passive components and nonlinear<br />

models for active devices<br />

such as transistors. When developing<br />

a new system, Quasonix<br />

typically builds the entire transmitter,<br />

rather than prototypes,<br />

relying on the accuracy of the<br />

RF simulations, including the<br />

component models, to ensure<br />

success.<br />

Business Benefits<br />

The adoption of Microwave<br />

Office software along with<br />

device models from Modelithics<br />

has enabled Quasonix designers<br />

to eliminate several printed<br />

circuit board (PCB) spins and<br />

shorten the circuit development<br />

cycle by one-to-two months. An<br />

additional benefit of this flow is<br />

that the substantial RF expertise<br />

required to accurately characterize<br />

a component and deembed<br />

the results has been eliminated<br />

by deferring that effort<br />

to the characterization experts<br />

at Modelithics. This approach<br />

enables the engineer to proceed<br />

directly with circuit develop-<br />

Business Impact Case Study<br />

Quasonix, Inc.<br />

National Instruments<br />

www.ni.com/awr<br />

Figure 1: Sample graph from the Modelithics free ROI calculator (roi.modelithics.com)<br />

84 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


RF & Wireless<br />

Figure 2: Cost and schedule estimates for design completion without and with accurate models<br />

ment, thereby saving several<br />

weeks of design effort.<br />

A final benefit is that the designer<br />

can optimize the circuit performance<br />

for a particular application,<br />

given simulation capability<br />

and component models that<br />

accurately predict the operating<br />

performance. From this point, it<br />

is easy to redesign the amplifier<br />

for a different frequency band or<br />

power level to meet customer<br />

requirements, saving additional<br />

design time.<br />

The Quasonix team documented<br />

the advantages of using this<br />

approach based on cost savings,<br />

shortened development schedule,<br />

and improved designer<br />

productivity. A cost/benefit analysis<br />

of the required models was<br />

done by preparing an example<br />

return-on-investment (ROI)<br />

calculation using a free ROI<br />

calculator tool available on the<br />

Modelithics website (Figure 1)<br />

and a case study of an actual<br />

transmitter circuit design project<br />

that was accomplished in a<br />

single pass 1,2.<br />

An estimate of the design cost<br />

and schedule impact with and<br />

without adequate models is<br />

presented in Figure 2. Without<br />

improved models, the total<br />

number of engineering hours<br />

required was 101 engineer/132<br />

technician/6 management hours,<br />

resulting in a time schedule of<br />

27.9 weeks (pink box) and a<br />

cost of $35,752 (red box). On<br />

the other hand, the total number<br />

of hours to achieve a successful<br />

design with improved models<br />

was 77 engineer/100 technician/3<br />

management hours,<br />

resulting in a 2.5X reduction<br />

in schedule by 17 weeks (pink<br />

boxes) and 2.8X savings in cost<br />

of $22,672 (red boxes). Related<br />

analysis shows an annualized<br />

engineering productivity improvement<br />

of over 150 percent on<br />

similar designs.<br />

Figure 3 shows the cost impact<br />

when two additional iterations<br />

were required to complete the<br />

design without adequate transistor<br />

and passive component<br />

models. A similar cost analysis<br />

was done on a related entirely<br />

passive filter design that resulted<br />

in a schedule savings of 2.2X (5<br />

weeks), a cost savings of $6,400,<br />

and an estimated annual engineering<br />

productivity improvement<br />

of 90 percent on similar designs.<br />

Figure 3: ROI results estimated cost savings<br />

Conclusion<br />

It can be concluded that, on cost<br />

alone, the design cost savings<br />

would nearly be justified on the<br />

basis of a single design using NI<br />

AWR simulation software combined<br />

with accurate Modelithics<br />

models. The remaining cost difference<br />

would be justified quite<br />

easily because of the schedule<br />

improvement from 28 weeks<br />

without accurate models, to <strong>11</strong><br />

weeks with models, due to the<br />

first-pass success that was achieved<br />

in the design. ◄<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 85


RF & Wireless<br />

Lowpower Location<br />

Trackers<br />

The ublox AG introduced the toolset<br />

comprising the u-track software and<br />

the C030-R410M application board.<br />

The toolset is a rapid-prototyping platform<br />

that lets product designers test<br />

and optimize the position accuracy and<br />

power consumption of wireless location<br />

tracking applications that use LTE-M<br />

and NB-IoT cellular networks, as well<br />

as Global Navigation Satellite System<br />

(GNSS) technology. The toolset targets<br />

product engineers working on battery<br />

powered applications such as sport,<br />

people and asset trackers.<br />

An increasing number of battery<br />

powered consumer and industrial products<br />

feature integrated GNSS receivers.<br />

These products include virtual reality<br />

headsets, smart watches, and devices<br />

to track elderly people, containers or<br />

parcels. With the ongoing roll-out of<br />

low power wide area cellular networks<br />

(LPWAN) such as LTE-M and NB-IoT<br />

technologies around the world and the<br />

extremely low power consumption<br />

they enable, the range of use cases for<br />

wireless location trackers is expected<br />

to expand further.<br />

The utrack software runs from embedded<br />

firmware on the new ublox<br />

C030-R410M application board. The<br />

board, specifically designed to rapidly<br />

prototype applications for the Internet<br />

of Things (IoT), includes an ultra-small,<br />

low power ublox ZOE-M8B GNSS<br />

receiver and a size-optimized SARA-<br />

R410M LTE-M/NB-IoT cellular communication<br />

module.<br />

Additionally, u-track includes a PC<br />

software application. Its user-friendly<br />

dashboard lets users log, retrieve, and<br />

visualize power consumption, accuracy,<br />

and other important values, such<br />

as the time it takes the GNSS receiver<br />

to calculate a position (Time-to-First-<br />

Fix, TTFF).<br />

■ u-blox AG<br />

info@u-blox.com<br />

www.u-blox.com<br />

Compact, High-Performance<br />

Frontends<br />

Skyworks is pleased to introduce a family<br />

of compact, high-performance RF front end<br />

solutions specifically designed for LPWAN<br />

and high-power Industrial, Scien tific, Medical<br />

(ISM) applications including the connected<br />

home, M2M, tracking and other<br />

emerging IoT platforms. These highly integrated<br />

modules support LoRa, SigFox and<br />

other unlicensed band technologies, occupy<br />

minimal board space and are power efficient,<br />

making them ideal for sensors, beacons,<br />

smartwatches, thermostats, wireless cameras,<br />

medical pendants and smoke and CO<br />

detectors. In addition, these new solutions<br />

enable direct operation from a battery and<br />

deliver more than quadruple the range with<br />

improved sensitivity versus a standalone<br />

system-on-chip (SoC).<br />

■ Skyworks Solutions, Inc.<br />

www.skyworksinc.com<br />

Radio Communications<br />

Tester Supports Mass<br />

Production of 5G NR Devices<br />

As part of the most successful family of<br />

radio communication testers ever sold, the<br />

R&S CMW100 radio communications tester,<br />

with its flexibility and high measurement<br />

speed, is the ideal solution for high-volume<br />

manufacturing environments.<br />

The progression to 5G networks will utilize<br />

a wider range of spectrum bands, including<br />

sub-6 GHz. The R&S CMW100 communications<br />

manufacturing test set demonstrates<br />

Rohde & Schwarz capability to support 5G<br />

NR sub-6 GHz and will help accelerate the<br />

5G ecosystem. Designed for testing and<br />

verifying mobile phones and other wireless<br />

devices, the R&S CMW100 supports carrier<br />

frequencies up to 6 GHz and RF bandwidths<br />

up to 160 MHz exceeding the current 5G<br />

NR 3GPP specification where each component<br />

carrier cannot be more than 100 MHz<br />

wide. In line with high throughput expectations,<br />

the R&S CMW100 can test up to<br />

eight antennas and/or devices in parallel and<br />

is ideal for use in fully automated robotic<br />

production lines.<br />

Supporting a wide range of methods for<br />

reducing test time and maximizing capacity<br />

utilization, the R&S CMW100 offers high<br />

measurement accuracy and performance.<br />

The test device can be installed vertically<br />

or horizontally with an open architecture<br />

that quickly integrates the latest computer<br />

technologies. It has a dustproof housing for<br />

high reliability and is fanless for silent and<br />

cleaner operation.<br />

In addition to sub-6 GHz 5G NR devices, the<br />

flexible testing solution is suitable for other<br />

wireless standards supporting legacy radio<br />

access technologies such as GSM, WCDMA<br />

as well as LTE, WLAN and Bluetooth. This<br />

makes the R&S CMW100 a cost-effective<br />

solution for mass production of both cellular<br />

and non-cellular wireless connectivity<br />

devices calibrated and verified in non-signaling<br />

mode (analyzer/generator). Manufacturers<br />

of handsets and devices will profit<br />

from a variety of measurement functionalities<br />

with a single investment in equipment,<br />

training and adaptation costs.<br />

■ Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Safest LC Fiberoptic<br />

Connector for FTTH Access<br />

Huber+Suhner launched its world-first in<br />

LC fiber connectors – the Coverino LC.<br />

Created to enable safe optical connectivity,<br />

a matching adaptor is available in addition<br />

to the Coverino LC connector to offer<br />

full mechanical, dust and laser protection,<br />

ensuring complete protection for any user.<br />

Providing optimal handling for consumers<br />

to easily install at home, the connector is<br />

compatible with the company’s patented<br />

push-pull functionality, which can be added<br />

to the connector to offer ease of installation<br />

86 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong>


RF & Wireless<br />

even in high-density environments. As well<br />

as this, it has a simple and easy to use latch<br />

mechanism to ensure connectivity can be<br />

made with one hand.<br />

The new connector is fully compatible<br />

with standard LC connectors according to<br />

IEC 61754-20, bringing high-speed, safe<br />

connectivity to homes. Compared to other<br />

similar products on the market today, the<br />

Coverino LC additionally features an automatic,<br />

spring-loaded shutter mechanism<br />

allowing for the highest safety protection<br />

when the connector is unplugged.<br />

■ Huber+Suhner Group<br />

www.hubersuhner.com<br />

X-Band FEM Supports<br />

Phased Array Radar with<br />

High-Level Integration<br />

RFMW, Ltd. announced design and sales<br />

support for high-performance, X-band front<br />

end modules. Designed for next-generation<br />

AESA radar applications, the Qorvo<br />

QPM2637 FEM incorporates a T/R switch,<br />

power amplifier, low noise amplifier and<br />

power limiter into a 6x6mm package. Saturated<br />

output power from the transmit amplifier<br />

is 36 dBm with small signal gain of 32 dB.<br />

Noise figure, on the receive side, is 2.7 dB<br />

with small signal gain of 21 dB. Built with<br />

field-proven GaN technology, the QPM2637<br />

can withstand up to 4 W of input power on<br />

the receive side without permanent damage,<br />

compared with a typical GaAs LNA, which<br />

can be damaged by less than 100 mW. Operating<br />

in the 9 to 10.5 GHz range, this GaN<br />

FEM solves many challenges associated<br />

with AESA radar system designs, including<br />

greater power output, higher efficiency, reliability,<br />

power and survivability, as well as<br />

savings in size, weight and cost.<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

Spring Base Mounted UHF<br />

Antenna Flexes on Impact<br />

RFMW, Ltd. announced design and sales<br />

support for a Southwest Antennas’ halfwave,<br />

dipole antenna. Part number 1001-<br />

201 is designed to support permanent<br />

ground communication stations or temporary<br />

installations for short-term communication<br />

networks in the 340 to 470 MHz<br />

frequency range. Examples include Multi<br />

User Objective Satellite Service (MUOS)<br />

downlink band for military communications,<br />

public safety radio systems and radios for<br />

government, business, and industrial use. A<br />

heavy duty spring base allows the antenna<br />

to flex upon impact and return to its vertical<br />

operating position, thereby reducing stress<br />

on the mated RF connector. Offered with a<br />

rugged, TNC male connector, the 1001-201<br />

has 2 dBi of gain and can handle up to 50<br />

W of RF input power.<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

Solderless Vertical Launch<br />

Connectors for DC to 50 GHz<br />

Pasternack has introduced a new line of solderless<br />

vertical launch connectors that are<br />

ideal for high-speed networking, high-speed<br />

computing and telecommunications applications.<br />

Pasternack’s new series of vertical<br />

launch connectors consists of 12 models that<br />

provide SWR as low as 1.3 and maximum<br />

operating frequency of up to 50 GHz, depending<br />

on the model. These launches boast a<br />

reusable clamp attachment and can be used<br />

for microstrip or stripline. They are offered<br />

in male and female versions, covering 2.4<br />

mm, 2.92 mm and SMA interfaces, and<br />

all models provide solderless installation.<br />

These removable vertical launches feature a<br />

stainless steel outer conductor, gold-plated<br />

beryllium copper center contact and Polyetherimide<br />

(PEI) insulators. They are ideal<br />

for high-speed backplanes, signal integrity<br />

measurements, semiconductor verification<br />

boards, multi-channel tests and SERDES<br />

applications.<br />

■ Pasternack<br />

www.pasternack.com<br />

Product Line Engineered<br />

to Protect Civil<br />

Infrastructure Against<br />

HEMP<br />

Transtector Systems released a comprehensive<br />

line of surge protection devices<br />

engineered and tested to address the<br />

growing threat of electromagnetic pulse<br />

(EMP), specifically high-altitude EMP<br />

(HEMP), in all types of communications<br />

networks. HEMP Tested protection<br />

devices from Transtector meet the<br />

highest military standards and guidelines<br />

from the Department of Homeland<br />

Security (DHS) and the Alliance<br />

for Telecommunications Industry Solutions<br />

(ATIS).<br />

By meeting peak threat levels of Military<br />

Standard MIL-STD-188-125, Transtector<br />

HEMP Tested surge protection<br />

devices are optimized for high-level<br />

protection in AC, DC and data network<br />

applications. Innovative and patented<br />

Transtector silicon avalanche diode<br />

technology ensures long-term nondegrading<br />

high performance.<br />

What is HEMP? Broadly defined,<br />

HEMP refers to an Electro-magnetic<br />

reaction created by a nuclear explosion<br />

detonated high above the planet’s surface.<br />

The ensuing electromagnetic pulse<br />

would have the potential to wreak havoc<br />

on communications networks. Growing<br />

nuclear threats around the globe push<br />

the potential HEMP risk ever higher.<br />

For product testing and reliability purposes,<br />

HEMP measurements focus on<br />

three pulses: E1 in nanoseconds, E2 in<br />

microseconds (similar to lightning), and<br />

E3, a longer phase potentially lasting<br />

minutes on grid systems (similar to a<br />

solar flare). For E4-level EMP solutions,<br />

Transtector partner brand PolyPhaser<br />

provides HEMP Tested RF solutions.<br />

■ Transtector Systems<br />

www.transtector.com<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2018</strong> 87


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SPDT High-Power<br />

PIN Diode RF<br />

Switches<br />

Pasternack has unveiled a new<br />

line of SPDT high-power PIN<br />

diode RF switches that offer<br />

desirable performance for transmit<br />

and receive signal routing<br />

applications. Typical applications<br />

can involve use in radar<br />

systems, EW applications, base<br />

station infrastructure, repeaters,<br />

military/microwave radios,<br />

public safety/land mobile radios,<br />

UHF/VHF radios, and test and<br />

measurement applications.<br />

Pasternack’s new line of SPDT<br />

high-power PIN diode switches<br />

provide input CW power handling<br />

(hot switching) capability up<br />

to 150 W, high isolation levels up<br />

to 75 dB typical and frequency<br />

coverage ranges from 20 up to<br />

2700 MHz.<br />

These PIN diode switch models<br />

are all 50 Ohm designs with<br />

integrated TTL logic circuitry.<br />

Typical performance includes<br />


OSZILLATOREN<br />

Breitband Oszillatoren<br />

BWO Oszillatoren<br />

Clock Recovery Oszillatoren<br />

Clock Oszillatoren<br />

CMOS Oszillatoren<br />

DRO Oszillatoren<br />

FET Oszillatoren<br />

Grundwellen Oszillatoren<br />

Gunn Oszillatoren<br />

Hochfrequenz Oszillatoren<br />

Hohlleiter Oszillatoren<br />

Hohlraum Oszillatoren<br />

Impatt Oszillatoren<br />

Leistung Oszillatoren<br />

Mikrowellen Oszillatoren<br />

Millimeterwellen Oszillatoren<br />

OCXO Oszillatoren<br />

PLL Oszillatoren<br />

PLVCXO Oszillatoren<br />

Puls Oszillatoren<br />

Quarz Oszillatoren<br />

Radar Oszillatoren<br />

Rauscharme Oszillatoren<br />

Regelbare Oszillatoren<br />

Röhren Oszillatoren<br />

Schaltbare Oszillatoren<br />

Sinus Oszillatoren<br />

Synthesizer Oszillatoren<br />

Takt Oszillatoren<br />

TCXO Oszillatoren<br />

Transistor Oszillatoren<br />

VCO Oszillatoren<br />

VCXO Oszillatoren<br />

Vervielfacher Oszillatoren<br />

YIG Oszillatoren<br />

Weitere Informationen erhalten Sie über –><br />

HEILBRONN Berliner Platz 12 • 74072 Heilbronn<br />

Tel. +49 (0) 7131 7810-0 • Fax +49 (0) 7131 7810-20<br />

HAMBURG Gutenbergring 41 • 22848 Norderstedt<br />

Tel. +49 (0) 40 514817-0 • Fax +49 (0) 40 514817-20<br />

MÜNCHEN Streiflacher Str. 7 • 82<strong>11</strong>0 Germering<br />

Tel. +49 (0) 89 894 606-0 • Fax +49 (0) 89 894 606-20<br />

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