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R i c h t i g S au n i e r e n<br />
Tipps von Profis<br />
Wellbeing/ Fitness<br />
DEssen Sie vorher (nur) eine Kleinigkeit<br />
Hungrig oder satt: Mit leerem Magen liegtman<br />
schnell unter der Holzbank (Kollapsgefahr). Ist<br />
der Magen mit Verdauen beschäftigt, zieht er<br />
viel Blut ab, die Kreislaufbelastung steigt. Gefährlich:<br />
Sauna nach Alkoholgenuss.<br />
zwischen Training und Sauna Pause einlegen<br />
Wärme fördert die Durchblutung der Muskulatur<br />
und damit ihre Regeneration. Lassen Sie<br />
aber 15 bis 30 Minuten zwischen Training und<br />
Sauna verstreichen. Auch wenn man nur dasitzt<br />
oder -liegt: Sauna belastet Herz und Kreislauf.<br />
Deswegen nur ausgeruht zum Schwitzen. Nach<br />
dem Training sollte der Puls auf 100 Schläge/<br />
Minute abgesunken sein. Die Hitze wäre sonst<br />
zu belastend für Ihren Kreislauf. Wichtig: vorher<br />
eine Kleinigkeit essen, sonst entsteht ein Blutzucker-Mangel.<br />
vor jedem Saunagang abtrocknen<br />
Nass oder Trocken in die Sauna? Vor der Sauna<br />
geht man unter die Dusche. Glauben Sie<br />
aber nicht, das Abrubbeln danach sei überflüssig:<br />
Gehen Sie nass in die Sauna, mindern Sie<br />
deren Wirkung, weil verdunstendes Duschwasser<br />
Ihren Körper kühlt. Folge: Sie schwitzen weniger.<br />
Das Schwitzen verzögert sich auch, wenn<br />
man mit Eisbeinen in die Sauna geht — da hilft<br />
ein warmes Fußbad.<br />
lieber kurze und heiße Saunagänge<br />
Faustregel: Neu-Schwitzer bleiben acht bis<br />
zehn, Profis bis zu 15 Minuten. Die letzten drei<br />
Minuten genießen Sie im Sitzen (angezogene<br />
Beine), um den Kreislauf auf den Kälteschock<br />
vorzubereiten. Besonders gefährlich fürs Herz:<br />
Dauerschwitzen auf der untersten Bank! Die<br />
unterste Bank der Sauna ist nur eine Stufe und<br />
nicht zum Sitzen gedacht. Ist die Hitze unangenehm,<br />
auf keinen Fall da herumdümpeln. Bleiben<br />
Sie lieber nur fünf Minuten im Dampfbad,<br />
aber dafür auf der obersten Bank – so wird der<br />
Hitze-Effekt erhalten. Mehr als drei Saunagänge<br />
vergrößern den positiven Hitze-Effekt nicht,<br />
sondern ermüden Ihren Körper nur übermäßig.<br />
vor der Abkühlung frische Luft tanken<br />
Die Temperaturdifferenz macht‘s: Kalte Brause,<br />
Tauchbad und Winterluft kosten Überwindung.<br />
Doch der Temperaturschock trainiert Ihr Immunsystem.<br />
Warmduscher belasten Atmung und<br />
Kreislauf (dem im Whirlpool der totale Crash<br />
droht). Bloß nicht zu kalt: Kneipp in allen Ehren,<br />
aber direkt nach dem Saunabad ist eiskaltes<br />
Wassertreten tabu, es überfordert die Selbstregulation<br />
des Körpers und erhöht die Gefahr<br />
von Gefäßkrämpfen. Besser erst mal raus an<br />
die frische Luft, vorkühlen und Sauerstoff tanken.<br />
Die Schleimhäute sind von der trockenen<br />
Sauna-Luft ausgetrocknet. Feuchte und frische<br />
Luft wirkt dem entgegen und verringert so das<br />
Risiko von Atemwegserkrankungen.<br />
Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen in<br />
der Sauna<br />
Gymnastische Verrenkungen oder angeregte<br />
Diskussionen sparen Sie sich für später: In der<br />
Sauna ist die Sauerstoffkonzentration reduziert,<br />
Bewegungen und Sprechen belasten Kreislauf<br />
und die Atmung stark. Auch nach Atemübungen<br />
in der Abkühlphase drohen Hyperventilationskrämpfe.<br />
Das Warnsignal ist Kribbeln in den<br />
Fingern.<br />
Einmal pro Woche in die Sauna reicht<br />
Ungefähr eine Woche lang hält laut Aussage<br />
des Deutschen Saunabunds die positive Wirkung<br />
von Saunagängen auf das Immunsystem<br />
an. Auch mehrmals in der Woche zu saunieren<br />
ist in Ordnung, eine weitere Verbesserung erreicht<br />
man dadurch allerdings nicht.<br />
Textquelle: menshealth/