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in eigener Sache<br />
Lindensträssler & NABU<br />
pflanzen Jubiläumslinden<br />
Bericht und Fotos: Peter Huber<br />
Die "Lindenstraße" feierte 2015 ihr 30-jähriges<br />
Jubiläum. Aus diesem Anlass haben jeweils drei<br />
Schauspielende mit Vertretern des NABU (Naturschutzbund)<br />
an drei verschiedenen Orten in<br />
Deutschland je eine Linde gepflanzt. Die drei<br />
Linden stehen dabei symbolisch für drei erfolgreiche<br />
Jahrzehnte "Lindenstraße". Abgesehen<br />
von der Namensverwandtschaft und dem aktiven<br />
Beitrag zum Klimaschutz entschied sich<br />
das Ensemble bewusst für die Pflanzung von<br />
Lindenbäumen, weil diese für Beständigkeit<br />
und Nachhaltigkeit stehen und bis zu 1000<br />
Jahre alt werden können. Im Vorfeld wurden dafür NABU-Gruppen als Paten ausgewählt, die bei der Baumpflege<br />
helfen werden. Nachdem die ersten beiden Linden bereits im baden-württembergischen Münsingen und<br />
in Erftstadt in Nordrhein-Westfalen gepflanzt wurden, lud die "Lindenstraße" zur Pflanzung der dritten Linde<br />
nach Eimsbüttel, einem Stadtteil im Hamburger Nordwesten, ein. Im dort angesiedelten Stadtpark entsteht<br />
ein etwa 600 Quadratmeter grosser Naturgarten. Der Spatenstich war am 23. Oktober mit Marie-Luise Marjan<br />
Mit der Schauspielerin griffen auch ihre Kollegen Sarah Masuch und Jannik Scharmweber bei der Aktion zum<br />
Spaten. Es sei "grossartig", einen Baum zu pflanzen, so Marjan, nachdem sie einige Schippen Erde auf die<br />
Wurzeln geschaufelt hatte. Der Baum steht jetzt im Park am Stellinger Wasserturm. Aus der Vielzahl der<br />
öffentlichen Anlässe zum 30-jährigen Jubiläum der "Lindenstraße" wählte ich für meinen Besuch diesen in der<br />
Annahme aus, dass er nicht von Fans überlaufen sein werde. Und ich sollte Recht behalten. Am Donnerstag,<br />
dem 22. Oktober, reiste ich im ICE ab Zürich nach Hamburg. Im Hotel "Alt Nürnberg" am Steintorweg 15 hatte<br />
ich für zwei Nächte ein Zimmer gebucht. Dieses Hotel liegt drei Gehminuten vom Hauptbahnhof in der zweiten<br />
Parallelstrasse nördlich zu diesem. Das kleine, familiäre Hotel ist sehr schön eingerichtet, man wird ausgezeichnet<br />
bedient und das Frühstück für €4.80 lässt keine Wünsche offen. Ich würde wieder dort übernachten<br />
und kann es sehr empfehlen. Am Freitagmorgen besuchte ich zuerst mit der S-Bahn-Linie 1 den Villenvorort<br />
Blankenese an der Elbe. Im dortigen Treppenviertel am Steilufer über dem vielbefahrenen Strom hat es eine<br />
Vielzahl von wunderschönen Häusern mit viel Grün darum herum. Dort würde ich auch gerne wohne, so ich<br />
es mir leisten könnte. Gegen 11 Uhr machte ich mich frühzeitig auf nach Eimsbüttel, da der Ort der Veranstaltung<br />
auf der Einladung etwas nebulös geschildert war: "Beim Stellinger Wasserturm westlich des Schachfeldes".<br />
Das tönt fast wie ein Rätsel bei einer Schatzsuche<br />
und so gestaltete sich der Weg dorthin denn auch. Der<br />
Wasserturm war zu einem Wohngebäude umgestaltet<br />
worden, ringsum abgezäunt und mit einem Zutrittsverbot<br />
versehen. Unweit davon gibt es eine ausgedehnte Schrebergartenanlage,<br />
ein Schulhaus und eine Wiese. Auf der<br />
Suche nach dem Schachfeld traf ich Timo, Sabine und<br />
Christine vom Fanclub "Listrafansonline", die auch auf der<br />
Suche waren. Nach einer Runde um das Gelände fanden<br />
wir schliesslich das Schachfeld, stellten aber bald darauf<br />
fest, dass der Anlass etwa hundert Meter östlich davon<br />
stattfand. Dort wartete schon mein Freund Rolf Nissen<br />
vom oben erwähnten Fanclub mit seiner Frau Kathrin.<br />
Bald trafen auch Jannik Scharmweber und Sarah Masuch<br />
ein, als letzte folgte Marie-Luise Marjan. Um 13 Uhr ging<br />
es los. Gitta Deutz von der "pr agentur deutz", an welche<br />
die "Lindenstraße" Anlässe ausser Haus ausgelagert hat,<br />
wachte darüber, dass die zahlreich erschienenen Journalisten<br />
alle zu ihren Bildern kamen. Der örtliche Vertreter<br />
des NABU und Frau Marjan hielten eine kleine Rede und<br />
dann wurde die Linde in das vorbereitete Loch gestellt<br />
und zugeschaufelt. Nebst der Presse, welche den Hauptharst<br />
der Personen an diesem Anlass stellte, waren rund<br />
ein Dutzend Leute von der NABU und etwas fünfzehn<br />
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