MUNDWERK
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REPORTAGE<br />
SOLIDES HANDWERK FÜRS LECKERE<br />
MUND WERK<br />
Ein neues Bistro im Stammhaus von Graef bringt den<br />
Trend zu SlicedKitchen und das Stullen-Revival voran<br />
ie Sauerländer sind für<br />
D solides Handwerk bekannt,<br />
weniger für ihr Mundwerk. Letzteres<br />
dürfte sich jetzt ändern. Denn<br />
im Stammhaus der Gebr. Graef<br />
GmbH in Arnsberg hat das Bistro<br />
„Mundwerk“ seine Pforten geöffnet.<br />
Chefkoch Michael Schmidt<br />
setzt ganz auf SlicedKitchen,<br />
die Küche der feinen Schnitte<br />
– und auf das Stullen-Revival.<br />
Solide, regional verwurzelt, bodenständig,<br />
aber zugleich edel und raffiniert –<br />
wie die Produkte von Graef, so präsentiert<br />
sich auch das kulinarische Angebot<br />
des Bistros „Mundwerk“. Ab Ende September<br />
lockt es Gäste ins Stammhaus<br />
von Graef. Das restaurierte Backsteingebäude,<br />
das den Reiz alter Industriekultur<br />
ausstrahlt, beherbergt neben dem Restaurant<br />
auch das Markenzentrum und das<br />
Management des Familienunternehmens.<br />
Das Bodenständige mit dem<br />
Exotischen verbinden<br />
„Im ‚Mundwerk’ wollen wir zeigen, was für<br />
ein kreatives Potenzial in den Allesschneidern<br />
und den anderen Graef-Geräten steckt“,<br />
sagt Küchenchef Michael Schmidt (35).<br />
„Unsere kleine, aber feine Karte umfasst<br />
warme und kalte Speisen und legt<br />
einen Schwerpunkt auf SlicedKitchen.“<br />
Das bietet sich an, weil das Bistro insbesondere<br />
Gerichte aus regionalen und<br />
saisonalen Zutaten anbietet. Mit hauchzarten<br />
Scheiben von Roter Bete, Karotten<br />
oder anderem heimischem Wurzelgemüse<br />
lassen sich beispielsweise ganz<br />
ungewöhnliche Salate anrichten. Denn<br />
erst fein geschnitten setzen sie ihre Geruchs-<br />
und Geschmacksaromen optimal<br />
frei – und sind obendrein bekömmlicher.<br />
Aber auch Einwanderer in die deutsche<br />
Küche wie Zucchini oder Auberginen<br />
kommen im „Mundwerk“ zu ihrem<br />
Recht, etwa in Aufläufen und Quiches.<br />
HandmadeCoffee und Waffeln<br />
Michael Schmidt sieht es als Herausforderung,<br />
mit den Küchengeräten von Graef<br />
Gerichte zu verfeinern oder völlig neu<br />
zu kreieren. Besonders spannend findet<br />
er etwa den Dörrautomaten, mit dem er<br />
selbstgemachte Chips aus Äpfeln und<br />
anderen Obstsorten auf den Tisch bringen<br />
will. Und natürlich bietet das Bistro<br />
auch Kaffee und Kuchen an. Dazu tragen<br />
die verschiedenen Espressomaschinen,<br />
Milchaufschäumer und Waffelautomaten<br />
von Graef ihren Teil bei. „Nicht zuletzt<br />
wollen wir im ‚Mundwerk’ das vorantreiben,<br />
was salopp das Stullen-Revival genannt<br />
wird“, erklärt Küchenchef Schmidt.<br />
„Mit einer Scheibe Brot als Teller werden<br />
wir ganz überraschende Gaumengenüsse<br />
servieren, indem wir die traditionelle<br />
Brotzeit ein wenig modernisieren, etwa<br />
mit raffinierten Dips, hauchdünnen Bratenscheiben<br />
und vielleicht auch ein paar<br />
exotischen Zutaten.“<br />
Einmal Sauerland –<br />
Sieben Weltmeere und zurück<br />
Mit Letzteren kennt Michael Schmidt sich<br />
aus. Denn der Leiter des „Mundwerk“<br />
hat zwischen seiner Heimatstadt Iserlohn<br />
und dem benachbarten Arnsberg<br />
einen langen Umweg eingelegt. Nach<br />
seiner Kochlehre auf der Insel Juist und<br />
Stationen in Restaurants und Hotelküchen<br />
in Karlsruhe, Sölden und Heiligendamm<br />
war er mit den Kreuzfahrtschiffen<br />
MS Europa 1 und MS Europa 2 auf<br />
allen Weltmeeren unterwegs. Als Leiter<br />
des Bistros „Mundwerk“ bei Graef<br />
bringt der Küchenchef also die ideale<br />
Mischung mit: Verbundenheit mit der Region<br />
und Aufgeschlossenheit für die Welt.<br />
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