buch aktuell Herbst 2018

Literatur/Unterhaltung
Voller Pläne
und Hoffnungen
Christian Schnalke liefert ein mitreißendes Drama
über Sehnsucht, Begeisterung und die aufopferungsvolle
Hingabe an das, woran man glaubt.
2018. 486 Seiten. Broschur.
€ 19,99
ISBN: 978-3-527-71218-2
Hier finden Sie alles Lesenswerte aus
dem Land der Dichter und Denker.
Dieses Buch gibt Ihnen einen Überblick
über die Gattungen Prosa, Lyrik
und Drama und leitet Sie durch die
Epochen. Minnesang, Aufklärung,
Klassik, Romantik, Realismus und
Naturalismus, klassische Moderne
und zeitgenössische Literatur.
www.fuer-dummies.de
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Christian Schnalke
Franz Wercker, dessen Traum es immer war, Schriftsteller zu sein, flieht vor
einer unseligen Familiengeschichte. Als ihn 1818 am Gardasee die Kräfte
verlassen, will er seinem Leben ein Ende setzen. Die zufällige Begegnung
mit dem jungen Dichter Cornelius Lohwaldt, der mit einem Stipendium
des bayerischen Königs auf dem Weg nach Rom ist, ändert alles: Franz nimmt dessen
Identität an. In Rom taucht er ein in die Gemeinschaft deutscher Künstler –
junger, begeisterter Enthusiasten, die fern der Heimat hart arbeiten und glücklich
leben. Franz findet Freunde, erlebt amouröse Abenteuer und verliebt sich in eine
junge Malerin. Doch als sich Lohwaldts Schwester Isolde auf den Weg nach Rom
macht, um ihren Bruder zu suchen, droht das mühsam errichtete Lügenkonstrukt
einzustürzen. Als ein Mord geschieht, zieht sich die Schlinge um Franz zusammen ...
Christian Schnalke, der bereits zwei Romane gemeinsam mit Volker Kutscher
sowie zahlreiche Drehbücher zu großen TV-Erfolgen geschrieben hat, erzählt im
Interview mehr zu den Hintergründen seines Romans „Römisches Fieber“:
Ihr Roman spielt 1818 in der deutschen Künstlerkolonie in Rom. Was hat Sie an
diesem Schauplatz, an dieser Zeit gereizt?
Ich habe mich erst nur aus Neugier für dieses erstaunliche Rom-Phänomen interessiert:
All die Künstler, die ein Jahr nach Rom gegangen sind, was haben die
da genau gemacht? Wie muss ich mir ihre Tage vorstellen? Als ich anfing, ihre
Lebenserinnerungen zu lesen, war ich vom ersten Moment an gefesselt – bis sich
mein Büchertisch unter antiquarischen Büchern und Katalogen gebogen hat.
Wer ist Ihnen besonders ans Herz gewachsen?
Unsterblich verliebt habe ich mich in Caroline von Humboldt, die ich bei jeder Begegnung
mehr bewundert habe. Aber der Einzelne war mir nicht so wichtig. Was
mich gepackt hat, war das Phänomen: sich ein Jahr aus dem Leben ausklinken und
sich selber finden. Seine Ideale nähren. Zugleich genießen und hart arbeiten. Im
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