buch aktuell Herbst 2018

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Autorenfragebogen
... Benjamin Cors
Benjamin Cors ist politischer Fernsehjournalist und hat
FRAGEN AN ...
viele Jahre für die ARD Tagesschau, die ARD Tages themen
und den Weltspiegel berichtet. Heute arbeitet er für
den SWR. Er ist Deutsch-Franzose und hat die Sommer
seiner Kindheit im Ferienhaus seiner Großeltern in der
Normandie verbracht. 2015 veröffentlichte er seinen
ersten Normandie-Krimi („Strandgut“) mit dem Personenschützer
Nicolas Guerlain als Hauptfigur. Mit „Leuchtfeuer“
liegt jetzt Band 4 der Reihe vor (s. rechte Seite).
1. Welches Buch/welcher Autor hat Sie durch Ihre Kindheit
oder Jugend begleitet?
Viele natürlich, leider liest man ja nie wieder so viel, wie als
Kind. „Die Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren gehörten
dazu. Ich erinnere mich, wie das Ende mich förmlich zerrissen
hat. Später dann alles von Karl May. Und „Der Herr der Ringe“
habe ich bestimmt viermal gelesen.
2. Wie haben Sie selbst zum Schreiben gefunden?
Als Journalist, der ich ja bin, gehört das Schreiben zum Alltag,
wenn auch in einer sehr rationalen und komprimierten
Form. Ich liebe aber gerade das Spielen mit der Sprache, und
deshalb, wollte ich aus diesem engen Rahmen gern einmal
ausbrechen – und habe es seitdem nie bereut.
3. Gibt es literarische Vorbilder?
Nein, weil ich mich nie mit anderen Schriftstellern messen
möchte, schon gar nicht mit den großen. Ich bewundere vor
allem jene, die die Kunst des Geschichtenerzählens in den
Mittelpunkt ihres Schreibens stellen. Diese Bücher genieße
ich, aber ohne sie mir als Vorbild zu nehmen.
4. Wie entstehen die Ideen für ein Werk, was inspiriert Sie
beim Schreiben?
Die Idee für meinen ersten Kriminalroman entspringt einem
Lied und einem Foto. Manchmal ist es ein persönliches
Erlebnis, ein kleiner Alltagsschnipsel. Dieses erste Puzzlestück
hebe ich dann auf, andere kommen später dazu. Ich schreibe
immer mit Musik, in einem Café, mit Menschen um mich
herum.
5. Welches Ihrer Werke liegt Ihnen besonders am Herzen
und warum?
„Antoine Bazin war ein gewissenhafter Mensch“. Das war
der erste Satz, den ich als Schriftsteller geschrieben habe.
Daraus wurde mein Krimi „Strandgut“ und ein Glauserpreis
für das beste Debüt 2016. Also: Dieser Satz wird mich immer
begleiten.
6. Was machen Sie, wenn Sie nicht schreiben? Welchen
Hobbys gehen Sie nach?
Wenn ich nicht schreibe, denke ich über das Schreiben nach.
Und damit ich das nicht immer tue, packe ich mein Leben
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