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Immobilia 2018/08 - SVIT

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IMMOBILIENWIRTSCHAFT<br />

AREAL- UND STANDORTENTWICKLUNG<br />

Pilotprojekt «Brunnen Nord»<br />

Für die Region Innerschwyz ist die Nutzung der Industrie- und Gewerbebrachen in Seewen-Schwyz<br />

und Brunnen von wirtschaftspolitischer Bedeutung. Zum Generationenprojekt<br />

Brunnen Nord wurde im Kanton Schwyz ein kantonaler Nutzungsplan erarbeitet.<br />

Ingenbohl-Brunnen von Norden: in Bildmitte vorne eine Vision/Bildmontage einer möglichen Überbauung von Brunnen Nord.<br />

Im Hintergrund Vierwaldstättersee und Urner Alpen.<br />

ANGELO ZOPPET-BETSCHART*<br />

KOOPERATIVE PLANUNGSVERFAHREN. In unserem<br />

Lande sind die Baulandreserven begrenzt.<br />

Die räumliche Entwicklung verfolgt<br />

gemäss dem revidierten Raumplanungsgesetz<br />

eine haushälterische Nutzung des<br />

Bodens. Durch den steigenden Flächenbedarf<br />

der wachsenden Bevölkerung sind<br />

Immobilienentwickler und die öffentliche<br />

Hand, zusammen mit der Bevölkerung,<br />

gefordert, neue Wege und Lösungen für<br />

Areal entwicklungen und innere Verdichtung<br />

in den vorhandenen Bauzonen zu<br />

suchen und zu finden. Ein mögliches Mittel<br />

dazu ist die kooperative Planung, ein informelles<br />

Planungsverfahren, mit dem frühzeitig<br />

versucht wird, alle beteiligten Akteure<br />

einzubeziehen, um Arealentwicklungen<br />

besser zu koordinieren und die Erfolgschancen<br />

auf eine Realisierung zu erhöhen.<br />

Nicht nur die Bevölkerung ist in den<br />

letzten Jahrzehnten auch im Kanton<br />

Schwyz stark gewachsen, ebenfalls die<br />

damit verbundenen Siedlungsflächen.<br />

Auch künftig wird ein weiteres Wachstum<br />

<br />

erwartet. Im Gegensatz zu seiner finanzpolitischen<br />

und wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte<br />

holte sich der Voralpenkanton<br />

bezüglich Raumplanung keine Lorbeeren.<br />

Selbst die «<strong>Immobilia</strong>» berichtete verschiedentlich<br />

darüber. In der Märzausgabe 2011<br />

befasste sich ein Beitrag zur Raumplanung<br />

Dieses Generationenprojekt<br />

wird schrittweise geplant und<br />

umgesetzt unter Mitwirkung der<br />

Bevölkerung und mit Wahrung<br />

voller Transparenz.»<br />

ALBERT AUF DER MAUR, GEMEINDEPRÄSIDENT<br />

VON INGENBOHL-BRUNNEN BIS JUNI <strong>2018</strong><br />

damit. Unter dem Titel «Schwyz: Kehrseite<br />

der Medaille» wird festgehalten, dass noch<br />

immer viele Kantone die Raumplanung vernachlässigen<br />

und damit gegen die Verfassung<br />

verstiessen.<br />

Ein kennzeichnendes Beispiel dazu sei<br />

der Kanton Schwyz, dessen Bevölkerung<br />

in den vergangenen 30 Jahren um 50%<br />

angewachsen sei. In der «<strong>Immobilia</strong>»<br />

vom Mai 2013 zum Wohnungsmarkt Zentralschweiz<br />

hiess es: «Der Landschaftsverband<br />

Vierwaldstättersee hat auch die<br />

Raumplanung und besonders<br />

den Kanton Schwyz kritisiert.»<br />

Inzwischen hat man in Schwyz<br />

die Zeichen der Zeit erkannt –<br />

nicht zuletzt auch auf Druck von<br />

Bundesbern.<br />

ENTWICKLUNGSACHSE URMIBERG. Im<br />

inneren Kantonsteil gibt es gemäss<br />

Raumentwicklungsstrategie<br />

im periurbanen Raum vier<br />

Entwicklungsschwer punkte<br />

(ESP): Fänn-Küssnacht, Arth-<br />

Goldau, Seewen-Schwyz und Brunnen.<br />

Alle an der Gotthardbahn- bzw. Neatachse<br />

gelegen. Die regional unterschiedlichen<br />

Schwerpunkte bedingen für die<br />

Umsetzung Teilstrategien. Der Raum<br />

20 | immobilia August <strong>2018</strong>

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