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Immobilia 2018/08 - SVIT

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Die fünf Hauptverfasser der Visionsstudie<br />

«Mobilität Schweiz 2050» sind der<br />

Meinung, dass es nun an der Zeit sei, die<br />

traditionellen, verkehrsträgerspezifischen<br />

Strategien durch eine verkehrsträgerübergreifende<br />

Politik für den Güter- und Personenverkehr<br />

zu ersetzen: «Konventionelle<br />

Planungsprozesse und Formen der Festlegungen<br />

werden nicht mehr als geeignete<br />

Leitlinie für ein datengetriebenes Gesamtverkehrssystem<br />

dienen können». Neu zu<br />

diskutieren sei dabei auch die Rollenteilung<br />

zwischen Privatwirtschaft und dem<br />

Staat. Des Weiteren müssten die Handlungsempfehlungen<br />

als konkrete Massnahmen<br />

mit kurz-, mittel- und langfristigem<br />

Realisierungshorizont formuliert und<br />

auf die verschiedenen räumlichen Strukturen<br />

der Schweiz abgestimmt werden.<br />

INTELLIGENT UNTERWEGS. Noch nie war die<br />

Schweiz so mobil wie heute. Doch die<br />

grosse Bewegungsfreiheit mit deren vielfältigen<br />

Möglichkeiten hat ihren Preis.<br />

Im letzten Jahr standen die Benutzer von<br />

Schweizer Strassen mehr als 25 000 Stunden<br />

im Stau – ein neuer Rekord. Zudem leiden<br />

viele Menschen unter Verkehrslärm.<br />

Die Infrastrukturen für den Individualverkehr<br />

und Bahn verbraucht Land: eine begrenzte<br />

Ressource in der Schweiz als auch<br />

anderswo. Ungebremstes Verkehrswachstum<br />

bedroht viele Errungenschaften einer<br />

mobilen Gesellschaft.<br />

Gefragt sind also neue, zukunftsfähige<br />

Formen, die zudem umweltgerecht<br />

sein müssen. Technische Verbesserungen<br />

und neue Technologien können viel zur<br />

Lösung unserer Mobilitätsprobleme beitragen.<br />

Wir brauchen neue Denkansätze.<br />

Doch ein Patentrezept gibt es auch hier<br />

nicht. Viele Verkehrsplaner und Experten<br />

sind sich einig: Automatisierung und Digitalisierung<br />

werden Verkehr und Mobilität<br />

markant verändern. Der Einsatz automatisierter<br />

Fahrzeuge, die Vernetzung der<br />

Fahrzeuge untereinander und deren Verknüpfung<br />

mit weiteren Möglichkeiten der<br />

digitalen Welt bieten für unser Verkehrssystem<br />

interessante Perspektiven – und die<br />

Grenzen zwischen öffentlichem und individuellem<br />

Verkehr werden fliessend.<br />

*ANGELO ZOPPET-BETSCHART<br />

Der Autor ist Bauingenieur und<br />

Fachjournalist und lebt in Goldau.<br />

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immobilia August <strong>2018</strong> | 49

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