Inserieren Sie dort, wo die meisten Schweizerinnen und Schweizer ein neues Zuhause suchen. Mit über 1,9 Millionen Unique Users* pro Monat und mehr als 85’000 Objekten ist homegate.ch der führende Immobilienmarktplatz der Schweiz und eine der meistbesuchten Schweizer Websites überhaupt. * Quelle: NET-Metrix-Profile 2017-2
MANAGEMENT ARBEITSPLATZ 4.0 57 Informationen, Wissen und die Umsetzung von Ideen sind entscheidend. Ohne Austausch findet dies nicht statt. Rahmenbedingungen, die Freiräume bieten, um kreative Gedanken zu entwickeln ebenso. Welche Menschen können mit dieser Freiheit konstruktiv umgehen, welche Menschen benötigen mehr direkte Führung, um ihre besten Leistungen zu bringen? Welche Firmenkultur ist erforderlich, um neue Arbeitsformen überhaupt zu ermöglichen, unabhängig vom Raum und Gestaltung? ANFORDERUNGEN AN DEN CAMPUS. Bei genauerer Betrachtung sieht man, dass ein Campus eben nicht dann entsteht, wenn ein paar Gebäude zusammenstehen. Der Campus-Gedanke umfasst demnach sowohl eine gewisse Gebäude-/Raumstruktur, die einen intensiven Austausch, ideales Arbeiten, mobiles und digitales Arbeiten, aber auch Freiraum bieten kann. Zu Freiraum gehören Aussenflächen und eine nähere Umgebung, die den Horizont öffnen und damit Kreativität erst richtig zulassen. Räume für den Austausch – die von den Mitarbeitenden auch angenommen werden – sind ebenso wichtig, wie geeignete Arbeitsplätze, um in Ruhe arbeiten zu können. Beides muss in einem Campus ideal möglich sein. Selbstverständlich soll der Campus eine gute Infrastruktur haben, sehr gut mit öffentlichem und privatem Verkehr erreichbar sein. Es gibt aktuelle Beispiele in spektakulären Gebäuden in der Schweiz, wo die Begegnungszonen kaum oder ungenügend genutzt werden, weil sie offensichtlich zu wenig attraktiv sind. Ein Campusprojekt muss demnach durch Anforderungen an die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens bei Projektstart, vor Baubeginn definiert werden. Ein Katalog von Themen und Zielen ist dann in einem geeigneten Projekt umzusetzen. (Themen: Unternehmens- und Leistungsziele, Markt und Konkurrenz, Veränderung, Digitalisierung, Kommunikation, Trends, Ausbildung, Weiterbildung, Teamwork, Führung, Kultur, Leadership, dynamische Prozesse, Organisation, Mobiles Arbeiten, Diversity Gesellschaft, agile und flexible Kapazitätssteuerung, Arbeitsmittel, Internet der Dinge). WENIG CAMPUSMODELLE IN DER SCHWEIZ. Im Wirtschaftsraum Zürich z. B. gibt es heute nur wenig aktuelle Projekte, welche die wesentlichen Anforderungen für einen Campus erfüllen. Das Projekt Greencity in Zürich zum Beispiel bietet dazu ideale Voraussetzungen. Grosse Nutzflächen liegen neben grossen Wohngebieten, neben Einkauf, Gastronomie, Hotel, bei Naherholungsgebieten. Die Bahnstation liegt auf dem Areal, die Autobahn ist in nächster Nähe – und alles sehr nahe beim Stadtzentrum, beim Einkaufszentrum Zürich Süd und beim Flughafen. Die Dienstleistungsgebäude sind flexibel nutzbar und geeignet für zukunftsweisende Arbeitsformen und weisen die erwünschte Dimension für einen grossen Campus auf. FIRMENKULTUR ALS VORAUSSETZUNG. Kreativität kann man nicht verordnen oder beauftragen. Kreativität und Innovation kann nur ermöglicht werden, wenn alle Faktoren stimmen. Zunächst – und das ist sicher sehr anspruchsvoll – muss ein Unternehmen die Firmenkultur schaffen, welche Kreativität und Innovation fördert und möglich macht. Die Details dafür sind hinreichend bekannt: Offenheit für Neues, Fehlerkultur, Leadership, Vertrauen, Raum (Zeit und Umstände) für Innovation und Kreativität. Der Mensch nimmt Neues und Attraktives dann an, wenn es ihm gefällt. Wir reagieren positiv auf Anreize, negativ auf Einschränkungen. Ein Campusprojekt ist weit mehr als reine Arbeitsraumbeschaffung. Es ist ein Aufbruch in eine neue Unternehmens- und Arbeitswelt, die Menschen mitreissen und zu Höchstleistungen anspornen kann. Viele Spezialisten im Bereich Unternehmensentwicklung, Arbeitswelten, Einrichtung, Digitalisierung und digitale Strukturierung etc. können diesen Wandel unterstützen. Nutzen wir solche Chancen, und wagen wir den Aufbruch zu neuen, erfolgreichen Modellen heute für eine starke, kompetitive Schweizer Wirtschaft. *PETER GALLMANN Der Autor ist Immobilienexperte und Inhaber der immexpert GmbH, CEO und VRP der SPE Swiss Professional Estates AG und Vize-Präsident von <strong>SVIT</strong> FM. ANZEIGE Ein Produkt der 3dprojekt.ch AG Die neue Art Immobilien zu präsentieren Gratis Demo-Version: virtual-living.ch immobilia August <strong>2018</strong> | 45