Immobilia 2018/08 - SVIT

IMMOBILIENWIRTSCHAFT
AREAL- UND STANDORTENTWICKLUNG
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Erste Bauetappe in der Teilbauzone Nord A Hertipark. Visualisierung möglicher Raumformen und Baukörper.
Im Hintergrund die bewaldeten Südosthänge des Urmibergs, des östlichen Ausläufers des Rigi-Massivs.
Der Erlass des KNP schafft die planungsrechtlichen
Grundlagen für die Umnutzung
des früheren Industrieareals in
ein attraktives Wohn- und Arbeitsgebiet.
In einem Interview in der «Luzerner Zeitung»
vom Oktober 2008 zum Amtsantritt
nahm der neue Ingenbohler Gemeindepräsident
Albert Auf der Maur auch zur
Arealentwicklung von Brunnen Nord, damals
hiess es noch Holcim-Areal, Stellung:
«Das Fabrikareal, die Lagerhäuser
und das ganze Hertiquartier sind in der
Raumplanung und der Entwicklung der
Gemeinde wohl die grösste Herausforderung.
Ich nenne diese zehn Hektaren
Brunnen Nord.»
Der Nutzungsplanperimeter Brunnen
Nord erstreckt sich vom Bahnhof Brunnen
nordostwärts bis zum Zusammenfluss von
Muota und Seewern und ist nun mehr als
doppelt so gross wie 2008.
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Für die weiteren Planungen,
Anpassungen des kommunalen
Zonenplans und für Umbauten
und Neugestaltungen sind wohl
noch bis zu acht weitere
Volksabstimmungen notwendig.»
IRÈNE MAY, GEMEINDEPRÄSIDENTIN VON INGENBOHL-BRUNNEN
VIER TEILBAUZONEN. Das Gebiet Brunnen
Nord ist rund anderthalb Kilometer lang
und zwischen 80 und 300 Meter breit, aufgeteilt
in vier Teilgebiete. In einen Teil
bzw. Bauzone Nord A (Lagerhäuser SBB),
der unter dem Namen «Hertipark» läuft.
In diesem Teil ist eine Zone für Wohnen,
www.visualisierung.ch
Gewerbe, Dienstleistungen, Freizeit und
Verkauf geplant. Teil Nord B oder Bauzone
«Hertiturm» umfasst den Rayon
um die Reismühle mit Bauland
der Genossame (lokale
Oberallmeindkorporation),
der sich zur Wohn-, Gewerbe-
und Freizeitzone entwickeln
soll. In der Bauzone
Nord C, bekannt unter dem
Namen «Nova Brunnen», ist
eine gemischte Nutzung vorgesehen.
Ähnlich wie in der
Zone Nord A, aber mit weniger
starker Ausnützung. Das
Teilgebiet Stegstuden bleibt
wie bisher in der Industriezone
für intensives Gewerbe und Industrie.
Im engsten Bereich des Planungsperimeters,
beim Übergang zwischen Bau- und
Industrie zonen und im Bereich von Basis-
und Groberschliessung, muss zudem
ein Korridor für eine zukünftige, allfällige
Neat freigehalten werden, zudem ein
Korridor für eine Brücke für Wildwechsel.
Die heutige Verkehrs anbindung für
das rund 30 Hektaren grosse Entwicklungsgebiet
von Brunnen Nord ist ungenügend.
Daher ist das Gebiet verkehrs-
22 | immobilia August 2018