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Kaffee+ 2019/01 Kaffeemagazin

Nehmen Sie sich eine Auszeit und tauchen Sie in die Welt unseres Kaffeemagazins Kaffee+ ein. Auf 70 Seiten inszenieren wir für alle Espresso-Liebhaber und Milchschaum-Schlürfer den Kult um die braunen Bohnen in seiner schönsten Form. Mit neuen Genuss-Verstärkern aus allen Kategorien (Vollautomaten und Siebträger, Kapsel- und Pad-Geräte sowie Filtermaschinen, die sich – mit Top-Technik wie Schwallbrühverfahren oder integrierter Mühle – weiterhin großer Beliebtheit erfreuen).

Nehmen Sie sich eine Auszeit und tauchen Sie in die Welt
unseres Kaffeemagazins Kaffee+ ein. Auf 70 Seiten inszenieren wir
für alle Espresso-Liebhaber und Milchschaum-Schlürfer den Kult
um die braunen Bohnen in seiner schönsten Form. Mit neuen
Genuss-Verstärkern aus allen Kategorien (Vollautomaten und
Siebträger, Kapsel- und Pad-Geräte sowie Filtermaschinen, die
sich – mit Top-Technik wie Schwallbrühverfahren oder
integrierter Mühle – weiterhin großer Beliebtheit erfreuen).

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62 Kaee+<br />

Kaee+<br />

63<br />

Wissen<br />

10<br />

10mal<br />

Kaee<br />

kurios<br />

1 | Kaeegenuss<br />

in heutiger zeit ist<br />

Ausdruck eines individuellen<br />

Lebensgefühls.<br />

Kaeeblüten<br />

1<br />

2<br />

2 | „Coee to go“ ist<br />

heute Lifestyle bei<br />

Pendlern – schon<br />

bald ohne Plastikstrohhalm.<br />

Foto: Asa<br />

Kaffee ist in aller Munde, Kaffee ist Lifestyle und<br />

Kult. Wir haben für Sie ein paar kuriose Fakten aus der<br />

Kaffeehistorie zusammengetragen. Glänzen Sie mit Ihrem<br />

Wissen beim nächsten Kaffeeklatsch!<br />

Ziegen haben den Kaee entdeckt.<br />

<strong>01</strong><br />

Um die Entdeckung des Kaffees ranken sich gewiss viele<br />

Legenden. Eine erzählt, dass einige seiner Ziegen einem<br />

Hirten viel Arbeit bereiteten, weil sie auch nachts ständig<br />

herum sprangen. Der Hirte klagte sein Leid einem Mönch<br />

im nahe gelegenen Kloster. Neugierig geworden entdeckte<br />

dieser, dass die aktiven Ziegen regelmäßig von einem<br />

Baum mit roten Früchten naschten. Er sammelte diese<br />

Früchte, bereitete daraus einen Sud und trank seinen ersten<br />

Kaffee.<br />

Friedrich der Große setzte Kaeeschnüer<br />

02 ein.<br />

Friedrich der Große führte ein staatliches Kaffeemonopol<br />

für Preußen ein und verhängte 1781 den so genannten<br />

„Brennzwang“. Dieser verbot Privatleuten, Kaffeebohnen<br />

zu besitzen oder zu rösten. Zur Kontrolle, dass Kaffee nur<br />

in den royalen Röstereien gebrannt wird, setzte Friedrich<br />

der Große im gesamten Land „Kaffeeschnüffler“ ein, die<br />

am charakteristischen Geruch des gerösteten Kaffees ungehorsame<br />

Bürger entlarven sollten.<br />

Kaeetrinken war Spiegel der Gesellschaftsschicht.<br />

03<br />

Im 18. Jahrhundert war es in feinen Kreisen noch üblich,<br />

den Kaffee aus der Untertasse zu schlürfen, damit er<br />

schneller abkühlte. Der zu heiße Kaffee hätte nämlich die<br />

empfindliche Schminke der Herrschaften zerlaufen lassen.<br />

Arbeiter- und Bauernfamilien dagegen hatten in der Regel<br />

kein Kaffeegeschirr. Sie löffelten ihren Kaffee stattdessen<br />

vom Suppenteller. Heute sind „Coffee-to-go“ und chic designte<br />

Kaffeemaschinen Ausdruck für modernen Lifestyle.<br />

Kaee ist der „Wein des Ori-<br />

04ents“.<br />

Mitte des 15. Jahrhunderts trank man in Arabien mit<br />

Vorliebe „Quahwa“, den „Wein des Orients“. Der anregende<br />

Kaffee war im Koran nicht verboten, im Gegensatz zum<br />

alkoholhaltigen Wein. Über die Städte Mekka ku<br />

und Medina<br />

gelangte der Kaffee dann nach Kairo und Kleinasien und<br />

von dort aus eroberte er Syrien und schließlich Europa.<br />

Heute wird Kaffee weltweit getrunken. Deutschland ist dabei<br />

das drittgrößte Konsumland der Welt.<br />

Kaee war ursprünglich ein Heilmittel.<br />

Ursprungsland für den Anbau von Kaffee kee ist Äthiopien.<br />

Bis ins 12./13. Jahrhundert wurden die wertvollen Bohnen<br />

05<br />

hauptsächlich zu Heilzwecken angebaut, erst danach wurde<br />

Kaffee auch zum Genussmittel. Heute belegen wissenschaftliche<br />

Studien, dass Kaffeegenuss positive Wirkungen<br />

auf die Gesundheit haben und beispielsweise vor Diabetes<br />

oder Alzheimer schützen kann.<br />

Die Industrialisierung wäre ohne<br />

06 Kaee undenkbar gewesen.<br />

Kaffee hat in Deutschland und in Großbritannien die<br />

Industrialisierung vorangetrieben. Gab es im 17. Jahrhundert<br />

noch Biersuppe oder sogar Wein zum Frühstück,<br />

kam bald am Morgen Kaffee auf den Tisch. Statt träge und<br />

müde zu sein, gingen die Arbeiter von da an hellwach in<br />

die Fabriken, was die Produktivität erheblich verbesserte.<br />

Heute sind Büros ohne Kaffee undenkbar.<br />

Die Französische Revolution entflammte<br />

in einem 07 Kaeehaus.<br />

kurios<br />

Im Juli 1789 sprang der französische Journalist Camille<br />

Desmoulins im Palais Royal Café in Paris auf einen Tisch<br />

und forderte die Anwesenden auf, gegen die Aristokratie<br />

und iund<br />

für „Freiheit Gleichheit“ zu kämpfen. Heute sind<br />

die Kaffeehäuser, Cafés und Coffeeshops eher unpolitisch.<br />

Die arabische Welt hatte lange ein<br />

08Handelsmonopol auf Kaee.<br />

Lange Jahre hatte die arabische Welt ihr Kaffeeanbau-<br />

und Handelsmonopol streng gehütet. So wurden<br />

die rohen Bohnen mit heißem Wasser übergossen, damit<br />

sie nicht keimen konnten und keiner der Handelspartner<br />

in der Lage war, eigenen Kaffee anzubauen. Doch der Siegeszug<br />

der aromatischen Bohnen war nicht aufzuhalten.<br />

Im 16. und 17. Jahrhundert entwendeten die Niederländer<br />

Kaffeepflanzen und bauten sie in ihren Kolonien an. Im<br />

Laufe des 18. Jahrhunderts wurde Kaffee dann rund um<br />

den Erdball angebaut und war weltweit zu einem bedeutenden<br />

Handelsgut geworden.<br />

Dank Goethe wurde das Koein<br />

09 entdeckt.<br />

Goethe riet seinem Bekannten, dem Chemiker Friedlieb<br />

Ferdinand Runge, Kaffeebohnen zu destillieren. Dieser<br />

entdeckte daraufhin das Koffein.<br />

In der DDR war Kaeeersatz als „Erichs<br />

Dröhnung“ 10 verschrien.<br />

In der DDR war reiner Röstkaffee unerschwinglich. Die<br />

Parteiführung führte schließlich einen Kaffeemix aus Kaffee<br />

und Getreide, Zuckerrüben und Erbsen ein. Dieser Kaffeeersatz<br />

schmeckte den Bürgern nicht und wurde in Anlehnung<br />

an westliche Produkte als „Erichs Dröhnung“ verschmäht.

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