Kaffee Globus - Ausgabe 7
Der KAFFEE GLOBUS ist ein mit viel Engagement und Herzblut produziertes Magazin, welches im ungefähren Abstand von 3 Monaten erscheint. Unser Redaktionsteam erarbeitet spannende und unterhaltsame Inhalte im typischen KAFFEE GLOBUS-Look und richtet sich an alle, die unsere Leidenschaft für Kaffeekultur teilen. Den Weg zum Leser findet der beliebte Lesestoff über die angeschlossenen Händler, aber auch über Coffee-Shops und auf Coffee-Festivals.
Der KAFFEE GLOBUS ist ein mit viel Engagement und Herzblut produziertes Magazin, welches im ungefähren Abstand von 3 Monaten erscheint.
Unser Redaktionsteam erarbeitet spannende und unterhaltsame Inhalte im typischen KAFFEE GLOBUS-Look und richtet sich an alle, die unsere Leidenschaft für Kaffeekultur teilen. Den Weg zum Leser findet der beliebte Lesestoff über die angeschlossenen Händler, aber auch über Coffee-Shops und auf Coffee-Festivals.
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Für den Test haben wir die Auflagegabel auf den<br />
sehr hohen La Marzocco Siebträger eingestellt,<br />
der sehr sicher unter dem Auswurf positioniert<br />
werden kann. Wir führen den Siebträger in die<br />
Gabel, schieben ihn kurz gegen den Kontaktschalter<br />
und lassen ihn für die Dauer des Bezuges<br />
in der Mühle hängen. Wenn man den laufenden<br />
Shot unterbrechen möchte, kann man dies<br />
durch kurzes anstupsen des Siebträgers, der den<br />
Kontaktschalter drückt, tun. Danach setzt man<br />
entweder den Bezug durch erneuten Kontakt fort<br />
oder setzt die Mühle über drücken der blinkenden<br />
Auswahltasse zurück. Perfekte Kontrolle mit<br />
nur einer Hand.<br />
Die Mahlgradverstellung ist bei Eureka allgemein<br />
ein sensibles Thema. Sie erfolgt über das<br />
Drehrad am Korpus und reagiert sehr fein bereits<br />
auf kleinere Veränderungen. Wichtig ist hierbei<br />
immer darauf zu achten, dass man den Mahlgrad<br />
nie zu schnell in Richtung „fein“ verstellt. Jeder<br />
Millimeter nach rechts in Richtung fein ist hier<br />
bereits eine relevante Größe. Um das Mahlgut<br />
ohne Umwege in den Siebträger zu bringen, hat<br />
Eureka ein ACE genanntes Bauteil entwickelt,<br />
welches dem Mahlgut die statische Aufladung<br />
nimmt und das <strong>Kaffee</strong>mehl auflockert. Sollten<br />
die ATOM Mühle unnötig streuen, deutet dies auf<br />
eine Deformierung des ACE Systems hin.<br />
3.<br />
Wasserfiltration<br />
Für die Optimierung des Wassers und<br />
eine perfekte Espresso Extraktion bietet<br />
BWT verschiedene Lösungen für Tank<br />
Maschinen aber auch für Festwasser<br />
angeschlossene Maschinen, an. Die<br />
patentierte BWT Magnesium-Technologie,<br />
die bei den Profi-Filtern unter<br />
dem Label Premium erhältlich ist, stärkt<br />
die Aromenvielfalt und Konsistenz der<br />
Crema im Espresso. Für unseren Test<br />
haben wir die Linea Mini mit Wasser<br />
aus dem BWT Penguin Tischwasserfilter<br />
betrieben. Andere Maschinen, die über<br />
Ansaugschlauch verfügen, können die<br />
gleiche Technik auch als BWT bestcup<br />
PREMIUM Ansteckfilter verwenden.<br />
Der Praxis Test<br />
Wir stellen die für unseren Test in Betrieb genommene<br />
ATOM Magnifico in hellblau auf den richtigen<br />
Mahlgrad ein und legen die Mahldauer<br />
des Doppelshots auf den Wert fest, der für eine<br />
anständige Extraktion auf der Linea Mini geeignet<br />
ist. Wir verwenden mit der vor ca. 8 Wochen<br />
gerösteten La Tazza d’oro Mischung Miscela<br />
d’oro eine klassische italienische Mischung mit<br />
90% Arabica aus vier Herkunftsländern und 10%<br />
Robusta aus Indien. Knapp 16 g Espresso bieten<br />
eine gute Basis für einen schönen Espresso. Diese<br />
Menge erreicht die ATOM Magnifico in nur 8,3<br />
Sekunden. Die von uns durchgeführte Messung<br />
der Shot-Konsistenz weist eine für eine nagelneue<br />
Mühle sensationell geringe Abweichung von<br />
+/- 0,3 Gramm auf. Das Mahlgeräusch ist wirklich<br />
extrem leise. So macht das Kaffemahlen Spaß.<br />
Nach dem Anpressen des <strong>Kaffee</strong>s mit dem mitgelieferten<br />
Edelstahl Tamper von La Marzocco,<br />
setzen wir den Siebträger in die Brühgruppe ein<br />
und ziehen den Hebel nach links. Die Beleuchtung<br />
der Arbeitsfläche zeigt wie nach kurzer<br />
Verzögerung, die den <strong>Kaffee</strong> kurz aufquellen<br />
lässt und Pre-Infusion genannt wird, der Espresso<br />
unser Shot-Glas füllt.<br />
Das Arbeiten an beiden Geräten vermittelt zu<br />
keinem Zeitpunkt das Gefühl mit Haushaltsmaschinen<br />
zu arbeiten. Beide Geräte schnurren wie<br />
Kätzchen, sind schnell und präzise. Der Dampf,<br />
den wir dann zwecks Herstellung von zwei Cappuccinos<br />
entnehmen, unterstreicht diesen Eindruck<br />
noch mal eindrücklich.<br />
Das Fazit<br />
Beide aus der schönen Toskana<br />
stammenden Test-Geräte sind für<br />
sich genommen super und zusammen<br />
einsame Spitze. Während die<br />
ATOM Magnifico mit digitaler Technik<br />
und transparenten Zugriffsmöglichkeiten<br />
auf die Technik aufwartet,<br />
reduziert die Linea Mini die Einstellungsmöglichkeiten<br />
auf das notwendige<br />
Minimum. Damit richtet sich<br />
das Bundle an Espresso Puristen, die<br />
aber aus dem Thema keine Wissenschaft<br />
machen möchten, sondern mit<br />
designstarken Geräten zu Hause auf<br />
Profi-Niveau <strong>Kaffee</strong> machen wollen.<br />
Das der Spaß auch seinen Preis hat,<br />
ist klar. Im Vergleich zu den Mitbewerbern<br />
bleibt die Eureka ATOM mit<br />
Ihren ca. € 800,- bei höherem Leistungsspektrum<br />
noch im preislichen<br />
Rahmen. Die Linea Mini mit ca. €<br />
4.700,- stellt sich preislich eher nach<br />
oben dar aber diese Gesetzmäßigkeit<br />
besteht ja auch im Profi-Segment<br />
und hält keinen Fan dieser großartigen<br />
Marke von der Anschaffung einer<br />
La Marzocco ab. (jh)<br />
TEST 33