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Kaffee Globus - Ausgabe 7

Der KAFFEE GLOBUS ist ein mit viel Engagement und Herzblut produziertes Magazin, welches im ungefähren Abstand von 3 Monaten erscheint. Unser Redaktionsteam erarbeitet spannende und unterhaltsame Inhalte im typischen KAFFEE GLOBUS-Look und richtet sich an alle, die unsere Leidenschaft für Kaffeekultur teilen. Den Weg zum Leser findet der beliebte Lesestoff über die angeschlossenen Händler, aber auch über Coffee-Shops und auf Coffee-Festivals.

Der KAFFEE GLOBUS ist ein mit viel Engagement und Herzblut produziertes Magazin, welches im ungefähren Abstand von 3 Monaten erscheint.
Unser Redaktionsteam erarbeitet spannende und unterhaltsame Inhalte im typischen KAFFEE GLOBUS-Look und richtet sich an alle, die unsere Leidenschaft für Kaffeekultur teilen. Den Weg zum Leser findet der beliebte Lesestoff über die angeschlossenen Händler, aber auch über Coffee-Shops und auf Coffee-Festivals.

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ILLY - das Herz und Hirn der<br />

<strong>Kaffee</strong>stadt-Trieste<br />

<strong>Kaffee</strong> in Trieste ist untrennbar mit einem Namen<br />

verbunden: ILLY. Das 1933 gegründete Unternehmen<br />

exportiert seine <strong>Kaffee</strong>produkte heute in 144<br />

Länder. KAFFEE GLOBUS bekommt über mehrere<br />

glücklich Fügungen die Gelegenheit ILLY<br />

zu besuchen. Kein geringerer als Moreno Faina,<br />

Direktor der ILLY Universitá del Caffé zeigt uns die<br />

Firma von Innen. Wenn man ILLY in einem Satz<br />

beschreiben wollte, würde dieser vielleicht so<br />

gehen:<br />

„ILLY weiSS zu 100%, wie ihr<br />

Produkt sein soll und setzt<br />

alles daran, dies auf der<br />

gesamten Welt beim Kunden in<br />

die Tasse zu bekommen.“<br />

Der Empfangsbereich bei ILLY ist sehr groß und<br />

offen gestaltet. Hat man die Hürde der Rezeption<br />

genommen betritt man eine Art Dauerausstellung,<br />

die die Firmen-Historie, sowie aktuelle Projekte<br />

zum Thema hat. Eine große <strong>Kaffee</strong>bar und<br />

ein Gift-Shop darf natürlich auch nicht fehlen.<br />

Urvater Illy und seine Idee<br />

Francesco Illy startete 1933, als er von Wien nach<br />

Trieste umsiedelte das <strong>Kaffee</strong>rösten. Im Eingangsbereich<br />

steht eine originalgetreue Replik<br />

der Illetta Maschine. Ein technisches Ungetüm,<br />

welches bereits im Jahr 1935 dank einer ausgeklügelten<br />

Hydraulik <strong>Kaffee</strong> mit erhöhtem Brühdruck<br />

zubereiten konnte. So entstand die Extraktion des<br />

<strong>Kaffee</strong>s in Richtung Espresso, wie wir ihn heute<br />

kennen. Andere Hersteller von Espressomaschinen<br />

haben bis in die 50er Jahre nur mit einfachem<br />

Dampfdruck von verkochtem Wasser gearbeitet,<br />

was im Ergebnis eher dem <strong>Kaffee</strong> aus der<br />

klassischen Schraubkanne entsprach. Zwar war<br />

der Erfolg der Illetta überschaubar, sie geht aber<br />

als erste Multi-Boiler Maschine in die Geschichte<br />

ein. Viel wichtiger war ja die Idee der <strong>Kaffee</strong>-Extraktion<br />

unter Druck, die Francesco Illy so realisiert<br />

hatte. Der <strong>Kaffee</strong>, den er im Sinn hatte war speziell<br />

für diese Art der Zubereitung komponiert.<br />

Viele Jahre später hat dann sein Sohn Ernesto Illy,<br />

seines Zeichens graduierter Lebensmittelchemiker,<br />

die chemischen Prozesse, die bei der Extraktion<br />

von <strong>Kaffee</strong> unter Druck stattfindet, analysiert.<br />

Der <strong>Kaffee</strong><br />

Was aber sind denn die Charakteristika eines<br />

ILLY-Espresso? Ein wichtiger Punkt ist die Tatsache,<br />

dass in ILLY <strong>Kaffee</strong> nur Arabica Sorten enthalten<br />

sind. Das ist ein Dogma, welchem bei kein<br />

anderer Italienischer Röster folgt. Alle anderen<br />

haben zwar reine Arabica Mischungen, aber auch<br />

viele weitere mit unterschiedlich hohem Robusta<br />

Anteil. Jeder weiß, dass Robusta die Crema stärkt<br />

und dem <strong>Kaffee</strong> zu mehr Körper verhilft. ILLY<br />

hingegen balanciert jedes Jahr mit einer Anzahl<br />

von Arabica Sorten aus unterschiedlichen Regionen<br />

der Welt den typischen ILLY-Geschmack aus.<br />

Somit gibt es bei ILLY eigentlich nur eine <strong>Kaffee</strong>sorte,<br />

die nur in unterschiedlichen Rösttiefen<br />

angeboten wird.<br />

Wir besichtigen die Röstanlagen. Vier große 360<br />

kg Trommelröster, die mehr oder minder durchgehend<br />

den weltweit verbrauchten ILLY-<strong>Kaffee</strong><br />

rösten. Beeindruckend, dass sowohl der Roh- als<br />

auch der Röstkaffee an verschiedenen Punkten<br />

des Arbeitsprozesses Qualitätskontrollen stattfinden,<br />

die Defekte in den unterschiedlichen Stadien<br />

entdecken und verhindern, dass der <strong>Kaffee</strong><br />

schadhaft beim Kunden ankommt. Aber auch bei<br />

der Verpackung des <strong>Kaffee</strong>s ist ILLY, im Gegensatz<br />

zu allen Mitbewerbern im Markt, komplett<br />

kompromisslos. Alle <strong>Kaffee</strong>s werden in Dosen, die<br />

eine Schutzatmosphäre bieten verpackt um die<br />

Aromen des <strong>Kaffee</strong>s möglichst lange verlustfrei zu<br />

garantieren. Aber auch die Formate Kapsel und<br />

Pads sind im Portfolio und werden nach der gleichen<br />

Maßgabe produziert. Die Kehrseite dieser<br />

Philosophie ist natürlich ein erheblicher Aufwand<br />

für Verpackungen und anderen Ressourcen, aber<br />

die Qualität, die ILLY anstrebt steht an diesem<br />

Punkt nicht zur Disposition.<br />

PORTRAIT 9

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