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KEM Konstruktion Systems Engineering 02.2018

Themenschwerpunkte: Methoden, Tools sowie Anwendungen; KEM Porträt: Christian Sallach, Chief Digital Officer, Wago; KEM Perspektiven: Systems Engineering einführen - ein soziales Projekt

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EDITORIAL<br />

Systemdenken liefert<br />

das entscheidende Plus<br />

Keine Sorge – wenn an dieser Stelle von der Dieselthematik die Rede ist, soll es<br />

nicht um diese an sich gehen. Aber an dieser Diskussion lässt sich sehr deutlich<br />

erkennen, was passiert, wenn es nicht gelingt, Zusammenhänge im System greifbar<br />

zu machen. So werden in der öffentlichen Auseinandersetzung um Schadstoffe<br />

munter Begriffe wie Feinstaub und NO x -Emissionen fast gleichbedeutend verwendet,<br />

was außer Acht lässt, dass weit mehr Quellen für Feinstaub existieren als<br />

nur der Dieselmotor. Zudem führt die Konzentration auf das Thema NO x dazu, dass<br />

die CO 2 -Emissionen völlig in den Hintergrund rutschen – ein klassisches Beispiel<br />

dafür, wie die Lösung eines Problems andere verschärft. Warum? Weil es den<br />

Beteiligten nicht gelingt, das System im Ganzen zu erfassen.<br />

Zugegeben: Die Lösung der Dieselproblematik ist auch deswegen so komplex, weil<br />

(zu?) viele Interessengruppen – neudeutsch Stakeholder – involviert sind. Das Interessante<br />

daran ist, dass sich diese Situation mit der in der Produktentwicklung<br />

vergleichen lässt. Vordergründig scheint hier eine Lösung einfacher zu sein, weil im<br />

Sinne des Unternehmens alle an einem leistungsfähigen und innovativen Produkt<br />

interessiert sind. Sind aber die Folgen eigener Entscheidungen (innerhalb einer<br />

Fachdisziplin) nicht klar zu erkennen, kann die Umsetzung ebenfalls misslingen.<br />

Klingt ‚banal‘ – aber genau hier liegt der Vorteil des <strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong>. Indem<br />

das System greifbar wird, lassen sich Entscheidungen zugunsten des Gesamtsystems<br />

treffen. Letztlich zum Wohle aller ‚Stakeholder‘ – was möglicherweise auch<br />

in der Dieseldiskussion zu einem sinnvollen Ergebnis führen könnte.<br />

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„Die Basics des <strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong> sind beinahe banal – aber mit ihnen wird die<br />

Zusammenarbeit elegant, schlank und wirksam auf eine neue Stufe gehoben“, sagt<br />

auch Dr.-Ing. Christian Tschirner, der vom Fraunhofer IEM kommend nun einer der<br />

Geschäftsführer von Two Pillars ist. Das Unternehmen bietet das in Japan bewährte<br />

SE-Tool iQuavis nun auch in Deutschland an und betont, dass dies den Einsatz des<br />

System <strong>Engineering</strong> deutlich vereinfacht (siehe Titelstory ab S. 34). Das macht das<br />

Tool für KMU interessant, obwohl der ‚soziale Aspekt‘ des SE nicht vernachlässigt<br />

werden sollte, wie das Beispiel Miele zeigt (siehe <strong>KEM</strong> Perspektiven ab S. 26,<br />

weitere Details zum Beispiel des Hausgeräteherstellers lieferte zudem unser<br />

Bericht in <strong>KEM</strong> <strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong> 02/2017, S. 28ff).<br />

Dipl.-Ing. Michael Corban<br />

Chefredakteur <strong>KEM</strong> <strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong><br />

michael.corban@konradin.de<br />

Tel. +49 8542 1680<br />

www.micro-epsilon.de/tim<br />

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