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Der Ehering (Trauring)<br />
Die Geschichte des Eherings<br />
Für die meisten Paare gehört der Trauring zur Selbstverständlichkeit. Er ist für sie das Zeichen<br />
von Liebe, Treue und Verbundenheit. Wenige wissen aber um die Tradition des Trauringes<br />
und woher diese kommt. Der Ursprung dieser Tradition geht bis in die Antike zurück.<br />
Einen Ring am Finger zu tragen war im römischen Reich ein gesetzlich geschütztes Recht<br />
und eine besondere Ehre. Später wurde das Tragen eines Ringes zum Zeichen von Reichtum<br />
und eines Versprechens zwischen zwei Menschen. Der Trauring wurde als Symbol der Ehe<br />
von den Christen übernommen.<br />
Der Ring als Zeichen der Verlobung<br />
Zunächst war er jedoch mehr das Zeichen der Verlobung als das der Ehe und stellte eine<br />
rechtskräftige Verpflichtung dar. Die Übergabe des Ringes galt als „Anzahlung“ auf die Hochzeit.<br />
Meistens war der Ring aus Eisen oder Gold. Die Partner hatten sich ihr Wort gegeben,<br />
wobei es eigentlich der Vater der Braut und der Bräutigam waren, die sich das Versprechen<br />
gaben. Die Frau hatte wenig Mitspracherecht. Bei der Heirat ging es meistens um wirtschaftliche<br />
und politische Interessen und um die Versorgung der Tochter. Aus Liebe wurde damals<br />
kaum geheiratet.<br />
Der Ring als Symbol der Zusammengehörigkeit<br />
Ab dem fünften Jahrhundert wurde der Ringtausch immer mehr zum Ritual der kirchlichen<br />
Trauung und der Ring galt als Symbol von Zusammengehörigkeit. Bis ins elfte Jahrhundert<br />
war es der Brauch, dass die Frau den Ring trug, welchen sie von ihrem Mann geschenkt bekommen<br />
hat. Der Mann trug damals keinen Ring am Finger. Mit der Zeit entwickelte sich der<br />
Ring jedoch zum Trauring und war fortan für Mann und Frau. Seit dem 12. Jahrhundert<br />
segneten die Priester die Ringe als Zeichen der Verbundenheit.