kulturkonzeption
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9. NACHHALTIGE<br />
VERANKERUNG<br />
Ein Prozess von knapp zweieinhalb Jahren geht zu Ende – und dennoch folgt<br />
an dieser Stelle nicht nur ein Rückblick, sondern auch ein Ausblick.<br />
Es wurde einiges erreicht. Neue Strukturen der Beteiligung wurden geschaffen,<br />
die teilweise zu sehr konkreten Fragestellungen verwertbare und zeitgemäße<br />
Antworten brachten. Diese wurden in die Konzeption des neuen Kulturhauses<br />
eingearbeitet, so wie sie auch in den Konzeptionen der zukünftigen Mediathek<br />
und des künftigen Stadtmuseums berücksichtigt werden.<br />
Zahlreiche Maßnahmen wurden bereits umgesetzt, so dass schon jetzt Veränderungen<br />
sichtbar sind. Für die weitere Umsetzung braucht es nicht ausschließlich Geld,<br />
sondern den Willen der Kulturakteure, sich aktiv für gemeinsame Ziele einzubringen.<br />
Es braucht Offenheit, um Veränderungsprozesse auch wirklich wahrzunehmen<br />
und damit zu stärken. Aber es bedarf eben auch einer personellen Verstärkung im<br />
Kulturbereich, um die herausgearbeiteten Entwicklungschancen vor allem für das<br />
Kulturhaus und sein Umfeld tatsächlich ergreifen zu können.<br />
Das Kulturbüro wird mindestens einmal jährlich alle Vertreterinnen und Vertreter<br />
aus Kultur und kultureller Bildung einladen, um die formulierten Ziele auf ihre fortdauernde<br />
Gültigkeit zu überprüfen und zu bewerten, wie die Maßnahmen greifen.<br />
Ein halbes Jahr nach Eröffnung des Kulturhauses, also voraussichtlich Ende 2019,<br />
werden alle Beteiligten zu einem ersten Evaluierungstermin eingeladen werden. Arbeitskreise<br />
werden dauerhaft weiter wirken, andere im Bedarfsfall erneut aktiviert,<br />
wenn Themen wie die Mediathek oder das Museum konkret angegangen werden.<br />
Projektgruppen für die Programmierung von Veranstaltungen für ein junges Publikum<br />
werden sich jetzt bilden und ihre Arbeit aufnehmen. Das Treffen der Kultur- und<br />
Kreativbranche wird auf ausdrücklichen Wunsch der Beteiligten fortgesetzt.<br />
Der Bereich Kultur wird den Abschluss der Konzeption mit einem Start verbinden,<br />
denn alleine kann die Stadtverwaltung die zahlreichen Projekte nicht stemmen. Deshalb<br />
sollen die Kehlerinnen und Kehler ab Herbst 2018 dazu animiert werden, sich<br />
an einem Crowdfunding-Projekt zu beteiligen. Welches Projekt von voraussichtlich<br />
drei vorgeschlagenen mit gesammelten Spenden finanziert wird, auch darüber entscheiden<br />
allein die Bürgerinnen und Bürger.