42. Ausgabe
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 42 – Dezember 2018<br />
CAPMarkt eröffnet<br />
Vielen Bewohnern unseres Stadtteils fallen einige<br />
Steine vom Herzen. Ende November (offiziell<br />
3. Dezember) öffnete das Evangelische<br />
Diakoniewerk Zoar unter Trägerschaft seiner<br />
Tochtergesellschaft, der Rockenhausener Beschäftigungsgesellschaft<br />
(RBG), die Türen ihres<br />
zweiten CAPMarkts, nachdem eine erste<br />
Filiale bereits seit April 2017 sehr erfolgreich<br />
in Brücken läuft. <br />
<br />
Im ehemaligen WasgauMarkt, in der Leipziger<br />
Straße 154, wurden auf einer Verkaufsfläche<br />
von 616 Quadratmetern 1,9 Millionen<br />
Euro investiert, davon allein 550.000 Euro für<br />
die Ladeneinrichtung. „Die gesamte Inneneinrichtung<br />
ist neu; angefangen von der Klimatisierung<br />
und den Regalen bis hin zu den<br />
Kassentischen und den Kühltheken. Mit der<br />
Metzgerei Braun mit Frischetheke und Imbissbereich<br />
und der Barbarossabäckerei ist damit<br />
wieder die für den Bännjerrück so wichtige<br />
Nahversorgung mit einem Vollsortiment, rund<br />
7000 EdekaProdukte, gewährleistet. Zoar<br />
deckt mit dem CAPMarktKonzept den Grundbedarf<br />
der Bännjerrücker ab. Gleichzeitig sorgen<br />
diese infrastrukturellen Voraussetzungen<br />
wieder für mehr Wohn und Lebensqualität im<br />
Stadtteil. "Nicht nur ältere Mitbewohner oder Alleinerziehende<br />
werden dies zu schätzen wissen“,<br />
zeigt sich Torsten Walter, Prokurist der<br />
Rockenhausener Beschäftigungsgesellschaft<br />
und kaufmännischer Leiter der<br />
ZoarWerkstätten, überzeugt.<br />
Außerdem sind Einkaufsmärkte<br />
auch soziale Treffpunkte – früher<br />
wie heute. Dem trägt auch<br />
die RBG als auch das Konzept<br />
der CAPMärkte Rechnung.<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt.<br />
Inklusion ist Antrieb und<br />
gleichzeitig Ausgangsintention.<br />
Dabei arbeiten Inklusionsbetriebe<br />
wie die RBG markt und<br />
wirtschaftsorientiert und sind<br />
Teil des allgemeinen Arbeitsmarkts.<br />
Unter Marktleiterin<br />
Sabrina Wißmann sind derzeit<br />
zwölf Mitarbeiter, sieben<br />
mit Beeinträchtigung und fünf<br />
ohne Beeinträchtigung, auf<br />
sozialversicherungspflichtiger Basis beschäftigt<br />
– im Service, an der Kasse und im Lager.<br />
Neun der zwölf Stellen sind Vollzeitarbeitsplätze.<br />
<br />
<br />
„CAP …der Lebensmittelpunkt“<br />
Beim CAPMarkt liegt der Anteil der Mitarbeiter<br />
mit einer Beeinträchtigung bei mindestens<br />
vierzig Prozent. Dies sieht der FranchiseGeber,<br />
die Genossenschaft der Werkstätten Süd<br />
(GDW), so vor und wirbt mit dem Slogan „CAP<br />
…der Lebensmittelpunkt“. Grundgedanken<br />
sind die Verbesserung der Arbeitsplatzsituation<br />
und die Erweiterung der Möglichkeiten für<br />
die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung.<br />
Das Projekt funktioniert in enger Verzahnung<br />
mit der ZoarEingliederungshilfe am<br />
Standort Kaiserslautern. <br />
<br />
Wie Torsten Walter ergänzt, sieht er im CAP<br />
Markt einen festen Bestandteil des Bännjerrück.<br />
Ein langfristiger Erfolg sei erreichbar<br />
durch einen individuellen Service am Kunden<br />
sowie eine kooperierende Zusammenarbeit<br />
mit Vereinen und Institutionen vor Ort. Auch<br />
sei es dem Kunden wichtig, wenn er, neben<br />
der Produktqualität und diversen Dienstleistungen,<br />
Anregungen und Wünsche zur Angebotsoptimierung<br />
einbringen könne. Denkbar<br />
vielleicht begleitetes Einkaufen oder ein Bringdienst.<br />
pm/hfs