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Meine Gesundheit 01.2019

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Magenbrennen.<br />

> begünstigen wie Übergewicht, Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

(Lactose, Gluten usw.) oder gewisse<br />

Medikamente. In einigen Fällen sind aber auch ernsthafte<br />

Erkrankungen die Ursache, wie z.B. Entzündungen der<br />

Magen- oder Speiseröhrenschleimhaut, Magengeschwüre<br />

oder ein Zwerchfellbruch. Es ist deshalb ratsam, bei<br />

immer wiederkehrenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen,<br />

damit organische Erkrankungen ausgeschlossen<br />

oder bei Bedarf behandelt werden können. Und<br />

manchmal liegt es auch einfach am Alter. Mit zunehmendem<br />

Alter produziert der Körper weniger Magensäure<br />

und Verdauungssäfte. Das kann nicht nur zu Verdauungsbeschwerden,<br />

sondern paradoxerweise ebenfalls zu<br />

Magenbrennen führen. In Ihrer Drogerie oder Apotheke<br />

weiss man um dieses Problem und erklärt Ihnen dieses<br />

Paradoxon gerne.<br />

Was tun?<br />

Bei der Behandlung von Magenbrennen muss man zwischen<br />

akuten und immer wiederkehrende Beschwerden<br />

unterscheiden. Akutes Magenbrennen, beispielsweise<br />

nach einer fettigen Mahlzeit, kann man schnell und einfach<br />

mit sogenannten Antacida beheben. Sie neutralisieren<br />

die überschüssige Magensäure und damit das Brennen.<br />

Solche Antacida sind nicht für den Langzeitgebrauch<br />

bestimmt. Können organische Ursachen ausgeschlossen<br />

werden, dann sind bei der Langzeitbehandlung Ursachenfindung<br />

und Korrektur der Störung die beiden<br />

wichtigen Pfeiler. Neben einer Anpassung des Lebensstils<br />

und der Ernährung kommen hier zum Beispiel<br />

Kräutermischungen mit Alantwurzel, Färberdistelblüten,<br />

Granatapfelsamen und Kardamom zum Einsatz. Auch<br />

bittere Pflanzentinkturen wie Artischocke, Löwenzahn,<br />

Wermut und Tausendgüldenkraut wirken ausgleichend<br />

auf den Magen und die Verdauung.<br />

Säureblocker<br />

Die viel diskutierten chemischen Säureblocker, auch<br />

Protonenpumpenhemmer (PPI) bezeichnet, unterdrücken<br />

die Säureausschüttung. Diese sollten aber nur nach<br />

Rücksprache mit einem Arzt und bei ursächlichen Erkrankungen<br />

wie einer Gastritis oder bei Magengeschwüren<br />

zum Einsatz kommen. Aufgrund der physiologisch<br />

wichtigen Rolle der Magensäure sind solche Medikamente<br />

nicht für den Dauergebrauch bestimmt, sondern<br />

werden nach Abheilung der Grunderkrankung sinnvollerweise<br />

wieder abgesetzt. Danach ist es ratsam, sich<br />

unter professioneller Hilfe der Ursachenfindung und<br />

dem Ausgleich der Magenfunktionen zuzuwenden, um<br />

das Problem langfristig in den Griff zu bekommen. <<br />

Gerät diese Mischung durcheinander, dann kommt es zu Magenbrennen oder saurem Aufstossen.<br />

1/2019 meine gesundheit 15

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