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Meine Gesundheit 01.2019

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Husten, Schnupfen und Halsbeschwerden –<br />

wer kennt sie nicht, diese drei Symptome?<br />

Meist beginnt es mit einem Kratzen im Hals,<br />

leichten Schluckbeschwerden, die Nase juckt<br />

und reizt zum Niesen, und schon ist sie da,<br />

die Erkältung. Viele Leute leiden zusätzlich<br />

an Husten, Kopf- und Gliederschmerzen,<br />

oft verbunden mit moderatem Fieber.<br />

Erkältungen können das ganze Jahr über<br />

auftreten, am häufigsten kommen sie jedoch<br />

in den Wintermonaten vor. Verursacher<br />

sind über 200 verschiedene Virenarten.<br />

DIE ANTWORT<br />

DER SCHULMEDIZIN<br />

TEXT ISABELLE BLANQUET<br />

Die Schulmedizin unterscheidet zwischen unproduktivem<br />

(trockenem) und produktivem (schleimlösendem)<br />

Husten. Meist ist der Husten während der ersten zwei,<br />

drei Tage unproduktiv, bevor dann die Schleimlösung<br />

beginnt. Der Hustenreiz kann gut mit Butamirat oder<br />

Noscapin unterdrückt werden.<br />

Sobald sich der Schleim zu lösen beginnt, sollte das<br />

Ab husten und die Verflüssigung des Schleimes gefördert<br />

werden. Dazu eignen sich Präparate mit Acetylcystein,<br />

Ambroxol, Bromhexin, Carbocistein, Guaifenesin und<br />

Extrakte aus Pflanzen wie Schlüsselblume, Thymian,<br />

Efeu, Sonnentau, Eukalyptus, Anisöl, Spitzwegerich,<br />

Eibisch, Isländisch Moos oder Meerrettich.<br />

Beim Schnupfen sind die Schleimhäute trocken,<br />

manchmal auch wund und verkrustet. Hier helfen Nasenduschen<br />

oder -sprays, welche physiologische Salzlösungen<br />

ent halten und somit gut befeuchten. Die entzündete<br />

Nasenschleimhaut wird am besten mit pflegenden und<br />

regenerierenden Substanzen behandelt, so unterstützt<br />

Dexpanthenol die Zellneubildung. Grundlagen wie<br />

z.B. Wollwachs wirken rückfettend.<br />

Eine verstopfte oder laufende Nase behandelt man am<br />

besten mit abschwellenden Mitteln. Hierzu werden bevorzugt<br />

Nasensprays und Nasensalben mit Oxymetazolin<br />

oder Xylometazolin eingesetzt. Ebenso können Dragées<br />

eingenommen werden, die auch abschwellend, entzündungshemmend<br />

und desinfizierend wirken (z. B. Enzian,<br />

Schlüsselblume, Krauser Ampfer, Holunder, Eisenkraut).<br />

Wichtig: Generell sollten abschwellende Mittel nicht<br />

länger als 7 bis 10 Tage angewandt werden. Empfehlenswert<br />

sind auch schleimlösende Nasensprays (auf Basis von<br />

Tuaminoheptan, Alpenveilchen).<br />

Bei Schluckbeschwerden und Halsschmerzen kommen<br />

häufig Lutschpastillen, Halssprays und Gurgelmittel zum<br />

Einsatz. Auch reine Lutschbonbons auf Glycerinbasis<br />

können durch ihre befeuchtende Eigenschaft Linderung<br />

verschaffen. Weitere mögliche Inhaltsstoffe sind lokale<br />

Betäubungsmittel (wie Lidocain, Oxybuprocain) oder<br />

Wirkstoffe, die antiseptisch und somit desinfizierend<br />

wirken (z.B. Chlorhexidin, Cetylpyridiniumchlorid).<br />

Sind diese Mittel gegen die Schmerzen nicht aus reichend,<br />

darf zusätzlich ein Schmerzmittel eingenommen werden<br />

(z.B. Ibuprofen, Paracetamol, Acetylsalicylsäure,<br />

evtl. in Kombination mit Vitamin C).<br />

1/2019 meine gesundheit 5

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