Stadt-Anzeiger 645
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Seite 10<br />
Allen Bürgerinnen und Bürgern wünschen wir ein<br />
besinnliches Weihnachtsfest und ein<br />
glückliches Jahr 2019.<br />
BÜRGER<br />
BÜNDNIS<br />
FREIE WÄHLER<br />
HORN-BAD<br />
MEINBERG<br />
...mit<br />
Herz und<br />
Verstand<br />
Foto: www.pixelio.de<br />
Bürgerbündnis (Freie Wähler) - Sekretärkamp 19, 32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Der Kommentar im <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> von Manfred Hütte<br />
Ein ganz großer Wurf<br />
Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
tut viel für die Bildung. Die Entscheidung<br />
unter Bürgermeister<br />
Eberhard Block, in Horn ein Gymnasium<br />
zu etablieren, bildet einen<br />
wichtigen Standortvorteil der<br />
Gemeinde mit dem Bindestrich.<br />
Investitionen in Bildung rentieren<br />
sich in der Zukunft und begründen<br />
den Erfolg unserer arbeitsteiligen<br />
Wirtschaft.<br />
Mehr noch. Was das Gymnasium<br />
da vorschlägt, ist die sinnvolle Weiterentwicklung<br />
des bestehenden<br />
Angebotes. Es könnte als „Freiraum<br />
für Ideen“ betitelt werden<br />
und bringt Horn-Bad Meinberg<br />
ein Alleinstellungsmerkmal in<br />
der lippischen Schullandschaft. Arbeiten in Projekten, gemeinsames<br />
Forschen, ein Ideenlabor und Platz für interkulturelle Begegnungen,<br />
das gibt dem Schul- und Bildungsstandort Horn-Bad Meinberg einen<br />
„qualitativen Schub“ (Zitat Dr. Pahmeyer). Und wenn es dann noch<br />
gelingt, so meine Anregung, hier die <strong>Stadt</strong>bücherei als modernes Medienzentrum<br />
zu integrieren und so den Schülern „näher“ zu bringen,<br />
wäre es ein ganz großer Wurf.<br />
Wir bedanken uns bei unseren Kunden<br />
für die Zusammenarbeit und wünschen<br />
frohe Weihnachten und einen guten<br />
Rutsch ins neue Jahr 2019.<br />
Vorerst keine weiteren Schritte des Bürger-<br />
Bündnis<br />
Kreis Lippe stellt<br />
Verfahren ein<br />
Der Kreis Lippe als Kommunalaufsicht stellt die vom BürgerBündnis angestrengte<br />
Überprüfung der Vergabepraxis von Planungsaufträgen ein, das<br />
teil das BürgerBündnis mit. Hintergrund sei eine umfassende Erklärung der<br />
<strong>Stadt</strong> in der es wörtlich heißt: „Es ist festzustellen, dass die durchgeführten<br />
Vergaben hinsichtlich Form und Dokumentation den in der Bezugsverfügung<br />
bezeichneten Anforderungen NICHT genügen.“ Nunmehr soll die<br />
Vergabepraxis entsprechend den gesetzlichen Anforderungen geändert<br />
werden, so Bürgermeister Rother in einer ergänzenden Erklärung, die vom<br />
Kreis angefordert worden war.<br />
Somit sieht sich das BürgerBündnis in dieser Sache bestätigt und beabsichtigt<br />
zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Schritte. Es war den Politikern<br />
aufgefallen, dass immer wieder die gleichen Planer beauftragt wurden. Da<br />
ein von Teilen der Verwaltung angeblich angewandtes „Rotationsverfahren“<br />
bei Vergaben von Planungsaufträgen allerdings gesetzlich nicht vorgesehen<br />
ist, wandte sich das BürgerBündnis an den Kreis Lippe als Aufsichtsbehörde.<br />
Nach langem Hin- und Her wurde das oben beschriebene Ergebnis<br />
erzielt. Leider wurde dieses, anders als beantragt, dem Rat nur mündlich<br />
mitgeteilt, so dass die Zusammenhänge für die anderen Fraktionen nur<br />
schwer zu ergründen seien, so die Partei.<br />
Aus Sicht des BürgerBündnisses mangelt es hier deutlich an der vielbeschworenen<br />
Transparenz. Im Übrigen wurden in früheren Zeiten die Planungsbüros<br />
oft vom zuständigen Ausschuss ausgewählt. Das als Ergebnis,<br />
wie von einigen Seiten gemutmaßt, nunmehr die Vergaben teurer werden,<br />
sieht das BürgerBündnis nicht so. Zum einen sind die Honorare in der<br />
HOAI festgelegt, zum anderen kann durch den Wettbewerb durchaus ein<br />
im Ganzen günstigeres Ergebnis am Ende herauskommen. Unabhängig<br />
davon ist festzustellen, dass eine Kommune die Verpflichtung hat, sich an<br />
bestehende Gesetze und Vorgaben zu halten.<br />
Heinz Kruel<br />
Kfz-Meisterbetrieb für alle Marken<br />
Danke<br />
für 2018<br />
Wir wünschen Ihnen und<br />
Ihren Familien besinnliche<br />
Feiertage, einen guten Rutsch<br />
und alles Gute sowie<br />
Gesundheit für das neue Jahr.<br />
Ihr Team vom<br />
H. Kruel - Kfz-Meisterbetrieb GmbH<br />
Nordstraße 62 - 32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Tel. 0 52 34 / 8 41 00 - Fax 8 41 011<br />
Mobil 0 151 / 230 63 560<br />
E-mail: Kruel.fiege@gmx.de<br />
Internet: KfZ-Kruel.de<br />
Vorschlag des Gymnasiums: Turmschule als Schullabor für Zukunft, Innovation und Begegnung<br />
Pahmeyers Vision für die Zukunft des Lernens<br />
Was geschieht mit dem Gebäude<br />
der ehemaligen Turmschule? Die<br />
<strong>Stadt</strong> als Schulträger hat die Sonderschule<br />
zum Sommer 2016 aufgelöst.<br />
Seitdem wird das Gebäude weiterhin<br />
für schulische Zwecke genutzt. Aktuell<br />
werden verschiedene Räume<br />
an drei Tagen in der Woche von<br />
der Sekundarschule und ein Raum<br />
täglich vom Gymnasium genutzt.<br />
Die Internationale Klasse des Gymnasiums<br />
soll allerdings nach den<br />
Weihnachtsferien in das Gebäude<br />
des Gymnasiums integriert werden,<br />
berichtet die Verwaltung.<br />
Die Sekundarschule und das<br />
Gymnasium haben auf der letzten<br />
Sitzung des Ausschusses für Schule<br />
und Soziales Vorschläge gemacht.<br />
Die Grundschule möchte einen<br />
Mehrzweckraum nutzen. Am weitesten<br />
reicht der Vorschlag von Dr.<br />
Peter Pahmeyer (Gymnasium). Er<br />
will unter dem Arbeitstitel „Lernen<br />
im Turm“ (LiT) ein Schullabor für<br />
Zukunft, Innovation und Begegnung<br />
einrichten.<br />
Die Sekundarschule hält es für sinnvoll,<br />
das das SOS Beratungszentrum<br />
in Blomberg hier Räume erhält, um<br />
das Angebot auch in Horn vorhalten<br />
zu können. Das Gymnasium hat<br />
Ideen für ein Gesamtkonzept. Unter<br />
„Lernen im Turm“ soll „eine die<br />
Schulformen sowie die vorschulischen<br />
Einrichtungen übergreifende<br />
und außerschulische Partner einbeziehende<br />
innovative Nutzung des<br />
Turmschulgebäudes entlang der so<br />
genannten Bildungskette“ umgesetzt<br />
werden, so die Idee. Unter dem Dach<br />
evtl. einer zu gründenden gemeinnützigen<br />
Genossenschaft sollten jene<br />
schulischen Angebote Raum und Zeit<br />
finden, die über den Regelunterricht<br />
hinausgehen. Der Schwerpunkt der<br />
Angebote könnte mit dem Ziel der<br />
Einwerbung von Fördermitteln auf<br />
Themen, Fragestellungen, Methoden<br />
und Lernformen gelegt werden, die,<br />
im Kleinen erprobt, als „Blaupausen“<br />
für zukünftiges Lernen und Leben<br />
dienen, wie forschendes Lernen<br />
in Projekten, die die Schulfächergrenzen<br />
überwinden und ebenso<br />
Kindertagesstätten (Raum für kleine<br />
Forscher) offen steht. Das Konzept<br />
ermöglicht Lernen in Arbeitsgemeinschaften,<br />
die im traditionellen<br />
Fächerkanon der Schulen nicht abgebildet<br />
werden, so das Gymnasium. In<br />
der ehemaligen Turmschule werden<br />
Begegnungen von schulischem und<br />
außerschulischem Lernen im Sinne<br />
einer Öffnung von Schule für (regionale)<br />
Wirtschaft, Wissenschaft<br />
und Kultur ermöglicht. Hier hätten<br />
Die Turmschule in Horn wird nur wenig genutzt. Das Gymnasium schlägt vor, hier ein Schullabor für<br />
Zukunft, Innovation und Begegnung einzurichten.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
Lernwerkstätten und -Camps für die<br />
gezielte Vorbereitung auf anspruchsvolle<br />
regionale und überregionale<br />
Wettbewerbe Raum.<br />
Pahmeyer schlägt Koch-Events als<br />
Einstieg sowohl zu interkulturellen<br />
Begegnungen sowie zum Kennenlernen<br />
vor. Weitere Nutzen: Übergängen<br />
von den Grund- zu den weiterführenden<br />
Schulen unter möglicher<br />
Einbeziehung von Eltern, Angebote<br />
der Berufs- und Studienorientierung<br />
unter besonderer Berücksichtigung<br />
von Potenzialanalysen, Berufsparcours,<br />
Medienworkshops, „Jung und<br />
Wir danken unseren Kunden für das Vertrauen, wünschen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!<br />
Altbausanierung Um- und Anbauten<br />
Beseitigung von Wasserschäden<br />
Reparaturservice Fliesenarbeiten<br />
Feldromer Str. 18<br />
32805 Horn-Bad Meinberg<br />
0 52 34 / 20 58 309<br />
01 51 / 101 17 050<br />
Alt“ zum intergenerativen Lernen,<br />
ein ldeenlabor „Zukunftslernen“ in<br />
Kooperation von Schulleitungen,<br />
Fachlehrerteams und (externen)<br />
Netzwerkpartnern zur Planung,<br />
Begleitung und Evaluierung des<br />
„Modellversuches“ mit den aufgeführten<br />
Angeboten. Weiterhin sind<br />
hier Kunstausstellungen und Lesungen,<br />
Karitative Veranstaltungen,<br />
Besprechungs- und Beratungsräume<br />
für externe Partner und Präventionsmaßnahmen.<br />
lm Rahmen eines extern und professionell<br />
moderierten Prozesses zur<br />
Projektierung des Nutzungskonzeptes<br />
sollten mögliche Projektpartner<br />
frühzeitig in die Planungen einbezogen<br />
werden. Pahmeyer weiter:<br />
„Vorab empfehle ich eine unverbindliche<br />
erste Beratung durch die Lippe<br />
Bildung eG“. „Wir meinen, dass der<br />
Schul- und Bildungsstandort Horn-<br />
Bad Meinberg einen qualitativen<br />
Schub erfahren würde“, schließt<br />
Pahmeyer. Diese Vorschläge fanden<br />
im Ausschuss Gehör und sollen jetzt<br />
weiterverfolgt und konkretisiert<br />
werden.<br />
M.H.