2018_51-52
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Kurier Nr. <strong>51</strong> / <strong>52</strong> 21.12.<strong>2018</strong> Dorfspiegel Dietlikon<br />
9<br />
Ein beeindruckendes Bild: 260 Schülerinnen und Schüler der Schuleinheit Dorf, vom Kindergärtler bis zum Sechstklässler auf, vor und neben der<br />
Bühne des Dietliker Fadachersaals. (Foto rm)<br />
Stimmungsvoller Dietliker Seniorennachmittag im Advent<br />
Musikalische Schneesterne glitzerten im Fadachersaal<br />
Wenn im Dezember erwartungsfrohe Seniorinnen und Senioren dem<br />
Fadachersaal zustreben, weiss man, das Team für Senioren hat zum<br />
vorweihnachtlichen Seniorennachmittag eingeladen. Am vorletzten<br />
Mittwoch war es wieder soweit.<br />
Ruedi Muffler<br />
Der vorweihnachtliche Seniorennachmittag<br />
bringt alljährlich Generationen<br />
zusammen. Strahlende<br />
Gesichter und leuchtende Augen<br />
gab es auch dieses Jahr im Saal und<br />
auf der Bühne. Schon der Einzug<br />
der Kinder aus dem Schulhaus<br />
Dorf zu den Klängen des Liedes<br />
«En helle Stern» liess die Herzen<br />
der 170 Dietliker Seniorinnen und<br />
Senioren höher schlagen. Nach<br />
und nach füllten sich die Bühne<br />
und der Platz davor. Die Farben<br />
weiss und blau in verschiedenen<br />
Schattierungen beherrschten das<br />
Bild. Dazu hatten die Kinder<br />
Schneesterne umgehängt. Solche,<br />
gebastelt von den Kindergartenkindern,<br />
schwebten auch über den<br />
Köpfen und verliehen dem Saal<br />
eine besondere Note.<br />
Schneesterne als Thema<br />
Statt traditionelle Weihnachtslieder<br />
haben die Lehrkräfte des<br />
Schulhauses Dorf für einmal Lieder<br />
ausgewählt, die von Sternen,<br />
Schneesternen und Schneeflocken<br />
erzählen. Wurde der Kanon «Wyssi<br />
Flöckli» von allen 260 Schülern<br />
vorgetragen, sangen bei «Comme<br />
des étoiles» Schülergruppen aus<br />
den vierten und fünften Klassen jeweils<br />
die Strophen, um beim Refrain<br />
dann von ihren Gspänli unterstützt<br />
zu werden. Mit «Schneeflöckli,<br />
Wiissröckli» hatten die<br />
Kindergärtler ihren grossen Auftritt,<br />
bevor das Blockflöten-Ensemble<br />
mit drei Instrumentalstücken<br />
sein Können bewies. Dass das anschliessende<br />
Klaviersolo von einer<br />
Schülerin dargeboten wurde, dürfte<br />
den meisten Gästen entgangen<br />
sein, war die Solistin hinter dem<br />
Klavier doch kaum zu sehen.<br />
Der Einladung, bei Paul Burkhards<br />
«Das isch de Stern vo Bethlehem»<br />
mitzusingen, kam das Publikum mit<br />
Hilfe der aufliegenden Liedblätter<br />
stimmgewaltig nach. Hände und<br />
Füsse, nicht aber die Stimme kamen<br />
im rhythmischen «Body Percussion»<br />
zum Einsatz. Dass es im<br />
Dorfschulhaus auch Moderationstalente<br />
gibt, zeigten die Zwischenansagen<br />
und Gedichtvorträge. Auf<br />
«Wenn die Eisblumen blüh‘n» folgte<br />
der bekannte Winterklassiker<br />
«Let it snow». Wenn der Song so<br />
innbrünstig gesungen wird wie dies<br />
im Fadachersaal der Fall gewesen<br />
ist, kann der Schnee nicht mehr<br />
lang auf sich warten lassen. Mit<br />
«De Winter lauft dur d‘Gassen y»<br />
und doch noch einem Weihnachtslied<br />
– «The first Nowell» – ging das<br />
Konzert viel zu schnell zu Ende.<br />
Ein solches Konzert zustande zu<br />
bringen, ist mit viel Arbeit und<br />
Aufwand verbunden. Die hauptverantwortlichen<br />
Lehrpersonen<br />
waren Fabienne Ott als Dirigentin,<br />
Bea Ressnig, Einstudierung und<br />
Leitung der Blockflötengruppe,<br />
Manon Schlittler, musikalische<br />
Gesamtleitung, und Christina<br />
Bucher, Organisation. Unterstützt<br />
wurden sie durch die Lehrerinnen<br />
und Lehrer aller mitwirkenden<br />
Klassen.<br />
Freundschaft<br />
Im Anschluss an den musikalischen<br />
Teil trugen die Pfarrerinnen Christa<br />
Nater und Christa Steinhauer die<br />
Kurzgeschichte «Stille Nacht Zaubernacht»<br />
vor. Die Geschichte handelt<br />
von echter Freundschaft, und<br />
solche Freundschaften wünschte<br />
Gemeindeleiter Reto Häfliger denn<br />
auch allen Anwesenden, bevor er<br />
und seine reformierten Kolleginnen<br />
die Gäste mit einem kleinen Präsent<br />
überraschten.<br />
Nach Schinken, Gratin und Dörrbohnen<br />
überbrachte Gemeindepräsidentin<br />
Edith Zuber die Grüsse des<br />
Gemeinderates. Sie gab ihrer Freude<br />
über den gelungenen Anlass<br />
Ausdruck und wies auf das breitgefächerte<br />
Angebot für Seniorinnen<br />
und Senioren in Dietlikon hin. Dieses<br />
bestehe nicht nur aus den Seniorennachmittagen<br />
und den Seniorenausflügen<br />
sowie Aktivitäten,<br />
welche von den Kirchen und verschiedenen<br />
Vereinen angeboten<br />
werden. Zum Angebot würden<br />
auch die zwei aktuellen Bauvorhaben<br />
gehören, der bereits begonnene<br />
Bau von zusätzlichen Alterswohnungen<br />
und der geplante Umbau<br />
mit Erweiterung des Alterszentrums<br />
Hofwiesen.<br />
Worte des Dankes<br />
Mit Blumen dankte sie den Damen<br />
vom Team für Senioren, Erika<br />
Heubeck, Rosmarie Kinz und Verena<br />
Rosenberger für ihren Einsatz.<br />
Sie organisieren die Seniorennachmittage<br />
und -ausflüge, besuchen<br />
Jubilare zu Hause und führen die<br />
jährliche Jubilarenfeier durch. Mit<br />
dem besinnlichen und bedenkenswerten<br />
Gedicht «Ich wünsche dir<br />
Zeit» und den besten Wünschen für<br />
die bevorstehenden Feiertage leitete<br />
Edith Zuber zum Dessert über.<br />
Für einmal gab es keine Tischdekoration<br />
in Form von Blumen zum<br />
Mitnehmen. Erika Heubeck hatte<br />
für jeden Besucher einen Stern gestaltet,<br />
der sicher an vielen Christbäumen<br />
mit dem übrigen Schmuck<br />
um die Wette glitzern wird.