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ECO Living und Business gesamt

Als Magazin für „Schönes Wohnen“, Zeitgeist und modernen Lebensstil zeigen wir unseren LeserInnen das Beste aus den Bereichen Bauen, Immobilien, Interior Design, Architektur, Lifestyle und Meisterhandwerk – aus Salzburg Stadt und Land sowie aus den nahen, angrenzenden Immobilien-Brennpunkten. Wir liefern unseren Kunden ein passendes und hochwertiges redaktionelles Umfeld.

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BUSINESS LOCATION<br />

Der heimische Standort Österreich wird im neu berechneten<br />

„Global Competitiveness Index“ des WEF auf Platz<br />

22 ausgewiesen. Das Ranking führen die USA an, gefolgt<br />

von Singapur <strong>und</strong> Deutschland. Im EU-Vergleich rangiert<br />

Österreich an Position 10.<br />

Ausgewählte Säulen der Wettbewerbsfähigkeit<br />

Bei der Säule „Makrostabilität“ ist Österreich – geteilt mit 30<br />

weiteren Ländern – der Spitzenreiter. Diese Säule berücksichtigt<br />

die Indikatoren „Inflationsveränderung im Vergleich<br />

zum Vorjahr“ bzw. die „Entwicklung bei der Schuldendynamik“,<br />

nicht jedoch<br />

die Staatsverschuldung.<br />

Bei der klassischen „Infrastruktur“,<br />

einem traditionellen<br />

heimischen Stärkefeld,<br />

liegt Österreich bei<br />

einigen Indikatoren weit<br />

vorne, z.B. bei „Straßenqualität“<br />

oder „Verlässlichkeit<br />

der Wasserversorgung“<br />

auf dem jeweils 10.<br />

Platz (Indikator basierend<br />

auf Umfrageergebnis).<br />

In der Säule „Innovationsstärke“<br />

belegt Österreich<br />

den guten 15. Platz. Ausschlaggebend<br />

dafür sind<br />

zB. die Indikatoren „Patentanwendungen<br />

<strong>und</strong> -nutzung“<br />

(Platz 8) oder „F&E<br />

Ausgaben (6. Platz). Außerdem<br />

liegt Österreichs<br />

F&E-Quote unter den<br />

TOP-3 in der EU. Beim<br />

Indikator „Qualität der Forschungs-Institutionen im<br />

Hochschulbereich“ ist Österreich nur auf dem 33. Rang<br />

eingestuft, beim „Arbeitskräfteangebot (Verfügbarkeit/<br />

Diversität)“ findet man sich nur an 57. Stelle, was ein Anzeichen<br />

für den heimischen Fachkräftemangel ist.<br />

In der Säule „Skills, Fähigkeiten & Fertigkeiten“ wird Österreich<br />

Gesamt-17. Das „duale Ausbildungssystem“ (Umfrageergebnis)<br />

wird als eines der besten der Welt eingestuft<br />

(Platz 4). Demgegenüber belegt Österreich bei „Digitalen<br />

Skills in der Bevölkerung“ bzw. bei der „Möglichkeit, qualifizierte<br />

Fachkräfte zu finden“ jeweils nur Rang 36 (jeweils<br />

Umfrageergebnis). Die Umsetzung angelaufener Digitalisierungsinitiativen<br />

sowie eines Gesamtpakets gegen den<br />

Fachkräftemangel sollten vorangetrieben werden.<br />

Im Bereich „Unternehmensdynamik“ belegt Österreich<br />

Rang 26, bei der „Dauer der Unternehmensgründung“ allerdings<br />

nur den 103. Platz, beim Indikator „Bereitschaft unternehmerisches<br />

Risiko einzugehen“ (Umfrageergebnis) den<br />

91. Platz. Als ersten Schritt wurden für Start-ups (bei Gründung<br />

vor maximal fünf Jahren) zumindest die LNK um r<strong>und</strong><br />

100 Mio. € gesenkt. Bei GmbH-Unternehmensgründung<br />

<strong>und</strong> bürokratischem Gründungsaufwand sind weitere Maßnahmen<br />

notwendig.<br />

Bei der Säule „Arbeitsmarkt“<br />

belegt Österreich<br />

den 26. Platz. Liegt man<br />

beim Indikator „Aktive<br />

Arbeitsmarktpolitik“ noch<br />

auf Rang 3 (Umfrageergebnis),<br />

ist man bei der<br />

„Möglichkeit, ausländische<br />

Fachkräfte anzustellen“,<br />

abgeschlagen auf dem 96.<br />

Platz (Umfrageergebnis),<br />

bei „Arbeitskräftemobilität“<br />

gar nur auf dem 126. Platz<br />

(Umfrageergebnis) <strong>und</strong> bei<br />

„Einkommenssteuern“ nur<br />

auf dem 127. Platz. Mit Hilfe<br />

des Fachkräfte-Radars der<br />

WKO wird aufgezeigt, wo<br />

<strong>und</strong> inwieweit der Fachkräftemangel<br />

größer wird. Hier<br />

wird auch deutlich, dass<br />

eine Senkung der Steuern<br />

auf Einkommen <strong>und</strong> eine<br />

weitere Senkung der Lohnnebenkosten<br />

notwendig ist.<br />

Am schlechtesten schneidet Österreich in der Säule „IKT/<br />

Digitalisierung“ ab (Platz 46). Anhand des Global Competitiveness<br />

Index kommt die WKÖ zum Schluss, dass sich<br />

ausgewählte Aspekte des heimischen Standorts wie etwa<br />

Beschäftigungszahlen, Arbeitslosigkeit oder konjunkturelle<br />

Umfeld sich in die richtige Richtung entwickeln.<br />

Dennoch muss die Attraktivierung des Wirtschaftsstandorts<br />

weiterhin im Fokus liegen; Zukunftsbereiche<br />

wie Digitalisierung, Innovation <strong>und</strong> Qualifizierung müssen<br />

oberste Priorität haben. Weitere Handlungsfelder<br />

sind <strong>und</strong> bleiben Bürokratie, Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Finanzierung.<br />

Christian Hölzl<br />

Weitere Infos: WKÖ/Stabsabteilung Wirtschaftspolitik, www.wko.at<br />

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