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TE KW 07

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Haarscharf am Worst Case vorbeigeschrammt<br />

Zirl verabschiedet sich mit Pleite von enttäuschender Saison – Nur dank direkter Duelle wandert rote Laterne nach Silz<br />

15 von 20 Spielen verloren,<br />

100 Tore erhalten, nur 62 – die<br />

wenigsten aller Teams - erzielt:<br />

Die nackten Zahlen untermauern<br />

recht eindrucksvoll, dass<br />

die Elite-Liga-Saison 2018/19<br />

aus Zirler Sicht eine zum vergessen<br />

war. Die Kluft zwischen<br />

Anspruch und Wirklichkeit<br />

war letztlich zu groß. Was sich<br />

auch im letzten Saisonspiel<br />

deutlich zeigte.<br />

Von Alex Dosch<br />

Anton-Auer-Str. 1 · 6410 Telfs · Tel. 05262 / 62030<br />

Ihr Berater: Werner Markl, Tel. 05262 / 62030 - 14<br />

13./14. Februar 2019<br />

Dennoch rieb sich manch einer<br />

der knapp 100 Zuschauer in<br />

der Kundler Eisarena ungläubig<br />

die Augen. Knappe fünf Minuten<br />

waren gespielt, da führte der Underdog<br />

aus Zirl dank Treffern von<br />

Martin Sturm und Luca Reichenfelser<br />

völlig überraschend mit 2:0.<br />

Dabei ging es für die „Gunners“<br />

nur noch um die berühmte goldene<br />

Ananas.<br />

Kundl musste dagegen gewinnen,<br />

um im ersten Play-Off-Spiel<br />

gegen Kufstein Heimrecht genießen<br />

zu können. „Wir haben mutig<br />

begonnen, haben unsere Chancen<br />

eiskalt ausgenutzt“, sah Georg Walpoth,<br />

wie die Zirler Herrlichkeit<br />

nur ein Drittel lang anhielt. Mit<br />

vier Treffern im zweiten Spielabschnitt<br />

stellten die Gastgeber die<br />

Hackordnung relativ schnell wieder<br />

her. „Auch weil wir übermütig<br />

geworden sind, geglaubt haben<br />

mitspielen zu können und dabei<br />

die Deckung vernachlässigt haben.<br />

Dann hat sich das Spiel so entwickelt<br />

und ist letztlich auch so ausgegangenen,<br />

wie man es eigentlich<br />

erwartet hat.“<br />

Eine erste Bilanz fällt trotz des<br />

abschließenden 3:7 und der Tatsache,<br />

dass nur auf Grund der direkten<br />

Duelle gegen Silz die rote<br />

Laterne nicht nach Zirl wanderte,<br />

überraschend positiv aus. „Im<br />

Grunde genommen fehlen uns drei<br />

Siege auf Hohenems. Ausschlaggebend<br />

dafür, dass es nicht für das<br />

Play-Off gelangt hat, war, dass wir<br />

es gegen Kufstein nicht geschafft<br />

haben, zu punkten“, so Walpoth.<br />

Der akute Mangel an gelernten<br />

Verteidigern trug sein Übriges bei.<br />

„Unsere Verteidigung war meistens<br />

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Christoph Höhn sorgte beim 3:7 in Kundl für den letzten Zirler Saisontreffer.<br />

Alles aus einer Hand<br />

mit Stürmern besetzt. Zudem hat<br />

uns von Saisonbeginn weg die<br />

Dichte im Kader gefehlt.“ Was<br />

seine persönliche Zukunft betrifft,<br />

gibt sich Zirls Coach, dem einige<br />

Angebote anderer Clubs vorliegen,<br />

bedeckt. „Jetzt analysieren wir mal<br />

die abgelaufene Saison und dann<br />

schauen wir weiter. Aber die Chancen,<br />

dass ich bleibe, sind auf jeden<br />

Fall da.“<br />

Die Spiele vom Wochenende:<br />

Kundl – Zirl 7:3 (1:2, 4:0, 2:1).<br />

Torschützen für Zirl: 1:0 M.<br />

KURZ&BÜNDIG<br />

Ski Alpin<br />

(fly) Blech! Stephanie Venier musste<br />

bei der WM-Abfahrt von Åre mit dem<br />

undankbaren vierten Platz vorlieb<br />

nehmen. Auf die Bronzene Lindsey<br />

Vonn fehlten läppische vier Hundertstelsekunden.<br />

„Die Fahrt war nicht so<br />

schlecht. Es hat gepasst für mein Gefühl.<br />

Aber wie ich die vier Hundertstel<br />

Rückstand gesehen habe, hab ich mir<br />

schon gedacht, dass es wahrscheinlich<br />

knapp nicht für eine Medaille reichen<br />

wird. Das ist extrem bitter, weil ich<br />

eigentlich nie Vierte werden wollte“,<br />

so die sichtlich enttäuschte Oberperferin.<br />

Der Sieg ging an die Slowenin<br />

Ilka Stuhec vor Corinne Suter. Die<br />

Schweizerin, mit Startnummer 19 ins<br />

Rennen gegangen, war es, die Venier<br />

vom Stockerl schubste und damit eine<br />

Wiederholung des Siegerfotos von St.<br />

Moritz verhinderte. Bei der WM-Abfahrt<br />

von 2017 siegte Ilka Stuhec vor<br />

Stephanie Venier und Lindsey Vonn.<br />

Foto: Dosch<br />

Sturm (3.), 2:0 L. Reichenfelser<br />

(5.), 3:5 C. Höhn (43.). Strafminuten:<br />

8:8. Schüsse aufs Tor: 34:9.<br />

Hohenems – Silz 7:8 (1:3, 3:3,<br />

3:2). Kufstein – Wattens 5:4 (1:0,<br />

2:1, 2:3).<br />

ELI<strong>TE</strong>LIGA<br />

1. WSG Wattens 20 89:65 34<br />

2. EHC Kundl 20 96:67 30<br />

3. HC Kufstein 20 82:66 30<br />

4. SC Hohenems 20 71:69 19<br />

5. EC Zirl 20 62:100 12<br />

6. SV Silz 20 74:1<strong>07</strong> 12<br />

* Punktehalbierung nach 10. Runde<br />

Läppische vier Hundertstel fehlten<br />

Stephanie Venier auf ihre zweite WM-<br />

Medaille.<br />

Foto: ÖSV/Erich Spiess<br />

RUNDSCHAU Seite 35

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