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Ferienmagazin Deutschland 2019

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Spannend, faszinierend, vielfältig<br />

Kaum eine andere Region in <strong>Deutschland</strong> bietet eine vergleichbare Vielfalt wie Nordrhein-<br />

Westfalen (kurz: NRW). Da sind zum einen pulsierende Metropolen wie Köln, Essen oder Düsseldorf<br />

mit außergewöhnlichen Museen und Ausstellungen, mit lebhaften Szenevierteln und<br />

einem üppigen Shoppingangebot. Mit dem CentrO Oberhausen verfügt das bevölkerungsreichste<br />

Bundesland über das größte Einkaufszentrum Europas. Der Limbecker Platz in Essen<br />

stellt das größte innerstädtische Einkaufsareal in <strong>Deutschland</strong> dar und die Düsseldorfer „Kö“<br />

gilt als Inbegriff des Luxus-Shoppings. Den Kontrast dazu bilden die alten Zechen, Stahlwerke<br />

und Gasometer, die an die Zeit des Kohlebergbaus erinnern, der mit der Schließung der letzten<br />

Grube im vorigen Jahr endgültig Geschichte ist.<br />

Zu kulturellen Leuchttürmen in NRW zählen die fünf Unesco-Welterbestätten: der Kölner<br />

Dom, der Aachener Dom, die Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl, die Zeche Zollverein<br />

in Essen und Schloss Corvey in Höxter. Für Unterhaltung auf gehobenem Niveau sorgen<br />

sechs Opern- und sechs Konzerthäuser ebenso wie die „Musical-Meile“ von Düsseldorf über<br />

Köln bis nach Bochum sowie mehr als 200 Festivals von Musik und Theater über Literatur bis<br />

zur Performance. Sportliche Naturen können die Region im Westen <strong>Deutschland</strong>s auf über<br />

50.000 Kilometern gepflegter Wanderwege und auf rund 14.000 Kilometern beschilderter<br />

Radwege erkunden. Auf Naturliebhaber warten ein Nationalpark und zwölf Naturparke, Stauseen<br />

laden zum Segeln, Bootfahren und Baden ein. Neben mehr als 30 Heil- und Kurorten<br />

gibt es in Aachen die heißeste Thermal-Quelle Europas.<br />

erinnert eine Ausstellung des Ruhrmuseums<br />

in Essen (15.4.<strong>2019</strong>-5.1.2020); und das Deutsche<br />

Fußballmuseum Dortmund eröffnet im<br />

April eine „Hall of Fame“ mit den größten Legenden<br />

des deutschen Fußballs.<br />

Landschaftsbilder waren die Leidenschaft<br />

des wohl berühmtesten britischen Landschaftsmalers<br />

der Romantik, William Turner.<br />

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in<br />

Münster stellt in der Ausstellung „Turner“ Reisen<br />

des Malers in die Schweiz und nach Italien<br />

in den Fokus (8.11.<strong>2019</strong>-26.1.2020, siehe S.55<br />

ff.). Weitere sehenswerte Museen in der Universitätsstadt<br />

sind das Kunstmuseum Pablo Picasso,<br />

das Archäologische Museum der Universität<br />

Münster und das Stadtmuseum.<br />

In der Bonner Bundeskunsthalle will die<br />

Ausstellung „Michal Jackson. On the Wall“<br />

(22.3.-14.7.<strong>2019</strong>, siehe S. 55 ff.) Antwort geben<br />

auf die Frage, wie zeitgenössische Künstler<br />

den „King of Pop“ gesehen haben. Weitere<br />

hochkarätige Ausstellungen in der ehemaligen<br />

Hauptstadt bieten das Kunstmuseum<br />

Zeitzeugen des Wandels<br />

Der kulturelle Wandel, den das Ruhrgebiet<br />

in rasantem Tempo vollzogen hat,<br />

ist überall erkennbar. Viele ehemalige Zechen<br />

und Industriedenkmäler dienen heute als Kulturfabriken<br />

und Ausstellungsraum. Allen voran<br />

die Zeche Zollverein in Essen: Die einst<br />

größte Zeche der Welt, seit 2001 Unesco-<br />

Weltkulturerbe, dokumentiert wie kein zweiter<br />

Ort den Übergang vom einstigen Industriestandort<br />

zur kreativen Kulturmetropole.<br />

Besonders eindrucksvoll dokumentiert dies<br />

die Route der Industriekultur, die auf einer<br />

Länge von rund 400 Kilometern die Orte erschließt,<br />

die als Zeitzeugen der Vergangenheit<br />

und heute vor allem als Veranstaltungsorte die<br />

Region prägen. Insgesamt 55 Bau- und Technik-Denkmäler<br />

säumen die Route. Etliche alte<br />

Industriebauwerke führen heute ein zweites<br />

Leben als Kulturstätte. So beherbergt die Gaskraftzentrale<br />

eines ehemaligen Stahlwerks mit<br />

der Jahrhunderthalle Bochum eines der innovativsten<br />

Festspielhäuser Europas,<br />

das sich unter anderem als<br />

zentrale Spielstätte der alljährlichen<br />

Ruhrtriennale (Mitte August<br />

– Ende September <strong>2019</strong>)<br />

VIDEO einen Namen gemacht hat.<br />

26 Nordrhein-Westfalen<br />

Klassik und kuriose Kunst<br />

Spektakulär ist die „ExtraSchicht“ (29.6.<br />

<strong>2019</strong>). In dieser „Nacht der Industriekultur“<br />

verwandeln sich einmal im Jahr Industrieanlagen<br />

in Kulissen für schillernde Performances<br />

aus Theater, Musik und anderen Sparten. Weitere<br />

Höhepunkte sind das „Klavier-Festival-<br />

Ruhr“ (7.5.-19.7.<strong>2019</strong>, siehe S. 55 ff.), die<br />

„Ruhrfestspiele Recklinghausen“ (1.5.-Mitte<br />

Juni <strong>2019</strong>) und das „Zeltfestival Ruhr“ (16.8.-<br />

1.9.<strong>2019</strong>).<br />

Im Gasometer in Oberhausen, der höchsten<br />

Ausstellungshalle Europas, der dieses Jahr<br />

seinen 25. Geburtstag feiert, können Besucher<br />

die Faszination der Bergwelt erleben.<br />

Wegen des großen Besucherzuspruchs wird<br />

die Ausstellung „Der Berg ruft“, eine monumentale<br />

Nachbildung des Matterhorns, die<br />

seitenverkehrt im Raum zu schweben scheint,<br />

bis zum 27. Oktober <strong>2019</strong> verlängert. An die<br />

Entstehung und Geschichte der „Künstlersiedlung<br />

Margarethenhöhe“, deren Gründung<br />

sich <strong>2019</strong> zum hundertsten Mal jährt,<br />

Tourismus NRW e. V.<br />

Tel. +49-211-91320500<br />

www.nrw-tourismus.de | www.dein-nrw.de<br />

Mit rund 40 Ausstellungen, einem Tanzfestival<br />

und weiteren Aktionen und<br />

Events wird in NRW die Gründung des<br />

Staatlichen Bauhauses am 1. April 1919<br />

gefeiert. Veranstaltungsschwerpunkte<br />

sind die Bauhaus-Hotspots Hagen, Essen<br />

und Krefeld. Zum Programm gehören<br />

unter anderem vier Ausstellungen<br />

des Heinrich-Neuy-Bauhaus-Museums in<br />

Steinfurt-Borghorst, das Arbeiten von<br />

Heinrich Neuy und andern Bauhausschülern<br />

und -lehrern zeigt. In Krefeld dokumentiert<br />

eine vom Düsseldorfer Künstler<br />

Thomas Schütte geschaffene, begehbare<br />

Skulptur ab April die Zusammenarbeit<br />

von Textilindustrie und Bauhaus. Die<br />

wechselseitigen Einflüsse des Bauhauses<br />

auf Amerika und deren Auswirkungen<br />

auf die Kunst bis heute thematisiert das<br />

LWL-Museum für Kunst und Kultur in<br />

Münster, in der Schau „Bauhaus und<br />

Amerika. Experiment in Licht und Bewegung“<br />

(bis 10.3.<strong>2019</strong>).

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