Opfer der Messerattacke außer Lebensgefahr Sautner Bürgermeister Fredi Köll lobt den Einsatz der Blaulichtorganisationen und die Courage von Zivilpersonen Wie die RUNDSCHAU bereits ausführlich berichtete, spielten sich am vorletzten Montag mitten in Sautens dramatische Szenen ab, als ein 71-jähriger Mann seine von ihm getrennt lebende 58-jährige Gattin auf offener Straße mit einem Messer töten wollte. Nur dem beherzten Einschreiten eines Dorfbewohners und eines Arztes ist es zu verdanken, dass die Frau noch lebt. Walter Pupp, der Leiter des Landeskriminalamtes, erklärte am Freitag gegenüber der RUNDSCHAU, dass das Opfer noch nicht einvernommen werden konnte, sich aber außer Lebensgefahr befindet. Von Gebi G. Schnöll Der Schock über die Bluttat sitzt in Sautens tief. Auch bei Bürgermeister Fredi Köll. „Niemals hätte ich gedacht, dass so etwas in unserer Gemeinde passieren könnte. Eine furchtbare Tat, die da von einer Sekunde auf die andere passiert ist“, sagt der Dorfchef. Seit Jänner lebte die 58-jährige gebürtige Deutsche in Sautens, ihr 71-jähriger Mann, ein gebürtiger Innsbrucker, in einem Haus in Rietz. Von dort soll er immer wieder nach Sautens gefahren sein, um seiner Gattin abzupassen. So auch am vorletzten Montag. Gegen zehn Uhr vormittags hat er bei der „Alten Sennerei“ die Frau entdeckt, stieg aus seinem Wagen, Pflegeassistenzberufe – Berufe mit Zukunft PflegeassistentInnen und PflegefachassistentInnen sind kompetente Pflege- ExpertInnen mit sicheren Jobaussichten in den regionalen Krankenanstalten, Sozial- und Gesundheitssprengeln, Ambulanzen und stationären Einrichtungen. 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Während der Aggressor mit seinem Wagen in Richtung Roppen flüchtete und sich gleich darauf in einem Waldstück erhängte, lief die Jetzt anmelden Mitten in Sautens griff der 71-jährige Pensionist seine von ihm getrennte Gattin an. Sie überlebte die Messerattacke nur knapp. Foto: zeitungsfoto.at Rettungskette an, die Bürgermeister Fredi Köll als vorbildlich bezeichnet. „Unser Dorfarzt Wolfgang Frick führte nur wenige Minuten nach der furchtbaren Tat bei der Frau die Erstversorgung durch, zwei Betreuerinnen der Ötztal-Pflege kümmerten sich ebenfall um das Opfer. Der Fahrer eines Rettunsgwagens, der zu diesem Zeitpunkt im Ötztal talauswärts unterwegs war, hatte von dem dramatischen Ereignissen über Funk erfahren und fuhr sofort Sautens an. Auch die Polizei leistete hervorragende Arbeit“, schildert Köll. Die Frau wurde nach der Erstversorgung mit dem Notarzthubschrauber zur Klinik Innsbruck geflogen, wo sie stationär behandelt wird. „Sie ist außer Lebensgefahr, die Einvernahme soll diese Woche erfolgen“, weiß Kriminalist Walter Pupp. G LANZLICH<strong>TE</strong>R Nicht Fleisch, nicht Fisch Liebe Freunde von Fastenfeiertagen! Ich entstamme einer Generation von Männern, denen man als kleine Buben noch gesagt hat: Alles aufessen, dann wirst du groß und stark. Seit ein paar Jahrzehnten leide ich ein wenig darunter, dass ich doch beträchtlich stärker als groß bin. Gern, gut und möglichst viel zu essen gehört zu meiner Grundsozialisierung. Und so kann ich mich noch gut erinnern, dass man uns Kinder einst schon Tage vor dem Aschermittwoch und dem Karfreitag warnend erschreckt hat: Ja kein Fleisch essen! Ich checkte damals weder den religiösen Hintergrund noch den tieferen Sinn des Fastens. Und so notierte ich mir in meinem nicht vorhandenen Kalender, an Faschingsdienstagen und Gründonnerstagen anständig Fleischkäse reinzuschieben – um den nächsten Tag zu überstehen. Seit vielen Jahren hat sich da Vieles zum Positiven verändert. Da Fisch im Sinne des Verbots kein Fleisch ist, umschiffte ich die Strafe meist elegant und machte aus Verzicht glanzlichter@rundschau.at echten Genuss. Den Erfinder des Heringsschmauses an Aschermittwochen würde ich selig sprechen. Doch alle diese Nebenschauplätze sind vorerst vergessen, seit sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer einmal mehr um Feiertagsregelungen streiten. Der Karfreitag ist jetzt ein halber Tag. Vormittag hakeln, nachmittags frei. Eine salomonische Halblösung. Typisch Österreich. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Dass man ab sofort um 14 Uhr die Arbeit niederlegen darf, um eine Stunde später dem Kreuztod Jesu zu gedenken, klingt für Gläubige stressig. Alle, die beim Heulen der Sirene um 15 Uhr an einen Notfall denken, haben jetzt in Tirol auch einen Anti-Heiligen. Der Grüne Gebi Mair, der in der Karfreitagsfrage Jesus vor Lachen blöd sterben ließ, ist ab sofort ein Unheiliger unter Antichristen. Einer, der sonst den Verehrern des Hakenkreuzes sein Hackl ins Kreuz haut, hat sich nun selbst ans Kruzifix genagelt. Um das zu überdenken, gäbe ich am Karfreitag ganztags frei. Meinhard Eiter RUNDSCHAU Seite 6 27./28. Februar 2019 azw-pflegeassistenz-104x135.indd 1 29.01.19 12:57
Fasching im Inntalcenter Telfs ROSENMONTAG, 4. MÄRZ Kinderdisco mit Animationstänzerinnen, Faschingsschminken und Luftballonmodellieren von 14-17 Uhr FASCHINGSDIENSTAG, 5. MÄRZ Großer Faschingskehraus mit Live-Band Alle Shops ab 13 Uhr geschlossen ASCHERMITTWOCH, 6. MÄRZ Großes Fischangebot bei Eurospar Heringsschmaus bei Feistmantel`s 27./28. Februar 2019 RUNDSCHAU Seite 7