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VNW-Magazin - Ausgabe 1/2019

Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.

Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.

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21<br />

7 Gen. davon 4 Altschulden<br />

31.12.93: 38.310.793,22 €<br />

31.12.17: 15.271.016,80 €<br />

6 Gen. davon 3 Altschulden<br />

31.12.93: 208.487.544,87 €<br />

31.12.17: 20.192.685,75 €<br />

11 Gen. davon 7 Altschulden<br />

31.12.93: 81.573.334,34 €<br />

31.12.17: 14.416.739,66 €<br />

In Mecklenburg-Vorpommern hatten<br />

Anfang der 90er Jahre 38 im <strong>VNW</strong> organisierte<br />

Wohnungsgenossenschaften „Altschulden“<br />

in Höhe von rund 775 Millionen<br />

Euro. Zum Ende des Jahres 2017 lag<br />

die Schuldensumme noch bei rund 150<br />

Millionen Euro.<br />

2 Gen. davon 1 Altschulden<br />

31.12.93: 127.907.024,25 €<br />

31.12.17: 27.381.785,65 €<br />

7 Gen. davon 5 Altschulden<br />

31.12.93: 21.183.558,40 €<br />

31.12.17: 5.422.574,65 €<br />

8 Gen. davon 4 Altschulden<br />

31.12.93: 66.163.766,01 €<br />

31.12.17: 12.952.576,43 €<br />

14 Gen. davon 8 Altschulden<br />

31.12.93: 154.474.308,08 €<br />

31.12.17: 28.992.177,78 €<br />

2 Gen. davon 0 Altschulden<br />

und gut, weil auch Wohnungsunternehmen den Euro nur einmal<br />

ausgeben können und diesen lieber in Neubau oder Sanierung<br />

stecken wollen statt damit Altschulden zu tilgen.“<br />

Andreas Breitner erwartet eine Verstetigung der Finanzmittel,<br />

damit die Unternehmen sich darauf verlassen könnten. „Und wir<br />

brauchen gute und faire Kriterien, nach denen die Entschuldung<br />

umgesetzt wird.“ Auf jeden Bürger in Mecklenburg-Vorpommern<br />

entfallen auch fast 30 Jahre nach der Deutschen Einheit noch<br />

rund 300 Euro pro Kopf.<br />

12 Gen. davon 6 Altschulden<br />

31.12.93: 77.887.280,48 €<br />

31.12.17: 28.659.290,93 €<br />

Anzeige<br />

Ein großes Hemmnis<br />

für Investitionen<br />

„Die Altschulden sind immer noch ein<br />

großes Hemmnis für die Investitionstätigkeit<br />

der betroffenen Unternehmen“, sagte<br />

<strong>VNW</strong>-Direktor Andreas Breitner weiter.<br />

„Unsere Mitglieder haben zwischen 2002<br />

und 2017 mehr als 20 000 Wohnungen<br />

vom Markt genommen. Die in diesem<br />

Zusammenhang bestehenden Rückzahlungsverpflichtungen<br />

belasten die Unternehmen<br />

noch bis ca. 2060.“<br />

Staatssekretär Reinhard Meyer, Chef der Schweriner Staatskanzlei,<br />

sagte zu, beim Bund in Berlin für eine Lösung der Altschuldenfrage<br />

der Genossenschaften zu werben. Allerdings werde<br />

man dafür „ordentlich kämpfen“ müssen. h<br />

Genossenschaften gehen vorerst leer aus<br />

Die Wohnungsgenossenschaften gehen allerdings vorerst leer<br />

aus. Sie sind bei der Zusage des Schweriner Innenministeriums<br />

nicht berücksichtigt und bleiben zunächst auf ihren Altschulden<br />

in Höhe von rund 150 Millionen Euro sitzen.<br />

„Für die Genossenschaften muss möglichst rasch eine Lösung<br />

gefunden werden, da den Unternehmen durch die Tilgung<br />

der Altschulden wertvolle Finanzmittel entzogen werden“, sagte<br />

<strong>VNW</strong>-Direktor Andreas Breitner. „Dieses Geld könnte für die Errichtung<br />

bezahlbaren Wohnraums genutzt werden.“<br />

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Erbe der Wende in der DDR<br />

Die Altschulden sind vor allem im letzten Jahrzehnt der DDR entstanden.<br />

Seinerzeit wurden Bau- und Sanierungskosten mit Krediten<br />

finanziert. Die Rückzahlung dieser Kredite war durch zu niedrige<br />

Mieten unmöglich. Zum Zeitpunkt der Währungsunion 1990<br />

liefen über die Staatsbank der DDR Wohnungsbaukredite über 72<br />

Milliarden DDR-Mark.<br />

Durch die Übernahme der Staatsbank durch westdeutsche<br />

Banken wurden daraus Verbindlichkeiten in Höhe von mehr als<br />

36 Milliarden DM bzw. 14,6 Milliarden Euro. Diese „Altschulden“<br />

wurden anteilig auf die Wohnungsunternehmen übertragen.<br />

Bei manchen Unternehmen spielen die Altschulden nur noch<br />

eine geringe Rolle, bei anderen sind sie dagegen noch hoch. Wieder<br />

andere Unternehmen haben ihre Altschulden bereits getilgt.<br />

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