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der steirer land ... Ausgabe 01/2019 KARL OSWALD

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Bettina Rath<br />

Kräuterpädagogin<br />

Ostereier<br />

natürlich färben<br />

Man benötigt je nach Vorliebe:<br />

circa zwei Teelöffel Gewürzpulver,<br />

100 g Wurzeln,<br />

100 g Beeren o<strong>der</strong> Blüten bzw.<br />

500 g Frischpflanzen o<strong>der</strong> Gemüse<br />

für zwei Liter Farbsud.<br />

Kin<strong>der</strong> in den Osterferien. Man kann sich hier<br />

auch mit Straußeneiern tolle Pflanzenschalen<br />

basteln. Traditionell finden sich in den Weihkörben<br />

für die Segnung <strong>der</strong> Osterspeisen ebenfalls<br />

erste Kräuter bzw. Kräutersalz, das die Speisen<br />

das ganze Jahr hindurch würzen und segnen soll.<br />

Selbst das Räucherfleisch wird mit einem Salzsud<br />

aus Kräutern und Gewürzen wie Wachol<strong>der</strong>,<br />

Thymian und Korian<strong>der</strong> auf die Räucherung vorbereitet.<br />

Beim Räuchern ergeben z.B. Rosmarin<br />

und Lavendel, auf das Räucherholz gelegt, ein beson<strong>der</strong>es<br />

Aroma. Im Osterbrot darf „Anis-Wein“<br />

als Geschmacksveredler nicht fehlen. Dazu einen<br />

Teelöffel Anis mit einem Viertelliter guten Weißwein<br />

circa drei Tage ansetzen, abseihen und damit<br />

den Teig für das Osterbrot vorbereiten.<br />

Natürlich werden immer öfter die Ostereier<br />

wie<strong>der</strong> mit Pflanzenfarben gefärbt o<strong>der</strong> mit<br />

gepressten Blüten und Blättern verziert. Da kann<br />

man sich richtig austoben und es macht Kin<strong>der</strong>n<br />

ebenfalls großen Spaß. Beson<strong>der</strong>s schöne Farben<br />

erzielt man mit Holun<strong>der</strong>beerensaft, Kurkumapulver,<br />

roten Rüben, Löwenzahnblättern, Karotten<br />

sowie gelben und roten Zwiebelschalen.<br />

Diesen 30 bis 40 Minuten mit <strong>der</strong> zerkleinerten<br />

Auswahl einweichen, dann weitere 30 bis 40 Minuten<br />

kochen und filtern. Die Eier extra kochen,<br />

mit kaltem Wasser abschrecken und mit Essigwasser<br />

gut reinigen, danach etwa 30 Minuten in<br />

den gefilterten Farbsud legen (Farbtiefe ist Zeitfaktor).<br />

Beim Färben mit Zwiebelschalen kann<br />

man die Eier mit frischen filigranen Blättern umlegen<br />

und mit einem Nylonstrumpf befestigen;<br />

nun in den Zwiebelabsud legen o<strong>der</strong> kurz mitkochen.<br />

Danach den Strumpf und die Blätter entfernen<br />

und wun<strong>der</strong>schöne Muster „ernten“.<br />

s<br />

Viel Spaß beim Ausprobieren<br />

und „LEBEN“ <strong>der</strong> alten Traditionen<br />

wünscht Bettina Rath.<br />

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