FINDORFF Magazin | März - April 2019
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ISSN 2567-2061 MÄRZ | APRIL <strong>2019</strong><br />
<strong>FINDORFF</strong><br />
100%<br />
<strong>FINDORFF</strong><br />
KATHARINA ROSEN<br />
Kurzweilig: Findorffer Bremenlotsin mit Pfiff<br />
FRISCHES WOHNDESIGN<br />
Fritz und Franken entwickeln klare und zeitlose Produkte<br />
HAUS DER OFFENEN TÜR<br />
Das Jugendzentrum Findorff heißt Teenager willkommen<br />
WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE
2<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
EDITORIAL<br />
Liebe Findorfferinnen,<br />
liebe Findorffer!<br />
Manfred Schlösser, Ingrid Kemnade und Thomas Recker (Foto: Thomas Hoppensack)<br />
Orga-Team KaF – Kunst aus Findorff<br />
„Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es<br />
für mich behalten.“ Diese etwas ungewöhnliche<br />
Sichtweise auf den Kunstbetrieb wird Pablo<br />
Picasso zugesprochen. Denn was Kunst ist, darüber<br />
lässt sich streiten. Und jetzt gibt es sogar<br />
KaF, Kunst aus Findorff, geht denn das? Doch,<br />
das geht! Und obwohl es fast so klingt, ist Findorff<br />
beleibe kein Kaff. Wir sind eine Gruppe<br />
von mehr als 14 Künstlerinnen und Künstlern,<br />
die sehr gern in Findorff leben und sich Anfang<br />
2018 zusammengetan haben – nicht als Verein,<br />
sondern als loser Zusammenschluss. Unsere<br />
Techniken sind vielgestaltig und reichen von<br />
der abstrakten und gegenständlichen Malerei<br />
über Zeichnungen, Druckgrafiken und Aquarellen,<br />
der Bildhauerei bis hin zur Dichtkunst.<br />
Die Gruppe KaF soll kein Selbstzweck sein.<br />
Unser Ziel ist es, Kunst aus Findorff für Findorff<br />
erlebbar zu machen und Ausstellungen und andere<br />
künstlerische Aktionen im Stadtteil zu organisieren.<br />
Unser Konzept trifft auch bei den<br />
Findorffer Geschäftsleuten auf Unterstützung.<br />
In den „Drucksachen“ in der Admiralstraße<br />
läuft schon die zweite Ausstellung. Im „Nahbei“<br />
in der Findorffstraße konnten wir im Sommer<br />
2018 unsere erste große Gemeinschaftsausstellung<br />
zeigen. Die zweite große Gruppenausstellung<br />
können Sie bis zum 5. Mai in der<br />
DKV-Residenz am Wandrahm besuchen.<br />
Espabau uns freundlicherweise drei Räume in<br />
der Dresdener Straße/Ecke Leipziger Straße zur<br />
Verfügung stellte. Hier können wir unsere<br />
Kunst zunächst für ein paar Monate zeigen.<br />
Doch es geht uns nicht nur um die eigene<br />
Kunst, sondern auch darum, andere Menschen<br />
zu ermuntern, selbst aktiv zu werden. Ab <strong>März</strong><br />
<strong>2019</strong> bieten wir unseren ersten Kunstkurs im<br />
„Nahbei“ an. Wir möchten interessierten Menschen<br />
dabei helfen, ihren eigenen Weg zur<br />
Kunst zu finden. Es geht zunächst darum, die<br />
eigenen Ideen auszuloten und zu definieren.<br />
Was ist ein interessantes Motiv und wo finde<br />
ich meine Inspiration? Erst dann geht es um die<br />
Umsetzung, die in einer Zeichnung ihren Ausdruck<br />
finden kann. Dieser Ansatz ist es, der diesen<br />
Kursus von klassischen Zeichen- und<br />
Malkursen unterscheidet.<br />
Wer mehr über uns erfahren möchte, kann sich<br />
auf www.kaf-bremen.de informieren. Wenn Sie<br />
interessante Immobilien in Findorff kennen, die<br />
sich für eine Kunstgalerie als Zwischennutzung<br />
eignen, melden Sie sich bei uns.<br />
Wir grüßen Sie im Namen von KaF und freuen<br />
uns über Ihren Besuch!<br />
Eine eigene Galerie ist für uns leider nicht finanzierbar.<br />
Daher freuten wir uns sehr, als die<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
BREMENLOTSEN<br />
Katharina Rosen kennt sich aus in<br />
Bremen und nimmt Interessierte<br />
mit auf spannende geschichtliche<br />
Reisen in Bremen<br />
12<br />
FRITZ UND FRANKEN<br />
Funktionales, klares und zeitloses<br />
Wohndesign bieten Miriam<br />
Franken und Friedrich Gerdes in<br />
ihrem Designstudio an<br />
14<br />
BÜCHERFRÜHLING<br />
Spannende Lektüren für erfrischende<br />
Frühlingswochenenden<br />
hält Barbara Hüchting vom Findorffer<br />
Bücherfenster bereit<br />
26<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
FÜR LESERATTEN<br />
12 ... und auch Bücherwürmer:<br />
Wir empfehlen euch einige kurzweilige<br />
Frühjahrslektüren in<br />
Kooperation mit dem Findorffer<br />
Bücherfenster<br />
KATHARINA ROSEN<br />
14 Die Bremenlotsin zeigt Touristen<br />
und allen Menschen, die sich für<br />
Bremen interessieren, mit Herzblut<br />
die Hansestadt<br />
<strong>FINDORFF</strong>-FEELING<br />
20 Es gibt so viele schöne Dinge in<br />
Findorff, die einfach mal Erwähnung<br />
finden dürfen –<br />
blättern Sie auf Seite 20!<br />
<strong>FINDORFF</strong>ER GESCHÄFTSLEUTE<br />
22 Mit Schwung ins neue Jahr<br />
<strong>2019</strong> startet die Findorffer<br />
Geschäftswelt<br />
FUNKTIONAL, KLAR, ZEITLOS<br />
26 Leichtes und besonderes Wohndesign<br />
kommt aus Findorff –<br />
das Designerpaar Franken und<br />
Gerdes lädt in sein Designstudio<br />
ein<br />
GEGEN LANGEWEILE<br />
32 Das Jugendzentrum Findorff in der<br />
Neukirchstraße lädt Kinder und<br />
Jugendliche ab der 5. Klasse zur<br />
Freizeitgestaltung ein<br />
FAMILIE & CO.<br />
36 proCuraKids hat es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, ehrenamtliche<br />
Vormünder für Kinder und Jugendliche<br />
zu gewinnen, auszubilden<br />
und sie in ihrem Prozess des<br />
Vormundseins zu begleiten<br />
4<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
JUGENDZENTRUM<br />
Für Kinder und Jugendliche<br />
ab zehn Jahren bietet das<br />
Jugendzentrum Findorff in<br />
der Neukirchstraße ein<br />
buntes Programm<br />
Frühlingsmode!<br />
Die neuen<br />
Frühlings-<br />
Kollektionen<br />
sind da!<br />
32<br />
Zum Beispiel:<br />
Baumwoll-Kleid von<br />
Funky 4 flavours aus<br />
der Kollektion<br />
„Live Your Life To<br />
The Max“<br />
MEIN <strong>FINDORFF</strong><br />
Was macht den Stadtteil<br />
so liebens- und lebenswert?<br />
Wir haben positive<br />
Eindrücke gesammelt –<br />
es sind viele!<br />
Hemmstraße 192, 28215 Bremen, Tel. (0421) 37 94 990<br />
29<br />
PARACELSIUS KLINIK<br />
44 Lebensqualität statt Angst vor dem<br />
Schmerz – die Paracelsus-Klinik<br />
Bremen bietet ein umfassendes Konzept<br />
für den richtigen Umgang mit<br />
chronischem Schmerz<br />
WICHTIGE ADRESSEN<br />
42 Die Ärztetafel für Findorff<br />
SPORT IM STADTTEIL<br />
46 SG Findorff<br />
IMPRESSIONEN<br />
48 Menschen aus Findorff<br />
IMPRESSUM<br />
50 Wer, was und wann<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 5
OSTERTIPPS<br />
Am Ostersonntag ab 11 Uhr sind Kinder zur fleißigen Ostereiersuche in der Kinderwildnis<br />
herzlich willkommen<br />
Bremer Osterspaß<br />
in der Kinderwildnis<br />
Am verkaufsoffenen Sonntag in Findorff am 14. <strong>April</strong> von 13 bis 18 Uhr wird<br />
es garantiert nicht langweilig<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
im Jan-Reiners-Center<br />
Das Jan-Reiners-Center in der Hemmstraße beteiligt sich auch in diesem Frühjahr<br />
am verkaufsoffenen Sonntag anlässlich der Osterwiese in Findorff. Am 14. <strong>April</strong><br />
haben REWE und die Bäckerei Rolf von 13 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und sich einige<br />
Aktionen für Groß und Klein ausgedacht: Die Osterhasen sind los und bringen Lekkereien<br />
mit, es steht eine Hüpfburg bereit, der Pflege- und Sozialdienst aks bietet<br />
Kinderschminken und ein Glücksrad an und bei REWE locken Grillwurst sowie eine<br />
Salatverkostung. Zudem informiert das Physiotherapiezentrum Reha Findorff an<br />
einem eigenen Stand über sein Angebot.<br />
»»» jan-reiners-center.de<br />
Eine Ostereiersuche mit buntem Osterprogramm für Kinder und Familien findet am<br />
Ostersonntag, den 21. <strong>April</strong> in der Kinderwildnis Bremen statt. Schon in den frühen<br />
Morgenstunden hoppeln am Ostersonntag echte Osterhasen durch die Kinderwildnis<br />
und verstecken bunte Ostereier und kleine Geschenke. Startschuss für die<br />
gemeinsame Suche ist um 11 Uhr. Teilnehmen dürfen alle Kinder ab dem Laufalter<br />
bis 10 Jahre. Erwachsene sind während der Suche die stillen Begleiter, darauf<br />
legen die Osterhasen-Teams sehr großen Wert!<br />
Neben der Ostereiersuche findet ein familienfreundliches Osterprogramm in der<br />
Zeit von 11 bis 16 Uhr statt! Mit dabei sind Kinderschminken, kreative Mal- und<br />
Bastelstände, Eierlauf-Parcours und vieles mehr! Ein bisschen Gastronomie, Kaffee<br />
und selbstgemachten Kuchen wird es ebenfalls vor Ort geben. Über die Homepage<br />
www.bremerosterspass.de können sich Familien mit Kindern für die Eiersuche<br />
anmelden und erhalten darüber alle weiteren Infos zum Tagesablauf. Alle angemeldeten<br />
Kinder bekommen vor Ort einen schönen AOK-Stoffbeutel und dürfen sich<br />
über bunte Eier und kleine Geschenke von unseren Partnern freuen! Ausweichtermin<br />
bei schlechtem Wetter oder Unwetterwarnung ist Ostermontag, 22. <strong>April</strong>. Die<br />
Veranstaltung ist kostenlos! Freiwillige Spenden für die Kinderwildnis zur Erhaltung<br />
des Geländes und der Spielgeräte werden gerne entgegengenommen.<br />
»»» bremerosterspass.de<br />
6<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
OSTERTIPPS<br />
Einige der sympathischen Langohren dürfen im Rahmen der Osterausstellung in der botanika sogar gestreichelt werden<br />
Mümmelmann & Co.<br />
Osterausstellung in der botanika<br />
Hoppelnde Kaninchen und flauschige Küken sind die Helden der Osterausstellung.<br />
Bei „Mümmelmann & Co.“ wird eine Vielfalt an Kaninchenrassen gezeigt:<br />
große und kleine, schwarze, weiße und gescheckte Kaninchen hoppeln hier munter<br />
durcheinander.<br />
Außerdem können die Besucher miterleben, wie kleine Küken schlüpfen und sich<br />
Stück für Stück aus ihrem Ei pellen. In diesem Jahr sind die Kaninchen und<br />
Küken zusammen mit den Azaleen und anderen Frühlingsblühern im Mendehaus<br />
zu sehen. Die Osterausstellung geht von Samstag, den 16. <strong>März</strong> bis Sonntag,<br />
den 28. <strong>April</strong> und ist im Eintritt enthalten.<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 7
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />
Die Jan-Reiners-Lok steht seit mehr als 50 Jahren an ihrem Platz – nun muss sie dringend saniert werden<br />
Rettung der Jan-Reiners-Lok<br />
Spendenaufruf<br />
Nun ist der Sockel am Grünzug Ecke Hemmstraße/Fürther Straße leer. Die Jan-Reiners-Lok,<br />
die seit mehr als 50 Jahren als Erinnerung an die alte Bahnstrecke durch<br />
die Moorgebiete an ihrem Platz steht, muss dringend saniert werden und ist Ende<br />
Februar verladen und zum Werk des Deutschen Eisenbahnvereins nach Bruchhausen-Vilsen<br />
transportiert worden. Die Schäden an dem Wahrzeichen Findorffs sind<br />
massiv.<br />
Der engagierte Bürgerverein Findorff, der sich seit Jahrzehnten um die Lok kümmert,<br />
baut bei der Sanierung der historischen Lok auf das lokale Engagement im Stadtteil,<br />
denn aus eigenen Mitteln allein kann er es nicht schaffen. Er startete im vergangenen<br />
Jahr einen Spendenaufruf, der bisher etwa 30.000 Euro einbrachte.<br />
Privatleute, der Findorffer Beirat und Unternehmen aus dem Stadtteil beteiligten<br />
sich zahlreich und machen so das Projekt finanziell überhaupt erst möglich. P. Otto<br />
Bremicker, der 2. Vorsitzende des Vereins ist optimistisch, dass die veranschlagte<br />
Summe ausreicht. „Es muss reichen. Wir haben einen Kostenvoranschlag und müssen<br />
schauen, wo es sich hin entwickelt. Wir hoffen, dass nicht mehr Schäden zutage<br />
kommen. Sonst müssen wir überlegen, was wir machen.“ Etwa ein Jahr wird<br />
die Sanierung dauern. Der Bürgerverein Findorff denkt darüber nach, was man so<br />
lange an dem Standort aufstellen könnte, erzählt Bremicker schmunzelnd.<br />
»»» buergervereinfindorff.de<br />
8<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />
Weltweit große Resonanz<br />
für die JAZZAHEAD! <strong>2019</strong><br />
Erstmals geplant: Showcases zu<br />
Improvisation & Jazz für Kinder<br />
Immer mehr Jazz-Musiker aus aller Welt erhoffen sich einen Karriereschub auf der<br />
Bremer Fachmesse jazzahead!. Trotz der diesmal deutlich verkürzten Einreichungsfrist<br />
gingen 764 Bewerbungen für die 40 Showcase-Konzerte ein und damit<br />
25 Prozent mehr als im Vorjahr. In diesem Jahr sind unter den fünf am stärksten<br />
vertretenen Herkunftsländern jenseits von Deutschland und dem Partnerland Norwegen<br />
die USA und Brasilien, womit Bewerbungen aus Übersee signifikant zulegten.<br />
Auch wächst die Resonanz der eigentlichen Fachmesse weiter, die von<br />
Donnerstag bis Sonntag, 25. bis 28. <strong>April</strong> <strong>2019</strong>, in der Messe Bremen ihre 14. Auflage<br />
erlebt.<br />
„Die jazzahead! ist als ausschließlich auf Jazzmusik konzentrierte Fachmesse weltweit<br />
einzigartig“, sagt Sybille Kornitschky, Projektleiterin bei der Messe Bremen.<br />
„Der Ansturm auf die Kurzkonzerte zeigt, welche Anerkennung die Veranstaltung findet.“<br />
Unterdessen plant das Team auch Showcases der speziellen Art. Schon seit<br />
einigen Jahren beschäftigt sich die jazzahead! mit Improvisation und Jazz für Kinder.<br />
<strong>2019</strong> können Musiker aus dem gesamten deutschsprachigen Raum erstmals<br />
geeignete Konzertformate für Kita- und Grundschulkinder in 20-minütigen Showcases<br />
vorstellen. Gefragt sind interaktive, niedrigschwellige Formate, in denen Improvisation<br />
ein Kernelement bildet.<br />
»»» jazzahead.de<br />
Geräte - und Schallplattenbörse<br />
im Rundfunkmuseum<br />
Am Sonntag, den 14. <strong>April</strong> trennt sich das Rundfunkmuseum von Radiogeräten der<br />
letzten fünf Jahrzehnte und von Schallplatten. Ist Ihr heißgeliebtes Röhrengerät<br />
scheinbar plötzlich für immer verstummt? Verweigert der Radio- und Fernsehtechniker<br />
schnöde die Annahme? Fehlen Ihnen Ersatzteile? Das Team vom Rundfunkmuseum<br />
hilft Ihnen gerne.<br />
»»» bremer-rundfunkmuseum.de<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 9
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />
Und ewig rauschen die Gelder – das Ensemble: Margrit Marquardt, Ansgar Matuschak<br />
und Anja Gomez, darüber André Fritsch, Sascha Heuer und Julia Lokotsch<br />
sowie ganz oben Jörg Aue.<br />
Und ewig rauschen die Gelder<br />
Ab 15. Mai: Komödie von Michael Cooney<br />
unter der Regie von Christoph Jacobi<br />
Eric Swan bringt es einfach nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass<br />
er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Stattdessen sucht er andere Lösungen,<br />
um seine Kosten zu decken. Zum Beispiel den wöchentlichen Scheck vom Sozialamt<br />
für seinen gerade nach Kanada ausgewanderten Untermieter. Oder finanzielle<br />
Zuschüsse für diverse andere hilfsbedürftige Hausbewohner. Da bietet der Sozialstaat<br />
doch etliche Möglichkeiten. Und während Linda noch glaubt, Eric ginge jeden<br />
Morgen zur Arbeit, bringt dieser eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft ins Rollen.<br />
Von Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-,<br />
Wohn- und Kindergeld bis zur Schulmilch lässt er nichts aus. Als dann eines Tages<br />
ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht, droht die Lawine über ihm zusammenzubrechen.<br />
Michael Cooneys aberwitzige Verwechslungs- und Verwandlungskomödie<br />
steckt voller Überraschungen, Situationskomik und schlagfertiger<br />
Wortspiele.<br />
Karten sind unter www.uniontheater.de, unter Telefon (0421) 32 05 41 oder bei<br />
NordwestTicket erhältlich. Spielzeit ist vom 15. bis 26. Mai, dienstags bis freitags<br />
20 Uhr, sonnabends 18 Uhr, sonntags 16 Uhr im bremer kriminal theater, Theodorstraße<br />
13a.<br />
»»» uniontheater.de<br />
Das sympathische Team des „Ihretwegen“ in der Neukirchstraße 44<br />
Alles „Ihretwegen“<br />
Seit Oktober ist Findorff um einen gemütlichen gastronomischen Treffpunkt reicher.<br />
In der Neukirchstraße 44 eröffneten Oliver Trey und Sebastian Marx, auch Inhaber<br />
der Schlachthofkneipe und des Little Butchers, mit einem tollen Team das<br />
„Ihretwegen“.<br />
Hier kann man täglich außer montags ab 10 Uhr frühstücken, es sich später am<br />
Tag bei kleineren herzhaften Speisen wie Flammkuchen und Quiche oder den köstlichen<br />
und von der Konditorin Susanne Mittelstädt selbstgebackenen Kuchen und<br />
Torten gut gehen lassen. Donnerstag bis Samstag lockt in der gemütlichen Atmosphäre<br />
der abendliche Barbetrieb, um den Tag ausklingen zu lassen. Es gibt einen<br />
regelmäßigen Quizabend und weitere Veranstaltungen sind geplant.<br />
„Kaffee, Kuchen, Schnaps“ – so beschreiben die Betreiber lachend ihr Konzept. Als<br />
das Lokal, ehemals Arinas Café, frei wurde, überlegten Marx und Trey, es zu übernehmen.<br />
„Wir hatten ein gutes Gefühl dabei und haben es dann einfach gemacht“,<br />
so Marx. Zum Namen kam das neue Lokal, als die beiden in der Entscheidungsphase<br />
einer Freundin davon erzählten, die sich begeistert von der Idee zeigte und<br />
sich als Stammkundin ankündigte. „Dann machen wir es deinetwegen“, so die beiden<br />
Gastronomen scherzhaft. Daraus wurde abgewandelt der jetzige Name kreiert.<br />
Ein passender Name, denn das ganze Team macht es Ihretwegen, liebe Findorffer!<br />
Und das mit viel Spaß und Herzlichkeit.<br />
FACHÄRZTE FÜR AUGENHEILKUNDE<br />
Augenchirurgie | Lasertherapie | ambulante OPs |<br />
Ästhetische Lid-OP | Botox | Kinderophthalmologie<br />
Im Medicum | Schwachhauser Heerstraße 50<br />
Tel. (0421) 347 94 75 | Fax (0421) 347 94 76<br />
www.augenarztpraxis-bremen.de<br />
Seit 01.01. werden wir tatkräftig von<br />
Oberarzt Dr. med. M. Tutunchi unterstützt.<br />
10<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 11
Thommie Bayer<br />
Das innere Ausland<br />
Ich gebe zu, ich bin bei Thommie Bayer so gar nicht objektiv, denn ich liebe<br />
all seine Bücher. Sein neuester Roman bietet wieder viel Lesegenuss. Er<br />
macht einerseits Lust auf die warme Jahreszeit mit viel Sonnenschein und<br />
südlichem Savoir vivre, denn die Geschich-te ist in Südfrankreich angesiedelt.<br />
Andererseits berührt es durch Begegnung und Annäherung zweier ganz<br />
unterschiedlicher Menschen, die sich näher stehen als erwartet und sich gegenseitig<br />
Wärme und Zuneigung geben. Der Protagonist Andreas Vollmann<br />
verbringt seine Tage nach dem Tod seiner Schwester in der stillen Abgeschiedenheit<br />
eines Landhauses und hat sich scheinbar mit seiner Einsamkeit abgefunden.<br />
Da taucht eines Tages seine lebenslustige und ihm unbekannte<br />
Nichte auf und damit ändert sich sein Blick auf das Leben. Bewegend!<br />
Verlag: Piper<br />
176 Seiten<br />
Preis: 20 Euro<br />
Bücherfrühling<br />
Buchtipps aus der Redaktion von Ira Scheidig<br />
und Barbara Hüchting vom Findorffer Bücherfenster<br />
52 kleine & große Eskapaden –<br />
Ab nach draußen<br />
Hier ist der Titel Programm: Ab nach draußen! Passend zur Freiluftsaison<br />
gibt der Dumont Verlag seine Reihe „Eskapaden“ heraus. Ganz<br />
nach dem Motto: Raus aus dem Alltagstrott und rein in die Natur, bei<br />
jedem Wetter. Für nur wenige Stunden, einen Tag oder ein herrlich langes<br />
Wochenende, entsprechend gliedern sich die Bücher nach Ausflugsdauer.<br />
Ob allein, mit Freunden oder der Familie. Für uns Bremer eignen<br />
sich besonders die beiden Bände „Schleswig-Holstein an der Ostsee“<br />
und „Sankt Peter-Ording bis Sylt“. Ob wandern, radeln, paddeln oder in<br />
aller Ruhe die Natur genießen, die Regionen haben viel zu bieten und<br />
neue Lieblingsorte sind zu entdecken. Die Autorenteams haben alle<br />
reichlich bebilderten Eskapaden selbst ausprobiert. Also, Picknickdecke<br />
einpacken und los!<br />
Verlag: Dumont<br />
232 Seiten<br />
Preis: 14,99 Euro<br />
12<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Komödie von Michael Cooney<br />
»Und ewig rauschen<br />
die Gelder«<br />
15. bis 26. Mai <strong>2019</strong><br />
im bremer kriminal theater,<br />
Theodorstraße 13a, 28219 Bremen<br />
DAS ÄLTESTE LIEBHABERTHEATER BREMENS<br />
KARTEN ERHALTEN SIE UNTER<br />
TEL. (0421) 32 05 41<br />
UND BEI NORDWEST TICKET<br />
www.uniontheater.de<br />
Takis Würger<br />
Stella<br />
Takis Würger, der mit „Der Club“ die Leser*innen begeisterte,<br />
legt mit „Stella“ eine dichte Kammerstudie nach, die unter die<br />
Haut geht. Stella, die nichts weiter möchte, als Sängerin zu<br />
werden und ihr junges Leben zu genießen, wird zermahlen<br />
zwischen den Grausamkeiten des Dritten Reichs. Erzählt wird<br />
ihre (tatsächlich historisch belegte) Geschichte durch die Augen<br />
des weltfremd aristokratisch erzogenen Schweizer Jünglings<br />
Friedrich, der zur Identitätsfindung und auf Wahrheitssuche in<br />
das vom Krieg gezeichnete Berlin geht und dort im besten<br />
Hotel der Stadt die Wahrheit nur aus privilegierter Distanz betrachtet.<br />
Die Begegnung mit Stella, dieser wunderbar wilden,<br />
selbstbewussten, lebenshungrigen aber durch die herrschende<br />
Macht in jenen Zeiten wegen ihrer jüdischen Glaubenszugehörigkeit<br />
nahezu entmenschlichte Stella, die sein Leben und Denken<br />
auf den Kopf stellt, bringt ihn dazu, wirklich hinzusehen<br />
und hinsehen zu müssen. Diese junge Stella muss Entscheidungen<br />
treffen, die jeden Menschen vor unlösbare Konflikte stellen<br />
würde. Und ihre unbeantwortbare Frage an Friedrich klingt<br />
weit über die Lektüre hinaus: Was hättest du getan?<br />
Verlag: Hanser<br />
224 Seiten<br />
Preis: 22 Euro<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 13
Katharina Rosen<br />
und ihre Bremenlotsen<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG FOTOS | IRA SCHEIDIG UND BREMENLOTSEN<br />
14<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 15
KATARINA ROSEN – BREMENLOTSEN<br />
Die Findorfferin entführt in ihren begeisternden Törns zu vielen Bremer Schauplätzen, mal auf den Spuren der Geschichte, mal zu Kultur und Szenetreffs<br />
Stadtführungen mit Pfiff – bald auch in Findorff<br />
Katharina Rosen kennt sich aus in Bremen. Sie weiß Geschichten zu erzählen<br />
und lotst jeden Interessierten zu den schönsten Ecken und spannendsten<br />
Geschichten in Bremen. Seit rund 10 Jahren bietet die<br />
Findorfferin begeisternde Stadtführungen an. Dabei setzt sie auf viel Spaß,<br />
Witz und überraschende Ein- und Ausblicke abseits klassischer Führungen<br />
mit erhobenem „Folgen-Sie-mir“-Schirm, wie sie selbst sagt. „Wir erzählen<br />
Geschichten, vermitteln nicht nur Zahlen und Fakten. Es soll unterhalten<br />
und wir möchten unseren Gästen eine gute Zeit verschaffen, ihnen<br />
das Beste in ihrem Urlaub oder ihrer Freizeit ermöglichen.“ Der Name<br />
Bremenlotsen ist Programm. „Wir lotsen durch die Stadt und es hat einen<br />
Bezug zum Meer und zur Hansestadt. Wir geben die Richtung wie ein<br />
Kompass vor.“ Dabei ist so einiges Neues zu erfahren, wenn sie mit ihrer<br />
natürlichen und liebenswerten Art durch die Straßen führt, wie ich selbst<br />
feststellen konnte.<br />
Vielfältige Brementörns<br />
Die Inhaberin der Bremenlotsen führt mit Witz und Wissen durch Bremen und<br />
erzählt spannende Geschichten<br />
Nach dem Motto „Frische Törns – Echter Blick“ bietet sie mit ihrem Team<br />
aus rund zehn engagierten und kreativen Lotsen ein buntes Potpourri von<br />
Bremen-Führungen an. Jeder kann wählen zwischen einem Klassiktörn zu<br />
unterschiedlichen Themen, mal zu traditionellen Sehenswürdigkeiten,<br />
mal in die quirligen Szeneviertel Ostertor und Steintor oder ins neue Quartier<br />
Überseestadt. Auch eine Graffiti und Streetart-Führung ist dabei. Mit<br />
anderen Augen kann man Bremen beim Schauergeschichtentörn sehen.<br />
Hier begegnet man Hexen, Geistern und wandelt durch dunkle Gassen.<br />
Ein bisschen Grusel darf gerne dabei sein. Im zeitgemäßen Kostüm einer<br />
mittelalterlichen Handwerkerin – alles selbst genäht – geht es beim Mittelaltertörn<br />
ins historische Leben der Hansestadt. Beim Spezialitätentörn<br />
16<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
KATARINA ROSEN – BREMENLOTSEN<br />
In der selbst genähten Kleidung einer mittelalterlichen Handwerkerein lässt Katharina<br />
Rosen das mittelalterliche Bremen auferstehen<br />
durch die Altstadt geht es genussvoll zu mit Bremer Köstlichkeiten. 25<br />
Teilnehmer sind höchstens pro Tour dabei. Bei größerer Nachfrage und bei<br />
Firmentouren wird es in mehrere Gruppen aufgeteilt. So ist jeder nah dran<br />
und zieht nicht im Pulk durch die Straßen. Eine Stadtrundfahrt im Bus ist<br />
übrigens auch möglich.<br />
Ganz neu in diesem Jahr: Führung durch Findorff<br />
Neu im Programm der Bremenlotsen ist in diesem Jahr erstmals eine Führung<br />
durch Findorff. Rosen recherchiert, entwickelt und tüftelt gerade an<br />
einer spannenden und ganz besonderen Tour durch den Stadtteil. Auch<br />
Findorffer können hier neue Ecken kennenlernen, persönlichen Anekdoten<br />
lauschen und nochmal einen neuen Blick auf ihr „Dorff“ bekommen.<br />
Am 31. <strong>März</strong> wird Rosen das erste Mal als Bremenlotsin in ihrem Stadtteil<br />
unterwegs sein. „Es häuften sich irgendwann die Anfragen, ob es auch<br />
in Findorff Führungen gibt“, so die sympathische Stadtkennerin. Diesen<br />
Stadtteil ins Programm zu nehmen, ist der gebürtigen Findorfferin ein<br />
Herzensanliegen. Hier ist sie aufgewachsen und nach Unterbrechungen,<br />
in denen sie woanders lebte, mittlerweile wieder zu Hause und fühlt sich<br />
fest im Stadtteil verankert. Hier kennt sie jeden Stein, viele Menschen<br />
und kann aus einem Pool an Geschichten und Erinnerungen schöpfen.<br />
„Findorff ist mein Zuhause“, so Rosen, die neben dem Studium einige<br />
Jahre auf dem Findorffmarkt arbeitete.<br />
Eine Idee und ihre Umsetzung<br />
Und wie ging das alles los? Zurück zu den Anfängen. Sie wagte den<br />
Sprung in die Selbständigkeit direkt nach dem Studium der Kunstwissenschaft<br />
und Germanistik. „Dazu gehörte eine gehörige Portion Naivität“,<br />
lacht die 37-Jährige. „Ich hatte Lust dazu und dachte mir, ich versuche es<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 17
KATARINA ROSEN – BREMENLOTSEN<br />
Katharina Rosen tüftelt gerade an einer spannenden und ganz besonderen Tour durch Findorff<br />
mal, entweder jetzt gleich oder nie. Wenn ich erstmal festangestellt bin,<br />
ist es schwieriger, die Sicherheit wieder aufzugeben.“ Also begann sie im<br />
Oktober 2008 wagemutig mit den Stadtführungen. „Rückblickend hätte<br />
ich vielleicht das ein oder andere anders gemacht, aber wenn ich etwas<br />
will, muss ich mit dem Kopf durch die Wand. Ich bin eine Macherin“, so<br />
Rosen lachend. „Ich brauchte ja nicht viel am Anfang, meinen Kopf, einen<br />
Computer und ein Telefon.“ Es lief und sie kann heute gut davon leben.<br />
Eine Wundertüte<br />
Spannend sei es, weil man nie weiß was komme und welche Teilnehmer<br />
dabei seien. Sei es ein Kulturclub oder ein Junggesellenabschied. „Es ist<br />
jedes Mal eine Wundertüte. Man muss sich immer auf die Gäste einstellen“,<br />
erzählt Rosen. Zu den Kunden gehören Touristen, Firmen, Weihnachtsfeiern,<br />
Junggesellenabschiede, Kindergeburtstage, Schulklassen, die<br />
gerade das Mittelalter im Unterricht erarbeiten, also viele Gruppen unterschiedlichster<br />
Art, „aber auch die Großmutter, die mit ihrem Enkel zur<br />
Graffiti und Streetart-Führung kommt, weil sie mal etwas Cooles mit ihm<br />
machen möchte“, erzählt die Inhaberin der Bremenlotsen lächelnd. Auch<br />
wenn mal eine anfangs etwas unmotivierte Schulklasse vor ihr steht – mit<br />
ihrer Begeisterungsfähigkeit und ihrem Charme kriegt sie alle. Genau wie<br />
ihre Mitarbeiter, die oft seit vielen Jahren dabei sind, und die sie gut ausbildet.<br />
„Es gibt für jede Tour ein Skript. Wichtig ist, dass sie die Begeisterung<br />
für die Sache den Menschen weitergeben können und einen frischen<br />
Blick auf Bremen ermöglichen“, erklärt Rosen. Wenn sie eine neue Idee<br />
hat, ein neues Thema für eine Tour erarbeitet, dann testet sie es zunächst,<br />
läuft die Runde mit ihrer Mutter oder Freunden ab, achte auf die Dauer<br />
und wann und wo Nachfragen kommen.<br />
Katharina Rosen liebt ihren Beruf und hat sich nach dem Studium genau<br />
richtig entschieden, das merkt man, wenn man ihr strahlendes Gesicht<br />
sieht. „Es macht Spaß. Man kann viele unterschiedliche Sachen machen,<br />
ich besetze mehrere Posten, mache die PR und das Marketing, nähe die<br />
Kostüme selbst, erarbeite die Touren und führe sie auch selbst durch. Und<br />
Zeit für einen Kaffee zwischendurch in der Stadt ist auch oft. Das Tolle an<br />
dem Job ist, dass man meist mit glücklichen Menschen zu tun hat, die interessiert<br />
sind, frei haben oder im Urlaub sind. Gefühlt ist es keine Arbeit“,<br />
so die Bremenlotsin glücklich.<br />
Die Findorff-Touren mit dem Titel „Moor, Märkte, mittendrin – Führung<br />
durch Findorff “ werden an folgenden Terminen stattfinden: 31. <strong>März</strong>,<br />
26. Mai, 28. Juli und am 29. September, jeweils um 14 Uhr.<br />
Treffpunkt ist vor dem Kulturzentrum Schlachthof, Findorffstraße 51. Die<br />
Führung kostet 7 Euro pro Person. Anmeldung unter 0421 40 89 95 05<br />
Alle weiteren begeisternden Stadtführungen findet man auf der Website.<br />
Die Führungen sind auch über die Bremer Touristikzentrale buchbar. Die<br />
Kosten liegen zwischen 7 und 15 Euro je Person.<br />
www.bremenlotsen.de<br />
18<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
TEXT | KATJA ALPHEI FOTOS | KATJA ALPHEI & PATTY’S GYM<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 19
20<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
„Ich habe ein Zuhause gesucht und hier gefunden.<br />
Der Stadtteil ist sehr einladend und ich habe<br />
mich von Anfang an wohlgefühlt. Das Kleinstädtische<br />
hat mir gleich gefallen. In Findorff<br />
zu wohnen ist wie in einer kleinen<br />
Stadt zu leben. Und die Natur hat man<br />
auch gleich vor der Haustür.“<br />
TEXT & FOTOS | IRA SCHEIDIG<br />
MARGIT SPARTZ<br />
VOR VIER JAHREN VON HAMBURG<br />
NACH <strong>FINDORFF</strong> GEZOGEN<br />
Mein Findorff-Fing:<br />
Was macht den Stadtte<br />
so lebens- & liebenswert?<br />
„Wir haben hier eine schöne Gemeinschaft und Nachbarschaft.<br />
Man kennt sich untereinander und begegnet sich immer wieder<br />
im Stadtteil. Wie in einem Dorf, aber trotzdem ist Findorff innenstadtnah.<br />
Mir gefällt auch, dass es hier so einen vielfältigen<br />
und bunten Einzelhandel gibt.“<br />
MARCELLA DAMMRAT-TIEFENSEE<br />
INHABERIN VON „SIEBEN SACHEN“<br />
UND 1. VORSITZENDE DER <strong>FINDORFF</strong>ER<br />
GESCHÄFTSLEUTE E. V.<br />
„Seit ich 19 bin, lebe ich in und um Findorff. Der<br />
Stadtteil ist mein Lebensmittelpunkt geworden<br />
und ich wohne gerne hier. Es ist familiär, gemütlich<br />
und klein. Man kennt sich und trifft sich<br />
immer wieder.“<br />
OLIVER TREY<br />
VERANSTALTER UND GASTRONOM,<br />
LEBT UND ARBEITET IN <strong>FINDORFF</strong><br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 21
Findorffer Geschäftsleute e.V.<br />
Verkaufsoffener Sonntag mit<br />
Kunstfrühling & Findorff-Song<br />
Am 14. <strong>April</strong> von 13 bis 18 Uhr ist es wieder soweit – im Stadtteil öffnen wieder viele Geschäfte ihre<br />
Türen und laden zum entspannten Bummeln, Schnacken und Shoppen ein. Die Findorffer Geschäftsleute<br />
denken sich auch für diesen Event wieder verschiedene Aktionen aus, um den Nachmittag zu einem<br />
besonderen Erlebnis werden zu lassen. Einen besonderen Akzent wird die Gruppe „Kunst aus Findorff “<br />
(KaF) setzen, in dem sie in einzelnen Geschäften Werke ihrer Künstler im Rahmen eines Kunstfrühlings<br />
präsentiert und dem Nachmittag so auch einen kulturellen Anstrich verleiht. Außerdem wird der Nachmittag<br />
auch musikalisch werden: Der Liedermacher Andreas Pohl wird in Zusammenarbeit mit den<br />
Findorffer Geschäftsleuten den neuen „Findorff Song“ vorstellen und das Fest mit seiner Straßenmusik<br />
bereichern. Die CD mit dem Titel ist für 4 Euro käuflich zu erwerben – entweder direkt bei Andreas<br />
Pohl an diesem Nachmittag oder in den Geschäften Sieben Sachen, Findorffer Weinladen und im Käsekontor.<br />
Übrigens kommt ein Teil des Erlöses musischen Projekten im Stadtteil zugute und so freuen sich<br />
die Findorffer Geschäftsleute über jede verkaufte CD. Herzlich willkommen am verkaufsoffenen Sonntag<br />
und lassen Sie sich überraschen!<br />
22<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Hemmstraße<br />
Münchener Straße<br />
Utbremer Ring<br />
TEXT & FOTOS | IRA SCHEIDIG<br />
Hemmstraße<br />
2<br />
Herbststraße<br />
Neukirchstraße<br />
1<br />
Admiralstraße<br />
Bürgerpark<br />
Plantage<br />
Findorffstraße<br />
1<br />
PROMEDICA PLUS Bremen-Ost<br />
Leipziger Strasse 22 | 28215 Bremen<br />
Tel. (0421) 8977 8871<br />
www.promedicaplus.de/bremen-ost<br />
Andreas Nagel, Inhaber der Betreuungsagentur PROMEDICA PLUS Bremen-Ost<br />
skizziert seinen Fokus: „Wir sind mit unserer 24-Stunden-Betreuung<br />
eine Alternative zum Pflege- oder Altenheim und das schon seit<br />
über zehn Jahren. Wir möchten ein würdiges Leben im vertrauten Umfeld<br />
unterstützen, so lange es möglich ist.“ Dafür werden osteuropäische Pflegekräfte<br />
an der firmeneigenen Akademie weitergebildet und stehen den<br />
Kunden mit einem individuellen Pflegemodell zur Verfügung.<br />
Andreas Nagel, der viel Wert auf Transparenz legt und der mit PROME-<br />
DICA PLUS einer jährlichen TÜV-Prüfung unterliegt, erzählt: „Unser Leistungsspektrum<br />
umfasst vom Kochen, Waschen und Einkaufen über die<br />
Körperpflege und Mobilität auch Arztbesuche und Haustierversorgung,<br />
um nur einige Punkte zu nennen.“<br />
Da die Betreuungskraft im Haus des Patienten wohnt, ist eine engmaschige<br />
Versorgung der persönlichen Bedürfnisse stets gewährt, wie etwa<br />
die Begleitung vom Bett in den Rollstuhl, das Überwinden anderer alltäglicher<br />
Hindernisse im Alter – oder einfach mal zuhören.<br />
Gerade auch bei Demenzpatienten sind feste und gewohnte Strukturen<br />
wichtig, weiß Andreas Nagel, der aktuell eine Weiterbildung zum Demenzexperten<br />
im Gesundheits- und Sozialwesen macht und ehrenamtlich<br />
im Haus „Sparer Dank“ in Schwachhausen tätig ist.<br />
Andreas Nagel ist Inhaber der Betreuungsagentur PROMEDICA PLUS<br />
Bremen-Ost und bietet ein 24-Stunden-Konzept zur häuslichen<br />
Pflege an<br />
Zu Hause alt werden, am besten noch mit dem Partner – diesen Wunsch<br />
haben viele Menschen. Doch die Praxis sieht oft anders aus, denn pflegende<br />
Angehörige sind nicht immer in der Nähe und können auch nicht<br />
jeden Umfang leisten.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 23
Findorffer Geschäftsleute e.V.<br />
2<br />
Fahrschule Wagner<br />
Admiralstraße 152 | 28215 Bremen<br />
Tel. (0421) 35 42 19<br />
www.fahrschule-wagner.net<br />
Einfach nur Enno nennen ihn seine Fahrschüler. Das passt zu ihm. Sympathisch<br />
und herzlich ist Enno Görn, der vor vier Jahren die Fahrschule<br />
Wagner in der Admiralstrasse übernommen hat, aber schon sehr viel länger<br />
dabei ist. 2003 begann er bei Rainer Wagner, der die Fahrschule gründete.<br />
Anfangs nur nebenbei, startete Görn nach seiner Zeit als<br />
Berufssoldat, in der er auch als Fahrlehrer arbeitete, dann richtig durch.<br />
Als der langjährige Fahrschulinhaber an Aufhören und Rente dachte, war<br />
es klar, dass Görn das Lebenswerk seines Vorgängers übernimmt, denn es<br />
hat einfach alles gepasst. „Zwei Dinge haben mir diesen Schritt leicht gemacht.<br />
Dass es in Findorff ist mit der netten, angenehmen und kommunikativen<br />
Klientel und weil es einfach Spaß macht“, so der neue Inhaber.<br />
Damit einher ging im gleichen Jahr auch der Umzug von Hausnummer<br />
111 in die heutige Nummer 152 mit mehr Platz.<br />
Hier findet dreimal in der Woche der theoretische Unterricht von 18.30<br />
bis 20 Uhr statt. Angeboten werden der PKW- und ein Anhängerführerschein<br />
sowie alle Motorradklassen. Auch Auffrischungskurse gibt es für<br />
Menschen, die länger nicht hinter dem Steuer saßen. Mit seinen drei Fahrlehrern<br />
Thorsten, Andreas und Christian und den drei Bürokräften Katja,<br />
Petra und Johanna steht Görn pro Jahr rund 300 bis 350 Fahrschülern<br />
zur Seite. Geübt wird am Anfang an einem Simulator, um die Grundfertigkeiten<br />
in aller Ruhe und ohne Verkehr zu erlernen.<br />
Mit viel Wissen, Herzblut und Empathie ist Enno Görn, Inhaber der<br />
Fahrschule Wagner, für seine Fahrschüler da<br />
Görn liebt seine Arbeit. „Es macht Spaß, jemandem, der anfangs fast<br />
nichts kann, etwas beizubringen und zuzusehen, wie er sich entwickelt.“<br />
Auch schwere Fälle sind dabei. Fahrschüler, die keinen Bezug und kein<br />
Gefühl für ein Auto haben, das fängt beim Bremsen und Gas geben an.<br />
„Zu sehen, wie es irgendwann funktioniert, das macht mich glücklich“,<br />
freut sich der Fahrschulinhaber. „Fahrschule soll Spaß machen, man soll<br />
sich nicht durch quälen und mit Bauchschmerzen kommen“, so Görn.<br />
Dafür ist er genau der richtige, er strahlt Ruhe und Gelassenheit aus, was<br />
auf seine Schüler abfärbt. Er versucht es spielerisch und mit Witz beizubringen.<br />
Außerdem gefällt es ihm, dass er mit seiner Arbeit zur Verkehrssicherheit<br />
beiträgt.<br />
Den Firmennamen Wagner hat er gerne beibehalten. „Der Name gehört<br />
zu Findorff und es ist eine Ehre meinem Vorgänger Rainer Wagner gegenüber,<br />
der sich seinen Ruf in 35 Jahren aufgebaut hat.“ Mehrere Generationen<br />
von Findorffern haben in dieser Fahrschule ihren Führerschein<br />
gemacht und dürften so einige Erinnerungen an diese Zeit haben. Der<br />
Schriftzug auf den vier Skodas gehört zum Straßenbild.<br />
24<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 25
Funktional, klar und zeitlos –<br />
Wohndesign von fritz und Franken<br />
TEXT | KATJA ALPHEI<br />
FOTOS | SIBILLE GREINER, BJÖRN RESCHABEK, CHRISTOPH STEINWEG, FLINT STELTER, FRITZ UND FRANKEN, KATJA ALPHEI<br />
26<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 27
FRITZ UND FRANKEN<br />
Die Wahl-Findorffer Miriam Franken und Friedrich Gerdes alias fritz und Franken bereichern seit Sommer 2017 den Stadtteil mit innovativem und ansprechendem<br />
Produktdesign<br />
Nachdem ich bereits einen Teil der Möbel und Wohnaccessoires von<br />
fritz und Franken aus der Schaufensterausstellung bei „Sieben Sachen“<br />
kenne, habe ich eine Ahnung, wie es bei Miriam Franken und Friedrich<br />
Gerdes zu Hause aussieht. Ich betrete einen lichtdurchfluteten<br />
Raum, in dem keine sperrigen Wohnwände oder üppige Sofalandschaften<br />
von der Stange stehen, sondern klare, leichte und individuelle<br />
Möbel. Noch während ich mich über die Ordnung wundere, verraten<br />
mir die Kinder, dass sie für mich ein wenig aufgeräumt haben. Das beruhigt<br />
mich.<br />
Nach Findorff hat es die Familie durch Zufall verschlagen. Allein die Immobilie<br />
in der Bayreuther Straße, die schon lange in Familienbesitz ist,<br />
hatte es Miriam Franken und Friedrich Gerdes angetan. Sie ist optimal<br />
für das Bedürfnis der Familie, Arbeit und Leben miteinander zu vereinbaren.<br />
Das Haus bietet sowohl Platz für eine Wohnung als auch eine<br />
große Werkstatt und ein Designstudio, das besucht und erlebt werden<br />
möchte. In Findorff angekommen, schätzen sie nun die zentrale und<br />
doch ruhige Lage des Stadtteils und die angenehm natürliche und alternative<br />
Art der Menschen hier.<br />
Mit dem Blick für etwas Besonderes<br />
Miriam Franken, damals schon gelernte Malerin und Lackiererin, und<br />
Friedrich Gerdes lernten sich während ihrer gemeinsamen Tischlerlehre<br />
in Berlin kennen. Bereits mit viel handwerklichem Wissen im Gepäck<br />
schlossen sie noch ein Produktdesign-Studium in Münster an und<br />
schmiedeten den Plan, gleich nach dem Abschluss selbständig zu arbeiten.<br />
„In einer Agentur angestellt ist man häufig nur für einen Arbeitsschritt<br />
in der Produktionskette verantwortlich, wir aber wollten mehr“,<br />
begründet Friedrich Gerdes ihr Unternehmen, das nun seit 2014 besteht.<br />
Seitdem sind fritz und Franken nicht nur Gestalter von Gebrauchsgegenständen<br />
mit dem Blick für etwas Besonderes, sondern auch mehrfache<br />
Preisträger. Das Regalsystem „build_up“, das ihr Abschlussprojekt<br />
des Studiums war, wurde mit dem „German Design Award“ für exzellentes<br />
Produktdesign ausgezeichnet. Weitere Nominierungen folgten.<br />
Durch ihre vielfältigen Ausbildungen bündelt das Designerpaar viele<br />
Kompetenzen und weitreichende Materialkenntnisse. Somit sind auch<br />
die Produkte so vielseitig wie ihre Entwickler. Gearbeitet wird mit verschiedenen<br />
Rohstoffen wie HPL (high-pressure laminates), Keramik,<br />
Glas und Metall, aus denen Möbel, Lampen, Kerzenhalter, Vasen und<br />
vieles mehr entstehen. Dank eines Workshops beim thüringischen Keramikhersteller<br />
Kahla stellt Friedrich Gerdes nun selbst Gießformen und<br />
die entsprechenden Keramikerzeugnisse in der heimischen Werkstatt<br />
her. Alle Rohstoffe, mit denen fritz und Franken arbeiten, werden möglichst<br />
von lokalen Anbietern bezogen.<br />
28<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Produktdesigner Friedrich Gerdes stellt<br />
selbst Gießformen und die entsprechenden<br />
Keramikerzeugnisse in der heimischen<br />
Werkstatt her<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 29
FRITZ UND FRANKEN<br />
Nutzer werden zu Gestaltern<br />
Nachhaltigkeit ist immer ein wichtiges Thema und liegt den Designern<br />
am Herzen, jedoch nicht auf Kosten der Funktionalität und der Optik.<br />
Mobilität und ein ansprechendes Design sind fritz und Frankens oberste<br />
Prioritäten. Die Beständigkeit der Erzeugnisse und die nachhaltigen Materialien<br />
sind dann der Mehrwert ihrer Produkte.<br />
So flexibel wie die Nutzer sind auch ihre innovativen Möbel. Die einzelnen<br />
Elemente für ein Regalsystem können nebeneinander gestellt,<br />
aufeinander gestapelt ein Sideboard oder einen Raumteiler ergeben, die<br />
Sitzelemente zu einem Sofa nebeneinander, über Eck oder gegenüber<br />
positioniert und um einen Tisch erweitert werden. Dass man ein Möbelstück<br />
zusammensetzen kann, wie man mag, ist noch ungewohnt, sodass<br />
sich die Flexibilität und Kreativität des Nutzers oft erst mit den<br />
Anforderungen an das Möbel entfaltet. Nicht nur das geradlinige Design<br />
und die Pastelltöne, sondern auch ihr mobiler Charakter machen diese<br />
Möbel so zeitlos. Produziert wird in kleinen Serien. Unikate kann sich<br />
jeder selbst gestalten, eben weil die Produkte viel Freiheit bieten.<br />
Von Kindern und fremden Kulturen lernen<br />
Inspirationsquelle für neue Produktideen sind für Miriam Franken und<br />
Friedrich Gerdes Reisen in die Ferne. Insbesondere in ärmeren Ländern<br />
kann man wunderbar beobachten, wie geschickte Notlösungen zum<br />
Ziel führen und die Kreativität ankurbeln. Ein Aufenthalt in Guatemala,<br />
wo sie beide für ein Jahr Jugendliche in Tischlereien angeleitet haben,<br />
ermöglichte es ihnen, ihr gelerntes Handwerk ganz ursprünglich an<br />
sehr einfachen Maschinen auszuüben. Solche Erlebnisse erweitern<br />
ihren Horizont und motivieren zum Kombinieren von Einflüssen aus<br />
verschiedenen Kulturbereichen. Aber auch der Ideenreichtum ihrer Kinder,<br />
die Alltägliches zweckentfremden, um Neues zu schaffen, inspiriert<br />
das Paar immer wieder.<br />
Derzeit erstellen die Findorffer in erster Linie die Prototypen für ihre<br />
Produkte und suchen dann nach möglichst lokalen Herstellern und<br />
Handwerksbetrieben, die die Produktion in ihrem Sinne umsetzen.<br />
Wichtig ist ihnen, den Ort der Herstellung selbst festzulegen und sicherzustellen,<br />
dass ihre Produkte unter guten Bedingungen geschaffen werden.<br />
Das modulare Regalsystem „build_up“ wurde mit dem „German Design Award“<br />
für exzellentes Produktdesign ausgezeichnet. Es lässt sich für jede individuelle<br />
Lebens- und Arbeitssituation vom Nutzer selbst gestalten<br />
Die ersten Ideen und Skizzen werden von fritz und Franken per Hand festgehalten, dann werden sie in einem digitalen 3D-Programm bearbeitet<br />
30<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
FRITZ UND FRANKEN<br />
Ich gehe mit dem Wunsch, mich daheim neu einzurichten. Oder zumindest<br />
Vorhandenes umzugestalten, Alternativen zu entwickeln. Mein<br />
letzter Blick trifft auf ein Boot aus Pappe, so groß, dass ein Kind darin<br />
Platz hat, inklusive selbstgebautem Paddel, Taucherausrüstung und<br />
einem Seil, um es nach einem Tag voller Abenteuer sicher im Hafen anzubinden.<br />
Bei fritz und Franken ist viel Raum für Kreativität, in dem<br />
auch die Kinder zu Gestaltern werden.<br />
Einrichtungstipp<br />
Lust auf eine Veränderung, ohne gleich ein neues Möbel zu kaufen?<br />
Auch für Wohnaccessoires wie die Leuchte „lit_up“ oder die hübschen<br />
Vasen lohnt sich ein Besuch im Findorffer Designstudio. Das Rahmenset<br />
„rosa“ erschafft kleine Kunstwerke und macht sie durch den Rahmen<br />
besonders und wertvoll. Es ist mit Buntstiften, Wachsmalern oder Wasserfarben<br />
bemalbar und hält bestimmte Entwicklungsphasen oder besondere<br />
Momente fest.<br />
www.fritzundfranken.de<br />
Wunscherfüller!<br />
„Wenn es um Immobilien geht, bin<br />
ich Ihr Ansprechpartner! Unabhängig,<br />
persönlich & immer für Sie da.<br />
Gerne auch 7 Tage die Woche ...“<br />
Christian Noltenius<br />
Kaufmann in der Grundstücks-<br />
& Wohnungswirtschaft<br />
NOLTENIUS IMMOBILIEN | Wachmannstraße 31 | 28209 Bremen<br />
Telefon: 0421 - 16 13 64 49 www.noltenius.de<br />
Wie dieser Holztisch werden auch alle anderen Möbel und Accessoires ohne<br />
Werkzeuge aufgebaut, umgestaltet und ergänzt.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 31
Tina Poort und Rieke Pauler vom Jugendzentrum<br />
Findorff sind mit ihrem Team für<br />
die Kinder und Jugendlichen da<br />
32<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
„Hier ist immer<br />
was los!“<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG<br />
FOTOS | IRA SCHEIDIG & JUGENDZENTRUM <strong>FINDORFF</strong><br />
Das Jugendzentrum Findorff – ein Haus<br />
der offenen Tür<br />
Gelächter und fröhliche Rufe schallen durch<br />
den Eingangsbereich. Im Foyer spielen ein paar<br />
Jungs begeistert Tischtennis, im Saal nebenan<br />
erproben sich zwei andere im Tore schießen<br />
beim Fußball. In einem Raum machen es sich<br />
ein paar Jugendliche auf einem Sofa gemütlich<br />
und quatschen. Hier im Jugendzentrum Findorff<br />
in der Neukirchstraße kann man ziemlich<br />
viel machen, jeder worauf er Lust hat. Es gibt<br />
einen Kinoclub, eine Fahrradwerkstatt, Musikgruppen,<br />
zahlreiche Sportangebote und vieles<br />
mehr. Auch draußen kann jeder aktiv werden.<br />
Der Basketballplatz wird gerade auf Vordermann<br />
gebracht und restauriert. Ausflüge wie ins<br />
Überseemuseum, ins Universum oder zum<br />
Bunker Valentin und eine Fahrt in den Sommerferien<br />
nach Wangerooge stehen ebenfalls<br />
auf dem Programm. Auch eine Reise nach Berlin<br />
als Seminar zur deutschen Geschichte gab<br />
es schon. Alles ist hier freiwillig. Jeder kann,<br />
keiner muss. Und ganz wichtig: Das Angebot<br />
ist kostenlos, außer ein geringer Eigenanteil bei<br />
Reisen.<br />
Tina Poort, die nach vielen Jahren als Leiterin<br />
des Hauses nun neben einem neuen Arbeitsfeld<br />
noch als Koordinatorin des Hauses tätig ist, und<br />
ihr Team aus neun Mitarbeitern schaffen hier<br />
einen sehr einladenden Ort für Kinder und Jugendliche<br />
im Stadtteil. „Wir sind ein offenes<br />
Haus für alle Jugendlichen. Jeder kann zu uns<br />
kommen, auch aus anderen Stadtteilen, und<br />
seine Freizeit hier verbringen“, erzählt Poort.<br />
Ab dem zehnten Lebensjahr oder ab der 5.<br />
Klasse ist jeder Teenager willkommen. Junge<br />
Menschen bis Anfang 20 trifft man hier durchaus<br />
noch. Das Durchschnittsalter liegt bei 12<br />
bis 14 Jahren, berichtet Rieke Pauler, eine der<br />
hier tätigen Sozialpädagoginnen. Die Bandbreite<br />
der Besucher ist groß. Der soziale Hintergrund<br />
unterschiedlich. „Wir bilden den Stadtteil ab.<br />
Auf kleinem Raum ganz viel Unterschiedliches“,<br />
so Poort.<br />
Stadtteilorientierte Jugendarbeit<br />
„Wir unterstützen im Aufwachsen und sind für<br />
die Jugendlichen da“, erklärt Pauler. „Wir leisten<br />
stadteilorientierte Jugendarbeit und sind<br />
gut vernetzt im Stadtteil. Zum Beispiel arbeiten<br />
wir mit der Oberschule Findorff zusammen.<br />
AGs kommen hierher und nutzen die Räume.<br />
Oder es gab ein Drogenpräventionsprojekt mit<br />
den Lehrern zusammen.“ Beide berichten auch<br />
von der guten Zusammenarbeit mit dem Findorffer<br />
Beirat. „Er steht sehr hinter uns und unterstützt<br />
uns, auch finanziell.“ Auch der<br />
Stadtteil selbst wird ins Programm miteinbezogen.<br />
So gibt es Projekte zu Themen wie: Wer<br />
war eigentlich Jan Reiners, was ist der Torfkanal<br />
oder auf den Spuren der Stolpersteine in den<br />
Straßen. „Aber es geht auch über den Stadtteil<br />
hinaus“, so Poort. Rund 80 Jugendliche kommen<br />
regelmäßig, manche mehrmals die Woche,<br />
andere nur ab und zu. „Wir bemühen uns, die<br />
Jugendlichen zu begleiten und ihnen Wege zu<br />
zeigen, was alles möglich ist. Wir bringen ihnen<br />
auch nahe, was es heißt, Verantwortung zu<br />
übernehmen in der Gemeinschaft und vermitteln<br />
Werte und was es bedeutet, in einer demokratischen<br />
Gesellschaft zu leben“, erklärt<br />
Poort. Die Regeln, die im Haus gelten, wurden<br />
zusammen mit den Jugendlichen erarbeitet. Die<br />
jungen Menschen werden überall miteinbezogen.<br />
Sei es die Planung und Umgestaltung der<br />
einzelnen Räumlichkeiten, das Angebot an Ak-<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 33
JUGENDZENTRUM <strong>FINDORFF</strong><br />
Seit 1981 ist das Jugendzentrum ein Ort der Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche und bietet auch gemeinsame Freizeiten wie zum Beispiel nach Wangerooge an<br />
tivitäten und Gruppen oder die Ausgabe von<br />
Snacks mit verantwortlichem Bardienst inklusive<br />
Kassenabrechnung. Immer wieder wird von den<br />
Pädagogen und Erziehern nachgefragt, was die<br />
Jugendlichen möchten, welche Wünsche und<br />
Bedürfnisse sie haben. Alles läuft hier offen und<br />
partizipativ, das ist den Verantwortlichen ganz<br />
wichtig.<br />
Wissen gibt’s ganz nebenbei<br />
Auch ganz praktisches Wissen wird vermittelt.<br />
So gibt es Angebote zur Medienkompetenz im<br />
Umgang mit Medien: Wie melde ich eine E-<br />
Mail-Adresse an und wie gehe ich mit Passwörtern<br />
um? Auch Computerspiele können gespielt<br />
werden. In den Osterferien wird es ein Seminar<br />
zum Smartphone geben. Wie setzt es sich zusammen<br />
und wie kann ich es selbst reparieren,<br />
ohne gleich ein neues Gerät kaufen zu müssen.<br />
„Unsere Aufgabe sehen wir auch darin, informelle<br />
Bildung anzubieten, so Poort. Auch wird<br />
versucht, in allen Lebenslagen Rat und Unterstützung<br />
zu geben, die Mitarbeiter vereinbaren<br />
mit den Jugendlichen auf Wunsch Einzeltermine<br />
und begleiten sie auch mal zu Ämtern.<br />
Eins der größten Jugendzentren<br />
Das Haus ist eines der größten Jugendzentren<br />
der Stadt und eine richtige Institution in Findorff.<br />
1981 eröffnete es und bietet seitdem<br />
Raum für die jungen Menschen im Stadtteil. Ich<br />
selbst erinnere mich an eine nachmittägliche<br />
Kinderdisko mit DJ, Diskokugel und Lichteffekten<br />
im abgedunkelten Raum, die ich mit<br />
meinen Freundinnen gerne besucht habe. Das<br />
gibt es zurzeit nicht mehr, berichten meine Gesprächspartnerinnen,<br />
aber eine Partygruppe.<br />
Recht kurz nach der Eröffnung sollte das Haus<br />
aus finanziellen Gründen wieder geschlossen<br />
werden. Dagegen wehrten sich jugendliche Besucher<br />
und besetzen das Haus, berichtet Poort.<br />
Erfolgreich. Nun gibt es das Jugendzentrum<br />
schon seit rund 38 Jahren. Seit 2007 ist das<br />
Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Bremen der<br />
Träger des Hauses. Mit wenig Mitteln wird hier<br />
viel auf die Beine gestellt.<br />
Ihre Arbeit ist wichtig im Stadtteil. „Manchmal<br />
brauchen Jugendliche auch mal einen Raum<br />
ganz ohne Erwachsene“, finden die beiden Sozialpädagoginnen.<br />
„Leider wird oft in der offenen<br />
Kinder- und Jugendarbeit eingespart, denn<br />
da fällt es nicht so auf“, ärgert sich die Koordinatorin<br />
der Jugendförderung. „Man kann den<br />
Wert der Arbeit nur schwer messen“, ergänzt<br />
Pauler. Sie freuen sich über die Resonanz und<br />
das Feedback ihrer Besucher. „Toll, dass es euch<br />
gibt. Ihr habt so viel für mich gemacht“, ist zu<br />
hören. Beide mögen ihre Arbeit hier. Poort ist<br />
zwar nur noch ab und zu im Hause, aber das<br />
Freizi Findorff liegt ihr besonders am Herzen.<br />
Seit 12 Jahren ist sie dabei. „Es ist immer spannend.<br />
Du weißt nie, was dich an dem Tag erwartet.<br />
Man kann viel Schönes erleben und es<br />
34<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
JUGENDZENTRUM <strong>FINDORFF</strong><br />
Ein Haus der offenen Tür: Jeder junge Mensch aus Findorff und umzu ist hier<br />
willkommen<br />
ist ein tolles Miteinander hier“. Ihre Kollegin schätzt die Freiwilligkeit des<br />
Hauses. „Die Jungen und Mädchen haben Lust, etwas zu machen und<br />
kommen deswegen hierher. Leer ist es eigentlich nie. Mal kommen 20<br />
am Tag, mal 60“, erzählt Pauler.<br />
Manche Räume werden außerhalb der Öffnungszeiten auch von anderen<br />
Institutionen genutzt. So ist am Vormittag auch mal eine Seniorentanzgruppe<br />
hier anzutreffen. Einige der Räumlichkeiten kann man übrigens<br />
mieten für Familienfeiern oder anderes. Das eingenommen Geld kommt<br />
wieder den Jugendlichen zugute.<br />
www.jugendzentrum-findorff.de<br />
Neukirchstraße 23 a | Telefon 0421 / 69 61 017<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag von 13 bis 21 Uhr<br />
Dienstag von 14 bis 20.30 Uhr<br />
Mittwoch und Donnerstag von 13 bis 20.30 Uhr<br />
Freitag von 13 bis 18 Uhr<br />
Einmal monatlich Sonntag von 14 bis 18 Uhr<br />
Physiotherapie<br />
Manuelle Lymphdrainage<br />
Sportphysiotherapie<br />
Medizinisches Taping<br />
Rehasport<br />
Krankengymnastik am Gerät<br />
im Jan-Reiners-Center · Hemmstraße 214 · 28215 Bremen<br />
Tel. (0421) 37 80 112 · findorff@reha.physio<br />
www.reha.physio<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 35
„Familie & Co“<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
proCuraKids<br />
Verantwortung für Kinder und Jugendliche<br />
Kinder und Jugendliche, deren Eltern das Sorgerecht entzogen<br />
wurde, weil sie mit der Erziehung ihrer Kinder aus den unterschiedlichsten<br />
Gründen überfordert sind, die ihre Eltern durch<br />
Tod verloren haben oder deren Eltern die elterliche Sorge nicht<br />
ausüben können, weil sie z. B. inhaftiert oder erkrankt sind, benötigen<br />
einen Vormund.<br />
ProCuraKids ist ein Angebot des Deutschen Roten Kreuz Kreisverband<br />
Bremen e. V. in Kooperation mit dem Amt für Soziale<br />
Dienste, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, ehrenamtliche Vormünder<br />
für Kinder und Jugendliche zu gewinnen, auszubilden und<br />
sie in ihrem Prozess des Vormundseins zu begleiten.<br />
36<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
<br />
Unsere<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Frau Theilkuhl, was ist bzw.<br />
macht proCuraKids?<br />
Wir werben, schulen und begleiten<br />
Menschen, die eine ehrenamtliche<br />
Aufgabe als Vormund übernehmen<br />
möchten.<br />
Welche Aufgaben hat ein Vormund?<br />
Ein Vormund ist Entscheidungsträger für Kinder- und Jugendliche,<br />
deren Eltern die elterliche Sorge nicht ausüben können. Um die<br />
richtigen Entscheidungen treffen zu können, ist ein regelmäßiger Kontakt<br />
mit dem Mündel notwendig. Beispielsweise kann ein Vormund in Absprache<br />
mit dem Mündel, den Pflegeltern, dem Casemanager und einer<br />
Stellungnahme der Schule eine Entscheidung darüber treffen, welche<br />
Schulform künftig gewählt wird. Alle schwerwiegenden Entscheidungen<br />
im Gesundheitsbereich wie Einwilligungen zu Operationen, Erlaubnis<br />
(oder auch nicht) zu Piercings oder Tätowierungen sind originäre Aufgaben<br />
des Vormunds. Auslandsaufenthalte und Reisen des Mündels liegen<br />
ebenfalls im Entscheidungsbereich des Vormundes. Dabei ist es jedoch<br />
wichtig, die Entscheidungen möglichst konsensual mit allen Beteiligten<br />
herbeizuführen. Die sogenannte Alltagssorge liegt jedoch bei den Pflegeeltern<br />
oder den Betreuern einer Wohneinrichtung. Bei der Alltagssorge<br />
handelt es sich in der Regel um Entscheidungen, die nicht von grundsätzlicher<br />
Bedeutung sind und die ohne größere Schwierigkeiten abgeändert<br />
werden können.<br />
Wer und wie kann man Vormund werden?<br />
Jeder, der vorstrafenfrei ist, kann über uns Vormund werden. Die Voraussetzung<br />
für die Vermittlung ist die Teilnahme an unseren Schulungen,<br />
einem Eignungsgespräch und die Zusage, sich von uns bei der Führung<br />
der Vormundschaft begleiten zu lassen. Wir wünschen uns, dass der Vormund<br />
Freude am Kontakt mit Kindern und Jugendlichen hat und zum<br />
Beispiel Lust dazu hat, sich mit seinem Mündel zum Eis essen zu treffen<br />
und zu „schnacken“ oder vielleicht auch einmal gemeinsam einen kleinen<br />
Ausflug zu machen. Neben einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein<br />
ist es ebenso wünschenswert, dass der Vormund, wenn erforderlich,<br />
auch konfliktbereit ist, um sich für die Rechte seines Mündels<br />
einzusetzen. Kooperationsbereitschaft mit dem Gericht, den Pflegeeltern<br />
oder den sozialen Betreuern einer Wohngemeinschaft ist ebenso eine<br />
Grundvoraussetzung für die Arbeit von Vormündern.<br />
Welches Angebot bietet proCuraKids Menschen, die eine Vormundschaft<br />
für ein Kind oder einen Jugendlichen übernehmen<br />
möchten?<br />
Unser Angebot: Schulung, Begleitung, Beratung, Coaching, Fortbildung in<br />
Gesprächskreisen sowie Themenabende. Hierbei sind wir in einem multiprofessionellen<br />
Team tätig und unterstützen die Ehrenamtlichen durch<br />
eine Psychologin, eine Juristin und einen Sozialpädagogen. Wir bieten<br />
neben einem Informationsgespräch über die künftigen Aufgaben und Anforderungen<br />
an einen ehrenamtlichen Vormund eine sogenannte Basisqualifikation<br />
sowie eine Vertiefungsschulung an. Es handelt sich hierbei<br />
jeweils um eine Tagesveranstaltung an einem Samstag zu Themen wie<br />
Grundlagen der Kindeswohlsicherung, sozialpädagogische Aspekte, eine<br />
Einführung in das Vormundschaftsrecht, Darstellung besonderer Herausforderungen<br />
in der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Ausländern.<br />
Die Rolle als Vormund wird hinterfragt.<br />
In der Vertiefungsschulung trägt eine Ärztin medizinische Sichtweisen<br />
zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen vor. Praxisberichte von<br />
Amtsvormündern und ehrenamtlichen Vormündern runden die Informationen<br />
ab. In den Gesprächskreisen erfolgen Informationen zu aktuellen<br />
Themen und ebenso wird ein Rahmen zum Austausch gegeben. Die Vormünder<br />
haben die Möglichkeit, eigene aktuelle Themen vorzuschlagen<br />
und diese dann im Gesprächskreis zu erörtern. Daneben erhalten die Vormünder,<br />
wenn gewünscht, ein Einzelcoaching und eine Beratung zu den<br />
verschiedensten Fragen.<br />
Ziel von proCuraKids ist es, möglichst viele geeignete Menschen für die Übernahme einer Vormundschaft bis zur Volljährigkeit zu interessieren und ihnen bei ihren<br />
Aufgaben begleitend zur Seite zu stehen. Bei allem steht das Kindeswohl im Fokus und an erster Stelle.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 37
„Familie & Co“<br />
✺<br />
✿Dagmar Theilkuhl vom Referat Betreuungsrecht ist Ansprechpartnerin<br />
von proCuraKids<br />
Für welche Kinder und Jugendlichen wird ein Vormund gesucht?<br />
Ein Vormund wird gesucht für Kinder und Jugendliche, deren Eltern die<br />
elterliche Sorge nicht ausüben können. Gründe hierfür können z. B. Erkrankungen<br />
sein. Es muss auch bei Waisenkindern ein Vormund bestellt<br />
werden. Bei unbegleiteten minderjährigen Ausländern sind die Eltern<br />
nicht vor Ort und können daher keine Entscheidungen treffen, daher ist<br />
auch hier eine Vormundschaft erforderlich. Kurz gesagt, alle Kinder und<br />
Jugendliche, deren Eltern nicht in der Lage sind, die elterliche Sorge auszuführen,<br />
benötigen einen Vormund.<br />
Welche Ziele hat proCuraKids?<br />
Ziel von proCuraKids ist es, möglichst viele geeignete Menschen für die<br />
Übernahme einer Vormundschaft bis zur Volljährigkeit zu interessieren<br />
und ihnen bei ihren Aufgaben begleitend zur Seite zu stehen. Bei Allem<br />
steht das Kindeswohl im Fokus und an erster Stelle. Bei den vielen Beziehungsabbrüchen,<br />
welche die Mündel in der Regel gehabt haben, ist<br />
die Kontinuität einer belastbaren Beziehung durch einen ehrenamtlichen<br />
Vormund besonders wichtig.<br />
An wen kann man sich wenden, wenn man Vormund werden<br />
möchte?<br />
Rufen Sie uns gerne an oder mailen uns. Erste Ansprechpartnerin ist Frau<br />
Peix, Telefon: (0421) 34 03-148 oder -140, Email: peix@drk-bremen.de<br />
Wie sieht ein erster Kontakt zwischen einem ehrenamtlichen Vormund<br />
und dem jeweiligen Kind/Jugendlichen aus?<br />
Nach entsprechender Vorbereitung, erfolgt ein persönliches Treffen, meist<br />
in Begleitung eines Menschen, dem das Kind bekannt ist und zu dem ein<br />
Vertrauensverhältnis besteht. Hierbei können der potenzielle Vormund<br />
und das Mündel sich kennenlernen, sich gegenseitig Fragen stellen und<br />
ein Gespür dafür bekommen, „ob es passen könnte“. Außerdem werden<br />
in diesem Gespräch auch noch einmal die Erwartungen aneinander besprochen<br />
und abgeglichen. Die darauffolgenden Kontakte dienen dazu,<br />
weiteres Vertrauen aufzubauen. Nur, wenn am Ende der Kennenlernzeit<br />
beide, potenzieller Vormund und das Kind bzw. der Jugendliche „ja“<br />
sagen, kommt es zu einer Vermittlung.<br />
Kinder und Jugendliche, deren Eltern nicht in der Lage sind, die elterliche Sorge<br />
auszuführen, benötigen einen Vormund<br />
zu den Menschen, welche mit ihren Mündeln direkt arbeiten, genannt.<br />
Das heißt mit Erziehern und Sozialpädagogen in Heimen und Wohngemeinschaften,<br />
mit Case-Managern vom Amt für Soziale Dienste, die für<br />
Mündel für die Umsetzung der Kinder- und Jugendhilfemaßnahmen zuständig<br />
sind. Auch Trainer, Lehrer und andere dem Kind oder Jugendlichen<br />
nahestehende Personen, gehören zu den Menschen, die für das<br />
Wohl des Kindes oder des Jugendlichen da sind. Doch in der Hauptsache<br />
wird der Kontakt mit dem Mündel selbst genannt. Die Gespräche über die<br />
Lebensgeschichten, Nöte und Ängste und deren Bewältigung sind für die<br />
Vormünder Herausforderung und persönliche Bereicherung zugleich.<br />
Beide, sowohl Vormund als auch Mündel profitieren voneinander! Oft<br />
bleiben auch nach der Vormundschaft Beziehungen bestehen und tragen<br />
so zu einem gesunden Heranwachsen der dann ehemaligen Mündel bei.<br />
Was macht Sie glücklich zu sehen im Umgang der Vormünder mit<br />
den Kindern und Jugendlichen?<br />
Es macht uns glücklich, wenn wir sehen können, dass erkennbar beide<br />
Seiten von dem Kontakt profitieren. Wenn dieser Kontakt dann über die<br />
Volljährigkeit hinaus weiterhin besteht und so dem Jugendlichen ein guter<br />
Start ins Erwachsenenleben ermöglicht wird, ist unser Ziel erreicht.<br />
Vielen Dank für das Interview!<br />
Am 14. <strong>März</strong> findet von 18 bis 19 Uhr eine Informationsveranstaltung<br />
beim DRK Wachmannstraße 9, Haus 2 (durch die Toreinfahrt, Begegnungsstätte<br />
im Erdgeschoss) statt. Am 30. <strong>März</strong> folgt eine Basisveranstaltung.<br />
Interessierte, die nicht an der Informationsveranstaltung teilnehmen<br />
können, können individuelle Termine zur Information telefonisch unter<br />
(0421) 3403-148 vereinbaren.<br />
Welche Rückmeldungen haben sie von ihren bislang vermittelten<br />
Vormündern erhalten?<br />
Die Vormünder berichten von neuen Erfahrungen und Einblicken in die<br />
Welt der Betreuung von jungen Menschen. Positiv wird oft der Kontakt<br />
38<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
✿<br />
Experiment Museum<br />
Kindertag im<br />
Focke-Museum<br />
✪<br />
Am 24. <strong>März</strong> gehört das Focke-Museum wieder ganz den Kindern!<br />
Unter dem Motto „Experiment Museum“ gibt es an diesem<br />
Tag von 11 bis 16 Uhr viele spannende Angebote zum Mitmachen und<br />
kreativ werden für Familien und Kinder ab acht Jahren. Um 15 Uhr<br />
gibt es wieder eine der beliebten Familienführungen mit Anke Osterloh<br />
durch die Sonderausstellung „Experiment Moderne. Bremen nach<br />
1918“. Was die Führung besonders macht? Ganz klar: Frieda und<br />
Franz! Die Geschwister aus dem Mitmachheft zur Sonderausstellung<br />
zeigen, was in Bremen vor 100 Jahren los war und wie Kinder damals<br />
lebten. Die 1920er-Jahre waren eine bewegte Zeit: Der Kaiser musste<br />
abdanken, statt Pferdekutschen sah man immer mehr Autos auf Bremens<br />
Straßen, Frauen durften erstmals wählen und in der Inflation kostete<br />
ein Brot plötzlich 2 Millionen Mark! Im Mitmachheft gibt es viele<br />
Rätsel, Spiel- und Kreativideen – auch für Zuhause.<br />
Darf ich Ihnen<br />
behilflich sein?<br />
Kommunikation ist nicht immer leicht!<br />
Ich kann Ihnen sagen, was hilft.<br />
Britta Gasse<br />
Mediaberaterin<br />
(0421) 200 75 90<br />
b.gasse@magazinefuerbremen.de<br />
www.magazinefuerbremen.de<br />
Der Eintritt zum Familientag beträgt pro Person 4 Euro und umfasst die<br />
Teilnahme an allen Angeboten an diesem Tag.<br />
❁<br />
www.focke-museum.de<br />
Viele Rätsel, Spiel- und Kreativideen finden Kinder in dem Mitmachheft zur<br />
Sonderausstellung<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 39
„Familie & Co“<br />
✺<br />
✪<br />
Uwe Timm<br />
Die Zugmaus<br />
Mit farbigen Illustrationen<br />
von Axel Scheffler<br />
Auf Krümelsuche im Münchner Hauptbahnhof schlüpft der kleine Mäuserich<br />
Stefan in einen Eisenbahnwaggon. Und hier beginnt für ihn eine spannende<br />
Abenteuerreise. Doch auch die reiselustigste Maus bekommt irgendwann Heimweh.<br />
Und so macht sich Stefan auf den nicht minder aufregenden Weg nach Hause.<br />
»Ein Kinderbuchklassiker – aber noch kein bisschen verstaubt!« Stiftung Lesen<br />
dtv Junior<br />
Mit farbigen Illustrationen<br />
von Axel Scheffler<br />
120 Seiten, ab 7<br />
ISBN 978-3-423-76202-1<br />
2. Auflage 2018<br />
Preis: 12,95 Euro<br />
www.dtv.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Die Zugmaus“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 31. <strong>März</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
findorff-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
✪<br />
Schwimmen lernen in den Osterferien<br />
Im <strong>April</strong>: Intensivschwimmkurse in den Bremer Bädern<br />
Auch in diesem Jahr bietet die Bremer Bäder GmbH wieder Intensivschwimmkurse<br />
an, die während der Osterferien stattfinden. Der Unterricht<br />
zum Erreichen des Stadtmusikanten-, Seepferdchen- oder auch Bronze-Abzeichens<br />
beginnt am Montag, den 08. <strong>April</strong> <strong>2019</strong>. Daran teilnehmen können Kinder, je nach<br />
Kursauswahl, im Aquafit, Bad in der Tegeler Plate, Sportbad Uni, Freizeitbad Vegesack,<br />
Vitalbad, Schloßparkbad, OTeBAD, Südbad, Westbad und Hallenbad Huchting.<br />
Weitere Informationen sowie Buchungsmöglichkeiten gibt es in den<br />
Schwimmbädern und im Bremer Bäder-Shop bei Karstadt Sports.<br />
Kinder sollten frühzeitig schwimmen lernen, um Sicherheit im Wasser zu erlangen,<br />
wodurch Badeunfälle vermieden werden können. Darüber hinaus fordert es die Gesundheit<br />
und stärkt das Selbstbewusstsein des Nachwuchses. Bei der Bremer<br />
Bäder GmbH gilt für alle Standorte ein einheitliches Schwimmlernsystem, um zu gewährleisten,<br />
dass es keine Qualitätsunterschiede gibt. Die jeweiligen Kurse sind an<br />
die Altersgruppen angepasst, damit sich jeder junge Schwimmer im Wasser wohlfühlen<br />
kann.<br />
Neben den Intensivschwimmkursen finden im <strong>April</strong> auch noch diverse Veranstaltungen<br />
für Kinder – oder auch für die ganze Familie – statt. Das Programm: Kinder-Poolparty<br />
am Samstag, den 06. <strong>April</strong> <strong>2019</strong> im OTeBAD, Kinderdisco am<br />
Dienstag, den 09. <strong>April</strong> <strong>2019</strong> im Schloßparkbad, Familientag am Samstag, den 13.<br />
<strong>April</strong> <strong>2019</strong> im Vitalbad, Südbad Olympiade im Weittauchen am Samstag, den 20.<br />
<strong>April</strong> <strong>2019</strong> und der Osterspaß im Südbad am Ostersonntag (21. <strong>April</strong> <strong>2019</strong>). Weitere<br />
Informationen gibt es direkt in den Schwimmbädern, im Bremer Bäder-Shop<br />
bei Karstadt Sports und auf www.bremer-baeder.de.<br />
Kinder sollten frühzeitig schwimmen lernen, um Sicherheit im Wasser zu erlangen,<br />
wodurch Badeunfälle vermieden werden können - darüber hinaus fördert<br />
Schwimmen die Gesundheit und stärkt das Selbstbewusstsein<br />
40<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
Jetzt wird’s bunt!<br />
Seedbombs – oder friedlicher<br />
„Samenkugeln“ – sind einfach<br />
zu machen und verwandeln triste<br />
Flächen in blühende Orte<br />
Alles, was ihr dazu braucht, ist Erde, Tonerde (alternativ geht auch<br />
Katzenstreu aus Bentonit) und eine bunte Samenmischung. Am besten<br />
achtet ihr bei der Auswahl der Samenmischung darauf, dass es<br />
Samen von heimischen Pflanzen sind, denn dann wird es nicht nur<br />
schön bunt, sondern auch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge<br />
haben ihren Nutzen von der bunten Blütenpracht! Gut geeignet sind<br />
z. B. Klatschmohn, Kornblumen, Schafgarbe, Skabiose oder Ringelblume.<br />
Für eure Samenkugeln braucht ihr ungefähr 5 Teile Tonerde (Bentonit),<br />
4 Teile torffreie Erde und 1 Teil von eurer Samenmischung. Als<br />
erstes werden diese trockenen Zutaten gut vermischt, anschließend gebt<br />
ihr gerade so viel Wasser dazu, dass es sich zu einem „Teig“ verarbeiten<br />
lässt. Wenn es aus Versehen etwas viel Wasser war, dann gib einfach<br />
wieder etwas Erde dazu. Nun könnt ihr die Masse zu Kugeln rollen.<br />
Werden die Kugeln zu groß, können die Samen nicht so gut keimen,<br />
also rollt lieber kleinere Kugeln. Dafür werden es dann auch mehr :-)<br />
Wenn kleine Kinder bei der Herstellung der Samenkugeln beteiligt<br />
sind, dann könnt ihr euren Erde-Ton-Samen-Teig auch in kleine<br />
Plätzchenformen hineindrücken.<br />
Die Kugeln trocknen am besten ein bis zwei Tage in einem leeren Eierkarton,<br />
Samenplätzchen könnt ihr auf Backpapier durchtrocknen lassen.<br />
Eure Samenkugeln und -plätzchen sind natürlich nicht für<br />
fremde Gärten, Baustellen und Naturschutzgebiete bestimmt, sondern<br />
wären feine frühlingshafte Geschenke für liebe Menschen – oder natürlich<br />
ein bezaubernd-buntes Highlight im eigenen Garten.<br />
Los geht’s – raus mit euch<br />
und viel Spaß!<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 41
ENTDECKERZENTRUM IN DER BOTANIKA<br />
ÄRZTE & APOTHEKEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />
Carmen Groninga<br />
Winterstraße 54<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 50 61<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Regina Lüers<br />
Hemmstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 55 45<br />
HAUTKRANKHEITEN<br />
NEUROLOGIE<br />
Dr. Forssmann & Lübbert<br />
Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 46 82<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Silke Aner<br />
Halberstädter Straße 17<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 22 66<br />
Alle Angaben sind ohne Gewähr<br />
Dr. Matthias Gutwinski<br />
Göttinger Straße 22<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 58 59<br />
Dr. Gabriele Hartlap<br />
Augsburger Straße 8<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 354647<br />
Hausärztliche Gemeinschaftspraxis<br />
Hemmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 10 10<br />
Dr. Jörg Janssen<br />
Admiralstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 43 66<br />
Dr. Spatz & Partner<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 35 35<br />
Hausärztliche Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. Maya Trapp und Elke Sennholz<br />
Hemmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 10 10<br />
Dr. Michael Schlenz<br />
Admiralstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 41 31<br />
AUGENHEILKUNDE<br />
FRAUENHEILKUNDE<br />
Frank Davidsmeyer<br />
und Martina Bolte<br />
Hemmstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 354 14 14<br />
Dr. Christiane König<br />
Hemmstraße 212 – 240<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 04 744<br />
HALS-NASEN-OHREN<br />
HEILPRAKTIKER<br />
Dr. Regine von Gerkan<br />
Lohmannstraße 98<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 58 21<br />
Kathleen Giersch<br />
Falkenberger Straße 66<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 390 90 50<br />
Naturheilpraxis für Komplementärmedizin<br />
Hans Gerhard Jäger<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 51 09<br />
Naturheilpraxis Schwanenberg<br />
Andrea Hella Schwanenberg<br />
Geibelstraße 4<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 4 91 99 81<br />
INNERE MEDIZIN<br />
Dr. Sigrid Geerken-Gröticke<br />
Am Weidedamm 4<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 18 18<br />
Dr. Stephanie Schulz<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 35 35<br />
Dr. Klaus Zimmermann<br />
Brandtstraße 54<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 57 67<br />
KINDERHEILKUNDE<br />
Dr. Soldan & Brecher-Müller<br />
Hemmstraße 212<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 350 90 50<br />
KIEFER-CHIRURGIE<br />
Prof. Dr. Dr. Andreas Bremerich<br />
Innsbrucker Straße 120<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 17 77<br />
ORTHOPÄDIE<br />
Orthopädische Gemeinschaftspraxis<br />
Regina Langhammer und<br />
Stefan Balkausky<br />
Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 20 95<br />
PSYCHOTHERAPIE<br />
Dipl.-Psych. Ursula Drees<br />
Freiberger Straße 21<br />
28215 Bremen<br />
(0179) 848 72 98<br />
Psychotherapeutische Praxis<br />
Ute Kampen<br />
Dresdener Straße 15<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 74 43<br />
SPRACHHEILKUNDE<br />
Atemschulung, Sprechtechnik,<br />
Stimmtraining<br />
Elisabeth Frintrop<br />
Frielinger Straße 44<br />
28215 Bremen<br />
(0178) 59 17 533<br />
Findorffer Logopädiehaus<br />
Dorothea Hunke<br />
Karlshafener Straße 36<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 378 14 11<br />
Praxis für Logopädie und PäPKi<br />
Andreas Pohl<br />
Plantage 13<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 62 822<br />
Izedin Fejzullah<br />
Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 61 000<br />
UROLOGIE<br />
Dr. Dörte Arendt-Bremer<br />
Dresdener Straße 6<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 08 80<br />
Andreas Becker<br />
Goesselstraße 3<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 42 31<br />
Zahnärzte Findorff<br />
Innsbrucker Straße 96<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 17 77<br />
Die Zahnärzte<br />
Dr. Edzard Fink & Peter Knor<br />
Hemmstraße 214<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 85 85<br />
Dr. Anke Charlotte Krüger<br />
Hemmstraße 202<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 60 67<br />
Dr. Thomas Reschka<br />
Heinrich-Böll-Straße 1<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 35 20<br />
Schumann & Rolfsen<br />
Praxis für chirurgische Zahn-,<br />
Mund- und Kieferheilkunde<br />
Hemmstraße 157<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 81 78 0<br />
Findorff-Apotheke<br />
Admiralstraße 159<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 37 78 78<br />
Roland Apotheke<br />
Hemmstraße 231<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 19 55<br />
Vitalis-Apotheke<br />
Hemmstraße 345<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 38 18 14<br />
APOTHEKEN<br />
Dr. Karsten Jacob<br />
Hemmstraße 133<br />
28215 Bremen<br />
(0421) 35 42 42<br />
42<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
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Lebensqualität<br />
statt Angst vor dem Schmerz<br />
Paracelsus-Klinik Bremen bietet umfassendes Konzept<br />
für den richtigen Umgang mit chronischem Schmerz<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
- Verlagssonderseite -<br />
„SCHMERZ LASS NACH!“<br />
Es zieht, es sticht, es schmerzt - Menschen, die über einen längeren Zeitraum<br />
von Schmerzen geplagt werden, haben oft eine lange Behandlungs-<br />
Odyssee hinter sich. Doch was ist zu tun, wenn kein Medikament wirkt,<br />
keine Therapie anschlägt und auch die lang hinausgezögerte Operation<br />
keine Linderung gebracht hat – wenn Schmerzen chronisch und damit<br />
selbst zum eigentlichen Problem werden? Seit 2013 verfolgt die Paracelsus-Klinik<br />
Bremen mit einem speziellen Behandlungsangebot einen fachübergreifenden<br />
(interdisziplinären) und damit ganzheitlichen<br />
Therapieansatz: Schmerzmediziner, Orthopäden, Neurochirurgen und<br />
Neurologen arbeiten hier Hand in Hand mit Psychotherapeuten, Physiotherapeuten<br />
und Ergotherapeuten zusammen. „Multimodale Schmerztherapie“<br />
nennt sich das Angebot, das immer mehr Zulauf findet.<br />
Rückenschmerz ist ein zentrales Thema<br />
„Wir möchten insbesondere Patienten mit chronischen Rückenchmerzen<br />
helfen, die nicht ambulant versorgt werden können. Zudem werden auch<br />
Schmerzbilder wie Fibromyalgie oder andere Schmerzen am Bewegungsapparat<br />
behandelt. Die Verbesserung der Lebensqualität im Alltag<br />
sowie das Erlernen eines besseren Umgangs mit chronischen Schmerzen<br />
sind dabei das oberste Ziel der Therapie“, so Dr. Hubertus Kayser, Chefarzt<br />
der Multimodalen Schmerztherapie an der Paracelsus-Klinik Bremen.<br />
„Wir nehmen alle Belange der Betroffenen ernst und hinterfragen Symptome<br />
und Krankengeschichten, um die Patienten zu verstehen. Neben<br />
der klinischen Untersuchung ist ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen<br />
Patient und Arzt die entscheidende Grundlage für die Diagnosefindung<br />
und eine erfolgreiche Behandlung“, sagt Kayser.<br />
Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen<br />
Im Rahmen einer vorstationären Untersuchung in der Klinik durchläuft<br />
der Patient ein diagnostisches Programm mit Facharztuntersuchungen<br />
von Schmerzmedizinern, Orthopäden und/oder Neurologen, schmerzpsychologischer<br />
Untersuchung,<br />
und einem Gespräch<br />
mit der Pain Nurse,<br />
einer auf Schmerz spezialisierten<br />
Krankenschwester.<br />
Die Ergebnisse dieser komplexen<br />
Voruntersuchung<br />
werden in einem interdisziplinären<br />
Teamgespräch<br />
zusammengefasst. Danach<br />
erarbeitet das Team einen<br />
individuellen Behandlungsplan<br />
für die stationäre<br />
multimodale Schmerztherapie<br />
des Patienten. Der<br />
Weg in die Klinik führt<br />
dabei über eine stationäre<br />
Einweisung durch den<br />
Facharzt oder Hausarzt des<br />
Patienten.<br />
Höchste medizinische Standards in familiärem Umfeld<br />
Die Paracelsus-Klinik in Bremen steht für beste medizinische Versorgung<br />
in einem familiären Umfeld. Die integrativen Fachabteilungen der Klinik<br />
gewährleisten die optimale Verknüpfung zwischen ambulanter und stationärer<br />
Behandlung – eine Kompetenz, die auf die Wurzeln der Paracelsus-Kliniken<br />
zurückgreift. Die Schwerpunkte der medizinischen<br />
Leistungen reichen von der Orthopädie und Neurochirurgie über die Neurologie<br />
bis hin zur Schmerzmedizin. Hervorragende Werte bei der<br />
Patientenzufriedenheit sowie in Leistungsvergleichen mit Wettbewerbern<br />
sind das Ergebnis. „Wir verbinden in unserer Arbeit Professionalität und<br />
Herzlichkeit“, berichtet Josef Jürgens, Regionaldirektor Nord der Paracelsus-Kliniken<br />
nicht ohne Stolz. „Das wird von Ärzten und Patienten geschätzt<br />
und ist der Schlüssel zu unserem Erfolg!“<br />
Austausch und Therapie-Informationen<br />
zu chronischen Schmerzen<br />
Das Schmerz-Café AuTSch dient als Austauschplattform für<br />
Menschen mit chronischen Schmerzen, deren Angehörige und<br />
Interessierte.<br />
»Erfahrungen im Umgang mit Schmerzen werden geteilt und<br />
mögliche Behandlungsstrategien weitergegeben. Wir möchten<br />
chronischen Schmerzpatienten helfen, neuen Lebensmut und<br />
eine neue Lebenseinstellung zu finden.«<br />
Dr. med. Hubertus Kayser, Chefarzt der Schmerzmedizin<br />
an der Paracelsus-Klinik Bremen<br />
Aktuelle Termine<br />
Donnerstag, 28. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> um 18 Uhr<br />
» Schmerztherapie und Sucht<br />
Dr. med. Hubertus Kayser<br />
Donnerstag, 23. Mai <strong>2019</strong> um 18 Uhr<br />
» Ich hab`s doch nicht am Kopf<br />
Dipl.-Psychologin Karin Kieseritzky<br />
Dr. med. Hubertus Kayser ist Chefarzt der Abteilung<br />
für Schmerzmedizin. Der namhafte Facharzt<br />
für Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie,<br />
Palliativmedizin und Chirotherapie<br />
ist seit vielen Jahren in Bremen und bundesweit<br />
im Bereich der Schmerzmedizin<br />
engagiert.<br />
Paracelsus-Klinik Bremen<br />
In der Vahr 65, 28329 Bremen<br />
Tel. (0421) 4683-0<br />
www.paracelsus-kliniken.de/bremen<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 45
3. Handball AOK-Cup in Findorff<br />
Am 12. Januar war es wieder soweit, das jährliche Mini- und Maxihandballturnier<br />
fand in der BSA Findorff statt.<br />
Fünf Stunden lang tobte der Handball-Fuchs der SG Findorff in der Halle<br />
und hatte dieses Mal auch noch Unterstützung vom AOK-Maskottchen Jolinchen.<br />
Erst spielten handballbegeisterte Kinder im Alter von 5–7 Jahren,<br />
und ab 14.00 Uhr waren dann die älteren und erfahreneren Spieler<br />
im Alter von 8 und 9 Jahren an der Reihe.<br />
Beim Mini- und Maxihandball wird auf halber Halle gespielt, und ein Spiel<br />
dauert 10 Minuten. Die geworfenen Tore werden nicht gezählt, aber<br />
trotzdem stark umjubelt.<br />
Zu Gast waren Vereine aus Arsten, Delmenhorst, Habenhausen, Lesum,<br />
Lilienthal, Schwanewede, Woltmershausen. Die SG Findorff stellte bei<br />
den Minis erstmalig drei Mannschaften und bei den Maxis zwei.<br />
Es waren je Turnier ca. 100 Kinder, die in der Halle tobten und von ihren<br />
Eltern, Geschwistern und dem Findorff-Fuchs und seiner Freundin Jolinchen<br />
bejubelt und getröstet wurden.<br />
Unterstützt wurde das Turnier auch in diesem Jahr wieder großzügig von<br />
der AOK Bremen, die unter anderem auch große Mengen an gesundem<br />
Obst an alle Kinder und Eltern verteilte. Zwischen den Spielen konnten<br />
die Kinder sich auf einer großen Hüpfburg vergnügen.<br />
Bei der Siegerehrung der jeweiligen Turniere erhielt jedes Kind einen kleinen<br />
Pokal sowie ein Präsent der AOK.<br />
Durch den Einsatz der weiblichen C Jugend, vielen freiwilligen Spielern<br />
aus verschiedenen Mannschaften des Vereins sowie den Einsatz der Eltern<br />
der Spielerinnen und Spieler konnte das Turnier reibungslos ablaufen und<br />
war ein voller Erfolg.<br />
Freiwilliges Soziales Jahr im Sport bei der SG Findorff<br />
Mach Dein FSJ bei uns!<br />
Auch in diesem FSJ-Jahr (Beginn im August/September <strong>2019</strong>) könnt ihr<br />
bei der SG Findorff ein soziales Jahr im Sport machen.<br />
Das FSJ im Sport dient jungen Menschen als Bildungs- und Orientierungsjahr.<br />
Außerdem bietet es zahlreiche Möglichkeiten für Qualifizierungen.<br />
Engagierte Personen erlangen die Chance, sich in unserer<br />
Gesellschaft einzubringen, Kompetenzen zu erlangen, Erfahrungen zu<br />
sammeln und vieles Neues zu erleben. Ein FSJ-Jahr kann man in Vereinen<br />
und Verbänden machen, die regelmäßig Sportangebote für Kinder und Jugendliche<br />
durchführen. Die Freiwilligen sind hauptsächlich in der sportlichen<br />
Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt.<br />
Weitere Aufgabenbereiche sind z.B.:<br />
• Sport und Organisation<br />
• Sport mit Behinderten<br />
• Sporträume<br />
• Sport und Wettkampf<br />
Wer jetzt Interesse an einem FSJ-Jahr bei der SG Findorff hat, meldet sich<br />
in der Geschäftsstelle (kontakt@sg-findorff.de)!<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Die C-Jugend Korbballmannschaft wurde mit<br />
dem Nachwuchspreis 2018 ausgezeichnet<br />
Am 5. <strong>März</strong> fand im GOP die jährliche Sportgala Bremen statt. Die SG Findorff<br />
durfte sich freuen, dass die Korbball C-Jugend unter Trainerin Melanie<br />
(Melli) Niestedt für den Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2018<br />
in diesem festlichen Rahmen als Nachwuchsmannschaft 2018 geehrt wurden.<br />
Ein Riesenerfolg für unsere Abteilung Korbball! Vielen Dank an Melli<br />
und ihre Spielerinnen: „Ihr dürft auf diese Leistung sehr stolz sein!“<br />
Weekend-Kids<br />
Neues Angebot im Eltern-Kind-Turnen für Kinder von 1,5 bis 6 Jahren<br />
Jeden Samstag von 11.30 bis13 Uhr kann man in der Turnhalle Regensburger<br />
Str. zusammen als Familie Bewegungserfahrung sammeln. Weekend-Kids<br />
ist ein ergänzendes Angebot zu dem klassischen Eltern-Kind-<br />
Turnen, das auch für Geschwisterkinder geeignet ist. Eltern und Kinder<br />
bauen gemeinsam die Bewegungsstationen auf. Im Vordergrund dieses<br />
Angebot steht das freie Spielen und Ausprobieren. Lieder und kleine<br />
Spiele runden die Stunde ab. Schaut vorbei, probiert aus, macht mit!<br />
Wer jetzt Interesse an einem FSJ-Jahr bei der SG Findorff hat, meldet<br />
sich in der Geschäftsstelle (kontakt@sg-findorff.de)!<br />
SG <strong>FINDORFF</strong><br />
Hemmstraße 357-359<br />
28215 Bremen<br />
Tel. (0421) 35 27 35<br />
www.sg-findorff.de<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 47
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
Laura Ferrera Trillo und Mona Hackspiel betreuen von 8 bis 20 Uhr auch<br />
den In-Form-Bereich bei Reha Findorff: „Frühlingsfit ist das Stichwort!“.<br />
Martin Hallmen ist Hausmeister in<br />
der Martin-Luther-Gemeinde und<br />
ist dabei, in luftiger Höhe ein Banner<br />
an der Wand anzubringen<br />
Udo Martens ist seit 23 Jahren Postbote im Stadtteil und<br />
kennt jede Ecke und Kante<br />
Beim Fischstand Bracht ist das Angebot groß: Vom<br />
gebratenen Fisch über Räucherfisch und frischem<br />
Fisch bis hin zu feinen Salaten – lecker!<br />
Entspannt und gut gelaunt auf dem<br />
Weg zur Arbeit ist Jelena<br />
Erna Brandt tut sich Gutes und legt ihre Wege ausdauernd zu Fuß zurück<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
Mit ihrem Kind ist Franziska Borchert unterwegs zum Kinderarzt –<br />
in Findorff zum Glück praktisch und gut zu erreichen<br />
Monika Schünemann ist Neu-Findorfferin:<br />
„Ich fühle mich hier<br />
pudelwohl – den Bürgerpark so<br />
nah zu haben ist ein Privileg!“<br />
Sabrina ist gerade aus Findorff<br />
weggezogen – und kommt trotzdem<br />
gerne wieder her<br />
Werner Bahlcke von „Blumen und anderes“ an der Hemmstraße<br />
hat viele fröhliche Frühlingsblumen im Angebot<br />
Hasan Gül von „LeDeri“ an der Hemmstraße 202 führt<br />
neben Taschen und Gürteln auch eine große Auswahl an<br />
Damen- und Herrenschuhen<br />
Studentin Anna nutzt etwas freie Zeit, um den Altglascontainer<br />
zu bereichern – anschließend geht es zur Uni<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 49
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>FINDORFF</strong><br />
I M P R E S S U M<br />
Herausgeber<br />
Lars Hendrik Vogel<br />
Verlag<br />
VOGEL MEDIA<br />
Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />
Tel. +49 (421) 200 75 90<br />
info@findorff-magazin.de<br />
Chefredakteur<br />
Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />
LHV@findorff-magazin.de<br />
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Ihre Redaktion des <strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
Redaktionsleitung<br />
Ira Scheidig<br />
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Redaktion & Autoren<br />
Katja Alphei [KA]<br />
Liane Janz [LJ]<br />
Anke Juckenhöfel [AJ]<br />
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Diana Meier-Soriat [DS]<br />
Titelfoto<br />
Ira Scheidig<br />
Media- & Anzeigenberatung<br />
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Nr. 01/<strong>2019</strong><br />
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Wir produzieren & drucken in Bremen!<br />
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Kürzung und Bearbeitung von<br />
Beiträgen und Leserbriefen bleiben<br />
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Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />
mit Genehmigung und Quellenangabe<br />
gestattet. Sämtliche Rechte der<br />
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ESTHER BIEBACK<br />
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Das nächste <strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong><br />
erscheint ab 16. Mai <strong>2019</strong><br />
Made with in Bremen<br />
50<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
2x in Bremen<br />
Gastronomie<br />
mit <br />
Samstag, 11. Mai + Samstag, 22. Juni<br />
jeweils von 18 bis 24 Uhr<br />
im „Platzhirsch“ im Ostertor<br />
Freitag, 14. Juni + Samstag, 15. Juni<br />
jeweils von 18 bis 24 Uhr<br />
im „Zum Platzhirsch“ am Kuhgrabenweg.<br />
Um rechtzeitige Reservierung wird gebeten. Wir freuen uns auf Sie.<br />
€ 56,50<br />
pro Person<br />
Spargelmenü<br />
mit norwegischem<br />
Fjordlachs, Schnitzel und<br />
Schinken sowie großer<br />
Getränkepauschale<br />
und Musik<br />
Fetzige Musik<br />
mit Party DJ<br />
Spargлparty<br />
Unsere Highlights im Restaurant<br />
„Zum Platzhirsch“ am Kuhgrabenweg<br />
Samstag, 24.08.<strong>2019</strong><br />
Sommerfest &<br />
Jubiläumsfeier<br />
mit großem Grillbuffet,<br />
Getränkepauschale & Musik vom<br />
Party DJ für 49,50 Euro pro Pers.<br />
Familienfeiern bis 140 Personen<br />
(Geburtstage, Konfirmationen etc.)<br />
Grillevents bis 250 Personen<br />
auf unserer Sommerterrasse<br />
Ostertorsteinweg 50 | 28203 Bremen<br />
Tel. (0421) 16 98 06 88<br />
www.platzhirsch-ostertor.de<br />
Hüttengaudi<br />
am Sa. 09.11.19 mit bayrischen<br />
Schmankerln, Getränkepauschale<br />
und Musik vom Party DJ für<br />
53,50 Euro pro Person.<br />
Kuhgrabenweg 30 | 28359 Bremen<br />
Tel. (0421) 16 51 70 70<br />
www.restaurant-zum-platzhirsch.de