s'Magazin usm Ländle, 17. März 2019
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PORTRÄT<br />
sehrwohl“,bleibtHerbertAlberrealistisch<br />
–und der Erfolg gab ihm<br />
Recht. Das schon seit längerem in<br />
derBregenzerRömerstraßegelegene<br />
„Arthouse“zähltnachwievorzuden<br />
führendenGaleriendesLandes.Zwischen<br />
Einzelausstellungen renommierterKünstler–derzeitistdieBregenzer<br />
Maler-Legende Hubert<br />
Berchtoldzusehen,imAprilfolgtder<br />
abstrakteBildhauerNorbertPümpel<br />
–werdenimmerwiederSammelausstellungen<br />
aus dem reichhaltigen<br />
FundesdesKunsthändlersgezeigt.<br />
QualitätundKontakt<br />
„InletzterZeiterhalteichsehrvieleBilder.Offensichtlichhatdiejüngere<br />
Generation weniger VerwendungfürundInteresseanKunstals<br />
die vorhergehenden. Oder einfach<br />
keinenPlatz–wosollmanzwischen<br />
lauterGlasfassadenundschrankgroßenFernsehernauchBilderaufhängen?“,meintHerbertAlbernurhalb<br />
imScherz.InderTatfehltesinVorarlberganeinerSammler-Szene,bedauertderExperte,deroftauchzu<br />
SchätzungenvonNachlässengebeten<br />
wird. Die rechte Hand des zweifachenVatersistseitjeherGattinElke,diebisvorzweiJahrendas„Arthouse“inDornbirnleiteteundihren<br />
Mannnunmehraufdenzahlreichen<br />
ReiseninMuseenundAusstellungen<br />
begleitet. Denn der erstaunlich jugendlichwirkende73-Jährigedenkt<br />
noch lange nicht an die Pension:<br />
„ZweiDingesindmirwichtig:zum<br />
einen hohe Qualität, weshalb ich<br />
auchalseinzigerGaleristdesLandes<br />
dasWerkbereitsverstorbenerKünstlerumfangreichbetreue;zumanderenderpersönlicheKontaktzumeinenKunden.“<br />
UndauchwenndasAngebotmittlerweilegrößeristalsdieNachfrage,<br />
bleibt Herbert Alber optimistisch:<br />
„Der Kunstmarkt kränkeltzwar,<br />
abereristkeineswegstot.“Nichtzuletztdank„Ärzten“wieihm...<br />
RaimundJäger<br />
Foto:MathisFotografie<br />
s’Magazin 13