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s'Magazin usm Ländle, 17. März 2019

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NATUR<br />

„Big Five“<br />

DerBartgeier<br />

Der Bartgeier zählt zu den mächtigsten und prächtigsten Greifvögeln der<br />

Welt.Im19. Jahrhundert in Österreich ausgestorben, wurde1986 ein Wiederansiedelungsprogramm<br />

gestartet.Rund 20 Tierekreisen derzeit über<br />

unsereAlpen.InVorarlbergistderBartgeiervergleichsweisehäufiganzutreffen,wasnichtzuletztandenüberauserfolgreichenAuswilderungsprojekten<br />

in der Schweiz liegt –dort leben mittlerweile über 100 Exemplare.Gut möglich, dass sich<br />

auchim<strong>Ländle</strong>baldeinBrutpaarniederlässt,zumaldieBedingungenfür„Gypaetusbarbatus“<br />

grundsätzlich sehr gut wären. Übrigens: Den Zweitnamen „Lämmergeier“trägt der Greifvogel<br />

völligzuUnrecht,BartgeierernährensichindenAlpenausschließlichvonAas!Daherbevorzugen<br />

sieauchGebiete,indenenandereBeutegreiferleben–undvertilgendanndas,wasübrigbleibt!<br />

Foto:MichaelKnollseisen<br />

DereuropäischeLuchs<br />

Aufüberaus leisen Sohlen hat sichder Luchs inVorarlbergeingeschlichen.<br />

2012wurde erstmalswieder<br />

ein Exemplar nachgewiesen, mittlerweile dürfte der<br />

Bestand auf rund zehn Tiereangewachsen sein.Vor<br />

guteinemJahrfilmteeinJägereinWeibchenmitdrei<br />

Jungen. Gesichert ist,dass fünf ExemplareimRätikonleben,zweiweiterehabensichimMellentalniedergelassen.<br />

EinweiteresTierdürftedurchden Hinterwaldstreifen,auchimGebietderNagelfluhkette<br />

wollenJägerschonLuchsegesichtethaben.Dieedle<br />

Katze mag Vorarlberg aus gutem<br />

Grund:Esgibtbeiunsüberaus<br />

vieleRehe!<br />

Foto:RitaSchlamberger<br />

Foto:REUTERS/AXELSCHMIDT<br />

DerWolf<br />

Erst in der vergangenen Woche hat ein Wolf im Silbertal<br />

sowie im Klostertaljeein Wildtier gerissen, im jüngsten<br />

Sommer fielen „Meister Isegrim“inHittisau drei Schafe<br />

zumOpfer,weitereNachweise–verstreutüberdasganze<br />

Land –sind in „Bild und Tat“ dokumentiert. Seit einigen<br />

Jahren ziehen regelmäßig einzelne Exemplare durchs<br />

<strong>Ländle</strong>,zweiJungwölfedürftensogarüberetlicheMonate<br />

beiunszuGastgewesensein.DieseEntwicklungwirdsich<br />

nochverstärken,damittlerweileauchWölfeausDeutschland<br />

vermehrt in Richtung Vorarlbergdrängen, zudem<br />

entwickeltsichdiePopulationderGraubündner„Calanda-<br />

Wölfe“ prächtig. Dass sich in Vorarlbergdauerhaft ein<br />

ganzesRudelansiedelt,istabereherunwahrscheinlich.<br />

s’Magazin 5

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