s'Magazin usm Ländle, 17. März 2019

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LOKALSZENE Waskann die Nacht besser als der Tag, Herr Fetz? INTER VIEW GunterFetzversorgtseitsechsJahrendenBregenzerwaldmiturbanemAusgeh-Feeling. Sein„Jöslar“inAndelsbuchisteineOaseinderBregenzerwälderSzene-Wüste.Im InterviewmitAngelikaDrnekerzähltderNachtmenschvonmusikalischer Subtil-ErziehungundwasermitdemSkispringerNoriakiKasaigemeinsamhat. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Bevor GunterFetz das „Jöslar“ aufsperrte, führteervieleJahredas „Tritsch“inEgg und dieSpielboden-Kantine inDornbirn.2013kehrteerinden Waldzurück,vielesindihmdafür dankbar! Von Barbetreibern und Wirtsleuten sagt man immer,dass sie das Ohr ganz nah am Volk haben. Also: Wie gehtesdemBregenzerwald? Auffälligist,dassdasWirtseinim ländlichenRaum anders ist als in derStadt.InderStadtsinddieMenschenetwasoffenerfürVeranstaltungen, sie stehen auch auf diese KombiausalterSubstanzundneuer Belebung.DieWäldertundaswahrscheinlichauch,abermanbekommt nichtallzuvielFeedback. Du beziehst Dich in diesemVergleich auf Dornbirn. WarstDuauch jemals WirtinWien? Nein,dasleidernicht,aberichmag Großstädte,seheauchgerneFilme, indenenstädtischesNachtlebenabgebildetist.InderGroßstadtsind dieMöglichkeitenanderealsbeiuns –bilde ich mir jedenfalls ein. Da gibtesetwasfürjedenGeschmack, manmusswenigerKompromisse eingehen.DornbirnistimGegensatzzuWienkeinewirklichgroße Stadt,abereshatmehrEinwohner als der gesamte Bregenzerwald. Undsomussmanhierineinembestimmten Maßdarauf achten, es jedemRechtzumachen.Ichbin zwarohnehinziemlichstur,aber manchmalwürdeichschongerne nurmeinenKopfdurchsetzen. Wiewürdedasdannaussehen? Daswürdemanvorallemander Musik merken. Hier gehe ich Kompromisslösungen ein. Viele kommenjainsJöslarnichtwegen sondern trotz derMusik.Dabei versuche ich bereits, dasProgramm breiterzugestalten. Mir gehtesdabeinichtumbestimmte Genres,sondernumMusik,die auchmalschrägerist.Abundzu höreichSongs,vondenenichdenke,dassichdiekaumhierspielen könnte,dabeigehtmirdasHerz auf, wennich sie höre. Aber ich könntedieseMusikgarnichtvoll genießen,wennichmerke,dasses denGästennichtgefällt.Deshalb baueichinmeinePlaylistsimmer wiederSongsein,dieallekennen. Undhinundwiedermogleichetwas Spezielles rein und hoffe,dass da malpositivesFeedbackkommt.Für diemeistenistMusikzwarnurHintergrund,aberwerweiß:Vielleicht bewegtesjaunterbewusstdochetwas... Bei Dir war unter anderem HollyGolightlyzuGast.Wie schafft man es, eine Musikerin wie sie in den Bregenzerwaldzulocken? Ich kenne dieAgenturrecht gut. Übrigenskommtsiewieder,weiles ihrsogutgefallenhat.Siewillsogar im Jöslar übernachten. Sehr unkompliziert.EineKünstlerin, die überdieJahreauthentischgeblieben ist. Ist man als Barkeeper tatsächlich PsychotherapeutundTrostspender? Daistschonwasdran,aberauchda gibteseinenUnterschiedzwischen derStadt unddem Land: Inder StadtsinddieLeutevielextrovertierter.DorterzähltdirjederinnerhalbeinerhalbenStundeseineLebensgeschichte. Die Menschenkommen auf dich zu 6 s’Magazin
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