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THW_01-2019_oAnz_low

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<strong>THW</strong><br />

Einsätze im Schnee in Bayern<br />

Momentaufnahmen und Erinnerungen der Einsatzkräfte<br />

Eindrucksvoll ist die Statistik,<br />

die sich aus den Einsatzzahlen<br />

während der Schneekatastrophe<br />

im Januar zusammensetzt.<br />

In 17 bayerischen Landkreisen,<br />

einer kreisfreien Stadt und drei<br />

Stabs-Standorten waren insgesamt<br />

knapp 10.300 Einsatzkräfte<br />

am Werk - alle vom <strong>THW</strong>.<br />

Das grenzüberschreitende<br />

Zusammenwirken hat - im<br />

Bezug auf das <strong>THW</strong> - mit drei<br />

weiteren <strong>THW</strong>-Landesverbänden<br />

stattgefunden: Hessen,<br />

Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg<br />

haben Fachkräfte<br />

entsandt.<br />

Aus Bayern waren alle 111 Ortsverbände<br />

eingebunden. Aus Baden-Württemberg<br />

kamen Kräfte<br />

aus zwölf Ortsverbänden, aus<br />

Nordrhein-Westfalen aus zwei<br />

Ortsverbänden und aus Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

aus vier Ortsverbänden.<br />

Bei den Schnee-Einsätzen in<br />

Sachsen-Thüringen und in Baden-Württemberg<br />

in dieser<br />

Zeit war das <strong>THW</strong> ebenfalls<br />

eingebunden. 13 Ortsverbände,<br />

sieben Regionalstellen und<br />

den Landesverband im Einsatz<br />

meldete Baden-Württemberg<br />

zum Beispiel zum 14. Januar.<br />

Ainring beim Herrichten, der<br />

Ausgabe und Zuführung der<br />

Verpflegung. Ferner bauten sie<br />

die Unterkunft für Einsatzkräfte<br />

einschließlich Verpflegungsund<br />

Betreuungs-Maßnahmen<br />

in der Turnhalle in D-83416<br />

Saaldorf auf und betrieben diese<br />

auch zeitweise. „Die Einheiten<br />

haben die deutschen Einheiten<br />

vorzüglich unterstützt und hatten<br />

einen großen Anteil am Einsatzerfolg<br />

in diesem Einsatzabschnitt“<br />

merkte das Bayerische<br />

Staatsministerium des Inneren<br />

in einer Information an.<br />

Die gemeindlichen Lawinenkommissionen<br />

und der Lawinenwarndienst<br />

sorgten mit<br />

fundierten Warnungen und<br />

Beratungen zudem dafür, dass<br />

die einheimische Bevölkerung,<br />

die zahlreichen Wintertouristen<br />

und auch die Einsatzkräfte vor<br />

Schlimmerem bewahrt wurden.<br />

Die Bundeswehr war nach<br />

eigenen Angaben mit 2.500<br />

Soldaten und Mitarbeitern im<br />

Schneeeinsatz in Bayern. Die<br />

Feuerwehr beziffert ihre Kräfte<br />

auf ca. 45.000.<br />

All die Anstrengungen zusammengenommen<br />

ergeben ein<br />

sehr positives Bild menschlicher<br />

Gemeinschaft.<br />

Mensch und Natur - Ein Mann steht an einem Hauseck...<br />

Das Bild , das vom OV Berchtesgaden stammt, macht die Größenverhältnisse<br />

deutlich. Enstanden ist es von einer Schneewächte am Feuerwehrhauses<br />

Maria Gern, aufgenommen vom Dach eines Anbaus.<br />

Foto: Thomas Wellenhofer<br />

Hilfe aus Österreich<br />

Die südlichen bayerischen<br />

Nachbarn halfen ebenfalls mit.<br />

130 Feuerwehrangehörige<br />

aus Österreich (70 Kräfte aus<br />

Oberösterreich, 60 Kräfte aus<br />

Salzburg) haben im Landkreis<br />

Traunstein Schnee von Dächern<br />

abgeräumt.<br />

Das Österreichische Rote Kreuz<br />

(ÖRK) hatte durchgängig sieben<br />

Einsatzkräfte vor Ort. Sie gehörten<br />

alle zum Landesverband<br />

Salzburg. Die Einheiten unterstützten<br />

die bayerischen Verpflegungseinheiten<br />

im Raum<br />

Eine Ahnung, wie viele Eindrücke<br />

von den Einsatzkräften mit<br />

nach Hause genommen worden<br />

sind, lassen die Berichte<br />

aus den Ortsverbänden auf den<br />

folgenden Seiten zu. Sie geben<br />

auch einen kleinen Einblick in<br />

die Vielfalt der Einsätze. Und sie<br />

drücken Dankbarkeit und Respekt<br />

in der Organisation aus,<br />

die in dieser Journalausgabe –<br />

neben der Anerkennung „von<br />

außen“ – ihren Platz gefunden<br />

haben.<br />

Dass zu aller körperlichen Anstrengung<br />

und technischen Versiertheit<br />

noch ein funktionierende<br />

Background gehört, wird<br />

in den Berichten deutlich, die<br />

das Media-Team des <strong>THW</strong>-Landesverbandes<br />

zu Themen wie<br />

Logistik, Baufachberater oder<br />

Beschaffung erstellt hat.<br />

„Die Leistungsfähigkeit unseres<br />

Hilfeleistungssystems hat sich<br />

in dieser Gefahrenlage wieder<br />

einmal eindrucksvoll bewährt“,<br />

so der bayerische Innenminister<br />

Joachim Herrmann. „Wir ziehen<br />

daraus auch unsere Schlüsse:<br />

Wir müssen und wir werden den<br />

Katastrophenschutz gerade an-<br />

gesichts der Bedrohungslagen<br />

weiter stärken und ausbauen.<br />

Jeder Euro Investition in diesen<br />

wichtigen Bereich bedeutet ein<br />

Mehr an Schutz und Sicherheit<br />

für unsere Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürger.“<br />

Siglinde Schneider-Fuchs<br />

<strong>THW</strong>-JOURNAL BY 1/2<strong>01</strong>9 19

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