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THW_01-2019_oAnz_low

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<strong>THW</strong><br />

lichen Landkreis gab es einige<br />

Einsatzstellen. Die örtlichen<br />

Feuerwehren und Bergwachten<br />

kamen an ihre technischen<br />

und personellen Grenzen. Deswegen<br />

wurde vom Landrat des<br />

Landkreises BGL der Katastrophenfall<br />

erklärt und die Führungsgruppe<br />

Katastrophenschutz<br />

(FüGK) des Landkreises<br />

übernahm die Koordinierung<br />

der Einsätze. Zeitgleich wurde<br />

überörtliche Hilfe durch die<br />

bayerischen Hilfeleistungskontingente<br />

der Feuerwehren, der<br />

Bundeswehr und des <strong>THW</strong>s angefordert.<br />

Die Fachgruppe FK (Führung<br />

und Kommunikation) des Ortsverbands<br />

München Mitte erhielt<br />

ihren Einsatzauftrag am Samstag,<br />

12. Januar in den späten<br />

Abendstunden. Auftrag war, die<br />

bereits bestehende Führungsstelle<br />

der FK aus dem <strong>THW</strong>-OV<br />

Mühldorf zusammen mit den<br />

Kollegen aus Hilpoltstein zu<br />

unterstützen. Die Fachgruppe<br />

machte sich Sonntag auf<br />

den Weg nach Ainring zum<br />

OV-Berchtesgadener Land, wo<br />

die Führungsstelle eingerichtet<br />

worden war.<br />

Nach einer ersten Lageeinweisung<br />

und einer groben Planung<br />

der Schichten in der Führungsstelle<br />

wurde das Quartier in der<br />

Turnhalle in Piding, etwa 8 km<br />

von Ainring entfernt, bezogen.<br />

Die Helfer der FK München Mitte<br />

sollten ab Montag, 14.<strong>01</strong>. die<br />

Spätschicht von 14.00 Uhr bis<br />

etwa 23.00 Uhr übernehmen.<br />

Die Frühschicht ab 6.00 Uhr<br />

stellten die Kollegen aus Hilpoltstein<br />

und Mühldorf.<br />

Die Lage stellte sich folgendermaßen<br />

dar:<br />

Der Landkreis BGL wurde in die<br />

Einsatzabschnitte Nord und Süd<br />

aufgeteilt, wobei der Schwerpunkt<br />

auf dem südlichen Abschnitt<br />

lag.<br />

Wo sind welche Einheiten zu welcher Zeit, wie ist die Lage - die Aufgaben der Fachgruppe Führung und Kommunikation<br />

(FK) machen sich auch in Kartenmaterial deutlich, das eine Überblick gibt über viele Einzelheiten. Kleine<br />

taktische Zeichen sprechen eine deutliche Sprache.<br />

Fotos: Andreas Theobald<br />

Beide Einsatzabschnitte wurden<br />

durch eigene Abschnittsleitungen<br />

geführt. Dort wurden<br />

Dächer und Straßen mit Unterstützung<br />

von Soldaten der Bundeswehr,<br />

der Bundespolizei, der<br />

Bergwacht und der örtlichen<br />

Feuerwehren geräumt. Zeitweise<br />

waren bis zu 400 Helfer des<br />

<strong>THW</strong>s in dem Gebiet im Einsatz.<br />

Die Führungsstelle am OV BGL<br />

war den beiden Einsatzabschnitten<br />

übergeordnet.<br />

Dort wurde das Personal im<br />

Einsatz erfasst und verwaltet,<br />

die Unterbringung und Verpflegung<br />

der Kräfte organisiert<br />

sowie in Zusammenarbeit mit<br />

einer Fachgruppe Logistik/<br />

Materialerhaltung (LogM) die<br />

Versorgung mit Verbrauchsmaterial<br />

und benötig tem Gerät<br />

sichergestellt. Auch zusätzliche<br />

Einheiten zur Ablösung der eingesetzten<br />

Helfer wurden von<br />

dort angefordert.<br />

Am Mittwoch, 16. und Donnerstag,<br />

17.<strong>01</strong>. kam es zu einem<br />

kleineren Austausch des Personals.<br />

Die Kollegen aus der FK<br />

Hilpoltstein wurden von der<br />

FK Straubing und weiteren<br />

Helfern der FK München Mitte<br />

abgelöst. Aus diesem Grund<br />

wechselte die bisherige Spätschicht<br />

am Freitag, 18.1. auf die<br />

Frühschicht, und die neu hinzu<br />

gekommenen Helfer übernahmen<br />

die Spätschicht.<br />

Bereits am Freitag, 18.1. zeichnete<br />

sich der Abschluss der Räumungsarbeiten<br />

für Samstag ab.<br />

Der Großteil der FK München<br />

Mitte machte sich am Samstagvormittag<br />

wieder auf den<br />

Heimweg. Am Ende der erforderlichen<br />

Abschlussarbeiten<br />

wurde der Einsatz gegen 17.30<br />

Uhr beendet. Für die in BGL verbliebenen<br />

drei Helfer aus der<br />

Spätschicht endete der Einsatz<br />

am darauf folgenden Sonntag.<br />

Fazit:<br />

Die Zusammenarbeit innerhalb<br />

der Führungsstelle klappte vorbildlich.<br />

Alle Anforderungen<br />

wurden zügig und effizient bearbeitet.<br />

Auch die Zusammenarbeit<br />

mit der LogM wurde als<br />

sehr angenehm empfunden.<br />

Besonders hervorzuheben ist<br />

die Leistung der Helferinnen<br />

vom Ortsverband Berchtesgadener<br />

Land für das leibliche<br />

Wohl. In der Küche war ab<br />

6.00 Uhr bis mindestens 23.00<br />

Uhr stets jemand ansprechbar.<br />

Sämtliche Verpflegung der Helfer<br />

des Ortsverbandes, der Logistik<br />

und der Führungsstelle<br />

wurde von dort, in Zusammenarbeit<br />

mit dem Bayerischen<br />

Roten Kreuz Ainring, vorbildlich<br />

organisiert. Dafür dankte die FK<br />

auch in ihrem Bericht.<br />

Andreas Boehme - reda<br />

<strong>THW</strong>-JOURNAL BY 1/2<strong>01</strong>9 53

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