Konzert 2019
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zehnts die Big Band von nun an eine absolute Neuheit dar. Aus ihrer Größe<br />
folgten Änderungen in der Art des Musizierens, aber auch eine breite Palee<br />
an neuen musikalischen Möglichkeiten.<br />
Als Inbegriff des Swings gilt auch heute noch die Big Band des Pianisten Count<br />
Basie. Aber auch Duke Ellington, Benny Goodman, sowie Tommy und Jimmy<br />
Dorsey, Are Shaw, Lionel Hamton, sowie Chick Webb mit Ella Fitzgerald zählen<br />
zu den bekanntesten und beliebtesten Big Band Protagonisten des Swing. Jeder<br />
der Swing hört, weiß dass es Swing ist, aber ihn zu erklären scheint fast unmöglich.<br />
Auch Musiker, die sich tagtäglich damit auseinandersetzen fällt dies<br />
schwer. Was passiert also rhythmisch und musikalisch?<br />
Beim Swing tri ein gefühlter Puls – das sind die Grundschläge in jeder Taktart<br />
– auf kleinste rhythmische Abweichungen der Einsätze der Instrumente. Damit<br />
entsteht ein durchgängiges Oeat-Spiel von ganzen Melodiepassagen, ein federnder,<br />
schwebender Rhythmus. Omals wird ein Gefühl von musikalischer<br />
Leichgkeit, ein sich Treibenlassen empfunden. Der zugrunde liegende Puls<br />
fühlt sich an, als dränge er ein wenig nach vorne, tatsächlich wird er aber nicht<br />
schneller.<br />
Eine absolute Grundlage des Swing ist das Triolen-Feeling: eine Viertelnote<br />
wird nicht in zwei gleich lange Achtelnoten unterteilt, sondern in drei gleich<br />
lange Noten, daher auch der Name Triolen. Von diesen wird aber nur die erste<br />
und drie angeschlagen, das heißt die erste Note ist jeweils länger als die zweite<br />
(lang-kurz-lang-kurz). Metrisch sind diese ‚swing-eights‘ dann ungefähr iden-<br />
sch mit einer Achteltriole. Allerdings wird man kaum eine Swingaufnahme<br />
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