Steinheimer Blickpunkt 572
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>572</strong> 28. März 2019 Seite 27<br />
ÜBER DIESE SEITEN<br />
DAS SAGT DER BÜRGERMEISTER<br />
Die Seiten BLICKPUNKT SCHIEDER-SCHWALENBERG sind<br />
ein gemeinsames Projekt des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>es und der Stadt<br />
Schieder-Schwalenberg. „Die erweiterte Berichterstattung über Schieder-<br />
Schwalenberg dient nicht nur der Information der Bürgerinnen und Bürger,<br />
sie verbessert auch die Resonanz insbesondere in den Städten Steinheim,<br />
Lügde, Blomberg, Nieheim und Marienmünster“, so Bürgermeister Jörg<br />
Bierwirth zur Kooperation. Geplant sind Portraits Schieder-Schwalenberger<br />
Bürger, Infos aus Rat und Verwaltung, ein Veranstaltungskalender und<br />
Aktuelles aus den Vereinen. Damit wird die bisherige Berichterstattung<br />
aus Schieder-Schwalenberg ausgebaut und aufgewertet. Die neuen Seiten<br />
schaffen gleichzeitig eine attraktive Plattform für Vereine und die werbetreibende<br />
Wirtschaft in Schieder-Schwalenberg und Umgebung.<br />
Kurier-Verlag GmbH & Co. KG<br />
Kampstraße 10, 32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Redaktion: Telefon 05234-2028-22<br />
Anzeigen und Beilagen: Telefon 05234-2028-10<br />
Vertrieb: Telefon 05234-2028-20<br />
Email:<br />
info@kurier-verlag.de<br />
Internet:<br />
www.kurier-verlag.de<br />
Die nächsten Seiten BLICKPUNKT SCHIEDER-SCHWALENBERG<br />
erscheinen am Donnerstag, den 18. April 2019 (Osterausgabe), Anzeigenund<br />
Redaktionsschluss ist am 11. April 2019. Übrigens - Sie können diese<br />
Zeitung auch online lesen. Unter www.kurier-verlag.de, Rubrik „Online-<br />
Zeitung“ finden Sie alle Zeitungen aus dem Kurier-Verlag bequem zum<br />
Blättern am Computer, Laptop oder Smartphone.<br />
AUS RAT UND VERWALTUNG<br />
Seniorengerechte Wohnungen in Schieder<br />
Das neue SeniorenWohnhaus am Kurpark mit seinen über 60 Pflegeplätzen<br />
ist noch nicht ganz fertiggestellt und schon soll es neue Nachbarn bekommen.<br />
Auch weil die Zusammenarbeit mit der Stadt Schieder-Schwalenberg so gut<br />
geklappt hat, plant der Bauherr, die WI-Immogroup, das nächste Großprojekt<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft. Angedacht ist der Bau einer Wohnanlage für<br />
seniorengerechtes Wohnen und Tagespflegeplätze. In zwei spiegelsymmetrischen<br />
Gebäuden mit über 40 Wohneinheiten und Tagespflegeplätzen sollen dann zukünftig<br />
sogenannte betreute Servicewohnungen angeboten werden. Wie beim<br />
SeniorenWohnhaus am Kurpark sind zwei Vollgeschosse und ein zurückgesetztes<br />
Staffelgeschoss geplant.<br />
Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels stellen die geplanten<br />
Servicewohnungen und die Tagespflegeplätze eine bedarfsgerechte Ergänzung<br />
der bisher vorhandenen Infrastruktur dar. Nach der Pflegebedarfsplanung liegt<br />
der Bevölkerungsanteil der über 80-jährigen in Schieder-Schwalenberg bei<br />
mehr als sieben Prozent und der Bedarf nach seniorengerechten Wohnformen<br />
und Pflegeplätzen nimmt weiter zu. Durch die aktuellen Erweiterungs- und<br />
Neubauten (Haus Tabor, SeniorenWohnhaus am Kurpark) werden die stationären<br />
Plätze von aktuell 63 nahezu verdoppelt. Tagespflegeplätze werden bisher in<br />
Schieder-Schwalenberg gar nicht angeboten, obwohl der Bedarf zweifelsohne<br />
vorhanden ist. Diese Lücke würde mit dem neuen Bauvorhaben zukünftig<br />
geschlossen werden.<br />
Besonders interessant dürften aber vor allem die sogenannten Servicewohnungen<br />
sein. Diese Wohnungen werden seniorengerecht gestaltet und es werden flexibel<br />
Betreuungs- und Serviceleistungen angeboten. Mit dieser Wohnform erhalten<br />
die Senioren die Möglichkeit, komfortabel und selbstbestimmt in Schieder in<br />
unmittelbarer Nähe zum Schlosspark zu wohnen. Ganz nebenbei werden mit<br />
dieser neuerlichen Großinvestition auch wichtige wirtschaftliche Impulse gesetzt<br />
und es entstehen wieder einmal neue Arbeitsplätze.<br />
Uwe Sundermann: das Evangelium im Gepäck – die Menschen fest im Blick<br />
Silberne Ordination<br />
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes<br />
in der evangelischen Kirche<br />
in Schieder standen drei Erwachsenentaufen,<br />
darüber hinaus jährte<br />
sich aber auch die Ordination von<br />
Pfarrer Uwe Sundermann zum 25.<br />
Mal. Am 6. März 1994 wurde Uwe<br />
Sundermann in der evangelischen<br />
Kirche in Schwalenberg offiziell in<br />
sein Amt als Pfarrer eingeführt. Im<br />
Dezember 1998 wechselte er dann<br />
nach Schieder. Den Gottesdienst<br />
habe ich zum Anlass genommen, um<br />
das silberne Jubiläum in einer kleinen<br />
Ansprache zu würdigen. Dabei habe<br />
ich das Bild des Hirten aus dem Psalm<br />
23 aufgegriffen, der auch Gegenstand<br />
des Taufgottesdienstes war. Ich habe<br />
mich etwas schwer getan mit dem<br />
Bild von Pfarrer Uwe Sundermann<br />
als Hirten, was übrigens nicht daran<br />
lag, dass ich in diesem Bild dann<br />
ein Schaf wäre. Schwer getan habe<br />
ich mich mit dem Bild, soweit man<br />
davon ausgeht, dass die Schafe dem<br />
Hirten gehören, denn dieses Bild<br />
würde dem Charakter von Pfarrer<br />
Sundermann nicht gerecht, versteht<br />
er sich doch eher als Diener seiner<br />
Gemeinde und nicht als „Bestimmer“.<br />
Das Bild vom Hirten und den<br />
Schafen stimmt allerdings insoweit,<br />
als Pfarrer Sundermann nicht über<br />
seinen Schafen steht, sondern ihren<br />
Stallgeruch angenommen hat. Und<br />
weil er den Stallgeruch angenommen<br />
hat, hat er auch die Gabe, den<br />
Menschen in den unterschiedlichsten<br />
Lebenssituationen zu helfen, ihnen<br />
zuzusprechen, sie zu motivieren und<br />
ihnen Kraft zu geben.<br />
Lieber Pfarrer Sundermann, lieber<br />
Uwe, danke, dass wir Dich haben und<br />
bleib uns noch ganz lange als Hirte<br />
mit Stallgeruch erhalten. Bleib so,<br />
wie Du bist: das Evangelium, viel<br />
Herzlichkeit sowie Liebe im Gepäck<br />
- die Menschen fest im Blick!<br />
Quäl Dich (übers<br />
Mörth)!<br />
Es gibt tatsächlich eine Internetseite<br />
mit der Adresse www.quaeldich.<br />
de und diese Seite ist auch ganz<br />
unverfänglich, findet man dort<br />
doch Informationen über Radsport-<br />
Routen. Gelistet werden mehr als<br />
5.000 besonders schöne Bergauf- und<br />
Passfahrten. Neuerdings findet man<br />
dort auch das Mörth. In einschlägigen<br />
Radlerkreisen war die Bergauffahrt<br />
von Schieder zum Waidmannsheil<br />
(430 Meter über NN) ohnehin schon<br />
ein Geheimtipp. Jetzt ist die Route<br />
mit ca. 5,5 Kilometern Länge auf der<br />
Quaeldich-Seite in guter Gesellschaft<br />
zum Beispiel mit dem Stilfser Joch,<br />
dem Pordoi-Pass und einigen anderen<br />
Silberne Ordination: (v.l.) Günter Bolte (Kirchenvorstand), Pfarrer<br />
Uwe Sundermann und Bürgermeister Jörg Bierwirth.<br />
hochalpinen Pass-Berühmtheiten.<br />
Rennradlern bietet das Mörth die<br />
Möglichkeit, Höhenmeter ohne störenden<br />
Verkehr, dafür im schattigen<br />
Wald zu sammeln, der an heißen<br />
Sommertagen eine willkommene<br />
Abkühlung bietet. Es existieren<br />
asphaltierte Auffahrten von Schieder,<br />
Brakelsiek und Elbrinxen, die<br />
mitunter ganz schön steil sind. Nähere<br />
Informationen findet man auf<br />
der Internetseite www.quaeldich.de<br />
mit dem Stichwort „Mörth“ beim<br />
Menuepunkt „Pässe“.<br />
„Wir beleben Schieder“<br />
Ob Erste Hilfe oder Brandschutz,<br />
ob für den Führerschein, die Vereinsarbeit<br />
oder für Betriebe - bei<br />
Schulungen, Fortbildungen und<br />
Beratung ist die deutschlandweit<br />
tätige Gesellschaft für Notfallmedizin<br />
aus Schieder-Schwalenberg die<br />
richtige Adresse. Unter dem Motto<br />
„Wir beleben Schieder“ konnte ich<br />
dem Geschäftsführer Stephan Müller<br />
jetzt zur Eröffnung neuer Seminarräume<br />
in Schieder gratulieren. Seit<br />
2006 sind Herr Müller und seine<br />
Mitarbeiter täglich bundesweit unterwegs<br />
und haben sich in der Zeit als<br />
kompetente und zuverlässige Partner<br />
insbesondere für Fachschulungen<br />
und betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
präsentiert.<br />
Es ist eingerüstet<br />
Das historische Rathaus in Schwa-<br />
lenberg ist wieder eingerüstet. Begonnen<br />
haben nämlich die Arbeiten<br />
für den zweiten Bauabschnitt zur<br />
Sanierung der historischen Fassade.<br />
Leider ist die Maßnahme mit 250.000<br />
Euro nicht ganz billig, wird jedoch<br />
mit 90 Prozent gefördert, so dass<br />
die Belastung für die Stadtkasse<br />
überschaubar ist. Aufwendig ist die<br />
Maßnahme vor allem deshalb, weil<br />
der alte Fassadenanstrich sorgfältig<br />
von Hand von der denkmalgeschützten<br />
Fassade entfernt werden muss.<br />
Später werden dann die Schäden an<br />
den Hölzern ausgebessert. Auch die<br />
alten Holzfenster werden aufgearbeitet.<br />
Ziel ist es, die Sanierungsmaßnahme<br />
bis Pfingsten abzuschließen,<br />
da dann das traditionelle Schützenfest<br />
gefeiert wird und das 1579 errichtete<br />
Rathaus wieder strahlen soll. Das<br />
Restaurant ATHOS im historischen<br />
Rathaus ist während der Arbeiten<br />
selbstverständlich weiterhin die beste<br />
Adresse für Freunde der griechischen<br />
Küche. Ausreichend und kostenlose<br />
Parkplätze stehen auf dem Mengersenparkplatz<br />
zur Verfügung. Von dort<br />
sind es nur wenige Meter bis zum<br />
Rathaus, genauso wie bis zum besten<br />
Italiener „Ristorante La Piazetta“<br />
am Marktplatz und natürlich dem<br />
urigen Restaurant Schwalenberger<br />
Malkasten.<br />
Neueröffnung Eiscafé<br />
Venezia<br />
In Schwalenberg gibt es das beste<br />
italienische Restaurant der Region,<br />
Schieder kann allerdings mit dem<br />
besten italienischen Eiscafé dagegenhalten.<br />
Zur Neueröffnung unter<br />
neuer Führung konnte ich jetzt Diego<br />
De Zordo gratulieren. Im Eiscafé<br />
Venezia wird das Eis nach alter<br />
italienischer Familientradition hergestellt<br />
und das schmeckt man auch,<br />
ist es doch nicht zu vergleichen mit<br />
industriell produzierten Eissorten.<br />
Im Eiscafé selbst habe ich dann noch<br />
ein altes Foto von der Piaggio Ape<br />
des Giovanni del Favero entdeckt<br />
und konnte in alten Erinnerungen<br />
schwelgen. Del Favero fuhr in den<br />
70er Jahren über die Dörfer und<br />
verkaufte dort sein Eis und ich habe<br />
samstagnachmittags immer schon<br />
auf „Onkel Gelato“ gewartet. Ich<br />
erinnere mich auch noch gut daran,<br />
dass es anschließend regelmäßig<br />
Ärger von meiner Mutter wegen der<br />
Schokoladeneis-Flecken auf meinem<br />
T-Shirt gab. Übrigens gibt es im Eiscafé<br />
Venezia auch mein heißgeliebtes<br />
Cassata. Zukünftig werde ich also<br />
wahrscheinlich Cassata-Flecken auf<br />
mein Oberhemd kleckern und Ärger<br />
gibt es dann wohl von meiner Frau.<br />
Die Boule-Saison<br />
beginnt<br />
Immer mittwochs um 17 Uhr treffen<br />
sich Interessierte zum Boulespielen<br />
im Barockgarten des Schlossparks.<br />
Die Saison 2019 wird am 3. April<br />
um 17 Uhr stilecht mit Rotwein und<br />
Käsehäppchen eröffnet. Kommen Sie<br />
doch einfach vorbei und spielen Sie<br />
mit. Es besteht übrigens auch die<br />
Möglichkeit, dass Gruppen unter<br />
fachlicher Anleitung Boule spielen.<br />
Kugeln werden gestellt. Termine<br />
können bei Eckhart Sporleder unter<br />
der Telefonnummer 05282 769 vereinbart<br />
werden. Und dann sollten<br />
Sie sich natürlich schon einmal den<br />
7. Juli vormerken. An diesem Tag<br />
findet das 15. Boule-Turnier statt<br />
und es wird wohl wieder eines der<br />
schönsten Turniere der Region mit<br />
internationaler Beteiligung werden.<br />
Ihr Bürgermeister<br />
Jörg Bierwirth<br />
Eine Skizze der geplanten Servicewohnungen.<br />
Neues Gerätehaus in Wöbbel<br />
In den Standorten Wöbbel und Lothe entsprechen die Feuerwehrgerätehäuser<br />
nicht den Vorgaben des Arbeitsschutzes und auch das Platzangebot ist für die<br />
Zwecke der Feuerwehr völlig unzureichend. Vor diesem Hintergrund wird bereits<br />
seit einiger Zeit an Alternativen gearbeitet. Besonders der Standort Wöbbel hat<br />
hierbei erhöhte Priorität, weil die Räumlichkeiten nur angemietet sind und der<br />
Stadt keine verlässlichen Planungssicherheiten für die Zeit nach Ablauf der<br />
Mietzeit eingeräumt werden konnten. Die Suche nach einem neuen Standort<br />
gestaltete sich allerdings deutlich schwieriger als zunächst gedacht. Verschiedene<br />
mögliche Standorte wurden einer näheren Betrachtung unterzogen und mit den<br />
Grundstückseigentümern sehr gute und konstruktive Gespräche geführt, die<br />
zeigten, dass sie an der Problemlösung im Sinne der Feuerwehr interessiert waren.<br />
Bei der Betrachtung der unterschiedlichsten Standorte mussten Faktoren wie<br />
die verkehrliche Erschließung, Anbindung an die Hauptstraße, Grundstücksgröße<br />
und Grundstückszuschnitt beachtet werden. Auch die Vorgabe, dass sich an- und<br />
abrückende Einsatzkräfte nicht kreuzen dürfen, führte dazu, dass untersuchte<br />
Standorte letztlich ausscheiden mussten. Für Wöbbel konnte jetzt allerdings<br />
ein Standort am Ortsausgang an der Straße „Im Bruch“ gefunden werden. In<br />
Abstimmung mit der Feuerwehr werden die Pläne erstellt, damit mit dem Neubau<br />
vielleicht noch am Jahresende begonnen werden kann. In diesem Zusammenhang<br />
herrscht übrigens Einigkeit darüber, dass sich die Baumaßnahme auf das Notwendigste<br />
beschränken und ganz bestimmt kein Dorfgemeinschaftshaus gebaut wird.<br />
Wir beleben Schieder. Neueröffnung der Seminarräume: (v.l.) Bürgermeister<br />
Jörg Bierwirth, Stephan Müller und Fiona Schoring (Gesellschaft<br />
für Notfallmedizin).