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IM KW 13

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„Baby Baby Balla Balla“<br />

Eine Komödie in zwei Akten - von Ray & Michael Cooney<br />

(ba) Vergangenes Wochenende war der Gemeindesaal in Rietz wieder<br />

bis auf die letzten Reihen gefüllt – der Grund: Der Theaterverein<br />

Rietz lud zur Premiere seines Theaterstücks „Baby Baby Balla Balla“.<br />

In diesem Jahr setzt das Stück nicht nur intakte Lachmuskeln, sondern<br />

auch einen wachen Geist voraus – von den Schauspielern, aber<br />

auch vom Publikum wird volle Aufmerksamkeit verlangt.<br />

Im Bild: Alois Schöffthaler als Tom Kerber, Hannes Hauser als Didi Kerber sowie<br />

Siegfried Kratzer und Cornelia Grutsch als Asylwerber (v.l.) Foto: Theaterverein Rietz<br />

Die Dialoge im neuen Stück des<br />

Theatervereins Rietz sind lebensnah,<br />

rasch und sprunghaft – der<br />

Handlungsstrang gleicht in vielerlei<br />

Hinsicht einer Achterbahnfahrt.<br />

„Dementsprechend intensiv war die<br />

Probenarbeit“, erklärt die Regisseurin<br />

Barbara Rieß.<br />

TURBULENT. Vom Inhalt kann<br />

hier nur so viel verraten werden: Es<br />

soll der schönste Tag im Leben von<br />

Linda und Tom Kerber (Jenny Hölbing<br />

und Alois Schöffthaler) werden:<br />

Sie adoptieren ein Baby! Wenn da<br />

nur Didi und Harry (Hannes Hauser<br />

und Stefan Feistmantel) nicht wären,<br />

die beiden überaus hilfsbereiten Brüder<br />

von Tom. Sie pflegen mit Eifer<br />

gewisse problematische Kerber-Familientraditionen:<br />

Wenn es nämlich<br />

ums Geldverdienen geht, sind ihre<br />

Ideen zwar brillant, um nicht zu sagen<br />

genial, aber leider alles andere als<br />

gesetzeskonform. Es kommt, wie es<br />

kommen muss: Die Pläne von Linda<br />

Weinbruderschaft Gurgltal öffnet sich Weinschwestern<br />

(tamt) Der Wein ist für alle gemacht,<br />

das dachten sich die Mitglieder der<br />

Weinbruderschaft Gurgltal bei der jüngst<br />

erfolgten, außerordentlichen Jahreshauptversammlung<br />

in ihrem Stammlokal,<br />

dem Hotel Gurgltaler Hof in<br />

Tarrenz. Nach einleitenden Worten des<br />

Stubenmeisters Rolf Dieter Kuprian gab<br />

es eine längere Debatte bezüglich der<br />

Aufnahme von an Wein interessierten<br />

Frauen. Schließlich setzte sich die Überzeugung<br />

durch, dass die Damenwelt in<br />

und Tom werden radikal zerstört. Vor<br />

den Augen des Publikums spielt sich<br />

eine wahre Katastrophe ab, bei der neben<br />

den Kerber-Brüdern die strenge<br />

Mitarbeiterin der Adoptionsagentur<br />

(Karin Fritz), ein misstrauischer Polizist<br />

(Alexander „San“ Prantl), zwei<br />

illegale Asylwerber (Cornelia Grutsch<br />

und Siegfried Kratzer) und ein skrupelloser<br />

Ostmafia-Boss (Alexander<br />

„Lex“ Prantl) eine verhängnisvolle<br />

Rolle spielen. Das Stück beinhaltet<br />

alles, was das Theaterherz begehrt und<br />

garantiert einen abwechslungsreichen<br />

und kurzweiligen Theaterabend.<br />

Weitere Termine<br />

Die letzten beiden Vorstellungen<br />

des Theaterstücks „Baby Baby Balla<br />

Balla“ finden am Freitag, dem 29.<br />

März, und am Samstag, dem 30.<br />

März, jeweils um 20 Uhr im Gemeindesaal<br />

Rietz statt. Tickets gibt es im<br />

Kartenvorverkauf bei der Raika Rietz.<br />

Zukunft vollwertige Mitglieder der Bruderschaft<br />

werden können, so sie es wünschen.<br />

Ausdrücklich wurde betont, dass<br />

viele Damen exzellente Wein Fachfrauen<br />

sind und durch ihr Wissen eine Bereicherung<br />

der Bruderschaft sein können.<br />

Gleichzeitig wurden kleine Änderungen<br />

in den Statuten bei gleichbleibendem<br />

Vereinsnamen beschlossen. Es wurde<br />

also bestätigt, dass der Wein, als altes<br />

Kulturgut, nicht nur Männersache ist.<br />

B ÜCHER<br />

Nicht nur zum Schmunzeln<br />

Heimatkrimis mit Tiefe, politischem Hintergrund und Humor<br />

(mel) Das Genre der Heimatromane<br />

und Krimis hat sich in den<br />

letzten Jahren weiterentwickelt<br />

und findet immer mehr Anhänger.<br />

Nicht nur, dass man sich noch besser<br />

mit den Figuren identifizieren<br />

kann, auch das Verlangen nach<br />

Literatur aus der eigenen Heimat<br />

lässt diese Art der Romane in unsere<br />

Regale Einzug halten. Mit<br />

„Der Tote im Schnitzelparadies“<br />

startet<br />

der Tiroler Autor Joe<br />

Fischler seine neue<br />

Krimireihe rund um<br />

den liebenswerten und<br />

zerstreuten Inspektor<br />

Bussi, der nie nur mit<br />

TYROLIA<br />

„Rechtswalzer“<br />

Franzobel, auf 4<strong>13</strong> Seiten<br />

vom Paul Zsolnay<br />

Verlag<br />

„Der Tote im Schnitzelparadies“<br />

von Joe<br />

Fischler, auf 302 Seiten<br />

vom KiWi Verlag<br />

Erhältlich bei<br />

seinem Nachnamen<br />

gerufen werden möchte.<br />

Arno Bussi träumte<br />

von aufregenden Einsätzen<br />

in fremden Ländern<br />

als Kriminalbeamter,<br />

doch sein erster Fall<br />

im Außendienst bringt<br />

ihn nach Hinterkitzlingen<br />

im hintersten Tirol.<br />

Unwillig begibt er<br />

sich auf die Reise und<br />

wird schon bei seinem<br />

Eintreffen vom ersten<br />

Mord in dieser Region<br />

überrascht. Die Leiche<br />

des Bürgermeisters<br />

wird in der Kühltruhe<br />

des Gasthofs Schnitzelparadies<br />

gefunden,<br />

aber soll nicht der<br />

einzige Todesfall bleiben.<br />

Das urig dargestellte Volk<br />

von Hinterkitzlingen und seinen<br />

Nachbargemeinden verstrickt den<br />

sympathischen Arno immer tiefer<br />

mit der Geschichte der Gemeindebevölkerung.<br />

Die von Fischler<br />

skurril geratenen Figuren bringen<br />

die Leser unwillkürlich zum<br />

schmunzeln und man fühlt sich<br />

teilweise wie beim Urlaub in den<br />

Bergen, das wohl an der Leidenschaft<br />

für Bergwanderungen des<br />

Schriftstellers liegen kann. Der<br />

zweite Heimatroman „Rechtswalzer“<br />

vom oberösterreichischen<br />

Autor Franzobel führt uns in das<br />

Österreich im Jahre 2024. Im Gegensatz<br />

zu dem Roman von Fischler<br />

möchte uns Franzobel mit gekonnt<br />

geschicktem Spiel zwischen<br />

Spannung und Unterhaltung auf<br />

den eigentlichen Inhalt<br />

seines Buches bis zuletzt<br />

im Dunkeln tappen<br />

lassen. Im Vordergrund<br />

stehen der junge<br />

Getränkehändler Malte<br />

Dinger, der durch eine<br />

Fahrscheinkontrolle<br />

in die Fänge der Justiz<br />

gerät, und Kommissar<br />

Falt Groschen, der in<br />

von zwei Mordfällen ermittelt,<br />

in denen es um<br />

Korruption handelt.<br />

Beide Geschichten<br />

verstricken sich miteinander<br />

und lassen den<br />

Leser in die Zukunft<br />

einer rechts gewendeten<br />

Regierung blicken.<br />

Wie schon der Titel<br />

versteckt darauf hinweist,<br />

bewegen sich<br />

beide Charaktere in<br />

einer Zeit, in der Österreichs<br />

Politik sich nach<br />

rechts dreht, die Grenzen<br />

schließen, Muslime<br />

und Afrikaner<br />

ausweisen und die Opposition<br />

verbieten möchte. Sogar<br />

der Opernball von Wien kommt<br />

als Kulisse im Roman vor. Ist es<br />

doch der Ort, an dem Kommissar<br />

Groschen die Fortschritte zur Erfassung<br />

des Drahtziehers macht,<br />

obwohl er eigentlich nur mit seiner<br />

Gattin das Tanzbein schwingen<br />

wollte. Inmitten der Wiener<br />

Schickeria dämmert ihm, wie die<br />

Fälle zusammenhängen.<br />

www.tyrolia.at<br />

6460 Imst, Rathausstraße 1, Tel. 05412/66076, Fax -20<br />

6500 Landeck, Malser Str. 15, Tel. 05442/62541, Fax -20<br />

RUNDSCHAU Seite 24 27./28. März 2019

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